Die
Aufgabe der Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit einem Komponentensystem
nach dem Bausatzprinzip, um ein Instrumententablett, Instrumentenbox
oder einen geeigneten Maschineneinsatz herzustellen. Die Erfindung
eignet sich besonders für die
Aufbereitung, Behandlung, Bereitstellung, Lagerung und Transport
von Medizinprodukten. Die Erfindung soll über Komponenten auch eine Durchspülung ermöglichen
und auch als Box in Maschinen einsetzbar sein. Die Erfindung soll
Verfahren außerhalb und
innerhalb einer Maschine unterstützen.
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Vorrichtung nach Anspruch 1 gelöst.
Die abhängigen
Ansprüche
betreffen vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
Erfindungswesentlich
ist, dass eine Vorrichtung aus Komponenten zusammengebaut wird.
Wesentlich ist hierbei, dass ein individueller oder standardisierter
Zusammenbau oder Aufbau der Vorrichtung, ähnlich einem Bausatz möglich ist.
Die Basis für den
Aufbau bildet ein flächiges
Grundelement mit oder ohne seitliche Halterungen. Der Anwender kann nach
Vorgabe oder selbst bestimmen, wie er die Vorrichtung zusammenbaut,
da die Komponenten z. B. durch Schraub-, Steck- oder andere Verbindungen auf
dem Grundelement angeordnet werden können. Der Zusammenbau der Komponenten
kann auf den Verwendungszweck hin erfolgen. Der Verwendungszweck
kann die Lagerung, der Transport, die Anordnung der die Behandlung
von medizinischen Instrumenten sein. Die Komponenten ermöglichen
die Herstellung eines Instrumententabletts, einer Instrumentenbox
oder eines Maschineneinsatzes oder alles zusammen. Zu den Komponenten
gehören
beispielsweise Spülleisten
oder Sprühleisten,
Anschlussteile zum Durchspülen,
Halter aus Draht oder Stiftstrukturen, Handgriffe, Klemmleisten,
Deckel oder andere Teile, die zum Aufbau oder Zusammenbau benö tigt werden.
Die Vorrichtung ermöglicht über Komponentenbausätze eine
individuelle oder standardisierbare Anordnung der Vorrichtungskomponenten.
Diese Komponenten können
teilweise oder ganz austauschbar sein. Die Erfindung unterscheidet
sich hier im wesentlichen vom Stand der Technik dadurch, das Funktion,
Design und Verwendungszweck über
einen weiten Bereich änderbar
sind. Die Vorrichtung kann durch die Art und Zusammenstellung der
Komponenten als funktionelles Instrumentensieb oder Tablett, als
Instrumentenbox oder als Maschineneinsatz verwendet werden oder
diese Anwendungen und Formen ermöglichen.
Der Anwender kann z. B. die Anordnung der Halterungen, die beispielsweise
in die seitlichen Halterungen eingebracht werden, sowie auch die
Anzahl und Art der Komponenten bestimmen, z. B. die Verwendung von
Spülleisten
zur Durchspülung
von Instrumenten auf dem Tablett oder in der Box. Die Erfindung
ermöglicht
somit Funktionen und Behandlungen, die über die Komponenten änderbar
sind.
Die
Erfindung zeichnet sich vorzugsweise dadurch aus, dass mindestens
an einer Seite eines flächigen
Grundelementes mit oder ohne Instrumentenhalterungen mindestens
eine oder mehrere seitliche Halterungen für Spülleisten, Spülrotoren,
umlaufende Bügel,
Handgriffe, Halterungen oder Halterungselemente oder andere Komponenten
angeordnet werden können.
Diese seitlichen Halterungen dienen gleichzeitig als Auflage für ein Deckel
oder für eine
weitere Grundplatte oder -sieb. Die seitlichen Halterungen können an
der Längs-
sowie auch an der Querseite angeordnet sein und verringern somit nicht
den Platzbedarf auf dem Tablett. Die seitliche Halterung kann beispielsweise
selbst eine Vorrichtungskomponente und längs verschiebbar sein. Dadurch,
dass die Komponenten eine seitliche Lagerung besitzen können, ergibt
sich kein direkter Kontakt mit der Oberfläche des Grundelementes.
Das
flächige
Grundelement wird vorzugsweise durch eine Platte, Lochplatte oder
Geflecht gebildet. Die Form der Fläche ist z. B. quadratisch oder rechteckig.
