DE3929408C2 - Verfahren zum Wechseln von Gebinden an einer Spinnmaschine - Google Patents

Verfahren zum Wechseln von Gebinden an einer Spinnmaschine

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Wechseln von Gebinden von zu verspinnenden Fasern an einer Spinnmaschine, bei der die verbrauchte Fasermenge ermittelt wird und bei einem vor dem endgültigen Leerzustand des Gebindes festsetzbaren Zeitpunkt eine automatische Anlieferung eines neuen Gebindes erfolgt.
Für den automatischen Betrieb von automatischen Spinnmaschinen ist es wichtig, daß die Gebinde mit den zu verspinnenden Fasern stets rechtzeitig an den Spinnstellen bereitstehen, damit nach Ablauf der vorhergehenden Gebinde sofort ein neues Anspinnen beginnen kann. Bei Ringspinnmaschinen und Luftspinnmaschinen bestehen diese Gebinde aus Flyerspulen, auf die das Vorgarn aufgewickelt ist. Bei Offen-End-Spinnmaschinen bestehen die Gebinde aus Kannen, in denen das Faserband, die sogenannte Lunte, abgelegt ist.
Bei der Überprüfung der verbrauchten Fasermenge der Gebinde ist es beispielsweise bei Offen-End-Spinnmaschinen bekannt, die Füllstandshöhe der Lunte in den Kannen festzustellen. Dieses in der DE-OS 36 14 654 beschriebene Verfahren erfordert aber eine spezielle Einrichtung, welche um die Maschine fahrbar angeordnet werden muß. Außerdem ist es schwierig, die Position der Kannen immer genau so einzuhalten, daß der Füllstandssensor die Menge des noch vorhandenen Faserbandes messen kann.
Das genannte Verfahren erfordert einen hohen meßtechnischen Aufwand, da zusätzlich der Standort jeder Kanne erfaßt werden muß. Außerdem ist das Verfahren mit zeitlichen Unwägbarkeiten behaftet. Jede einzelne Spinnstelle wird nacheinander auf das Vorhandensein einer genügenden Menge von zu verspinnenden Fasern abgefragt. Da eine Spinnmaschine eine Vielzahl von Spinnstellen aufweist, kann bei solch einer Meßmethode der Fall eintreten, daß an Spinnstellen Gebinde bereits leerlaufen, bevor diese Spinnstellen überprüft worden sind.
Verschiedene weitere Verfahren bzw. Vorrichtungen zum Überwachen der Füllstandsmenge von Spinnkannen sind auch in der DE 25 54 915 A1 beschrieben.
Ein erstes Verfahren sieht dabei beispielsweise vor, daß die Spinnkanne jeweils auf einer Wiegeplattform positioniert wird, die unterseitig einen Fühler aufweist. Bei Unterschreitung eines Mindestgewichtes wird ein Schaltkontakt geschlossen und dadurch eine Signallampe eingeschaltet.
In einem zweiten bzw. dritten Verfahren ist vorgesehen den Spinnkanneninhalt mittels Ultraschallsensoren bzw. radioaktiver Sendeeinheiten abzutasten. Das Unterschreiten eines Mindestfüllstandes wird auch hier durch das Einschalten einer Signallampe angezeigt.
Als weitere Variante wird als Überwachungseinrichtung ein Zählwerk vorgeschlagen, das mit einer Führungsrolle gekoppelt ist, über die das Faserband aus den Spinnkannen abgezogen wird. Da der ursprüngliche Kanneninhalt in der Regel bekannt ist, kann aus der Länge des abgezogenen Faserbandes der jeweilige, restliche Spinnkanneninhalt bestimmt werden.
Ein mit dem letztgenannten Verfahren in etwa vergleichbares Verfahren ist auch in der DE 25 21 851 A1 beschrieben. Bei diesem bekannten Verfahren ist im Bereich einer Offenend- Spinnvorrichtung eine Meßeinrichtung angeordnet, die die Länge des verarbeiteten Faserbandes mißt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein einfaches und sicheres Verfahren vorzustellen, welches ohne hohen meßtechnischen Aufwand ermöglicht, den Zeitpunkt eines erforderlichen Wechsels von Gebinden von zu verspinnenden Fasern an einer Spinnmaschine mit genügender Genauigkeit vorherzubestimmen und einzuleiten.
