DE202005015414U1 - Chirurgisches Profilelement - Google Patents
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Abstract
Chirurgisches
Profilelement (24; 60; 70) für
einen chirurgischen Behälter
(10), insbesondere für einen
Sterilbehälter
oder einen Siebkorb (10), welcher zum Verbinden mit dem Profilelement
(24; 60; 70) mindestens eine Durchbrechung (20, 22) aufweist, wobei
das Profilelement (24; 60; 70) einen Profilteil (26; 62; 72) und
einen Verbindungsteil (28; 64; 74) umfasst, wobei der Verbindungsteil
(28; 64; 74) mindestens ein durch eine Durchbrechung (20, 22) einführbares
Verbindungselement (30) und benachbart dem Verbindungselement (30)
mindestens eine Hinterschneidung (40) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass
das mindestens eine Verbindungselement (30) ein abstehendes Montageglied
(48) trägt.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein chirurgisches Profilelement für einen chirurgischen Behälter, insbesondere für einen Sterilbehälter oder einen Siebkorb, welcher zum Verbinden mit dem Profilelement mindestens eine Durchbrechung aufweist, wobei das Profilelement einen Profilteil und einen Verbindungsteil umfasst, wobei der Verbindungsteil mindestens ein durch eine Durchbrechung einführbares Verbindungselement und benachbart dem Verbindungselement mindestens eine Hinterschneidung aufweist.
- Chirurgische Profilelemente der eingangs beschriebenen Art werden beispielsweise als Halterungen für chirurgische Instrumente oder Werkzeuge verwendet. Hierfür werden Sie in der Regel in einen chirurgischen Behälter eingesetzt und mit diesem verbunden. Sie können aber auch zur Unterteilung des chirurgischen Behälters dienen, beispielsweise als Trennwände. Ein Beispiel für ein Profilelement der eingangs beschriebenen Art ist aus der
US 5,441,709 bekannt. - Als nachteilig bei chirurgischen Profilelementen der eingangs beschriebenen Art hat sich erwiesen, dass zum einfachen Verbinden des Profilelements mit dem Behälter der Verbindungsteil bezogen auf die Durchbrechung des Behälters eine bestimmte Größe nicht überschreiten darf, damit er noch auf einfache Weise in diese eingeführt werden kann. Abhängig vom verwendeten Material des Verbindungsteils ist das Verbinden des Profilelements mit dem Behälter einfacher oder weniger einfach zu bewerkstelligen. Insbesondere für Profilelemente, die dauerhaft in einem chirurgischen Behälter angeordnet und in diesem sicher gehalten werden sollen, wäre es wünschenswert, die Hinterschneidung tiefer als üblich auszuführen, das heißt eine Tiefe eines Hinterschnitts gegenüber der aus der
US 5,441,709 bekannten Hinterschneidung zu vergrößern. - Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein chirurgisches Profilelement der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, dass die Handhabung des Profilelements beim Verbinden mit dem Behälter vereinfacht wird.
- Diese Aufgabe wird bei einem chirurgischen Profilelement der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das mindestens eine Verbindungselement ein abstehendes Montageglied trägt.
- Durch das Montageglied wird das Verbinden des Profilelements mit dem Behälter deutlich vereinfacht. Eine Person, die den Verbindungsteil des Profilelements durch die Durchbrechung des Behälters einführen soll, kann zunächst das Montageglied durch die Durchbrechung führen, dann auf einfache Weise das Montageglied ergreifen und an diesem ziehen, und zwar so lange, bis der Verbindungsteil durch die Durchbrechung durchgerutscht ist. Durch das Montageglied können weitaus größere Kräfte beim Verbinden des Profilelements mit dem Behälter auf das Profilelement ausgeübt werden als ohne Montageglied, so dass ein deutlicher tieferer Hinterschnitt vorgesehen werden kann. Dadurch wird die Stabilität einer Verbindung zwischen dem Profilelement und dem chirurgischen Behälter deutlich verbessert.
- Grundsätzlich wäre es denkbar, dass der Profilteil nur ein Verbindungsteil umfasst. Vorteilhafterweise umfasst der Profilteil jedoch mehrere, in einer Reihe angeordnete Verbindungsteile. Auf diese Weise können insbesondere lang ge streckte Profilelemente einfach und sicher mit einem chirurgischen Behälter verbunden werden.
