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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Halterungsvorrichtung zur Herstellung von
Produktauflagen und -fixierungen, insbesondere im Bereich der Medizintechnik. Dabei
findet die Erfindung überall dort Anwendung, wo medizinische
Teile, Instrumente oder Produkte fixiert, gelagert, gereinigt, sterilisiert,
transportiert oder behandelt werden.
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Hintergrund der Erfindung
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Instrumentenhalterungen
aus Silikon gehören in der Medizintechnik zum Stand der
Technik. Bekannt sind Noppenbänder, Noppenmatten, Ringe,
Silikonleisten oder Silikonklemmteile, die insbesondere in Siebkörben
zum Lagern oder Befestigen von medizinischen Instrumenten verwendet
werden. In
DE
20 2004 003 964 U1 und
DE
20 2005 010 530.9 sind Noppenbänder mit Durchbrüchen
beschrieben, die über Stifte auf Siebkorbböden
zum Fixieren und Lagern von Medizinprodukten eingesetzt werden.
Alternativ hierzu werden Silikonblöcke bzw. Profilelemente
verwendet, die, wie in
DE
10 2005 047 097 A1 , in spezielle Siebkörbe eingebracht
werden. Andere Halterungsformen, wie in
DE 103 34 082 , werden durch die Verwendung
von flexiblen Bändern, die auch Noppen besitzen können,
hergestellt. Die Lagerung von Instrumenten in Silikonnoppenmatten
in Verbindung mit Befestigungselementen wird bei besonders empfindlichen
Instrumenten eingesetzt und soll Instrumentenschäden bei
der Reinigung und beim Transport verhindern.
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Die
Instrumente dürfen dabei nicht zu stark eingeklemmt oder
von Silikonmaterial umgeben sein, da sonst keine ausreichende Reinigung,
Trocknung und Sterilisierung erfolgt. Noppenmatten sind z. B. eine
Quelle für Infektionen, wenn die Instrumente in einem dichten
Noppenwald liegen. Insbesondere dann, wenn sich hier nach dem Sterilisieren
Kondenswasser bildet und infiziertes Material mit den Noppen in
Kontakt kommt. Darüber hinaus können nicht unterschiedlich
große Instrumentendurchmesser nebeneinander oder in eine
und dieselbe Noppen- oder Klemmstruktur optimal eingebracht werden.
Ist die Klemmung zu stark, ist die Entnahme unter sterilen Bedingungen
erschwert und so können Instrumentenspitzen oder -teile
beschädigt werden oder es kann eine Personengefährdung
durch scharfe Instrumententeile entstehen. Werden zu viele Halterungsvarianten
in einem Siebkorb auf Grund der Vielzahl von Instrumentenquerschnitten
eingesetzt, so geht Zeit durch einen erhöhten Sortieraufwand verloren
und die Aufbereitung ist nicht wirtschaftlich.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
Aufgabe der Erfindung betrifft eine Halterungsvorrichtung mit beweglichen
Formteilen zur Verbesserung der Handhabung und Querschnittsadaptation
sowie zur Verbesserung der Reinigung, der Trocknung und der Sterilisierung.
Die Vorrichtung deckt den Anwendungsbereich der Produktlagerung und
-fixierung ab. Die Halterungen können dabei auswechselbar
und/oder höhenverstellbar sein und in Verbindung mit einem
Band- oder einer Mattenstruktur Anwendung finden. Diese wiederum
können in Siebkorbböden und Deckel oder in Verbindung
mit Halterungsunterkonstruktionen eingesetzt werden. Dabei ist vorgesehen,
dass die Instrumentenhalterung insbesondere im Bereich der Produktreinigung und
Sterilisierung in Verbindung mit Siebkörben, Gestellen,
Sterilbehältern sowie in Maschinenwagen, aber auch für
andere medizinische Zwecke einsetzbar ist. Ziel ist die Wirtschaftlichkeit,
die Flexibilität und Modularität bekannter Halterungssysteme
zu verbessern. Darüber hinaus soll die erfinderische Instrumenten-Halterung
für einen großen Produktbereich einsetzbar sein.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Halterungsvorrichtung
zur Herstellung von Produkthalterungen und Fixierungen, insbesondere
in der Medizintechnik nach Anspruch 1, gelöst. Die abhängigen
Ansprüche betreffen vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
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Die
Erfindung beinhaltet eine Halterungsvorrichtung zur Herstellung
von Produktauflagen und -fixierungen, welche dadurch gekennzeichnet
ist, dass die Vorrichtung mindestens ein beabstandetes und parallel
zur Produktauflagefläche seitlich herausstehendes lamellen-,
flügel- oder noppenartiges biegsames Formteil zum Öffnen
und Verschließen der Vorrichtung aufweist, welches sich
beim Einbringen eines Produktes bewegt, um unterschiedlich große
und geometrisch unförmige Produktquerschnitt aufzunehmen
und zu halten und dabei den Öffnungsbereich in der Halterung
oder einer Halterungsmulde bestimmt.
