DE3929860A1 - Aus flachschluesseln und schliesszylinder bestehende schliessvorrichtung - Google Patents

Aus flachschluesseln und schliesszylinder bestehende schliessvorrichtung

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine aus Flachschlüsseln und Schließzylinder bestehende Schließvorrichtung gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Schließvorrichtungen werden insbesondere zur Betätigung von Mikroschaltern an Keyboards, Telefonen oder dergleichen verwendet. Eine entsprechende Ausgestal­ tung einer Schließvorrichtung ist bekannt aus der DE-OS 28 56 006, wobei am einsteckseitigen Ende des Schlüssel­ schafts jedes Schlüssels durch eine zusätzliche Kerbe eine auf unterschiedlichem Radius zur Kerndrehachse liegende Kante gebildet wird. Durch diese wird ein radi­ al im Zylinderkern geführter Zusatzstift gesteuert, dessen auswärts liegendes, den Zylinderkern überragendes Ende in eine zum Zylinderkern hin offene Schließzylinder­ gehäuse-Nut eintritt, deren Bodenfläche aus mehreren auf unterschiedlichen Radialabständen angeordneten Teilab­ schnitten besteht. Durch diese werden Anschläge gebil­ det, welche je nach verwendetem Schlüssel in Verbindung mit dem Anschlagstift den Drehwinkel des Zylinderkerns begrenzen. Nachteilig an dieser Ausgestaltung ist einer­ seits der aufwendige Aufbau. Andererseits verringert sich durch den den Kernstiften vorgelagerten Zusatzstift die zur Schließvariation nutzbare Länge des Schließzylin­ ders.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schließvorrichtung der in Rede stehenden Art so auszugestalten, daß neben einem vereinfachten Aufbau auch bei geringer Baulänge eine hohe Anzahl von Schließ­ variationen ermöglicht ist.
Gelöst wird die Erfindungsaufgabe durch die im Patentan­ spruch 1 angegebene Erfindung.
Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen der erfinderischen Lösung dar.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist eine gattungsgemäße Schließvorrichtung angegeben, die sich zum einen durch einen vereinfachten Aufbau und zum anderen durch eine hohe Anzahl von Schließvariationen selbst bei kurzer Baulänge auszeichnet. Der vereinfachte Aufbau resultiert daraus, daß zur Erzielung der unterschiedlichen Drehwin­ kelstellungen keine zusätzlichen Bauteile erforderlich sind. Die auf unterschiedlichen Radien zur Kerndrehachse liegenden Kanten befinden sich nun im Bereich des Schlüs­ selschaft-Absatzes und bilden dort Anschlagkanten. Der Schlüsselschaft kann daher selbst auf durchgehender Länge mit entsprechenden Schließvertiefungen versehen sein. Einhergehend kann auch die volle Länge des Schließ­ zylinders genutzt werden, um Zuhaltungen unterbringen zu können, so daß sich im Verhältnis zur Länge des Schließ­ zylinders eine hohe Anzahl von Schließvariationen errei­ chen läßt. Zur Erzielung unterschiedlich großer Drehwin­ kelbereiche dienen die bei eingestecktem Schlüssel mit dessen Anschlagkante auf gleicher Querschnittsebene angeordneten Gegenanschläge am kopfseitigen Ende des Schließzylindergehäuses. Es ist möglich, die Anschlagkan­ ten durch entsprechende Eckaussparungen am Schlüssel­ schaft-Absatz zu erzeugen. Je nach Anzahl der Drehwinkel­ bereiche ist eine entsprechende Anzahl von Schlüsseln mit unterschiedlich tief ausgeschnittenen Eckaussparun­ gen zu fertigen. Ebenfalls ist eine angepaßte Anzahl von Gegenanschlägen am kopfseitigen Ende des Schließzylinder­ gehäuses vorzusehen. Der Einsatz eines Schlüssels mit einer maximal großen Eckaussparung erlaubt dann das Verdrehen des Zylinderkerns um einen großen Drehwinkelbe­ reich, während der Schlüssel mit der minimal tiefen Eckaussparung nur eine geringe Drehbewegung des Zylinder­ kerns gestattet. Anstelle von Eckaussparungen sind je­ doch auch andere Figurationen am Schlüsselschacht-Absatz erzeugbar, die mit entsprechend gestalteten Gegenanschlä­ gen des Schließzylindergehäuses zusammenwirken. Stets ist jedoch erreicht, daß der Schlüsselschaft-Absatz dazu genutzt ist, unterschiedlich große Drehwinkelbereiche zu erhalten, und zwar in Verbindung mit korrespondierenden Gegenanschlägen. Die Zuhaltungen können dabei entweder in Form von Stiftzuhaltungen oder Plättchenzuhaltungen ausgebildet sein. Werden letztere eingesetzt, so