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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein chirurgisches Profilelement für einen
chirurgischen Behälter,
insbesondere für
einen Sterilbehälter
oder einen Siebkorb, welcher zum Verbinden mit dem Profilelement
mindestens eine Durchbrechung aufweist, wobei das Profilelement
einen Profilteil und einen Verbindungsteil umfasst, wobei der Verbindungsteil
mindestens ein durch eine Durchbrechung einführbares Verbindungselement
und benachbart dem Verbindungselement mindestens eine Hinterschneidung aufweist.
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Chirurgische
Profilelemente der eingangs beschriebenen Art werden beispielsweise
als Halterungen für
chirurgische Instrumente oder Werkzeuge verwendet. Hierfür werden
Sie in der Regel in einen chirurgischen Behälter eingesetzt und mit diesem verbunden.
Sie können
aber auch zur Unterteilung des chirurgischen Behälters dienen, beispielsweise als
Trennwände.
Ein Beispiel für
ein Profilelement der eingangs beschriebenen Art ist aus der gattungsbildenden
Druckschrift
US 5,441,709
A bekannt.
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Als
nachteilig bei chirurgischen Profilelementen der eingangs beschriebenen
Art hat sich erwiesen, dass zum einfachen Verbinden des Profilelements
mit dem Behälter
der Verbindungsteil bezogen auf die Durchbrechung des Behälters eine
bestimmte Größe nicht überschreiten
darf, damit er noch auf einfache Weise in diese eingeführt werden
kann. Abhängig
vom verwendeten Material des Verbindungsteils ist das Verbinden
des Profilelements mit dem Behälter
einfacher oder weniger einfach zu bewerkstelligen. Insbesondere
für Profilelemente,
die dauerhaft in einem chirurgischen Behälter angeordnet und in diesem
sicher gehalten werden sollen, wäre
es wünschenswert,
die Hinterschneidung tiefer als üblich auszuführen, das
heißt
eine Tiefe eines Hinter schnitts gegenüber der aus der
US 5,441,709 bekannten Hinterschneidung
zu vergrößern.
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Aus
der
FR 2 839 294 A1 ist
ein medizinischer Transportkoffer bekannt. In der
DE 20 2005 006 125 U1 ist
ein Siebkorb für
chirurgische Instrumente beschrieben. Ein medizinisches Instrumentensterilisierungssystem
ist in der
EP 1 053
755 A2 offenbart. Eine Instrumentenwanne und eine Einwegaufnahme
sind in der
WO 91/15411
A1 beschrieben. Eine Autoklavenwanne für eine chirurgische Vorrichtung
ist in der
US 4,762,688 offenbart.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein chirurgisches
Profilelement der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, dass
die Handhabung des Profilelements beim Verbinden mit dem Behälter vereinfacht
wird.
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Diese
Aufgabe wird bei einem chirurgischen Profilelement der eingangs
beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass das mindestens eine Verbindungselement ein abstehendes Montageglied
in Form eines Zugglieds trägt,
dass das durch eine Durchbrechung hindurchragende Montageglied leicht
mit der Hand ergreifbar ist und dass ein freies, vom mindestens
einen Verbindungselement weg weisendes Ende des Montageglieds verdickt
ist.
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Durch
das Montageglied wird das Verbinden des Profilelements mit dem Behälter deutlich
vereinfacht. Eine Person, die den Verbindungsteil des Profilelements
durch die Durchbrechung des Behälters einführen soll,
kann zunächst
das Montageglied durch die Durchbrechung führen, dann auf einfache Weise
das Montageglied ergreifen und an diesem ziehen, und zwar so lange,
bis der Verbindungsteil durch die Durchbrechung durchgerutscht ist.
Durch das Montageglied können
weitaus größere Kräfte beim
Verbinden des Profilelements mit dem Behälter auf das Profilelement
ausgeübt
werden als ohne Montageglied, so dass ein deutlicher tieferer Hinterschnitt
vorgesehen werden kann.
