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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft ein Spanngitter und Spannteile für die
Behandlungen und Handhabungen im Bereich der Lagerungs-, Reinigungs-
und Sterilisationstechnik für medizinische Produkte sowie
die Herstellung eines Sterilbehälters aus Spanngittern. Dabei
findet die Erfindung überall dort Anwendung, wo ein wirtschaftlicher
Aufbereitungskreislauf für medizinische Teile, Instrumente
oder empfindliche Produkte ermöglicht werden soll.
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Hintergrund der Erfindung
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Silikongitter
oder -matten sowie Silikonbänder, auch in Form von Noppenbändern
gehören in der Medizintechnik zum Stand der Technik und
werden zur Produktfixierung oder -lagerung eingesetzt. Darüber
hinaus sind einfache Abdecknetze in Verbindung mit Siebkörben üblich,
um in Reinigungsmaschinen zu verhindern, dass Produkte in den Dreharm
gelangen können. Zum Stand der Technik gehören
ebenfalls Rahmen oder Profilteile, wie in 20 2005 004 093.2 beschrieben,
die zu einem Rahmen zusammengebaut werden können. Letztere
lassen sich besonders modular einsetzen.
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In
DE 20 2004 003 964
U1 und
DE 20 2005 010
530.9 sind Noppenbänder mit Durchbrüchen
beschrieben, die über Stifte auf Siebkorbböden
fixiert und zum Fixieren und Lagern von Medizinprodukten eingesetzt
werden. Alternativ hierzu werden Silikonblöcke bzw. Profilelemente
verwendet, die, wie in
DE 102005
047 097 A1 , in spezielle Siebkörbe eingebracht
werden. Andere Halterungsformen, wie in
DE 103 34 082 , werden durch die Verwendung von
flexiblen Bändern, die auch Noppen besitzen können, hergestellt.
Zum Stand der Technik gehören auch Bänder mit
Formteilen und Durchbrüchen in der Art, dass mit elastischen
Bändern änderbare Noppenabständen, so
wie in
DE 10 207
034 379 A1 beschrieben, oder über seitliche Spannteile,
wie in
DE 10 2006 024 646.8 dargelegt
ist, ermöglicht werden.
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Die
Lagerung, Halterung und Fixierung von medizinischen Instrumenten
in Silikonnoppenmatten oder auf Noppenstreifen bzw. -bändern
hat immer noch den Nachteil, dass bei der Sterilisierung Kondenswasser
entsteht und durch größere Noppenflächen
ein zu großer Spülschatten vorhanden ist. Ferner
existieren eine sehr große Anzahl an medizinischen Instrumenten
mit unterschiedlichen Querschnittsformen und Querschnittsgrößen,
die gelagert werden müssen. Instrumente oder Produkte mit
großen Querschnitten sind unvorteilhaft auf einer Noppenmatte
zu lagern, da ein Spülschatten entsteht, weil diese flächig
aufliegen. Besonders nachteilig ist, dass Abdecknetze eingesetzt
werden die durch die eingesetzte Chemie in Reinigungsautomaten zerstört werden
können. Das ist mit ein Grund, weshalb immer noch Noppenmatten
mit wenig Durchbrüchen aus Silikon zur Abdeckung eingesetzt
werden. Diese Überdeckung erzeugt jedoch einen Spülschatten. Weiter
ist von Nachteil, dass die Einsicht in einem Siebkorb mit Deckel,
keine klare Übersicht über die hier eingelagerten
Instrumente ermöglicht.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
Aufgabe der Erfindung betrifft insbesondere flexibel einsetzbare
Spanngitter sowie den aus dem enthaltenden Gitter zu gewinnenden
Spannteilen. Das Spanngitter wird auch in Verbindung mit Siebkörben,
Rahmen und als Deckel eingesetzt. Dabei ist vorgesehen, dass Spanngitter
oder eine Kombination aus Spanngitter und/oder Siebkörben
ein Sterilbehälter herstellbar ist. Als Spanngitter werden alle
Teile verstanden, die sich zu einem Gittersystem zusammenfügen
lassen. Hierzu gehören auch Teile, wie z. B. Ringe, Bänder,
die zu einem Netz bzw. Gewebe oder zu gitterartigen Mattenstrukturen
verarbeitet sind oder zusammengestellt werden können. Dabei
findet die Erfindung bevorzugt Anwendung bei der Produkt-Lagerung
und -Fixierungen von Produkten in der Medizin und Medizintechnik.
Es ist auch vorgesehen, dass aus dem enthaltenden Gitter der Abdeckvorrichtung
Fixierungsteile oder weitere Spannteile gewonnen werden können
oder das Gitter selbst als Matte in Siebkörben einsetzbar
ist. Dabei sind diese Teile auch für sich alleine in Siebböden, Siebkörben,
Gestellen, Sterilbehältern oder in Maschinenwagen für
die Aufbereitung für medizinische Zwecke einsetzbar.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Spanngitter
nach Anspruch 1 gelöst und Spannteile nach Anspruch 12
sind zum Lagern und Fixieren einsetzbar und nach Anspruch 16 wird
mit Spanngittern ein Sterilbehälter in Verbindung mit einer
Weichverpackung hergestellt wird. Die abhängigen Ansprüche
betreffen vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
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Die
Erfindung stellt ein Spanngitter als Abdeckgitter oder in Verbindung
mit mindestens einem weiteren Spanngitter oder einem Siebkorb, Siebkorbteil
oder einer Durchbruchsfläche, insbesondere für Behandlungen
und Handhabungen im Bereich der Lagerungs-, Reinigungs- und Sterilisationstechnik
für medizinische Produkte dar und ist dadurch gekennzeichnet,
dass ein elastisches Gitter, Netz oder ein Gitter aus flächig
angeordneten einzelnen Spannteilen mit Materialüber- und/oder
-unterkreuzungen oder Materialverstärkungen und Bereiche
mit erhöhter Verformbarkeit aufweist und so in einem Rahmen und/oder
Siebkorb eingespannt ist, dass ein Produkt welches auf einem elastischen
Gitter, einem Drahtgitter, einer Durchbruchsfläche oder
auf einem Siebkorbboden liegt, unter Anwendung einer Anpresskraft über
das elastische Gitter so fixiert oder gelagert wird, dass das Produkt
zumindest durch die Bereiche mit erhöhten Verformbarkeit
gehalten wird.
