DE202011106835U1 - Knochenplatte - Google Patents
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Abstract
Knochenplatte mit einer für die Anlage am Knochen bestimmten Unterseite und einer vom Knochen abgewandten Oberseite, einer Vielzahl von die Platte durchdringenden Löchern, von denen wenigstens ein Loch zur Aufnahme einer Knochenschraube mit oder ohne Gewindeschraubenkopf dient und wobei weiterhin mindestens eines der Löcher eine sphärische Langlochform mit Gewindeabschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Langloch gesamtinnenumfangsseitig ein Gewinde mit mindestens einem Gewindegang aufweist, wobei in einem ersten Teilkreisbereich der mindestens eine Gewindegang nicht unterbrachen und in einem zweiten Teilkreisbereich durch gewindefreie Aussparungen unterbrochen ist, weiterhin das Gewinde im ersten Teilkreisbereich eine konische Form besitzt und das Gewinde im zweiten Teilkreisbereich ausgehend von der Plattenunterseite bis zur sphärischen Ausformung reicht, wobei der zur Plattenoberseite reichende Abschnitt der sphärischen Ausnehmung ebenfalls gewindefrei gestaltet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Knochenplatte mit einer für die Anlage am Knochen bestimmten Unterseite und einer vom Knochen abgewandten Oberseite, einer Vielzahl von die Platte durchdringenden Löchern, von denen wenigstens ein Loch zur Aufnahme einer Knochenschraube mit oder ohne Gewindeschraubenkopf dient und wobei weiterhin mindestens eines der Löcher eine sphärische Langlochform mit Gewindeabschnitt aufweist, gemäß Anspruch 1.
- Aus der PCT
WO 01/54601 A1 - Mindestens eines der Löcher besteht aus einer Kombination eines kreisförmigen Loches mit einem vorgegebenen Durchmesser und einem Symmetriezentrum sowie einem Langloch mit einem weiteren Symmetriezentrum, welches eine in Richtung der Plattenlängsachse verlaufende lange Achse und eine senkrecht dazu verlaufende kurze Achse besitzt.
- Die Knochenplatte soll eine Verwendung als Kompressionsplatte und als sogenannter Fixateur interne erlauben. Das kreisförmige Loch weist bei der Lösung nach PCT
WO 01/54601 A1 - Auch die Knochenplatte nach
WO 2011/032140 A1 - Bei der Knochenplatte nach
EP 1 712 197 A1 sind ebenfalls die Ober- und Unterseite der Platte verbindende Löcher entlang der Plattenlängsachse vorhanden, wobei wenigstens eines der Löcher als durchgängiges Langloch ausgebildet ist. Die längere Achse des Langlochs zeigt in Richtung der Plattenlängsachse, wobei das Langloch der Oberseite zugewandt eine Führungsstruktur zur Aufnahme eines Schraubenkopfes der Knochenschraube besitzt. Auf einem Teil des Innenumfangs des Langlochs ist eine Haltestruktur zum Festlegen eines Schraubenkopfes oder eines Schraubenhalses einer Knochenschraube ausgebildet, welche eine Längsachse definiert, wobei die Haltestruktur in einer Ebene ihrer Längsachse eine Anlagelinie für den Schraubenkopf oder Schraubenhals aufweist, die durch eine Funktion zweiten oder höheren Grades beschrieben ist. Vorzugsweise handelt es sich um eine teilkreisförmige Anlagelinie. - Bei der Knochenplatte nach
DE 10 2006 000 948 A1 sind die dortigen Löcher als Langloch mit einer Länge L und einem Radius R ausgebildet. Auf einem Teil des Innenumfangs des Langlochs ist ein Gewinde eingebracht, dessen Längsachse gegenüber der Horizontalen, die von der Knochenplatte gebildet wird, in Richtung der Plattenlängsachse geneigt ist. Das Durchgangsloch kann auch ellipsenförmig ausgebildet sein und es besteht die Möglichkeit, das Innengewinde als ovales oder sphärisches Gewinde auszubilden. Mit einem solchen Langloch soll eine Kompression von beiden Seiten erfolgen, wobei bei einer Ausführungsform die Neigung der Längsachse des Gewindes zwischen 90° und 45° beträgt. - Aus dem Vorgenannten ist es Aufgabe der Erfindung, eine weiterentwickelte Knochenplatte mit einer für die Anlage am Knochen bestimmten Unterseite und einer vom Knochen abgewandten Oberseite und einer Vielzahl von die Platte durchdringenden Löchern anzugeben, wobei die weitergebildete Knochenplatte multifunktional durch den Einsatz von sowohl Standard-Knochenschrauben mit gewindefreiem Schraubenkopf als auch für solche Knochenschrauben zum Einsatz kommen kann, die über einen Kopf mit einem sphärischen oder konischen Gewinde verfügen, so dass unterschiedlichste Befestigungsmöglichkeiten einschließlich der Kompression von Knochenbruchstücken gegeben sind. Mit Hilfe der zu schaffenden Knochenplatte soll die ansonsten vorzuhaltende Vielzahl von Platten für unterschiedliche Applikationszwecke reduziert werden.
- Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt durch eine Knochenplatte gemäß der Merkmalskombination nach Schutzanspruch 1, wobei die Unteransprüche mindestens zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen beinhalten.
- Es wird demnach von einer Knochenplatte mit einer für die Anlage am Knochen bestimmten Unterseite und einer vom Knochen abgewandten Oberseite sowie einer Vielzahl von die Platte durchdringenden Löchern ausgegangen. Mindestens eines der Löcher ist zur Aufnahme einer Knochenschraube mit oder ohne Gewindeschraubenkopf geeignet. Weiterhin weist mindestens eines der Löcher eine sphärische Langlochform mit Gewindeabschnitt auf.
- Erfindungsgemäß ist das mindestens eine Langloch gesamtinnenumfangsseitig mit einem Gewinde, dieses umfassend mindestens einen Gewindegang, versehen, wobei in einem ersten Teilkreisbereich der mindestens eine Gewindegang nicht unterbrochen und in einem zweiten Teilkreisbereich durch gewindefreie Aussparungen unterbrochen ist.
- Das Gewinde besitzt im ersten Teilkreisbereich eine konische oder konischsphärische Form. Das Gewinde im zweiten Teilkreisbereich ist ausgehend von der Plattenunterseite bis zur sphärischen Ausformung in diesen Teilkreisbereich reichend ausgebildet, wobei der zur Plattenoberseite reichende Abschnitt der sphärischen Ausnehmung ebenfalls gewindefrei gestaltet ist.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Gewinde im zweiten Teilkreisbereich konisch ausgebildet.
- Von der Plattenoberseite her betrachtet, ist der Durchmesser des zweiten Teilkreisbereichs größer als derjenige des ersten Teilkreisbereichs.
- Die gewindefreien Aussparungen sind wiederum als Teilkreise ausführbar, wobei zwischen diesen Teilkreisen das Gewinde tragende, zahnartige Segmente verbleiben.
- Die Form und die Tiefe der sphärischen Ausformung entsprechen im Wesentlichen der Kopfhöhe einer Knochenschraube mit sphärischem Kopf, so dass diese nahezu im voll eingeschraubten Zustand mit der Plattenoberseite bündig abschließt.
- Das mindestens eine Loch in Langlochform ist als Kombinationsloch zur Knochenbruchstück-Kompression sowie zur winkelvariablen oder winkelstabilen Fixierung mittels Kortikalis-Knochenschrauben ausgebildet.
- Der Durchmesser der vorerwähnten Aussparungs-Teilkreise ist jeweils kleiner als der halbe Durchmesser des zweiten Teilkreisbereichs, betrachtet von der Plattenunterseite her.
- Die Längsachse des mindestens einen Langlochs verläuft im Wesentlichen auf der Längsachse der Knochenplatte oder liegt parallel zu dieser. Bei einer Ausführungsform der Erfindung weicht die Längsachse des Langlochs um einen wenige Grad betragenden Winkel von der parallelen Lage bezogen auf die Längsachse ab.