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Dadurch
wird die Stabilität
einer Verbindung zwischen dem Profilelement und dem chirurgischen Behälter deutlich
verbessert. Damit das Montageglied auf einfache Weise ergriffen
und mit ihm Zugkräfte
auf das Verbindungselement übertragen
werden können,
ist es günstig,
dass ein freies, vom Verbindungselement weg weisendes Ende des Montagegliedes
verdickt ist. Es bildet damit eine Art Anschlag oder Widerlager
für Finger
einer Person, die das Profilelement mit dem chirurgischen Behälter verbinden
möchte.
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Grundsätzlich wäre es denkbar,
dass der Profilteil nur ein Verbindungsteil umfasst. Vorteilhafterweise
umfasst der Profilteil jedoch mehrere, in einer Reihe angeordnete
Verbindungsteile. Auf diese Weise können insbesondere lang gestreckte
Profilelemente einfach und sicher mit einem chirurgischen Behälter verbunden
werden.
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Um
das Profilelement variabel mit chirurgischen Behältern verbinden zu können, die
eine Vielzahl von regelmäßig, beispielsweise
in einem quadratischen Muster angeordneten Durchbrechungen aufweisen,
ist es günstig,
wenn die Verbindungsteile identisch und in regelmäßigen Abständen angeordnet
sind. So lässt
sich das Profilelement nach Bedarf in einfacher Weise im Behälter versetzen.
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Denkbar
wäre es,
dass der Verbindungsteil eine rotationssymmetrische Verbindung aufweist oder
eine Symmetrieachse mit einer ganzzahligen Symmetrie, beispielsweise
einer vierzahligen Symmetrie. Vorteilhaft ist es dann insbesondere,
wenn der Verbindungsteil im Querschnitt im Wesentlichen eine Pilzform
aufweist. Beispielsweise kann ein so genannter "Kopf" des
Pilzes gegenüber
einem "Fuß" des "Pilzes", welcher die Hinterschneidung
bildet, deutlich verdickt sein.
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Grundsätzlich könnte das
Montageglied in beliebiger Weise und Orientierung am Verbindungsteil
angeordnet sein. Vorteilhafterweise kann jedoch vorgesehen sein,
dass der Verbindungsteil in einer Verbindungsrichtung vom Profilteil
absteht und dass das Montageglied parallel oder im Wesentlichen
parallel zur Verbindungsrichtung vom Profilteil weg weisend von
dem mindestens einen Verbindungselement absteht. Durch diese Art
der Anordnung kann über
das Montageglied eine Zugkraft genau in der Verbindungsrichtung
auf das Verbindungselement ausgeübt
werden, so dass es besonders leicht durch die Durchbrechung des
Behälters
eingeführt
werden kann.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Hinterschneidung eine Tiefe
quer zur Verbindungsrichtung und eine Breite parallel zur Verbindungsrichtung
aufweist und dass die Tiefe mindestens in etwa der Breite entspricht.
Je größer die
Tiefe in Bezug auf die Breite der Hinterschneidung ist, um so sicherer
wird das Profilelement am Behälter
gehalten.
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Insbesondere
langgestreckte Verbindungselement lassen sich auf einfache Weise
durch eine Durchbrechung des Behälters
durchführen,
wenn sich das Montageglied über
die gesamte Länge
des mindestens einen Verbindungselements in einer Richtung quer
zur Verbindungsrichtung erstreckt. Mittels des Montageglieds lässt sich
so das Verbindungselement auf seiner gesamten Länge auf einfache Weise durch
die Durchbrechung durchziehen.
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Grundsätzlich wäre es denkbar,
das Montageglied in Form einer Ausnehmung vorzusehen. Besonders
einfach wird die Handhabung des Profilelements jedoch, wenn das
Montageglied in Form eines Vorsprungs ausgebildet ist. Ein Vorsprung
lässt sich auf
einfache Weise ergreifen und man kann ohne Probleme an ihm ziehen.
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Um
insbesondere bei langgestreckten Verbindungselementen über ihre
gesamte Länge
eine gewünschte
Zugkraft mittels des Montageglieds ausüben zu können, ist es vorteilhaft, wenn
der Vorsprung in Form eines Profils ausgebildet ist, welches eine
Längsrichtung
definiert, die sich quer oder im Wesentlichen quer zur Verbindungsrichtung
erstreckt.