Die Aufgabe wird mit Hilfe der kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Aufgrund der vorgebenen Garnparameter sowie der Faserart ist es bekannt, wieviel Garn aus einem Gebinde mit einer bekannten Menge zu verspinnender Fasern, also von einer Vorgarnspule oder aus einer Kanne, gesponnen werden kann. Mit Hilfe dieser Angaben ist es auf einfache Weise möglich, die Anzahl der Spulen zu ermitteln, die aus einem Gebinde erzeugt werden können, oder die spinnbare Fadenlänge. Die Anzahl der errechneten Spulen wird in der Regel nicht ganzzahlig sein, insbesondere nicht bei großen Kreuzspulen. Der verbleibende Spulenbruchteil erfordert zum Spinnen eine Zeit, die, wenn sie groß genug ist, als Pufferzeit zum Auswechseln der Gebinde genutzt werden kann. Das wird besonders beim Spinnen aus der Kanne der Fall sein. Deshalb sollte dort bereits eine neue Kanne angefordert werden, wenn der ganzzahlige Anteil der Spulen erreicht wird.
Bei Spinnmaschinen mit Einzelspinnstellen, wie sie beispielsweise bei Offen-End-Spinnmaschinen anzutreffen sind, ist die ganzzahlige Anzahl der an einer Spinnstelle erzeugten Spulen ein Indiz dafür, wann die Kanne an dieser Spinnstelle ausgewechselt werden muß. Der Zeitpunkt wird dadurch bestimmbar, an dem die Kanne mit dem Faserband leerläuft und gegen eine neue ausgetauscht werden muß.
Besonders vorteilhaft kann das erfindungsgemäße Verfahren eingesetzt werden, wenn die Spinnstellen einer oder mehrerer Offen-End-Spinnmaschinen von einer automatischen Kannenwechselvorrichtung bedient werden. Die Anzahl der erzeugten Spulen pro Spinnstelle wird an die Steuereinrichtung der Kannenwechselvorrichtung gemeldet, anhand eines möglichen Codesignals die jeweilige Spinnstelle und eventuell die zugehörige Spinnmaschine identifiziert und das Signal entsprechend gespeichert. Bei Erreichen einer vorgegebenen Spulenzahl an einer Spinnstelle wird von dieser der Kannenwechsler angefordert und die leergelaufene Kanne gegen eine gefüllte ausgewechselt. Aus der DE-PS 25 36 435 ist eine Transportvorrichtung für Kannen mit Faserband an einer Spinnmaschine bekannt. Diese Transportvorrichtung pendelt mit gefüllten Kannen vor der Spinnmaschine hin- und her und hält erst dann an einer Spinnstelle an, wenn diese ein fehlendes Faserband, in der Regel eine leere Kanne, meldet. Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann der Kannenwechsel mit der bekannten Vorrichtung weiter optimiert werden. Die Pendelfahrten können entfallen. Ein Kannenwechsel an einer Spinnstelle erfolgt auf Anforderung bereits dann, wenn eine bestimmte, zuvor festgelegte Anzahl von Spulen an dieser Spinnstelle erzeugt wurde.
Eine weitere Möglichkeit der Fasermengenmessung besteht im Messen der Länge des gesponnenen Fadens. Das Verfahren läßt sich leicht bei Offen-End-Spinnmaschinen mit integrierter Längenmessung einrichten, die aus dem Stand der Technik bekannt ist. Unter Berücksichtigung der Garnparameter läßt sich aus dem Inhalt einer Kanne nur eine bestimmte Fadenlänge spinnen. Wenn diese erreicht ist, läuft die Kanne leer und muß durch eine volle ersetzt werden.
Bei einer Spinnmaschine, bei der an einer Vielzahl von Spinnstellen die Gebinde gleichzeitig ersetzt werden, beispielsweise bei einer Ringspinnmaschine, muß die Anzahl der pro Spinnstelle und Gebinde erzeugbaren Spulen mit der Anzahl der Spinnstellen multipliziert werden. Wird an einer Spinnmaschine die errechnete Spinnspulenzahl erreicht, ist der Zeitpunkt gekommen, an dem die Vorgarnspulen leerlaufen und gegen volle ersetzt werden müssen. Aus diesem Grund müssen bereits vor Erreichen der errechneten Anzahl von Spinnspulen genügend neue Vorgarnspulen für den Wechsel bereitstehen.
Der Zählvorgang der Spinnspulen kann an der Stelle erfolgen, an der die Spinnspulen diese Maschine verlassen. Für den Zählvorgang ist nur ein Sensor erforderlich.
