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Beschreibung
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Sterilisierbehälter für medizinische Werkzeuge Die Erfindung betrifft
einen Sterilisierbehälter mit durchbrochenen Wänden, in welchen medizinische Werkzeuge'wie
z.B. Bohrer zur Zahnbehandlung allein oder zusammen mit anderen medizinischen Werkzeugen
und Geräten, in definierter Lage einlegbar sind, so daß der Behälter mit den Werkzeugen
einer Sterilisierbehandlung unterziehbar ist.
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Es ist üblich, ärztliche Instrumente, beispielsweise zahnärztliche
Bohrer und andere zahnärztliche Instrumente, in Behältern mit perforierten Wänden,
beispielsweise mit Gitterwänden, in definierter Lage anzuordnen, um den Behälter
mit den darin befindlichen Instrumenten aufzubewahren, zu transportieren und zu
sterilisieren. Bei länglichen Instrumenten erfolgt die Lagerung durch Einlegen der
Instrumente in im Behälter angeordnete Querstege mit oben offenen Ausnehmungen.
Dadurch ergibt sich für diese Instrumente eine definierte Lage, die im übrigen durch
bereits vorgeschlagene Federmittel fixierbar ist.
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Schwierigkeiten ergeben sich hingegen, wenn sehr kleine Instrumente
wie Zahnbohrer u. dgl. in dem Behälter angeordnet werden sollen. Bisher ist man
so vorgegangen, daß man diese Bohrer ungeordnet in den Behälter gelegt hat. Insbesondere
beim Sterilisieren in waschmaschinenähnlichen Vorrichtungen besteht dabei die Gefahr
einer Beschädigung dieser Bohrer.
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Außerdem stehen die Bohrer nach der Sterilisierung nicht ohne weiteres
zum Gebrauch zur Verfügung, es ist vielmehr notwendig, diese Bohrer vorher in entsprechende
Halter einzusetzen. Dabei besteht die Gefahr, daß die Sterilität der Bohrer verlorengeht.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Behälter der eingangs beschriebenen
Art derart zu verbessern, daß mit ihm auch kleine ärztliche Instrumente wie Bohrer
und Fräser etc. in definierter Position im Sterilbehälter untergebracht werden können.
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Diese Aufgabe wird bei einem Sterilbehälter der eingangs beschriebenen
Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Halterung der zahnärztlichen Bohrer
ein im wesentlichen U-förmiger Träger vorgesehen ist, in dessen zwei seitliche Schenkel
verbindendem Steg Klemmhalterungen zum kraftschlüssigen Einsteckendes Schaftes der
Bohrer angeordnet sind, und daß im Behälter Fixierglieder angeordnet sind, welche
den Träger in liegender Position im Behälter fixieren.
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Mit dieser Anordnung gelingt es in einfachster Weise, die Bohrer in
geordneter Position in den Behälter einzubringen und sie während des Transportes
und während des Sterilisiervorganges in dieser geordneten Position zu erhalten.
Nach der Sterilisierung entfällt die Notwendigkeit einer Ordnung der Bohrer, da
diese unmittelbar dem U-förmigen Träger entnommen werden können.
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Die Fixierglieder sind vorzugsweise Fächer mit senkrechten Wänden,
deren Breite und Tiefe der Breite und Höhe des Trägers entspricht.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Fächer von zwei im wesentlichen parallel verlaufenden senkrechten Wänden
gebildet werden, die gegeneinander versetzte, parallele Bereiche derart aufweisen,
daß der Abstand von ersten, einander gegenüberliegenden, einspringenden Bereichen
der beiden Wände kleiner ist als die Breite der Träger, während der Abstand von
zweiten, sich an die einspringenden Bereiche anschließenden, ebenfalls einander
gegenüberliegenden, ausspringendenden Bereichen der beiden Wände der Breite der
Träger entspricht, wobei die Breite der ausspringenden Bereiche der Höhe der Träger
entspricht, so daß die liegenden Träger durch die flächig an ihren Schenkeln anliegenden
ausspringenden Bereiche gegen Verschiebung senkrecht zu den Schenkeln und durch
die einspringenden Bereiche gegen eine Verschiebung senkrecht zum Steg gesichert
sind.
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Günstig ist es, wenn sich in den Wänden einspringende und ausspringende
Bereiche abwechseln, dann können zwischen den beiden Wänden mehrere U-förmige Träger
eingesetzt werden.
