-
Die
Erfindung betrifft einen Siebkorb mit Durchbrüchen zum Aufbereiten und Fixieren
von medizinischen Instrumenten und gewerblichen Gegenständen
-
Stand der Technik
-
Medizinische
Gegenstände
werden in Siebkörben
aus Lochblech oder aus Draht gelagert, transportiert, sterilisiert
und gereinigt. Bei der Reinigung spielt die Lagerung der Instrumente
eine wichtige Rolle, besonders dann, wenn die Instrumente durch den
Sprühstrahl
angehoben werden und dadurch beschädigt werden. Entsprechendes
gilt für
den Transport von empfindlichen Instrumenten und Gegenständen.
-
Zum
Stand der Technik gehören
Siebkörbe zur
Aufnahme von Lagerungselementen in Form von Silikonhalterungen oder
Einlegeelementen. Hiervon abweichend werden auch Klapp- oder Deckelsysteme
mit Silikoneinlagen verwendet. Ein Siebkorb zur Aufnahme von Lagerungselementen
ist in
DE 202005006125
U1 beschrieben. Die Lagerungselemente werden hier im Bodenbereich
befestigt. In
DE 102004008455
B3 ist ein Siebkorb mit Einlegeelementen beschrieben. Mit
Einlegeelementen, die Klemmteile besitzen, wird der Siebkorb unterteilt oder
hiermit Instrumentenhalterungen im Korb fixiert. Alternativ werden
Stiftstrukturen in Siebkörben
oder Trennwänden
eingeschraubt, um die Instrumente hiermit fixieren zu können. Bekannt
sind aus
DE 101 24
253 A1 auch Siebkörbe
zur Aufnahme von chirurgischen Instrumenten, die im Boden über die
Fläche verteilt
nach oben verformte Teilbereiche des Bodens aufweisen.
-
Weiter
ist in
DE 20 2005
015 415 U1 beschrieben, dass über vorspringende Bereiche
im Boden eines Siebkorbes chirurgische Instrumente gelagert werden
können.
-
Der
größte Nachteil
der bekannten Vorrichtungen ist, dass der Aufbau des Siebgitters
nicht änderbar
ist und die eingebrachten Halterungssysteme im Siebkorb eine geringe
Flexibilität
oder einen zu großen
Spülschatten
erzeugen.
-
Aufgabenbeschreibung
-
Die
Aufgabe der Erfindung betrifft einen Siebkorb, z. B. aus Lochblech
oder Draht, mit geeigneten Durchbrüchen, um die Aufbereitung und
Fixierung von medizinischen Instrumenten zu verbessern. Dabei ist
vorgesehen, dass die Vorrichtung insbesondere im Bereich der Produktreinigung
und Sterilisierung einsetzbar ist.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen
Siebkorb nach Anspruch 1 gelöst.
Die abhängigen
Ansprüche
betreffen vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
-
Der
Aufbau der Erfindung besteht darin, dass eine Vielzahl von Durchbrüchen vorhanden
sind und mindestens eine Siebkorbfläche aufstehende Formelemente
für Halterungselemente
oder Gegenstände aufweisen,
welche in Verbindung mit dem Siebkorbgitter in der Fläche angeordnet,
an dieser Fläche
anliegend oder mit dieser flach verbunden sind und aus der liegenden
Position heraus bewegt werden können.
Als aufstehend ist gemeint, dass ein in einer Fläche liegendes oder parallel
zu einer Fläche
liegendes Formteil aus dieser liegenden Position in den aufrechten
bzw. senkrechten Stand gebracht werden kann. Die aufstehenden vorzugsweise
biegsamen Formelemente werden dabei aus dem Basismaterial des Siebkorbes
herausgearbeitet oder sind nachträglich eingefügt und bilden
mit Siebkorbstegen oder einem stabilen Gitter, Sieb, Lochblech oder
Netzstruktur eine feste Einheit oder besitzen eine drehbare Verbindung
(z. B. ein Scharnier) mit dem Gitter oder dem Steg. Dabei können die
aufstehenden Formelemente per Hand nach oben oder unten oder seitlich nach
innen oder außen
gebogen werden. Um dies bewerkstelligen zu können, besitzen die Formelemente
z. B. Verjüngungen,
an denen die Biegung umsetzbar ist. Als Basismaterial oder Ausgangsmaterial für den Siebkorb
kann vorzugsweise Draht oder ein Drahtgitter oder ein Blech aus
Kunststoff oder Metall dienen. Die Formstrukturen dienen dabei zur
Aufnahme von Halterungselementen und diese wiederum dienen zur Halterung
oder Fixierung von Gegenständen
bzw. von medizinischen Instrumenten. Alternativ können diese
auch zum Stabilisieren und Halten von Wandelementen genutzt werden.