Vorzugsweise ist vorgesehen, die Seitenteile durch Umbiegen der
Grundplatte herzustellen. Hierbei kann die Grundplatte teilweise
oder ganz durch einen umlaufenden erhöhten Rand stabilisiert sein
oder eine zusätzliche
umlaufende Stabilisierungsleiste aufweisen. Von Vorteil sind auf
den Verwendungszweck abgestimmte erhöhte Randstrukturen, die das
seitliche Einfließen
von Medien durch genügend
große Öffnungen
nicht zu stark behindern. Die seitlich angeordneten Halterungen
für Vorrichtungskomponenten
können
beispielsweise direkt aus der Grundplatte in der Form entstehen,
das Seitenelemente aus der Grundplatte vorgeformt werden wodurch
anschließend
durch Umbiegen Halterungen entstehen. Durch Biegung der oberen Seitenteile
mit unterschiedlichen Radien, z. B. in Form eines Sattels, kann
beispielsweise ein Halter sowie ein Positionselement für das Auflegen
eines weiteren Grundelementes oder eines Deckels entstehen. Alternativ können die
seitlichen Halterungen auch separate Ele mente sein, die austauschbar,
verschiebbar oder fest mit der Grundplatte verbunden sind. Von Vorteil wäre hier
z. B. eine Verschraubung oder eine Steckverbindung mit dem Grundelement.
Leicht austauschbare seitliche Halter können z. B. über Klippverbindungen, Schnellverschraubungen
oder über Öffnungen
mit dem Grundelement oder der Grundplatte verbunden werden. Die
erfinderischen Seitenelemente können
aber auch durch andere Verformungsverfahren z. B. im Spritzgussverfahren
hergestellt werden. Die so hergestellten oder angebrachten Halterungen
mit Befestigungselementen dienen für der Aufnahme von Vorrichtungskomponenten,
wie z. B. Spülleisten,
Klemmstrukturen, Halter oder umlaufende Sicherheitsrahmen. Ferner
kann vorgesehen sein, dass die seitlichen Halterungen spezielle Schnellverschlusssysteme
besitzen, wodurch nach der Reinigung, Desinfektion oder im Op unkompliziert
Komponenten entfernt werden können.
Insgesamt ermöglichen
die seitlichen Strukturen auch eine änderbare und höhenverstellbare
Anordnung der Komponenten. Insbesondere dann, wenn die seitlichen
Halterungen Loch- oder Stabstrukturen besitzen, an denen die Komponenten
befestigt werden können.
Das
Grundelement kann selbst als eine flächige Schale ausgeformt sein
und Instrumentenhalterungen besitzen. Von Vorteil sind Halterungen
mit einem flexiblen Sicherungselement, damit die Instrumente während der
Behandlung oder durch Zusammenführen
zweier erfinderischer Instrumententabletts nicht herausfallen können. Damit
insgesamt die Vorrichtung sicher steht, kann vorgesehen sein, dass unter
dem Grundelement sich Füße befinden.
Alternativ können
diese Füße auch
durch Umbiegen des Grundelementes entstehen.
Das
Grundelement ist eine flächige
Platte mit oder ohne Lochmuster. Das Material dieses Grundelementes
kann beispielsweise aus Metall, Kunststoff oder einem anderen stabilen
Material oder aus einer Kombination aus diesen Materialien bestehen.
Alternativ kann diese auch als Drahtsieb ausgeführt sein. Von Vorteil sind
Materialien, die man thermisch und/oder mechanisch biegen kann.
Insbesondere kann hierbei eine Grundplatte oder Lochblech z. B aus
Edelstahl von Vorteil sein.
Die
Erfindung ermöglicht
durch die Kombination mit einer Spülleiste eine Durchspülung mit
hohem Druck. Insbesondere, wenn der Druck über eine Hauswasserleitung
appliziert wird. Die seitlichen Halterungselemente ermöglichen
ferner eine Drehung der Spülleiste.
Dieses hat wiederum den Vorteil, dass die Positionierung der Zu-
und Ableitungen zum Instrument hin änderbar ist. Über einfache
Schnellverschlüsse
kann nach der Reinigung die Spülleiste
wieder entfernt werden. Anstatt von Anschlüssen auf der Spülleiste
können
hier Sprühköpfe angeordnet
sein, um über
diese die Instrumente gezielt mit Reinigungsmedium oder Desin fektionsmedium
anspritzen und parallel auch durchspülen zu können. Die Spülleiste
wird in diesem Fall zu einer Art Sprühleiste.
