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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
für die Instrumentenaufbereitung,
insbesondere für
die Lagerung, Reinigung und Sterilisierung von medizinischen Instrumenten
sowie zur Bereitstellung von Lagerungsebenen.
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Empfindliche Instrumente müssen sicher
gelagert, transportiert und nach dem Gebrauch in Maschinen von Verunreinigungen
gereinigt werden. Stand der Technik sind Halterungssysteme aus Silikon.
Kleine Instrumente, wie beispielsweise Augen-Instrumente, werden
in Noppenmatten in einer stabilen Box gelagert und transportiert.
Damit die Instrumente nicht herausfallen können, werden die Boxen mit
einem Deckel verschlossen.
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In
DE
4103146 ist ein Behältersystem
mit Noppenmatten zur Reinigung und Sterilisierung beschrieben. Besonderes
Merkmal dieser Behälter
ist, dass diese zu einem Gesamt-Behälter verbunden werden
können.
Die Kunststoffausführung
eignet sich zur Aufnahme von empfindlichen Endoskopen. Die Instrumente
sind nicht fest gelagert und können trotz
dieser Einlagerung beschädigt
werden. Darüber hinaus
gehören
zum Stand der Technik Sterilisationsbehälter aus transparentem Kunststoff
mit innenliegenden Noppenmatten.
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Die Noppenmatten haben den Nachteil,
dass kleine eingelegte Instrumente schwer entnommen werden können. Durch
die enge Anlagerung der Noppenstrukturen wird die Sterilisierungsleistung
reduziert und eine Reinigung erschwert. Dadurch, dass die hier eingebrachten
Instrumente schwer zu reinigen sind, müssen diese in Reinigungskörbe oder
Vorrichtungen umgepackt werden. Ein weiterer großer Nachteil der flächigen Noppenmatten ist,
dass die Matten selber durch verunreinigte, blutverschmierte Hände bei
der Entnahme im OP verschmutzt werden. Um dies zu verhindern, kommen
Noppenstreifen oder noppenfreie Bereiche zum Einsatz. Die derzeitigen
Konstruktionen benötigen
Deckelstrukturen um die Instrumentensicherung zu gewährleisten.
Zur Sterilisierung müssen
diese Sterilisationsbehälter wiederum
in Sterilisationscontainer eingebracht werden, was die Instrumentendichte
im Container reduziert.
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Die beschriebenen Nachteile bei der
Instrumentenlagerung von empfindlichen medizinischen Instrumenten
bei der Wiederaufbereitung sind übertragbar
auf andere Produkte, die einen Aufbereitungs-Prozess durchlaufen
und sicher transportiert werden müssen. Hierzu gehören beispielsweise
gewerbliche Produkte, die durch den Transport beschädigt werden
können.
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Die Aufgabe der Erfindung betrifft
eine Vorrichtung für
die Instrumentenaufbereitung, insbesondere für die Lagerung, Reinigung und
Sterilisierung von medizinischen Instrumenten. Die Erfindung soll eine
kompakte sichere Lagerung im Sterilisationscontainer und eine Sterilisierung
sowie im Vorfeld eine Reinigung der eingelagerten Produkte ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Vorrichtung nach Anspruch 1 gelöst.
Die abhängigen
Ansprüche
betreffen vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
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Erfindungswesentlich ist, dass die
Lagerung von Instrumenten in den Ebenen über beabstandete Positionsstifte
in Anwesenheit von Noppenstrukturen und mit oder ohne einer Komponente
und mit oder ohne mindestens einem Verbindungs- oder Sicherungselement
erfolgt und eine Stapelung von flächigen Grundstrukturen über Positionsstifte
ermöglicht wird.