Als Halterungselemente eignen sich Silikonbänder, Schnüre, Ringe, Federn, Noppenstreifen,
Silikonformteile, Silikonmatten und -netze mit oder ohne Formstrukturen,
wie z. B. Noppen. Die Halterungselemente werden beispielsweise an
den Formelementen verankert oder sind mit diesen änderbar
verbunden. Von oben geführte
Fixierungselemente werden mit am Boden und an den Seiten angeordneten
Formelementen fixiert und ermöglichen
dabei auch eine flächige
Halterung oder Sicherung von den im Korb liegenden Gegenständen. Diese
Fixierung ist sogar in der Höhe änderbar.
Besonderes Kennzeichen dieser Fixierungsart ist, das die Fixierung über mehrere
Halterungen erfolgt und die Fixierungsart sowie die Fixierungshöhe änderbar
ist. Die Verwendung eines geeigneten Silikonnetzes ist hier besonders
hilfreich.
-
Durch
Umbiegen der Formelemente können darüber hinaus
die vorhandenen Durchbrüche
vergrößert oder
der Siebkorb bzw. Spülkorb
zum Einbringen von Schläuchen
oder anderen Teilen nach außen
hin geöffnet
werden. Die Halterungselemente sind dabei so aufgebaut, dass diese
in den Formelementen ohne Hilfsmittel verankert werden und darüber hinaus
in der Höhe,
d. h. nach unten oder oben änderbar,
sind.
-
Erfinderisch
dienen die Formelemente in der Fläche oder senkrecht stehend
auch zur Fixierung von Spülleisten
oder anderen Vorrichtungen oder als Abstands- oder Fußstruktur.
Alternativ können
die Formelemente, z. B. in Verbindung mit Klammern, auch zum Einklemmen
von Steriltüchern,
Sterilvliesen und anderen geeigneten Unterlagen unter den Boden
des Siebkorbes eingesetzt werden. Diese Anordnung von zusätzlichen
Flächen
unter dem Siebkorb kann die Instrumentenerkennung erhöhen, aber auch
verhindern, dass empfindliche Instrumentenspitzen nach unten durch
das Siebgitter stechen. Darüber
hinaus kann das Sterilvlies oder -papier Instrumentenabbildungen,
Anordnungsanweisungen oder andere Kennzeichnungen besitzen, mit
denen die Lagerung der Instrumente im Siebkorb organisiert wird.
Diese Erweiterung verbessert das Instrumentenmanagement in der Aufbereitung.
-
Die
anderen Durchbrüche
der Neuerung können
als Siebgitter oder als ein Lochgitter oder in einer Kombination
aus diesen ausgeführt
sein. Es kann auch ein geeigneter Draht oder Blechstreifen mit den
erfinderischen Formelementen in einen vorgesehenen Bereich mit Durchbrüchen in
den Siebkorb eingefügt
sein. Letztes wird so mit dem Siebkorb verbunden, dass ein Umbiegen
der Formelemente ermöglicht
wird. Alternativ können
diese Strukturen aus einem Draht oder Blech so gefertigt sein, dass diese
drehbar aufgerichtet werden können.
