DE3930651A1 - Magnetaufzeichnungsmedium - Google Patents
MagnetaufzeichnungsmediumInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Magnetaufzeichnungsmedium mit einem
nicht-magnetischen Träger und einer magnetischen Schicht,
sie betrifft insbesondere ein Magnetaufzeichnungsmedium, das
auf dem Träger mindestens zwei magnetische Schichten aufweist.
In den letzten Jahren sind mit der Entwicklung der Magnetaufzeichnung
eine hohe Bildqualität und eine hohe Tonqualität
sehr erwünscht. Um diesem Wunsch zu entsprechen, wurde die
Teilchengröße der magnetischen Substanz herabgesetzt und die
Dichte des Magnetaufzeichnungsmediums wurde erhöht. Bei Verwendung
großer Mengen von Magnetaufzeichnungsmedien ist es
jedoch erforderlich, das Medium mit niedrigen Produktionskosten
herzustellen. Eine Technik, um dieser Anforderung zu
genügen, besteht darin, eine Vielzahl von magnetischen Schichten
vorzusehen. In diesem Falle kann, da die obere Schicht mit
Eigenschaften zur Erzielung einer guten Bildqualität ausgestattet
ist und die untere Schicht mit Eigenschaften zur Erzielung
einer guten Tonqualität ausgestattet ist, ein geeignetes
ferromagnetisches Pulver verwendet werden und die Dichte
des Mediums kann erhöht werden. Das Vorsehen einer Vielzahl
von magnetischen Schichten bringt mit sich, daß das Medium
bei niedrigen Produktionskosten hergestellt werden kann, weil
je nach der jeweiligen Schicht ein geeignetes Material verwendet
werden kann.
Es wird derzeit angenommen, daß zur Verbesserung der elektromagnetischen
Eigenschaften es wirksam ist, die Eigenschaften
der Oberfläche der magnetischen Schicht zu verbessern. Im Falle
eines Magnetbandes ist es zur Verbesserung der Oberflächeneigenschaften
der oberen Schicht erforderlich, die Oberflächeneigenschaften
der unteren Schicht zu verbessern. Die Oberflächeneigenschaften
der unteren Schicht können verbessert werden
durch Einführen eines Bindemittels mit einem niedrigen
Molekulargewicht in die untere Schicht, wodurch die untere
Schicht weich gemacht wird. Auf diese Weise kann ein mehrschichtiges
Band mit ausgezeichneten elektromagnetischen
Eigenschaften hergestellt werden.
Elektromagnetische Eigenschaften eines Magnetaufzeichnungsmediums
sollten unter der Maßgabe bewertet werden, daß das
Magnetaufzeichnungsmedium gute Laufeigenschaften besitzt.
In einem Magnetaufzeichnungsmedium ist es zur Erzielung guter
Laufeigenschaften erforderlich, daß der Reibungskoeffizient
der Oberfläche der magnetischen Schicht niedrig ist.
Gute Laufeigenschaften werden gewährleistet ohne Beeinträchtigung
der elektromagnetischen Eigenschaften durch Einführen
einer vorgegebenen Menge eines Gleitmittels (Schmiermittels)
in die obere und untere Schicht. Die Laufeigenschaften eines
Magnetaufzeichnungsmediums können sichergestellt werden durch
den Effekt eines Gleit- bzw. Schmiermittels, das in der Oberfläche
der magnetischen Schicht vorhanden ist. Im Falle der
Erzeugung eines Bildes im Standbild-Modus ist unter den Bedingungen
des Gebrauchs des Magnetaufzeichnungsmediums die
Zugabe eines Gleit- bzw. Schmiermittels, das nur die Laufeigenschaften
verbessert, nicht immer ausreichend. Es ist bekannt,
daß insbesondere bei niedrigen Temperaturbedingungen
der Gleit- bzw. Schmiermitteleffekt abfällt im Vergleich zu
demjenigen bei üblichen Temperaturen. Es muß somit ein Gleit-
bzw. Schmiermittel in einer solchen Menge zugegeben werden,
die erforderlich ist, daß nicht nur gute Laufeigenschaften,
sondern auch eine gute Standbild-Haltbarkeit der magnetischen
Schicht gewährleistet werden.
Bei den konventionellen Verfahren, wie sie in JP-A-60-256 917
und 62-31 018 beschrieben sind (die hier verwendete Abkürzung
"JP-A" steht für eine ungeprüfte publizierte japansiche Patentanmeldung)
und wie sie in der japanischen Patentanmeldung
Nr. 63-49 811 beschrieben sind, werden Fettsäure oder Fettsäureester
zugegeben oder es wird eine Differenz in der Menge des
Esters zwischen beiden Schichten hergestellt. In jedem Falle
sind die erzielten Ergebnisse nicht zufriedenstellend.
So wird beispielsweise in JP-A-60-256 917 Ölsäure sowohl in
die obere Schicht als auch in die untere Schicht der magnetischen
Schicht eingeführt. In JP-A-62-31 018 werden drei Komponenten
aus Stearinsäure, Ölsäure und Butylstearat in jede
beliebige der oberen Schicht und unteren Schicht eingeführt.
In der japanischen Patentanmeldung Nr. 63-49 811 ist
angegeben, daß dafür gesorgt wird, daß die Menge des in der
unteren Schicht enthaltenen Esters das 1,2- bis 3fache derjenigen
in der oberen Schicht beträgt. In jedem Falle werden
jedoch nahezu gleiche Mengen Schmiermittel in die obere
Schicht und in die untere Schicht eingeführt. Das in der oberen
magnetischen Schicht enthaltene Gleit- bzw. Schmiermittel
trägt direkt zur Verbesserung der Standbild-Haltbarkeit bei.
