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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft ein Band mit Formteilen und Durchbrüchen
zur Herstellung von Produkthalterungen und -fixierungen, insbesondere
im Bereich der Medizin und Medizintechnik. Dabei findet die Erfindung überall
dort Anwendung, wo medizinische Teile, Instrumente oder empfindliche
Produkte fixiert, gelagert, gereinigt, sterilisiert, transportiert
oder behandelt werden.
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Hintergrund der Erfindung
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Bänder
in Form von Noppenbändern gehören in der Medizintechnik
zum Stand der Technik. Bänder und Ringe werden in Siebkörben
zum Fixieren von Geräteteilen verwendet oder dienen zum
Abbinden von Gefäßen oder Körperteilen.
In
DE 20 2004
003 964 U1 und
DE
20 2005 010 530.9 sind Noppenbänder mit Durchbrüchen
beschrieben, die über Stifte auf Siebkorbböden
fixiert und zum Fixieren und Lagern von Medizinprodukten eingesetzt werden.
Alternativ hierzu werden Silikonblöcke bzw. Profilelemente
verwendet, die, wie in
DE
10 2005 047 097 A1 , in spezielle Siebkörbe eingebracht
werden. Andere Halterungsformen, wie in
DE 103 34 082 , werden durch die Verwendung
von flexiblen Bändern, die auch Noppen besitzen können,
hergestellt. Flache einfache Silikonbänder werden z. B.
auch im Bereich der Fixierung von Geräteteilen auf der
Haut eines Patienten eingesetzt. Diese Geräteteile können z.
B. Sensoren oder Elektroden sein, die die Herztöne oder
Gehirnströme aufnehmen.
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Die
Lagerung von Instrumenten in Silikonnoppenmatten sollen den Instrumentenbruch
beim Transport und bei der Reinigung verringern. Bei der Reinigung
spielt die Lagerung der Instrumente eine wichtige Rolle, besonders
dann, wenn die Instrumente durch den Sprühstrahl angehoben
und dadurch beschädigt werden. Entsprechendes gilt für
den Transport von empfindlichen Instrumenten und Gegenständen.
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Im
Bereich der Instrumentenaufbereitung ist es von größter
Bedeutung, dass kein zu großer Spülschatten entsteht,
denn im Spülschatten werden die Instrumente nicht sauber.
Schmutz kann die Instrumentenfunktion erheblich beeinträchtig
und erhöht die Gefahr der Verkeimung. Die unsauberen Bereiche
sind somit Quelle für Infektionen und stellen eine Patientengefährdung
dar. Dies ist besonders dann der Fall, wenn die Instrumente in einer
Klemmfixierung gelagert sind oder in einem dichten Noppenwald liegen.
Größere Instrumente oder Produkte liegen darüber
hinaus nicht richtig in den Noppen und knicken diese um. Bei einer
Klemmhalterung besteht die Gefahr, dass in den geklemmten Bereichen
die Instrumente nicht sauber und steril werden. Weiter sind Klemmhalterungen
auch in der Hinsicht problematisch, weil die Entnahme unter sterilen
Bedingungen erschwert ist und so eine Unsterilität entstehen kann.
Besonders nachteilig ist auch, dass die unterschiedlichsten Halterungen
notwendig sind, um die große Massen an Instrumenten lagern
oder fixieren zu können. Darüber hinaus ist dem
Anwender bei den herkömmlichen Silikonhalterungen nicht
immer klar, welche Instrumente in welche Halterung gehören.
Insgesamt kann man sagen, dass die Verwendung von größeren
Noppenflächen unhygienisch ist, da sich im Noppengrund
Verschmutzungen ansammeln und diese nicht gut herausgewaschen werden können.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
Aufgabe der Erfindung betrifft ein Band mit Formteilen zur Verbesserung
der Handhabung, die Erweiterung der Anwendungsgebiete und der Hygiene
in den jeweiligen Anwendungsgebieten. Hierzu gehört das
Fixieren von Produkten in der Medizin und Medizintechnik. Einsatzgebiete
der Bänder sind Instrumentenhalterungen und -fixierungen
insbesondere für medizinische Instrumente und Geräteteile
aber auch das Fixieren von Steril- und Wundabdeckungen. Dabei ist
vorgesehen, dass das Band insbesondere im Bereich der Produktreinigung
und Sterilisierung in Verbindung mit Siebkörben, Gestellen,
Sterilbehältern sowie in Maschinenwagen, aber auch für medizinische
Zwecke einsetzbar ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Band mit
Formteilen und Durchbrüchen zur Herstellung von Produkthalterungen
und Fixierungen in der Medizin und Medizintechnik nach Anspruch
1 sowie durch eine Fixierung nach Anspruch 20 gelöst. Die
abhängigen Ansprüche betreffen vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung.
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Die
Erfindung besteht darin, dass ein dehnbares Band mit Formteilen
jeweils einen Durchbruch zwischen mindestens zwei beabstandeten
Formteilen und mindestens zwei elastischen seitlichen Stegen in
Längsrichtung aufweist, um hiermit das Band einzuspannen
und um im Einspannbereich zwischen beabstandeten Befestigungs-,
Fixierungs- oder -Halterungs-Elementen durch die Verteilung der
Zugkräfte auf die Stege die Durchbruchsgröße
und die Formteilabstände zu ändern. Damit wird
die Behandlung, Lagerung oder Befestigung von Produkten verbessert
und ist flexibel gestaltbar.