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Der Raum zwischen den beiden Wänden läßt sich auch dann, wenn nicht
alle Fächer mit Trägern besetzt sind, günstig ausnutzen, wenn auf der d#em Steg
gegenüberliegenden Seite eines Trägers eine Trennwand zwischen die freien Enden
der Schenkel und die Schultern in den Wänden eingeschoben werden, welche am Übergang
der einspringenden in die ausspringenden Bereiche ausgebildet sind. Es kann auch
vorgesehen sein, daß in die durch die ausspringenden Bereiche gebildeten Fächer
U-förmige Trennwände einlegbar sind, welche in den Fächern in gleicher Weise wie
die Träger fixiert sind. Auch auf diese Weise lassen sich zwischen den
die
einspringenden und ausspringenden Bereiche aufweisenden Wänden Fächer verschiedener
Größe herstellen, in die verschiedene Instrumente, beispielsweise größere Bohrer
etc.
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einlegbar sind.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Wände Teil
eines aus dem Behälter herausnehmbaren Einsatzes.
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Damit beim Herausnehmen die Träger nicht zwischen den Wänden herausfallen,
sind die die Fächer bildenden benachbarten Wände an ihren ausspringenden Bereichen
an ihrer Unterseite über brückenartige Stege miteinander verbunden. Die Herausnehmbarkeit
des Einsatzes ermöglicht es, zwischen den Boden des Sterilisierbehälters und den
Einsatz eine Kontrastunterlage einzulegen, die bei wiedereingesetztem Einsatz die
Erkennbarkeit der im Einsatz gehaltenen Instrumente erhöht.
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Es ist dabei zu berücksichtigen, daß in der Regel sowohl der Behälter
als auch die Instrumente aus gleichem Material, beispielsweise nichtrostendem Stahl,
hergestellt sind, so daß die Erkennbarkeit der Instrumente auf der beispielsweise
als Gitterwand ausgebildeten Unterseite des Behälters ohne das Einlegen einer Kontrastfolie,
beispielsweise eines Blattes Papier, schlecht wäre. Durch Herausnehmen des Einsatzes
kann dieser Nachteil in einfachster Weise durch Einlegen einer Kontrastunterlage
vermieden werden, wobei beim Herausnehmen des Einsatzes und der darin gehaltenen
Instrumente keine Gefahr besteht, die Instrumente unsteril zu machen.
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Der Einsatz kann mehrere parallel verlaufende einspringende und ausspringende
Querwände aufweisen, so daß in nebeneinanderliegenden Reihen U-förmige Träger eingelegt
werden können. Es ist aber auch möglich, daß der Einsatz neben den
Wänden
mit den einspringenden und ausspringenden Bereichen Querstege mit oben offenen Ausnehmungen
aufweist, in welche längliche Instrumente in definierter Position einlegbar sind.
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Die Klemmhalterungen können alsK lemmbuchsen ausgebildet sein, die
in Öffnungen des Steges eingesetzt sind, sich mit einem flanschförmigen Kragen an
der Oberseite des Steges abstützen und durch einen auf die Klemmbuchse zwischen
die Unterseite des Steges und eine Ringschulter der Klemmbuchse aufgeschobenen Sprengring
in ihrer Lage fixiert sein.
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Günstig ist es, wenn die Klemmbuchsen unterhalb des Steges angeordnete,
unten offene, mindestens einen Längsschlitz aufweisende Hülsen umfassen.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung können die Klemmhalterungen durch
verschieblich in Öffnungen des Steges gelagerte Gleitsteine gebildet sein, von denen
jeweils zwei federnd gegeneinander gedrückt sind, so daß der Schaft des eingeschobenen
Bohrers zwischen diesen im Klemmsatz gehalten ist. Vorteilhaft ist es, wenn die
Gleitsteine in ihrer einander zugewandten Fläche eine Nut zur Aufnahme des Schaftes
aufweisen, die vorzugsweise zur Einsteckseite hin erweitert sein kann.
