DE3143638C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3143638C2 DE3143638C2 DE19813143638 DE3143638A DE3143638C2 DE 3143638 C2 DE3143638 C2 DE 3143638C2 DE 19813143638 DE19813143638 DE 19813143638 DE 3143638 A DE3143638 A DE 3143638A DE 3143638 C2 DE3143638 C2 DE 3143638C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- locking
- key
- cylinder
- lock
- recess
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B29/00—Cylinder locks and other locks with plate tumblers which are set by pushing the key in
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Schließzylinder, bestehend aus
einem Zylindergehäuse mit einem darin drehbar gelagerten
Zylinderkern, in dessen Schlüsselkanal ein Flachschlüssel
bis gegen einen Anschlag einschiebbar ist, der dabei zum
Sperren in Sperrnuten des Zylindergehäuses eingreifende
Zuhaltungen einordnet und mit der äußeren Mantelfläche des
Zylinderkerns abgleicht, und der beim bestimmungsgemäßen
Drehen des Zylinderkerns mit einer von einer Sperrausnehmung
gebildeten Sperrkante eine im Zylinderkern drehfest ange
ordnete Sperrscheibe hintergreift, die quer zur Einschieb
richtung des Schlüssels verschiebbar ist und in der Schlüssel
abzugsstellung mit einem Vorsprung in einer Aussparung des
Zylindergehäuses eingreift und beim Drehen des Zylinder
kerns Auflaufflächen die Sperrscheibe entgegen Federwirkung
verschieben, so daß die dem Schlüssel zugekehrte Eingriffs
kante der Sperrscheibe in die Sperrausnehmung des Schlüssels
eingreift.
Bei diesem aus der US-PS 24 69 018 bekannten Schließzylinder
kann somit der Schlüssel nur dann aus dem Zylinderkern her
ausgezogen werden, wenn der Zylinderkern in die Schlüssel
abzugsstellung gedreht ist. Beim Drehen des Zylinderkerns
mit dem zugehörigen Schlüssel wird eine Sperrscheibe, die
in der Schlüsselabzugsstellung mit einem Vorsprung in eine
Aussparung des Zylindergehäuses eingreift, entgegen Feder
wirkung verschoben, so daß die dem Schlüssel zugekehrte
Eingriffskante der Sperrscheibe in die Sperrausnehmung des
Schlüssels eingreift. Die Sperrausnehmung des Schlüssels
weist dabei eine im wesentlichen trapezförmige Gestalt auf,
so daß eine spielfreie Anlage der Sperrscheibe an die Sperr
kante der Sperrausnehmung nicht möglich sein dürfte. Die
den Vorsprung der Sperrscheibe in der Schlüsselabzugs
stellung aufnehmende Aussparung im Zylindergehäuse ist da
bei getrennt von der für die Zuhaltungen vorgesehenen Sperr
nut angeordnet und weist eine von der für die Zuhaltungen
vorgesehene Sperrnut abweichende Querschnittsfläche auf
und ist im wesentlichen kreisabschnittförmig ausgebildet.