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Die
seitlich herausstehenden dünnen lamellen-, flügel
oder noppenartigen Formteile in einer Halterungsmulde oder einer
Halterung sind dabei sehr beweglich und üben nur einen
geringen oder sogar keinen Kraftschluss aus. Dabei können
sich die seitlich herausstehenden Formteile seitlich, auf oder ab oder
vor oder zurück bewegen. So können insbesondere
auch kleine Produktdurchmesser gehalten werden und es ist auch sichergestellt,
dass ein Produkt mit geringer Kraft in die Halterungsmulde eingebracht
und wieder herausgebracht wird. Die Beweglichkeit der lamellen-,
flügel oder noppenartigen Formteile können so
gestaltet sein, dass bereits diese durch den Reinigungsstrahl in
einem Reinigungs- und Desinfektionsautomaten bewegbar sind und eine Umspülung
der Produkte ermöglichen. Bekannten Halterungen mit einer
nach oben hin fast geschlossenen Halterungsmulde verformen sich
dabei vollständig oder üben einen hohen seitlichen
hohen Anpressdruck aus, was nachteilig für die Produktlagerung und
für die Produktreinigung ist.
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Die
Halterungsvorrichtung zeichnet sich weiter dadurch aus, dass die
Halterung beispielsweise durch eine Zurückbewegung mindestens
eines oberen seitlich herausstehenden Fortsatzes die Halterung wieder
verschließt. Dabei sind die seitlichen Formteile bzw. Fortsätze
(z. B. lamellen-, flügel- der noppenartige Fortsätze)
vorzugsweise vom Boden beabstandet. Hiermit wird insbesondere sichergestellt,
dass unterschiedlich große und auch geometrisch unförmige
Querschnittsdurchmesser von Produkten gehalten werden können,
weil ein produktadaptierbarer Öffnungsbereich bzw. eine Öffnungsfläche
in der Halterungsmulde durch die flügelartig bewegbaren
Formteile herstellbar ist. Besonders dann, wenn hier mehrere seitliche
Formteile existieren. Die Erfindung ermöglicht so die Herstellung
unterschiedlicher Halterungsarten und Anordnungen wie z. B. eine
Produkthalterung
- 1. bei dem das Produkt seitlich
gehalten wird.
- 2. bei dem das Produkt seitlich gehalten und nach oben vor dem
Herausfallen gesichert wird.
- 3. bei dem das Produkt nur gelagert und nach oben vor den Herausfallen
gesichert wird.
- 4. bei dem durch Zug in Längsrichtung der Vorrichtung
der Kraftschluss geändert wird, um das Produkt in der Halterung
mit reduzierten oder verstärkten Kraftschluss zu halten.
- 5. bei dem durch Versetzen der einzelnen Halterungsvorrichtungen
sehr große offene Halterungsbereiche herstellbar sind.
- 6. bei dem das Produkt nur von einigen flügelartigen
oder noppenartigen Halterungsteilen, die seitlich herausstehen,
gehalten wird und von anderen Halterungsteilen eine Lagerungssicherung
erfolgt.
- 7. bei dem das Produkt schwebend in der Halterung gehalten wird.
- 8. bei dem die Lagerungshöhe der Produktlagerung durch
unterschiedlicher Anordnung der Vorrichtung zu einem Boden änderbar
ist.
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In
Weiterbildung der Erfindung besitzt diese Halterung im Bodenbereich
mindestens einen weiteren Durchbruch mit elastischen seitlichen
Stegen in Längsrichtung, um hiermit die Verteilung der
Zugkräfte aufzunehmen und durch Ziehen die Durchbruchsgröße
und die Formteilabstände zu ändern. Bevorzugt
ist hierbei ein Silikonband oder eine Silikonmatte mit Durchbrüchen
und senkrecht aufragenden beabstandeten Halterungsteilen, die seitlich
dünne Fortsätze aufweisen. Damit wird die Behandlung,
Lagerung oder Befestigung von Produkten verbessert und ist flexibel
gestaltbar. Mit der Behandlung ist in erster Linie das Reinigen,
Trocknen und Sterilisieren von Produkten gemeint.
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Es
kann vorgesehen sein, dass die seitlichen und herausstehenden Formteile
in der Halterungsvorrichtung selbst auswechselbar und Höhenverstellbar
sind. Auswechselbare Formteile können in Halterungsstifte
aus Metall mit z. B. nach unten verlaufenden und/oder beabstandeten
Fixierungsnute oder Schlitze oder z. B. in Durchbrüche
bzw. Öffnungen in Siebkörbe eingebracht sein und
aus Silikon mit nach unten angeordneten Klemmteilen bestehen. Metallstifte
können dabei endständig eine Steck- oder Schraubverbindung
besitzen um hiermit an einem Lochblech oder Drahtgitter befestigt
zu werden. Senkrecht stehende Halterungsteile oder -noppen bestehen
beispielsweise aus Silikon, die nach unten hin einen verbreiterten
Fuß aufweisen. Höhenverstellbare Halterungsvorrichtungen
können beispielsweise Bänder und Matten sein,
die die erfinderischen Fortsätze in Verbindung mit Halterungsteilen,
mit oder ohne Durchbrüche im Boden, aufweisen. Durchbrüche
können dabei zur Befestigung der Vorrichtung dienen. Als
Befestigungen kommen Stufenstifte bzw. -schrauben oder stufenförmige
Halterungselemente in Siebkörbe in Frage. Wird keine Höhenverstellung gewünscht,
so können hier einfache Schrauben oder Silikonstifte eingesetzt
werden. Alternativ können auch Halterungsschienen zum Einsatz
kommen, um die Vorrichtung aufzunehmen.