- Um das Profilelement variabel mit chirurgischen Behältern verbinden zu können, die eine Vielzahl von regelmäßig, beispielsweise in einem quadratischen Muster angeordneten Durchbrechungen aufweisen, ist es günstig, wenn die Verbindungsteile identisch und in regelmäßigen Abständen angeordnet sind. So lässt sich das Profilelement nach Bedarf in einfacher Weise im Behälter versetzen.
- Denkbar wäre es, dass der Verbindungsteil eine rotationssymmetrische Verbindung aufweist oder eine Symmetrieachse mit einer ganzzahligen Symmetrie, beispielsweise einer vierzahligen Symmetrie. Vorteilhaft ist es dann insbesondere, wenn der Verbindungsteil im Querschnitt im Wesentlichen eine Pilzform aufweist. Beispielsweise kann ein so genannter "Kopf" des Pilzes gegenüber einem "Fuß" des "Pilzes", welcher die Hinterschneidung bildet, deutlich verdickt sein.
- Grundsätzlich könnte das Montageglied in beliebiger Weise und Orientierung am Verbindungsteil angeordnet sein. Vorteilhafterweise kann jedoch vorgesehen sein, dass der Verbindungsteil in einer Verbindungsrichtung vom Profilteil absteht und dass das Montageglied parallel oder im Wesentlichen parallel zur Verbindungsrichtung vom Profilteil weg weisend von dem mindestens einen Verbindungselement absteht. Durch diese Art der Anordnung kann über das Montageglied eine Zugkraft genau in der Verbindungsrichtung auf das Verbindungselement ausgeübt werden, so dass es besonders leicht durch die Durchbrechung des Behälters eingeführt werden kann.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Hinterschneidung eine Tiefe quer zur Verbindungsrichtung und eine Breite parallel zur Verbindungsrichtung aufweist und dass die Tiefe mindestens in etwa der Breite entspricht. Je größer die Tiefe in Bezug auf die Breite der Hinterschneidung ist, um so sicherer wird das Profilelement am Behälter gehalten.
- Insbesondere langgestreckte Verbindungselement lassen sich auf einfache Weise durch eine Durchbrechung des Behälters durchführen, wenn sich das Montageglied über die gesamte Länge des Verbindungselements in einer Richtung quer zur Verbindungsrichtung erstreckt. Mittels des Montageglieds lässt sich so das Verbindungselement auf seiner gesamten Länge auf einfache Weise durch die Durchbrechung durchziehen.
- Grundsätzlich wäre es denkbar, das Montageglied in Form einer Ausnehmung vorzusehen. Besonders einfach wird die Handhabung des Profilelements jedoch, wenn das Montageglied in Form eines Vorsprungs ausgebildet ist. Ein Vorsprung lässt sich auf einfache Weise ergreifen und man kann ohne Probleme an ihm ziehen.
- Um insbesondere bei langgestreckten Verbindungselementen über ihre gesamte Länge eine gewünschte Zugkraft mittels des Montageglieds ausüben zu können, ist es vorteilhaft, wenn der Vorsprung in Form eines Profils ausgebildet ist, welches eine Längsrichtung definiert, die sich quer oder im Wesentlichen quer zur Verbindungsrichtung erstreckt.
- Damit das Montageglied auf einfache Weise durch eine Durchbrechung des chirurgischen Behälters eingeführt werden kann, ist es günstig, wenn maximale Abmessungen des Montageglieds in einer quer oder im Wesentlichen quer zur Verbindungsrichtung verlaufenden Querebene kleiner als maximale Abmessungen der mindestens einen Hinterschneidung in einer parallel zur Querebene verlaufenden Ebene sind. So ist sichergestellt, dass das Montageglied, ohne Kräfte aufbringen zu müssen, durch die Durchbrechung durchgeführt werden kann.
- Besonders einfach wird der Aufbau des Profilelements, wenn die mindestens eine Hinterschneidung mindestens eine quer zur Verbindungsrichtung offene Seitennut umfasst. Bei einem rotationssymmetrisch ausgebildeten Verbindungselement könnte beispielsweise auch eine Ringnut vorgesehen sein.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann ferner vorgesehen sein, dass die mindestens eine Hinterschneidung, mindestens zwei, in entgegengesetzte Richtungen weisende Seitennuten umfasst. Diese Ausgestaltung hat insbesondere bei langgestreckten Verbindungselementen Vorteile, da diese dann zusammen mit dem chirurgischen Profilelement durch Herstellen eines Profilstrangs auf einfache Weise ausgebildet werden können.