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In
Weiterbildung der Erfindung können hier auch mehrere Durchbrüche
und mehrere parallel verlaufene Stege zwischen mindestens zwei beabstandeten
Formteilen vorhanden sein. Das erfinderische Band kann bildlich
gesehen ein Streifen mit Stegen und Formteilen sein, das die ähnliche
Form einer Eisenbahnschiene besitzen kann. Die Formteile sind vorzugsweise
noppen-, steg oder pyramidenartige Formteile auf einem Band. Das
zwischen zwei Fixierungs- oder Halterungs-Elementen eingespannte
erfinderische Band mit Formteilen ist so aufgebaut, dass es dabei
insgesamt oder in Abschnitten durch individuelles Ziehen verlängert
oder verkürzt werden kann. Die Fixierungs- und Halterungselemente
können beispielsweise Stifte, Stufenschrauben, Schraubverbindungen,
Klemmverbindungen oder Bandeigene Strukturen, z. B. in Form von
Halterungsnoppen, sein. Mit Halterungsnoppen wird z. B. das Band über
Durchbrüche in einem Siebkorb fixiert oder gehalten. Ein
Band, das ausschließlich Noppen als Formteile besitzt,
wird als Noppenband bezeichnet. Die Neuerung sieht ein dehnbares
Band vor, bei dem sich die äußeren Stege in Längsrichtung
stark dehnen können. Das Band ist dabei so gestaltet, das sich
die Verbindungsstege in Bandbreite mit den Formteilen nicht oder
nur geringfügig dehnen bzw. sich nur außen verformen.
Die elastischen äußeren Stege dienen auch als
Instrumentenauflage. Beim ziehen des Bandes nehmen diese Stege fast
vollständig die Zugenergie auf und setzen diese in Verformungsenergie
um, was sich bei hohen Zugkräften darin zeigt, dass sich
die gerade Außenkante sichtbar einschnürt. Es
ist dabei unerheblich, ob die parallel angeordneten Stege ganz nach
außen oder mehr zur Mitte des Bandes angeordnet sind. Im
letzteren Fall würde das Band nicht durchgängig
eine Breite, sondern unterschiedliche Breiten aufweisen. Um dem
erfinderischen Band unterschiedliche bzw. hoch elastische oder Verformungseigenschaften
zu geben, kann vorgesehen sein, dass das Formteil außen und/oder
ganz oder nur teilweise eine härtere Materialmischung als
die Formteile aufweist. Abgesehen hiervon können z. B.
die Noppen aus einem ganz anderen Material bestehen als das Grundgerüst
des Bandes selbst. Dies ist dann notwendig, wenn die Formteile die
Produkte nicht stabil genug halten und hier mehr Formstabilität
erforderlich ist.
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Die
Neuerung lässt sich insbesondere wirtschaftlich überall
dort eingesetzt, wo die Behandlung, Lagerung oder Befestigung von
Produkten flexibel gestaltet werden muss. Mit Behandlung sind dabei die
Reinigung und Sterilisierung, aber auch medizinische Behandlungen
gemeint. Letztere Behandlungen stehen in Verbindung mit Hautauflagen,
Elektroden oder Sensoren, um eine Behandlung oder Diagnostik am
Körper zu ermöglichen.
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Es
wurde gefunden und durch Experimente erhärtet, dass die
Dehnungseigenschaften und/oder elastischen Eigenschaften, z. B.
eines Silikon-Noppenbandes, sich signifikant verbessern, ohne Änderung
der Shore-Härte, wenn im Dehnungsbereich beabstandeter
Formteile die Durchbruchsbreite zur Bandbreite mehr als um das 5
fache kleiner ist. Oder anders ausgedrückt: Besitzt das
Band eine Breite von 12 mm und existiert eine Durchbruchsbreite
von 6 mm (definierte Durchbruchsbreite im Bezug zur Bandbreite),
dann trägt der äußere Steg mit 3 mm Breite
zur gewünschten Elastizitätserhöhung
bei. Nicht optimal für die Elastizitätserweiterung
des Bandes ist, wenn das Band mit einer Breite von 12 mm einen Durchbruch
von 2,2 mm Breite besitzt und die Breite der äußeren
Stege 4,9 mm ist. Im letzteren Fall verteilen sich auch hier die
Zugkräfte zwar auch auf die äußeren Stege,
jedoch es findet keine gewünschte Vergrößerung
und Formveränderung der Durchbrüche und Bandverlängerung
statt, um die Behandlung, Lagerung oder Befestigung von Produkten
signifikant zu verbessern. Ziel ist, dass die senkrechte Stellung
der Formteile und im wesentlichen die Verbindungsstegbreite mit
den Noppen, auch bei sehr hohen Zugkräften erhalten bleibt.
Ohne die Shore-Härte zu ändern, besitzt ein so
gestaltetes Band besonders gute elastische und in der Länge dehnbare
Eigenschaften. Eine wesentliche Voraussetzung dafür ist,
dass zwischen den beabstandeten Formteilen jeweils ein geeigneter
Durchbruch vorhanden ist. Damit können erstmals mit ein
und demselbem Band individuell sehr kleine und sehr große Instrumentendurchmesser
zwischen zwei beabstandete Formteile eingebracht werden, ohne diese
zu verformen oder abzuknicken. Der Nutzer eines solchen Bandes bestimmt,
z. B. einfach durch Ziehen, die Art der Instrumentenlagerung und/oder
-fixierung. Das Gleiche gilt auch für die Verbesserungen
der Reiniungsbedingungen bei der Instrumentenreinigung. Starkes
Ziehen vergrößert die Durchbrüche und
damit kann das Reinigungsmedium von unten über die Durchbrüche
die gelagerten Produkte besser erreichen. Die Erfindung ermöglicht
sogar die Herstellung mehrer unterschiedlicher Lagerungsabschnitte
mit z. B. nur einem Noppenband. Hierzu wird das erfinderische Band
in beabstandeten Halterungs- und/oder Fixierungselementen mit einer
hohen oder niedrigen Zugkraft in Längsrichtung zum Band
eingespannt. Dabei verlängern oder verkürzen sich
die Stege in Längsrichtung und es vergrößern oder
verkleinern sich die Durchbrüche, was wiederum auch die
Lagerungseigenschaften für Produkte im Bereich der Produkt-Hygiene
verbessert. Durch die erhöhten elastischen Eigenschaften
und dadurch, dass die Formteil auf und unter dem Band angeordnet
sein können sowie der erhöhten Durchlässigkeit, schont
das Band die Haut und Weichteilgewebe. Desweiteren können
Wundabdeckungen oder elektronische Produkte, wie Elektroden und
Sensoren, auf der Haut fixiert werden, ohne dass das Band die Haut
oder das darunterliegende Gewebe schädigt. Dies ist nicht
bei den bekannten Noppenbändern und Noppenflächen
der Fall. Diese einfachen Noppenbänder besitzen eine so
große Rückstellkraft, dass sich durch die hohen
Zugkräfte die Noppenstrukturen unvorteilhaft verziehen
und diese für Hautanwendungen ungeeignet sind.