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Damit
das Montageglied auf einfache Weise durch eine Durchbrechung des
chirurgischen Behälters
eingeführt
werden kann, ist es günstig,
wenn maximale Abmessungen des Montageglieds in einer quer oder im
Wesentlichen quer zur Verbindungsrichtung verlaufenden Querebene
kleiner als maximale Abmessungen der mindestens einen Hinterschneidung
in einer parallel zur Querebene verlaufenden Ebene sind. So ist
sichergestellt, dass das Montageglied, ohne Kräfte aufbringen zu müssen, durch
die Durchbrechung durchgeführt
werden kann.
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Besonders
einfach wird der Aufbau des Profilelements, wenn die mindestens
eine Hinterschneidung mindestens eine quer zur Verbindungsrichtung offene
Seitennut umfasst. Bei einem rotationssymmetrisch ausgebildeten
Verbindungselement könnte beispielsweise
auch eine Ringnut vorgesehen sein.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung kann ferner vorgesehen sein, dass die mindestens eine
Hinterschneidung, mindestens zwei, in entgegengesetzte Richtungen
weisende Seitennuten umfasst. Diese Ausgestaltung hat insbesondere
bei langgestreckten Verbindungselementen Vorteile, da diese dann
zusammen mit dem chirurgischen Profilelement durch Herstellen eines
Profilstrangs auf einfache Weise ausgebildet werden können.
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Um
das Montageglied gut von einer Bedienperson fassen und gleichzeitig
leicht vom Verbindungselement lösen
zu können,
ist es vorteilhaft, wenn das verdickte Ende mindestens doppelt so
dick oder breit wie das mit dem Verbindungselement verbundene Ende
des Montageglieds ist.
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Grundsätzlich wäre es denkbar,
das Montageglied unlösbar
mit dem mindestens einen Verbindungselement einstückig auszubilden.
Vorteilhaft ist es jedoch, wenn das Montageglied von dem mindestens
einen Verbindungselement lösbar
ist. Auf diese Weise kann das Montageglied praktisch beliebig groß ausgebildet
werden, um das Einführen
des Verbindungselements durch eine Durchbrechung des Behälters zu
vereinfachen. Durch die vorgesehene Lösbarkeit ist das Montageglied
nach der Montage des Profilelements am chirurgischen Behälter leicht abzutrennen
und stört
nach der Montage nicht mehr.
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Besonders
einfach lässt
sich das Montageglied vom Verbindungselement lösen, wenn eine Sollbruchstelle
zum Lösen
des Montageglieds von dem mindestens einen Verbindungselement vorgesehen
ist. Beispielsweise kann die Sollbruchstelle derart ausgebildet
sein, dass nach Überschreiten
einer bestimmten Zugkraft das Montageglied vom Verbindungselement
abreißt.
Insbesondere lässt
sich durch die Form und die Dimensionierung des Montageglieds vorgeben,
dass eine Kraft zum Abreißen des
Montageglieds vom Verbindungselement größer ist als die zum Durchführen des
Verbindungselements durch eine Durchbrechung des chirurgischen Behälters erforderliche
Kraft. Damit wird sichergestellt, dass das Verbindungselement sicher
durch die Durchbrechung eingeführt
werden kann und sich das Montageglied erst danach, bei Überschreiten
einer maximal zulässigen
Zugkraft, vom Verbindungselement löst.
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Der
Aufbau des Profilelements wird weiter vereinfacht, wenn die Sollbruchstelle
durch eine Materialschwächung
im Übergangsbereich
von dem mindestens einen Verbindungselement zum Montageglied gebildet
ist.
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Die
Herstellung des Profilelements vereinfacht sich, wenn das Verbindungselement
und das Montageglied einstückig
ausgebildet sind. Dies eröffnet
insbesondere die Möglichkeit,
das Profilelement durch Spritzgießen oder Strangziehen herzustellen.