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Die
vorzugsweise senkrecht stehenden Halterungsteile sind vorzugsweise
geometrisch geformte oder runde stiftartige Teile, die aber auch
steg- oder pyramidenartig ausgeformt sein können. Als seitlich
herausstehende Formteile eignen sich dünne flächige
oder noppenartige Strukturen, die einzeln oder zu mehreren übereinander
angeordnet sein können. Dabei kön nen die flächig
flügelartig bewegbaren seitlich herausstehenden Formteile
zusätzliche Durchbrüche in Form von Löchern
oder anderen geometrischen Durchbrüchen aufweisen. Von
Vorteil ist, wenn die seitlich heraus- bzw. hervorstehenden Formteile
beispielsweise als ein Flügel an ihren Enden oder über
die Fläche verteilt wiederum Ausformungen, Fortsätze
oder noppenförmige bzw. punktförmige Erhöhungen
aufweisen, damit diese nicht mit der ganzen Fläche das
Instrument halten oder hier anliegen. Erfinderisch ist z. B. vorgesehen,
dass sich die seitlichen Flügelteile um eine senkrechte
Achse zur Seite vor und zurück schwenken können.
Die Schwenkbewegung kann dabei mehr als 45° betragen.
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Ein
reduzierter Kraftschluss der Neuerung entsteht dadurch, dass sich
zumindest die seitlich herausstehenden bewegbaren Formteile im Vergleich zum
senkrecht stehenden Halterungsteil sehr leicht schwenken und biegen
lassen. Die senkrecht stehenden Halterungen Formteile sind dabei
so steif ausgeführt, dass diese durch das Biege- oder Drehmoment
der seitlich schwenkbaren Formteile sich nicht zu stark mitbewegen.
Um einen großen Instrumentendurchmesser in der Halterung
zu halten, biegen sich z. B. die flügelartigen Formteile
seitlich vor oder zurück und/oder auf oder ab und öffnen
so die Halterung in diesem Bereich. Je größer
der zu haltende Instrumentenquerschnitt ist, desto stärker
werden die Formteile seitlich umgebogen. Durch eine zusätzliche
Beweglichkeit der beabstandeten Halterungsteile entsteht ein, durch
den Instrumentenquerschnitt bestimmter Öffnungsbereich
in der Halterungsmulde oder einer Halterung. Dabei werden größere
Produktquerschnitte eher kraftschlüssiger gehalten als kleine
Querschnitte. Der Kraftschluss selbst ist dabei durch die Beweglichkeit
und Steifheit des senkrecht stehenden Halterungsteils mit definiert.
Es kann vorgehen sein, dass die oben gelagerten Formteile sich wieder
schließen und nach unten hin kein Kraftschluss, sondern
nur eine Lagerung erfolgt. Diese Lagerung hat den Vorteil, dass
die Instrumente nach oben hin durch geschlossene Formteile vor dem
Herausfallen gesichert sind. Hier ist die Halterungsmulde bzw. die
Halterung nach oben geschlossen. Um eine zu große untere
Lagerungsfläche zu verhindern, kann vorgesehen sein, dass
hierbei die Instrumente auf Erhöhungen, die z. B. eine
Form von Noppen oder Bodenfortsätze besitzen, aufliegen.
Ziel ist möglichst wenig kraftschlüssige, eng
und großflächig anliegende Kontaktflächen
zu erzeugen und einen optimalen Mediendurchtritt durch die Vorrichtung
zu ermöglichen und trotzdem noch einen geeigneten Produkthalt
zu besitzen.
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Das
Prinzip der neuartigen Halterungstechnik verfolgt das Ziel flügelartige
seitliche Formteile in der Halterung zu öffnen bzw. zu
bewegen, um damit Platz für die Aufnahme von großen
und kleinern Instrumentenquerschnitt zu schaffen. Weiter soll erreicht
werden, dass die gelagerten und fixierten medizinischen Instrumente
optimal gereinigt, getrocknet und sterilisiert werden können.
Wird die Vorrichtung in Form eines Silikonbandes oder eines Silikonform teils
ausgeführt, so kann durch das Ziehen in Längsrichtung
der Abstand der beabstandeten Halterungsteile und damit auch der
seitlich herausstehenden Formteile zueinander verändert
werden. Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Halterungsteile
einen stabilen Kern aus Kunststoff oder aus Metall aufweisen oder
dieser Kern nachträglich eingebracht werden kann.
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Eine
möglich starre Ausführung besteht beispielsweise
aus einem Stift oder einem Formteil mit einer durchgehenden oder
seitlichen Nute, in die die Formteile eingebracht werden. Alternativ
können auch andere Befestigungsmöglichkeiten,
wie z. B. Steg- oder Scharnierverbindungen vorgesehen sein. In dieser
Ausführung können die seitlichen Formteile in
unterschiedlichen Höhen herausstehen oder die Anzahl und
die Form der Formteile in einer Halterungsvorrichtung änderbar
ausgeführt sein. Dadurch, dass hier die Formteile auswechselbar
sein können, ist der Kraftschluss dadurch reduziert bzw. änderbar, wenn
geeignete Formteile in Länge und Größe
auf den jeweiligen Halterungszweck zugeschnitten sind.