- Damit das Montageglied auf einfache Weise ergriffen und mit ihm Zugkräfte auf das Verbindungselement übertragen werden können, ist es günstig, wenn ein freies, vom Verbindungselement weg weisendes Ende des Montagegliedes verdickt ist. Es bildet damit eine Art Anschlag oder Widerlager für Finger einer Person, die das Profilelement mit dem chirurgischen Behälter verbinden möchte.
- Um das Montageglied gut von einer Bedienperson fassen und gleichzeitig leicht vom Verbindungselement lösen zu können, ist es vorteilhaft, wenn das verdickte Ende mindestens doppelt so dick oder breit wie das mit dem Verbindungselement verbundene Ende des Montageglieds ist.
- Grundsätzlich wäre es denkbar, das Montageglied unlösbar mit dem mindestens einen Verbindungselement einstückig auszubilden. Vorteilhaft ist es jedoch, wenn das Montageglied von dem mindestens einen Verbindungselement lösbar ist. Auf diese Weise kann das Montageglied praktisch beliebig groß ausgebildet werden, um das Einführen des Verbindungselements durch eine Durchbrechung des Behälters zu vereinfachen. Durch die vorgesehene Lösbarkeit ist das Montageglied nach der Montage des Profilelements am chirurgischen Behälter leicht abzutrennen und stört nach der Montage nicht mehr.
- Besonders einfach lässt sich das Montageglied vom Verbindungselement lösen, wenn eine Sollbruchstelle zum Lösen des Montageglieds von dem mindestens einen Verbindungselement vorgesehen ist. Beispielsweise kann die Sollbruchstelle derart ausgebildet sein, dass nach Überschreiten einer bestimmten Zugkraft das Montageglied vom Verbindungselement abreißt. Insbesondere lässt sich durch die Form und die Dimensionierung des Montageglieds vorgeben, dass eine Kraft zum Abreißen des Montageglieds vom Verbindungselement größer ist als die zum Durchführen des Verbindungselements durch eine Durchbrechung des chirurgischen Behälters erforderliche Kraft. Damit wird sichergestellt, dass das Verbindungselement sicher durch die Durchbrechung eingeführt werden kann und sich das Montageglied erst danach, bei Überschreiten einer maximal zulässigen Zugkraft, vom Verbindungselement löst.
- Der Aufbau des Profilelements wird weiter vereinfacht, wenn die Sollbruchstelle durch eine Materialschwächung im Übergangsbereich von dem mindestens einen Verbindungselement zum Montageglied gebildet ist.
- Die Herstellung des Profilelements vereinfacht sich, wenn das Verbindungselement und das Montageglied einstückig ausgebildet sind. Dies eröffnet insbesondere die Möglichkeit, das Profilelement durch Spritzgießen oder Strangziehen herzustellen.
- Um das Einführen des Verbindungsteils durch eine Durchbrechung des Behälters zu erleichtern und/oder eine Lagerung chirurgischer Instrumente am Profilteil zu verbessern, insbesondere um die Instrumente zu schützen, ist es günstig, wenn der Verbindungsteil und/oder der Profilteil aus einem elastischen Material hergestellt ist. So lässt sich beispielsweise das Verbindungsglied einfach durch die Durchbrechung durchziehen, so dass ein Rand desselben in die Hinterschneidung eintauchen kann.
- Damit das Profilelement für den harten Einsatz in einem Krankenhaus geeignet ist, ist es günstig, wenn das elastische Material sterilisierbar ist. Das Profilelement kann dann auch zum Sterilisieren im chirurgischen Behälter verbleiben.
- Ein hervorragend geeignetes Material zur Ausbildung des Profilelements ist Silikon.
- Damit das Profilelement sicher formschlüssig und/oder klemmend am chirurgischen Behälter gehalten werden kann, ist es vorteilhaft, wenn die Hinter schneidung direkt zwischen dem Profilteil und dem mindestens einen Verbindungselement angeordnet ist. Dies ermöglicht es insbesondere, eine Breite der Hinterschneidung etwas geringer zu wählen als eine Dicke einer Wand oder eines Bodens des Behälters, so dass zumindest ein Teil des Behälters auch klemmend zwischen dem Profilteil und dem Verbindungselement gehalten werden kann.