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Die
Erfindung sieht vor, dass durch manuellen Zug, z. B. eines Silikonnoppenbandes
mit einer Dicke von 2–5 mm bei einer geeigneten Shore Härte von
ca. 15–75 Shore in Längsrichtung des Bandes, sich
der Spülschatten um ca. den Faktor 2 und mehr verringert
werden kann. Es reduziert sich die Instrumentenauflagefläche
und die Durchbruchsfläche ist sichtbar vergrößert.
Damit ist Durchlässigkeit des Bandes für Medien änderbar
und nicht wie bei den bekannten Silikonhalterungen vorgegeben. Im
Bereich medizinischer Anwendungen werden bevorzugt Noppenbänder
mit einer Dicke zwischen 1–2,5 mm eingesetzt, bei dem die
Noppenlänge 1–5 mm beträgt. Die Noppenlänge
im Bereich der Halterungstechnik ist in der Regel länger
als 5 mm. Nicht so ausgeprägt ist diese Eigenschaft bei
60–75 Shore. Der mögliche Nachteil, dass sich
bei einigen Materialien, insbesondere bei höheren Temperaturen,
die Bandlänge verändern kann, sprich die Dehnung
bleibend wird, ist nicht unbedingt von Nachteil. Grund: Hiermit lässt
sich das Band in Abschnitten mit hoher Zugbelastung in Anwesenheit
höherer Temperaturen konditionieren, d. h. es wird ein
bestimmter Formzustand des Bandes bleibend. Kunststoffe mit einem
Memory-Effekt, aber auch bestimmte Silikone und Gummiarten in Abhängigkeit
von der Shore Härte, können diese Eigenschaften
besitzen. Desweiteren lässt sich das Noppenband auch von
oben auf die im Siebkorb liegenden Instrumente drücken
und wird dabei von Halterungs- und Fixierungs-Elementen gehalten. Durch
die individuell eingebrachte Zugkraft in Längsrichtung
werden diese fixiert. Das von oben eingebrachte dehnbare Band kann
einfach durch Ziehen nach oben wieder herausgelöst werden.
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Ein
Vorteil bei der Verwendung von z. B. zylindrischen Noppen ist, dass
sich diese Noppen während der Reinigung bewegen können,
ohne dass die fixierten Produkte sich aus der Fixierung lösen.
Damit wird die Reinigung verbessert und der Spülschatten auf
ein Mindestmaß reduziert. Durch die erhöhte Elastizität
lassen sich mit einem unteren und oben geführten Noppenband
schwingende und gepufferte Halterungen für empfindliche,
aber auch im Durchmesser große Instrumente, wie z. B. Optiken
und Endoskope, herstellen. Es ist sogar möglich, dass bei einem
höher gelagerten Noppenband durch des Eigengewicht der
Produktes sich das Produkt im Noppenband abformt.
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Die
Erfindung verbessert so die Reinigungsleistung in Desinfektionsautomaten
und erhöht die Sterilität im Bereich der Instrumentenaufbereitung. Durch
die Flexibilität des Bandes und den Möglichkeiten
unterschiedlichste Halterungen und Fixierungen herzustellen, wird
die Ausgestaltung von Siebkörben, Halterungsgestellen und
Sterilbehältern einfach und sehr wirtschaftlich. Hierzu
gehört, dass beispielsweise die Noppenbänder ohne
Hilfsmittel zwischen Stufenschrauben, Formteilen von Siebkorbwänden
oder zwischen Stiften eingespannt werden können. Konstruktionsbedingt
können dabei die Noppenbänder auch unten Noppen
als Abstandshalter, Halterungsnoppen oder andere Ausformungen besitzen.
Letztere können dazu dienen, das Band in vorgesehene Durchbrüche
eines Siebkorbes zu fixieren.
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Als
Erweiterung der Erfindung kann vorsehen sein, dass die Durchbrüche
im oberen Rand und/oder flächig abgeschrägte Formteile
aufweisen, aber auch auf der Unterseite eine abgeschrägte Öffnungserweiterung
besitzen. Diese Öffnungserweiterung wirkt wie eine Turbodüse,
da durch die vergrößerte Öffnung und
durch geeignete Flächen mehr Wasser in einem enger werdenden
Kanal überführt wird und das Wasser hier mit erhöhter
Geschwindigkeit wieder austritt. Liegen darunter Instrumente, werden
diese optimal gereinigt. Dieser Effekt fällt jedoch geringer
aus, wenn das Band mit den Formteilen stark gedehnt und die Durchbrüche
stark vergrößert sind. Mit geringem Kraftaufwand
im Vergleich zu bekannten Silikonbändern, wird in Abhängigkeit
von der Shore-Härte eine Vergrößerung
der Durchbrüche auf das 1,5 bis 4 × fache ermöglicht.
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Die
Neuerung sieht vor, dass die erfinderischen Bänder auch
mit anderen Halterungsteilen, wie Schnüre, Ringe, Federn,
Silikonstiften oder Silikonnetze kombinierbar sind, um eine geeignete
Produkt- und/oder Instrumentenfixierung herzustellen. Als Halterungselemente
für die Bänder eignen sich besonders gut Stufenschrauben
und Formteile in Siebkörben oder Behältern. Letztere
Halterungsanordnung für die neuen Bänder ist besonders
dann interessant, wenn diese individuell platzierbar sind. Die Halterungselemente
sollten dabei so aufgebaut sein, dass hier die Bänder ohne
Hilfsmittel verankert werden und/oder darüber hinaus in
der Höhe, d. h. nach unten oder oben, änderbar
sind. Die Bänder können im Siebkorbboden und im
Siebkorbdeckel oder hier beabstandeten Strukturen eingespannt oder
eingebaut sein.