Die
Erfindung ermöglicht
das Zusammenfügen
zwei gleicher Vorrichtungen in Form eines Instrumententabletts mit
oder ohne Spülleisten
zu einer Instrumentenbox. Hierbei muss gewährleistet sein, dass die Instrumente
nicht aus den Halterungen fallen. Die Lagerung muss auch über Kopf
möglich
sein. Es haben sich z. B. flexible Bandhalterungen bewährt, da
diese individuell unterschiedlich geformte Instrumentendurchmesser
festhalten können.
Werden zwei Instrumententabletts zusammengefügt, so werden diese durch geeignete
Ausformungen der seitlichen Halterungen positioniert. Durch Aussparungen
in der Grundplatte oder -sieb lassen sich beide Tabletts übereinander
stellen. Es ist mindestens hierfür
eine Aussparung vorgesehen. In der Regel sind zwei oder vier vorgesehen.
Dabei wird ein Tablett z. B. über
Kopf angeordnet. Es entsteht eine Art Box, bei der beispielsweise
zwei Seiten offen sind. Durch erhöhte Ränder kann so auch eine geschlossene
Box hergestellt werden. In Verbindung mit seitlich anzubringenden
elastischen Verbindungselementen, z. B. aus Gummi oder Silikon,
werden beide Tabletts sicher zusammengehalten. Die Konstruktion des
Verbindungselementes kann z. B. kugelförmige Endstücke besitzen, damit diese in
die Vorrichtung eingespannt werden können. Alternativ kann auch eine
andere mechanische Verbindung die beiden Tabletts zusammenhalten.
Um eine geeignete Reinigung zu erhalten, wird diese Vorrichtung
in Reinigungsmaschinen so positioniert, dass das Reinigungsmedium
die innenliegenden Instrumente gut erreicht. Anschließend kann
die Instrumentenbox oder auch nur das Instrumententablett in einem
Sterilcontainer überführt und
sterilisiert werden.
Die
Erfindung erlaubt durch die seitlichen Halterungen, die auch als
Ständer
ausgeformt sein können,
eine umlaufende obere Rahmenkonstruktion. An diesem Rahmen können wiederum über anzubringende
Silikonbänder
oder sonstige Klemmstrukturen die Instrumente auf der Grundplatte
gegen ein Herausfallen gesichert werden. Die Vorrichtung kann hierbei
an allen vier Seiten seitliche Halterungselemente aufweisen. Bevorzugt
sind jedoch mindestens zwei oder jeweils zwei gegenüberliegende
seitliche Halterungen und/oder Auflagestrukturen.
Die
Erfindung unterstützt
beispielsweise durch an der Vorrichtung anzubringende Spülleisten die
Vorreinigung von Hohlrauminstrumenten, z. B. auch mit kleinen Innenlumen
in der Art, dass die Vorrichtung an eine Hauswasserleitung angeschlossen wird.
Eine
bevorzugte einfache Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
besteht aus einem flächigen
Grundelement in Form einer Lochplatte mit einem Bausatz von Komponenten.
Zum Bausatz gehört
z. B. eine Spülleiste
oder Sprühleiste,
Halterungen, Bügel,
Fixie rungsbänder
und ein Deckel oder Umlaufrahmen. Beispielsweise kann eine Drahthalterung
zusammen mit einer Spülleiste
seitlich fixiert werden. Damit die Instrumente nicht aus den Halterungen
springen, sind diese durch eine Bandhalterung gesichert. Zur einfachen
Sicherung sind die Bänder
in unteren Klemmstrukturen eingebracht. Alternativ können auch
Halterungsstifte mit Aussparrungen für Bänder verwendet werden. Diese
werden vorzugsweise auf dem flächigen
Grundelement angeschraubt oder sind mit dem Grundelement anders verbunden.