- Günstigerweise ist das Profilelement einstückig ausgebildet. Es lässt sich so besonders einfach herstellen, beispielsweise durch Strangpressen, Strangziehen oder Spritzgießen.
- Vorzugsweise ist das Profilelement in Form einer Trennwand für den Behälter ausgebildet. Es kann dabei insbesondere eine lang gestreckte Quaderform aufweisen.
- Ferner ist es günstig, wenn das Profilelement in Form eines Lagerungsprofils zur Lagerung chirurgischer Instrumente und/oder Geräte ausgebildet ist. Das Lagerungsprofil kann beispielsweise Ausnehmungen oder Durchbrechungen aufweisen, die zur Aufnahme der Instrumente, Geräte oder auch Werkzeuge dienen können oder die zumindest Teile derselben abschnittsweise umgeben.
- Vorteilhaft kann es dabei sein, wenn das Lagerungsprofil Ausnehmungen und/oder Durchbrechungen zur Aufnahme chirurgischer Instrumente und/oder Geräte und/oder Teilen chirurgischer Geräte und/oder Instrumente aufweist.
- Die eingangs gestellte Aufgabe wird ferner gelöst durch einen Satz chirurgischer Profilelemente, insbesondere für einen Siebkorb oder einen Sterilbehäl ter, wobei der Satz mehrere der oben beschriebenen chirurgischen Profilelemente umfasst und wobei mindestens zwei der chirurgischen Profilelemente eine unterschiedliche Form und/oder eine unterschiedliche Größe aufweisen. Mit einem derartigen Satz chirurgischer Profilelemente lässt sich ein chirurgischer Behälter in gewünschter Weise unterteilen, insbesondere in einzelne Fächer oder Abteile. Des Weiteren lassen sich ausreichend Befestigungs- und Lagerungsmöglichkeiten bereitstellen für Instrumente, Werkzeuge und Geräte.
- Und schließlich wird die eingangs gestellte Aufgabe durch einen chirurgischen Behälter zum Lagern und/oder Sterilisieren und/oder Reinigen von chirurgischen Instrumenten oder Werkzeugen gelöst, wobei der Behälter einen durch einen Boden und Seitenwände definierten Aufnahmeraum umfasst, wobei der Boden und/oder mindestens eine Seitenwand mindestens eine Durchbrechung aufweist und wobei ferner mindestens ein mit dem Behälter verbindbares, einen durch die mindestens eine Durchbrechung einführbaren Verbindungsteil umfassendes Profilelement vorgesehen ist, wobei das Profilelement eines der oben beschriebenen Profilelemente ist. Ein derartiger chirurgischer Behälter hat den Vorteil, dass die Profilelemente auf einfache Weise mit dem chirurgischen Behälter verbunden werden können, insbesondere dann, wenn Form und Größe der Durchbrechungen des chirurgischen Behälters auf die Form und Größe der Hinterschneidung sowie des Verbindungselements des Profilelements abgestimmt sind.
- Vorzugsweise sind eine Vielzahl von Durchbrechungen am chirurgischen Behälter vorgesehen, wobei sie insbesondere auch in einem regelmäßigen Muster angeordnet sein können, beispielsweise in einem quadratischen Muster mit einer vierzähligen Symmetrie oder einem rechteckigen Muster mit einer zweizähligen Symmetrie.
- Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformem der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
-
1 : eine perspektivische Ansicht eines Siebkorbs mit drei erfindungsgemäßen Profilelementen; -
2 : eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Profilelements; -
3 : eine Ansicht einer Stirnseite des Profilelements aus2 ; -
4 : eine vergrößerte Ansicht des Übergangsbereichs zwischen Profilteil und Verbindungsteil bei dem in den2 und3 dargestellten Profilelement; -
5 : eine perspektivische Ansicht eines Lagerungsprofils; und -
6 : eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Profilelements. - In
1 ist ein chirurgischer Behälter in Form eines insgesamt mit dem Bezugszeichen10 versehenen Siebkorbs dargestellt, welcher einen von einem Boden12 und Seitenwänden14 definierten quaderförmigen Aufnahmeraum16 umfasst, in welchem beispielsweise chirurgische Instrumente, chirurgische Geräte oder chirurgische Werkzeuge zu Reinigungs- und/oder Lagerungszwecken gelagert werden können. Um die Instrumente oder dergleichen in definierter Weise zu halten, sind mit dem Siebkorb10 chirurgische Profilelemente in Form von Lagerungsprofilen18 verbunden. Prinzipiell können diese mit dem Boden12 oder einer Seitenwand14 verbunden sein. Zu diesem Zweck weist der Boden12 , optional auch die Seitenwände14 , eine Vielzahl von quadratischen Durchbrechungen20 und/oder Langlöchern22 auf, die in einem regelmäßigen Muster angeordnet sind, und zwar jeweils16 in einem Quadrat angeordnete Durchbrechungen20 , die als Einheiten voneinander jeweils durch ein Langloch22 getrennt sind. So ergibt sich insgesamt ein Durchbrechungsmuster des Bodens12 mit einer vierzähligen Symmetrie. - Im Zusammenhang mit den
2 bis4 wird nachfolgend der prinzipielle Aufbau eines Profilelements in Form einer insgesamt mit dem Bezugszeichen24 versehenen Trennwand beschrieben. Die Trennwand umfasst einen im Wesentlichen quaderförmigen Profilteil26 sowie einen insgesamt mit dem Bezugszeichen28 versehenen Verbindungsteil. Die gesamte Trennwand24 ist in Form eines Profilstrangs ausgebildet, wie er beispielsweise durch Spritzgießen, Strangpressen oder -ziehen hergestellt werden kann. - Der Querschnitt der Trennwand
24 ist über die gesamte Länge der Trennwand24 gleich und in3 dargestellt. Der Verbindungsteil28 umfasst ein im Querschnitt in etwa pilzförmiges Verbindungselement30 , welches sich in Richtung einer Symmetrieachse32 des in3 dargestellten Querschnitts von einer Unterseite34 des Profilteils26 weg erstreckt. Direkt an die Unterseite34 schließt sich ein so genannter "Pilzfuß"36 an, an den sich ein sich er weiternder, so genannter "Pilzkopf"38 anschließt, so dass sich insgesamt ein im Querschnitt pilzförmiges Profil des Verbindungselementes ergibt. Auf diese Weise werden zwei in entgegengesetzter Richtung weisende, in einer Richtung quer zur Symmetrieachse32 geöffnete seitliche Längsnuten40 ausgebildet, die eine Nutbreite42 und eine Nuttiefe44 aufweisen, die in etwa gleich groß sind. Die Längsnuten40 bilden eine Hinterschneidung aus, in die Stege46 des Bodens12 eintauchen können. Die durch die beiden Längsnuten40 ausgebildete Hinterschneidung ist direkt zwischen dem Profilteil26 und dem Verbindungselement30 angeordnet. - Vom Verbindungselement
30 steht parallel und symmetrisch zur Symmetrieachse32 ein Montageglied48 ab, welches in Form eines Vorsprungs ausgebildet ist und einen schmalen, sich an den Pilzkopf38 anschließenden Abschnitt50 sowie ein im Querschnitt in etwa kreisförmig verdicktes Ende52 aufweist, wobei der Abschnitt50 eine Breite54 aufweist, die etwa einem Drittel des Abstands der beiden Längsnuten40 voneinander entspricht. Ein Durchmesser des verdickten Endes52 ist etwas größer als die Hälfte des Abstands zwischen den beiden Längsnuten40 und somit sind Abmessungen des Montagegliedes quer zur Symmetrieachse kleiner als maximale Abmessungen des Verbindungselements30 quer zur Symmetrieachse. Das Montageglied48 erstreckt sich über die gesamte Länge der Trennwand24 . - Das Montageglied