-
Die
Neuerung sieht vor, dass die Formelemente zumindest teilweise verjüngt sind
und hier mit Hilfe eines Werkzeuges oder von Hand individuell umgebogen
oder anders aufgerichtet werden können. Bei längeren Formstrukturen kann
alternativ vorgesehen sein, dass das Formelement an mehreren Stellen
im Durchmesser verjüngt
und hier gebogen werden kann. Als Formelemente sind gerundete baumartige
Strukturen, stufenartige, geometrisch geformte oder stiftartige
Strukturen vorgesehen, die in Bereichen mindestens eine Verjüngung besitzen oder über einen
längeren
Abschnitt verjüngt
sind. Stufenartige Ausformungen haben den Vorteil, dass die Halterungselemente,
z. B. in der Höhe,
stufenweise verstellt werden können
und sich so besser an die zu fixierende Produktgröße adaptieren
lassen. Die Herstellung dieser Elemente erfolgt durch Biegen oder
bei Blechen durch Stanzen mittels eines Lasers oder eines anderen
geeigneten Trennverfahrens. Alternativ kann vorgesehen sein, dass
die Formelemente an den Verjüngungen
herausgebrochen werden können
oder erst durch Erwärmung
mit einer Heißluftpistole
biegbar sind. Letzteres kann bei Kunststoffmaterialien gegeben sein.
Die Anzahl der Formelemente sowie die Art und der Aufbau der Formelemente
in einer Reihe kann dabei unterschiedlich ausgeführt sein.
-
Die
Form der Durchbrüche
kann hierbei unterschiedlich geometrisch gestaltet sein. Es eignen sich
z. B. Löcher,
rechteckige- oder quadratische Strukturen. Im Bereich der Formstrukturen
können die
Durchbrüche
auch anders geformt sein. Große Durchbrüche verringern
den Spülschatten
und erhöhen
die Transparenz, verringern jedoch auch die Stabilität. Um die
Stabilität
für Verschraubungen
zu erhöhen,
benötigen
diese Lochstrukturen flächige
Auflagen. Es ist weiter vorgesehen, dass die Durchbrüche nicht
zu lang oder groß ausgeführt sind,
da diese sich sonst durch die eingelagerten Gegenstände nach
unten verbiegen könnten
oder die Korbstabilität
darunter leidet. Es ist dabei besonders vorteilhaft, wenn geometrische
und gerundete Durchbrüche
nebeneinander oder gleichmäßig verteilt,
zu mindestens im Boden des Siebkorbes, vorliegen. Die Löcher dienen dabei
z. B. zur Abnahme von verschraubbaren Stufenstiften oder ermöglichen
eine Stapelung, wenn diese über
geeignete endständige
Elemente in die Löcher
einer aufliegenden Siebschale eingebracht werden. Es ist im Bereich
der Reinigungsanwendung vorteilhaft, dass die Durchlässigkeit
für Flüssigkeiten durch
die Siebkorbflächen
mehr als 30 % beträgt.
-
Ein
Vorteil der Erfindung gegenüber
bekannten Sieb- oder Spülkörben ist,
dass die zu spülenden Instrumente
auf einfache und überaus
flexible Weise über
Halterungselemente durch im Siebkorb bereits integrierte flache
oder individuell gebogene Formteilen gehalten werden. Die Fixierung
mit Silikonringen mit einer Manschette, Silikonnoppenbändern oder Federn
hat sich dabei besonders bewährt.
Dabei ist vorgesehen, dass diese Halterungselemente vorzugsweise
ohne weitere Halterungsteile mit den Formelementen im Siebkorb änderbar
verbunden werden. Von Vorteil sind Formelemente mit gerundeten Ausformungen,
damit die Bänder,
Schnüre,
Federn, Ringe oder Matten sicher mit vorgesehenen Formelementen
im Siebkorb fixierbar sind. Der Anwender bestimmt die Art und Stabilität der Fixierung.
Bei bekannten technischen Ausführungen
ist diese durch die Formgebung oder die Art der Pressfixierung eine starre
Konstruktion. Der Anwender kann weiter, beispielsweise durch Aufrichten
der Formelemente, die Fixierungsbereiche individuell bestimmen und
eine innere Siebkorbgestaltung vornehmen. Aufrichtbare Formelemente
eignen sich hierzu besonders gut und reduzieren darüber hinaus
noch den Spülschatten, da
durch das Aufrichten größere Durchbrüche in der Gitterstruktur
entstehen.