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Im
Falle eines Gitters mit frei beweglichen Bandteilen und mit Über-
und Unterkreuzungen wird hier ein Produkt im Halterungsbereich ohne
Kreuzung nach oben hin mit einer geringeren Anpresskraft gehalten,
was von Vorteil bei der Reinigung ist. Die Erfindung hat dabei die
Besonderheit, dass die Lage der zu fixierenden Produkte unter dem
Spanngitter keine gerichtet Orientierung haben muss. Die Produkte
können somit kreuz und quer liegen und werden trotzdem
gut fixiert. Damit müssen die Produkte nicht exakt in vorgesehene
Halterungen eingebracht werden, was die Handhabung der Produkte auch
dahin verbessert, dass die Verletzungsgefahr durch Spitze Instrumente
reduziert wird.
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Dabei
ermöglicht die Erfindung änderbare Produktfixierungen
durch mindestens über ein oberes Gitter in einem Rahmen
durch bewegliche und elastische Gitterbereiche im Unter- und Überkreuzungsbereich
oder durch verformbare Gitterbereiche oder durch die Entnahme einzelner
Gitterteile. Eine weitere Änderung der Produktfixierung,
kann dabei auch durch elastische Verbindungen zweier übereinanderliegender
Spanngitter sowie über Abstandshalter oder seitliche Erhöhungen
am Rahmen des Spanngitters hergestellt werden.
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Dabei
sind die Gitterdurchbrüche im Spanngitter durch bewegliche
und elastische Gitterteile im Unter- und Überkreuzungsbereich,
durch verformbare Gitterbereiche oder durch Entnahme einzeln eingespannter
Gitterteile aus einem Rahmen oder durch Einspannen einer Matte mit
Materialverjüngungen in einem Rahmen oder einem Siebkorb änderbar.
Die Änderung der Durchbrüche im Gitter bedingt
im engeren Sinne auch eine geänderte Produktfixierung. Die Änderung
der Durchbrüche kann dabei bei der Reinigung der abgedeckten
Produkte von Vorteil sein. Ferner ermöglicht die Änderung
der Durchbrüche im Gitter eine Fixierung von stehenden
Produkten. Dabei wird die Fixierung durch seitliche Kräfte
ermöglicht. Bewegliche elastische Gitterbereiche oder Teile
haben darüber hinaus den Vorteil, dass die Änderung
der Durchbruchsfläche in Abhängigkeit der elastischen
und beweglichen Gitterteile um den Faktor 1,5–8 vergrößerbar
ist. Dabei sind diese Vergrößerungen über
weite Strecken reversibel.
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Untersuchungen
haben ergeben, dass die Lagerung der Instrumente insbesondere auch
der Instrumente mit Kabel für die Reinigung und Sterilisierung
so gestaltet werden kann, das diese nicht umgepackt werden müssen.
Dadurch, dass eine große Verformbarkeit des elastischen
Gitters und große Durchbrüche im Gitter vorhanden
und die Anpresskräfte im Halterungsbereich nicht zu stark
sind, ist eine sichere Reinigung und Sterilisierung von Instrumenten
sowie ein Transport über weite Stecken möglich.
Da die Erfindung wenig Platz benötigt und stapelbar ist,
unterstützt die Erfindung die Handhabung von Instrumenten
in der Zentralsterilisation und im OP.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das elastische
Gitter in einzelne Teile zerlegbar ist und diese Teile wiederum
zum Halten, Lagern oder Fixieren von Produkten einsetzbar sind. Wird
das Gitter aus einzelnen Spannteilen hergestellt, so lassen sich
individuelle Durchbruchsgrößen und Gitter herstellen.
Diese können auch aus einem Gemisch aus Silikonringen,
Noppenbändern, Bändern mit Durchbrüchen
oder Silikonschnüren bestehen und so individuell auf die
Fixierungsbedingungen abgestimmt werden. Werden Gitter aus einzelnen Spannteilen
mit Durchbrüchen hergestellt, so können durch
Verbinden der sich überkreuzenden Punkte bzw. Bereiche
die Stabilität und elastischen Eigenschaften der Gitterfläche
verändert werden. Ein derartiges Gitter gibt es derzeit
nicht, weil immer versucht wird, mit einer Lösung die optimale
Lagerung anzubieten. Durch die große Anzahl an medizinischen
Instrumenten ist das jedoch ein schwieriges Unterfangen.
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Es
ist vorgesehen, dass ein Gitter, z. B. durch parallele sich über
und/oder unterkreuzende Bänder, Schnüre, Ringe
oder herausgeschnittenen Teilen in Verbindung mit einem stabilen
Rahmen, herstellbar ist. Beispielsweise kann auch ein Gitter aus Silikonbändern
oder Silikonschnüre durch Einflechten bzw. über-
und/oder unterkreuzen der Bänder in ein Rahmen zum Einsatz
kommen. Die Bereiche, bei dem sich die Bänder kreuzen,
sind Bereiche bei denen höhere Anpresskräfte aufgebracht
werden können, als in Bereichen, die nicht durch eine weiters Band
oder ähnlichem von oben gehalten werden. Durch die Überkreuzung
in einem Geflecht wird an dieser Stelle eine Materialverstärkung
erreicht und auch nur hier ist die Rückstellkraft erhöht.
Wird das Produkt nur wenig von dieser Überkreuzung gehalten,
so wird nur von einem Band die Rückstellkraft aufgebracht
und der Bandabschnitt kann sich hier nach oben ausdehnen. Ein ähnliches
Ergebnis wird durch Abschnitte erreicht, bei dem das Material des Gitters
gegenüber andere Bereiche abschnittsweise verjüngt
ist. Bildlich gesehen verformt sich das Gitter in den Bereichen
der größten Produktpressung flächig nach
oben und/oder auch nach unten, ohne andere Bereich zu stark zu beeinflussen.
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Um
dies zu erreichen, sollte der Rahmen beabstandete Formteile oder
Durchbrüche aufweisen, um ein Einflechten oder Einbringen
z. B. von Ringen oder Schnüren zu erleichtern. Einfacherweise
ist erfinderisch ein Silikonnetz vorgesehen, dass zumindestens abschnittsweise
Materialverjüngungen besitzt. Andererseits können
zwischen parallel geführten Bänder einreihige
Formteilabschnitte, z. B. mit doppelreihigen Formteilabständen
miteinander kombiniert werden, was wiederum die Instrumentenlagerungsmöglichkeiten
erhöht.