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Die
Erfindung führt somit eine flexible Instrumentenhalterung
und eine -fixierung zusammen. Bekannte Noppenbänder oder
Noppenmatten, die ausschließlich Noppen als Formteile besitzen,
benötigen hierfür ein zusätzliches Fixierungsband
oder eine andere Art der Gegenlagerung z. B. im Deckel. Die Neuerung
lässt sich insbesondere wirtschaftlich überall
dort einsetzen, wo unterschiedlich große Instrumentenquerschnitte
gelagert und befestigt werden und darüber hinaus die Instrumentenanordnung flexibel
und individuell gestaltet werden muss. Stapelbare Ausführungen,
die wiederum höhenverstellbar sein können, erhöhen
weiter die Wirtschaftlichkeit. Von weiterem Vorteil ist, dass nur
eine Halterungsart und nicht unterschiedliche Halterungsausführungen
Anwendung finden. Der Sortieraufwand, der den größten
Personalkostenanteil bei der Instrumentenaufbereitung darstellt,
wird somit reduziert.
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Es
kann bevorzugt sein, dass durch manuellen Zug, z. B. eines Silikonbandes
oder einer erfinderischen Halterungsvorrichtung aus Silikon mit
einer Shore Härte von ca. 15–75 Shore, dieses
Band oder die Haltevorrichtung z. B. in Längsrichtung um
ca. den Faktor 1,2–2 gestreckt wird. Es reduziert sich
dabei die Instrumentenauflagefläche, die Halterungsmulde
und die Haltekraft entsprechend. Damit wäre die Durchlässigkeit
und die Halterungsmulde der Halterung änderbar.
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Die
Neuerung sieht weiter vor, dass die Art und Anzahl der seitlichen
Formteile unterschiedliche geometrische Formen, Ausformungen und
Anordnungen und/oder Burchbrüche aufweisen können. Vorzugsweise
sind zwei oder vier beabstandete seitliche Formteile vorhan den.
Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass unterschiedliche seitlich
herausragende Formteile sich in der Reihe hintereinander angeordnet
auf einen Band befinden.
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Die
Erfindung verbessert die Reinigungsleistung in Desinfektionsautomaten
und erhöht die Sterilität im Bereich der Instrumentenaufbereitung
insbesondere in Verbindung mit Siebkörben oder Halterungsgestellen
und löst die blockartigen Halterungsteile, z. B. aus Silikon,
ab. Die Halterung sollte dabei so aufgebaut sein, dass kein nachteiliger
Spülschatten entsteht und/oder darüber hinaus
z. B. im Siebkorbboden eingespannt oder einbaubar ist.
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Damit
die Erfindung wirtschaftlich sinnvoll einsetzbar ist, kann ein Halterungsband
bevorzugt sein, da der Anwender durch Zug die Lagerungs- oder Fixierungsart
für Produkte ändern und gestalten kann. Diese
Flexibilität verbessert weiter die Wirtschaftlichkeit,
da weniger Teile produziert werden müssen. Für
den Anwender ist die Instrumentenlagerung und Fixierung verbessert,
weil unterschiedlich große Instrumente nebeneinander anordenbar
sind und nach der Sterilisation die Instrumente im OP besser entnommen
werden können. Entsprechend ist auch das Zurücklegen
vereinfacht, weil die Instrumente nicht an einem genau vorgesehen
Platz zurücksortiert werden müssen. Ebenfalls
ist eine Anordnung von Halterungen im Deckel von Siebkörben nicht
notwendig, um ein Produkt sicher zu lagern und zu fixieren. Die
Flexibilität der Erfindung ermöglicht z. B., dass
die neuartigen Halterungen parallel zu einander über Hilfsmittel
oder seitliche Halterungen in Siebkörben versetzt in unterschiedlichen
Höhen anwendbar sind. Die hier eingebrachten Instrumente könnten
dabei schräg gelagert werden, was wiederum die sterile
Entnahme verbessert, Instrumentenschäden an gebogenen Spitzen
verhindert und das Entfernen von Restwasser nach der Reinigung verbessert.
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Einsatzgebiete und Ausführungsformen
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Die
Erfindung findet Anwendung bei der Produktlagerung von empfindlichen
Instrumenten, wie z. B. Dental-, Augen-, HNO- und MIC-Instrumenten
sowie bei Optiken und langen Neurologischen Instrumenten.
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Die
Neuerung verbessert die Lagerungssicherung eines Noppenbandes oder
einer Noppenmatte beim Aufbereitungsprozess in der Medizin, und zwar
in den Stationen Reinigung, Sterilisierung, Transport und Breitstellung
im OP, z. B. durch Gewichtsreduzierung und Handhabung, da z. B.
kein Deckel mit Gegenlagerung benötigt wird, um Instrumente
in einem Siebkorb zu fixieren.
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Eine
bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung in Form eines Bandes hat
z. B. die Abmaße 10–20 mm (Breite) und 100 bis
600 mm Länge oder orientiert sich an denen in der Medizintechnik
oder im gewerblichen Bereich üblichen Maßen von
Siebkörben und Sterilbehältern. Dabei ist ein
Halterungsband nicht nur auf die medizinische Anwendungen und die
Instrumentenlagerung und -fixierung in Spülkörben
beschränkt, sondern kann auch bei Injektorwagen und -körben
von Reinigungs- und Desinfektionsmaschinen Anwendung finden. Bänder
oder Halterungsteile aus Silikon sind mit einer Shore-Härte zwischen
30–70% bevorzugt. Von Vorteil ist, wenn z. B. die Länge
einer Bandstruktur mit einer Schere verkürzt werden kann.