Die für den Eingriff der Sperrscheibe dienende Aussparung
im Zylindergehäuse weist somit eine bogenförmige Boden
fläche auf, die zugleich als Auflauffläche für den abge
rundeten Vorsprung der Sperrscheibe dient, so daß beim
Drehen des Zylinderkerns die erforderliche Verschiebung
der Sperrscheibe erfolgt. Die kreisabschnittförmige Aus
sparung muß somit zusätzlich zur Sperrnut für die Zuhaltungen
im Zylindergehäuse eingebracht werden. Da die Sperraus
nehmung für den Eingriff der Sperrscheibe in der Schlüssel
brust vorgesehen ist, und die Eingriffsbewegung der Sperr
scheibe in Richtung auf die Schlüsselbrust erfolgt, liegt
die im Zylindergehäuse vorgesehene Aussparung für die Auf
nahme des Vorsprungs der Sperrscheibe in der Schlüsselab
zugsstellung des Zylinderkerns vor der Schlüsselbrust. Die
für den Eingriff der Zuhaltungen im Zylindergehäuse vorge
sehene Sperrnut ist von der Aussparung für den Eingriff des
Vorsprungs der Sperrscheibe getrennt, so daß besondere, von
der Schlüsselbrust einzuordnende Zuhaltungen erforderlich
sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schließ
zylinder der eingangs erläuterten Art so weiterzuentwickeln,
daß die Sperrscheibenvorrichtung
fertigungsmäßig vereinfacht und eine Verbesserung der
Funktionstüchtigkeit erreicht wird.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
für den Eingriff des Sperrscheibenvorsprunges im Zylinder
gehäuse vorgesehene Aussparung von der ohnehin im Zylinder
gehäuse vorgesehenen Sperrnut für die Zuhaltungen gebildet
ist, wobei die Sperrscheibe in der Grundstellung, in der
der die von Auflaufschrägen gebildeten Auflaufflächen auf
weisende Sperrscheibenvorsprung vollständig in die Sperrnut
des Zylindergehäuses eingreift, mit sich an den einander
abgekehrten Enden der beiden Auflaufschrägen des Vorsprunges
anschließenden Bereichen mit der Federwirkung gegen die
innere Mantelfläche des Zylindergehäuses anliegt. Dadurch
wird in einfacher Weise die ohnehin vorhandene, für die
Zuhaltungen vorgesehene Sperrnut für den in der Schlüssel
abzugsstellung erforderlichen Eingriff des Vorsprunges der
Sperrscheibe ausgenutzt. Insbesondere die Tiefe der Sperr
nut kann dabei unabhängig, das heißt, wesentlich größer
als der Verschiebeweg der Sperrscheibe ausgebildet werden,
da die Sperrscheibe in der Schlüsselabzugsstellung, in der
der Sperrscheibenvorsprung in die Sperrnut eingreift, mit
sich an den einander abgekehrten Enden der beiden Auflauf
schrägen des Vorsprunges anschließenden Bereichen gegen die
innere Mantelfläche des Zylindergehäuses anlegt. Die Sperr
scheibe ist somit derart ausgebildet, daß sie in jeder Dreh
stellung des Zylinderkerns immer gegen die innere Mantel
fläche des Zylindergehäuses anliegt, wobei in der Schlüssel
abzugsstellung der Sperrscheibenvorsprung in die Sperrnut
eingreift und die Anlage mit den seitlichen Bereichen er
folgt, während beim Drehen des Zylinderkerns die Auflauf
schrägen des Vorsprungs mit den Seitenkanten der Sperrnut
zusammenwirken und die Sperrscheibe entgegen der Federwir
kung verschieben, bis die abgerundete Spitze des Vorsprunges
gegen die innere Mantelfläche des Zylindergehäuses zur An
lage kommt.
Die beiden gegen die innere Mantelfläche des Zylinderge
häuses zur Anlage kommenden Bereiche können von seitlichen
Vorsprüngen der Sperrscheibe gebildet sein. Die im Zylinder
kern angeordnete Sperrscheibe kann somit in einfacher Weise
eine verhältnismäßig geringe Breite aufweisen und lediglich
für die gegen die innere Mantelfläche des Zylindergehäuses
zur Anlage kommenden Bereiche mit seitlichen Vorsprüngen
versehen sein.
Gegen die Unterseiten der seitlichen Vorsprünge der Sperr
scheibe kann jeweils eine in eine Bohrung des Zylinderkerns
eingesetzte Schraubendruckfeder mit Vorspannung angreifen.
Die seitlichen Vorsprünge der Sperrscheibe werden somit in
einfacher Weise für den Angriff von Schraubendruckfedern
benutzt, mit denen die Sperrscheibe in der Grundstellung
gehalten wird. Nach einem Verschieben der Sperrscheibe ent
gegen der Wirkung der Schraubendruckfedern erfolgt die Rück
führung der Sperrscheibe in die Grundstellung ebenfalls mit
diesen Schraubendruckfedern.
Die Auflaufschrägen des an der Sperrscheibe vorgesehenen
Vorsprungs können etwa unter einem Winkel von 90° zuein
ander verlaufen. Dadurch weisen in einfacher Weise die
Auflaufschrägen die erforderliche Steigung auf, damit beim
Drehen des Zylinderkerns die jeweils zur Anlage kommende
Auflaufschräge mit der Kante der Sperrnut des Zylinderge
häuses die erforderliche Verschiebung der Sperrscheibe be
wirkt.