Damit die Vorrichtung einfach transportiert werden kann, befinden
sich auf dem Grundelement oder seitlich mit den seitlichen Halterungen
verbunden Handgriffe. Diese Handgriffe können so ausgeformt sein, dass
ein zweites Tablett hierauf abgestellt werden kann. Die Komponenten
sind hierbei so konstruiert, dass diese vorzugsweise durch Verschraubungen
an unterschiedlichen Stellen oder durch Klemmstrukturen eingebracht,
aber auch wieder entfernt werden können. Die Vorrichtung lässt sich
in eine Sterilbox einbringen und gelangt so auf dem Op-Tisch. Hier
erfolgt eine Entnahme der Instrumente direkt vom Anwender.
In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind mindestens vier
seitliche Halterungsteile seitlich mit dem Grundelement verbunden.
Die Ausgestaltung hat die Ab- und Ausmaße genormter Siebe und ist
als Instrumententablett ausgeführt.
Die seitlichen Halterungen sind zu den Ecken hin angeordnet. Oben
sind diese so ausgeformt, dass ein Deckel oder ein zweites Tablett
oder eine Kombination aus Tablett und Deckel hier aufgesetzt werden
kann. Eine mögliche
Stiftstruktur mit mehreren Aussparrungen oder Löcher für ein Band im oberen Deckel
kann die Instrumente von oben andrücken. Bevorzugt kann sein,
wenn der Deckel ein Verschluss-System besitzt. Mit diesem Verschluss
wird der Deckel am Instrumententablett befestigt oder gehalten.
Eine
andere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung setzt sich aus zwei
baugleichen Instrumententabletts zusammen, um eine boxartige Struktur herzustellen.
Diese Anordnung erlaubt die Herstellung eines begrenzten von Maschinen
unabhängigen Behandlungsraums
mit einer optimalen Hinterspülung
der Instrumente. Besonderes Kennzeichen der Erfindung ist hierbei,
dass die Seiten der hergestellten Instrumentenbox große geöffnete Bereiche
besitzen, durch die das Behandlungsmedium fast ungehindert ein-
und ausfließen
kann. Instrumentenboxen nach dem derzeitigen Stand der Technik sind
vollständig
umschlossen und behindern den Mediendurchtritt. Insbesondere, wenn
das Tablett senkrecht oder schräg
gestellt wird und das Reinigungsmedium von unten eingespült wird.
Anstatt der Lochplatten können
in diesem Fall auch einfache Platten Anwendung finden. Alternativ
kann das Instrumententablett bei genügend großer Durchgängigkeit für Medien auch flach in die
Maschinen eingesetzt werden. Das Reinigungsmedium erreicht so die
unten liegenden sowie die oberen Instrumente. Durch diese Überkopfanordnung
werden auf kleinstem Raum doppelt so viele Instrumente pro Fläche untergebracht
als in herkömmlichen
Boxen. Alternativ können
baugleiche Instrumententabletts übereinander
gestapelt und als Abschluss ein Deckel aufgesetzt werden. Dieser
Aufbau ermöglicht
einen turmartigen Aufbau mit dem Vorteil, dass auf kleinstem Raum
die Instrumente angeordnet sind.
In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird ein Maschineneinsatz
bestehend aus Komponenten Spülleiste,
Spülrotor
und Halterungen zusammengestellt. Die seitlich angeordnete Spülleiste
besitzt ein Anschlussteil, welches in eine Zuführvorrichtung in der Maschine
gesteckt werden kann. Ein Gestell, welches oben aufgesetzt werden
kann, ermöglicht
die Platzierung eines Spülrotors,
der wiederum mit der Maschine verbunden werden kann. In den Halterungen
werden Instrumente angeordnet. Nach der Reinigung und/oder Desinfektion
in einer Maschine werden die Komponenten Spülleiste und Spülrotor entfernt
und die Vorrichtung jetzt als Instrumententablett oder mit einem
Deckel in einer Art Box in eine Sterilbox überführt oder z. B. in einem Sterilbeutel
verpackt.
Insgesamt
sind die Abmaße
der Vorrichtung und die hieraus aufgebauten Instrumententabletts, Boxen
oder Maschineneinsätze
so gewählt,
dass diese in gängige
Reinigungs- und Desinfektionsmaschinen sowie in Ultraschallbäder und
in Sterilisationscontainer passen und sterilisierbar sind. Die Vorrichtung
kann so gestaltet werden, dass beispielsweise medizinische Instrumente
wie Scheren, Pinzetten oder Nadelhalter, aber auch komplizierte
Endoskope oder MIC-Instrumente bis hin zu empfindlichen Augeninstrumenten
eingebracht werden können.