Das Gleit- bzw. Schmiermittel, das in der unteren Schicht enthalten
ist, soll in die obere magnetische Schicht eingeführt
werden und muß daher leicht beweglich sein. Das heißt, obgleich
Gleit- bzw. Schmiermittel in der unteren Schicht und in der
oberen Schicht verwendet werden sollen, müssen sie unterschiedliche
Eigenschaften haben, wobei bisher die gleiche Art
von Gleit- bzw. Schmiermittel sowohl in der oberen Schicht als
auch in der unteren Schicht verwendet wurde, und deshalb sind
die Eigenschaften, die für beide Schichten erforderlich sind,
nicht gleichzeitig zufriedenstellend. Das heißt, die Standbild-Haltbarkeit
in der Anfangsstufe ist nicht gut und die Standbild-Haltbarkeit
nach 100 Durchläufen ist unzureichend.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Magnetaufzeichnungsmedium
mit einer ausreichend guten Standbild-Haltbarkeit
zu schaffen. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein
Magnetaufzeichnungsmedium mit einer guten Standbild-Haltbarkeit
und außerdem guten Laufeigenschaften zu schaffen. Ziel
der Erfindung ist es ferner, ein Magnetaufzeichnungsmedium zu
schaffen, das leicht hergestellt werden kann, eine gute Standbild-Haltbarkeit
und auch gute Laufeigenschaften besitzt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Magnetaufzeichnungsmedium
mit einem nicht-magnetischen Träger, auf dessen
Oberfläche aufgebracht sind eine erste magnetische Schicht und
eine zweite magnetische Schicht in der genannten Reihenfolge,
wobei die erste magnetische Schicht einen Fettsäureester (A)
der nachstehend angegebenen allgemeinen Formel (A) enthält und
die zweite magnetische Schicht einen Fettsäureester (B) der
nachstehend angegebenen allgemeinen Formel (B) enthält:
worin bedeuten:
R₁ eine gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppe mit 11 bis 21 Kohlenstoffatomen und
R₂ eine gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen; und
R₁ eine gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppe mit 11 bis 21 Kohlenstoffatomen und
R₂ eine gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen; und
worin bedeuten:
R₃ eine gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppe mit 11 bis 21 Kohlenstoffatomen,
R₄ eine gesättigte divalente Kohlenwasserstoffgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen,
R₅ eine gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen und
n eine ganze Zahl von 1 bis 7.
R₃ eine gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppe mit 11 bis 21 Kohlenstoffatomen,
R₄ eine gesättigte divalente Kohlenwasserstoffgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen,
R₅ eine gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen und
n eine ganze Zahl von 1 bis 7.
In der ersten magnetischen Schicht (nachstehend als "untere
Schicht" bezeichnet) und in der zweiten magnetischen Schicht
(nachstehend als "obere Schicht" bezeichnet) ist es bevorzugt,
daß die Menge des Fettsäureesters (B), der in der oberen
Schicht enthalten ist, größer ist als diejenige des
Esters (A), der in der unteren Schicht enthalten ist, wobei
beide Mengen auf 100 Gew.-Teile des ferromagnetischen Pulvers
in den jeweiligen Schichten bezogen sind.
Insbesondere ist es bevorzugt, daß die Menge des Esters (B)
in einem Bereich von 1,3 bis 2,5 g/100 g des ferromagnetischen
Pulvers liegt und daß die Menge des Esters (A) in einem
Bereich von 0,3 bis 1,2 g/100 g des ferromagnetischen
Pulvers liegt.
R₁ und R₂ des Esters (A) sind vorzugsweise geradkettige Alkylgruppen.
R₁ hat vorzugsweise 11 bis 17 Kohlenstoffatome und
insbesondere 13 bis 17 Kohlenstoffatome, und R₂ hat vorzugsweise
2 bis 8 Kohlenstoffatome und insbesondere 3 bis 5 Kohlenstoffatome.
R₃ in dem Ester (B) ist vorzugsweise eine geradkettige Alkylgruppe
mit 11 bis 17 Kohlenstoffatome, R₄ ist vorzugsweise
eine -CH₂-CH₂-Gruppe oder eine -CH₂-CH(CH₃)-Gruppe, R₅ ist
vorzugsweise eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
und n ist vorzugsweise die Zahl 1 oder 2.
Repräsentative Beispiele für den Fettsäureester (A) und den
Fettsäureester (B) sind nachstehend angegeben, wobei die Erfindung
jedoch darauf nicht beschränkt ist.
Das erfindungsgemäße Magnetaufzeichnungsmedium wird vorzugsweise
in der Weise hergestellt, daß eine Beschichtungslösung
für die untere Schicht auf die Oberfläche eines nicht-magnetischen
Trägers in einer Trockenfilmdicke von 2,5 bis 5,0 µm
unter Laufbedingungen aufgebracht wird und daß, während die
aufgebrachte Schicht noch feucht ist, eine Beschichtungslösung
für die obere Schicht auf die Überzugsschicht in einer
Trockenfilmdicke von 0,3 bis 1,5 µm aufgebracht wird.
Da erfindungsgemäß der Fettsäureester (B) mit einer ausgezeichneten
Standbild-Haltbarkeit der oberen magnetischen
Schicht zugesetzt wird, liegt ein Ester, der direkt zur Standbild-Haltbarkeit
beiträgt, in einem Abschnitt vor, auf dem
beispielsweise ein Magnetkopf direkt gleitet, und auf diese
Weise kann ein Effekt in bezug auf die Verminderung des
Hochgeschwindigkeits-µ-Wertes erzielt werden. Aufgrund der
Anwesenheit des Alkylätherabschnitts des Esters (B) wird die
Standbild-Haltbarkeit erhöht und sie kann aufrechterhalten
werden. In der unteren magnetischen Schicht wird ein Ester,
der leicht aus der unteren Schicht in die obere Schicht wandert,
verwendet, welche der oberen Schicht zugeführt werden
soll, und auf diese Weise wird die Standbild-Haltbarkeit
nach 100 Durchläufen erhöht.
Die obere magnetische Schicht weist eine geringe Dicke auf.
Der Grund dafür, warum der Ester (B) in einer solchen Schicht
verwendet wird, ist der, daß die Schicht in direkten Kontakt
mit dem Magnetkopf kommt und somit der Effekt auf den Hochgeschwindigkeits-µ-Wert
groß ist und daß, da der Ester (B) ein
verhältnismäßig hohes Molekulargewicht hat, es für ihn
schwierig ist, zwischen den Schichten zu wandern. Da die Filmdicke
der oberen Schicht gering ist, kann die Menge des darin
enthaltenen Esters herabgesetzt werden. Es ist erforderlich,
daß der Ester (B) wirksam ist für die anfängliche Standbild-Verwendung
in der minimal erforderlichen Menge. Der Ester (B)
hat einen solchen Effekt.
Die Filmdicke der unteren Schicht ist größer. Der in der
Schicht enthaltene Ester (A) wird verwendet zur Kompensation
des Esters, der verbraucht wird als Ergebnis der Haftung
des Laufsystems während des Durchlaufs und er wird über den
Ablauf der Laufzeit zugeführt. Der Ester (A) mit einem verhältnismäßig
niedrigen Molekulargewicht wird der unteren
Schicht mit einer verhältnismäßig großen Dicke einverleibt,
so daß er leicht zwischen den beiden Schichten wandern kann.