Die einzelnen Lagerungseinheiten oder -ebenen sind hierbei stapelbar
und ermöglichen
ein Lagerungssystem. Besonders geeignete Noppenstrukturen besitzen
zusätzliche
Formelemente, beispielsweise kurze Noppenformen. Diese ermöglichen
eine minimale Produktauflagerung und unterstützen die Umströmung der
hier gelagerten Produkte mit Medien. Die Erfindung zeichnet sich
weiter dadurch aus, dass Positionsstifte eine Noppenstruktur mit
einer flächigen
Grundstruktur verbinden und eine vorzugsweise austauschbare Produkt-Sicherungsstruktur
ermöglicht.
Die Noppenstruktur kann zur Unterstützung der Funktion Komponenten,
wie z. B. weitere Materialien, zur Stabilitätsverbesserung enthalten. Eine dieser
Komponenten kann ein stabiles Kunststoffgeflecht oder eine andere
Materialausformung bilden. Alternativ kann diese Komponente auch
ein Transponder oder eine anderes elektronisches Bauteil sein. Diese
elektronischen Bauteile können
beispielweise Daten, Temperatur oder Druckdaten speichern oder ermitteln.
Die Daten können
ein- und/- oder ausgelesen
werden. Die Lagerungseinheit besteht aus einer vorgeformten Grundstruktur
mit Positionsstiften und kann eine Noppenmatten vollständig abdecken, ohne
die hier eingelagerten Instrumente zu beschädigen.
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Der Aufbau der Lagerungseinheit kann
unterschiedlich gestaltet sein und dennoch eine Stapelung ermöglichen.
Ein besonderes Kennzeichen der Erfindung ist die flexible Anordnung
der Verbindungselemente für
die Produktsicherung. Diese Positionsstruktur lässt eine parallele und auch
eine querlaufende Anordnung zu. Die Höhe einer Lagerungseinheit wird
durch die Wahl und Ausformungen sowie über die Länge der Positionsstifte bestimmt
oder durch die Höhe
einer Abkantung vorgegeben. Alternativ können auf den Kopfstrukturen
der Positionsstifte oder zwischen den Positionsstiften weitere Formelemente
austauschbar aufgesetzt oder eingesetzt werden. Diese auch änderbaren
Formteile können aus
Kunststoff bestehen und die Zusammenlagerung der Lagerungseinheiten
verbessern und weitere Funktionen ermöglichen.
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Die Positionsstifte, z. B. aus Edelstahl,
sind vorzugsweise austauschbar und ermöglichen durch umlaufende abgerundete
Ausformungen eine stufenverstellbare Höhenverstellung einer Produkt-Sicherungsstruktur.
Vorteilhaft ist es, wenn die Höhenverstellung
der weiteren Sicherungsstruktur stufenweise oder über definierte
Abstände
erfolgt und diese durch die Positionsstruktur vorgegeben sind. Diese
Sicherungsstruktur soll verhindern, dass die eingelagerten Produkte,
wie z. B. empfindliche Augeninstrumente oder Endoskope, nicht herausfallen
und darüber
hinaus eine Über-Kopflagerung
ermöglicht
wird. Als Material eignen sich z. B. elastische Bänder, Ringe,
Federn oder Schläuche.
Alternativ kann auch eine starre Sicherungsstruktur in Form einer
Stange oder als flächiges
Element von Vorteil sein. Auf den Positionsstiften kann eine weitere
Lagerungseinheit aufgelegt werden. Hierbei können die Kopfstrukturen der
Positionsstifte so ausgeformt sein, dass diese in Öffnungen
einer aufliegenden flächigen
Platte mit Lochstrukturen passen und hiermit ein Verrutschen der aufliegenden
Struktur bzw. einer Lagerungseinheit entgegen wirken. Alternativ
können
die seitlichen Abkantungen der Lagerungseinheit selbst aufliegen
und so einen inneren Raum bilden.
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Die Erfindung ermöglicht in Kombination mit den
Positionsstiften eine sehr hohe Instrumentendichte durch übereinander
gestapelte Lagerungseinheiten, die wiederum über elastische Bänder oder Ringstrukturen
fixierbar sind. Es ist möglich,
dass durch zwei übereinander
gelagerte Lagerungseinheiten mindestens drei Lagerungsebenen einrichtbar sind.