Ferner eignet sich die Vorrichtung, um auch nicht medizinische Produkte
zu reinigen, platzieren und sicher zu transportieren.
Die
Erfindung kann auf alle Lebensbereiche sowie auf gewerbliche Anwendungen übertragen werden,
wo Produkte aufbereitet, gelagert und transportiert werden. Insbesondere überall dort,
wo es darauf ankommt, dem Anwender die Möglichkeit zu geben, selbst
durch die bereitgestellten und aufeinander abgestimmten Komponenten,
eine anwendungsbezogene Vorrichtung für die Aufbereitung insbesondere
für die
Reinigung, die Lagerung, den Transport und für die Behandlung zusammenzustellen. Überall auch
dort, wo es gilt, eine wirtschaftliche Bereitstellung und Behandlung
der Produkte in sogenannten Produkt-Sets zu gewährleisten.
Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Wahl des Einsatzgebietes,
der eingesetzten Behandlungsmethoden sowie durch eine wirtschaftliche
Verwendung der eingesetzten Materialien sowie aus der Beschreibung
und der beigefügten
Zeichnung.
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung darstellt und werden in der
nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert.
Es zeigen:
1a Draufsicht
der Erfindung in Kombination mit einer Spülleiste, mit Instrumentenhalterungen
und mit Tragegriffen.
1b Vorderansicht
der seitlich ausgeformten Halterungen mit einer eingerückten Sattelstruktur.
1c Vorderansicht
der seitlich ausgeformten Halterungen mit einer außen liegenden
Sattelstruktur.
2a Seitenansicht
einer Instrumentenbox, hergestellt aus zwei Instrumententabletts
in Verbindung mit einem Silikonband.
2b.
Skizze des Silikonbandes mit endständigen Kugelköpfen zum
Zusammenfügen
der Instrumententabletts.
3a.
Detaillierte Schnittdarstellung einer Instrumentenbox mit Positionsstiften
und einem Deckel.
3b.
Draufsicht eines Instrumententabletts mit einer oberen verschiebbaren
Halterungsstruktur.
1a.
zeigt eine Draufsicht der Erfindung in Kombination mit einer Spülleiste,
mit Instrumentenhalterungen und mit Tragegriffen. Die erfinderische
Vorrichtung 10 besteht aus einem Grundelement 1,
beispielweise in einer rechteckigen flachen Bodenplatte, welche
z. B. an den Längsseiten
einen Rand 5 besitzt. Das Grundlagenelement besitzt beispielsweise
Lochstrukturen (hier nicht eingezeichnet), damit Medien hindurchfließen können. Über einem Rand 5 erheben
sich zwei seitliche Halterungen 2 bestehend aus einem Seitenteil
und einer oberen Erhebung, einer Art Sattel, an der sich eine Halterungsplatte 15 und
eine Spannvor richtung 6 zum Klemmen von Vorrichtungskomponenten
anschließt. Über die
Spannvorrichtung 6 kann beispielsweise eine Spülleiste 7 mit
Spülanschlüsse 9 für Instrumente
(z. B. Luer Lock Anschlüsse)
fixiert werden. Über einen
Anschluss 8 kann die Spülleiste 7 direkt
an eine Maschine oder über
Zusatzleitungen verbunden werden. Alternativ kann anstelle der Spülleiste
hier auch eine Drahthalterung oder eine andere geartete Produkthalterung
eingebracht und fixiert werden. Die hier angebrachten Komponenten
schweben über
der Grundplatte und lassen sich so optimal für die Reinigung einsetzen.
Mit dem Pfeil A ist angedeutet, dass die Spülleiste sich durch Öffnen der
Spannvorrichtung manuell verdrehen kann. Alternativ kann die Spülleiste 7 eine
Aussparung besitzen, die es ermöglicht,
dass die Spülleiste 7 sich
nicht hinten aus der Halterung herausschiebt und zusätzlich in
eine gewünschte
Position gedreht werden kann. Die änderbare Justierung der Spülleiste
unterstützt
die Positionierung der Instrumente auf der Vorrichtung. Das Klemmsystem
der Halterung 2 erlaubt ferner das einfache Entfernen der
hier eingebrachten Komponenten und erhöht die Flexibilität der Vorrichtung.