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Um
das Einführen
des Verbindungsteils durch eine Durchbrechung des Behälters zu
erleichtern und/oder eine Lagerung chirurgischer Instrumente am
Profilteil zu verbessern, insbesondere um die Instrumente zu schützen, ist
es günstig,
wenn der Verbindungsteil und/oder der Profilteil aus einem elastischen
Material hergestellt ist. So lässt
sich beispielsweise das Verbindungsglied einfach durch die Durchbrechung
durchziehen, so dass ein Rand desselben in die Hinterschneidung
eintauchen kann.
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Damit
das Profilelement für
den harten Einsatz in einem Krankenhaus geeignet ist, ist es günstig, wenn
das elastische Material sterilisierbar ist. Das Profilelement kann
dann auch zum Sterilisieren im chirurgischen Behälter verbleiben.
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Ein
hervorragend geeignetes Material zur Ausbildung des Profilelements
ist Silikon.
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Damit
das Profilelement sicher formschlüssig und/oder klemmend am chirurgischen
Behälter gehalten
werden kann, ist es vorteilhaft, wenn die Hinter schneidung direkt
zwischen dem Profilteil und dem mindestens einen Verbindungselement
angeordnet ist. Dies ermöglicht
es insbesondere, eine Breite der Hinterschneidung etwas geringer
zu wählen
als eine Dicke einer Wand oder eines Bodens des Behälters, so
dass zumindest ein Teil des Behälters auch
klemmend zwischen dem Profilteil und dem Verbindungselement gehalten
werden kann.
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Günstigerweise
ist das Profilelement einstückig
ausgebildet. Es lässt
sich so besonders einfach herstellen, beispielsweise durch Strangpressen, Strangziehen
oder Spritzgießen.
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Vorzugsweise
ist das Profilelement in Form einer Trennwand für den Behälter ausgebildet. Es kann dabei
insbesondere eine lang gestreckte Quaderform aufweisen.
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Ferner
ist es günstig,
wenn das Profilelement in Form eines Lagerungsprofils zur Lagerung
chirurgischer Instrumente und/oder Geräte ausgebildet ist. Das Lagerungsprofil
kann beispielsweise Ausnehmungen oder Durchbrechungen aufweisen,
die zur Aufnahme der Instrumente, Geräte oder auch Werkzeuge dienen
können
oder die zumindest Teile derselben abschnittsweise umgeben.
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Vorteilhaft
kann es dabei sein, wenn das Lagerungsprofil Ausnehmungen und/oder
Durchbrechungen zur Aufnahme chirurgischer Instrumente und/oder
Geräte
und/oder Teilen chirurgischer Geräte und/oder Instrumente aufweist.
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Die
eingangs gestellte Aufgabe wird auch gelöst durch einen Satz chirurgischer
Profilelemente, insbesondere für
einen Siebkorb oder einen Sterilbehäl ter, wobei der Satz mehrere
der oben beschriebenen chirurgischen Profilelemente umfasst und
wobei mindestens zwei der chirurgischen Profilelemente eine unterschiedliche
Form und/oder eine unterschiedliche Größe aufweisen. Mit einem derartigen Satz
chirurgischer Profilelemente lässt
sich ein chirurgischer Behälter
in gewünschter
Weise unterteilen, insbesondere in einzelne Fächer oder Abteile. Des Weiteren
lassen sich ausreichend Befestigungs- und Lagerungsmöglichkeiten
bereitstellen für
Instrumente, Werkzeuge und Geräte.
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Und
schließlich
wird die eingangs gestellte Aufgabe durch einen chirurgischen Behälter zum
Lagern und/oder Sterilisieren und/oder Reinigen von chirurgischen
Instrumenten oder Werkzeugen gelöst, wobei
der Behälter
einen durch einen Boden und Seitenwände definierten Aufnahmeraum
umfasst, wobei der Boden und/oder mindestens eine Seitenwand mindestens
eine Durchbrechung aufweist und wobei ferner mindestens ein mit
dem Behälter
verbindbares, einen durch die mindestens eine Durchbrechung einführbaren
Verbindungsteil umfassendes Profilelement vorgesehen ist, wobei
das Profilelement eines der oben beschriebenen Profilelemente ist.
Ein derartiger chirurgischer Behälter
hat den Vorteil, dass die Profilelemente auf einfache Weise mit
dem chirurgischen Behälter
verbunden werden können,
insbesondere dann, wenn Form und Größe der Durchbrechungen des
chirurgischen Behälters
auf die Form und Größe der Hinterschneidung
sowie des Verbindungselements des Profilelements abgestimmt sind.