Durch Über-Kopflagerung
kann wiederum über die
Höhe der
Positionsstruktur mindestens eine weitere Lagerungsebene aufgebaut
werden. Als Positionsstruktur wird hierbei eine Anord nung von Positionsstiften,
-stäben,
-schrauben, -drähten,
-haltern oder ähnlichen
Elementen verstanden, die auf einer flächigen z. B. einer rechteckigen,
quadratischen oder einer anderen Form angeordnet sind. Die Positionsstifte
dienen beispielsweise auch zur Fixierung von Noppenmatten aus Kunststoffmaterialien.
Als Noppenmatten werden bevorzugt schmale Noppenstreifen mit einer
punktuellen Produktlagerungsmöglichkeit
mit Löchern
verwendet, um eine gute Produktentnahme sowie eine Produktreinigung
zu ermöglichen.
Parallel auf die Länge
der einzulagernden Instrumente angeordnete Noppenstreifen unterstützen die
Lagerung, ohne die Reinigung sowie die Entnahme der Instrumente
zu behindern. Die Noppen dienen hierbei nur als Abstandshalter,
damit sich die Instrumente nicht berühren und hierdurch beschädigt werden.
Die Noppen selber können
flexibel aber auch starr sein. Wichtig für die Reinigung ist, dass die Löcher in
der Noppenstruktur mit dem Lochmuster der Grundstruktur der Lagerungseinheit
harmoniert und dadurch die Durchlässigkeit für Medien nicht wesentlich beeinträchtigt wird.
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Die flächige Grundstruktur der Lagerungseinheit
wird vorzugsweise durch eine Platte, Lochplatte oder Geflecht gebildet.
Die Form der Fläche
ist z. B. quadratisch oder rechteckig. Vorzugsweise ist vorgesehen,
die Ränder
durch Umbiegen der Grundplatte herzustellen. Hierbei kann die Grundplatte
teilweise oder ganz durch einen umlaufenden erhöhten Rand stabilisiert sein
oder eine zusätzliche
umlaufende Stabilisierungsleiste aufweisen. Von Vorteil sind auf
den Verwendungszweck abgestimmte erhöhte Randstrukturen, die das
seitliche Einfließen
von Medien durch genügend
große Öffnungen
nicht zu stark behindern. Alternativ können die seitlichen Ränder austauschbar
oder verschiebbar sein. Die Grundstruktur der Lagerungseinheit kann
selbst als eine flächige
Schale ausgeformt sein und als Tablett benutzt werden. Das Material
dieser Grundstruktur kann beispielsweise aus Metall, Kunststoff
oder einem anderen stabilen Material oder aus einer Kombination
aus diesen Materialien bestehen. Alternativ kann diese auch als
Drahtsieb ausgeführt
sein. Von Vorteil sind Materialien, die man thermisch und/oder mechanisch biegen
kann. Insbesondere kann hierbei eine Grundplatte oder Lochblech
z. B. aus Edelstahl von Vorteil sein.
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Insgesamt sind die Abmaße der Vorrichtung und
die hieraus aufgebauten Lagerungs- und Reinigungseinsätze so gewählt, dass
diese in gängige Reinigungs-
und Desinfektionsmaschinen sowie in Ultraschallbäder und in Sterilisationscontainer
passen und sterilisierbar sind. Die Vorrichtung kann so gestaltet
werden, dass beispielsweise medizinische Instrumente wie Scheren,
Pinzetten oder Nadelhalter, aber auch komplizierte empfindliche
Endoskope oder MIC-Instrumente bis hin zu empfindlichen Augeninstrumenten
eingebracht werden können.
Ferner eignet sich die Vorrichtung, um auch nicht medizinische Produkte
zu reinigen, platzieren und sicher zu transportieren.