48 ist vom Verbindungselement30 lösbar, entweder indem es mittels eines Werkzeugs abgetrennt wird, beispielsweise mit einem Messer oder einer Schere abgeschnitten wird, oder mit einer durch eine gestrichelte Linie56 angedeutete Sollbruchstelle versehen ist. Beispielsweise kann die Soll bruchstelle56 durch Schwächung des Materials im Übergangsbereich vom Pilzkopf38 zum Abschnitt50 ausgebildet sein. - Insgesamt ist die Trennwand
24 einstückig ausgebildet, vorzugsweise aus einem elastischen Material, welches auch sterilisierbar ist. Insbesondere kann die Trennwand24 aus Silikon hergestellt sein. - Nachfolgend wird die Funktionsweise der Trennwand
24 , insbesondere das Verbinden mit einem Langloch22 näher erläutert. - Der Abstand der beiden Längsnuten
40 entspricht einer Breite des Langlochs22 . Somit kann das Montageglied48 , ohne dass zusätzliche Kräfte aufgewendet werden müssen, durch das Langloch22 hindurch gesteckt werden. Das durch das Langloch22 hindurchragende Montageglied48 lässt sich leicht mit der Hand ergreifen und kann als Zugglied verwendet werden, um den Pilzkopf38 durch das Langloch22 hindurchzuziehen, bis auf die Unterseite34 hin weisende Rastkanten58 des Pilzkopfs38 durch das Langloch22 hindurchgleiten und jeweils ein das Langloch22 seitlich begrenzender Steg46 in jeweils eine der Längsnuten40 eintaucht. Wenn der gesamte Pilzkopf38 vollständig durch das Langloch22 hindurchgeführt ist, wird das Montageglied48 vom Pilzkopf38 getrennt. Dies kann beispielsweise mittels der Sollbruchstelle56 geschehen, und zwar indem eine größere Zugkraft aufgewendet wird, als zum Durchführen des Pilzkopfs38 durch das Langloch22 erforderlich ist. Das Montageglied48 reißt dann ab. Alternativ, wenn keine Sollbruchstelle56 vorgesehen ist, kann das Montageglied48 auch abgeschnitten werden. - Mit Hilfe des Montageglieds
48 läßt sich so das Verbindungselement30 durch das Langloch22 hindurchführen, wobei hierbei deutlich größere Kräfte ausgeübt werden können als ohne Montageglied48 . Dadurch kann die durch die Längsnuten40 gebildete Hinterschneidung wesentlich tiefer ausgeführt werden, das heißt die Tiefe44 der Längsnut40 ist deutlich größer als bei bekannten Profilelementen. Dadurch wird ein Halt des Profilelements, beispielsweise in Form der Trennwand24 , am Siebkorb10 verbessert. - Wie in den
2 bis4 zu erkennen ist, ist das Montageglied48 in Form eines Vorsprungs ausgebildet, welcher wiederum in Form eines Profils ausgebildet, welches eine Längsrichtung definiert, die sich quer oder im Wesentlichen quer zur Symmetrieachse32 erstreckt. - Eine dem Lagerungsprofil
18 ähnliche Ausführungsform eines Profilelements ist in5 in Form eines Lagerungsprofils60 dargestellt. Das Lagerungsprofil60 umfasst einen Profilteil62 sowie einen Verbindungsteil64 , wobei der Verbindungsteil64 aus mehreren, wie in5 dargestellt insgesamt neun, Verbindungselementen66 ausgebildet ist, welche identisch, in einer Linie und in regelmäßigen Abständen voneinander an einer Unterseite des Profilteils62 analog dem Verbindungselement30 des Profilteils26 abstehend angeordnet sind. Eine Ansicht auf eine Stirnseite des Lagerungsprofils60 entspricht somit den Darstellungen in den3 und4 . Der Profilteil62 ist mit einer Vielzahl identischer, wie in5 dargestellt vierzehn, Lagerungsausnehmungen68 versehen, die zur Aufnahme von Instrumenten und/oder Werkzeugen dienen. - Zum Verbinden des Lagerungsprofils
60 mit dem Siebkorb10 wird in analoger Weise wie bei der Trennwand24 vorgegangen. Der in seinem Querschnitt und in seiner Funktion dem Verbindungsteil28 entsprechende Verbindungsteil64 wird mit dem nicht näher bezeichneten Montageglied48 voran durch dafür vorgesehene Langlöcher22 gesteckt und anschließend wird an den Montagegliedern gezogen, bis der Pilzkopf38 durch das jeweilige Langloch22 hindurchtritt. - Ein Weiteres Ausführungsbeispiel eines chirurgischen Profilelements ist in