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Die
Erfindung verbessert insbesondere die Handhabung und die Behandlung
von wiederaufbereitbaren medizinischen Produkten und darüber
hinaus die Bereitstellung im OP, weil das Spanngitter gleichzeitig
auch als eine Tischauflage nutzbar ist. Befinden sich beispielsweise
Produkte zwischen zwei aufklappbaren bzw. zwei aufeinanderliegenden Spanngittern,
so können diese in Verbindung mit Weichverpackungen nicht
nur eine sichere Sterilverpackung bilden, sondern im OP aufgeklappt
werden und die Instrumente ohne Umpacken freigeben. Dies verbessert
die sterile Handhabung der Produkte im OP. Desweiteren können
die Produkte durch Zuklappen wieder sicher den Aufbereitungskreislauf
zugeführt werden.
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Wesentlich
ist, dass die materialverjüngten oder nicht kreuzenden
Bereiche, Bereiche sind, die eine reduzierte Anpresskraft ermöglichen
und sich dieser Bereich am meisten in Verbindung mit einem zu fixierenden
Produkt verformt. Werden aus dem streifenartig aufgebauten Gitter
mit Noppen z. B. Noppenbänder herausgeschnitten, so lassen
sich diese zumindest in Längsrichtung unterschiedlich stark
verlängern und dabei sind keine weiteren Hilfsmittel notwendig,
um diese unterschiedlichen Verlängerungen zu erzielen.
Die besonders starken Verlängerungen, werden durch die
Abschnitte erreicht, die besonders stark verjüngt sind.
Diese Verjüngungen können durch eine Änderung
der Materialdicke oder über Durchbrüche erzielt
werden.
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In
Weiterbildung der Erfindung können die eingesetzten Gitter
bzw. Matten und Netze auch für sich alleine z. B. als Lagerungsunterlage
eingesetzt werden. Diese Gitter weisen auf Grund der eingesetzten
geringen Materialmenge im Vergleich zu bekannten Matten besonders
große Durchbrüche auf, was den Spülschatten
reduziert. Werden Silikongitter aus Ringen oder Bänder
(Rundschnüre), die sich über- und oder unterkreuzen
oder nur übereinan der liegend befinden, hergestellt, so
bildet sich weniger Kondenswasser oder weniger Restwasser verbleibt nach
der Reinigung auf den Silikonflächen. Von Vorteil sind
Gitter oder Elemente, die ein Gitter bilden und auf ihren Oberflächen
Noppen oder Verdickungen, z. B. in Form einer Kugel besitzen, da
so die Anpressfläche verkleinert wird.
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Weiter
ist vorgesehen, dass Spannteile in Form von neuartigen Noppenmatten
und Noppenstreifen bzw. Noppenbänder mit Materialverjüngungen
eingesetzt werden, auf dem sich eine oder unterschiedliche Noppenlängen
oder Noppenquerschnittsgrößen befinden. Diese
Produkte zeichnen sich durch eine hohe Elastizität aus,
die über die Materialverjüngungen ermöglicht
wird. Im Falle von Noppen können diese ein- oder mehrreihig
sein. Alternativ können von runden Noppen beispielsweise auch
Formteile mit seitlichen beweglichen Flügeln oder stegartige
Noppenstege zum Einsatz kommen. Zum Einspannen in Halterungen oder
zur Fixierung mit Befestigungsteilen sind Durchbrüchen
vorgesehen, die Abschnittsbezogen oder über die gesamte Oberfläche
verteilt angeordnet sind. Die Durchbruchsform im Bandbereich kann
rund, oval oder anders gestaltet sein. Die Formteile sind vorzugsweise noppen-,
steg- oder pyramidenartige Formteile auf einem Band. Dabei sind
abschnittsweise Verjüngen bzw. Verbindungsstege als Materialverjüngungen vorgesehen,
die stabilere Stegsegmente oder Abschnitte verbinden. Um zu vermeiden,
dass dünne Bandbereiche (Verbindungsstege) eine instabile
Lagerungsfläche bilden, sind diese mit verbreiterten Stegsegmenten
verbunden. Dabei entstehen sehr große und vorteilhafte
Durchbrüche mit einem verringerten Spülschatten
in Matten. Die dünneren Verbindungsstege können
definiert durchschnitten werden und ermöglichen ein Zerlegen
der Matte in Band- und Formelemente. Damit unterscheidet sich diese
Neuerung wesentlich von der Erfindung
DE 10 2007 034 79 A1 ,
weil insbesondere ein verjüngtes Band auch im Winkel und/oder
schlangenförmig um oder zwischen Halterungselementen geführt
oder verbunden wird und die Durchbruchsflächen zumindest
Abschnittsweise ohne weitere Spannteile vergrößerbar sind
und eine Matte oder ein Band so zerlegbar ist, dass eine Vielzahl
von unterschiedlichen Arten von Bandsegmenten entstehen. Letztere
Möglichkeit erhöht die Wirtschaftlichkeit in der
Art, dass nicht viele unterschiedliche Halterungselemente separat
gefertigt werden müssen. Der Anwender entscheidet nach Nutzen
und Eignung selbst, welches Halterungsteil und welchen Halterungsabschnitt
er nutzt und herausschneidet. Darüber hinaus ermöglicht
die Erfindung besonders kleine Instrumentenauflagen. Ähnlich
wie bei einem Silikonring oder -schnur.
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Es
ist vorgesehen, dass bei Matten bzw. flachen Bändern die
Materialverjüngungen innerhalb des Gitters so groß sind,
dass sich diese deutlich stärker dehnen und nach oben hin
sich verformen. Wird ein elastisches Gitter in einem Rahmen eingespannt
und werden zwei gleiche Rahmen übereinander gestapelt,
so wird ein zwischen den Gittern liegendes Produkt gehalten und
das Gitter nach unten und oben verformen. Die Art und die Größe
der Ausformung bestimmt der Produktquerschnitt sowie die Produktform.
Damit ein elastisches Gitter im Rahmen gehalten werden kann, müssen
beispielsweise Stufenstifte, Silikonanker, Schraubverbindungen, Klemm-
und Federverbindungen zum Einsatz kommen. Rahmen können
zumindest an einer Seite auch ein Scharnier und einen Verschluss
aufweisen um damit einen Behälter im zusammengeklappten
Zustand zu bilden. Durch Vlies- oder Kreppeinlagen kann ein Durchstechen
von spitzen Instrumenten deutlich reduziert werden. In Verbindung
mit einem umhüllenden Sterilvlies entsteht so ein Sterilbehälter.