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Eine bevorzugte einfache Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
besteht aus einer flächigen
Lochplatte, die seitlich umgebogen ist. Diese Ausführung wird
als Instrumententablett genutzt, welche in Reinigungs-, Desinfektions-
und Sterilisationsmaschinen eingebracht werden kann. Auf dieser Lochplatte
mit einer Mediendurchlässigkeit
vorzugsweise von größer 20 %,
befinden sich z. B. 0,5 – 3
cm breite parallel angeordnete Noppenstreifen. Diese Streifen sind
seitlich durch Positionsstifte mit der Grundstruktur verbunden.
Zwischen den Noppenstrukturen können
Instrumente eingelegt werden. Über
ein Silikonring, der zwischen beabstandete Positionsstifte gespannt
wird, werden die Instrumente vor dem Herausfallen gesichert. Alternativ
können mehrere
in Reihe angeordnete Positionsstifte die Noppenstreifen fixieren.
Hierbei kann ein Band eingeflochten werden, um die Instrumentensicherung
zu erhöhen.
Anstatt der Noppenstreifen kann auch eine flächige Noppenmatte vorzugsweise
mit Löchern
verwendet werden. Es ist von Vorteil, wenn die untere Fläche der
Noppenmatte wiederum kleine Noppen besitzt. Dadurch gelangen die
Sterilisationsmedien zwischen den anliegenden Flächen und verbessern den Sterilisierungserfolg.
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In einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung mit einer Noppen- und Positionsstruktur wird eine Umrahmung
aus Draht eingebracht. Der Drahtrahmen wird durch zwei Verbindungselemente
in Form von Silikonringen oder einer anderen elastischen Verbindung
an die Positionsstruktur gedrückt. Über die
Ausformungen der Positionsstruktur ist dieser Rahmen in der Höhe verstellbar.
Alternativ kann der Drahtrahmen aus zwei Teilen bestehen. Über diesen
Rahmen werden die Instrumente über
die Verbindungsstruktur auf vorzugsweise weiche Silikonauflagen
gedrückt
und so fixiert. Die Noppenstrukturen sorgen für weiteren Halt.
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Eine andere bevorzugte Ausgestaltung
der Erfindung setzt sich aus baugleichen Instrumententabletts zusammen,
um eine hohe Lagerungsdichte in einer Sterilisationsbox zu ermöglichen. Über die Positionsstrukturen
wird verhindert, dass die eingelagerten Instrumente zu stark angedrückt werden
und die aufgelagerten Tabletts sich nicht zu leicht verschieben.
Alternativ können
unter dem Tablett elastische Bänder
oder Ringe parallel gespannt sein. Diese Bänder werden über die
Randstrukturen oder Positionsstrukturen gespannt. Über das
Eigengewicht werden die Instrumente in der unteren Lagerungseinheit über diese
Bänder
angerückt.
Die Anpressfläche ist
durch die Verwendung von Rundschnürren oder Ringen entsprechend
klein und erlaubt eine Sterilisierung der Instrumente. Dieser Aufbau
ermöglicht einen
turmartigen Aufbau mit dem Vorteil, dass auf kleinstem Raum die
Instrumente angeordnet sind. Um die Flexibilität der Vorrichtung zu erhöhen, können auf
den Köpfen
oder zwischen den Positionsstrukturen beispielsweise Silikonformteile
aufgesetzt werden.
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Hiermit kann die Lagerungshöhe der einzelnen
Lagerungseinheiten auf einfache Weise verändert werden. Darüber hinaus
kann die Ausformung dieser Formteile die Lagerungsstabilität insgesamt verbessern.
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Durch Einbringen von Komponenten
in die Noppenmattenstruktur lassen sich weitere bevorzugte Ausgestaltungen
der Erfindung herstellen. Insbesondere dann, wenn die Komponenten
elektronische Bauteile, wie Transponder oder Sensoren, sind. Eingelagerte
Transponder können
von außen
ein Datensignal aufnehmen und/oder speichern. Damit ist eine Rückverfolgung
der hier eingelagerten Produkte möglich. Alternativ kann auch
ein flacher Temperatur- oder Drucksensor mit z. B. Zeitmessung eingebaut sein.