ist sogar noch eine erhöhte Unterbringung von Zuhaltungen ermöglicht. Da die erfindungsgemäße Ausgestaltung auf einen gesondert zu steuernden Anschlagstift verzichtet, ist, wie vorerwähnt wurde, die Anzahl der Bauteile redu­ ziert verbunden mit einer verringerten Störanfälligkeit des Schließzylinders. Während beim vorgenannten Stand der Technik die Kanten eine Steuerungsfunktion ausüben, erfüllen sie nun ausschließlich eine Anschlagfunktion, die wesentlich unempfindlicher gestaltbar ist. Zu einer besonders kurzen Baulänge trägt die Tatsache bei, daß das die Gegenanschläge ausbildende kopfseitige Ende des Schließzylindergehäuses überdeckend zu einer vom Schlüs­ selschaft-Absatz durchsetzten Frontplatte angeordnet ist. Bei eingestecktem Schlüssel erstrecken sich die Anschlagkanten des Schlüssels, die Gegenanschläge und die Frontplatte in einer Querschnittsebene, so daß in dem dortigen Bereich besonders kurz gebaut werden kann. Hierzu trägt ferner die Tatsache bei, daß der Schlüssel­ schaft an seiner einen Schmallängskante die Schließker­ ben ausbildet und mit seiner anderen rückenseitigen Schmallängskante in den Schlüsselschaft-Absatz übergeht. Es kann daher die dem Schlüsselschaft-Absatz benachbarte Schließkerbe nahe dieser angeordnet sein, ohne daß beim Einschneiden der Schließkerben Material vom Schlüssel­ schaft-Absatz fortgenommen wird. Der Schlüsselschaft-Ab­ satz bleibt daher voll erhalten. Er kann sogar noch zur Schließvariation genutzt werden, indem in dem dortigen Bereich mindestens eine Profillängsnut vorgesehen wird. Es ist sodann möglich, einen den Gegenanschlägen überge­ ordneten Endanschlag zwischen einem schließzylindergehäu­ seseitigen Anschlagvorsprung und einem solchen an der Zylinderkern-Kopfplatte vorzusehen. Nach Zurücklegen des maximalen Drehwinkelbereichs des Schließzylinderkerns wird der schließzylindergehäuseseitige Anschlagvorsprung von demjenigen der Zylinderkern-Kopfplatte beaufschlagt, so daß dann sowohl die entsprechende Anschlagkante des Schlüssels als auch der Anschlagvorsprung des Zylinder­ kerns zum Einsatz gelangen. Auf der erfindungsgemäßen Basis lassen sich ferner unterschiedliche Schlüsselab­ zugsstellungen verwirklichen. Soll auch hier wiederum eine Variation geschaffen werden, so empfiehlt es sich, daß einzelnen Schlüsseln ein federloser Zusatzstift zur Abzugsverhinderung in bestimmten Drehstellungen zugeord­ net ist. Dieser federlose Zusatzstift arbeitet vorzugs­ weise mit der Breitfläche an der Schlüsselspitze zusam­ men, wozu diese eine Eintrittsvertiefung ausbildet. In der entsprechenden Drehwinkelstellung ist das Schließzy­ lindergehäuse mit einer dem Zylinderkern zugekehrten Ausnehmung auszustatten. Fehlt diese Ausnehmung, so läßt sich der Schlüssel in der entsprechenden Drehwinkelstel­ lung nicht abziehen. Ein exaktes Einordnen der Zuhaltun­ gen ist dadurch gewährleistet, daß der Schlüssel paral­ lel zur Schlüsseleinstecköffnung verlaufende Stützab­ schnitte an der Schlüsselspitze und in dem dem Schlüssel­ schaft-Absatz gegenüberliegenden Schmallängskanten-Be­ reich ausbildet. Insbesondere ist dieses dann von Vor­ teil, wenn auf eine Längsprofilierung des Schlüsselschaf­ tes verzichtet wird.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Fig. 1 bis 11 erläutert. Es zeigt
Fig. 1 etwa in vierfacher Vergrößerung eine Ansicht des Schließzylinders,
Fig. 2 den dazugehörigen ersten Schlüssel in Ansicht,
Fig. 3 den zweiten Schlüssel in Ansicht,
Fig. 4 den dritten Schlüssel in Ansicht,
Fig. 5 in etwa zehnfacher Vergrößerung einen Längs­ schnitt durch das Schließzylindergehäuse bei eingestecktem ersten Schlüssel,
Fig. 6 den Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 der Schnitt nach der Linie VII-VII in Fig. 5,
Fig. 8 den Schnitt nach der Linie VIII-VIII in Fig. 5,
Fig. 9 einen der Fig. 8 entsprechenden Schnitt, je­ doch bei mit dem ersten Schlüssel in Anschlag­ stellung verdrehtem Zylinderkern,
Fig. 10 ebenfalls einen der Fig. 8 entsprechenden Schnitt, jedoch bei eingestecktem zweiten Schlüssel und um 180° in die Anschlagstellung verdrehtem Zylinderkern und
Fig. 11 den entsprechenden Schnitt mit eingestecktem dritten Schlüssel, wobei der Zylinderkern um 270° in die Anschlagstellung gedreht ist.