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Das
Spanngitter kann nicht nur für sich alleine oder in Kombination
mit Spanngittern einen Behälter bilden, sondern auch in
Ausbildung eines Klemmrahmens mit Siebkörben oder flachen
Siebböden fest und/oder lösbar verbunden werden.
Ferner können die Spanngitter auch beabstandet angeordnet
sein, um so über einen Rahmen mit einem erhöhten
Rand einen vergrößerten Innenraum herzustellen.
Der Rahmen kann dabei aus einem T-, U-, L-Profil hergestellt sein
oder eine ähnliche Form besitzen. Durch die großen
Gitter-Durchbrüche können in Siebkörben bei
der Reinigung oder in Sterilbehältern mehrere Klemmrahmen übereinander
gestapelt werden. Um Klemmteile besser im Rahmen einklemmen zu können,
sind Durchbrüche mit einer Klemmnute sinnvoll.
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Wird
auf dem Rahmen mit einem elastischen Gitter ein Spülrohr
oder wird ein Abdeckrahmen als Produktablage mit einem umlaufenden
Rohr oder zumindest ein seitlich angeordnetes Rohr mit Anschlüssen
zum Durchspülen von Instrumenten eingesetzt, so kann eine
Durchspülung auf dem Gitter stattfinden. Gleichzeitig kann über
ein Rahmen von oben eine Produktfixierung ermöglicht werden.
Dadurch, dass die Produkte zwischen den Gittern gut fixiert sind,
können die Instrumente beim Reinigen sich nicht von den
Anschlüssen lösen.
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Die
Neuerung ist überall von Vorteil, wo die Behandlung, Lagerung,
eine Kennzeichnung oder Befestigung von Produkten bzw. von medizinischen Instrumenten
flexibel gestaltet werden muss. Mit Behandlung sind dabei die Reinigung,
Sterilisierung, Lagerung, Transport und die OP-Entnahme gemeint. Weiter
ist vorgesehen, ein auch von oben eingebracht dehnbares einzelnes
Band oder Ring einfach durch Ziehen aus dem Geflecht herauszulösen.
Letztere Handhabung wir besonders bei sterilen Produkten benötigt,
die auch steril entnommen werden müssen.
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Spannteile,
wie Silikonschnüre und Silikonmatten mit einer Shore-Härte
zwischen 30–75 Shore, bieten dabei die benötigten
Eigenschaften und Flexibilität. Es kann vorgesehen sein,
dass die Shore-Härte über das Silikonteil nicht
gleichmäßig verteilt ist, sondern Segmente oder
Abschnitte mit besonders dehnbaren Silikon (niedrige Shore-Werte)
vorhanden oder Zusatzmaterialien oder Netze eingearbeitet sind,
um die Dehnungseigenschaften zu ändern.
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Die
Erfindung sieht beispielsweise auch vor, dass ein Gitter durch eine
Rundschnur und/oder durch Silikonringe mit einer Dicke von 2–8
mm bei einer Shore Härte zwischen 30–75 durch
Einspannen in Längsrichtung hergestellt wird. Dabei können
sich die Ringe auch über und unterkreuzen und so ein Gitter-Geflecht
erzeugen.
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Ziel
der Erfindung ist, die Instrumentenlagerung und die Handhabung bei
der Aufbereitung und im OP zu verbessern, insbesondere auch, dass durch
das Gitter die unterschiedlichsten Instrumentenarten gelagert und
fixiert werden können. Ferner soll im Falle einer Matte
als Gitterelement aus dieser durch Herausschneiden ein erfinderisches
Noppenband herstellbar sein, um z. B. stoßgedämpfte
Lagerungen zu ermöglichen, bei dem zumindest ein Lagerungssteil
nicht den Boden des Siebkorbs berührt.
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Die
Neuerung sieht weiter vor, dass die eingesetzten Spannteile, wie
Bänder und Matten, mit anderen Lagerungs- und Fixierungssteilen,
wie Schnüre, Ringe, Federn, Silikonstiften oder Silikonnetze,
kombinierbar sind, um eine geeignete Produkt- und/oder Instrumentenfixierung
herzustellen. Dabei kann die Art und Anzahl der Spannteile sowie die
der benötigten Durchbrüche unterschiedliche geometrische
Formen, Ausformungen und Anordnungen aufweisen. Die Bänder
und Matten sollten unten hin Abstandsnoppen besitzen, um ein Abtrocknen nach
der Reinigung zu verbessern. Es ist weiter vorgesehen, die Konstruktion
der Gitter, Noppenbänder oder der Matten aus Kunststoff,
wie z. B. Silikon- oder aus Gummimaterialien, so auszuführen,
dass diese mit einer Schere oder einem Messer in vorgefertigte Segmente,
Teile oder Abschnitte zerschnitten werden können.
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Damit
die Erfindung wirtschaftlich sinnvoll einsetzbar ist, kann der Anwender
durch Einspannen der elastischen Gitter, Bänder und Ringe
die Produktlagerung zumindest auch zwischen modularen Spannteilen ändern
und gestalten. Diese Flexibilität verbessert die Wirtschaftlichkeit,
da weniger Teile produziert werden müssen. Für
den Anwender ist die Instrumentenlagerung und Fixierung verbessert,
da unterschiedlich große Instrumente durch zumindest ein
flächig aufliegendes Gitter fixierbar sind und nach der
Sterilisation die Instrumente im OP besser entnommen werden können.
Entsprechend ist auch das Zurücklegen vereinfacht.
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Einsatzgebiete und Ausführungsformen
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Die
Erfindung findet Anwendung bei der Behandlung von medizinischen
Produkten und hier von besonders empfindlichen Instrumenten, wie
z. B. Dental-, Augen-, HNO- und MIC-Instrumenten sowie bei Optiken
und Neurologischen Instrumenten. Die Abmaße der Spanngitter
orientieren sich an denen in der Medizintechnik oder im gewerblichen
Bereich an DIN-Maßen von Siebkörben und Sterilbehältern.
Die erfinderische Verwendung ist darüber hinaus nicht nur
für medizinische Anwendungen und die Instrumentenlagerung
und -fixierung in Spülkörben beschränkt,
sondern kann auch bei Injektorwagen und -körben von Reinigungs-
und Desinfektionsmaschinen Anwendung finden.