Diese Ausführung
erlaubt die Überprüfung der Sterilisations-
und Reinigungsparameter unabhängig von
der Maschine und damit eine Prozessvalidierung. Die Zweckmäßigkeit
dieser erfinderischen Variante liegt auch darin, dass die Noppenmatten
mit diesen Komponenten auswechselbar sind.
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Die Erfindung kann auf alle Lebensbereiche sowie
auf gewerbliche Anwendungen übertragen werden
und zwar überall
dort, wo Produkte aufbereitet, gelagert und transportiert werden.
Insbesondere da, wo es gilt, eine wirtschaftliche Bereitstellung
und Behandlung der Produkte in sogenannten Produkt-Sets zu gewährleisten.
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Weitere Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der Wahl des Einsatzgebietes, der eingesetzten Aufbereitungsmethoden,
durch eine wirtschaftliche Verwendung der eingesetzten Materialien
sowie aus der Beschreibung und der beigefügten Zeichnung.
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Es versteht sich, dass die vorstehenden
genannten und die nachstehenden noch zu erläuternden Merkmale nicht nur
in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellungen verwendbar sind, ohne den
Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind in der Zeichnung darstellt und werden in der nachfolgenden
Beschreibung näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 Detaillierte
Seitenansicht der Erfindung von gestapelten Instrumententabletts
in einer Sterilisationsbox.
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2 Detaillierte
Seitenansicht zweier Lagerungseinheiten für Instrumente mit spiegelverkehrter Anordnung.
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3 Draufsicht
auf einem Instrumententablett mit einer zusätzlichen Rahmenstruktur und
Verbindungselementen und Noppenstreifen.
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4a Detailansicht
einer Noppenstruktur mit einfacher und mit einer punktuellen Auflage
für Instrumente.
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4b Draufsicht
eines Noppenstreifens mit einer Lochstruktur und punktuellen Auflagen.
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5 Detaillierte
Seitenansicht eines Positionsstiftes mit einem zusätzlichen
Formelement.
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6 Draufsicht
einer Halterung für
Bohrer und Instrumentenspitzen.
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1.
zeigt eine detaillierte Seitenansicht der Erfindung von gestapelten
Instrumententabletts in einer Sterilisationsbox. Die erfinderische
Vorrichtung besteht aus einer flächigen
Grundstruktur 1 in Form einer Lochplatte und ist seitlich
umgebogen 11. Die gezeigte Lagerungseinheit dient als Instrumententablett
und ermöglicht
mit zwei Elementen im Zusammenbau ein kompaktes Lagerungssystem
für Instrumente 8 aus
mindestens drei Lagerungsebenen A, B und C. Die Lochplatte 1 bildet
die oberste A und mittlere Lagerungsebene B und kann hierbei unterschiedliche
Abmaße
und Formen besitzen. Bevorzugt ist eine rechteckige oder quadratische
Form die in gängigen
Reinigungs-, Desinfektions- und Sterilisationsmaschinen oder in
Ultraschallbäder
passt. Auf der Oberseite befindet sich mindestens eine Noppenmatte 4 oder
ein Noppenstreifen 14. z.B. aus Silikon, der/die an den
Rändern
durch Positionsstifte 2 mit der Lochplatte 1 beispielsweise
verschraubt ist. Die Noppenmatte 4 kann hierbei die gesamte
Fläche 1 des
Tabletts oder nur teilweise bedecken. In die Noppenmatte 4 oder
auf einem Noppenstreifen 14 mit einer oberen 6 und
einer unteren Noppenstruktur 5 sind medizinische Instrumente 8 eingelagert.