Die Schließvorrichtung setzt sich zusammen aus einem Schließzylinder 1, einem ersten Schlüssel 2, einem zwei­ ten Schlüssel 3 und einem dritten Schlüssel 4.
Im einzelnen besitzt der Schließzylinder 1 ein zylindri­ sches Schließzylindergehäuse 5 mit von diesem in kreuz­ förmiger Ausrichtung radial ausgehenden Längsrippen 6, 7, 8, 9. In einer zentrischen Bohrung 10 des Schließzy­ lindergehäuses 5 lagert drehbar ein Zylinderkern 11. Letzterer geht am schlüsseleinsteckseitigen Ende in eine durchmessergrößere Kopfplatte 12 über. Dieselbe ist rückseitig mit einer konzentrisch liegenden Aussparung 13 ausgestattet, welcher teilweise das kopfseitige Ende 14 des Zylindergehäuses 5 aufnimmt. Hierdurch erfährt der Zylinderkern eine zusätzliche Lagerung. Ferner wird auf diese Weise eine Überdeckung zwischen Zylindergehäu­ se und Zylinderkern erzeugt.
Hintereinanderliegend sind in dem Zylinderkern 11 Aufnah­ mekammern 15 für Plättchenzuhaltungen 16 vorgesehen. Die Aufnahmekammern sind in Form diametraler Schlitze gestal­ tet. Von jeder Aufnahmekammer 15 geht eine Nische 17 aus zur Unterbringung einer Druckfeder 18, die mit ihrem einen Ende an einem seitlich ausladenden Steg 19 der Plättchenzuhaltung 16 angreift. Das andere Ende der Druckfeder 18 findet Abstützung am Nischenboden 17′. Bei nicht eingeführtem Schlüssel stützen sich die Stege 19 an der Innenwandung der Bohrung 10 ab und begrenzen den Verschiebeweg der Plättchenzuhaltungen 16 in Sperrich­ tung. Deren einander sich gegenüberliegende Querkanten 20 haben einen Abstand voneinander, der dem Durchmesser des Zylinderkerns 11 entspricht. Ferner sind die Querkan­ ten 20 der Rundung des Zylinderkerns angepaßt.
In Schlüsselabzugsstellung treten die den Stegen 19 benachbarten Bereiche der Plättchenzuhaltungen 16 in zu ihnen fluchtende Ausweichräume 21. Diese erstrecken sich auf Höhe der Längsrippe 6. Durch die Ausweichräume er­ fährt die Längsrippe 6 eine Unterteilung. Es verbleiben jedoch noch Querstege 6′, die für eine ausreichende Stabilisierung des Zylindergehäuses 5 sorgen.
In Gegenüberlage zu den Ausweichräumen 21 sind ebenfalls Ausweichräume 22 am Zylindergehäuse vorgesehen, die die Längsrippe 8 durchdringen. Die gegenüberliegenden Aus­ weichräume 21, 22 gestatten es, daß bei Einführen des Schlüssels die entsprechende Hin- und Herbewegung der Plättchenzuhaltungen stattfinden kann.