Eine sehr einfache Methode, den Zeitpunkt des Wechsels der Vorgarnspulen an Ringspinnmaschinen festzustellen, besteht darin, die Anzahl der Doffvorgänge zu zählen. Da anhand der Garnparameter berechenbar ist, daß jede Vorgarnspule eine bestimmte Anzahl von Spinnspulen liefern kann, bei jeder fertigen Spinnspule aber ein Doffvorgang erforderlich ist, kann die Anzahl der Doffvorgänge als ein Maß für die Anzahl der erzeugten Spulen angesehen und damit als Signal für den Wechsel der Vorgarnspulen genutzt werden. Auch hier ist vorteilhaft nur ein Sensor erforderlich, der die Bewegungen der Vorrichtung zum Doffen überwacht.
Wurde bisher nur die verbrauchte Fasermenge als Kriterium für den Wechsel der Gebinde herangezogen, wird in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung zusätzlich die Zeit berücksichtigt, die für den Verbrauch einer Fasermenge, zum Spinnen einer bestimmten Menge von Faden, erforderlich ist. Theoretisch läßt sich der Zeitpunkt eines Gebindewechsels anhand der Garnparameter und der Maschinendaten vorausberechnen. In der Praxis können aber durch Störungen des Spinnvorgangs Verzögerungen auftreten und dadurch bedingt vorgeplante und aufeinander abgestimmte Arbeitsabläufe an den Spinnmaschinen, beispielsweise Gebindewechsel oder Partiewechsel, in Frage gestellt werden.
Während eine vorgegebene Fasermenge eines Gebindes verbraucht wird, läßt sich anhand des Verbrauchs über die Zeit mit zunehmender Zeit immer genauer voraussagen, wann der Zeitpunkt eintritt, an dem das Gebinde leerläuft. So wird erfindungsgemäß eine Steigerung der Genauigkeit in der Vorhersage eines fälligen Gebindewechsels erreicht.
Anhand zweier Schaubilder soll das Verfahren näher erläutert werden.
Fig. 1 zeigt ein Diagramm, das eine hinreichend genaue Vorhersage des Zeitpunkts eines Gebindewechsels an einer Offen-End-Spinnmaschine ermöglicht.
Fig. 2 zeigt ein Diagramm, das eine hinreichend genaue Vorhersage des Zeitpunkts eines Vorgarnspulenwechsels an einer Ringspinnmaschine ermöglicht.
In Fig. 1 ist in einem Koordinatensystem über die Zeit T die prozentuale Abnahme der Fasermenge F eines Gebindes aufgetragen. Es ist eine Gerade mit konstanter Steigung. Aufgrund der bekannten Garn- und Maschinenparameter läßt sich theoretisch der Zeitpunkt THZ bestimmen, an dem das Gebinde aufgebraucht ist. Um unnötige Wartezeiten der Spinnmaschine zu vermeiden, soll im vorliegenden Beispiel bereits ein neues Gebinde für den Wechsel bereitgestellt werden, wenn die Restfasermenge RF noch 20% beträgt. Der berechnete Zeitpunkt zur Vorbereitung eines Gebindewechsels müßte demnach bei THV eintreten.
Aufgrund von Stillständen der Spinnstelle durch Fadenbrüche oder andere Maschinenstörungen weicht der tatsächliche Verbrauch der Fasermenge TAF aber vom theoretischen Verbrauch THF ab, wie aus dem Verlauf dieser Kurve ersichtlich ist. Um die Abweichungen feststellen zu können und danach den voraussichtlichen Zeitpunkt, an dem ein Gebindewechsel vorbereitet werden sollte, genauer feststellen zu können, wird in festgelegten Zeitintervallen der tatsächliche Verbrauch der Fasermenge abgefragt. Das kann beispielsweise zu den Zeitpunkten T1 bis T6 der Fall sein. Der tatsächliche Verbrauch der Fasermenge TAF läßt sich beispielsweise über die Messung der Länge des gesponnenen Fadens errechnen.
Im vorliegenden Beispiel tritt zum Zeitpunkt T2 bereits eine Abweichung im Fasermengenverbrauch auf. Zur Anpassung der Voraussage muß nun die Gerade THF in den tatsächlichen Verlauf der Kurve TAF zum Zeitpunkt T2 parallel verschoben werden. Der Schnittpunkt dieser Geraden THFT2 mit der RF-Ordinate ergäbe den voraussichtlichen Zeitpunkt zur Vorbereitung des Gebindewechsels THVV2, wenn die Spinnmaschine unter Idealbedingungen weiterarbeiten würde.
Eine Abfrage zum Zeitpunkt T4 zeigt eine noch größere Abweichung wie zuvor. Hierdurch ergibt sich ein neuer voraussichtlicher Zeitpunkt zur Vorbereitung des Gebindewechsels THVV4. Er liegt bereits später als der Zeitpunkt THVV2 und wesentlich später als der theoretische, berechnete Zeitpunkt THV.