Das heißt, das erfindungsgemäße Magnetaufzeichnungsmedium ist
im Prinzip so aufgebaut, daß ein Gleit- bzw. Schmiermittel
(der Ester (B)), das erforderlich ist, um die Standbild-Haltbarkeit
in der Anfangsstufe aufrechtzuerhalten, in der
Nähe der Oberfläche der magnetischen Schicht eingearbeitet
wird. Ein Gleitmittel bzw. Schmiermittel, das wirksam ist in
bezug auf die Verbesserung der Standbild-Haltbarkeit (der
Ester (B)) wird zweckmäßig auf die minimal erforderliche
Menge eingestellt, weil dann, wenn es in der Oberfläche der
magnetischen Schicht in einer übermäßig großen Menge vorliegt,
es in der Regel Probleme beim Durchlaufen mit sich bringt.
Das Gleit- bzw. Schmiermittel in der Oberfläche der magnetischen
Schicht wird jedoch als Folge der Haftung an dem Laufsystem,
wenn das Magnetaufzeichnungsmedium durchlaufen gelassen
wird, verbraucht. Wenn somit eine vorgegebene Menge
Gleit- bzw. Schmiermittel (Ester (A)) der unteren Schicht
einverleibt wird, wandert sie aus der unteren Schicht in die
obere Schicht und wird somit der Oberfläche der magnetischen
Schicht in einer stabilisierten Weise zugeführt, so daß die
Standbild-Haltbarkeit aufrechterhalten wird. Diese stabile
Zufuhr des Gleit- bzw. Schmiermittels hält die Standbild-Haltbarkeit
aufrecht und hält auch ausgezeichnete elektromagnetische
Eigenschaften und ausgezeichnete Laufeigenschaften
über einen langen Zeitraum hinweg aufrecht.
Durch Minimalisierung der Menge des Gleit- bzw. Schmiermittels,
das in der Nähe der Oberfläche der magnetischen Schicht
einverleibt wird, wird das Ausblühen unter Kontrolle gehalten,
das bei der Einarbeitung einer großen Menge Gleit- bzw.
Schmiermittel in die magnetische Schicht auftritt.
Erfindungsgemäß ist es möglich, ein Magnetaufzeichnungsmedium,
wie z. B. ein Videoband, bei geringen Produktionskosten als
Ergebnis der obigen Effekte herzustellen.
Das erfindungsgemäß zu verwendende ferromagnetische Pulver ist
nicht kritisch. So können beispielsweise verwendet werden
Metalloxide, wie γ-Fe₂O₃, Co-enthaltendes (Abscheidung,
Modifizierung, Dotierung) γ-Fe₂O₃, Fe₃O₄, Co-enthaltendes
(Abscheidung, Modifizierung, Dotierung) Fe₃O₄, FeO x , Co-enthaltendes
(Abscheidung, Modifizierung, Dotierung) FeO x
(worin x = 1,33 bis 1,50), CrO₂, das mindestens eines der
Elemente Rn, Te, Sb, Sr, Fe, Ti, V, Mn enthält, und Cr₂O₃,
Legierungen oder elementare Metalle, wie z. B. Legierungen,
die mindestens 75 Gew.-% Metall enthalten, wobei mindestens
80 Gew.-% des Metallgehaltes mindestens ein ferromagnetisches
Metall oder eine ferromagnetische Legierung ist (wie z. B.
Fe, Co, Ni, Fe-Co, Fe-Ni, Co-Ni, Co-Ni-Fe, Co-Ni-P, Co-Ni-Fe-B,
Fe-Ni-Zn und Fe-Co-Cr) und der Rest in einem Bereich
von nicht mehr als 20 Gew.-% aus anderen Komponenten besteht
(z. B. aus Al, Si, S, Sc, Ti, V, Cr, Mn, Cu, Zn, Y, Mo,
Rh, Pd, Ag, Sn, Sb, Te, Ba, Ta, W, Re, Au, Hg, Pb, Bi, La,
Ce, Pr, Nd, B und P); andere Metallverbindungen oder Metallegierungen,
wie z. B. Eisennitrid, Legierungen, die eine
geringe Menge Wasser, Hydroxid oder Oxid enthalten; und
Gemische davon. Insbesondere können diejenigen verwendet
werden, wie sie in JP-B-44-14 090, 45-18 372, 47-22 062,
47-22 513, 46-28 466, 46-38 755, 47-42 286, 47-12 422, 47-17 284,
47-18 509, 47-18 573, 39-10 307, 48-29 280, 48-39 639, 56-29 605,
60-44 254, 59-126 605 (die hier verwendete Abkürzung
"JP-B" steht für eine ungeprüfte japanische Patentpublikation),
in den US-PS 30 26 215, 30 31 341, 31 00 194,
32 42 005 und 33 89 014 beschrieben sind. In Verbindung mit
der Teilchengröße des ferromagnetischen Pulvers beträgt die
Länge etwa 0,005 bis 1 µm und das Verhältnis von Länge zu
Breite beträgt etwa 1/1 bis etwa 50/1. Die spezifische Oberflächengröße
des ferromagnetischen Pulvers beträgt etwa 1
bis etwa 7 m²/g. Der Wassergehalt des ferromagnetischen
Pulvers beträgt 0,2 bis 2,0 Gew.-%. Der Wassergehalt einer
Beschichtungslösung, die das ferromagnetische Pulver enthält,
beträgt 0,00 bis 2,00 Gew.-%. Auf der Oberfläche des ferromagnetischen
Pulvers kann ein Dispergiermittel, ein Gleit-
bzw. Schmiermittel, ein Antistatikmittel und dgl., wie nachstehend
beschrieben, adsorbiert sein durch Imprägnieren
mit einem Lösungsmittel vor dem Dispergieren. Es ist zweckmäßig,
daß das ferromagnetische Pulver Schwermetalle, wie
Sr, Pb, Mn, Ni, Cd, Cr, Al, Si, Ti, Cu und Zn, innerhalb des
Bereiches von nicht mehr als 1 Gew.-% enthält. Auf dem
ferromagnetischen Pulver kann Aluminiumoxid und dgl. abgelagert
oder aufgeschmolzen werden.
Als ferromagnetisches Pulver, das erfindungsgemäß verwendet
werden soll, kann ein tafelförmiger hexagonaler Kristallbariumferrit
verwendet werden. In Verbindung mit der Teilchengröße
von Bariumferrit beträgt der Durchmesser etwa 0,001
bis etwa 1 µm und die Dicke beträgt etwa 1/2 bis etwa 1/20
des Durchmessers. Das spezifische Gewicht des Bariumferrits
beträgt 4 bis 6 g/cm³ und die spezifische Oberflächengröße
beträgt 1 bis 70 m²/g. Auf der Oberfläche des ferromagnetischen
Pulvers kann ein Dispergiermittel, ein Gleit- bzw.