Um diese Instrumente 8 vor dem Herausfallen zu sichern, wurden
zwischen den beabstandeten Positionsstiften 2 ein elastisches
Verbindungselement 7 in Form eines Ringes z. B. aus Silikon
eingespannt. Die Positionsstifte 2 besitzen nutenartige
Verformungen im Schaft 3 und als weiteres Formelement einen
Kugelkopf. Alternativ kann der Kugelkopf sowie der Schaft 3 auch
andere Formelemente besitzen. Die kugelartigen Ausformungen im Kopfbereich
der Positionsstifte 2 passen in die Löcher der aufliegenden Grundstruktur 1 und
verhindern ein verrutschen der oberen Einheit. Die Stapelung kann
insgesamt aus mehr als drei Ebenen bestehen. Wichtig ist, dass der
hier eingebrachte Silikonring 7 nach oben oder nach unten verstellt
werden kann und somit eine individuelle Instrumentensicherung erfolgt
ist. Anstelle eines Silikonringes kann auch ein stabiles Verbindungselement 7.
z.B. in Form eines Stabes mit einem Silikonmantel verwendet werden.
Die Erfindung ist so konstruiert, dass das erste Tablett eine Noppenmatte 4 mit
hier eingelagerten Instrumenten 8 abdecken kann und so
eine untere Lagerungsebene C herstellt. Der hier entstandene Raum 12 ist
für Sterilisationsmedien,
mit Pfeil D gekennzeichnet, von der Seite sowie über die Lochstruktur des Tabletts
zugänglich.
Um die Sterilisationsleistung zu verbessern und verstecke Wasserbereiche
zu verhindern, wird vorzugsweise eine Noppenmatte 4 mit
einer untenliegenden Noppenstruktur 5 eingesetzt. Über diesem
Instrumententablett mit einer geeigneten Noppenhalterungsstruktur 6 können weitere
Instrumententabletts gleicher Bauart aufgesetzt werden. Die gesamte
Vorrichtung mit den insgesamt drei Lagerungsebenen, kann in einer
geeigneten Sterilbox eingebracht sein. Diese kann, wie hier gezeigt,
aus einem Bodenteil 10 mit einem Deckel 9 aus
Kunststoff oder aus Metall bestehen.
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2.
zeigt eine detaillierte Seitenansicht zweier Lagerungseinheiten
für Instrumente
mit spiegelverkehrter Anordnung. Diese erfinderische Ausführung setzt
sich aus zwei spiegelverkehrt angeordneten Lagerungseinheiten bestehend
aus einer flächigen
Grundstruktur 1 mit Positionsstiften 2 und Noppenmatten 4 oder
Noppenstreifen 14 zu einem Lagerungskomplex aus drei Ebenen
A, B, und C zusammen. Die untere Lagerungseinheit 1 und
Ebene C besitzen beidseitig angeordnete Positionsstifte 2. Die
Länge des
Schaftes 3 und Ausformungen der Positionsstifte 2 können unterschiedlich
sein. Die Positionsstifte 2 der ersten Einheit 1 in
der Ebene C dienen hierbei als Füße oder
Abstandshalter für
eine Noppenmatte 4, die hiermit abgedeckt wird und so eine
untere Lagerungsebene C bildet. Hierüber befindet sich eine Noppenmattenstruktur 4 oder
Noppenstreifen 14 mit langen Noppen 6 zur Einlagerung
von Instrumenten 8 (Lagerungsebene B). Diese Noppenmatte 4 ist über die
Positionsstifte mit der Grundstruktur 1 verbunden. Zur
Fixierung der hier eingelegten Instrumente 8 ist ein Verbindungselement 7 als Silikonring
zwischen den beabstandeten Positionsstiften 2 gespannt.