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Die
Neuerung sieht weiter vor, dass die Art und Anzahl der Formteile
unterschiedliche geometrische Formen, Ausformungen und Anordnungen
aufweisen können. Mögliche Querschnitte, insbesondere
von Noppenstrukturen, sind runde, ovale, viereckige, sechseckige
oder kreuzförmige. Das Formteil kann sich dabei nach oben
verjüngen, als Kegel oder Zylinder ausgebildet sein und/oder
Ausformungen in der Länge aufweisen oder ein Stegteil mit
einer erhöhten beabstandeten Noppenanordnung besitzen. Letzteres
Formteil, ermöglicht die untere Lagerung auf den äußeren
Stegen und eine erhöhte Lagerung in Längsrichtung
des Bandes durch die erhöhte noppenartige Auflage des Formteils.
Diese Ausgestaltung erhöht die Lagerungsdichte sowie die
Lagerungs- und Fixierungsmöglichkeiten.
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Es
sind auch Formteile vorstellbar, die selbst wiederum Durchbrüche
ausweisen, um z. B. hiermit Produkte zu halten und/oder den Reinigungsschatten zu
reduzieren. Vorzugsweise sind zwei oder vier beabstandete Formteile
vorhanden. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass unterschiedliche
Formteile in unterschiedlicher Anordnung sich auf einen Band befinden.
Entsprechend gilt dies auch für die Durchbrüche,
die rund, länglich, oval, vier- oder mehreckig oder kreuzförmig
sein können. Für den medizinischen Anwendungsbereich
ist z. B. die Noppenlänge des Banden 1–5 mm und
das Band besitzt oben und/oder unten gleich gestaltete Noppen. Diese können
auch nach oben hin abgerundet sind. Dadurch liegen diese Noppenbänder
nur punktuell auf der Haut oder einer Oberfläche auf und
ermöglichen eine optimale Hautatmung.
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Bei
der Konstruktion des Bandes ist darauf zu achten, dass der Verbindungssteg
mit den langen Formteilen mindestens so breit wie die Noppenbreite ist.
Die Zugkräfte sollen sich nur über die seitlichen Stege
in Längsrichtung des Bandes verteilen und dadurch die Bandlänge ändern.
Dabei nimmt zwangsläufig auch die Stegdicke dieser Stege
ab. Konstruktionsbedingt kann das Band endständig, aber
auch im mittleren Bandabschnitten Materialverstärkungen und
besondere Ausformungen besitzen, damit es sich hier nicht zu stark
einschnürt oder verformt. Von Vorteil ist die Konstruktion
eines Noppenbandes aus Kunststoff, wie z. B. Silikon- oder aus Gummimaterialien,
und wenn sich die Band bzw. Noppenbandlänge mit einer Schwere
oder einem Messer kürzen lässt.
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Bei
der Herstellung des erfinderischen Bandes sind temperaturstabile
Elastomere, wie z. B. Silikon, ein bevorzugter Werkstoff. Durch
Austanzen, z. B. aus einer Noppenmatte, mit einem Gieß oder Spritzgussverfahren
werden die Bänder hergestellt. Dabei beträgt der
Anteil der Durchbruchsfläche zur Gesamtfläche
mindestens 10%. Die Durchbrüche sind gleichmäßig
und vorzugsweise in einer Reihe über die gesamte Länge
des Bandes verteilt. Der Durchbruch, z. B. in Form einer Längsöffnung,
eines Rundlochs, eines sternförmigen Durch bruchs befindet
sich dabei immer zwischen mindestens zwei beabstandeten Formteilen.
Es eignen sich besonders lange und schmale Durchbrüche.
Dabei ist die Dicke und Ausformung der beiden äußeren
Stege wichtig, da diese die elastischen und die Dehnungseigenschaften
in Längsrichtung des Bandes bestimmen. Hier wird das Band
auch reißen, wenn die Stegbreite zu gering ist, um die
Zugkräfte aufnehmen zu können. Damit einhergehend
lässt sich auch das Band entsprechend verlängern.
Die Verbindungsstege werden durch Zug stark beansprucht und bewirken eine
geometrische Verformung des Durchbruchs ohne, dass das Band hier
zerreißt. Dabei ist sie Art der Verformung abhängig
von der Ausgangform des Durchbruchs. Von Vorteil sind längliche
Durchbrüche, die sich zu einem quadratischen Fenster mit
gerundeten Kanten ausformen lassen.
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Damit
die Erfindung wirtschaftlich sinnvoll einsetzbar ist, kann der Anwender
durch den Zug der erfinderischen Bänder die Lagerungs-
oder Fixierungsart für Produkte ändern und gestalten.
Diese Flexibilität verbessert die Wirtschaftlichkeit, da
weniger Teile produziert werden müssen. Für den
Anwender ist die Instrumentenlagerung und Fixierung verbessert,
weil unterschiedlich große Instrumente in einer Reihe liegen
können. Nach der Sterilisation können so die Instrumente
im OP besser entnommen werden. Entsprechend ist auch das Zurücklegen
vereinfacht, weil die Instrumente nicht an einem genau vorgesehen
Platz zurücksortiert werden müssen. Durch die
hohe Anzahl an Durchbrüchen ist die Reinigung der eingebrachten
Produkte verbessert und wird weiter optimiert durch das Ziehen in
Längsrichtung des Bandes. Im Bereich der medizinischen
Anwendungen lassen sich durch die hohe Anzahl der Durchbrüche
beispielsweise Elektroden besser auf der Haut positionieren und
flächige Weichteileinschürungen vermeiden.