In gleichen Querschnittsebenen zu den Ausweichräumen 21, 22 sind in kreuzender Anordnung weitere Ausweichräume 23 und 24 im Schließzylindergehäuse 5 eingearbeitet unter Erzielung mehrerer Schlüsselabzugsstellungen. Ebenfalls belassen diese Ausweichräume 22, 23, 24 Stabili­ sierungsstege 7′, 8′, 9′, welche durch entsprechende Ab­ schnitte der Längsrippen 7, 8, 9 gebildet sind.
In axialer Richtung ist der Zylinderkern 11 einerseits durch die Kopfplatte 12 gesichert. Die Sicherung in der anderen Richtung erhält der Zylinderkern 11 durch einen Federring 25, der sich an der zugekehrten Stirnseite des Schließzylindergehäuses 5 abstützt. Zwischen dem Feder­ ring 25 und der benachbarten Plättchenzuhaltung ist in einer quer zu einem längsverlaufenden Schlüsselkanal 26 ausgerichteten Stufenbohrung 27 ein federloser Zusatz­ stift 28 geführt. Dessen abgesetztes Ende 28′ geht in einen Kegelstumpf 28′′ über und kann in den Schlüsselka­ nal 26 eintauchen. Begrenzt ist das Eintauchen durch die Schulter 29 der Stufenbohrung 27. Das andere quer­ schnittsgrößere Ende 30 des Zusatzstiftes 28 verläuft ballig und taucht gemäß Fig. 6 formpassend in eine Aus­ nehmung 31 auf Höhe der Längsrippe 7 des Schließzylinder­ gehäuses 5 ein. Eine weitere Ausnehmung 32 ist sodann noch auf Höhe der Längsrippe 8 vorgesehen. Das bedeutet, daß der Schließzylinder zwei Schlüsselabzugsstellungen besitzt.
Es handelt sich bezüglich des Schlüsselkanals 26 um einen exzentrisch zum Zylinderkern 11 angeordneten, welcher an der einen Schmalkante den Zylinderkern durch­ dringt. Die entsprechende Durchdringung umfaßt jedoch nicht die Kopfplatte 12, so daß dort ein entsprechender Verbindungssteg verbleibt. Auf Höhe desselben geht rück­ seitig von der Kopfplatte 12 ein Anschlagvorsprung 33 aus. Dieser wirkt zusammen mit einem schließzylinderge­ häuseseitigen Anschlagvorsprung 34. Letzterer befindet sich auf Höhe der Längsrippe 7 am kopfseitigen Ende 14 des Schließzylindergehäuses. Das bedeutet, daß der Zylin­ derkern 11 um 270°, ausgehend von seiner Ausgangsstel­ lung gemäß Fig. 8, zu drehen ist, bis der Endanschlag erzielt wird.
Die drei Schlüssel 2, 3, 4 sind im wesentlichen identisch gestaltet. Jeder Schlüssel 2, 3, 4 setzt sich zusammen aus einem Schlüsselschaft 35 und einer Schlüsselhandhabe 36. Zwischen dem Schlüsselschaft 35 und der Handhabe 36 bildet der Schlüsselschaft 35 zufolge einer Abstufung einen Schlüsselschaft-Absatz 37. An der dem Schlüssel­ schaft-Absatz 37 gegenüberliegenden Schmallängskante 38 sind hintereinanderliegend die Schließkerben 39 einge­ schnitten, mit welchen die Plättchenzuhaltungen 16 vor­ schriftsmäßig eingeordnet werden. Die Schmallängskante 38 geht am einsteckseitigen Ende des Schlüsselschafts in einen Stützabschnitt 40 über, welcher bei eingeführtem Schlüssel an einer Querflanke 41 des Schlüsselkanals 26 anliegt. Der dem Schlüsselschaft-Absatz 37 gegenüberlie­ gende Schmallängskanten-Bereich formt ebenfalls einen Stützabschnitt 42, welcher mit einer auf gleicher Höhe liegenden Querflanke 43 des Schlüsselkanals 26 zusammen­ wirkt, vergl. insbesondere Fig. 5.
Auf Höhe des Zusatzstifts 28 formt jeder Schlüssel 2, 3, 4 an seiner Schlüsselspitze breitflächenseitig eine Ein­ trittsvertiefung 44 für das kegelstumpfförmige Ende 28′′ des Zusatzstiftes 28.