Durch die Elastizität
der Ringstruktur 7 kann dieser leicht entfernt werden. Über diese
ausgebildete Instrumentenlagerungseinheit kann eine weitere anders
gestaltete Lagerungseinheit 1 aufgesetzt werden und somit
die dritte Lagerungsebene A bilden. Zusammen bilden die spiegelverkehrt
zusammengesetzten Einheiten 1 einen fast abgeschlossenen
Raum 13, der jedoch seitlich sowie durch die Löcher in
der Grundstruktur 1 für
Medien durchgängig
ist. Die Höhe
des Raumes 13 wird durch die Höhe der Abkantungen 11 der
Grundstruktur 1 bestimmt. Die Lochstruktur kann so gewählt sein, dass
dieser Aufbau auch in gängigen
Reinigungsmaschinen einsetzbar ist. Der Lagerungskomplex bestehend
aus den Ebenen A und B, wird über
seitliche Sicherungshalterungen 15 zusammengehalten. Die vorzugsweise
flachen oder ringartigen seitlichen Sicherungselemente 15 werden über die
Positionsstifte 2 fixiert. Bei Verwendung eines flachen
Bandes kann über
eine einfache Lasche 18 diese Sicherung durch Ziehen nach
oben geöffnet
werden. Der so hergestellte Lagerungskomplex kann leicht transportiert werden
und in Reinigungsmaschinen eine Reinigung ermöglichen.
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3.
zeigt eine Draufsicht auf einem Instrumententablett mit einer zusätzlichen
Rahmenstruktur und Verbindungselementen mit Noppenstreifen. Die hier
dargestellte Lagerungseinheit mit einer Grundstruktur 1 besitzt
seitliche Positionsstifte 2, welche die Noppenstreifen 14 fixieren.
Als Grundstruktur 1 kann eine Platte mit oder ohne einer
Lochstruktur verwendet werden. Als Noppen 6 können flexible aber
auch steife Noppenstrukturen verwendet werden. Der Abstand der Noppenstreifen 14 ist
der Länge
der Instrumente 8 angepasst. Die hier gezeigten Dentalinstrumente 8 liegen
zwischen den Noppen 6 und werden über ein Verbindungselement 7 angedrückt. Das
vorzugsweise elastische Verbindungselement 7 kann ein Silikonring
oder -band, aber auch eine Stange sein. Das Verbindungselement ist
in einem Drahtrahmen 16 eingespannt. Der Drahtrahmen 16 kann
in der Höhe über die
Positionsstifte 2 verstellt werden. Nach Entfernen des
Drahtrahmens 16 werden durch Ziehen und Schieben in Pfeilrichtung
E die Instrumente 8 frei zugänglich. Von Vorteil ist, wenn
dass elastische oder flexible Verbindungselemente 7 durch
eine Rückstellkraft
(Pfeil F) an die Drahtstruktur der Positionsstruktur drückt. Diese
Lagerungseinheit kann z. B. die oberste Lagerungsebene bilden und über Sicherungsbänder 15 über eine Lasche 18 stabilisiert
sein. Diese Vorrichtung ist von allen Seiten gut für Reinigungs-
und Sterilisationsmedien zugänglich,
ohne die Instrumentenentnahme zu beinträchtigen.
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4a.
zeigt eine Detailansicht einer Noppenstruktur mit einfacher und
einer punktuellen Auflage für
Instrumente. Die dargestellte Noppenstruktur 4, z. B in
Form einer Noppenmatte, dient zur Aufnahme von Instrumenten B. Hierbei
verhindern die langen Noppen 6, dass das Instrument 8 sich
zur Seite bewegt. Um die Reinigung- sowie die Sterilisierungsleistung
der hier eingelagerten Instrumente zu verbessern, befindet sich
zwischen zwei langen Noppen eine kleine Noppe 19. Die Lagerungsfläche auf
der Noppe 19 ist klein und ist als punktuell anzusehen. Um
der Noppenstruktur weitere Funktionen zu ermöglichen, kann hier eine Komponente 20,
wie z. B. ein Transponder eingegossen sein. Das Eingießen der
Komponenten 20 in die Noppenstruktur verhindert, dass beispielsweise
elektronische Komponenten durch die Aufbereitungsprozesse beschädigt werden.
Alternativ kann diese Komponente 20 auch ein Sensor sein.
Um die Reinigungs- und Sterilisierungsleistung weiter zu erhö hen, befinden
sich unter der Matte kleine abgerundeten Noppenstrukturen 5. Diese
Noppenstruktur 5 kommt in Kontakt mit der Grundstruktur.