- Das Gewinde kann erfindungsgemäß aus einer Prägung in Form einer dreidimensionalen Strukturierung bestehen, wobei die Prägung die Gewindegestalt lediglich approximiert. Bei einer solchen Ausführungsform liegt quasi ein vorgeformtes Gewinde vor, das seine endgültige Struktur und Kontur erst dann erhält, wenn eine Knochenschraube mit entsprechendem konischen oder sphärischen Gewinde im Gewindekopf zum Erhalt einer winkelstabilen Lage eingeschraubt wird. Durch diese Maßnahme wird eine höhere Festigkeit der jeweiligen Knochenschraube erreicht, ohne dass die Gefahr des Abreißens der Schraube beim späteren Herausdrehen nach Ausheilen des oder der Knochenbrüche besteht.
- Bei einer Ausführungsform erstreckt sich das Gewinde im ersten Teilkreisbereich bezogen auf dessen angenommenen Mittelpunkt über im Wesentlichen 300° bis 320° und verläuft zur Plattenlängsachse symmetrisch.
- Mit der oben beschriebenen Knochenplatte ist es möglich, bei Verwendung von Knochenschrauben mit Gewindeschraubenkopf eine winkelstabile Verbindung zu gewährleisten. Wird eine Schraube mit sphärischen Gewindeschraubenkopf im Gewindeabschnitt im ersten Teilkreisbereich eingedreht, ergibt sich eine komprimierende Wirkung durch eine entsprechende Relativbewegung zwischen Knochenbruchstück und Knochenplatte und gleichzeitig eine winkelstabile Lage. Wird eine Knochenschraube mit Gewindekopf im Bereich des zweiten Teilkreises und dem dort unterbrochenen Gewindegang eingebracht, kann eine variabel winkelstabile Verbindung erfolgen.
- Beim Einsetzen von einer Standard-Kortikalisschraube mit sphärischem Kopf kann diese sowohl beliebig winkelvariabel eingebracht als auch zum Zweck des Komprimierens von Knochenbruchstücken im Bereich des ersten Teilkreisabschnitts eingebracht und verschraubt werden.
- Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels sowie unter Zuhilfenahme von Figuren näher erläutert werden.
- Hierbei zeigen:
-
1 eine perspektivische Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Langloch mit gesamtinnenumfangsseitig vorhandenem Gewinde; -
2 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Langloch mit gesamtinnenumfangsseitig ausgebildetem Gewinde; -
3 einen Längsschnitt durch das erfindungsgemäße Langloch; -
4 einen Querschnitt durch das erfindungsgemäße Langloch und -
5 verschiedene Abbildungen unterschiedlicher Applikationsmöglichkeiten unter Nutzung der erfindungsgemäßen Knochenplatte entweder mit Kortikalisschrauben, die einen Gewindekopf besitzen, oder Standard-Kortikalisschrauben mit sphärischem Kopf. - Die Knochenplatte
1 , die in den Figuren nur als Abschnitt gezeigt ist, weist mindestens ein erfindungsgemäßes Langloch, ausgebildet als sogenanntes Kombinationsloch2 auf. - Dieses Langloch erstreckt sich von der Oberseite
3 der Platte1 zu deren Unterseite4 . - Selbstverständlich können in der Platte
1 auch weitere, nicht erfindungsgemäße Löcher, beispielsweise Drainagelöcher, Löcher zur Aufnahme von Führungsdrähten oder einer Bohrschablone vorhanden sein. - Die Form der Plattenunterseite kann von der ebenen Gestalt abweichen und eine z. B. im Querschnitt betrachtet gebogene Form besitzen, um das Knochenwachstum unter der Platte zu fördern.