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Vorzugsweise
sind eine Vielzahl von Durchbrechungen am chirurgischen Behälter vorgesehen, wobei
sie insbesondere auch in einem regelmäßigen Muster angeordnet sein
können,
beispielsweise in einem quadratischen Muster mit einer vierzähligen Symmetrie
oder einem rechteckigen Muster mit einer zweizähligen Symmetrie.
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Die
nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
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1:
eine perspektivische Ansicht eines Siebkorbs mit drei erfindungsgemäßen Profilelementen;
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2:
eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Profilelements;
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3:
eine Ansicht einer Stirnseite des Profilelements aus 2;
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4:
eine vergrößerte Ansicht
des Übergangsbereichs
zwischen Profilteil und Verbindungsteil bei dem in den 2 und 3 dargestellten Profilelement;
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5:
eine perspektivische Ansicht eines Lagerungsprofils; und
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6:
eine weitere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Profilelements.
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In 1 ist
ein chirurgischer Behälter
in Form eines insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 versehenen
Siebkorbs dargestellt, welcher einen von einem Boden 12 und
Seitenwänden 14 definierten quaderförmigen Aufnahmeraum 16 umfasst,
in welchem beispielsweise chirurgische Instrumente, chirurgische
Geräte
oder chirurgische Werkzeuge zu Reinigungs- und/oder Lagerungszwecken
gelagert werden können.
Um die Instrumente oder dergleichen in definierter Weise zu halten,
sind mit dem Siebkorb 10 chirurgische Profilelemente in
Form von Lagerungsprofilen 18 verbunden. Prinzipiell können diese
mit dem Boden 12 oder einer Seitenwand 14 verbunden
sein. Zu diesem Zweck weist der Boden 12, optional auch
die Seitenwände 14,
eine Vielzahl von quadratischen Durchbrechungen 20 und/oder Langlöchern 22 auf,
die in einem regelmäßigen Muster
angeordnet sind, und zwar jeweils 16 in einem Quadrat angeordnete
Durchbrechungen 20, die als Einheiten voneinander jeweils
durch ein Langloch 22 getrennt sind. So ergibt sich insgesamt
ein Durchbrechungsmuster des Bodens 12 mit einer vierzähligen Symmetrie.
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Im
Zusammenhang mit den 2 bis 4 wird nachfolgend
der prinzipielle Aufbau eines Profilelements in Form einer insgesamt
mit dem Bezugszeichen 24 versehenen Trennwand beschrieben.
Die Trennwand umfasst einen im Wesentlichen quaderförmigen Profilteil 26 sowie
einen insgesamt mit dem Bezugszeichen 28 versehenen Verbindungsteil.
Die gesamte Trennwand 24 ist in Form eines Profilstrangs
ausgebildet, wie er beispielsweise durch Spritzgießen, Strangpressen
oder -ziehen hergestellt werden kann.
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Der
Querschnitt der Trennwand 24 ist über die gesamte Länge der
Trennwand 24 gleich und in 3 dargestellt.
Der Verbindungsteil 28 umfasst ein im Querschnitt in etwa
pilzförmiges
Verbindungselement 30, welches sich in Richtung einer Symmetrieachse 32 des
in 3 dargestellten Querschnitts von einer Unterseite 34 des
Profilteils 26 weg erstreckt. Direkt an die Unterseite 34 schließt sich
ein so genannter "Pilzfuß" 36 an,
an den sich ein sich er weiternder, so genannter "Pilzkopf" 38 anschließt, so dass
sich insgesamt ein im Querschnitt pilzförmiges Profil des Verbindungselementes
ergibt. Auf diese Weise werden zwei in entgegengesetzter Richtung weisende,
in einer Richtung quer zur Symmetrieachse 32 geöffnete seitliche
Längsnuten 40 ausgebildet, die
eine Nutbreite 42 und eine Nuttiefe 44 aufweisen, die
in etwa gleich groß sind.