Da die Spinnmaschine ab dem Zeitpunkt T4 fast störungsfrei arbeitet, tritt der tatsächliche Zeitpunkt TAV, an dem die Restfasermenge auf 20% abgesunken ist und der Gebindewechsel vorbereitet werden soll, nur unwesentlich später ein als der vorausbestimmte Zeitpunkt THVV4.
Die Vorausberechnung eines Gebindewechsels an einer Ringspinnmaschine läuft prinzipiell genauso ab wie bei einer Offen-End-Spinnmaschine. Wird die verbrauchte Fasermenge über die Anzahl der erzeugten Spulen ermittelt, ergibt sich statt einer Geraden THF bei einer kontinuierlichen Längenmessung des gesponnenen Fadens, wie in Fig. 1 gezeigt, eine Treppenkurve, wie aus Fig. 2 ersichtlich. Bei jeder gedofften Spule vermindert sich der prozentuale Anteil der vorhandenen Fasermenge des Gebindes um einen festen Prozentsatz, weil theoretisch auf jeder Spinnspule eine definierte Menge versponnener Fasern aufgewickelt sein sollte. Wird die Menge des eingezogenen Vorgarns gemessen, ergibt sich für die Abnahme der Fasermenge theoretisch ebenfalls eine Gerade THF.
Im Gegensatz zu den freigewählten Zeitpunkten der Abfrage in Fig. 1 werden hier die Zeitpunkte der Abfrage der verbrauchten Fasermenge auf den Zeitpunkt des tatsächlichen Doffens gelegt. Da aber auch an einer Ringspinnspinnmaschine Störungen auftreten können, verschieben sich die Zeitpunkte des Doffens TAD1 bis TAD4 und TAZ gegenüber den theoretischen, berechneten Zeitpunkten des Doffens THD1 bis THD4 und THZ. Nach jedem vollzogenen Doffen ist deshalb der Verlauf des tatsächlichen Faserverbrauchs TAF zu ermitteln und damit der voraussichtliche Zeitpunkt zur Vorbereitung des Gewindewechsels THVV neu zu bestimmen.
Im vorliegenden Schaubild Fig. 2 ist das für den Zeitpunkt TAD3 durchgeführt. Wie ersichtlich, verschiebt sich der Zeitpunkt THVV3 gegenüber dem Zeitpunkt THV. Er liegt aber nahe beim Zeitpunkt TAV, an dem tatsächlich die festgelegte Restfadenmenge RF erreicht wird.
Mit Hilfe des hier beschriebenen Verfahrens ist es möglich, mit guter Genauigkeit den Zeitpunkt vorauszubestimmen, an dem an einer Spinnmaschine ein Wechsel von Gebinden zu verspinnender Fasern vorbereitet werden muß, bevor ein endgültiger Leerzustand des Gebindes eintritt und dadurch ein unnötiger Stillstand der Spinnmaschine.
Das Zählen der aus den Gebinden erzeugten Spulen kann aber auch auf eine nachgeschaltete, weiterverarbeitende Textilmaschine verlagert werden. Das ist beispielsweise bei einem Verbund von Ringspinnmaschine und nachgeschalteter Spulmaschine möglich. Die Spinnmaschine braucht nicht nachträglich mit einer Zähleinrichtung für Spinnspulen ausgestattet zu werden, weil das Überprüfen der Gebinde auf die nachfolgende Maschine verlagert werden kann. Das Zählen der aus den Gebinden erzeugten Spulen oder der Anzahl der Doffvorgänge, vergleichbar mit dem Zählen des Einschaltens der Spulmaschine nach jedem Doffvorgang, erfolgt durch den Rechner der Spulmaschine oder durch einen zentralen Rechner für die Überwachung des Spulsaals.
Bei Luftspinnmaschinen ist es ebenfalls möglich, einen automatischen Vorgarnspulenwechsel in Abhängigkeit von der Anzahl der erzeugten Kreuzspulen pro Vorgarnspule einzuleiten. Die Anzahl der Kreuzspulen kann an jeder Spinnstelle selbst festgestellt werden, wobei in einem Speicher die Anzahl der pro Spinnstelle erzeugten Kreuzspulen aufaddiert und bei Erreichen der entsprechend vorgegebenen Anzahl von Kreuzspulen ein Wechsel der Vorgarnspulen eingeleitet wird.
Anhand von zwei Ausführungsbeispielen soll das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutert werden.