Die Durchbrüche und Ausformungen der Formteile entstehen
vorzugsweise in einem Spritzgußverfahrern, um die Gefahr
des Zerreißens der Bänder zu reduzieren. Unter
dem Band sind wiederum Noppen angeordnet, damit sich hier kein Wasser
ansammeln kann. Die bevorzugte Durchbruchsform besitzt eine längliche
Form und ist gerundet. Hiermit lässt sich das Band zwischen
endständigen oder in der Reihe angeordneten Halterungsstrukturen
befestigen. Durch die Zugstärke in Längsrichtung des
Bandes wird Durchbruchsgröße und Instrumentenauflagefläche
in Längsrichtung festgelegt. Als Halterungsstrukturen dienen
Stufenschrauben, Stifte und Blech- sowie Drahtausformungen oder
Halterungsschienen z. B. mit biegbaren Formteilen. Durch Umbiegen
dieser biegbaren Halterungsteile kann z. B. die neuartige Vorrichtung
aus Silikon, mit einer Schiene verbunden werden.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Formteile flächig
verteilt und bilden einer Art Noppen- oder Lagerungsmatte. Auch
hier sorgen große z. B. geometrische Durchbrüche
für einen geeigneten Mediendurchtritt bei der Instrumentenaufbereitung.
Die Matte kann nach unten hin Ausformungen aufweisen, mit der die
Matte in einem Siebkorb oder auf einem Gestell befestigt werden
kann. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Halterungselemente auf
der Matte mit Noppenstrukturen kombiniert sind und so eine Mischstruktur
ausbilden. Diese Art der Matte hätte den Vorteil, dass
die eingebrachten Instrumente nur an bestimmten Stellen von den seitlichen
Formteilen gehalten werden.
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Bei
einer anderen Ausgestaltung sind die Formteile in beabstandete metallische
Halterungstifte mit seitlichen Nuten eingebracht. Die Anordnungshöhe
der Formteile ist dabei änderbar. Ebenfalls kann der Abstand
der seitlich herausstehenden Formteile verändert werden.
Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass auch besonders große
Instrumententeile in z. B. einem Siebkorb gehalten werden können.
Die Formteile können dabei für sich alleine, als
Matten- oder als Bandstruktur sowohl auf dem Siebkorbboden oder
hiervon beabstandet oder in einem Siebkorbdeckel angeordnet oder
fixiert sein. Dabei ist unerheblich, ob sich die seitlichen Formteile überschneiden
oder überlappen. Alternativ hierzu können auch
Siebkörbe oder Siebkorbbehälter zum Einsatz kommen,
die im Wandbereich Halterungsnute besit zen, um hiermit die Formteile
oder die ganze Vorrichtung aufzunehmen. Ein derartiger Korb kann
beispielsweise als Endoskopkorb verwendet werden.
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Bei
einer anderen Ausführung befinden sind Bänder übereinander
angeordnet, wie bei einem Sandwitch. Durch Stufenschrauben oder
geeignete Formteile in einem Siebkorb können die Bänder
so angeordnet werden, dass diese den Boden eines Siebkorbes nicht
berühren. In dieser Ausgestaltung können links
und rechts Instrumente eingebracht werden. Damit kann die Instrumentendichte
und Anordnungsflexibilität deutlich gegenüber üblichen
Halterungen erhöht werden. Ferner sind die Instrumente so
stoßgedämpft gelagert und auch gebogene Instrumentenspitzen
sicher geschützt.
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Die
Erfindung kann bei der Instrumentenaufbereitung und in der Medizin
oder überall dort angewendet werden, wo Instrumente oder
Produkte fixiert werden müssen. Darüber hinaus
ist die Erfindung dort sinnvoll, wo eine sichere Lagerung von hoch empfindlichen
Instrumenten sowie -fixierung besonders wichtig ist.
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Die
Erfindung kann auf andere nicht medizinische Bereiche übertragen
werden, in denen Gegenständen zu reinigen und zu fixieren
sind.
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Ausführungsbeispiele
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Im
folgendem wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
im Zusammenhang mit der Zeichnung ausführlicher erläutert.
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1a zeigt
eine Ausführung der Erfindung mit seitlichen Formteilen
und Durchbrüchen und nach unten stehenden Befestigungsnoppen.
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1b zeigt
eine andere Ausführung mit seitlich herausstehen Formteilen.
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2a zeigt
eine Draufsicht eines Halterungsbandes für medizinische
Instrumente.
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2b.
zeigt in einer Seitenansicht ein Band mit seitlichen Formteilen
mit nach unten sowie nach oben zusätzlich angeordneten
Noppenstrukturen.
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3 zeigt
eine Noppenmattenausführung mit in der Fläche
verteilten seitlichen heraustehenden Formteilen und beabstandeten
Noppenteilen.
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4 zeigt
eine unterschiedliche Ausgestaltung und Anordnung der seitlichen
herausstehenden und beweglichen Formteile.
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5a zeigt
eine Seitenansicht einer Band oder Mattenstruktur mit eingelagerten
Instrumenten unterschiedlicher Größe und Ausformung.
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5b.
zeigt eine Draufsicht eines medizinischen Instruments, das zwischen
zwei Halterungsbändern fixiert ist
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6 zeigt
eine erfinderische Vorrichtung mit einem Instrument, bei dem das
Instrument schwebend gelagert ist.
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1a.
zeigt eine Ausführung der Erfindung mit seitlichen Formteilen
und Durchbrüchen und nach unten stehenden Befestigungsnoppen.