6 in Form einer insgesamt mit dem Bezugszeichen70 versehenen Trennwand dargestellt. Die Trennwand70 entspricht in ihrem gesamten Aufbau im Wesentlichen der Trennwand24 . Sie umfasst einen Profilteil72 , der dem Profilteil26 entspricht, sowie einen Verbindungsteil, der dem Profilteil62 des Lagerungsprofils60 entspricht. Der Verbindungsteil umfasst insgesamt neun, in einer Linie in gleichmäßigen Abständen von einer Unterseite des Profilteils72 abstehende Verbindungselemente76 . Die Trennwand70 wird mit dem Siebkorb10 , beispielsweise dessen Boden12 , in analoger Weise verbunden wie das Lagerungsprofil60 . - Grundsätzlich wären auch andere Ausgestaltungen von Profilelementen denkbar, wobei der jeweilige Verbindungsteil ein oder mehrere Verbindungselemente umfassen kann, die durch eine Durchbrechung
20 oder ein Langloch22 hindurchführbar sind. Die am Lagerungsprofil60 und an der Trennwand70 vorgesehenen Montageglieder können ebenso wie die an der Trennwand vorgesehenen Montageglieder in analoger Weise wie das Montageglied48 vom Verbindungselement30 von den jeweiligen Verbindungselementen der Verbindungsteile64 beziehungsweise74 gelöst werden. - Alternativ zu den Lagerungsausnehmungen
68 können auch Durchbrechungen des Profilteils62 vorgesehen sein zur Aufnahme von Instrumenten, Geräten oder Teilen chirurgischer Instrumente oder Geräte. Des Weiteren können unterschiedliche Profilelemente auch in Form eines Satzes angeboten werden, beispielsweise in Form von zwei oder mehreren Profilelementen, wobei mindestens zwei der chirurgischen Profilelemente eine unterschiedliche Form und/oder eine unterschiedliche Größe aufweisen.
Claims (28)
- Chirurgisches Profilelement (
24 ;60 ;70 ) für einen chirurgischen Behälter (10 ), insbesondere für einen Sterilbehälter oder einen Siebkorb (10 ), welcher zum Verbinden mit dem Profilelement (24 ;60 ;70 ) mindestens eine Durchbrechung (20 ,22 ) aufweist, wobei das Profilelement (24 ;60 ;70 ) einen Profilteil (26 ;62 ;72 ) und einen Verbindungsteil (28 ;64 ;74 ) umfasst, wobei der Verbindungsteil (28 ;64 ;74 ) mindestens ein durch eine Durchbrechung (20 ,22 ) einführbares Verbindungselement (30 ) und benachbart dem Verbindungselement (30 ) mindestens eine Hinterschneidung (40 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Verbindungselement (30 ) ein abstehendes Montageglied (48 ) trägt. - Chirurgisches Profilelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilteil (
62 ;72 ) mehrere, in einer Reihe angeordnete Verbindungsteile (64 ;74 ) umfasst. - Chirurgisches Profilelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsteile (
64 ;74 ) identisch und in regelmäßigen Abständen angeordnet sind. - Chirurgisches Profilelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsteil (
28 ;64 ;74 ) im Querschnitt im Wesentlichen eine Pilzform aufweist. - Chirurgisches Profilelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsteil (
28 ;64 ;74 ) in einer Verbindungsrichtung (32 ) vom Profilteil (26 ;62 ;72 ) absteht und dass das Montageglied (48 ) parallel oder im Wesentlichen parallel zur Verbindungsrichtung (32 ) vom Profilteil (26 ;62 ;72 ) weg weisend von dem mindestens einen Verbindungselement (30 ) absteht. - Chirurgisches Profilelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hinterschneidung (
40 ) eine Tiefe (44 ) quer zur Verbindungsrichtung (32 ) und eine Breite (42 ) parallel zur Verbindungsrichtung (32 ) aufweist und dass die Tiefe (44 ) mindestens in etwa der Breite (42 ) entspricht. - Chirurgisches Profilelement nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Montageglied (
48 ) über die gesamte Länge des Verbindungselements (30 ) in einer Richtung quer zur Verbindungsrichtung (32 ) erstreckt. - Chirurgisches Profilelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Montageglied (
48 ) in Form eines Vorsprungs (48 ) ausgebildet ist. - Chirurgisches Profilelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (
48 ) in Form eines Profils ausgebildet ist, welches eine Längsrichtung definiert, die sich quer oder im Wesentlichen quer zur Verbindungsrichtung (32 ) erstreckt. - Chirurgisches Profilelement nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass maximale Abmessungen des Montageglieds (
48 ) in einer quer oder im Wesentlichen quer zur Verbindungsrichtung (32 ) verlaufenden Querebene kleiner als maximale Abmessungen der mindestens einen Hinterschneidung (40 ) in einer parallel zur Querebene verlaufenden Ebene sind. - Chirurgisches Profilelement nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Hinterschneidung (