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Zur Lagerung der Gleitsteine kann vorgesehen sein, daß die Öffnungen
im Steg rechteckförmig sind und daß die Gleitsteine in ihren Seitenflächen horizontale
Nuten aufweisen, in welche der Randbereich der rechteckförmigen Öffnungen eingreift,
so daß die Gleitsteine in der Öffnung verschieblich geführt sind.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung sind in jeder Öffnung vier Gleitsteine
angeordnet, von denen jeweils zwei eine Klemmhalterung bilden; zwischen den beiden
mittleren Gleitsteinen sind
Federmittel vorgesehen, die diese Gleitsteine
voneinander weg verschieben.
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Die Federmittel können als Schraubenfedern ausgebildet sein und die
Gleitsteine, an denen sich die Schraubenfedern abstützen, können in der Abstützfläche
eine Ausnehmung zur Aufnahme der Schraubenfedern aufweisen. Günstig ist es, wenn
diese Ausnehmung zur Einführung der Schraubenfedern an einer Seite offen ist.
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Um eine zu weite Verschiebung der Gleitsteine zu verhindern, kann
zwischen den durch die Federmittel auseinandergeschobenen Gleitsteinpaaren ein Anschlag
angeordnet sein, der vorzugsweise ein U-förmiger Bügel ist, dessen Schenkel in Öffnungen
im Steg des Trägers im Klemmsitz gehalten sind und dessen Steg auf dem Steg des
Trägers aufliegt.
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Das Einsetzen der Gleitsteine wird erleichtert, wenn die Offnungen
erweiterte Bereiche aufweisen.
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Bei einer anderen bevorzugten Ausgestaltung der Klerumhalterung ist
vorgesehen, daß diese durch zwei einander gegenüberliegende Zungen gebildet sind,
von denen mindestens eine federnd ist.
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Vorzugsweise ist eine Zunge ein aus dem Steg des Trägers ausgestanzter
Lappen, der senkrecht nach unten umgebogen ist, während die zweite Zunge am Steg
befestigt ist. Es kann insbesondere vorgesehen sein, daß auf der Unterseite des
Steges des Trägers eine Platte aus einem federnden Material befestigt ist, aus der
Lappen ausgestanzt und nach unten abgebogen sind, wobei die vom Steg des Trägers
abstehenden Lappen durch die ausgestanzten Offnungen in der Platte hindurchtreten.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung sind in den Steg des Trägers zwei
Reihen von Öffnungen eingestanzt, wobei die Lappen an den einander zugewandten Kanten
der nebeneinanderliegenden Öffnungen angeformt sind; in der Platte befinden sich
längliche, zwei Öffnungen im Steg des Trägers zumindest teilweise überdeckende Öffnungen,
an deren einander gegenüberliegenden Schmalseiten jeweils ein Lappen abgebogen ist.
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In den Schenkeln des Trägers kann je eine als Griffhilfe dienende
Öffnung vorgesehen sein. Beim Anfassen der Träger kann an jedem Schenkel ein Finger
zur Anlage kommen, wobei die Fingerkuppe in die Öffnung eintritt und damit ein sicheres
Halten des Trägers ermöglicht. Wenn die Öffnung kreisrund geformt ist, kann außerdem
der Träger in einfacher Weise um 90° aus der stehenden in die liegende Stellung
verschwenkt werden, in welcher er in das durch die Wände gebildete Fach eingelegt
werden kann.
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Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
vorgesehen, daß der Steg an mindestens einer Seitenkante einen nach unten abstehenden,
federnden Lappen trägt, so daß der Träger auf eine Wand derart aufschiebbar ist,
daß die Seitenkanten der Schenkel auf einer Seite der Wand und der Lappen auf der
anderen Seite der Wand anliegen, wobei der Lappen federnd an der Wand anliegt und
den Träger daher an der Wand festklemmt. Die Festklemmung des Trägers an einer Wand
ermöglicht es in einfachster Weise,den Träger für die Entnahme der Bohrer bereitzustellen.
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Der Lappen kann gegenüber der von den Seitenkanten der Träger schenkel
gebildeten Ebene zur Erzeugung der notwendigen Klemmspannung ein wenig zur Innenseite
des Trägers gebogen sein. Es ist auch günstig, wenn der Lappen an seinem freien
Ende nach
außen gebogen ist, so daß das Aufschieben des Trägers
auf die Wand erleichtert wird.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Lappen so weit nach innen gebogen
ist, daß der Träger an der versetzte Bereiche aufweisenden Wand des Behälters festklemmbar
ist, wobei die Seitenkanten der Schenkel an in derselben Ebene liegenden Bereichen
einer Wand und der Lappen an dem dazwischenliegenden, versetzten Bereich anliegt.