Die Schlüssel 2, 3, 4 unterscheiden sich dadurch, daß im Bereich des Schlüsselschaft-Absatzes unterschiedliche tief eingeschnittene Anschlagkanten 45, 46, 47 vorgesehen sind. Letztere erstrecken sich parallel zur Einschubrich­ tung bzw. parallel zur Zylinderkerndrehachse. Die An­ schlagkante 45 des ersten Schlüssels 2 besitzt den größ­ ten Abstand zur Zylinderkerndrehachse, während die An­ schlagkante 47 der Zylinderkerndrehachse am nächsten liegt.
Der Schlüsselschaft-Absatz 37 ist sodann noch dazu heran­ gezogen, daß er eine Profillängsnut 48 ausbildet zum Ein­ tritt einer zylinderkernseitigen Längsrippe 49.
Die vorgenannten Anschlagkanten 45, 46, 47 wirken zusammen mit unterschiedlich liegenden Gegenanschlägen 50, 51, 52 am kopfseitigen Ende 14 des Schließzylindergehäuses 5. Diese Gegenanschläge haben unterschiedlichen Abstand von der Zylinderkernachse derart, daß der Abstand des Gegen­ anschlages 52 am geringsten ist.
In der Ausgangsstellung beaufschlagt der Anschlagvor­ sprung 33 des Zylinderkerns 11 einen dem Schlüsselkanal 26 benachbarten Vorsprung 53 des kopfseitigen Endes 14 des Schließzylindergehäuses 5, vergl. Fig. 8.
Es stellt sich folgende Wirkungsweise ein: Soll der Schließzylinder 1 mit dem ersten Schlüssel 2 geschlossen werden, so ist dieser vorerst in den Schlüs­ selkanal 26 vollständig einzuführen. Durch den Fenster 16′ der Zuhaltungen 16 durchsetzenden Schlüssel 2 bzw. dessen Schließkerben 39, die die eine Fensterquerkante 16′′ beaufschlagen, werden die Plättchenzuhaltungen 16 so eingeordnet, daß deren Querkanten 20 in der Zylinder­ kerndrehfuge liegen. Ferner erhält der Schlüssel 2 Ab­ stützung an der mit den Schließkerben 39 versehenen Schmallängskante 38 durch die Stützabschnitte 40, 42, die an den entsprechenden Querflanken 41, 43 des Schlüsselka­ nals 26 Halt finden. In der Einschubstellung liegt die Anschlagkante 45 im Überdeckungsbereich zwischen Kern und Gehäuse, so daß zufolge dieser Ineinanderschachtel­ ung eine äußerst kurze Baulänge verwirklicht ist. Es kann nun die Schließdrehung in Pfeilrichtung vorgenommen werden. In der Anfangsphase der Schließdrehung wird durch die Ausnehmung 31 der federlose Zusatzstift 28 ausgesteuert, wobei sein kegelstumpfförmiges Ende 28′′ in die Eintrittsvertiefung 44 des Schlüsselschafts 35 eintaucht, vergl. strichpunktierte Darstellung des Zu­ satzstiftes 28 in Fig. 6. Nach einer 90°-Drehung beauf­ schlagt die Anschlagkante 45 des Schlüsselschaft-Absat­ zes 37 den Gegenanschlag 50 am kopfseitigen Ende 14 des Schließzylindergehäuses, vergl. Fig. 9. In dieser Stel­ lung ist der erste Schlüssel 2 jedoch nicht abziehbar, weil an der entsprechenden Stelle des Gehäuses keine Ausnehmung für den Zusatzstift 28 vorhanden ist. Der Zylinderkern 11 kann lediglich mittels des Schlüssels 2 zurückgedreht werden in die Ausgangsstellung gemäß Fig. 8, die das Abziehen des Schlüssels gestattet.
Mittels des zweiten Schlüssels 3 kann der Zylinderkern 11 um 180° zufolge der tiefer eingeschnittenen Anschlag­ kante 46 gedreht werden. Bei Erreichen der 90°-Dreh­ stellung passiert die Anschlagkante 46 störungsfrei den Gegenanschlag 50 und tritt erst nach einer 180°-Drehung gegen den etwa radial ausgerichteten Gegenanschlag 51, vergl. Fig. 10. Auch in dieser Stellung ist es nicht möglich, den zweiten Schlüssel 3 aus dem Zylinderkern abzuziehen, da dem Zusatzstift 28 keine schließzylinder­ seitige Ausnehmung gegenüberliegt. Nach Zurückdrehen des Zylinderkerns um 180° ist dann der Schlüssel 3 abzieh­ bar.