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Einsatzgebiete und Ausführungsformen
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Die
Erfindung findet Anwendung bei der Produktlagerung von empfindlichen
Instrumenten, wie z. B. Dental-, Augen-, HNO- und MIC-Instrumenten
sowie bei Optiken und langen Neurologischen Instrumenten. Andere
Anwendungsgebiete sind die Behandlung von Wunden, bei der das Band
Sterilabdeckungen fixiert oder im Bereich der Diagnostik. Hierzu
gehört beispielsweise das Fixieren von Elektroden auf die
Haut. Die Neuerung verbessert in Ausgestaltung eines Noppenbandes
den Aufbereitungsprozess in der Medizin, und zwar in den Stationen
Reinigung, Sterilisierung, Transport und Breitstellung im OP, da
der Instrumentenbruch reduziert wird. Die Abmaße der Noppenbänder
orientiert sich an denen in der Medizintechnik oder im gewerblichen
Bereich an DIN-Maßen von Siebkörben und Sterilbehältern
oder in der Medizin an den Bodyindex für Extremitäten
und anderer, Körperregionen. Die erfinderische Verwendung
des Noppenbandes ist darüber hinaus nicht nur für
medizinische Anwendungen und die Instrumentenlagerung und -fixierung
in Spülkörben beschränkt, sondern kann
auch bei Injektorwagen und -körben von Reinigungs- und
Desinfektionsmaschinen Anwendung finden. Weitere Einsatzgebiete
ergeben sich bei der Fixierung von Geräteteilen an Patienten, da
durch die Dehnungseigenschaften der Bänder die Gefahr von
Druckstellen bei verbesserter Hautatmung vermieden wird.
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Eine
bevorzugte einfache Ausgestaltung der Erfindung ist ein Noppenband,
das aus Silikon mit einer Shore-Härte zwischen 30–70%
besteht und farbig ist. Die Einfärbung soll der Vergilbung
entgegen wirken. Die Durchbrüche und die Noppen entstehen vorzugsweise
in einem Spritzgußverfahrern, um die Gefahr des Zerreißens
der Bänder zu reduzieren. Auf dem Noppensteg befinden sich
zwei Noppen. Alternativ kann hier auch nur eine Noppe vorhanden
sein. Unter dem Noppenband sind wiederum Noppen angeordnet, damit
sich hier kein Wasser ansammeln kann. Die bevorzugte Durchbruchsform
besitzt eine längliche Form und ist gerundet. Der noppenfreie Steg
ist an den Seiten abgeschrägt, um die Instrumentenauflagefläche
weiter zu reduzieren. Ohne ein Werkzeug wird das Noppenband zwischen
die vorgesehenen endständigen oder in der Reihe angeordneten
Halterungsstrukturen eingebracht. Als Halterungsstrukturen oder
-elemente dienen Stufenschrauben, Stifte und Blech- sowie Drahtausformungen.
Durch die Zugstärke des Bandes wird der Noppenabstand,
die Durchbruchsgröße und Instrumentenauflagefläche
in Längsrichtung festgelegt.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird das erfinderische
Band mit langen Noppen auf der Oberseite in einer in Reihe befindenden
Halterungsstiften eingebracht. Dabei wird das Band unterschiedlich
stark in Längsrichtung des Bandes gezogen und damit der
Abstand der beabstandeten Noppen bestimmt. In dieser Anwendung entstehen Abschnitte,
die unterschiedlich große Instrumentendurchmesser aufnehmen
können, ohne dass sich die Noppen dabei verbiegen.
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Bei
einer anderen Anwendung sind mindestens zwei Noppenbänder
mit langen Noppen auf der Oberseite und kurzen Noppen auf der Unterseite
mit oder ohne Bodenkontakt zwischen den beabstandeten Siebkörbwänden
eingespannt. Weitere Noppenbänder wurden im Deckel angeordnet
und können hier ebenfalls nach oben und unten frei beweglich eingespannt
sein. Instrumente, die auf das untere Noppenband liegen, können
so durch Schließen des Deckels fixiert werden. Die so gelagerten
Instrumente sind dabei schwingend gelagert und gegen Stöße geschützt.
Die kürzeren Noppen sorgen auch bei Bodenkontakt dafür,
dass sich hier kein Wasser sammeln kann und der Puffereffekt erhalten
bleibt.
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Sollen
schwere Produkte gelagert oder fixiert werden, so können
hierbei Bänder mit einem Materialmix eingesetzt werden.
Das Band besitzt Noppen oder erhöhte Stege als Formteile
mit einer höheren Shore-Härte als das flache Bandmaterial.
Damit liegen die Produkte auf weiche Stege in Längrichtung auf,
werden jedoch durch die stabilen Stege oder Noppen gehalten. Die
Dehnbarkeit des Bandes insgesamt wird dabei erhalten, da die Stege
für die Änderung z. B. der Bandlänge
ausschlaggebend sind.
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Bei
einer anderen Ausführung wird ein dünnes erfinderisches
Noppenband mit gleichlangen Noppen auf der Unter und Oberseite eingesetzt.
Die Durchbrüche sind so gestaltet, das hier Elektroden zur
Analyse von Gehirnströmen eingebracht werden können.
Durch Ziehen des Noppenbandes vergrößern sich
die Durchbrüche im Band und die Elektroden werden leicht
eingebracht. Endständig besitzt das Band ein Fixierelement
oder eine geeignete Ausformung.
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Bei
einer anderen medizinischen Anwendung werden sehr weiche Silionnoppenbänder
mit einer Härte zwischen 15–30 Shore eingesetzt,
um Wundabdeckungen über eine Wunde zu fixieren. Die hier
verwendeten Noppen besitzen z. B. vergrößerte obere
Bereiche, die auch kugelig sein können. Damit wird vermieden,
dass der Druck auf die Haut oder geschädigten Hautbereiche
nicht zu stark wird. Beispielsweise werden zwei Noppenbänder
mit unterschiedlich langen Noppen eingesetzt. Die beabstandeten
Noppenbänder fixieren eine feuchte Wundauflage über
eine großflächige Verbrennung. Die unteren kurzen
Noppen fixieren die Wundauflage und die langen nach außen
zeigenden Noppen verhindern, dass sich die Kleidung in direktem
Kontakt mit der feuchten Wundauflage kommt. Dadurch wird eine optimale
Region für die Heilung einer Wunde hergestellt. Darüber
hinaus kann von Zeit zu Zeit Feuchtigkeit zur Wundauflage hinzugeführt
werden und die Wunde erhält mehr Sauerstoff. Dadurch wird
die explosionsartige Vermehrung von Bakterien, die in Abwesenheit
von Sauerstoff sich vermehren, vermieden und die Wundheilung im
feuchten Klima verbessert.