Die in der Abbildung 20 dargestellte Halterung 20 ist
für den Einsatz in einer Siebschale gedacht und besitzt
ein flächiges Grundelement 1 mit zwei beabstandeten und
senkrechtstehenden Halterungselementen 2, die nach hinten
hin mit einer schrägen Stützstruktur 10 verstärkt
sind. Das Grundelement 1 weist dabei zwei Durchbrüche 5,
eine seitliche Abschrägung 12 und in der Mitte
jeweils eine noppenartige Erhöhung 9 auf. Diese
Noppe 9 ist auch nach unten vorhanden 6 und dient
hier als Abstandshalter. Um die Halterung 20 in einem Siebkorb,
z. B. einem Siebkorbboden oder einer Siebkorbwandung, lösbar
zu verankern, sind unter dem Grundelement 1 beabstandete
Halterungsnoppen 8 angebracht. In beabstandeter und paralleler
Anordnung zum Grundelement 1 befinden sich übereinander
angeordnete und seitlich herausstehende Formteile in Form eines
Flügels oder einer Lamelle 3. Jede Lamelle 3 ist
für sich nach links und rechts beweglich und besitzt am
Ende eine weitere herausstehende Ausformung 4. In dieser
Halterungsausführung 20 ist vorgesehen, dass ein Öffnungsbereich 7 bzw.
eine Halterungsmulde zur Aufnahme eines medizinischen Instruments
oder eines Produktes vorhanden ist. Vorzugsweise wird dabei ein
Instrument von oben eingeführt. Dabei werden sich je nach der
Querschnittsgröße des Instruments die seitlichen Lamellen 3 nach
außen bewegen. Die seitlichen Ausformungen können
sich wieder zurück bewegen während die hieran
anschließenden seitlichen Lamellen 3 am Instrument
flächig anliegen. Dadurch, dass die Lamelle 3 endständige
Ausformungen 4 aufweisen, ist hier die Anlagefläche
am Instrument reduziert, was Vorteile bei der Reinigung und Sterilisierung
der eingebrachten Produkte hat. Alternativ kann vorgehen sein, dass
sich die Lamellen 3 auch überlappen, zueinander
versetzt oder schräg nach oben oder unten angeordnet sind.
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1b.
zeigte eine andere Ausführung mit seitlich herausstehen
Formteilen. Die Abbildung 30 ist ebenfalls für
den Einsatz in einem Siebkorb gedacht und ist dabei ähnlich
aufgebaut wie Abbildung 20. Am senkrecht stehenden Halterungselement 2 sind
links und rechs seitliche Formteile 3 flügelartig angeordnet
sind. Die hier gezeigten beweglichen Flügel 3 besitzen
Löcher 11 oder alternativ Ausformungen in Form
einer Noppe 4. Damit sich das Halterungselement 2 beim
Einbringen eines Instrumentes nicht zu stark zur Seite bewegt, befindet
sich nach unten hin eine Abschrägung 10 zur Stabilisierung. Das
Grundelement 1, mit der in Längsrichtung verlaufenden
Abschrägung 12 weist ein Durchbruch 5 sowie
nach unten angeordnete Halterungsnoppen 8 auf. Besteht
die Halterungsvorrichtung z. B. aus Silikon, so kann durch Zug der
Abstand der senkrecht stehenden Halterungselemente 2 vergrößert
bzw. verändert werden. Vorteil dieser Halterungsvorrichtung 30 ist,
dass hiermit auch die seitlich nach außen zeigenden Flügelteile 3 für
Halterungszwecke nutzbar sind. Hierbei werden vorzugsweise mindestens zwei
gleich gebaute Halterungsvorrichtungen 30 nebeneinander,
in Reihe oder parallel zueinander angeordnet.
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2a zeigt
eine Draufsicht eines Halterungsbandes für medizinische
Instrumente. In der Abbildung 40 ist ein Halterungsband
mit Durchbrüchen 5 und beabstandeten senkrecht
stehenden Halterungsteilen 2 dargestellt. An den Halterungsteilen 2 befinden
sich flügelartige Formteile 3 mit endständigen
Kopfstrukturen 4. Die Flügel 3 könnten
sich dabei nach links und rechts bewegen (mit Pfeil A dargestellt).
Dadurch dass das Band 40 elastisch ist, kann durch Zug
des Bandes in Längsrichtung (mit Pfeil B dargestellt) der
Abstand der senkrecht stehenden Halterungsteile 2 vergrößert
werden. Die Durchbrüche sollen hierbei z. B. Reinigungsmedien
durchlassen. Dabei ist vorgesehen, dass die zu reinigenden Instrumente
auf Noppen 9 aufliegen und so die obere Fläche
des Grundelementes 1 mit seitlichen Abschrägungen
nicht berühren. Alternativ kann hier auch nur ein großer
Durchbruch 5 zwischen zwei beabstandeten Halterungsteilen 2 vorhanden
sein. Damit die Halterungsteile 2 genügend Stabilität
besitzen, kann vorgesehen sein, dass diese eine sich nach unten
hin und umlaufende Materialverstärkung 10 besitzen.
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2b.
zeigt in einer Seitenansicht ein Band mit seitlichen Formteilen
mit nach unten sowie nach oben zusätzlich angeordneten
Noppenstrukturen. Die hier dargestelle Abbildung entspricht im weitesten
Sinne die der Abbildung 40. Hier ist noch einmal die Anordnung
der Flügel 3 in Verbindung zum Halterungsteil 2 dargestellt.