- Wie aus der
1 ersichtlich, weist das Langloch2 eine sphärische entsprechend zur Plattenoberseite3 verlaufende Gestalt auf. - Das erfindungsgemäße Langloch besitzt nun gesamtinnenumfangsseitig ein Gewinde, wie dies aus der Längsschnittdarstellung nach
3 nachvollziehbar ist. - In einem ersten Teilkreisbereich A (siehe
2 ) ist der mindestens eine Gewindegang5 nicht unterbrochen. - In einem zweiten Teilkreisbereich B ist der Gewindegang unterbrochen, und zwar durch gewindefreie Aussparungen
6 . - Das Gewinde im ersten Teilkreisbereich A weist eine konische Form (siehe
3 ) auf. Das Gewinde im zweiten Teilkreisbereich B reicht von der Plattenunterseite4 bis zur sphärischen Ausformung7 , wobei der zur Plattenoberseite reichende Abschnitt der sphärischen Ausnehmung ebenfalls gewindefrei gestaltet ist, um eine Standard-Kortikalisschraube mit sphärischem Kopf nahezu bündig aufzunehmen (siehe Darstellung nach5 unten links). - Auch das Gewinde
8 des zweiten Teilkreisbereichs B kann konisch ausgebildet sein. Von der Plattenoberseite3 her betrachtet, ist der Durchmesser des zweiten Teilkreisbereichs B größer als der Durchmesser des ersten Teilkreisbereichs A. - Die gewindefreien Aussparungen
6 sind als Teilkreise ausgeführt, wobei zwischen diesen Teilkreisen das Gewinde tragende zahnartige Segmente9 verbleiben. - Das mindestens eine Loch ist als Langloch im Sinne eines Kombinationslochs zur Knochenbruchstückkompression sowie zur winkelstabilen oder winkelvariablen Fixierung mittels Kortikalis-Knochenschrauben (siehe
5 ) ausgebildet. - Der Durchmesser der Aussparungsteilkreise im gewindefreien Abschnitt
6 ist bei einer Ausführungsform kleiner als der halbe Durchmesser des zweiten Teilkreisbereichs B, betrachtet von der Plattenunterseite her. - Die Längsachse des Langlochs verläuft im Wesentlichen auf der Längsachse der Knochenplatte oder liegt parallel zu dieser. Auch sind vorgegebene Winkelabweichungen im Bereich von 1° bis 10° bei ausgewählten Applikationen von Vorteil.
- Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das gesamtinnenumfangsseitig vorhandene Gewinde als eine dreidimensionale Struktur ausgeführt, welche eine Gewindegestalt approximiert. Die Struktur kann hierbei aus Mikroerhebungen und Rücksprüngen bestehen. Eine solche Mikrostrukturierung eines approximierten Gewindes ermöglicht es zum einen, eine Schraube mit Gewindekopf leicht aufzunehmen. Zum anderen führt eine derartige Ausführungsform des Gewindes zu einem sicheren Halt der entsprechenden Kortikalisschraube mit Gewindekopf dadurch, dass unter Berücksichtigung einer angepassten Härte zwischen dem Platten- und dem Knochenschraubenmaterial quasi ein Fertigschneiden des Gewindes durch die Schneidwirkung des Gewindeschraubenkopfs eintritt. Ein unerwünschtes Lösen einer derartigen Kortikalisschraube wird wirksam verhindert, wobei gleichzeitig ein Abreißen des Schraubenkopfs beim Entfernen der Schrauben ausgeschlossen ist.
- Das Gewinde im ersten Teilkreisbereich A erstreckt sich bezogen auf dessen angenommenen Mittelpunkt über im Wesentlichen 300° bis 320° und verläuft symmetrisch zur Plattenlängsachse bzw. zur langen Achse des Langlochs.
- Mit Hilfe der
5 seien nun verschiedene Befestigungsmöglichkeiten und Applikationen der Knochenplatte vorgestellt. Es lassen sich hiermit eine Standard-Verschraubung, eine Standard-Verschraubung mit Kompression, eine winkelstabile Verschraubung, eine variabel winkelstabile Verschraubung, aber auch eine winkelstabile Verschraubung mit Kompression im ovalen Kompressionsteil des Loches realisieren. - Betrachtet man
5 , obere Abbildungsreihe von links nach rechts, dann ist zunächst linksseitig eine winkelstabile Verbindung dargestellt. Hierbei wird eine Knochenschraube10 mit Gewindekopf11 im Bereich des zweiten Teilkreises B (siehe2 ) eingeschraubt. - Bei der mittleren Darstellung gemäß
5 , obere Reihe, wird dieselbe Knochenschraube10 mit Gewindeschraubenkopf11 in den Teilkreisbereich A verschraubt. Mit dem Einschrauben (senkrechte Pfeildarstellung) bewegt sich die Knochenplatte1 in Pfeilrichtung (waagerechter Pfeil) mit der Folge einer gewünschten Kompression der entsprechenden Knochenbruchstücke (nicht gezeigt). - Bei der Darstellung in