Die beiden Auflaufschrägen können mit einer Abrundung die
höchste Erhebung des an der Sperrscheibe vorgesehenen Vor
sprunges bilden. Beim Drehen des Zylinderkerns kommt somit
der an der Sperrscheibe vorgesehene Vorsprung mit seiner
Abrundung gegen die innere Mantelfläche des Zylindergehäuses
zur Anlage.
Die mit der Sperrausnehmung des Schlüssels zusammenwirkende
Eingriffskante der Sperrscheibe kann von der dem Schlüssel
zugekehrten Begrenzungskante eines in der Sperrscheibe vor
gesehenen und vom Schlüssel zu durchgreifenden Durchbruch
gebildet sein. Die sich durch den Durchbruch ergebende
größere Ausbildung der Sperrscheibe und großflächigere An
lage ergibt eine zuverlässige Arbeitsweise der Sperrscheibe.
Die in einer schlitzförmigen Ausnehmung des Zylinderkerns
verschiebbar geführte Sperrscheibe kann eine in Verschiebe
richtung verlaufende Führungsrippe aufweisen, die in eine
entsprechende Nut an der schlitzförmigen Ausnehmung des
Zylinderkerns eingreift, und von dem die Auflaufschrägen
aufweisenden Vorsprung bis zu dem vom Schlüssel durch
griffenen Durchbruch verläuft. Mit dieser in Verschiebe
richtung verlaufenden Führungsrippe wird die Sperrscheibe
in Verschieberichtung geführt. Außerdem wird dadurch die
Festigkeit der Sperrscheibe erhöht.
Die Führungsrippe kann einen etwa rechteckigen Querschnitt
aufweisen und an ihren dem Schlüsseldurchbruch abgekehrten
Ende mit einer Abrundung versehen sein. Mit dem recht
eckigen Querschnitt der Führungsrippe wird eine zuver
lässige Führung erreicht, während die Abrundung der Führungs
rippe mit der Abrundung des Vorsprunges der Sperrscheibe
zusammenfällt.
Die Führungsrippe kann an der den Zuhaltungen zugekehrten
Seite der Sperrscheibe angeordnet sein. Dadurch ist die
Führungsrippe in einfacher Weise der Einführöffnung des
Schlüsselkanals abgekehrt.
Die mit der Führungsrippe verstärkte Eingriffskante des
für den Durchgriff des Schlüssels vorgesehenen Durchbruchs
der Sperrscheibe kann in die Sperrausnehmung des Schlüssels
eingreifen, wobei die Führungsrippe der Sperrscheibe und
die Sperrausnehmung des Schlüssels mit Einführungsschrägen
versehen sind. Mit diesen Einführungsschrägen wird das
Einschieben der Sperrscheibe in die Sperrausnehmung des
Flachschlüssels erleichtert und eine spielfreie Anlage er
möglicht.
Bei drehsymmetrisch ausgebildeten Schlüsseln können Sperr
ausnehmungen an der oberen und an der unteren Kante des
Schlüssels vorgesehen sein. Dadurch wird in einfacher Weise
erreicht, daß unabhängig von dem Einstecken des Schlüssels
die Sperrscheibe in eine der beiden Sperrausnehmungen ein
greifen kann.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungs
beispiel dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Schließzylinder in
Seitenansicht, bei aufgeschnittenem Zylinder
gehäuse,
Fig. 2 den Flachschlüssel zum Betätigen des Schließ
zylinders in Seitenansicht,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der
Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3,
Fig. 5 eine der Fig. 3 entsprechende Schnittdar
stellung, wobei jedoch der Zylinderkern aus
der Grundstellung um etwa 45° verdreht ist,
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI der
Fig. 5.