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Eine
bevorzugte einfache Ausgestaltung der Erfindung besteht aus zwei
gleichartigen Rahmen mit einem Spanngitter, das änderbar übereinander
angeordnet sein kann. Dabei können Spanngitter mit gleichen
oder unterschiedlich großen Durchbrüchen eingesetzt
werden. Ein Spanngitter wird als Produktablage eingesetzt und ein
zweites von oben zur Produktfixierung. Um das obere Spanngitter
mit dem unteren zu verbinden, können seitlich Klemmhalter und/oder
auch Ringe zum Fixieren vorhanden sein. Ringverbindungen als Scharniere
oder Verschlüsse haben den Vorteil, dass dabei das aufliegende
Gitter nach oben hin nachgeben kann. Besitzt das Spanngitter nach
unten hin Abstandshalter oder ein erhöhte Randstruktur,
so berührt das Gitter nicht den Boden und die eingelagerten
Produkte werden schwingend und stoßgedämpft gelagert.
Die Klemmung der Produkte zwischen den Gittern kann dabei verbessert werden,
wenn die elastischen Gitter entweder unterschiedliche Durchbrüche
und/oder Shore-Härten aufweisen oder zusätzliche
Noppen oder Materialerhöhungen auf den Oberflächen
vorhanden sind.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird ein Spanngitter
mit einem Siebkorb verwendet. Das Spanngitter wird wie ein Deckel
z. B. seitlich über Durchbrüche mit der Siebkorbwand drehbar
und abnehmbar verbunden. Am Siebkorb oder am Rahmen des Spanngitters
befindet sich ein Verschluss, damit der Rahmen lösbar mit
dem Siebkorb kombiniert werden kann.
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Bei
einer anderen Anwendung wird ein stabiler Rahmen mit seitlichen
Formteilen verwendet, um ein elastisches Netz, Gitter, Noppenband
mit Durchbrüchen, Rundschnüre oder Silikonringen
einzuspannen. Im Falle von Silikonringen oder Rundschnüre
werden diese wie bei einem Gewebe miteinander verflochten. Alternativ
können hier auch Durchbrüche im Rahmen vorgesehen
sein, damit die Rundschnüre hier eingebracht und gespannt
werden kön nen. Von Vorteil sind Rundschnüre oder
Bänder mit Noppen auf den Oberflächen, um die
Auflageflächen zu verringern.
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Dadurch,
dass die elastischen Spannteile, die das Gitter bilden, auch für
sich alleine als Produktauflagen und Produkthalterungen einsetzbar
sind, sind weitere Anwendungsmöglichkeiten gegeben. Beispielsweise
kann ein farbiges Noppenband, das mindestens ein stegartig ausgeformten Bandabschnitt
mit einer Noppenreihe aufweist, in einem Siebkorb eingesetzt werden.
Die verbreiterten Stege besitzen zumindest beabstandete Durchbrüche
und doppelreihig angeordnete Noppen. Die Noppenhöhe kann
dabei auf den Segmenten niedriger ausgeführt sein. Ein
derartiges Noppenband wird zwischen endständig angeordnete
Halterungsstrukturen eingebracht. Der Zug des Bandes wird auf den Instrumenten-Querschnittsdurchmesser
abgestimmt. Das Band wird mit entsprechender Zugkraft eingespannt,
wenn besonders große Instrumenten-Querschnitte gelagert
oder fixiert werden müssen. Eine geringe Zugkraft wird
bei kleinen Instrumentenquerschnitten gewählt. Im letzteren
Fall kann es notwendig sein, dass über die Bandlänge
weitere Bandfixierungen notwendig werden, um zu verhindern, dass das
Band sich zu einer Seite neigt oder verdreht. Bei einer weiteren
einfachen Ausführung, werden kleine ankerförmige
Segmente, z. B. aus einem Noppenband bzw. Gitter, herausgeschnitten.
Die ankerförmigen Teile werden in einem Drahtgitter oder
Lochblech eingebracht und werden weiter zur Fixierung der Gitter,
Noppenmatten oder -bänder eingesetzt. Diese Art der Fixierung
ist stabiler als bekannte Silikonstifte, da die Ankerform eine höhere
Rückstellkraft ermöglicht und damit das Band stabil
und dennoch dehnbar mit dem Boden oder Deckel, z. B. eines Siebbehälters,
verbindet. Die neuen Spannteile sind somit besonders flexibel einsetzbar.
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In
einer Weiterbildung der Erfindung wird eine Vorrichtung in Form
eines Sterilbehälters aus mindestens zwei Spanngittern
hergestellt und diese mit einem Sterilisationsvlies ummantelt. Da
die Vorrichtung eine flache Fläche ausbildet, kann hier
zusätzlich eine Platte oder engmaschiges, Gitter oder ein
Kreppapier oben und unten angeordnet sein. Um die Funktionalität
der Platte zu erhöhen, kann diese Informationen, z. B.
in Form von Instrumentenskizzen enthalten. Die Vorrichtung hat den
Vorteil, dass diese sehr flach ausgeführt werden können
und damit die Wirtschaftlichkeit beim Sterilisieren erhöht
ist.
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Die
Erfindung kann bei der Instrumentenaufbereitung und insbesondere
auch in Reinigungsmaschinen oder überall dort angewendet
werden, wo Instrumente oder Produkte fixiert werden müssen.
Dabei kann das Spanngitter in Form eines Gestells oder auch nur
als Abdeckgestell einsetzbar sein. Darüber hinaus ist die
Erfindung dort sinnvoll, wo eine sichere Lagerung von hoch empfindlichen
Instrumenten sowie -fixierung besonders wichtig ist. Hierzu gehören folgende
Ausführungen:
- 1. Abdeckgestell oder
Spanngestell mit einem elastischen Gitter oder Noppengitter, das
in einem Siebkorb eingelegt wird.
- 2. Abdeckgestell oder Spanngestell, das mit einem elastischen
Gitter kraftschlüssig von oben in einem Siebkorb oder über
einen Deckel Produkte fixiert.
- 3. Abdeckgestell mit einem elastischen Gitter in Verbindung
mit einem unteren Siebkorbboden oder Metallgitter, welches zumindest
von oben Instrumente fixiert.
- 4. Spanngitter mit mindestens einem elastischen Gitter in Verbindung
mit Spülrohren und Spülanschlüssen für
Instrumente.
- 5. Spanngestell, die mit einem Scharnier, Klemmteil oder einem
Fixierungsring miteinander drehbar und/oder lösbar verbunden
sind.
- 6. Spanngestell, das in Verbindung mit einer Weichverpackung
ein Sterilbehälter bzw. eine Sterilverpackung ermöglicht.