5 , oben, rechte Abbildung, wird eine Knochenschraube10 mit Gewindeschraubenkopf11 im zweiten Teilkreisbereich B winkelvariabel verschraubt und es kann dementsprechend eine winkelvariable Fixierung vorgenommen werden. - Hinsichtlich der Funktionsweise variabel winkelstabiler Sternlöcher und winkelstabiler Kombikompressionslöcher sei noch auf die Patente der Anmelderin,
DE 10 2005 042 766 B4 undDE 10 2005 004 841 B4 verwiesen, auf die hiermit vollinhaltlich Bezug genommen wird. - In der Zeichnungsfolge,
5 , unten, ist linksseitig eine Standard-Kortikalisschraube12 mit sphärischem Kopf13 im zweiten Teilkreisbereich8 verschraubt mit nahezu bündigem Abschluss bedingt durch die sphärische Form7 . - Wird eine Kompression gewünscht, kann die vorerwähnte Standardschraube
12 mit sphärischem, gewindefreien Kopf13 im ersten Teilkreisbereich A eingebracht werden. Mit dem Eindrehen der Schraube12 in Pfeilrichtung (senkrechter Pfeil) ergibt sich dann eine Relativbewegung zwischen Schraube12 und Knochenplatte1 in Pfeilrichtung (waagerechter Pfeil). - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- WO 01/54601 A1 [0002, 0004]
- WO 2011/032140 A1 [0005]
- EP 1712197 A1 [0006]
- DE 102006000948 A1 [0007]
- DE 102005042766 B4 [0051]
- DE 102005004841 B4 [0051]
Claims (10)
- Knochenplatte mit einer für die Anlage am Knochen bestimmten Unterseite und einer vom Knochen abgewandten Oberseite, einer Vielzahl von die Platte durchdringenden Löchern, von denen wenigstens ein Loch zur Aufnahme einer Knochenschraube mit oder ohne Gewindeschraubenkopf dient und wobei weiterhin mindestens eines der Löcher eine sphärische Langlochform mit Gewindeabschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Langloch gesamtinnenumfangsseitig ein Gewinde mit mindestens einem Gewindegang aufweist, wobei in einem ersten Teilkreisbereich der mindestens eine Gewindegang nicht unterbrachen und in einem zweiten Teilkreisbereich durch gewindefreie Aussparungen unterbrochen ist, weiterhin das Gewinde im ersten Teilkreisbereich eine konische Form besitzt und das Gewinde im zweiten Teilkreisbereich ausgehend von der Plattenunterseite bis zur sphärischen Ausformung reicht, wobei der zur Plattenoberseite reichende Abschnitt der sphärischen Ausnehmung ebenfalls gewindefrei gestaltet ist.
- Knochenplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewinde im zweiten Teilkreisbereich konisch ausgebildet ist.
- Knochenplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass von der Plattenoberseite her betrachtet der Durchmesser des zweiten Teilkreisbereichs größer als derjenige des ersten Teilkreisbereichs ist.
- Knochenplatte nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die gewindefreien Aussparungen als Teilkreise ausgeführt sind, wobei zwischen diesen Teilkreisen das Gewinde tragende zahnartige Segmente verbleiben.
- Knochenplatte nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Form und/oder Tiefe der sphärischen Ausformung im Wesentlichen der Kopfhöhe einer Knochenschraube mit sphärischem Kopf entspricht.
- Knochenplatte nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Loch in Langlochform als Kombinationsloch zur Knochenbruchstückkompression sowie zur winkelstabilen oder winkelvariablen Fixierung mittels Kortikalis-Knochenschrauben ausgebildet ist.
- Knochenplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Aussparungsteilkreise jeweils kleiner als der halbe Durchmesser des zweiten Teilkreisbereichs, betrachtet von der Plattenunterseite, ist.
- Knochenplatte nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachse des Langlochs im Wesentlichen auf der Längsachse der Knochenplatte liegt oder parallel zu dieser verläuft.
- Knochenplatte nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewinde aus einer Prägung in Form einer dreidimensionalen Strukturierung besteht, welche die Gewindegestalt lediglich approximiert.
- Knochenplatte nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Gewinde im ersten Teilkreisbereich bezogen auf dessen angenommenen Mittelpunkt über im Wesentlichen 300° bis 320° erstreckt und zur Plattenlängsachse symmetrisch verläuft.
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