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Die
Erfindung kann bei der Instrumentenaufbereitung und in der Medizin
oder überall dort angewendet werden, wo Instrumente oder
Produkte fixiert werden müssen. Darüber hinaus
ist die Erfindung dort sinnvoll, wo eine sichere Lagerung von hoch empfindlichen
Instrumenten sowie -fixierung besonders wichtig ist.
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Die
Erfindung kann auf andere nicht medizinische Bereiche übertragen
werden, in denen Gegenständen zu reinigen und zu fixieren
sind.
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Ausführungsbeispiele
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Im
folgendem wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
im Zusammenhang mit der Zeichnung ausführlicher erläutert.
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1 zeigt
von oben das erfinderische Band als Noppenband, seine Verwendung
und Eigenschaften.
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2 zeigt
von oben unterschiedliche Durchbrüche des Bandes im entspannten
und gespannten Zustand.
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3 zeigt
eine Seitenansicht eines Noppenbandes im Schnitt mit Instrumenten
in Verbindung mit einem Siebkorb.
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4 zeigt
in einer Seitenansicht ein Bandausschnitt mit integrierten Halterungsnoppen
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5 zeigt
in einer Schnittdarstellung ein Band mit Formteilen mit einem Materilamix.
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6a.
zeigt in einer Draufsicht und in einer passenden Seitenansicht ein
Noppenbandausschnitt mit unterschiedlichen Arten von Noppen.
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6b.
zeigt eine Drauf und eine Seitenansicht mit erhöhter Noppenstruktur.
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7 zeigt
in einer Seitenansicht, wie Instrumente über ein unten
und ein oben geführtes Noppenband fixiert werden.
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8a.
zeigt in einer Draufsicht einen Siebkorb mit erfinderischen Noppenbändern
in Funktion einer Instrumentenauflage und einer Instrumentenfixierung.
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8b.
zeigt einen seitlichen Ausschnitt einer Siebkorbwand mit Siebkorb-Halterungselementen.
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9 zeigt
die Fixierung einer Wundauflage mit zwei beabstandeten Noppenbändern.
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1.
zeigt von oben das erfinderische Band als Noppenband, seine Verwendung
und Eigenschaften. Das erfinderische Noppenband 1 besitzt
beispielsweise gleichmetrisch an geordnete Durchbrüche 2 zwischen
jeweils zwei beabstandeten zylindrische Noppen 3. Die Noppen 3 auf
den Noppenstegen 8 sind hier paarweise angeordnet. Im entspannten
oder leicht fixierten Zustand A ist die Seitenlinie 4 des
Noppenbandes 1 gerade. Es sind längliche Durchbrüche 3 gezeigt,
die die Noppenstege 8 über Verbindungsstege oder
Bänder 12 verbinden. Wird das erfinderische Noppenband 1 in
Längsrichtung (demonstriert durch Pfeil a) gezogen, so
stellt sich Zustand B ein. Durch die außen verlaufenden Zugkräfte
im Zustand B wird die Seitenlinie 4 des Noppenbandes 1 verändert.
Die Verbindungsstege 12 werden sichtbar eingeschnürt,
in der Breite reduziert und es werden die Durchbrüche 2 um
ca. den Faktor 2 vergrößert. Die noppentragenden
Stege 8 hingegen bleiben unverändert und auch
die senkrechte Noppenanordnung bleibt erhalten. Der Noppenabstand 1 (siehe
Zustand A) hat sich über das gesamte Band vergrößert,
ohne sich in der Breite an einer Stelle einzuschnüren.
Es sind verlängerte Instrumentenauflagen 12 entstanden.
Zustand C zeigt ein Noppenband 1 in Verbindung mit beabstandeten
Halterungs- oder Positionsstiften 5. In dieser Verwendung
können unterschiedliche Abschnitte des Noppenbandes 1 unterschiedlich
stark eingespannt sein (Pfeil a, Zugrichtung des Bandes). Dadurch
entstehen, wie in Zustand B, vergrößerte Durchbrüche
zwischen den Halterungsstiften 5. Auch die Seitenlinie 4 in
diesem Bereich sowie die Verbindungsstege 12 des Bandes
sind sichtbar eingeschnürt. Links und rechts der Halterungsstifte 5 ist
das Noppenband nur geringfügig gespannt, so dass hier die
Seitenlinie gerade und die Durchbruchsöffnung 2 kleiner
als im mittleren Teil des Noppenbandes 1 ist. Damit sind zwei
unterschiedliche Instrumentenauflagen (siehe Verbindungsstege 12)
für unterschiedlich große Instrumentendurchmesser
entstanden, ohne Änderung der Noppenanordnung 3.
Alternativ können so weitere Halterungsabschnitte entstehen,
die individuell änderbar sind.
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2.
zeigt von oben unterschiedliche Durchbrüche des Bandes
im entspannten und gespannten Zustand. Es sind beabstandete paarige Noppen 3 unterschiedlicher
Noppenbänder 1 (A, B, C, D und E) mit unterschiedlichen
Durchbruchsformen 2 zu sehen. Durch Zug oder Entspannung
in Längsrichtung (Pfeil a) entstehen unterschiedlich geformte
und vergrößerte Durchbrüche 2.
Das Noppenband in A besitzt einen runden Durchbruch 2,
Noppenband in B einen länglichen Durchbruch 2,
Noppenband C einen kreuzförmigen Durchbruch 2,
Noppenband D einen sehr schmalen Durchbruch und Noppenband E weist
zwei zusätzliche Durchbrüche auf. Die Verbindungsstege 12 nehmen
dabei die Zugkräfte auf und es kommt zu einer starken Vergrößerung
der Öffnung 2 sowie zur Änderdung der Öffnungsform
in den Noppenbändern A–E.
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3.
zeigt eine einer Seitenansicht eines Noppenbandes im Schnitt mit
Instrumenten in Verbindung mit einem Siebkorb. Die 3 zeigt
unterschiedlich große Instrumente 7, die zwischen
den zylindrischen Noppen 3 liegen, ohne das diese knicken. Das
Noppenband wiederum besitzt auch an der Unterseite Noppen 6 als
Abstandshalter zum Siebboden 10 eines Siebkorbs. Durch
eine Schraubfixierung 9 mit einer Mutter oder Schraubstift 5 ist
das Noppenband am Siebboden 10 fixiert. Dadurch entstehen zwei
Noppenbandabschnitte. Die Stegbreiten 8 mit den Noppen 3 werden
dabei nicht sichtbar verändert. Der linke Abschnitt ist
dabei weniger gespannt als der rechte Abschnitt des Bandes 1.