Auf dem Grundelement 1 des Bandes befinden sich Noppen 9 auf
und unter dem Band 6. Weiter sind Halterungsöffnungen 7 vorgesehen.
Dieser Öffnungsbereich 7 ändert sich
je nach Querschnittsgröße eines einge brachtes
Produktes und ist damit besonders Vorteilhaft für Einsatzgebiete im
Bereich der medizinischen Instrumentenreinigung.
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3.
zeigt eine Noppenmattenausführung mit in der Fläche
verteilten seitlichen herausstehenden Formteilen und beabstandeten
Noppenteilen. Die Abbildung 50 stellt ein Grundelement 1 einer Noppenmatte
mit großen Durchbrüchen 5 und kleinen
Durchbrüchen 21, flächigen Verbindungsstegen 14,
mit großen 13 und kleinen Noppen 9 dar.
Zusätzlich befinden sich weitere Halterungsteile in Form
von Noppen 2 mit seitlichen Flügeln 3 auf
der Matte. Die seitlichen Flügel 3 sollen die
Fixierung von Produkten auf der Matte bewerkstelligen, während
die anderen Noppen 13 zur Stabilisierung der Produktlagerung benötigt
werden. Die Mattenausführung unterscheidet sich von den
bekannten Noppenmatten in der Art, dass die Matte gleichzeitig eine
Halterungsfunktion nach oben und/oder alternativ eine zusätzliche
Stützfunktion durch die seitlichen herausstehenden Flügel 3 ermöglicht.
Vorzugsweise wird dabei die Matte selbst mit einem Siebkorb oder
mit einem geeigneten Boden verbunden. Dabei kann auch vorgesehen sein,
dass die Matte den Boden nicht berührt, da diese über
geeignete Formteile über dem Boden schwebend angeordnet
wird. Hier kann vorgesehen sein, dass über die Durchbrüche 21 auf
den Stegen die Matte mit Hilfsmitteln oder über untere
Fixierungsnoppen, z. B. in einem Siebkorb, befestigt werden kann.
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4 zeigt
eine unterschiedliche Ausgestaltung und Anordnung der seitlichen
herausstehenden und beweglichen Formteile. Die Abbildung 1A zeigt
in einer Draufsicht ein quadratisches Halterungsteil 2 mit
seitlichen beweglichen (durch Pfeil C dargestellt) Flügeln 3,
die endständig keilförmige Ausformungen 4 aufweisen.
Abbildung 1B stellt die Seitenansicht dieser Ausführung
1A dar und besitzt hier nur einen vom Boden beabstandeten seitlichen
Flügel 3. In der Ausführung 1A/1B ist
der untere Öffnungsbereich 7 bzw. die Halterungsmulde
besonders groß ausgeführt. Abbildung 2A zeigt
eine Halterungsnoppe 2 mit seitlich herausstehenden dünnen
und beweglichen (durch Pfeil C dargestellt) Flügelteilen 3,
die wiederum endständige Kugelköpfe 4 aufweisen.
2B stellt diese Ausführung in einer Seitenansicht dar.
Hierbei ist der Flügel 3 ungeometrisch geformt.
Ferner beisitzt die Halterungsnoppe 2 weitere kleinere
Noppen 17. Letztere sind dazu da, dass das eingebrachte Produkt
nur punktuell an der Noppe anliegen können. Entsprechend
ist die dabei entstehende Halterungsmulde 7 ungeometrisch
ausgebildet. In der weiteren Ausgestaltung 3A ist im Schnitt von
oben ein Halterungselement 2 mit einer runden Kernstruktur 15 gezeigt.
Der Kern 15 kann dabei aus einem stabilen Material bestehen,
während hingegen die Ummantelung des Kerns aus einem weichen
Material, wie z. B. Silikon, besteht. Die seitlich herausstehenden
Noppen 3 sind beweglich (durch Pfeil C dargestellt). In
einer Seitenansicht 3B ist ein Halte rungsteil 2 gezeigt,
das mehrere seitlich herausstehende Noppen 3 aufweist. Die
entstehenden Halterungsmulden 7 sind hierbei klein ausgeführt.
Alternativ zu dieser Ausgestaltung können anstatt der seitlichen
gleichlangen Noppen diese auch tannenbaumartig oder scheibenartig übereinander
angeordnet sein. Die seitlichen Noppenlängen würden
in dieser Ausgestaltung nach unten hin zunehmen. In der Abbildung
4A ist ein Halterungsteil 2 mit einem geometrischen Kern 16 mit
vier seitlichen schaufelartigen Formteilen 3 gezeigt. Endständig
besitzen diese beweglichen Formteile (durch Pfeile C dargestellt)
eine geometrische Ausformung 4. In der Seitenansicht 4B
sind vom Boden beabstandete Formteile 3 in unterschiedlicher
Länge dargestellt. Alternative kann bei den Ausführungen
1–4 vorgesehen sein, dass die seitlich herausstehenden
Flügel, Noppen oder Formteile schräg nach unten
oder nach oben geneigt sind. Diese alternativen Ausführungen
ermöglichen eine Änderung der Rückstellkraft
mit der ein Produkt in oder aus der Vorrichtung ein- und ausgebracht
wird oder sogar, dass die Produkte hier schwebend und stoßgedämpft
in der Vorrichtung gelagert sind.