- 7. Spanngitter, das in Segmente zerlegbar ist
- 8. Spanngitter, aus dem sich Noppenbänder und Verbindungsstege
oder Anker herausschneiden lassen.
- 9. Spanngitter, die aus unterschiedlich einzelnen Formteilen
(Ringe, Bänder, Schnüre etc.) aufgebaut sind und
individuelle änderbare Durchbrüche ermöglichen.
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Die
Erfindung kann auf andere nicht medizinische Bereiche übertragen
werden, in denen Gegenständen gereinigt, gelagert oder
fixiert werden.
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Ausführungsbeispiele
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Im
folgendem wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
im Zusammenhang mit der Zeichnung ausführlicher erläutert.
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1 zeigt
einen seitlichen Querschnitt des erfinderischen Spanngitters mit
eingelagerten Produkten.
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2 zeigt
seitliche Querschnitte von Spanngittern in Verbindung mit einem
Scharnier, Klemmteil und einem Siebkorb.
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3a.
zeigt einen seitlichen Querschnitt in Verbindung mit einem Spülrohr.
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3b.
zeigt Ansichten von Rahmen-Spannteilen.
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4 zeigt
eine Draufsicht zweier Spanngitter deren Gitter sich überdecken.
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5 zeigt
eine Draufsicht eines Rahmens mit einem Stabilisierungssteg.
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6 zeigt
eine Draufsicht eines neuartigen Gitters in Form einer Noppenmatte.
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7 zeigt
in Draufsichten Teile, die aus dem neuartigen Gitter herausgeschnitten
wurden.
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8 zeigt
ein Noppenband, das entweder aus dem neuartigen Gitter herausgeschnitten
wurde oder für sich als Gitterteil oder Lagerungsteil einsetzbar
ist.
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9 zeigt
einen erfinderischen Sterilbehälter im Schnitt, der aus
zwei Spanngittern hergestellt wurde.
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1.
zeigt einen seitlichen Querschnitt des erfinderischen Spanngitters
mit eingelagerten Produkten. Diese der Darstellung zeigt medizinische Produkte 7,
die zwischen zwei elastischen Gittern 2 liegen. Die Gitter 2 bilden
zusammen mit einem umlaufenden Rahmen 1 das Spanngitter.
Als Gitter wurden hier Silikonschnüre 2 miteinander
so angeordnet, dass sich dabei die zurücklaufenden Schnüre unter-
und überkreuzen. Unmittelbar an den Kreuzpunkten 10 der
Schnüre ist das Gitter stabilisiert und kann sich geringer
verformen (Pfeile c) als im Bereich, in dem der Kreuzungspunkt weiter
entfernt liegt 9. Die Pfeile c sollen verdeutlichen, dass
die Silikonschnüre seitlich wie auch nach oben beweglich
sind. Ein Bewegen dieser Schnüre, bedingt eine Änderung der
Fixierung durch eine veränderte Anpresskraft in diesem
Bereich. Die Silikonschnüre 2 wurden hier über
Durchbrüche 4 im Rahmen 1 eingebracht
und von Loch zu Loch 6 weitergeführt. Dabei entstehen
in Abhängigkeit vom Lochabstand große Durchbrüche 18 durch
die Reinigungsmedium (mit Pfeil a angedeutet) hindurch treten kann.
Besitzen die Produkte 7 ähnlich große
Querschnitte, wird sich der Raum 5 zwischen den Gittern
abschnittsweise nicht ändern. Da durch den Rahmen 1 die
Gitter vom Boden 29, der auch ein Siebkorbboden sein kann,
beabstandet sind, ist eine stoßgedämpfte und schwingende
Lagerung entstanden mit dem weiteren Vorteil, dass sich die Produkt
zwischen den Gittern noch bewegen lassen und die Produkte an jedem
Ort im Gitter gelagert werden können. Weiterer Vorteil
ist, die Produkte 7 berühren nicht den Boden 29.
Die Herstellung eines Gitters mit Silikonschnüren ist aufwendig,
da diese in den Rahmen manuell eingebracht werden müssen, hat
jedoch den Vorteil, dass das Gitter individuell auf die Fixie rungs-
und Lagerungsbedingungen einstellbar ist. Darüber hinaus
kann die Durchbruchsgröße und durch erhöhte
Einspannkraft die Elastizität des Gitters verändert
werden
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2.
zeigt seitliche Querschnitte von Spanngittern in Verbindung mit
einem Scharnier, Klemmteil und einem Siebkorb. In a)
wurden zwei Rahmen 1 über ein Scharnier 29 miteinander verbunden.
Diese Rahmen 1 wiederum sind mit einem elastischen Gitter 2 verbunden.
Das Gitter 2 wurde durch Überkreuzungen 10 von
Silikonschnüren hergestellt. In diesem Fall sind die Dehnungseigenschaften 9 der
Schnüre durch die geringen Rückstellkräfte
nach unten und oben entsprechend hoch (mit Pfeil c angedeutet).
Dabei können sich die Schnüre auch seitwärts
nach links und rechts bewegen (siehe Pfeil c). Derartige Gitter 2 haben
jedoch den Vorteil, dass die eingelagerten Produkte seitlich gehalten
werden und der innere Raum 5 sich leichter vergrößern
lässt. Durch Aufklappen (durch Pfeile b angedeutet) werden
die Produkte frei zugänglich und durch eine 180° Grad-Drehung
entsteht eine Tischauflage. In b)
wurden einzelne Silikonteile 2 mit runden kugeligen Verdickungen 3 eingesetzt.
Diese Ausformungen 3 verstärken das Silikonteil
und teilen das elastische Band 2 in Bereich mit hohen 9 und niedrigen 10 Verformungsbereichen
ein. Um die beiden Spanngitter miteinander lösbar zu verbinden, sind
diese seitlich über Klemmteile 12 fixiert. Um
die Bänder 2 mit dem Rahmen 1 über
Durchbrüche zu verbinden, ist hier ein Durchbruch 4 mit
einer Nute (siehe 3b/B) vorgesehen. Auch hier
können die beiden Spanngitter nach dem Lösen des
Klemmteils 12 voneinander getrennt werden (durch Pfeile
b dargestellt). Die c) zeigt eine
Noppenmatte (ähnlich 6) mit Noppen 3,
die seitlich mit einem Siebkorbrand mit Formteilen 13 (ähnlich 3b/A)
lösbar (durch Pfeil b) verbunden werden kann. Befindet
sich im Siebkorb 11 ein Instrument 7, so wird
durch Spannen der Noppenmatte das innen liegende Produkt 7 fixiert.