40 ) mindestens eine quer zur Verbindungsrichtung (32 ) offene Seitennut (40 ) umfasst. - Chirurgisches Profilelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Hinterschneidung (
40 ) mindestens zwei, in entgegengesetzte Richtungen weisende Seitennuten (40 ) umfasst. - Chirurgisches Profilelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein freies, vom Verbindungselement (
30 ) weg weisendes Ende (52 ) des Montagegliedes (48 ) verdickt ist. - Chirurgisches Profilelement nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das verdickte Ende (
52 ) mindestens doppelt so dick oder breit wie das mit dem Verbindungselement (30 ) verbundene Ende (50 ) des Montageglieds (48 ) ist. - Chirurgisches Profilelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Montageglied (
48 ) von dem mindestens einen Verbindungselement (30 ) lösbar ist. - Chirurgisches Profilelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sollbruchstelle (
56 ) zum Lösen des Montageglieds (48 ) von dem mindestens einen Verbindungselement (30 ) vorgesehen ist. - Chirurgisches Profilelement nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollbruchstelle (
56 ) durch eine Materialschwächung im Übergangsbereich von dem mindestens einen Verbindungselement (30 ) zum Montageglied (48 ) gebildet ist. - Chirurgisches Profilelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (
30 ) und das Montageglied (48 ) einstückig ausgebildet sind. - Chirurgisches Profilelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsteil (
28 ;64 ;74 ) und/oder der Profilteil (26 ;62 ;72 ) aus einem elastischen Material hergestellt ist. - Chirurgisches Profilelement nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Material sterilisierbar ist.
- Chirurgisches Profilelement nach einem der Ansprüche 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Material Silikon ist.
- Chirurgisches Profilelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hinterschneidung (
40 ) direkt zwischen dem Profilteil (26 ;62 ;72 ) und dem mindestens einen Verbindungselement (30 ) angeordnet ist. - Chirurgisches Profilelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Profilelement (
24 ;60 ;70 ) einstückig ausgebildet ist. - Chirurgisches Profilelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Profilelement (
24 ;70 ) in Form einer Trennwand (24 ;70 ) für den Behälter (10 ) ausgebildet ist. - Chirurgisches Profilelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Profilelement (
60 ) in Form eines Lagerungsprofils (60 ) zur Lagerung chirurgischer Instrumente und/oder Geräte ausgebildet ist. - Chirurgisches Profilelement nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerungsprofil (
60 ) Ausnehmungen (68 ) und/oder Durchbrechungen zur Aufnahme chirurgischer Instrumente und/oder Geräten und/oder Teilen chirurgischer Instrumente und/oder Geräte aufweist. - Satz chirurgischer Profilelemente, insbesondere für einen Siebkorb (
10 ) oder einen Sterilbehälter, dadurch gekennzeichnet, dass der Satz mehrere chirurgische Profilelemente (24 ;60 ;70 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 26 umfasst und dass mindestens zwei der chirurgischen Profilelemente (24 ;60 ;70 ) eine unterschiedliche Form und/oder eine unterschiedliche Größe aufweisen. - Chirurgischer Behälter (
10 ) zum Lagern und/oder Sterilisieren und/oder Reinigen von chirurgischen Instrumenten und/oder Werkzeugen, wobei der Behälter (10 ) einen durch einen Boden (12 ) und Seitenwände (14 ) definierten Aufnahmeraum (16 ) umfasst, wobei der Boden (12 ) und/oder mindestens eine Seitenwand (14 ) mindestens eine Durchbrechung (20 ,22 ) aufweist und wobei ferner mindestens ein mit dem Behälter (10 ) verbindbares, einen durch die mindestens eine Durchbrechung (20 ,22 ) einführbaren Verbindungsteil (30 ) umfassendes Profilelement (24 ;60 ;70 ) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Profilelement (24 ;60 ;70 ) ein Profilelement (24 ;60 ;70 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 26 ist.
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