Schmiermittel, ein Antistatikmittel und dgl., wie nachstehend
beschrieben, adsorbiert sein durch Imprägnieren mit einem
Lösungsmittel vor dem Dispergieren.
Nachstehend sind Verfahren zur Herstellung eines ferromagnetischen
Pulvers auf Legierungsbasis angegeben:
- a) ein Verfahren, bei dem ein komplexes organisches Säuresalz (hauptsächlich Oxalsäuresalze) mit einem reduzierenden Gas, wie Wasserstoff, reduziert wird;
- b) ein Verfahren, bei dem Eisenoxid mit einem reduzierenden Gas, wie z. B. Wasserstoff, reduziert wird zur Herstellung von Fe- oder Fe-Co-Teilchen;
- c) ein Verfahren, bei dem eine Metallcarbonylverbindung thermisch zersetzt wird;
- d) ein Verfahren, bei dem Natriumhydrogenbromid, Hypophosphit oder Hydrazin einer wäßrigen Lösung eines ferromagnetischen Metalls zugegeben wird, um dieses zu reduzieren;
- e) ein Verfahren, bei dem ein ferromagnetisches Metallpulver elektrolytisch ausgefällt wird durch Verwendung einer Quecksilberkathode, und von Quecksilber abgetrennt wird;
- f) ein Verfahren, bei dem ein Metall in einem Inertgas unter niedrigem Druck verdampft wird unter Bildung eines feinen Pulvers.
Im Falle eines ferromagnetischen Pulvers auf Legierungs-Basis
ist die Gestalt nicht kritisch. In der Regel wird eine
nadelförmige, teilchenförmige, würfelförmige, reiskornförmige
oder plättchenförmige Form verwendet. Die spezifische Oberflächengröße
(SBET) des ferromagnetischen Pulvers auf Legierungs-Basis
beträgt mindestens 35 m²/g, vorzugsweise mindestens
40 m²/g, insbesondere mindestens 45 m²/g.
Als Bindemittel, das in der erfindungsgemäßen magnetischen
Schicht oder in einer darauf aufgebrachten Rücksicht, falls
erforderlich, verwendet werden soll, können konventionelle
bekannte thermoplastische Harze, wärmehärtbare Harze, Harze
vom reaktiven Typ und Mischungen davon verwendet werden.
Das thermoplastische Harz hat einen Erweichungspunkt von
nicht mehr als 150°C, ein durchschnittliches Molekulargewicht
von 10 000 bis 300 000 und einen Polymerisationsgrad
von etwa 50 bis etwa 2000. So kann beispielsweise ein Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymer,
ein Vinylchlorid-Copolymer,
ein Vinylchlorid/Vinylidenchlorid-Copolymer, ein Vinylchlorid/Acrylnitril-Copolymer,
ein Acrylat/Acrylnitril-Copolymer,
ein Acrylat/Vinylidenchlorid-Copolymer, ein Acrylat/Styrol-Copolymer,
ein Methacrylat/Acrylnitril-Copolymer, ein
Methacrylat/Vinylidenchlorid-Copolymer, ein Methacrylat/Styrol-Copolymer,
ein Urethanelastomer, ein Harz auf Nylon-Silicon-Basis,
ein Nitrocellulose-Polyamid-Harz, Polyvinylfluorid,
ein Vinylidenchlorid/Acrylnitril-Copolymer, ein
Butadien/Acrylnitril-Copolymer, ein Polyamidharz, Polyvinylbutyral,
Cellulosederivate (wie Celluloseacetatbutyrat,
Cellulosediacetat, Cellulosetriacetat, Cellulosepropionat,
Nitrocellulose, Ethylcellulose, Methylcellulose, Propylcellulose,
Methylethylcellulose, Carboxymethylcellulose und
Acetylcellulose), ein Styrol/Butadien-Copolymer, ein Polyesterharz,
ein Chlorvinyläther/Acrylat-Copolymer, ein Aminoharz,
verschiedene thermoplastische Harze auf synthetischer
Kautschuk-Basis und Mischungen davon verwendet werden.
Das wärmehärtbare Harz oder das Harz vom reaktiven Typ hat
im Zustand der Beschichtungslösung ein Molekulargewicht von
nicht mehr als 200 000, wenn es jedoch nach dem Aufbringen
in Form einer Schicht und Trocknen erhitzt wird, unterliegt es
Kondensations-, Additions- oder anderen Reaktionen und das
Molekulargewicht wird unendlich groß. Unter diesen Harzen
werden diejenigen, die vor der Pyrolyse nicht weich werden
oder schmelzen, bevorzugt verwendet. Insbesondere können verwendet
werden ein Phenolharz, ein Phenoxyharz, ein Epoxyharz,
ein Harz vom Polyurethan-Aushärtungs-Typ, ein Harnstoffharz,
ein Melaminharz, ein Alkylharz, ein Siliconharz,
ein reaktives Harz auf Acryl-Basis, ein Epoxy-Polyamid-Harz,
ein Nitrocellulose-Melamin-Harz, eine Mischung aus einem
Polyesterharz mit einem hohen Molekulargewicht und einem
Isocyanat-Prepolymeren, eine Mischung aus einem Diisocyanat-Prepolymeren
und einem Copolymeren eines Methacrylsäuresalzes,
eine Mischung aus einem Polyesterpolyol und einem Polyisocyanat,
ein Harnstoff-Formaldehyd-Harz, eine Mischung aus
einem Glycol mit einem niedrigen Molekulargewicht/einem
Diol mit einem hohen Molekulargewicht/einem Triphenylmethantriisocyanat,
ein Polyamidharz, ein Polyiminharz und Mischungen
davon.
Diese Bindemittel werden allein oder in Kombination miteinander
verwendet. Außerdem können Additive zugesetzt werden.
In Verbindung mit dem Mischungsverhältnis zwischen dem
ferromagnetischen Pulver und dem Bindemittel in der magnetischen
Schicht wird das Bindemittel in einer Menge von 5 bis
300 Gew.-Teilen auf 100 Gew.-Teilen des ferromagnetischen
Pulvers verwendet. In Verbindung mit dem Mischungsverhältnis
zwischen einem feinen Pulver, wie nachstehend beschrieben,
und dem Bindemittel in der Rückschicht wird das Bindemittel
in einer Menge von 30 bis 300 Gew.-Teilen auf 100 Gew.-Teile
des feinen Pulvers verwendet. Als Additive können ein Dispergiermittel,
ein Gleit- bzw. Schmiermittel, ein Schleifmittel,
ein Antistatikmittel, ein Antioxidationsmittel, ein Lösungsmittel
und dgl. zugesetzt werden.