Fig. 3 zeigt eine automatische Ringspinnmaschine im Verbund mit einer automatischen Spulmaschine, bei der bei einer bestimmten Anzahl der erzeugten Spulen ein Vorgarnspulenwechsel eingeleitet wird.
Fig. 4 zeigt einen Kannenwechsel an einer Rotorspinnmaschine.
Fig. 3 zeigt ein Verbundsystem von Spinnmaschine und Spulmaschine. Es sind nur die wichtigsten Merkmale der Ringspinnmaschine und der Spulmaschine sowie die Einrichtungen, die zum Verständnis der Erfindung wesentlich sind, dargestellt. Von der Ringspinnmaschine 1 sind deshalb nur ein Endteil 10 sowie eine Reihe von Spinnstellen 11 zu sehen.
An den Spinnstellen 11 läuft von den Vorgarnspulen 12 das Vorgarn 13 durch die Streckwerke 14, wo es in den für den Spinnvorgang erforderlichen Verzug gebracht wird. Vom Streckwerk 14 läuft das Vorgarn durch die Ringbank 15, wird dabei durch Erteilung einer Drehung zu Garn gesponnen und läuft auf die sich drehenden Spinnspulen 16 auf. Unterhalb der Spinnspulen 16 verläuft ein Transportband 18, auf dessen Noppen 19 Spinnhülsen 17 stehen. Die Spinnhülsen 17 stehen jeweils im Abstand eines Noppens 19, der frei bleibt, auf dem Transportband. Bei einem Doff-Vorgang werden die vollgesponnenen Spinnspulen 16 sämtlicher Spinnstellen von einem Doffer 100 aus den Spinnstellen gehoben und auf die freien Noppen 19 des Transportbandes 18 abgesetzt. Im Rückwärtsschritt werden die leeren Spinnhülsen 17 von den Noppen 19 des Transportbandes 18 abgehoben und in die Spinnstellen 11 eingesetzt.
Aufgrund des zu verarbeitenden Fasermaterials, der Größe des Gebindes, welches jeweils an einer Spinnstelle der Spinnmaschine verarbeitet wird sowie der Garnparameter läßt sich die Anzahl der Spinnspulen ermitteln, die aus einem Gebinde erzeugt werden können.
Der Doffvorgang wird von der Steuereinrichtung 44 jeweils nach einer zuvor eingestellten Zeit oder nach einer vorgegebenen Länge zu verspinnenden Vorgarns durchgeführt. Die Doffvorgänge können überwacht werden, beispielsweise durch ein Zählwerk 144 am Doffer 100, das ein durchgeführtes Doffen über die Signalleitung 144' der Steuereinrichtung 44 meldet. Jedes Doffen liefert eine Spinnspule pro Spinnstelle. Jede Spinnspule enthält eine definierte Fasermenge. Danach läßt sich ausrechnen, nach wieviel Doffvorgängen die Vorgarnspulen leerlaufen. Der Steuereinrichtung 44 kann diese Zahl vor jedem Partiewechsel über die Eingabe 44' vorgegeben werden und bei deren Erreichen wird über die Signalleitung 45 an eine Antriebseinrichtung 46 ein Signal gegeben, worauf von einer hier nicht näher dargestellten Transporteinrichtung 47 neue, vollgewickelte Vorgarnspulen 112 zum Auswechseln den Spinnstellen 11 der Ringspinnmaschine 1 zugeführt werden.
Besteht ein Verbund zwischen nur einer Spinnmaschine und einer Spulmaschine, ergibt sich eine weitere Möglichkeit, den Ablauf der Vorgarnspulen zu überwachen. Nach jedem Doffvorgang wird die Spulmaschine eingeschaltet, um die gedofften Spinnspulen umzuspulen. Das Einschalten kann von der Steuereinrichtung 44 über die Signalleitung 43 erfolgen. Jedes Einschalten wird im Speicher der Steuereinrichtung 42 als vollzogenes Doffen registriert. Eine Vorgabe der erreichbaren Doffvorgänge erfolgt über die Eingabe 42'. In diesem Fall veranlaßt die Steuereinrichtung 42 der Spulmaschine 2 den Wechsel der Vorgarnspulen.
Die gedofften Spinnspulen 16' wandern auf dem Transportband 18 in Pfeilrichtung zur Spulmaschine 2. Dort werden sie von einer ebenfalls hier nicht dargestellten Einrichtung an den jeweils Bedarf anmeldenden Spulstellen eingesetzt.