-
Weiter
kann erfinderisch vorgesehen sein, dass ein zusätzlicher Siebkorb, im Aufbau ähnlich, über die
erfinderische Vorrichtung gestülpt
wird. Wie bei einem Stülpkarton
hat diese Ausführung
den Vorteil, dass die Gesamthöhe
des Siebkorbes über
die Wandhöhe
des Siebkorbes hinaus änderbar
ist. Damit der Siebkorb mit Stülpdeckel
mit einer Weichverpackung z. B. als Sterilisationsbehälter dienen
kann, sind seitlich längliche
Aussparungen vorgesehen. Über
diese können
Halterungsgriffe nach oben herausgeschoben werden und als Verschlusssystem den
Stülpdeckel
fixieren. Weiter kann hier vorgesehen sein, dass der untere Sterilkorb
in den Sterilkorbdeckel gestellt und zwischen den Böden der
Siebkörbe
ein Sterilvlies eingelegt wird. Dies kann aber auch alternativ durch
die Formelemente oder durch eine Zusatzvorrichtung im Bodenbereich
des Korbes erfolgen. Beispielsweise durch Klammern oder andere geeignete
Klemmvorrichtungen, die unterhalb des Siebkorbes über die
Löcher
fixiert werden. Diese wiederum können
gleichzeitig als Abstandshalter bzw. als gepufferte Füße benutzt
werden.
-
Damit
die Erfindung wirtschaftlich sinnvoll einsetzbar ist, kann der Anwender
den Aufbau, die Art und Anzahl der stehenden und/oder hochgebogenen
Formelemente selbst bestimmen. Teure Sonderanfertigungen oder der
Anbau von Zusatzteilen entfallen. Diese Flexibilität verbessert
die Wirtschaftlichkeit und erhöht
die Einsatzfelder des erfinderischen Siebkorbes.
-
Die
Erfindung unterstützt
in Verbindung mit geeigneten und integrierten Instrumentenhalterungselementen
den Aufbereitungsprozess in der Medizin, und zwar in den Stationen
Reinigung, Sterilisierung, Transport und Breitstellung im OP. Insbesondere
wird in Kombination mit Halterungselementen verhindert, dass Instrumente
bei der Aufbereitung oder beim Transport beschädigt werden. Insgesamt orientieren sich
die Abmaße
der Spülvorrichtung
an denen in der Medizintechnik oder im gewerblichen Bereich verwendeten
Abmaßen.
Vorzugsweise besitzt der Siebkorb eine runde, quadratische oder
rechteckige bzw. andere eckige Formen und ist stapelbar ausgeführt. Die
erfinderische Ausführung
ist darüber
hinaus nicht auf Spülkörbe beschränkt, sondern
kann auch bei Injektorwagen und -körben von Reinigungs- und Desinfektionsmaschinen
Anwendung finden.
-
Eine
bevorzugte einfache Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Siebkorbes
wird aus einem Edelstahlblech gefertigt und zu einem Korb gebogen. Der
Korb sollte dabei stapelbar sein. Die Durchbrüche werden z. B. ausgestanzt
und Formelemente seitlich und/oder im Bodenbereich herausgearbeitet. Vorzugsweise
können
die Formelemente auch in allen Bereichen des Siebkorbes vorhanden
sein oder können
aus Kostengründen
in Form eines Metallstreifens mit Formelementen nur an geeigneten
Stellen eingefügt
werden. Sollen die Formelemente vom Anwender gebogen werden, so
ist der Biegebereich des Steges stabil ausgeführt, um ein Verbiegen der umliegenden
Strukturen zu verhindern oder zu minimieren. Dies kann z. B. mit
einem verbreiterten Steg, an dem die zu biegenden Formteile an schließen, bewerkstelligt
werden. Alternativ kann die Biegung mit einem geeigneten Werkzeug
ausgeführt
werden. Zur Unterstützung
der Instrumentenlagerung können Stufenschrauben,
Stifte oder andere Hilfsmittel in vorhandene Löcher fixiert werden.
-
In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird als Siebmaterial
ein Drahtgitter eingesetzt. Die erfinderischen Formelemente werden
beispielsweise durch Biegen aufgestellt. Der Bereich mit den Formstrukturen
kann dabei vorzugsweise im Randbereich, am Boden oder in den Seitenwänden des Siebkorbes
angeordnet sein. Hier befindet sich vorzugsweise ein stabiles Drahtgerüst, an dem
die Formelemente angeordnet sind. Wie die Formelemente hochgebogen
werden, ist z. B. durch die Formgebung des Formelementes vorgeben.