Diese Harze vom thermoplastischen, wärmehärtbaren und reaktiven
Typ können neben ihren hauptsächlichen funktionellen
Gruppen 1 bis 6 weitere funktionelle Gruppen, wie z. B.
Carbonsäure-, Sulfinsäure-, Sulfensäure-, Sulfonsäure-,
Phosphorsäure-, Schwefelsäure-, Phosphin-, Phosphon-, Borsäure-,
Sulfat-, Phosphat-Gruppen als eine saure Gruppe oder
eine Alkylestergruppe derselben (diese sauren Gruppen können
auch in Form beispielsweise eines Na-Salzes vorliegen);
Aminosäuregruppen; Aminosulfonsäuregruppen; Aminoalkoholschwefelsäure-
oder -phosphorsäureestergruppen, amphotere
Gruppen, wie z. B. eine solche vom Alkylbetain-Typ, eine
Aminogruppe, Iminogruppe, Imidogruppe, Epoxygruppe, Hydroxylgruppe,
Amiddogruppe, Alkoxygruppe, Thiolgruppe, Halogengruppe,
Silylgruppe und Siloxangruppe enthalten. Jede
funktionelle Gruppe liegt vorzugsweise in einer Menge von
10-6 bis 1 × 10-2 Äquivalenten pro Gramm des Harzes vor.
Als Polyisocyanat, das erfindungsgemäß verwendet werden soll,
können verwendet werden Isocyanate, wie Tolylendiisocyanat,
4,4′-Diphenylmethandiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat,
Xylylendiisocyanat, Naphthylen-1,5-diisocyanat, o-Toluidindiisocyanat,
Isophorondiisocyanat, Triphenylmethantriisocyanat
und Isophorondiisocyanat, Produkte aus den obengenannten
Isocyanaten und einem Polyalkohol und 2 bis 15 Monomere
-Polyisocyanate, die resultieren aus der Kondensation der
Isocyanate. Für diese Polyisocyanate beträgt das durchschnittliche
Molekulargewicht vorzugsweise 100 bis 20 000.
Diese Isocyanate sind im Handel unter den Handelsnamen
Coronate L, HL, 2030, 2031, MR oder MTL, hergestellt von der
Firma Nippon Polyurethane Co., Ltd.; Takenate D-102, D-110N,
D-200, D-202, 300S oder 500, hergestellt von der Firma Takeda
Chemical Industries, Ltd.), Sumidule T-80, 44S, PF, L oder N
und Desmodule L, IL, N, HL, T65, 15, R, RF, SL oder Z4273,
hergestellt von der Firma Sumitomo Bayer Co., Ltd., erhältlich.
Diese können allein oder in Form von Mischungen aus zwei oder
mehr unter Anwendung einer unterschiedlichen Aushärtungsreaktivität
verwendet werden. Zum Zwecke der Beschleunigung
der Aushärtungsreaktion können Verbindungen mit einer Hydroxylgruppe
(Butandiol, Hexandiol, Polyurethan mit einem Molekulargewicht
von 1000 bis 10 000, Wasser und dgl.), mit einer
Aminogruppe (Monomethylamin, Dimethylamin, Trimethylamin und
dgl.) und Metalloxid-Katalysatoren in Kombination verwendet
werden. Diese Hydroxygruppen- oder Aminogruppen-haltigen
Verbindungen sind zweckmäßig polyfunktionell. Vorzugsweise
wird das Polyisocyanat in einer Menge von 5 bis 40 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht des Bindemittels, verwendet.
Als Dispergiermittel, das erfindungsgemäß verwendet werden
soll, kann eine Fettsäure mit 10 bis 26 Kohlenstoffatomen
(R₁COOH), worin R₁ für eine Alkylgruppe mit 9 bis 25 Kohlenstoffatomen
steht), wie Caprinsäure, Capronsäure, Laurinsäure,
Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Behensäure,
Ölsäure, Elaidinsäure, Linolsäure, Linolensäure und
Stearolsäure; eine Metallseife, die ein Alkalimetall (Li, Na,
K, NH₄+ und dgl.) oder ein Erdalkalimetall (Mg, Ca, Ba
und dgl.), Cu, Pb und dgl. enthält, der obengenannten Fettsäuren;
Fettsäureamide der obengenannten Fettsäuren, Lecithin
und dgl., verwendet werden. Außerdem können höhere
Alkohole mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen (wie Butanol,
Octylalkohol, Myristylalkohol und Stearylalkohol) und ihre
Schwefelsäureester, Phosphorsäureester, Aminverbindungen
und dgl. verwendet werden. Außerdem können Polyalkylenoxide
und ihre Schwefelsäureester, Phosphorsäureester, Aminverbindungen
und dgl., Sulfobernsteinsäuren, Sulfobernsteinsäureester
und dgl. verwendet werden. In diese Verbindungen kann
ein Substituent, wie z. B. Si oder F, eingeführt werden zum
Zwecke der Änderung der Kompatibilität mit dem Bindemittel
oder anderer Eigenschaften. Diese Dispergiermittel werden
allein oder in Kombination miteinander verwendet. Das Dispergiermittel
wird in einer Menge von 0,005 bis 20 Gew.-Teilen
auf 100 Gew.-Teile des Bindemittels verwendet. Das Dispergiermittel
kann vorher auf der Oberfläche des ferromagnetischen
Pulvers oder eines nicht-magnetischen feinen Pulvers abgeschieden
werden oder es kann während des Dispergierens zugegeben
werden.
Als bevorzugte Dispergiermittel können neben den obengenannten
oberflächenaktive Agentien, wie z. B. Phosphorsäureester und
dgl., und handelsübliche oberflächenaktive Agentien auf
Fluor-Basis, wie Flolard FC95, FC129, FC430 und FC431 verwendet
werden.
Als Gleit- bzw. Schmiermittel und Antioxidationsmittel, die
in Kombination in der magnetischen Schicht oder in der Rückschicht
gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden
sollen, kann ein feines anorganisches Pulver, wie z. B. aus
Molybdändisulfid, Bornitrid, fluoriertem Graphit, Calciumcarbonat,
Bariumsulfat, Siliciumoxid, Titanoxid, Zinkoxid,
Zinnoxid oder Wolframdisulfid, ein feines Harzpulver, wie
z. B. ein feines Harzpulver auf Acryl/Styrol-Basis, ein feines
Harzpulver auf Benzoguanamin-Basis, ein feines Melaminharz-Pulver,
ein feines Harzpulver auf Polyolefin-Basis,
ein feines Harzpulver auf Polyester-Basis, ein feines Harzpulver
auf Polyamid-Basis, ein feines Harzpulver auf Polyimid-Basis
oder ein feines Harzpulver auf Polyethylenfluorid-Basis,
sowie organische Verbindungs-Schmiermittel, wie z. B.