Sodann ist der Schließzylinder 1 mittels des dritten Schlüssels 4 schließbar. Nach Einführen desselben in den Schlüsselkanal 26 ist der Zylinderkern 11 in Uhrzeiger­ richtung zu drehen. Die Anschlagkante 47 passiert nach Zurücklegen eines 90°-Drehwinkels den Gegenanschlag 50. Bei Erreichen der 180°-Drehstellung ist der Gegenan­ schlag 51 erreicht. Da gegenüber dieser die Anschlagkan­ te 47 geringfügig zurückversetzt liegt, kann der Zylin­ derkern ingesamt um 270° gedreht werden, bis die An­ schlagkante 47 gegen den Gegenanschlag 52 tritt, siehe Fig. 11. Einhergehend beaufschlagt auch der zylinderkern­ seitige Anschlagvorsprung 33 den Schließzylindergehäuse- Anschlagvorsprung 34. In dieser Drehstellung liegt dem federlosen Zusatzstift 28 die zylindergehäuseseitige Ausnehmung 31 gegenüber, so daß der Schlüssel abziehbar ist. Das Zurückdrehen des Zylinderkerns geschieht in umgekehrter Drehrichtung nach Einführen des Schlüssels.
Anstatt wie dargestellt ist, ließen sich durch Anordnung weiterer Gegenanschläge und entsprechender Anschlagkan­ ten weitere Schließstellungen verwirklichen.
Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht sind.

Claims (7)

1. Aus Flachschlüsseln (2, 3, 4) und Schließzylinder (1) bestehende Schließvorrichtung, insbesondere zur Betäti­ gung von Mikroelektroschaltern an Keyboards, Telefonen oder dergleichen, bei welcher die einzelnen mit abgesetz­ tem Schlüsselschaft (35) ausgestatteten, in den Zylinder­ kern (11) eines Schließzylindergehäuses (5) einschiebba­ ren Schlüssel in unterschiedliche Rangordnungen einge­ teilt sind über die Größe des mit jedem einzelnen Schlüs­ sel zu vollziehenden Schließzylinderkern-Drehwinkelbe­ reichs zwischen benachbarten Schlüsselabzugsstellungen, welche Unterteilung durch auf unterschiedlichen Radien zur Kerndrehachse liegende Kanten gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten von im Bereich des Schlüs­ selschaft-Absatzes (37) angeordneten Anschlagkanten (45, 46, 47) gebildet sind, denen entsprechend unterschied­ lich liegende Gegenanschläge (50, 51, 52) am kopfseitigen Ende (14) des Schließzylindergehäuses (5) zugeordnet sind.
2. Schließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das die Gegenanschläge (50, 51, 52) ausbil­ dende kopfseitige Ende (14) des Schließzylindergehäuses (5) überdeckend zu einer vom Schlüsselschaft-Absatz (37) durchsetzten Kopfplatte (12) angeordnet ist.
3. Schließvorrichtung nach einem oder mehreren der vor­ hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüsselschaft (35) an seiner einen Schmallängskante (38) die Schließkerben (39) ausbildet und mit seiner anderen, rückenseitigen Schmallängskante unter Ausbil­ dung einer Stufe in den Schlüsselschaft-Absatz (37) übergeht.
4. Schließvorrichtung, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens in eine den Schlüsselschaft-Absatz (37) eingeschnittene Profillängsnut (48).
5. Schließvorrichtung, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen den Gegenanschlägen (50, 51, 52) übergeordne­ ten Endabschlag zwischen einem schließzylindergehäusesei­ tigen Anschlagvorsprung (34) und einem solchen (33) an der Zylinderkern-Kopfplatte (12).
6. Schließvorrichtung, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß einzelnen Schlüsseln ein federloser Zusatz­ stift (28) zur Abzugsverhinderung in bestimmten Drehstel­ lungen zugeordnet ist.
7. Schließvorrichtung, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch parallel zur Schlüsseleinsteckrichtung verlaufende Stützabschnitte (40, 42) an der Schlüsselspitze und im dem Schlüsselschaft-Absatz (37) gegenüberliegende Schmal­ längskanten-Bereich, denen Querflanken (41, 43) des Schlüsselkanals (26) zugeordnet sind.
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