Der Träger kann auf diese Weise nach der Sterilisierung aus seinem Fach genommen
und an der das Fach bildenden Wand festgeklemmt werden, so daß die sterilisierten
Bohrer im Behälter in eine Entnahmeposition gebracht werden. Wenn in dem Behälter
neben den Bohrern auch die zur Behandlung notwendigen übrigen Instrumente angeordnet
sind, erhält man auf diese Weise einen kompletten Satz der zur Behandlung notwendigen
Werkzeuge, die dabei alle in dem Transport- und Sterilisierbehälter verbleiben können.
Auf diese Weise ist nicht nur die Sterilität der Werkzeuge gewährleistet, sondern
auch die Vollständigkeit der benötigen Instrumente.
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Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen: Fig.
1 eine perspektivische Ansicht eines Trägers für strichpunktiert dargestellte Zahnbohrer;
Fig. 2 eine Querschnittansicht des Trägers der Fig. 1; Fig. 3 eine Draufsicht auf
einen in einen Einsatz eingelegten Träger;
Fig. 4 eine Schnittansicht
eines Trägers mit einem vollständigen und einem teilweise aufgesteckten Träger;
Fig. 5 eine schaubildliche Ansicht des Unterteils eines Sterilisierbehälters und
des in dieses Unterteil einsetzbaren Einsatzes zur Aufnahme der medizinischen Instrumente;
Fig. 6 eine Ansicht eines Bohrerträgers ähnlich Fig. 1 mit einer bevorzugten Ausgestaltung
einer Klemmhalterung; Fig. 7 eine Schnittansicht längs Linie 7-7 in Fig. 6; Fig.
8 eine Schnittansicht längs Linie 8-8 in Fig. 6; Fig. 9 eine Ansicht ähnlich der
Fig. 6 ohne Gleitsteine und Anschlagbügel; Fig.10 eine schaubildliche Ansicht eines
in den Träger der Fig. 6 einsetzbaren Gleitsteins; Fig.11 eine Ansicht des in Fig.
10 dargestellten Gleitsteins von der gegenüberliegenden Seite her; Fig.12 eine Ansicht
ähnlich Fig. 1 einer abgewandelten Ausführungsform eines Bohrerträgers; Fig.13 eine
Schnittansicht längs Linie 13-13 in Fig. 12; Fig.14 eine Ansicht des Trägers der
Fig. 12 ohne Federplatte und Fig.15 eine Ansicht einer Federplatte zum Einsetzen
in den Träger der Fig. 14.
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In Fig. 1 ist ein im wesentlichen U-förmiger Träger 1 mit zwei Schenkeln
2 und 3 sowie einem diese verbindenden Steg 4 dargestellt, der im Bereich des Steges
4 eine Anzahl von Klemmbuchsen 5 trägt. Die Klemmbuchsen 5 sind - wie aus Fig. 2
ersichtlich - in Öffnungen 6 im Steg 4 eingesetzt; sie stützen sich mit einem flanschförmigen
Kragen 7 auf der Oberseite des Steges 4 ab und ragen mit einer unten offenen, mit
einem Längsschlitz 9 versehenen Hülse nach unten über den Steg 4 hervor. Zwischen
eine Ringschulter 10 auf der Hülse 8 und die Unterseite des Steges 4 ist ein Sprengring
11 eingeschoben, welcher die Klemmbuchsen 5 in ihrer Lage fixiert. Der Innendurchmesser
der durchgehenden Innenbohrung 12 der Klemmbuchsen ist derart gewählt, daß beim
Einschieben des Schaftes 13 eines Zahnbohrers 14 o. dgl.
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dieser im Klemmsitz in der Klemmbuchse gehalten wird, wie dies aus
den in den Figuren 1 und 3 strichpunktiert dargestellten Zahnbohrern deutlich wird.
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In den beiden Schenkeln 2 des Trägers 1 befinden sich kreisförmige
Öffnungen 15 und 16, die als Griffhilfe dienen. Zum Anfassen des Trägers kann an
jedem Schenkel 2 ein Finger angelegt werden, wobei die Fingerkuppen durch die Öffnungen
15 bzw. 16 hindurchtreten. Dies erleichtert ein sicheres Angreifen des Trägers und
ermöglicht außerdem eine Drehung des Trägers um seine Längsachse.