Dabei entstehen unterschiedliche Durchbruchsgrößen 2 durch
die Reiniungsflüssigkeit oder Sterilisationsgas beidseitig
(von oben oder unten) hindurch tritt (Pfeil b). Damit werden auch
die anliegenden Instrumentenoberflächen 7 umspült.
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4.
zeigt in einer Seitenansicht einen Bandausschnitt mit integrierten
Halterungsnoppen. Um ein Band 1 in Durchbrüche
eines Siebkorbes oder wiederum mit einem zweiten Band verbinden
zu können, kann vorgesehen sein, dass das Band 1 Schuh-
oder pilzartige Halterungsnoppen oder Halterungsformteile 6 aufweist.
Diese können in einem Durchbruch im Boden eines Siebkorbes
eingedrückt werden und so z. B. das Noppenband fixieren.
Das Band kann dabei als Noppenband ausgebildet sein und auch auf
dem Steg 12 in Längsrichtung ein Formteil als
punktuelle Erhebung 11 besitzen. Diese Erhebung als Noppe 11 ermöglicht
die punktuelle Lagerung eines Medizinproduktes auf dem Steg 12.
Die längeren Noppen (3) besitzen hier im unteren
Teil eine Noppenverbreiterung 17. Alternativ kann ein so gestaltetes
Noppenband zusätzlich mit Halterungselementen verbunden
sein.
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5 zeigt
in einer Schnittdarstellung ein Band mit Formteilen mit einem Materialmix.
Das im Schnitt dargestellte Band 1 sitzt eine Abschrägung 23 im
Durchbruchsbereich 2. Durch die Abschrägung 23,
welche eine Durchbruchsvergrößerung ist, kann mehr
Medium (dargestellt durch die Pfeile a) hindurch strömen
und nach unten hin wie bei einer Düse austreten. Der Effekt
wird vergrößert, wenn die beabstandeten Formteile 22 flächige
Teile oder Bereiche aufweisen. Der Effekt ist bei zylinderischen
Noppen nicht so ausgeprägt und ist vernachlässigbar,
wenn das Band 1 in Längrichtung stark gezogen
wird. Weiter ist gezeigt, dass hier die Formteile 3 bzw. 22 im Kern
ein anderes oder ein Material 13 mit einer höheren
Shore-Härte aufweisen. Dies ist dann erforderlich, wenn
diese Formteile nicht so stark abknicken dürfen und um
die Halterungseigenschaften zu verbessern. Das Material 13 kann
z. B. auch Memory-Funktion besitzen und bei höheren Temperaturen die
Reinigung dadurch unter stützen, da sich durch die Biegung
des Material, wie bei einem Bimetall, das Formteil 22 nach
oben hin öffnet.
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6a.
zeigt in einer Draufsicht und in einer passenden Seitenansicht ein
Noppenbandausschnitt mit unterschiedlichen Arten von Noppen. In
Vorderansicht sind in den Skizzen A–D jeweils ein Noppenband
mit einem Durchbruch 2 und einer Noppe 3 auf einem
noppentragenden Verbindungssteg 8 gezeigt. Das Band besitzt
seitliche Abschrägungen 15. In A sind kreuzförmige
Noppen, in B Noppen mit einer Einschürung 18 und
Einkerbung 16, in C pyramidenartige Noppen 3 mit
Stufen 17 und in D eckige Noppen dargestellt. Diese Noppen 3 sind
gegenüber in einer Seitensicht abgebildet. Die Noppenform
hat Einfluss auf die Halterungseigenschaften. Dabei besitzen Noppen
einem nach unten sich vergrößerten Durchmesser
um verbesserte Halterungseigenschaften zu erziehlen.
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6b.
zeigt eine Drauf- und eine Seitenansicht mit erhöhter Noppenstruktur.
Skizze A zeigt in Draufsicht ein Band 1 ähnlich
einer Eisenbahnschiene mit großen eckigen bzw. ovalen Durchbrüchen 2. Die
in Längsrichtung des Bandes 1 verlaufenden Stege 12 nehmen
hierbei die Zugkräfte (gezeigt durch den Pfeil a) auf.
Auf dem Verbindungssteg 8 befindet sich ein Formteil 3 mit
einer Abschrägung 17/23. Diese Abschrägung 17 ist
Bestandteil des Formteils und dient aber auch dazu, Medien über
die Abschrägung 23 nach unten zu sammeln und gezielt
abzuleiten. In Weiterbildung des Steges befinden sich hierauf zwei beabstandete
Noppen 3 mit einer erhöhten Auflage 30.
Auf dieser Auflage 30 können Instrumente in Längsrichtung
des Bandes abgelegt werden. Damit ermöglicht dieses Noppenband
eine Instrumentenauflage auf den beabstandeten Stegen 12 und 30. und
somit zwei unterschiedlich verlaufende Halterungsebenen, nämlich
eine zur Querrichtung und eine in Längsrichtung des Bandes.
Skizze B zeigt in Seitenansicht das erfinderische Band 1 mit
einer erhöhten Auflage 30 in einem Formteil 3 sowie
Noppen 6 unter dem Band. Die Pfeile b verdeutlichen, dass das
von oben kommende Medium über die gut ausgebildeten flächigen
Abschrägungen 23 gezielt nach unten über
die Durchbrüche 2 abgeleitet wird. Die unteren
Noppen 6 können hierbei nach außen auf
den verlängerten Verbindungsstegen 8 angeordnet
sein, um das seitliche Kippen des Bandes zu reduzieren.
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7.
zeigt in einer Seitenansicht, wie Instrumente über ein
unten und ein oben geführtes Noppenband fixiert werden.
Ein unten gelagertes Noppenband 1 nimmt medizinische Instrumente 7 auf.