Der auf der Zeichnung dargestellte Schließzylinder besteht
aus einem Zylindergehäuse 10 mit einem darin drehbar ge
lagerten Zylinderkern 11. In den Schlüsselkanal 12 des
Zylinderkerns 11 ist ein Flachschlüssel 13 einschiebbar,
der dabei im Zylinderkern 11 quer verschiebbar angeordnete
und in Sperrnuten 14 des Zylindergehäuses 10 eingreifende
Zuhaltungsplättchen einordnet und mit der äußeren Mantel
fläche des Zylinderkerns 11 abgleicht. Die Zuhaltungs
plättchen und die zugehörigen Schraubendruckfedern sind
dabei der Einfachheit halber nicht dargestellt, da sie eine
an sich bekannte Form aufweisen können. Die Zuhaltungs
plättchen können dabei als Ganzplatten in Kombination mit
Halbplatten oder nur als Halbplatten ausgebildet sein. Für
die Benutzung der Halbplatten als Zuhaltungsplättchen im
Zylinderkern sind am Boden 16 der Sperrnuten 14 in Längs
richtung verlaufende Rippen 17 vorgesehen.
Bei Zuhaltungsplättchen, die von Halbplatten gebildet sind,
kann es vorkommen, daß bei Drehung und gleichzeitigem Zug
am eingesteckten Schlüssel 13 die Halbplatten sich ver
klemmen, da für Halbplatten, um eine volle Sperrwirkung zu
erzielen, geteilte Zuhaltungskanäle erforderlich sind. Die
Verklemmung geschieht dadurch, daß beim Zug am Schlüssel
13 bei einigen Schließungsvarianten die voreilenden Halb
platten in den falschen, geteilten Zuhaltungskanal eintreten
können. Ein Verklemmen kann jedoch auch bei ungünstig lie
genden Fertigungstoleranzen auftreten.
Um dieses zu verhindern, ist im Zylinderkern 11 drehfest,
aber quer verschiebbar, eine Sperrscheibe 18 vorgesehen,
mit der ein Verschieben des Flachschlüssels 13 in Auszugs
richtung nach einem Drehen des Zylinderkerns 11 aus der
Schlüsseleinsteckstellung verhindert wird.
Wie insbesondere aus der Fig. 1 ersichtlich, ist die Sperr
scheibe 18 in einer schlitzförmigen Ausnehmung 19 des
Zylinderkerns 11 drehfest und quer zur Einschiebrichtung
des Schlüssels verschiebbar und greift mit einem in Dreh
richtung verlaufende, Auflaufschrägen 20 aufweisenden Vor
sprung 21 in die Sperrnut 14 des Zylindergehäuses ein.
Die Auflaufschrägen 20 des an der Sperrscheibe 18 vorge
sehenen Vorsprunges 21 kommen, wie insbesondere aus den
Fig. 3 und 5 ersichtlich, beim Drehen des Zylinderkerns 11
gegen die Seitenkanten 22 der im Zylindergehäuse 10 ange
ordneten Sperrnut 14 zur Anlage. Dadurch wird die Sperr
scheibe 18 entgegen der Wirkung von Schraubendruckfedern
23 verschoben, so daß die Eingriffskante 24 des für den
Durchgriff des Flachschlüssels 13 vorgesehenen Durchbruchs
25, die dem mit Auflaufschrägen 20 versehenen Vorsprung 21
zugekehrt ist, in eine Sperrausnehmung 26 des Flachschlüssels
13 eingreift. Diese Stellung der Sperrscheibe 18 ist in den
Fig. 5 und 6 dargestellt, während in den Fig. 3 und 4 die
Grundstellung der Sperrscheibe 18 wiedergegeben ist, in der
ein Schlüssel 13 in den Schlüsselkanal 12 des Zylinderkerns
11 eingeschoben und herausgezogen werden kann. Den Fig.
3 und 5 ist dabei zu entnehmen, daß im Zylindergehäuse 10
vier jeweils um 90° zueinander versetzt angeordnete Sperr
nuten 14 vorgesehen sind, so daß ein Herausziehen des
Flachschlüssels 13 aus dem Schlüsselkanal 12 des Zylinder
kerns 11 jeweils nach einem Drehen des Zylinderkerns 11 um
je 90° möglich ist.