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An den Seitenkanten des Steges 4 sind im wesentlichen senkrecht nach
unten gebogene Lappen 17 und 18 angeformt, die gegenüber der durch die Seitenkanten
19 und 20 der Schenkel 2 gebildeten Ebene leicht nach innen gebogen sind, während
sie an ihrem freien Ende 21 bzw. 22 nach außen gebogen sind (Fig. 2).
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In Fig. 5 ist das untere Teil 25 eines Sterilisierbehälters dargestellt,
welcher im gezeigten Ausführungsbeispiel die Form
eines Gitterkorbes
hat. Das untere Teil kann mittels eines in der Zeichnung nicht dargestellten Deckels,
der ebenfalls eine gitterförmige Deckelfläche aufweisen kann, verschlossen werden.
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Wie ebenfalls aus Fig. 5 ersichtlich kann in das untere Teil 25 ein
Einsatz 26 eingesetzt werden, der zwischen Längswänden 27 und 28 verlaufende Querwände
29, 30 und 31 sowie parallel dazu verlaufende Stege 32 und 33 mit oben offenen Ausnehmungen
34 aufweist. Die Stege 32 und 33 mit den Ausnehmungen 34 dienen in an sich bekannter
Weise der Aufnahme von länglichen Instrumenten 35, die in Fig. 5 strichpunktiert
eingezeichnet sind.
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Die Anordnung und Ausbildung der Querwände 29 und 30 wird insbesondere
aus der Darstellung der Fig. 3 deutlich. Die beiden Wände 29 und 30 weisen über
ihre Länge gegeneinander versetzte Bereiche auf, und zwar einander gegenüberliegende
erste Bereiche 36, deren gegenseitiger Abstand geringer ist als die Länge der Träger
1; diese Bereiche werden im folgenden als einspringende Bereiche bezeichnet. An
diese schließen sich zweite Bereiche 37 an, deren gegenseitiger Abstand der Länge
des Trägers 1 entspricht.
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Diese Bereiche werden im folgenden als ausspringende Bereiche bezeichnet.
In dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel wechseln sich einspringende
Bereiche 36 und ausspringende Bereiche 37 ab. An der Ubergangsstelle bilden diese
Bereiche jeweils eine Schulter 38.
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An der Unterseite sind die Wände 29 und 30 an den ausspringenden Bereichen
37 mittels brückenartiger Stege 39 miteinander verbunden.
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Wie aus Fig. 3 ersichtlich, kann ein Träger 1 in liegender Form
in
ein Fach 40 eingelegt werden, welches durch benachbarte ausspringende Bereiche 37
der Querwände 29 und 30 und die an diese Bereiche angrenzenden Schultern 38 gebildet
wird. Dabei liegen die Schenkel 2 flächig an den ausspringenden Bereichen 37 an,
so daß eine Verschiebung senkrecht zu den Schenkeln 2 verhindert ist. Die Schultern
38 verhindern ferner eine Verschiebung des Trägers 1 senkrecht zum Steg 4. Damit
ist der Träger 1 im Fach 40 vollständig fixiert.
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Auch in das Fach 41 könnte in gleicher Weise ein Träger 1 eingelegt
werden. In dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich jedoch
in diesem Fach 41 eine U-förmige Querwand 42 mit zwei Schenkeln 43 und 44 sowie
einem diese verbindenden Steg 45. Die Abmessungen der Querwand 42 entsprechen im
wesentlichen denen des Trägers 1, so daß die Querwand 42 in gleicher Weise wie der
Träger 1 in dem Fach 41 fixiert ist. Dabei trennt der Steg 45 das Fach 41 von einem
Fach 46 zwischen den anschließenden einspringenden Bereichen 36. In das Fach 41
können auf diese Weise Gegenstände eingelegt werden.
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Wie aus Fig. 3 weiterhin ersichtlich, kann zwischen die freien Enden
der Schenkel 2 und 3 des Trägers 1 und die angrenzende Schulter 38 eine plattenförmige
Querwand 47 eingesetzt werden, so daß auch das Fach 46 allseitig abgeschlossen ist.