Die Spulmaschine 2 weist zwei Endgestelle 20a und 20b auf, die durch eine Traverse 21 verbunden sind, an denen die einzelnen Spulstellen 22 nebeneinander installiert sind. Hinter den Spulstellen 22 verläuft das Leerhülsentransportband 23, auf dem die leeren Spinnhülsen 17' zur Ringspinnmaschine 1 zurücktransportiert werden.
Die Spulmaschine 2 bietet eine weitere Möglichkeit der Vorgarnspulenüberwachung. Wenn die gedofften Spinnspulen 16' auf dem Transportband 18 an dem Endgestell 20a der Spulmaschine 2 vorbeiwandern, werden sie dort von einem Sensor 40 erfaßt und über die Signalleitung 41 der Steuereinrichtung 42 gemeldet. Über eine Eingabe 42' ist der Steuereinrichtung 42 die errechnete Sollzahl der Spinnspulen eingegeben, die aus den an der Spinnmaschine 1 befindlichen Vorgarnspulen 12 gesponnen werden können. Die von dem Sensor 40 registrierten Spinnspulen werden in einem Speicher der Steuereinrichtung aufaddiert und mit dem Sollwert verglichen. Zuvor war bei dem Gebindewechsel der Speicher auf Null gesetzt worden. Voraussetzung für eine korrekte Ermittlung der Anzahl von Spinnspulen ist außerdem das Fehlen von Spinnspulen einer vorhergehenden Partie.
Wenn der Sensor 40 die letzte Spinnspule 16' registriert hat, welche die Sollzahl auffüllt, wird ein Wechsel der Vorgarnspulen eingeleitet.
Die Steuereinrichtung 42 ist mit einer Signalleitung 43 mit der Steuereinrichtung 44 der Ringspinnmaschine 1 verbunden. Die Steuereinrichtung 44 gibt über eine Signalleitung 45 an eine Antriebseinrichtung 46 ein Signal, worauf von einer hier nicht näher dargestellten Transporteinrichtung 47 neue, vollgewickelte Vorgarnspulen 112 zum Auswechseln zu den Spinnstellen 11 der Ringspinnmaschine 1 herangeführt werden. Nach einem aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren werden anschließend die leerlaufenden Vorgarnspulen 12 gegen die neuen Vorgarnspulen 112 ausgetauscht.
Da das Abspulen der Spinnspulen wesentlich schneller verläuft als der Spinnvorgang, ist vor dem ersten Doffvorgang nach dem Vorgarnspulenwechsel das Transportband 18 in der Regel leergeräumt. Der Speicher in der Steuereinrichtung 42 wird deshalb bei Einleitung des ersten Doffvorgangs nach dem Vorgarnspulenwechsel wieder auf Null gesetzt.
Von den in Ablaufposition befindlichen Spinnspulen 16'' verläuft der Faden 24 durch den Ballonbrecher 25, über einen Fadenspanner und Fadenprüfer 28 zur Fadenführungstrommel 29. Auf der Fadenführungstrommel 29 liegt die Auflaufspule 30, auf der der Faden in Kreuzlagen aufgewickelt wird. Die Auflaufspule, auch Kreuzspule genannt, wird in dem Spulenhalter 31 gehalten.
Bei einer Unterbrechung des Fadenlaufs zwischen der Ablaufspule 16'' und der Auflaufspule 30 legt ein Fadengreifer 27 die Fäden in die Spleißvorrichtung 26, damit der Fadenlauf wiederhergestellt wird.
Oberhalb der Spulstellen 22 fährt auf einer Laufschiene 35 ein Kreuzspulenwechsler 32. Er weist einen Leerhülsenspeicher 33 auf. Mit seinem Spulenwechsler 34 werden die fertiggewickelten Kreuzspulen 30 aus dem Spulenhalter 31 gehoben und auf ein hinter den Spulstellen 22 verlaufendes Abtransportband 36 abgelegt. Auf diesem Abtransportband 36 werden die fertiggewickelten Kreuzspulen 37 an das Ende der Spulmaschine transportiert und liegen dort in einer Abnahmeposition 38 bereit.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel, das in der Fig. 4 dargestellt ist, bezieht sich auf die Anwendung des Verfahrens an einer Offen-End-Spinnmaschine, im vorliegenden Beispiel eine Rotorspinnmaschine.
Von dieser Rotorspinnmaschine 50 ist nur eine Spinnstelle 51 dargestellt. Auch hier sind nur die zur Erläuterung der Erfindung wesentlichen Einrichtungen dargestellt.