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4b.
zeigt eine Draufsicht eines Noppenstreifens mit einer Lochstruktur
und punktuellen Auflagen. Der Noppenstreifen 14 besitzt
lange Noppen 6 sowie punktuelle Auflagen 19 in
Form von kleinen Noppen. Damit Medium oder Gase durch diese Streifenfläche fließen können, sich
Löcher 21 enthalten. Es
kann erforderlich sein, dass diese Löcher 21 mit einer
Lochplatte kombiniert werden, um z. B. die Reinigung der Instrumente
zu verbessern. Alternativ kann auch diese Noppenstruktur 14 mit
einer Grundfläche
ohne Löcher
kombiniert werden. Dieser Aufbau ist entsprechen für großflächige Noppenmatten geeignet.
Der Einsatz von punktuellen Auflagen 19 ist ferner abhängig von
den einzulagernden Produkten sowie vom Aufbereitungsprozess und
somit nicht unbedingt erforderlich.
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5.
zeigt eine detaillierte Seitenansicht eines Positionsstiftes mit
einem zusätzlichen
Formelement. Ein Positionsstift 2 mit zwei ausgerundeten Strukturen
im Schaft 3 ist über
einer Schraube mit einer Grundstruktur 1, einer Lagerungsebene,
verschraubt. Der Positionsstift aus einem starren Material fixiert
hierbei eine Noppenmatte 4 mit Noppenstrukturen 6 und 5 auf
der Grundstruktur 1. Im Kopfbereich des Positionsstiftes 2 befindet
sich ein aufgesetztes und abnehmbares Formelement 22, welches auch
als Verbindungselement zwischen zwei Positionsstiften angeordnet
werden kann. Dieses Formelement 22 ist bevorzugt aus Kunststoff
gefertigt und besitzt eine noppenartige Oberfläche 23. Die Ausformung
dieses Formelementes 22 sowie die Oberflächenstruktur 23 kann
unterschiedlich strukturiert sein. Als reine Auflagefläche bietet
sich eine flache Oberflächenstruktur
an. Alternativ können
hier auch Lochstrukturen eingebracht sein. Durch den einfachen Austausch
dieser Elemente 22 kann sowohl die Lagerungshöhe sowie
die Stabilität
eines Lagerungskomplexes mit mehreren Ebenen verbessert oder individuell
verändert
werden. Weiter kann auch die Instrumentensicherung über den
besseren Halt von Verbindungselementen hierdurch optimiert werden. Alternativ
kann das abnehmbare Formelement 22 zwei Positionsstifte
verbinden und beispielsweise Löcher
besitzen. Hier können
Instrumente eingebracht werden. In dieser Version wird das Formelement 22 selbst
als Halterung für
Produkte genutzt. Von Vorteil ist, wenn dass Formelement so angeordnet
wird, dass die hier eingelagerten Instrumente nicht über die
Höhe des
Positionsstiftes zu weit hinausragen.
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6.
zeigt eine Draufsicht einer Halterung für Bohrer und Instrumentenspitzen.
Gezeigt ist ein Verbindungselement, in Form eines Ringes 7,
dass zwischen zwei Positionsstiften 22 eingebracht ist. Dieses
Verbindungselement oder Ring 7 wird über Kreuz positioniert. Hier bei
können
z. B. zwei oder mehrere Ringe 7 übereinander angeordnet sein.
In die hergestellten offenen Bereiche können medizinische Instrumente 8,
wie z. B. Dental-Bohrer oder Instrumentenspitzen eingelagert werden.
Der vorzugsweise elastische und flexible Ringe 7 aus Silikon, können farbig
sein und damit ein Farbleitsystem ermöglichen. Über die Shore-Härte des Ringmaterials, kann
die Stabilität
und Handhabung der Halterung beeinflusst werden. Diese Verwendungsart
der Positionsstifte verbessert die Flexibilität der erfinderischen Struktur.