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Wenn in den Querwänden 29 und 30 mehr einander abwechselnde einspringende
und ausspringende Bereiche vorgesehen sind als im Ausführungsbeispiel der Fig. 3
dargestellt, können eine beliebige Anzahl von Trägern 1 eingesetzt oder wahlweise
durch Einsetzen verschiedener Querwände mehr oder weniger große Fächer gebildet
werden.
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Die Träger 1 können in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise in aufrechter
Stellung von oben auf die Querwände 29 und 30 aufgesteckt werden, wobei die Seitenkanten
19 und 20 der Schenkel 2 und 3 an in einer Ebene liegenden Bereichen 36 oder 37
anliegen, während der am Träger 1 angeformte Lappen 17 oder 18 an dem dazwischenliegenden,
versetzten Bereich 37 bzw. 36 anliegt.
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Durch den nach innen gerichteten Verlauf des Lappens 17, 18 (Fig.
2) liegt der Lappen dabei federnd an der Querwand 29 oder 30 an, so daß der Träger
an der Querwand festgeklemmt ist. Das nach außen gebogene freie Ende 21, 22 der
Lappen 17, 18 erleichtert das Aufschieben des Trägers auf die Querwand.
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Es ist auf diese Weise möglich, den Träger mit den darin eingesetzten
Bohrern nach dem Sterilisiervorgang aus den Fächern 40, 41 zu entnehmen (dabei kann
man vorteilhaft an den Lappen 17, 18 angreifen) und sie dann in der in Fig. 4 dargestellten
Weise in Entnahmestellung stecken.
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Es ist dabei günstig, wenn man vor der Bereitstellung der Instrumente
zur Entnahme den Einsatz 26 in der aus Fig. 5 ersichtlichen Weise aus dem unteren
Teil 25 des Sterilisierbehälters herausnimmt und auf den Boden des unteren Teils
eine Kontrastunterlage 48 legt, beispielsweise ein Blatt Papier. Wenn man anschließend
den Einsatz 26 wieder in das untere Teil einsetzt, erkennt man die im Einsatz liegenden
Instrumente wesentlich deutlicher.
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Vorzugsweise bestehen der Sterilisierbehälter, der Einsatz und die
in den Einsatz einlegbaren Teile wie Träger 1 und Querwände 42 und 47 aus nichtrostendem
Stahl.
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Anhand der Figuren 6 bis 11 wird im folgenden eine weitere, bevorzugte
Ausführungsform
eines Trägers 1 beschrieben. Dieser Träger ist im wesentlichen gleich aufgebaut
wie der in Fig. 1 dargestellte Träger; gleiche Teile tragen daher gleiche Bezugszeichen.
Im Gegensatz zu dem Träger der Fig. 1 sind jedoch die Klemmhalterungen nicht als
Klemmbuchsen ausgebildet sondern werden durch paarweise in öffnungen 50 im Steg
4 des Trägers 1 verschieblich eingesetzte Gleitsteine 51 gebildet. Wie aus Fig.
9 ersichtlich ist, haben die öffnungen 50 eine im wesentlichen rechteckige Form
und weisen im mittleren Bereich des Steges 4 eine Enzeiterung 52 auf.
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Die in den Figuren 10 und 11 dargestellten Gleitsteine haben im wesentlichen
quaderförmige Gestalt; in zwei einander gegenüberliegende Seitenflächen sind Nuten
53 eingelassen, eine senkrecht dazu verlaufende Seitenfläche trägt eine senkrechte
klemmnut 54 mit schräg zum Boden verlaufenden Wänden 55 und 56; diese Nut ist an
der Oberseite erweitert (Fig. 11). Auf der gegenüberliegenden Seitenfläche ist eine
kreisförmige Ausnehmung 57 eingelassen, die auf der Unterseite in eine Nut 58 einmündet,
durch welche die Ausnehmung 57 nach unten offen ist.