Aus einer Kanne 52, die auf einer Palette 53 steht, wird ein Faserband 54 abgezogen und wandert in die Spinnbox 55. Dort wird es in bekannter Weise aufgelöst und dem Rotor 56 zugeführt. In dem Rotor entsteht ein Faden 58, der in dem Fadenabzugsrohr 57 aus der Spinnbox 55 abgezogen wird. Der Abzug erfolgt mittels zweier Abzugswalzen 59, die oberhalb der Spinnbox 55 angeordnet sind. Ein Fadenwächter 60 registriert das Vorhandensein des Fadens und setzt bei dessen Fehlen die Spinnstelle außer Betrieb.
Mittels des Fadenführers 61 wird der Faden auf die Kreuzspule 63 aufgewickelt, die auf der sie antreibenden Wickelwalze 62 liegt und von dem Spulenhalter 64 gehalten wird.
Auf einer Traverse 65 oberhalb der Spinnstelle kann eine Serviceeinrichtung 66 entlang der Spinnmaschine verfahren werden. Sie ist zum Anspinnen und zum Spulenwechseln eingerichtet. Die dafür vorgesehenen Einrichtungen sind hier nicht dargestellt. Dargestellt ist nur der Spulenwechselarm 67, mit welchem eine fertiggewickelte Kreuzspule 63 auf eine Ablagerutsche 68 abgelegt werden kann. Die fertiggewickelte Kreuzspule rollt auf ein Abtransportband 69. Dort liegen bereit fertiggewickelte Spulen 70, die an eine hier nicht dargestellte Abnahmestelle am Ende der Maschine transportiert werden.
Der Spulenwechselarm 67 ist mit einem Sensor 71 ausgestattet, der jeden Spulenwechsel registriert. Mittels einer Signalleitung 72 wird dieses Signal der Steuereinrichtung 73 der Maschine zugeführt. Ein Sensor 71', der oberhalb der Spinnstelle 51 an der Traverse angebracht sein kann, meldet die Position der Serviceeinrichtung 66 über die Signalleitung 72' ebenfalls der Steuereinrichtung 73. Der Sensor 71' kann beispielsweise ein Reflektionssensor oder ein Sensor sein, der auf magnetische Impulse reagiert. Mit Hilfe der beiden Sensoren ist es möglich, jeder Spinnstelle einen Spulenwechsel zuzuordnen. In der Steuereinrichtung 73 werden diese Signale der beiden Sensoren empfangen, zugeordnet und aufaddiert.
Aufgrund der Garnparameter und der Menge der im Gebinde, in der Kanne 52, zu verspinnenden Fasermenge ist es möglich, die Anzahl der aus dieser Menge herzustellenden Spulen zu errechnen. Dabei wird in der Regel neben dem ganzzahligen Anteil noch ein Bruchteil verbleiben. Diese errechnete Anzahl von Spulen wird der Steuereinrichtung 73 über die Eingabe 73' vorgegeben. Wird also eine neue Kanne angesponnen, wird der Speicher der Steuereinrichtung 73 auf Null gesetzt. Mit jeder fertigen Kreuzspule wird ein neuer Impuls im Speicher abgespeichert. Nach Erreichen der vorgegebenen Impulszahl, also nach Erreichen der vorgegebenen ganzzahligen Zahl von fertiggewickelten Kreuzspulen ist anzunehmen, daß die Kanne 52 je nach verbliebenen Spulenbruchteil früher oder später leerläuft. Deshalb wird bereits jetzt von der Steuereinrichtung 73 über die Signalleitung 74 an einen Sender 75 ein Signal abgegeben. Im vorliegenden Fall soll es sich um ein Funksignal 76 handeln, das einen Kannentransporter 77 zum Bereitstellen einer neuen Kanne anfordert. Läuft die Kanne leer, steht bereits eine volle Kanne bereit, so daß der Spinnprozeß keine Unterbrechung erfährt.
Der Kannentransporter 77 besitzt einen Empfänger 78, der das Signal 76 über eine Signalleitung 79 seiner Steuereinrichtung 80 zuführt. Der Kannentransporter 77 steht bereits mit einer neuen, gefüllten Kanne bereit. Über die Signalleitung 81 wird sein Antrieb 82 eingeschaltet und er fährt mit der neuen Kanne 87 in Richtung auf die durch das Signal 76 erkannte Spinnstelle. Mit dem Signal 76 wird gleichzeitig ein Code ausgesandt, an der die Steuereinrichtung 80 des Kannentransporters 77 die eine neue Kanne anfordernde Spinnstelle erkennen kann. Aufgrund eines vorgegebenen Fahrprogramms kann sich dann der Kannentransporter 77 selbsttätig in Richtung auf die anfordernde Spinnstelle in Bewegung setzen. Denkbar ist auch die Führung über Induktionsschleifen, die im Boden eingelassen sind oder die Spurführung mittels Schienen.