Als einfachste Ausführung
wird der Draht in einem engen Radius, z. B. stabförmig oder
pilzähnlich,
gebogen und kann weiter unterschiedlich geformt aufgerichtet werden. Die
Drahtstärke
sollte dabei stabil genug sein, um ein zu leichtes Verbiegen zu
verhindern. Die Drahtstärke ist
auf die Art der Ausformung und bestimmungsgemäßen Anwendung abzustimmen.
Alternativ kann der Draht mit den Formstrukturen drehbar und feststellbar
mit dem Siebkorb verbunden sein.
-
Zusätzlich zu
den obigen Ausführungen
der Erfindung kann zusätzlich
ein Stülpdeckel über die erfinderische
Vorrichtung gestülpt
werden. Der Stülpdeckel
kann wie der erfinderische Siebkorb aufgebaut sein und aufstehende
Formelemente besitzen. An diesen können mit Halterungselementen
Gegenstände
fixiert werden. Um die gesamte Vorrichtung aus einem Sterilisationsbehältnis entnehmen
zu können,
befinden sich seitlich am unteren Siebkorb nach oben hin bewegliche
Handgriffe, die über
Ausstülpungen
am oberen Rand des Siebkorbes geführt werden. Alternativ kann
auch vorgesehen sein, dass die Handgriffe über eine im Boden befindliche
Lochstruktur fixiert werden. Über
eine Fixierhülse
wird ein Verschluss im unteren Korb befestigt. Der obere Stülpdeckel
besitzt zur Fixierung längliche
nutenartige Aussparungen. Mittels Drehverschlüsse wird dieser mit dem unteren
Teil lösbar
fixiert. Über
die Länge der
Fixierhülse
kann der Stülpdeckel
erhöht
mit dem unteren Teil verbunden werden. Diese Ausführung ist somit
in der Höhe änderbar
und kann auch in Weichverpackungen verpackt und sterilisiert werden.
-
Bei
einer anderen Ausführung
wird im Siebkorb eine Spülleiste
eingebracht. Die Länge
der Spülleiste überspannt
z. B. die gesamte Breite des Siebkorbes. Um die Spülleiste
mit einem Schlauch verbinden zu können, wird seitlich ein Formelement
nach innen gebogen oder herausgebrochen. Hier besitzt der Siebkorb
jetzt einen vergrößerten Durchbruch und
wird von außen
zugängig.
Die Formelemente können
aber auch genutzt werden, um die Spülleiste mit den seitlichen
Wänden
zu verbinden. Hierbei werden diese um das Spülrohr gebogen.
-
Durch
Vergrößern, z.
B. der seitlichen Durchbrüche,
können
so auch im Siebkorb befindliche und fixierte Instrumente mit einem
Spülkanal über äußere Leitungen
optimal angeschlossen und durchspült werden. Alternativ können seitlich
oder im Boden befindliche Formelemente auch nach unten gebogen werden.
Damit erhält
der Siebkorb Füße bzw.
eine erhöhte
Auflage. Dieser Abstand ist dann sinnvoll, wenn gebogene Instrumentenspitzen
nach unten herausschauen können
und nicht durch das Korbgewicht beschädigt werden dürfen. Sind
die Formelemente nach oben gebogen, können diese auch als Abstandshalter
für einen
eingebrachten kleineren Siebkorb, für Gegenstände oder zur Fixierung von Wandelementen
genutzt werden. Letzteres dient zum Unterteilen des Siebkorbes.
-
Die
Erfindung kann bei der Instrumentenaufbereitung oder überall dort
angewendet werden, wo Instrumente oder Gegenstände fixiert werden müssen. Darüber hinaus
ist die Erfindung dort sinnvoll, wo ein sicherer Transport insbesondere
von Gegenständen
notwendig ist.
-
Die
Erfindung kann auf andere nicht medizinische Bereiche übertragen
werden, in denen Gegenständen
zu reinigen und zu fixieren sind.