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5a.
zeigt eine Seitenansicht einer Band oder Mattenstruktur mit eingelagerten
Instrumenten unterschiedlicher Größe und Ausformung.
In dieser Ansicht ist ein Band oder eine Mattenstruktur mit einem
eingelagerten Instrument 18 gezeigt. Das Instrument 18 besitzt über
die Länge verteilt unterschiedliche Querschnitte und Querschnittsgrößen
und liegt hierbei auf Noppen 9 auf. Je nach Querschnittsgröße sind
die seitlichen Ausformungen 3 mit endständigen Ausformungen 4 unterschiedlich
nach hinten oder gar nicht umgebogen. Hierbei liegen nur die Ausformungen 4 eng
am Instrument an und nicht die ganze seitliche Flügelfläche 3.
Noppen 6, die unterhalb der Grundstruktur 1 liegen,
stellen einen definierten Abstand zu einem Boden her. Gut zu sehen
ist, dass sich die Halterungsmulden und Halterungsöffnungsbereiche 7 dem
Instrumentenquerschnitt anpassen. Durch diese Öffnungsbereiche 7 können
Reinigungsmedien sehr gut hindurchströmen und dabei die
eingelagerten Produkte rund herum reinigen. Dabei könnte
die Halterung auch sehr hohe und große Querschnitte aufnehmen.
Die Instrumente 18 werden dabei vorzugsweise von oben (durch
Pfeil D dargestellt) eingebracht. Insbesondere kann die erfinderische
Halterung auch kleine Instrumentenquerschnitte aufnehmen und durch
einen Teilverschluss der Halterung von oben durch die seitlichen
Formteile festhalten. Hier ist zwar nur eine Halterungsart und Anordnung
eines Bandes gezeigt, jedoch sind auch andere Halterungsarten und
Anordnungen ebenfalls möglich, z. B. die Lagerung zweier
Instrumente übereinander in einer Halterungsmulde.
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5b.
zeigt eine Draufsicht eines medizinischen Instruments, das zwischen
zwei Halterungsbändern fixiert ist. In einer Draufsicht
befindet sich hier ein Instrument 18 zwischen zwei Halterungsbändern
mit den erfinderischen seitlichen Flügeln 3. Die Halterungsbänder besitzen
ein Grundelement 1 und sind dabei auf einem Siebgitter 19 fixiert
und können so mehrere Instrumente mit einem unterschiedlichen Querschnitt
aufnehmen. Dabei liegt das Instrument 18 über
den Durchbrüchen 5 und kann so auch von unten
angespült werden. Die oberen Flügel 3 des Bandes
sind verschlossen, während die unteren Flügel 3 eng
an den Flanken des Instrumentes 18 anliegen und so das
Instrument trotz großer Unterschiede im Querschnitt optimal
fixieren können. Die Halterungsnoppe 2 ist nicht
verbogen, da diese schwerer zu verbiegen sind. Da die Bänder
in Verbindung mit Positionsstiften auch in der Höhe änderbar
sein können, ist eine stoßgedämpfte Lagerung
möglich. Alternativ können die Bänder
auch übereinander angeordnet werden. In dieser Anordnung
können die Instrumente auch in zwei Ebenen gelagert und
fixiert werden. Diese Anordnung erhöht die zu lagernde
Instrumentenmenge.
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6 zeigt
eine erfinderische Vorrichtung mit einem Instrument, bei dem das
Instrument schwebend gelagert ist. Die Darstellung in Seitenansicht
zeigt z. B. ein Noppenband oder eine Noppenmatte die über
Durchbrüche 5 im Grundelement 1 zwischen
beabstandeten Halterungsteilen 23 eines Siebkorbes 19 eingespannt
ist. Alternativ kann diese Anordnung der Durchbrüche 5 auch
bei der Vorrichtung 20 und 30 (siehe 1a und 1b)
Anwendung finden. Dabei ist das Noppenband vom Siebkorbboden 19 beabstandet
angeordnet. Der Raum zwischen Band und Boden 22 kann von
Reinigungsmedium gut durchströmt werden. Hier kann vorgesehen
sein, dass dieser Abstand 22 änderbar ist und das
Band zum Siebkorbboden 19 höher oder niedriger
angeordnet werden kann. Alternativ kann vorgesehen sein, dass zwei
Bänder übereinander angeordnet sind. Das gezeigte
Band besitzt zwei senkrecht stehende und beabstandete Halterungsnoppen 2.
An diesen stabil ausgeführten Noppen 2 befinden sich
seitlich herausstehende Halterungsnoppen 3. Die biegbaren
Noppen 3 halten mittig ein Instrument 18. Das
Instrument 18 berührt dabei nicht das Grundelement 1 der
Vorrichtung. Die Halterungsmulde 7 ist hierbei mittig angeordnet.
In dieser Anordnung der unteren seitlichen herausstehenden Noppen 3 ist
gewährleistet, dass diese sich nach unten biegen können
und das Instrument 18 nicht auf dem Grundelement 1 der
Halterung aufliegt. Das Instrument befindet sich dabei in einer
Art Schwebezustand und kann Stöße abfedern. Dabei
kann alternativ vorgesehen sein, dass die oberen seitlich herausstehenden
Noppen parallel zur Fläche des Grundelements 1 angeordnet
sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202004003964
U1 [0002]
- - DE 202005010530 [0002]
- - DE 102005047097 A1 [0002]
- - DE 10334082 [0002]