Auf der Bodenplatte 1 der Vorrichtung sind Drahthalterungen 14 oder
alternativ Positionsstifte zur Aufnahme von medizinischen Instrumenten
angebracht. Um die Instrumente zu sichern, werden diese mit einem
flexibles Band 12, dass in diese Struktur eingeflochten wird,
gesichert. Ein z. B. Silikonband 12 wird hierbei am unteren
Fuß 13 der
Drahthalterung 14 eingeklemmt. Die Instrumente können so
nicht mehr aus der Halterung fallen. Auf der Bodenplatten befinden sich
Aussparungen 3. Diese sind so gewählt, dass sie in die Auflage
der Halterung 2 passen. Insbesondere bei einer Überkopflagerung
verhindern sie das Verschieben der zusammengefügten Vorrichtungen und stabilisieren
diese. Die Aussparrungen 4 sind vorgesehen für eine Fixierung über ein
Sicherheitsband zusammengelagerter Vorrichtungen z. B in Form von
Instrumententabletts. Alternativ können diese Aussparungen 4 auch
entfallen und durch andere Verschlüsse ersetzt werden. Um die
Vorrichtung gut handhaben zu können,
befinden sich seitlich Handgriffe 19. Alternativ können diese
Bügel 19 auch über die
seitlichen Halterungen 2 fixiert sein. In diesem Fall müssen an
mindestens zwei gegenüberliegenden
Seiten seitliche Halterungen 2 vorhanden sein.
1b.
zeigt eine Vorderansicht mit seitlich ausgeformten Halterungen mit
einer eingerückten Sattelstruktur.
Das erfinderische Seitenelement 20 besteht aus einer Halterung 2,
die sich über
den Randbereich 5 mit einem oberen Positionselement mit
einer anschließenden
Halterungsplatte 15 hinaus erhebt, in die über eine
Spannvorrichtung 6 eine Spülleiste 7 eingeklemmt
ist. Die seitliche Halterung 2 wurde durch Biegung aus
dem Grundelement 1 hergestellt. Das obere Positionselement
der Halterung 2 bildet einer Art Sattel mit einer Sattelfläche aus
und ist hierbei nach innen gebogen. Das Positionselement dient als
Auflagesicherung und soll die Positionierung eines Deckels oder
eines hier aufliegenden Grundelementes 1 ermöglichen.
Alternativ kann der obige Sattel auch zwei oder mehrere Höcker oder
eine andere Form besitzen.
1c.
zeigt eine Vorderansicht der seitlich ausgeformten Halterungen mit
einer außenliegen Sattelstruktur.
Der Aufbau entspricht dem der 1b. Das
obere Positionselement der Halterung 2 mit einem Sattel
und einer Sattelfläche
ist hierbei nach außen
gebogen. Dadurch ändern
sich die Spannkräfte
und Kraftverteilung über
die Halterungsplatte 15 mit der Spannvorrichtung 6,
z. B. für
Spülleisten 7 oder
anderen Komponenten im Vergleich zu einer inneren Sattelanordnung.
2a.
zeigt eine Seitenansicht einer Instrumentenbox hergestellt aus zwei
Instrumententabletts in Verbindung mit einem Silikonband. Die Instrumentenbox 30 wird
durch zwei Instrumententabletts gebildet und begrenzt einen inneren
Raum 18. Dieser Raum ist insbesondere seitlich offen für Medien
gut zugänglich
und eigentlich nur oben und unten durch eine Platte, Lochgitter
oder eine andere Fläche
begrenzt. Die Instrumentenbox 30 ist gekennzeichnet durch übereinanderliegende
Grundelemente 1 mit einem Rand 5. Auf dem Grundelement 1 sind
Drahthalterungen 14 angebracht, in die ein Bandelement 12 eingebracht
ist. Die Bandelemente sind im Fuß 13 der Halterung
eingeklemmt. Diese Bandsicherung erlaubt es, dass die Instrumente
in der Halterung nicht herausfallen. In diesem Beispiel ist pro
Instrumententablett eine Spülleiste 7 enthalten.
Um die beiden Instrumententabletts zu einer Art Box zusammen zu fügen, befinden
sich seitlich elastische Zugbänder 16 mit
endständigen
Kopfstrukturen 17. Diese elastischen Zugbänder werden
in geeignete Aussparungen in der Grundplatte 1 eingespannt
und drücken die
Tabletts zusammen.