-
Ausführungsbeispiele
-
Im
folgendem wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang
mit der Zeichnung ausführlicher
erläutert.
-
1 zeigt
einen erfinderischen Siebkorb mit Formelementen.
-
2 zeigt
unterschiedliche Formelemente ohne und in Verbindung mit Halterungselementen.
-
3 zeigt
eine Draufsicht als Teilschnittdarstellung eines Siebkorbes mit
einem Formelement und einem Silikonring.
-
4 zeigt
eine seitliche Teilschnittdarstellung eines Siebkorbes mit einem
fixierten Instrument auf einem Silikonnetz.
-
5 zeigt
einen erfinderischen Siebkorb mit einem Stülpdeckel und Haltegriffen.
-
6 zeigt
einen Ausschnitt als Draufsicht eines geometrischen Siebgitters
mit runden und quadratischen Durchbrüchen.
-
7 Siebkorbteil
mit einem integrierten beweglichen Formelement.
-
8 Erfinderischer
Siebkorb in Draufsicht mit aufstehenden Formelementen.
-
In 1 ist
ein erfinderischer Siebkorb mit Formelementen gezeigt. Der erfinderische
Siebkorb 10 ist in seiner Ausführung achteckig und besitzt
unterschiedlich geformte Durchbrüche
bzw. Durchbruchsbereiche 3. Seitlich und auch am Boden
sind stufenförmige
Formelemente 1 ausgebildet. Die Formelemente 1 befinden
sind am Boden und an der Seite. Mit dem Pfeil A ist schematisch
dargestellt, dass die Formelemente 1 nach außen oder
innen oder nach unten oder nach oben umgebogen werden können. Zur
Stabilität
besitzt der Korb stegartige Verbindungen 2. Im oberen Bereich
ist der Siebkorb umgebogen 6 und besitzt hier weitere Ausformungen 7 mit
einer Öffnung
zur Aufnahme oder Befestigung von Halterungselemente wie, z. B.
Bügel.
Damit die Formelemente 1 im Bodenbereich umgebogen werden
können,
sind diese mit einem stabilen Steg 4 verbunden. Der Steg 4 wiederum
besitzt Durchbrechungen in Form von Löchern 5 oder wird
alternativ von einem stabilen Drahtgitter gebildet. Die Löcher dienen
vorzugsweise zur Aufnahme von weiteren Halterungselementen. Zur
Erhöhung
der Durchlässigkeit und
zum Erhalt der Stabilität
ist ein Gitternetz 8 mit dem Steg 4 verbunden.
Das Gitter 8, das alternativ ein Netz oder Sieb sein kann,
besitzt dünne
Stege und eine hohe Durchlässigkeit.
Die Größe der Formelemente 1 kann
bei Wandhöhen über 3 cm
in kleinerer Größe bzw.
Höhe ausgeführt sein.
Die umgebenden Durchbrüche
sind jedoch so zu gestalten, dass hier z. B. ein Ring ohne Hilfsmittel
eingebracht werden kann. Die Größe wird
jedoch auch von der Blech- oder Drahtstärke bestimmt. Vorzugsweise nimmt
das Formelement jedoch nur einen kleinen Flächenanteil im Vergleich zu
dem Blechanteil bzw. vorhandenen Durchbrüchen ein. Alternativ können auch
nur in bestimmten Bereichen des Siebkorbes derartige Formelemente
vorgesehen sein.
-
2 zeigt
unterschiedliche Formelemente ohne und in Verbindung mit Halterungselementen. Es
sind unterschiedliche Ausführungen
A, B, C, D und E von z. B. flachen Formelementen 1 dargestellt. Ausführung A
zeigt ein kurzes Formelement 1 mit einer Kopfstruktur in
Verbindung mit einem Noppenband 9. In der Ausführung B
ist ein längeres
stufenförmiges
Formelement 1 in Verbindung mit einen Silikonring oder
-band oder -schnurr gezeigt. Ausführung C zeigt ein einfacheres
Formelement 1 mit einer Kopfstruktur in Verbindung mit
einer Silikonmatte oder einem Silikonnetz 12. Durch mehrere
Formelemente 1 kann hier das Silikonnetz 12 gehalten
oder gespannt werden. Die Ausführung
D ist eine Weiterführung
der Ausführung
B mit einem pilzähnlichen Aufbau.