Aus der Fig. 3 ist ersichtlich, daß die Sperrscheibe 18 in
der Grundstellung, in der der die Auflaufschrägen 20 auf
weisende Vorsprung 21 vollständig in die Sperrnut 14 des
Zylindergehäuses 10 eingreift, mit sich an den einander
abgekehrten Enden der beiden Auflaufschrägen 20 des Vor
sprunges 21 anschließenden Bereichen 27 mit der Wirkung
der Schraubendruckfeder 23 gegen die innere Mantelfläche
28 des Zylindergehäuses 10 anliegt. Die beiden gegen die
innere Mantelfläche 28 des Zylindergehäuses 10 zur Anlage
kommenden Bereiche 27 sind dabei von seitlichen Vorsprüngen
29 der Sperrscheibe 18 gebildet. Gegen die Unterseiten 30
der seitlichen Vorsprünge 29 der Sperrscheibe 18 greift je
weils eine in eine Bohrung 31 des Zylinderkerns 11 einge
setzte Schraubendruckfeder 23 mit Vorspannung an. Dadurch
liegt die Sperrscheibe 18 zuverlässig mit dem Vorsprung 21,
den Auflaufschrägen 20 oder den sich an den Auflaufschrägen
20 anschließenden Bereichen 27 gegen die innere Mantelfläche
28 des Zylindergehäuses 10 kraftschlüssig an. Bei einem
Weiterdrehen des Zylinderkerns 11 aus der in der Fig. 5
dargestellten Stellung gelangt der Vorsprung 21 der Sperr
scheibe 18 in den Bereich der nächsten Sperrnut 18, so daß
der Vorsprung 21 der Sperrscheibe 18 in diese Sperrnut 18
einschnappt bzw. einrastet. Für die Bedienungsperson des
Schließzylinders ist somit das Erreichen der Stellung fühl
bar, in der der Schlüssel 13 herausgezogen werden kann.
Dieses Herausziehen des Schlüssels 13 ist möglich, da durch
das Einschnappen des Vorsprunges 21 der Sperrscheibe 18 in
die Sperrnut 14 des Zylindergehäuses 10 die Eingriffskante
24 des für den Durchgriff des Flachschlüssels 13 vorge
sehenen Durchbruchs 25 wieder aus der Sperrausnehmung 26
des Flachschlüssels 13 heraustritt.
Die im Zylinderkern 11 verschiebbar angeordnete Sperrscheibe
18 ist in Einsteckrichtung des Schlüssels 13 vor den nicht
näher dargestellten Zuhaltungsplättchen angeordnet. Die mit
der Sperrscheibe 18 zusammenwirkenden Sperrausnehmungen 26
des Flachschlüssels 13 sind somit am rückwärtigen Ende des
Einsteckteiles 32 des Flachschlüssels 13 vorgesehen, so daß
die Sperrausnehmungen 26 nicht mit den Zuhaltungsplättchen
in Berührung kommen und ggf. deren Wirksamkeit beeinträch
tigen. Die Sperrscheibe 18 wirkt dabei zugleich als Ein
bruchsicherung, da beim Einführen eines Schraubenziehers
od.dgl. in den Schlüsselkanal 12 des Zylinderkerns 11 und
bei einem gewaltsamen Drehen des Zylinderkerns 11 die Sperr
scheibe ihre Verschiebebewegung durchführt und dabei gegen
den Schraubenzieher od.dgl. zur Anlage kommt und ein weiteres
Drehen verhindert.
Die Auflaufschrägen 20 des an der Sperrscheibe 18 vorge
sehenen Vorsprungs 21 verlaufen etwa unter einem Winkel
von 90° zueinander. Dadurch weisen die Auflaufschrägen 20
die erforderliche Steigung auf, um die gewünschte Ver
schiebung der Sperrscheibe 18 zu erzielen. Die beiden Auf
laufschrägen 20 bilden mit einer Abrundung 33 die höchste
Erhebung des an der Sperrscheibe 18 vorgesehenen Vorsprunges
21. Mit dieser Abrundung 33 kommt dann auch der Vorsprung
21 gegen die innere Mantelfläche 28 des Zylindergehäuses 10
zur Anlage.