Siliconöl, mit Fettsäure modifiziertes Siliconöl, Graphit,
ein fluorierter Alkohol, ein Polyolefin (Polyethylenwachs
und dgl.), ein Polyglycol (Polyethylenoxidwachs und dgl.),
ein Tetrafluorethylenoxidwachs, Polytetrafluorglycol, Perfluorofettsäure,
Perfluorofettsäureester, Perfluoroalkylschwefelsäureester,
Perfluoroalkylphosphorsäureester, Alkylphosphorsäureester
und Polyphenyläther verwendet werden.
Außerdem können Fettsäuren mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen
oder Fettsäureamide und aliphatische Alkohole allein oder in
Kombination miteinander verwendet werden. Als Gleitmittel,
das erfindungsgemäß verwendet werden soll, können sogenannte
Schmieröl-Additive allein oder in Kombination miteinander
verwendet werden. Ein Antioxidationsmittel (ein Alkylphenol
und dgl.), ein Antirostmittel (Naphthensäure, Alkenylbernsteinsäure, Dilaurylphosphat
und dgl.), ein öliges Agens (Rapssamenöl, Laurylalkohol
und dgl.), ein Suprem-Agens (Dibenzylsulfid, Trikresylphosphat,
Tributylphosphit und dgl.), ein Reinigungs-Dispergiermittel,
ein die Viskosität erhöhendes Agens, ein
Fließpunkt-Erniedrigungsmittel, ein Antischaummittel und dgl.
können ebenfalls darin enthalten sein. Das Gleit- bzw. Schmiermittel
wird in einer Menge von 0,05 bis 20 Gew.-Teilen auf
100 Gew.-Teile des Bindemittels zugegeben.
Als Schleifmittel, das in der magnetischen Schicht oder in
der Rückschicht gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet
werden soll, werden üblicherweise verwendete Materialien
mit einem Schleif- oder Poliereffekt und mit einer Mohs'schen
Härte von mindestens 6, vorzugsweise von mindestens 8, wie
z. B. α-Aluminiumoxid, γ-Aluminiumoxid, α-γ-Aluminiumoxid,
geschmolzenes Aluminiumoxid, Siliciumcarbid, Chromoxid, Ceroxid,
Corundum, künstlicher Diamant, α-Eisenoxid, Granat,
Schmirgel (Hauptkomponenten: Corundum und Magnetit), Siliciumdioxid,
Siliciumnitrid, Bornitrid, Molybdäncarbid, Borcarbid,
Wolframcarbid, Titancarbid, Quarz, Tripelerde, Diatomeenerde und
Dolomit allein oder in Form von Mischungen aus zwei oder drei
oder vier derselben verwendet. In Verbindung mit der Teilchengröße
des Schleifmittels beträgt die durchschnittliche Teilchengröße
0,005 bis 5 µm, vorzugsweise 0,01 bis 2 µm. Das
Schleifmittel wird in einer Menge von 0,01 bis 20 Gew.-Teilen
auf 100 Gew.-Teile des Bindemittels verwendet.
Zu Beispielen für organische Lösungsmittel, die beim Dispergieren,
Kneten oder Beschichten gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet werden können, gehören Ketone, wie Aceton, Methylethylketon,
Methylisobutylketon, Cyclohexanon, Isophoron
und Tetrahydrofuran; Alkohole, wie Methanol, Ethanol, Propanol,
Butanol, Isobutylalkohol, Isopropylalkohol und Methylcyclohexanol;
Ester, wie Methylacetat, Ethylacetat, Butylacetat,
Isobutylacetat, Isopropylactat, Ethyllacetat und Essigsäureglycolmonoethyläther;
Äther, wie Diethyläther, Tetrahydrofuran,
Glycol dimethyläther, Glycolmonoethyläther und Dioxan; aromatische
Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol, Kresol,
Chlorbenzol und Styrol; chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie
Methylenchlorid, Ethylenchlorid, Tetrachlorkohlenstoff,
Chloroform, Ethylenchlorhydrin und Dichlorbenzol; und N,N-Dimethylformaldehyd.
Diese Lösungsmittel können in beliebigen
gewünschten Mengenanteilen verwendet werden.
Ein Durchknetungsverfahren ist nicht kritisch und die Reihenfolge
der Zugabe der Komponenten kann willkürlich festgelegt
werden. Zur Herstellung eines magnetischen Lackes (Anstrichs)
oder Rückschicht-Lackes bzw. -Anstrichs können übliche Knetvorrichtungen,
wie z. B. eine Zweiwalzenmühle, eine Dreiwalzenmühle,
eine Kugelmühle, eine Steinmühle, eine Trommelmühle,
eine Sandmühle, ein Szegvari-Mischer, eine Reibmühle, ein
Hochgeschwindigkeits-Propeller, eine Dispergiervorrichtung,
eine Hochgeschwindigkeits-Steinmühle, eine Hochgeschwindigkeits-Schlagmühle,
eine Dispergiermühle, ein Kneter, ein
ein Hochgeschwindigkeits-Mixer, ein Bandmischer, ein Cokneter,
ein Intensivmixer, ein Tumbler, ein Blender, eine Dispergiervorrichtung,
ein Homogenisator, ein Einzelschnecken-Extruder,
ein Doppelschnecken-Extruder und eine Ultraschall-Dispergiervorrichtung
verwendet werden. Einzelheiten der Methode bezüglich
des Durchknetens und Dispergierens sind in T. C.
Patton, "Paint Flow and Pigment Dispersion", 1964, John Wiley & Sons,
S. Tanaka, "Industrial Material (Kogyo Zairyo)",
Band 25, 37 (1977) und den darin angezogenen Literaturstellen
beschrieben. Für eine kontinuierliche Verarbeitung werden
diese Knet- und Dispergiervorrichtungen in Kombination verwendet.
Entsprechende Beschreibungen sind zu finden in den
US-PS 25 81 414 und 28 55 156. Erfindungsgemäß kann der
magnetische Lack bzw. Anstrich oder Rückseitenschicht-Lack
bzw. -Anstrich nach den Verfahren hergestellt werden, wie sie
in den obengenannten Literaturstellen und in den darin genannten
Literaturhinweisen beschrieben sind.