Die Längsnuten 40 bilden
eine Hinterschneidung aus, in die Stege 46 des Bodens 12 eintauchen
können.
Die durch die beiden Längsnuten 40 ausgebildete
Hinterschneidung ist direkt zwischen dem Profilteil 26 und
dem Verbindungselement 30 angeordnet.
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Vom
Verbindungselement 30 steht parallel und symmetrisch zur
Symmetrieachse 32 ein Montageglied 48 ab, welches
in Form eines Vorsprungs ausgebildet ist und einen schmalen, sich
an den Pilzkopf 38 anschließenden Abschnitt 50 sowie
ein im Querschnitt in etwa kreisförmig verdicktes Ende 52 aufweist,
wobei der Abschnitt 50 eine Breite 54 aufweist,
die etwa einem Drittel des Abstands der beiden Längsnuten 40 voneinander
entspricht. Ein Durchmesser des verdickten Endes 52 ist
etwas größer als die
Hälfte
des Abstands zwischen den beiden Längsnuten 40 und somit
sind Abmessungen des Montagegliedes quer zur Symmetrieachse kleiner
als maximale Abmessungen des Verbindungselements 30 quer
zur Symmetrieachse. Das Montageglied 48 erstreckt sich über die
gesamte Länge
der Trennwand 24.
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Das
Montageglied 48 ist vom Verbindungselement 30 lösbar, entweder
indem es mittels eines Werkzeugs abgetrennt wird, beispielsweise
mit einem Messer oder einer Schere abgeschnitten wird, oder mit
einer durch eine gestrichelte Linie 56 angedeutete Sollbruchstelle
versehen ist. Beispielsweise kann die Soll bruchstelle 56 durch
Schwächung
des Materials im Übergangsbereich
vom Pilzkopf 38 zum Abschnitt 50 ausgebildet sein.
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Insgesamt
ist die Trennwand 24 einstückig ausgebildet, vorzugsweise
aus einem elastischen Material, welches auch sterilisierbar ist.
Insbesondere kann die Trennwand 24 aus Silikon hergestellt sein.
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Nachfolgend
wird die Funktionsweise der Trennwand 24, insbesondere
das Verbinden mit einem Langloch 22 näher erläutert.
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Der
Abstand der beiden Längsnuten 40 entspricht
einer Breite des Langlochs 22. Somit kann das Montageglied 48,
ohne dass zusätzliche
Kräfte aufgewendet
werden müssen,
durch das Langloch 22 hindurch gesteckt werden. Das durch
das Langloch 22 hindurchragende Montageglied 48 lässt sich leicht
mit der Hand ergreifen und kann als Zugglied verwendet werden, um
den Pilzkopf 38 durch das Langloch 22 hindurchzuziehen,
bis auf die Unterseite 34 hin weisende Rastkanten 58 des
Pilzkopfs 38 durch das Langloch 22 hindurchgleiten
und jeweils ein das Langloch 22 seitlich begrenzender Steg 46 in jeweils
eine der Längsnuten 40 eintaucht.
Wenn der gesamte Pilzkopf 38 vollständig durch das Langloch 22 hindurchgeführt ist,
wird das Montageglied 48 vom Pilzkopf 38 getrennt.
Dies kann beispielsweise mittels der Sollbruchstelle 56 geschehen,
und zwar indem eine größere Zugkraft
aufgewendet wird, als zum Durchführen
des Pilzkopfs 38 durch das Langloch 22 erforderlich
ist. Das Montageglied 48 reißt dann ab. Alternativ, wenn
keine Sollbruchstelle 56 vorgesehen ist, kann das Montageglied 48 auch
abgeschnitten werden.
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Mit
Hilfe des Montageglieds 48 läßt sich so das Verbindungselement 30 durch
das Langloch 22 hindurchführen, wobei hierbei deutlich
größere Kräfte ausgeübt werden
können
als ohne Montageglied 48. Dadurch kann die durch die Längsnuten 40 gebildete Hinterschneidung
wesentlich tiefer ausgeführt
werden, das heißt
die Tiefe 44 der Längsnut 40 ist
deutlich größer als
bei bekannten Profilelementen. Dadurch wird ein Halt des Profilelements,
beispielsweise in Form der Trennwand 24, am Siebkorb 10 verbessert.