Die von den Fußpunkten der Auflaufschrägen 20 bestimmte
Breite des an der Sperrscheibe 18 vorgesehenen Vorsprunges
21 entspricht höchstens der lichten Breite der im Zylinder
gehäuse 10 vorgesehenen Sperrnut 14. Der Vorsprung 21 kann
somit mit seiner gesamten Ausdehnung in die Sperrnut 14 ein
greifen.
Die in einer schlitzförmigen Ausnehmung 19 des Zylinderkerns
verschiebbar geführte Sperrscheibe 18 kann eine in Ver
schieberichtung verlaufende Führungsrippe 34 aufweisen.
Diese Führungsrippe 34 greift in eine entsprechende Nut 35
an der schlitzförmigen Ausnehmung 19 des Zylinderkerns 11
ein und verläuft von dem die Auflaufschrägen 20 aufweisenden
Vorsprung 21 bis zu dem vom Schlüssel 13 durchgriffenen
Durchbruch 25. Die Führungsrippe 34 weist einen etwa recht
eckigen Querschnitt auf und ist an ihrem dem Schlüssel
durchbruch 25 abgekehrten Ende mit einer Abrundung 36 ver
sehen. Mit dieser Führungsrippe 34 ist die Sperrscheibe
18 zuverlässig gegen Verkanten gesichert in der schlitz
förmigen Ausnehmung 19 des Zylinderkerns 11 geführt.
Die Führungsrippe 34 ist an der den Zuhaltungsplättchen
zugekehrten Seite der Sperrscheibe 18 angeordnet. Die mit
der Führungsrippe 34 verstärkte Eingriffskante 24 des für
den Durchgriff des Schlüssels 13 vorgesehenen Durchbruchs
25 der Sperrscheibe 18 greift in die Sperrausnehmung 26
des Schlüssels 13 ein. Der Teil der Sperrscheibe 18, der
mit dem Schlüssel 13 in Wirkverbindung tritt, ist somit
zugleich auch noch mit der Führungsrippe 34 verstärkt. Die
Führungsrippe 34 der Sperrscheibe 18 und die Sperraus
nehmung 26 des Schlüssels 13 sind mit Einführungsschrägen
37, 38 versehen. Beim vollständigen Verschieben der Sperr
scheibe 18 erfolgt somit eine spielfreie Anlage des mit
der Einführungsschräge 37 versehenen Führungsrippe 34 der
Sperrscheibe 18 gegen die von der Sperrausnehmung 26 ge
bildete Sperrkante 39, die mit der Einführungsschräge 38
versehen ist.
Die der Sperrkante 39 abgekehrte Kante 40 der Sperraus
nehmung 26 des Schlüssels 13 erstreckt sich weiter nach
außen und bildet einen Anschlag für das Einschieben des
Flachschlüssels 13 in den Schlüsselkanal 12 des Zylinder
kerns 11, da die Kante 40 gegen eine entsprechende An
schlagfläche 41 des Zylinderkerns 11 zur Anlage kommt. In
der Fig. 2 ist der erforderliche Flachschlüssel 13 in Seiten
ansicht dargestellt. Dabei ist ersichtlich, daß an der Ober-
und an der Unterkante des Einsteckteiles 32 des Schlüssels
13 jeweils eine Sperrausnehmung 26 vorgesehen ist. Dieses
ist erforderlich, da der Flachschlüssel 13 drehsymmetrisch
ausgebildet ist und an seinen beiden Seitenflächen des
Einsteckteiles 32 Einordnungsrippen 42 für die Zuhaltungs
plättchen aufweist, die symmetrisch ausgebildet sind. Der
Flachschlüssel 13 kann somit mit seiner Oberkante nach
oben oder nach unten in den Schlüsselkanal 12 des Zylinder
kerns 11 eingeschoben werden und dabei die richtige Be
tätigung des Schließzylinders zulassen.