Ausführung
E wiederum wurde aus einem Draht 19 zu einem Formelement 1 ausgebildet
bzw. gebogen. Alternativ können
alle gezeigten Formelemente aus Draht oder Blech geformt sein. Dabei könnten die
Formelemente auch aus Kunststoff ausgeführt sein. Mit 23 sind
bevorzugte Biegezonen oder ein Biegebereich angedeutet. Mechanisch
kann insbesondere hier das Formelement 1 umgebogen werden.
Es kann hier vorgesehen sein, dass diese sich auf einem Blechstreifen
befinden und dieser in den Siebkorb eingeschweißt oder anders verbunden ist. Alternativ
können
diese Strukturen aus einem Draht gefertigt und mit einem Siebkorb
stabil und drehbar verbunden sein.
-
3 zeigt
eine Draufsicht als Teilschnittdarstellung eines Siebkorbes mit
einem Formelement und einem Silikonring. Die Schnittdarstellung
zeigt ein Metallgitter mit Durchbrüchen 3 und einem Formelement 1.
Das Formelement 1 wurde hier aus dem Basismaterial ausgearbeitet
und steht in Verbindung mit einem verbreiterten Steg 4 in
Wandnähe 17.
An der Stelle 23 kann das Formelement aufgerichtet bzw.
gebogen werden (siehe Pfeil A). Das flächig angeordnete Formelement
mit quadratischen Ausbrüchen 3 hält oder
fixiert einen Silikonring 11. Dieser Ring 11 kann
mit dem Formelement 1 änderbar
verbunden sein. Durch Aufrichten des Formelementes 1 entsteht
ein vergrößerter Durchbruch 3 mit
einem vergrößerten z.
B. eckigen Querschnitt 22. Seitlich würde so der Siebkorb einen Durchbruch
für Schläuche aufweisen.
Alternativ kann zwischen dem Formelement 1 und dem Steg 4 eine
abnehmbare Verbindung in Form einer Schelle oder ähnlichem
existieren. Diese zusätzliche
Verbindung ist dann sinnvoll, wenn ein Verbiegen des Formelements
verhindert oder ein drehbares Formelement blockiert werden soll.
-
4 zeigt
eine seitliche Teilschnittdarstellung eines Siebkorbes mit einem
fixierten Instrument auf einem Silikonnetz. Gezeigt ist ein Siebkorbteil
im Schnitt mit einem aufgerichteten Formelement 1. Das Formelement 1 ist
aufgerichtet und ist seitlich mit einem Steg oder einem verbreiterten
Streifen bzw. Steg 4 verbunden. Hier ist ein Silikonring 11 mit
einer verschiebbaren Manschette 21 fixiert und hält so ein medizinisches
Instrument 18 auf einem Silikonnetz 12. Durch
das aufgestellte Formelement 1 ist ein vergrößerter Durchbruch
mit einem eckigen Ausschnitt 22 dargestellt. Anstelle des
verbreiterten Steges kann bei einem Drahtkorb ein stabiles Gitterteil,
z. B. ein stabiles Drahtgerüst,
mit aufstehenden Formelementen vorhanden sein.
-
5 zeigt
einen erfinderischen Siebkorb mit einem Stülpdeckel und Haltegriffen.
Der Siebkorb 20 besitzt in dieser Ausführung einen oberen Siebkorb
als Stülpdeckel 15 und
einen unteren Teil 10. Der Deckel bzw. Siebkorbteil mit
quadratischen 3 länglichen
Ausbrüchen 13 ist über dem
unteren Siebkorb 10 gestülpt. Die Ausbrüche 13 sind
so angeordnet, dass befindliche Halterungsbügel 14 von oben zugänglich werden
und der Deckel hier über
einen drehbaren Verschluss 16 fixierbar ist. Der Drehverschluss 16 ist
beispielsweise mit einer austauschbaren Hülse mit dem unteren Siebkorb 10 verschraubt und
damit in der Höhe änderbar.
Dabei kann es vorgesehen sein, dass der Drehverschluss 16 unterhalb des
Halterungsbügels 14 angeordnet
ist. Letztere Anordnung verhindert, dass ein beweglicher Bügel nach
unten fällt.