2b.
zeigt eine Skizze des Silikonbandes mit endständigen Kugelköpfen zum
Zusammenfügen der
Instrumententabletts. Das elastische Zugband 40 besteht
z. B. aus einem langen Rundband 16 mit einem Kugelkopf 16 und
ist in der Länge
veränderbar. Es
versteht sich von selbst, dass der Aufbau des Zugbandes 40 auch
eine andere Kopf- oder Bandstruktur besitzen kann.
3a.
zeigt eine detaillierte Schnittdarstellung einer Instrumentenbox
mit Positionsstiften und einem Deckel. Die Instrumentenbox 50 besteht
aus einem Grundelement 1 mit seitlichen Halterungen 2. Vorzugsweise
wurden die Halterungen veränderbar eingeschraubt.
Die Halterungsplatten 15 fixieren hierbei einen umlaufenden
Bügel 22.
Alternativ kann hier auch eine Halterungsstange oder Halterungsbügel mit
Positionsstiften 24 fixiert werden, um eine Klemmung der
Instrumente 27 und 28 zu ermöglichen. Ein Deckel 21 ist über die
Halterung 2 positioniert und begrenzt den Raum 18 der
Box. Dieser Raum 18 kann je nach Höhe der Ränder offene Bereiche aufweisen
und im Fall von einem umlaufenden erhöhten Rand nach allen vier Seiten
hin verschlossen sein. Dieser Raum kann nach unten und oben hin frei
für Medien
durchgängig
sein. Die Halterungen sollten in diesem Fall vorteilhafter weise
seitlich angeordnet sein. Die Instrumente werden hierbei schwebend
gelagert und können
optimal umspült werden.
Der Deckel 21 selbst besitzt Verschlüsse oder Klemmbügel 32 zum
Verschließen
des Deckels. Alternativ kann hier vorgesehen sein, dass der Deckel über Verschlusssysteme,
die sich an den seitlichen Halterungen 2 befinden, fixiert
werden kann. In der Box sind Positionsstifte 23 angeordnet.
Durch diese Stifte 23 ist ein Bandelement 25 als
Produktauflage eingebracht, vorzugsweise durch die vorhandenen Löcher. Diese
Fixierung erfolgt ebenfalls über Positionsstifte 24 durch
die z. B. ein Bandelement 26 gezogen wurde. Durch Aufpressen
der oberen Positionsstifte 24, in Verbindung mit dem umlaufenden Bügel 22 oder
alternativ in Verbindung mit dem Deckel 21 können unterschiedliche
Instrumentendurchmesser 27 und 28 fixiert werden.
Die Instrumentenfixierung ermöglicht
darüber
hinaus durch Klemmringe 33 die Verkürzung des Bandelementes 25 oder 26. Damit
wird die Klemmwirkung der Bandelemente verbessert. Damit die Instrumentenbox 50 sicher
steht, können
unter dem Grundelement 1 Standbeine 32 angeordnet
werden.
3b.
zeigt eine Draufsicht eines Instrumententabletts mit einer oberen
verschiebbaren Halterungsstruktur. Das Instrumententablett 60 besitzt seitliche
Halterungen 2, in die ein umlaufender Bügel 22 eingeklemmt
ist. Das Tablett besitzt nur an den länglichen Seite einen erhöhten Rand 5.
Der umlaufende Bügel
dient in diesem Fall als Halter für eine Halterungsstange 29.
Auf dieser Halterungsstange 29 befinden sich verschiebbare
Positionsstifte 24. Die Halterungsstange kann in Pfeilrichtung
A und die Positionsstifte in Pfeilrichtung B verschoben werden. Mit
möglichen
Spannvorrichtungen 31 kann die Halterungsstange festgestellt
werden. Alternativ kann die Halterungsstange 29 auch direkt
in die seitlichen Halterungen 2 eingeklemmt werden. Eine
Verschiebung in Pfeilrichtung A wäre in diesem Fall nicht mehr gegeben.
Vorteil dieser Anordnung 60 ist, dass kein Deckel benötigt wird
und die Klemmstrukturen in Form von Positionsstiften mit einem Bandelement
je nach Bedarf an die Instrumentenform angepasst werden können.