Claims (11)
1. Schließzylinder, bestehend aus einem Zylindergehäuse
mit einem darin drehbar gelagerten Zylinderkern, in
dessen Schlüsselkanal ein Flachschlüssel bis gegen
einen Anschlag einschiebbar ist, der dabei zum Sperren
in Sperrnuten des Zylindergehäuses eingreifende Zu
haltungen einordnet und mit der äußeren Mantelfläche
des Zylinderkerns abgleicht, und der beim bestimmungs
gemäßen Drehen des Zylinderkerns mit einer von einer
Sperrausnehmung gebildeten Sperrkante eine im Zylinder
kern drehfest angeordnete Sperrscheibe hintergreift,
die quer zur Einschiebrichtung des Schlüssels verschieb
bar ist und in der Schlüsselabzugsstellung mit einem
Vorsprung in eine Aussparung des Zylindergehäuses ein
greift und beim Drehen des Zylinderkerns Auflaufflächen
die Sperrscheibe entgegen Federwirkung verschieben, so
daß die dem Schlüssel zugekehrte Eingriffskante der
Sperrscheibe in die Sperrausnehmung des Schlüssels ein
greift,
dadurch gekennzeichnet,
daß die für den Eingriff des Sperrscheibenvorsprunges
(21) im Zylindergehäuse (10) vorgesehene Aussparung von
der ohnehin im Zylindergehäuse (10) vorgesehenen Sperr
nut (14) für die Zuhaltungen gebildet ist, wobei die
Sperrscheibe (18) in der Grundstellung, in der der die
von Auflaufschrägen (20) gebildeten Auflaufflächen auf
weisende Sperrscheibenvorsprung (21) vollständig in
die Sperrnut (14) des Zylindergehäuses (10) eingreift,
mit sich an den einander abgekehrten Enden der beiden
Auflaufschrägen (20) des Vorsprunges (21) anschließen
den Bereichen (27) mit der Federwirkung (23) gegen die
innere Mantelfläche (28) des Zylindergehäuses (10) an
liegt.
2. Schließzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die beiden gegen die innere Mantelfläche (28)
des Zylindergehäuses (10) zur Anlage kommenden Bereiche
(27) von seitlichen Vorsprüngen (29) der Sperrscheibe
(18) gebildet sind.
3. Schließzylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß gegen die Unterseiten (30) der seitlichen Vor
sprünge (29) der Sperrscheibe (18) jeweils eine in eine
Bohrung (31) des Zylinderkerns (11) eingesetzte Schrau
bendruckfeder (23) mit Vorspannung angreift.
4. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auflaufschrägen (20)
des an der Sperrscheibe (18) vorgesehenen Vorsprungs
(21) etwa unter einem Winkel von 90° zueinander ver
laufen.
5. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Auflaufschrägen
(20) mit einer Abrundung (33) die höchste Erhebung des
an der Sperrscheibe (18) vorgesehenen Vorsprunges (21)
bilden.
6. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Sperraus
nehmung (26) des Schlüssels (13) zusammenwirkende Ein
griffskante (24) der Sperrscheibe (18) von der dem
Schlüssel (13) zugekehrten Begrenzungskante eines in
der Sperrscheibe (18) vorgesehenen und vom Schlüssel
(13) zu durchgreifenden Durchbruch (25) gebildet ist.
7. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die in einer schlitzförmigen
Ausnehmung (19) des Zylinderkerns (11) verschiebbar
geführte Sperrscheibe (18) eine in Verschieberichtung
verlaufende Führungsrippe (34) aufweist, die in eine
entsprechende Nut (35) an der schlitzförmigen Aus
nehmung (19) des Zylinderkerns (11) eingreift, und von
dem die Auflaufschrägen (20) aufweisenden Vorsprung
(21) bis zu dem vom Schlüssel (13) durchgriffenen
Durchbruch (25) verläuft.
8. Schließzylinder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsrippe (34) einen etwa rechteckigen
Querschnitt aufweist und an ihren den Schlüsseldurch
bruch (25) abgekehrten Ende mit einer Abrundung (36)
versehen ist.
9. Schließzylinder nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Führungsrippe (34) an der den Zu
haltungen zugekehrten Seite der Sperrscheibe (18) ange
ordnet ist.
10. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Führungsrippe
(34) verstärkte Eingriffskante (24) des für den Durch
griff des Schlüssels (13) vorgesehenen Durchbruch (25)
der Sperrscheibe (18) in die Sperrausnehmung (26) des
Schlüssels (13) eingreift, wobei die Führungsrippe
(34) der Sperrscheibe (18) und die Sperrausnehmung
(26) des Schlüssels (13) mit Einführungsschrägen (37,
38) zu versehen sind.
11. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß bei drehsymmetrisch aus
gebildeten Schlüsseln (13) Sperrausnehmungen (26) an
der oberen und an der unteren Kante des Schlüssels (13)
vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813143638 DE3143638A1 (de) | 1981-11-04 | 1981-11-04 | Schliesszylinder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813143638 DE3143638A1 (de) | 1981-11-04 | 1981-11-04 | Schliesszylinder |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3143638A1 DE3143638A1 (de) | 1983-05-11 |
DE3143638C2 true DE3143638C2 (de) | 1990-10-11 |
Family
ID=6145508
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813143638 Granted DE3143638A1 (de) | 1981-11-04 | 1981-11-04 | Schliesszylinder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3143638A1 (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5134871A (en) * | 1989-10-20 | 1992-08-04 | U-Shin Ltd. | Cylinder lock |
US5235832A (en) * | 1991-01-23 | 1993-08-17 | The Eastern Company | Locks and switch locks having substitutable plug-type operator assemblies |
FR2717526B1 (fr) * | 1994-03-18 | 1996-04-26 | Valeo Securite Habitacle | Verrou rotatif comportant des moyens de blocage de la clé en position introduite. |
US5970762A (en) * | 1996-10-10 | 1999-10-26 | Fort Lock Corporation | Lock plug assembly and a tumbler with a bent-over end therefor |
DE102012025536A1 (de) * | 2012-12-14 | 2014-06-18 | Assa Abloy Sicherheitstechnik Gmbh | Schlüsselabzugssperre |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2469018A (en) * | 1945-08-17 | 1949-05-03 | Gunnar E Swanson | Cylinder lock key retainer and positioner |
DE2856008C2 (de) * | 1978-12-23 | 1984-03-08 | Hülsbeck & Fürst GmbH & Co KG, 5620 Velbert | Schließvorrichtung mit Schließzylinder und Flachschlüssel |
-
1981
- 1981-11-04 DE DE19813143638 patent/DE3143638A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3143638A1 (de) | 1983-05-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2808057C2 (de) | Rostbelag für mechanisch bewegte stufenförmige Feuerungsroste von Großfeuerungen | |
DE3518743C2 (de) | ||
DE3203888A1 (de) | Zylinderschloss | |
WO2014076107A1 (de) | Verschluss zum verriegeln einer abdeckung | |
DE3225952C2 (de) | ||
EP3155191B1 (de) | Zylinderschloss | |
EP1251223B1 (de) | Schlüssel einer Hauptschlüsselanlage | |
DE1289681B (de) | Befestigungsvorrichtung | |
DE3143638C2 (de) | ||
DE102013103790B4 (de) | Schließzylinder | |
DE10220078B3 (de) | Schließzylinder | |
DE3037959A1 (de) | Kraftfahrzeug-zuendschloss | |
AT404857B (de) | Zylinderschloss mit zylinderkern und zylindergehäuse sowie flachschlüssel | |
EP0754827A2 (de) | Vorrichtung zur axial unverschieblichen, lösbaren Befestigung einer Handhabe an einem Lagerteil, insbesondere für Türdrücker, Fenstergriffe oder dgl. | |
DE3341206C2 (de) | ||
WO2020233844A1 (de) | Beschlag für ein möbelteil | |
EP1732095B1 (de) | Verriegelungsvorrichtung für Schaltkasten | |
DE4104650A1 (de) | Rastverbindung und schluessel zu deren loesung | |
DE19741118A1 (de) | Modifizierter Schließzylinder | |
DE4407678C2 (de) | Schlüsselschalter | |
DE2355656C2 (de) | Elektrische Steckverbindungsvorrichtung | |
DE3904535C2 (de) | ||
DE4016285C2 (de) | ||
DE3335306A1 (de) | Fehlbedienungssperre fuer treibstangenbeschlaege | |
DE69401213T3 (de) | Schlüssel mit zwei abschrägungen am ende für ein sicherheitzylinderschloss und zylinderschloss dafür |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: HUF HUELSBECK & FUERST GMBH & CO. KG, 42551 VELBER |