Die Deckelstruktur 15 besitzt ein Gitternetz 8 und
eine erhöhte
seitliche Wandstruktur. Befinden sich in dem Siebkorb großvolumige
Gegenstände,
die höher
sind als die Wandung des unteren Siebkorbes 10, so erhöht sich
die gesamte Vorrichtung. Hierbei sollten die Halterungsbügel 14 entsprechend
adaptiert werden oder nach oben hin beweglich sein. Alternativ kann
der Siebkorb 10 in den Siebkorb 20 gestellt werden
und hier zusätzlich
ein Sterilvlies eingebracht sein.
-
6 zeigt
einen Ausschnitt als Draufsicht eines geometrischen Siebgitters
mit runden und quadratischen Durchbrüchen. Der dargestellt Ausschnitt zeigt
runde 5 und eckige Ausbrüche 3 nebeneinander auf
einem Gitter 8 angeordnet. Durch die flächige Gestaltung können insbesondere über die
runden Durchbrüche 5 Stufenschrauben
oder andere Verbindungselemente fixiert werden. Es kann vorgesehen sein,
dass die eckigen Durchbrüche 3 signifikant
größer sind
als die runden Formen 5.
-
7 stellt
ein Siebkorbteil mit einem integrierten beweglichen Formelement
dar. Der Siebkorbteil in Schnittdarstellung zeigt ein Metallgitter oder
Metallsieb 8, welches in einem Bereich 24 nach oben
und/oder unten aufgebogen ist. Im geweiteten Bereich 24 ist
ein drehbares Formelement 1 eingelassen und kann entweder
ganz oder nur zum Teil auf dem Metallgitter 8 zum Liegen
kommen. So benötigt es
im zusammengeklappten Zustand wenig Platz. Das Formelement 1 ist
in Pfeilrichtung A drehbar bzw. aufrichtbar und wurde hier aus einem
Draht gefertigt und besitzt Verjüngungen 23 im
oberen Teil. Es kann vorgesehen sein, dass hier mehrere Formelemente 1 in
Reihe und drehbar angeordnet sind und damit ein System aus zusammenhängenden
Formelementen aufweist. Weiter kann vorgesehen sein, dass die Drehrichtung
nur nach vorne hin möglich und
nach hinten bzw. nach unten unterbunden oder hier ein Scharnier
vorhanden ist.
-
8 zeigt
einen erfinderischen Siebkorb in Draufsicht mit aufstehenden Formelementen.
Der Siebkorb 30 mit einem Metallgitter oder -sieb 8 zeigt von
oben aufstehende Formelemente 1, die auch seitlich angeordnet
und mit Stegen 4 verbunden sind. Mit den Pfeilen A und
B ist angedeutet, dass diese nach oben und unten (Pfeil A) oder
innen oder außen gebogen
werden können
(Pfeil B) und einen vergrößerten Durchbruch 3 in
Form eines rechteckigen Durchbruchs 22 ermöglichen.
An den bevorzugten Biegestellen 23 können die Formelemente 1 umgebogen
werden. Die geometrisch verteilte Lochstruktur 5 auf den
Ste gen 4 ist für
die Aufnahme von Hilfskonstruktionen, wie Schrauben, Bügel, Wandelemente
etc., vorgesehen. Um bewegliche Bügel befestigen zu können, besitzt
der Siebkorb 30 Ausformungen 7 mit einem Loch.
Unter dieser Ausformung 7 befindet sich ein langer Durchbruch 13 der
gewährleistet, dass
die Vorrichtung stapelbar ist, da hier der Bügel eines anderen Korbes von
unten eingebracht werden kann. Alternativ können hier auch Stifte oder
andere Verbindungen die Stapelung ermöglichen. Der obere Rand 6 der
Wandung dient zur Stabilisierung des Siebkorbes. Alternativ kann
das hier gezeigte Ausführungsbeispiel
auch aus einem Drahtnetz gefertigt sein. Die Formelemente würden dann
in Form eines gebogenen Drahtes eingebunden oder z. B. in Form eines
Blechstreifens mit Formelementen eingeschweißt oder anders fixiert sein.