Dabei wird sich die Matte in den Bereichen der Materialverjüngung 9 stärker
dehnen (Pfeil c in Längsrichtung angedeutet) als dort,
wo Noppen 3 auf verbreiterten Stegen 10 angebracht
sind. Bei der d) wurde ein Rahmen 1 mit
einem Gitter aus Silikonbändern 2 lösbar
(Pfeil b) mit einem Siebkorb 11 verbunden. Dabei besitzt
der Rahmen 1 einen Fortsatz, um diesen über einen
Durchbruch 14 in der Siebkorbwand zu verankern. Durch die
Rückstellkraft des Spanngitters, welcher hier als Deckel
eingesetzt wird, werden insbesondere größere Produkte,
die sich im Siebkorb befinden fixiert. Hier ist es von Vorteil,
wenn über die Materialkreuzungen 10 eine hohe Anpresskraft
aufgebracht werden kann.
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3a.
zeigt einen seitlichen Querschnitt in Verbindung mit einem Spülrohr.
Um eine Durchspülung von Hohlraumprodukten 7 zwischen
zwei Spanngitter zu ermöglichen, wurde ein Spülrohr 15 mit
Anschlüssen 16 mit einem Rahmen verbunden oder
alternativ einfach zwischen zwei Rahmen 1 eingebracht.
Als elastisches Gitter wurden hier Silikonteile (Ringe, Schnüre,
Noppenbänder etc.) 2 mit Noppen 3 eingesetzt,
die mit einem Rahmen 1 lösbar verbunden sind.
Durch die beabstandeten Gitter entsteht ein vergrößerter
Raum, in dem sich noch andere Produkte befinden können.
Dadurch, dass die Anschlüsse 16 auch Düsen
sein können, werden hier die eingelagerten Produkte direkt
mit Reinigungsmedium angespritzt, wodurch die Reinigungsleistung
in einer Maschine oder in einem Ultraschallbad verbessert wird.
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3b.
zeigt Ansichten von Rahmen-Spannteilen. In A. sind Formteile 17 mit
Ausformungen dargestellt in die beispielsweise Ringe 2 in zwei
Höhenanordnungen eingespannt werden können. Befinden
sich derartige Spannteile 17 an den Rändern von
Rahmen oder Siebkörben, so läßt sich ein
individuelles Gitter herstellen. B.
zeigt eine Rahmenstruktur 1 mit Durchbrüchen 4,
die in Weiterbildung eine Nute 24 aufweisen. Diese Durchbruchsform
eignet sich besonders zum Einspannen von Silikonteilen, die zumindest
endständig kugelige oder andere Verformungen aufweisen
(siehe 2/b).).
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4.
zeigt eine Draufsicht zweier Spanngitter deren Gitter sich überdecken.
In einer Draufsicht ist ein elastisches Gitter 2, welches
wie ein Gewebe verwebt ist, dargestellt. Um das Gitter flexibel
und individuell ändern zu können, wurden Formteile,
die endständig einen Durchbruch aufweisen, eingesetzt. Diese
Formteile 2 können auch Noppenbänder
oder Ringe sein, die ähnlich wie 8 aufgebaut
sind, und werden endständig mit Formteilen 17 des
Rahmens verbunden. Die Formteile 17 des Rahmens können auch
verschraubte Stufenschrauben sein, um eine Höheneinstellung
der Formteile 2 zu erreichen. Wird ein gleich dickes Band 2 eingesetzt,
so entstehen Punkte mit Unter- und Überkreuzungen 10,
an denen die Rückstellkräfte erhöht sind.
Die Bereiche 9, in denen keine Überkreuzung vorhanden
sind, lassen sich leichter verformen. Um die übereinanderliegenden deckungsgleichen
Gitter 2 lösbar zu verbinden, wurden diese mit
Silikonringen 19 über Stufenschrauben oder Formteilen 19 am
Rahmen 1 lösbar verbunden. Diese Konstruktion
hat den weiteren Vorteil, dass die übereinandergelagerten
Gitter durch die Elastizität der Ringe bzw. Bänder
in der Anordnungshöhe änderbar sind. Die vorhandenen
Durchbrüche 18 lassen sich auf Grund des elastischen
und beweglichen Gitters (mit Pfeil c angedeutet) vergrößern
und die Formteile im Bereich 9 nach oben anheben. Die Durchbruchsvergrößerung
wird manuell durch seitliches Verschieben der Bandabschnitte 9 erreicht.
Somit lässt sich von Hand die Durchtrittsfläche 18 durch Verschieben
der Gitterteile 2 bzw. 9 ändern. Ferner kann
auch durch Weglassen von Formteilen 2 vergrößerte
Durchbrüche 18 hergestellt werden. Alternativ
zu gleichartig angeordneten Gitterstrukturen können auch
Gitter mit unterschiedlich großen Durchbrüchen übereinander
angeordnet sein.
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5.
Draufsicht eines Rahmens mit einem Stabilisierungssteg. Der hier
gezeigte Rahmen 1 mit Durchbrüchen 4 besitzt
einen seitlichen Stabilisierungssteg 22. Alternativ hierzu
kann auch ein Rahmen, insbesondere ein Doppelrahmen oder ein Rahmen
mit Ausformungen, aus einem Drahtgitter zum Einsatz kommen.
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6.
zeigt eine Draufsicht eines neuartigen Gitters in Form einer Noppenmatte.
Dargestellt ist eine Noppenmatte 2 als Gitter, die sich
insbesondere durch sehr große Durchbrüche 18 zumindest
für Reinigungsmedien auszeichnet. Die Noppenmatte 2 ist so
aufgebaut, dass verbreitert Mattensegmente 10 mit Durchbrüchen 20 mit
materialverjüngten Abschnitten 9 (Verbindungsstege)
verbunden sind. Dabei stellen die Mattensegmente 10 Materialverstärkungen
dar, welche sich mit höherer Kraft dehnen lassen als die
Abschnitte 9 des Gitters. Auf den Mattenlagerungsflächen
können auch mittig angeordnete flache Noppen 3 vorhanden
sein. Auf der Mattenlagerungsfläche 21 befinden
sich Noppen 3, die auch unterschiedliche Höhen
haben können. Die Pfeile d zeigen Stellen an, wo die Matte
bzw. das Gitter sinnvoll durchschnitten werden kann, um Noppenbänder, Ankerstrukturen
oder Mattenteile herzustellen. Peil f im Durchbruch 18 zeigt
an, in welche Richtungen die erfinderische Matte gezogen werden
kann. Die bevorzugte Zugrichtung ist in Längsrichtung der
Segmente (Abschnitte) 9 zu sehen. Dadurch ist es möglich,
auch den großen Öffnungsbereich 18 einer
Matte zu vergrößern.