Die Beschichtungszusammensetzung wird gelöst in einem organischen
Lösungsmittel und in Form einer Schicht auf einen Träger
als Beschichtungslösung aufgebracht. Im Falle der Verwendung
als Magnetband beträgt die Dicke des Trägers etwa 2,5 bis etwa
100 µm, vorzugsweise etwa 3 bis etwa 70 µm. Im Falle einer
Scheibe oder Karte beträgt die Dicke etwa 0,03 bis etwa 10 mm.
Im Falle einer Trommel kann diese in zylindrischer Form verwendet
werden.
Als Trägermaterial können Polyester, wie Polyethylenterephthalat
und Polyethylennaphthalat, Polyolefine, wie Polypropylen
und Polyethylen, Cellulosederivate, wie Cellulosetriacetat
und Cellulosediacetat, Polymere auf Vinyl-Basis, wie Polyvinylchlorid
und Polyvinylidenchlorid, Polycarbonat, Polyamid,
Polysulfon und andere Kunststoffe verwendet werden. Außerdem
können Metalle, wie Aluminium und Kupfer, und Keramikmaterialien,
wie Glas, verwendet werden. Vor dem Beschichten kann
der Träger einer Coronaentladungsbehandlung, einer Plasmabehandlung,
einer Haftschichtbehandlung, einer Wärmebehandlung,
einer Staubentfernungsbehandlung, einer Metallvakuumabscheidungsbehandlung
oder einer Alkalibehandlung unterzogen
werden. Diese Träger sind in DE-PS 33 38 854 A, JP-A-59-116 926,
US-PS 43 88 368 und Y. Mitsuishi, "Fiber and Industry (Seni
to Kogyo)", Seiten 50 bis 55, 1975, beschrieben.
Beim Aufbringen der obengenannten magnetischen Schicht oder
Rückschicht auf den Träger kann eine Luftmesserbeschichtung,
Klingenbeschichtung, Luftrakelbeschichtung, Aufquetschbeschichtung,
Tauchbeschichtung, Umkehrwalzenbeschichtung,
Übertragungswalzenbeschichtung, Gravürbeschichtung, Aufklotzbeschichtung,
Gießbeschichtung, Sprühbeschichtung, Stabbeschichtung,
Schleuderbeschichtung und dgl. angewendet werden.
Es können auch andere Verfahren angewendet werden. Einzelheiten
sind in "Coating Industry", Seiten 253-277, publiziert von
der Firma Asakura Shoten, 20. März 1971, beschrieben. Erfindungsgemäß
ist ein sogenanntes Naß-auf-Naß-Beschichtungsverfahren
bevorzugt, bei dem eine Beschichtungslösung zur Herstellung
der unteren Schicht und eine Beschichtungslösung zur
Herstellung der oberen Schicht in feuchtem Zustand in Form
einer übereinanderliegenden Konfiguration aufgebracht werden,
bevorzugt.
Als Naß-auf-Naß-Beschichtungsverfahren kann ein Beschichtungsverfahren
angewendet werden, wie es in JP-A-61-139 929 beschrieben
ist.
Einzelheiten eines Verfahrens zum Dispergieren eines ferromagnetischen
Pulvers und eines Bindemittels, eines Verfahrens zum
Aufbringen der resultierenden Dispersion in Form einer Schicht
und dgl. sind in JP-A-54-46 011 und 54-21 805 beschrieben.
Die magnetische Schicht, die nach dem vorstehend beschriebenen
Verfahren auf den Träger aufgebracht wird, wird einer Behandlung
unterzogen, um das ferromagnetische Pulver in der gewünschten
Richtung zu orientieren, falls dies erforderlich
ist, während die aufgebrachte Schicht trocknet. Die Transportgeschwindigkeit
des Trägers beträgt in der Regel 10 bis 1000 m/min
und die Trocknungstemperatur wird auf 20 bis 130°C eingestellt.
Erforderlichenfalls kann eine Oberflächenglättung oder
ein Zuschneiden auf die gewünschte Form durchgeführt werden
zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Magnetaufzeichnungsmaterials.
Bei diesem Verfahren werden die Oberflächenbehandlung
des Füllstoffs, das Durchkneten und Dispergieren, das Beschichten,
die Wärmebehandlung, das Kalandrieren, eine Bestrahlungsbehandlung
(EB), eine Oberflächenschleifbehandlung und
ein Zuschneiden vorzugsweise kontinuierlich durchgeführt. Erforderlichenfalls
können die obigen Stufen zu mehreren Gruppen
zusammengefaßt werden.
In diesen Stufen werden die Temperatur und die Feuchtigkeit
kontrolliert. Die Temperatur beträgt 10 bis 130°C und die
Feuchtigkeit, als Wassergehalt in der Luft, beträgt 5 bis
20 mg/m³. Diese sind beispielsweise in JP-B-40-23 625 und
39-28 368 und in US-PS 34 73 960 beschrieben. Das in JP-B-41-13 181
beschriebene Verfahren wird als grundlegende und
wichtige Technik auf diesem Gebiet angesehen.
Die vorliegende Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme
auf die folgenden Beispiele näher erläutert. Es sei darauf
hingewiesen, daß die Komponenten, Mengenanteile, die Reihenfolge
der Operationen und dgl. innerhalb des Rahmens der
vorliegenden Erfindung geändert werden können.
Die vorliegende Erfindung ist somit nicht auf die nachstehend
angegebenen Beispiele beschränkt. Alle darin angegebenen
Teile beziehen sich auf das Gewicht.
Ein magnetischer Anstrich (Lack) mit der nachstehend angegebenen
Zusammensetzung wurde hergestellt und in Form einer Schicht
auf einen 15 µm dicken nicht-magnetischen Polyethylenterephthalat-Träger
in der Weise aufgebracht, daß die Dicke der
oberen Schicht 0,3 bis 1,3 µm und die Dicke der unteren
Schicht 2,5 bis 3,5 µm betrug.