Um diese Instrumente 7 sicher zu fixieren, wird in einem
Abstand ein oberes Noppenband 1 geführt. Die langen
Noppen 3 können sich dabei überlappen und
abknicken. Die keinen Noppen 6 sind eher als Abstandhalter
sinnvoll, um beim unteren Noppenband Wasseransammlungen zu verhindern.
Dadurch werden unterschiedliche Instrumentenformen 7 fixiert.
Durch die hohe Anzahl an Durchbrüchen in den gezeigten
Noppenbändern kann Medium (als Pfeile b dargestellt) hindurchtreten
und die Instrumentenflächen gut umströmen. Der
Abstand oder Raum 14 zwischen den beabstandeten Noppenbändern
sollte änderbar gewählt sein, um die Fixierung
flexibel zu gestalten. Alternativ kann vorgesehen sein, dass die beiden
Noppenbänder 1 direkt übereinander oder versetzt
angeordnet sind. Es können je nach Länge der Instrumente
mehrere untere und obere Noppenbänder zur Lagerung oder
Fixierung angeordnet sein. Durch den Pfeil a ist angedeutet, dass
das obere Noppenband sich leicht nach oben herauslösen lässt,
damit die Instrumentenfixierung aufgehoben wird. Alternativ kann
das obere Noppenband auch in einer Deckelstruktur eingespannt oder
angeordnet sein und durch Schließen deds Deckels wird eine
Fixierung hergestellt.
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8a.
zeigt in einer Draufsicht einen Siebkorb mit erfinderischen Noppenbändern
in Funktion einer Instrumentenauflage und einer Instrumentenfixierung.
Die Noppenbänder 1 werden in einem Siebkorb 10 mit
Durchbrüchen im Wandbereich 19, die als Halterungen 20 ausgebildet
sind, fixiert. Ein Teil des Bandes schaut dabei heraus. Die unteren
Noppenbänder 1 bilden in unterschiedler Länge
die Instrumentenhalterung. Damit die Instrumente 7 zu fixieren sind,
werden unterschiedliche Noppenbänder 1 mit den
Noppen 3 nach unten zeigend von oben über die Instrumente
geführt. Die unteren Bänder sind mit Befestigungselementen 9 am
Boden des Siebkorbs 10 befestigt. Diese Befestigungselemente
werden ferner eingesetzt, um die Noppenabstände und Durchbrüche 2 der
unteren Noppenbänder abschnittsweise zu vergrößern.
Damit können unterschiedlich große Instrumentendurchmesser
und -längen nebeneinander mit ein und dem selbem Noppenband
gelagert und fixiert werden. Zur besseren Fixierung ist ein oberes Noppenband 1 mit
einer Stufenschraube 5 verbunden.
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8b.
zeigt einen seitlichen Ausschnitt einer Siebkorbwand mit Siebkorb-Halterungselementen.
Der Siebkorb 10 in 7a. ist
hier in einem seitlichen Ausschnitt abgebildet. Der Siebkorb besitzt eine
Siebkorbwand 19, die stufige Halterungselemente 20 für
Noppenbänder 1 oder Silikonringe etc. aufweist.
Die Halterungselemente 20 befinden sich in einem Rahmen
mit einer gitterfreien Fläche 21, damit die Noppenbänder
eingebracht werden können. Hier sind die Noppenbänder 1 mit
den Noppen 3 nach oben zeigend oder nach unten zeigend
fixiert bzw. eingespannt.
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9.
zeigt die Fixierung einer Wundauflage mit zwei beabstandeten Noppenbändern.
Gezeigt ist ein Hautgewebe 24 mit einem Wundrand 25. Über dieser
Wunde befindet sich eine feuchte Wundauflage 27, z. B.
eine Bakeriencellulose. Geeignet sind alle käuflichen Wundauflagen
(feuchte und trockene Wundauflagen bzw. Wundabdeckungen und Kom pressen).
Die flächige Wundauflage 27 ist an beiden Enden
mit dem erfinderischen Noppenband 1 mit unteren Noppen 6 gegen
Verrutschen fixiert und/oder, um die Wunde hermetisch von der Umgebung
abzuschotten. Das Noppenband 1 selber umspannt die betroffene
Extremität oder den Körper und ist am Ende z.
B. durch einen Verschluss fixiert. Dabei zeigen die langen Noppen 3 nach
oben und die kurzen Noppen 6 drücken auf die Wundauflage 27.
Mit den Pfeilen a ist angedeutet, dass die Flüssigkeit 29 einer Wunde über
die Wundauflage 27 aber auch durch Durchbrüche
im Noppenband 1 nach oben abgeführt oder ausgetauscht
werden kann. Es findet eine Verdunstung aus dem Flüssigkeitsraum 29 der
Wunde statt. Durch Zuführen von Flüssigkeit von
oben kann der Wundverband feucht gehalten werden. Die Noppen sorgen
dafür, dass ein Kleidungsstück (Textilstoffe),
weitere Wundabdeckung, Folie oder eine Barriere 26 mit
der Wundauflage nicht in direkter Berührung kommt. Die
Noppen 3 verhindern so, dass die Barriere 26 nicht
nass wird und der Raum 28 ein Feuchtklima halten kann.
Dabei können die Noppen auch flächig z. B. lappenartig
in Längsrichtung ausgebildet sein, um das Raumklima im
Raum 28 zu verbessern. Es ist so ein weiter Raum 28 mit
einem feuchten Klima entstanden. Über diesen Raum 28 kann
wiederum Feuchtigkeit ausgetauscht werden. Durch die geringen Anpressdrücke
und Öffnungen des Noppenbandes 1 kann ebenfalls
Flüssigkeit (mit Pfeilen dargestellt) ausgetauscht werden.
Somit trägt das Noppenband zur Behandlung von Wunden bei
und schont die Haut bzw. verbessert die Wundheilung. Diese Art der
Anwendung ist insbesondere für größere
nässende Wunden, aber auch chronische Wunden geeignet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202004003964
U1 [0002]
- - DE 202005010530 [0002]
- - DE 102005047097 A1 [0002]
- - DE 10334082 [0002]