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7.
zeigt von oben herausgeschnittene Noppenbander oder -mattenteile.
Die 30 stellt ein Halterungselement
mit Noppen 3 und mit beabstandeten Durchbrüchen 2 in
einem Segmentteil 10 und 9 dar. Das Segment bzw.
der Abschnitt 9 der Noppenmatte (siehe 6)
wurde hinter den beabstandeten Noppen 3 (Pfeil d) durchtrennt.
Das Halterungselement 30 kann auch für sich alleine
als Fixierungsteil für Instrumente und/oder für
Noppenbänder oder -matten eingesetzt werden. Die 40 zeigt ein Fixierungsteil, welches aus
dem Segment 10 (siehe 6) herausgetrennt
wurde. Dieser Teil bildet eine Ankerform mit durchtrennten Stegen 21 mit
zwei Noppen 3 aus. Dieses Teil kann als Fixierungsteil
für Noppenbänder eingesetzt werden, da es nach
oben und unten ankerförmige Strukturen besitzt, die sich
in Durchbrüche gut verankern lassen. Ein Segment 50 wird
gebildet durch Noppen 3 und Durchbrüchen 20. Das
Segment 50 wurde durch Heraustrennen des Segments 10 aus
der Matte (siehe 6) hergestellt.
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8.
zeigt ein Noppenband, das entweder aus dem neuartigen Gitter herausgeschnitten
wurde oder für sich als Gitterteil oder Lagerungsteil einsetzbar
ist. In A ist ein Noppenband 60 in zwei unterschiedliche
Segmentbereiche und einem Kennzeichnungsteil 23 dargestellt.
Das Noppenband 60 ist in Bereiche 9 mit Materialverjüngungen
und in Bereiche 10 mit Materialverbreiterungen aufgebaut.
Letztere können auch Durchbrüche 20 aufweisen
und damit weitere durchbruchsverjüngte Bereiche ermöglichen. Auf
den Bandoberflächen 21 befinden sich Noppen 3, die
einreihig und zweireihig angeordnet sein können. Die Lagerungsflächen 21 im
Segment 10 weisen dabei zumindest jeweils einen Durchbruch 2 auf,
nicht jedoch die Lagerungsfläche im Segment 9.
Die Pfeile d deuten an, dass an diesen Stellen das Noppenband in
Segmente durchschnitten werden kann, um beispielsweise eine Noppenbandfixierung
oder einen spannbaren Noppenbandabschnitt (siehe 7)
zu erhalten. Um einen Lagerungsort für ein medizinisches
Instrument oder eine Noppenbandkennzeichnung zu ermöglichen,
ist ein Kennzeichnungsteil 25 mit beabstandeten Noppen 3 verbunden.
Dabei wird eine Klemmung durch eine Klemmnute 24 erreicht. Die
Noppen 3 werden über einen vergrößerten Durchbruch
eingebracht. Dabei kann das Kennzeichnungsteil 25 mit einer
Kennzeichnungsfläche 23, die auch einen Durchbruch
aufweisen kann, als zusätzliche Instrumentenfixierungen
in der Art fungieren, wenn es alternativ in Längsrichtung
des Bandes eingebracht ist. In B wird das Band in eine geeignete Halterungsstruktur 17 eingespannt.
So lassen sich insbesondere im materialverjüngten Bereich 9 sehr lange
Noppenabstände mit kleinen Auflageflächen 21 für
Produkte mit geringsten Spülschatten realisieren. Mit Pfeil
g wird angedeutet, dass sich entsprechend der Verlängerung
auch die Stegbreite im Segment 9 reduziert. Pfeil b zeigt
an, dass diese Verlängerung in Längsrichtung erfolgt.
Damit sind deutlich verlängerte Formteilabstände
entstanden, die eine Lagerungsfläche 21 ähnlich
einer Silikonschnur aufweisen, ohne das sich die Halterungsnoppen
zu stark zur Seite neigen können. Das Kennzeichnungsteil 25 wird
nicht in seiner Klemmung beeinflußt.
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9.
zeigt einen erfinderischen Sterilbehälter im Schnitt, der
aus zwei Spanngittern hergestellt wurde. Der in einer Seitenansicht
dargestellte Sterilbehälter wird aus zwei übereinander
liegenden Spanngittern bestehend aus einem Rahmen 1 und
einem Gitter 2 gebildet. Beide Spanngitter sind mit einem
Silikonring 19 lösbar verbunden. Um einen Sterilbehälter
auszubilden, werden vorzugsweise oben und unten passende Krepppapiereinlagen 26 als Durchstechbarriere
angelegt oder die Vorrichtung hiermit ummanteln. In einem zweiten
Schritt mit einem Sterilvlies 28 ein- oder mehrmals ummantelt.
Alternativ zum Krepppapier 26 kann auch eine passende Platte
oder Gitter unten und oben eingebracht sein. Eine Platte hat den
Vorteil, dass insbesondere spitze Instrumente 7 nicht durchstechen
können. Diese Platte wiederum kann auch als Dokumentationsfläche
oder als Kennzeichnungsfläche die nen, um die eingelagerten
Instrumente zu dokumentieren. Von Vorteil sind Platten oder engmaschige
Gitter aus Metall mit Durchbrüchen, die mit dem Rahmen
lösbar über Verschlösse oder ähnlichem
verbunden werden können. Dadurch, dass die Vorrichtung
im OP aufgeschlagen werden kann, bilden die Silikongitter 2 eine geeignete
Instrumentenablagefläche, welche im Falle einer verbundenen
Platte gleichzeitig eine Instrumentendokumentation im OP und in
der ZSVA ermöglicht. Die im Sterilbehälter entstandenen
Räume 27 und 5 sind vorteilhaft, da die
Instrumente hier von allen Seiten gleichmäßig
mit Dampf behandelt werden können.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202004003964
U1 [0003]
- - DE 202005010530 [0003]
- - DE 102005047097 A1 [0003]
- - DE 10334082 [0003]
- - DE 10207034379 A1 [0003]
- - DE 102006024646 [0003]
- - DE 10200703479 A1 [0018]