Magnetische Anstrich (Lack)-Zusammensetzung (obere Schicht) | |
Co-enthaltendes γ-Fe₂O₃-Pulver (SBET 30 m²/g) | |
100 Teile | |
Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymer VMCH (Union Carbide Corp.) | 12 Teile |
Polyurethanharz Nipporan 2301 (hergestellt von der Firma Nippon Polyurethane Co., Ltd.) | 9 Teile |
Polyisocyanate Coronate L (hergestellt von der Firma Nippon Polyurethane Co., Ltd.) | 10 Teile |
Ruß (durchschnittliche Teilchengröße 20 mµm) | 10 Teile |
Ölsäure | 0,5 Teile |
Stearinsäure | 1 Teil |
Ester (B) wie in der Tabelle I angegeben | in der Tabelle II angegebene Menge |
Butylacetat | 20 Teile |
Methylethylketon | 80 Teile |
Magnetische Anstrich (Lack)-Zusammensetzung (untere Schicht) | |
Co-enthaltendes γ-Fe₂O₃-Pulver (SBET 25 m²/g) | |
100 Teile | |
Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymer VMCH (Union Carbide Corp.) | 12 Teile |
Polyurethanharz Nipporan 2301 (hergestellt von der Firma Nippon Polyurethane Co., Ltd.) | 9 Teile |
Polyisocyanate Coronate L (hergestellt von der Firma Nippon Polyurethane Co., Ltd.) | 10 Teile |
Ruß (durchschnittliche Teilchengröße 30 mµm) | 5 Teile |
Ölsäure | 1 Teile |
Stearinsäure | 1 Teil |
Ester (A) wie in der Tabelle I angegeben | in der Tabelle II angegebene Menge |
Butylacetat | 20 Teile |
Methylethylketon | 80 Teile |
Diese magnetischen Anstriche bzw. Lacke wurden in ihrer
Viskosität eingestellt und danach in Form einer Schicht auf
den Polyethylenterephthalat-Träger aufgebracht, ausgerichtet,
getrocknet und einer Kalandrierung unterworfen zur
Herstellung einer Bandprobe.
Die so hergestellten Bänder wurden unter Anwendung der folgenden
Verfahren bewertet.
Ein Bildsignal aus dem Bildsignal 50 IRE wurde aufgezeichnet
und nach der Standbild-Methode vor dem Durchlaufenlassen
und nach 100 Durchgängen wiedergegeben. Ein wiedergegebener
RF-Output-Wert wurde aufgezeichnet und es wurde die Anzahl
bestimmt, die erforderlich war, bis der Signal-Wert um 3 dB
abgenommen hatte.
Es wurde die Band-Laufspannung an der Zylinderaustrittsseite
nach 100 Durchgängen unter Verwendung eines VTR vom
VHS-Typ (Matsushita AG-6200) bestimmt.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II angegeben.
Aus den vorstehenden Ergebnissen ist zu ersehen, daß, da die
erfindungsgemäßen Proben die vorgegebenen Mengen der Ester
(B) und (A) in der oberen Schicht bzw. in der unteren Schicht
enthalten, diese in bezug auf die Standbild-Haltbarkeit und
die Laufeigenschaften verbessert sind, verglichen mit den
Proben 9 bis 12, in denen die gleiche Ester (A) oder (B)-Verbindung
der oberen und unteren Schicht zugesetzt wird,
und zur Säure-Probe 26, in der Ölsäure der oberen und unteren
Schicht zugesetzt wird.
Die Erfindung wurde zwar vorstehend unter Bezugnahme auf
spezifische bevorzugte Ausführungsformen näher erläutert,
es ist jedoch für den Fachmann selbstverständlich, daß sie
darauf keineswegs beschränkt ist, sondern daß diese in vielfacher
Hinsicht abgeändert und modifiziert werden können,
ohne daß dadurch der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen
wird.
Claims (10)
1. Magnetaufzeichnungsmedium mit einem nicht-magnetischen
Träger, auf den nacheinander aufgebracht sind eine erste magnetische
Schicht und eine zweite magnetische Schicht, wobei
die erste magnetische Schicht und die zweite magnetische
Schicht ein ferromagnetisches Pulver und ein Bindemittel enthalten,
dadurch gekennzeichnet, daß in der
ersten magnetischen Schicht außerdem ein Fettsäureester (A)
mit der nachstehend angegebenen Struktur enthalten ist und
daß in der zweiten magnetischen Schicht außerdem ein Fettsäureester
(B) mit der nachstehend angegebenen Struktur enthalten
ist:
worin bedeuten:
R₁ eine gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppe mit 11 bis 21 Kohlenstoffatomen und
R₂ eine gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen; worin bedeuten:
R₃ eine gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppe mit 11 bis 21 Kohlenstoffatomen,
R₄ eine gesättigte divalente Kohlenwasserstoffgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen,
R₅ eine gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen und
n eine ganze Zahl von 1 bis 7.
R₁ eine gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppe mit 11 bis 21 Kohlenstoffatomen und
R₂ eine gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen; worin bedeuten:
R₃ eine gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppe mit 11 bis 21 Kohlenstoffatomen,
R₄ eine gesättigte divalente Kohlenwasserstoffgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen,
R₅ eine gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen und
n eine ganze Zahl von 1 bis 7.
2. Magnetaufzeichnungsmedium nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Formel (A) R₁ und R₂ geradkettige
Alkylgruppen darstellen.
3. Magnetaufzeichnungsmedium nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Formel (B) R₃ eine geradkettige
Alkylgruppe mit 11 bis 17 Kohlenstoffatomen, R₄
eine -CH₂-CH₂-Gruppe oder eine -CH₂-CH(CH₃)-Gruppe, R₅ eine
geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
und n eine Zahl von 1 bis 2 darstellen.
4. Magnetaufzeichnungsmedium nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des Esters (B)
in dem Bereich von 1,3 bis 2,5 g/100 g des ferromagnetischen
Pulvers und die Menge des Esters (A) in dem Bereich von 0,3
bis 1,2 g/100 g des ferromagnetischen Pulvers in den jeweiligen
Schichten vorliegen.
5. Magnetaufzeichnungsmedium nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Esters (A)
um Butylstearat, Butylpalmitat, Butylmyristat oder Butyllaurat
handelt.
6. Magnetaufzeichnungsmedium nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Esters (B)
um Butyloxyethylstearat, Butyldiethylenglycolstearat, Butoxyethylpalmitat,
Butyldiethylenglycolpalmitat oder Butylpropylenglycolstearat
handelt.
7. Magnetaufzeichnungsmedium nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die erste magnetische Schicht
eine Trockenschichtdicke von 2,5 bis 5,0 µm hat und daß die
zweite magnetische Schicht eine Trockenschichtdicke von 0,3
bis 1,5 µm hat.
8. Magnetaufzeichnungsmedium nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem ferromagnetischen
Pulver um ein Metalloxid, eine Legierung oder ein elementares
Metall oder eine Metallverbindung handelt.
9. Magnetaufzeichnungsmedium nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel umfaßt ein
thermoplastisches Harz, ein wärmehärtbares Harz, ein Harz vom
reaktiven Typ oder eine Mischung davon.
10. Magnetaufzeichnungsmedium nach einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger aus einem Kunststoff,
einem Metall oder einem Keramikmaterial besteht.
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