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Jeweils vier gleich aufgebaute Gleitsteine 51 sind in jede Offnung
50 derart eingesetzt, daß die Ränder 59 der öffnungen 50 in die Nuten 53 eingreifen,
so daß die Gleitsteine in der öffnung in deren Längsrichtung verschieblich gelagert
sind. Die Gleitsteine können dabei in der Erweiterung 52 in die öffnungen 50 eingesetzt
und dann in dem schmaleren Teil der Öffnungen 50 verschoben werden. Zwischen die
beiden inneren Gleitsteine ist eine Schraubenfeder 60 eingesetzt, deren Enden in
die Ausnehmungen 57 der einander gegenüberstehenden Gleitsteine eintauchen. Das
Einsetzen der Schraubenfedern 60 erfolgt durch die Nut 58. Unter der Wirkung der
Schraubenfeder 60 werden die Gleitsteine paarweise
gegen die Enden
der öffnungen 50 geschoben. Dabei stehen sich die Gleitsteine eines Paares derart
gegenüber, daß die Klemmnuten 54 aufeinander zu gerichtet sind.
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Um ein unbeabsichtigtes Herausnehmen der Gleitsteine aus den öffnungen
50 zu verhindern, ist ein Anschlagbügel 61 vorgesehen, der mit zwei Schenkeln 62
und 63 in die Erweiterungen 52 der am Rand des Steges 4 liegenden Öffnungen 50 eintaucht
und dessen Steg 64 auf dem Steg 4 des Trägers 1 aufliegt (Fig. 8). Die freien Enden
der Schenkel 62 und 63 sind ein wenig nach außen gebogen, so daß sie im eingesetzten
Zustand in die Öffnungen 15 und 16 eintauchen. Damit ist der Bügel 61 im Träger
verrastet.
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Beim Einschieben des Bohrerschaftes 13 in die durch die Klemmnuten
54 benachbarterGleitsteine 51 gebildete Öffnung wird der eine Gleitstein gegen den
Rand der Öffnung 50 geschoben, während der andere Gleitstein gegen die Wirkung der
Schraubenfeder 60 vom ersten entfernt wird. Auf diese Weise wird der Schaft der
Bohrer zwischen den beiden Gleitsteinen im Klemmsitz gehalten.
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Dabei ist wesentlich, daß ein sicherer Sitz auch dann gewährleistet
ist, wenn die Abmessungen des Schaftes, beispielsweise infolge von Korrosion, nicht
alle exakt die gleichen Werte haben. Auch bei abgenützten oder korrodierten Bohrern
ist daher eine einwandfreie Halterung gewährleistet.
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Eine weitere Ausgestaltung eines Trägers wird im folgenden anhand
der Figuren 12 bis 15 erläutert. Auch dieser Träger ist ähnlich aufgebaut wie der
Träger 1; gleiche Teile tragen daher gleiche Bezugszeichen.
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Die Klemmhalterung wird bei diesem Ausführungsbeispiel einerseits
durch nach unten gebogene Lappen 70 des Steges 4 und andererseits durch nach unten
gebogene Lappen 71 einer Federplatte 72
gebildet, die an der Unterseite
des Steges 4 befestigt ist.
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Zu diesem Zweck sind in den Steg 4 U-förmige Ausstanzungen eingebracht.
Die dadurch gebildeten Lappen werden nach unten umgebogen, so daß sich zwei nebeneinander
liegende Reihen von Offnungen 73 ergeben (Fig. 14), an deren einander zugewandten
Kanten der nach unten abstehende Lappen angeformt ist.
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In die Federplatte werden paarförmige Stanzungen eingebracht, so daß
zwei einander gegenüberstehende Lappen gebildet werden, die nach unten abgebogen
werden, so daß an gegenüberliegenden Seiten der entstehenden länglichen Öffnung
74 Lappen 71 nach unten abstehen. Die Platten 72 werden dann in der aus Fig. 13
ersichtlichen Weise derart an der Unterseite des Steges 4 befestigt, daß die Lappen
70 des Steges 4 durch die Öffnungen 74 hindurchtreten. Jeweils ein Lappen 71 steht
dann einem Lappen 70 gegenüber, so daß die einander gegenüberstehenden Lappen ein
Zungenpaar bilden. Die Platte 72 besteht vorzugsweise aus Federstahl, so daß der
entsprechende Lappen 71 federnd zurückgebogen werden kann.
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Günstig ist es, wenn die Lappen zusätzlich noch V-förmig gebogen sind,
so daß die einander gegenüberstehenden Lappenpaare einen zwischen sie eingeschobenen
Bohrerschaft mindestens an vier Seiten linienförmig erfassen.
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Auch diese Ausgestaltung ermöglicht es, Bohrer mit nicht exakt gleichen
Abmessungen sicher im Klemmsitz zu halten.
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