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Wie
in den 2 bis 4 zu erkennen ist, ist das Montageglied 48 in
Form eines Vorsprungs ausgebildet, welcher wiederum in Form eines
Profils ausgebildet, welches eine Längsrichtung definiert, die
sich quer oder im Wesentlichen quer zur Symmetrieachse 32 erstreckt.
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Eine
dem Lagerungsprofil 18 ähnliche
Ausführungsform
eines Profilelements ist in 5 in Form
eines Lagerungsprofils 60 dargestellt. Das Lagerungsprofil 60 umfasst
einen Profilteil 62 sowie einen Verbindungsteil 64,
wobei der Verbindungsteil 64 aus mehreren, wie in 5 dargestellt
insgesamt neun, Verbindungselementen 66 ausgebildet ist,
welche identisch, in einer Linie und in regelmäßigen Abständen voneinander an einer Unterseite
des Profilteils 62 analog dem Verbindungselement 30 des Profilteils 26 abstehend
angeordnet sind. Eine Ansicht auf eine Stirnseite des Lagerungsprofils 60 entspricht
somit den Darstellungen in den 3 und 4.
Der Profilteil 62 ist mit einer Vielzahl identischer, wie
in 5 dargestellt vierzehn, Lagerungsausnehmungen 68 versehen,
die zur Aufnahme von Instrumenten und/oder Werkzeugen dienen.
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Zum
Verbinden des Lagerungsprofils 60 mit dem Siebkorb 10 wird
in analoger Weise wie bei der Trennwand 24 vorgegangen.
Der in seinem Querschnitt und in seiner Funktion dem Verbindungsteil 28 entsprechende
Verbindungsteil 64 wird mit dem nicht näher bezeichneten Montageglied 48 voran
durch dafür
vorgesehene Langlöcher 22 gesteckt
und anschließend
wird an den Montagegliedern gezogen, bis der Pilzkopf 38 durch
das jeweilige Langloch 22 hindurchtritt.
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Ein
Weiteres Ausführungsbeispiel
eines chirurgischen Profilelements ist in 6 in Form
einer insgesamt mit dem Bezugszeichen 70 versehenen Trennwand
dargestellt. Die Trennwand 70 entspricht in ihrem gesamten
Aufbau im Wesentlichen der Trennwand 24. Sie umfasst einen
Profilteil 72, der dem Profilteil 26 entspricht,
sowie einen Verbindungsteil, der dem Profilteil 62 des
Lagerungsprofils 60 entspricht. Der Verbindungsteil umfasst
insgesamt neun, in einer Linie in gleichmäßigen Abständen von einer Unterseite des
Profilteils 72 abstehende Verbindungselemente 76.
Die Trennwand 70 wird mit dem Siebkorb 10, beispielsweise
dessen Boden 12, in analoger Weise verbunden wie das Lagerungsprofil 60.
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Grundsätzlich wären auch
andere Ausgestaltungen von Profilelementen denkbar, wobei der jeweilige
Verbindungsteil ein oder mehrere Verbindungselemente umfassen kann,
die durch eine Durchbrechung 20 oder ein Langloch 22 hindurchführbar sind.
Die am Lagerungsprofil 60 und an der Trennwand 70 vorgesehenen
Montageglieder können
ebenso wie die an der Trennwand vorgesehenen Montageglieder in analoger
Weise wie das Montageglied 48 vom Verbindungselement 30 von
den jeweiligen Verbindungselementen der Verbindungsteile 64 beziehungsweise 74 gelöst werden.
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Alternativ
zu den Lagerungsausnehmungen 68 können auch Durchbrechungen des
Profilteils 62 vorgesehen sein zur Aufnahme von Instrumenten, Geräten oder
Teilen chirurgischer Instrumente oder Geräte. Des Weiteren können unterschiedliche
Profilelemente auch in Form eines Satzes angeboten werden, beispielsweise
in Form von zwei oder mehreren Profilelementen, wobei mindestens
zwei der chirurgischen Profilelemente eine unterschiedliche Form und/oder
eine unterschiedliche Größe aufweisen.