An der Spinnstelle angekommen, wird die neue Kanne zunächst neben der leerlaufenden Kanne 52 abgesetzt. Dazu wird von der Steuereinrichtung 80 über die Signalleitung 83 der Antrieb 84 der Hubeinrichtung 85 in Gang gesetzt und die Palette 86 mit der neuen Kanne 87 abgesenkt. Der Kannentransporter 77 kann daraufhin warten, bis daß die Kanne 52 leergelaufen ist, um sie dann gegen die neue auszuwechseln, aufzunehmen und abzutransportieren. Er könnte aber auch zunächst aufgrund eines Vorrangprogramms eine andere anfordernde Spinnstelle mit einer neuen Kanne bedienen und erst danach die leeren Kannen an eine Sammelstelle zurücktransportieren.
Anhand dieses Ausführungsbeispiels wird gezeigt, wie an einer Spinnstelle einer Rotorspinnmaschine ein automatischer Kannenwechsel in Abhängigkeit von der Anzahl der erzeugten Kreuzspulen pro Kanne eingeleitet wird.
Das Verfahren ist ebenfalls durchführbar bei Friktionsspinnmaschinen und Luftspinnmaschinen.
Denkbar wäre auch die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens an Zwirnmaschinen. Hier wird statt eines Gebindes von zu verspinnenden Fasern eine bestimmte Anzahl von Spulen abgespult und die zusammengeführten Fäden werden verzwirnt und auf eine einzige Auflaufspule aufgewickelt. In Abwandlung eines Vorgarnspulenwechsels an Spinnmaschinen muß daher jeweils eine bestimmte Anzahl von Garnspulen an jeder Zwirnstelle ausgewechselt werden.

Claims (12)

1. Verfahren zum Wechseln von Gebinden von zu verspinnenden Fasern an einer Spinnmaschine, bei der die verbrauchte Fasermenge ermittelt und bei einer vor dem endgültigen Leerzustand des Gebindes festsetzbaren Zeitpunkt eine automatische Anlieferung eines neuen Gebindes erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasermengenmessung der versponnenen Fasern indirekt über eine Messung der Menge des gesponnenen Fadens erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasermengenmessung über die Messung der Länge des gesponnenen Fadens erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Menge die Anzahl der aus einem Gebinde erzeugten Spulen herangezogen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der erzeugten Spulen durch die Anzahl der Spulenwechsel ermittelt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des gesponnenen Fadens in festgelegten Zeiteinheiten gemessen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe der pro Zeiteinheit ermittelten Menge des gesponnenen Fadens und aus der bekannten Menge des vorgelegten Gebindes die Geschwindigkeit des Verbrauchs der Fasermenge und daraus die Ablaufzeit des Gebindes errechnet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Restfasermenge vor Ablauf des Gebindes festgelegt wird, bei dessen Erreichen ein Wechsel des Gebindes vorbereitet werden soll und daß aufgrund der ermittelten Geschwindigkeit des Verbrauchs der Fasermenge der Zeitpunkt errechnet wird, an dem die Restfasermenge erreicht wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der erzeugten Spulen aus einer Zählung in einer die Spulen weiterverarbeitenden Textilmaschine ermittelt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Ringspinnmaschine ein Vorgarnspulenwechsel in Abhängigkeit von der Anzahl der erzeugten Spinnspulen pro Vorgarnspule eingeleitet wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Offen-End-Spinnmaschine ein automatischer Kannenwechsel in Abhängigkeit von der Anzahl der erzeugten Kreuzspulen pro Kanne eingeleitet wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Luftspinnmaschine ein automatischer Vorgarnspulenwechsel in Abhängigkeit von der Anzahl der erzeugten Kreuzspulen pro Vorgarnspule eingeleitet wird.
12. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 11, an einer automatischen Spinnmaschine, an der an jeder Spinnstelle ein Gebinde von zu verspinnenden Fasern vorhanden ist, mit einer Einrichtung zum Zuführen der Gebinde und einer Einrichtung zum Wechseln der aus den Gebinden erzeugten Spulen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Sensor (40, 71) vorhanden ist, der die aus den jeweils an den Spinnstellen (11, 51) vorhandenen Gebinden (12, 52) erzeugte Menge des gesponnenen Fadens (16', 70) registriert, daß dieser Sensor (40, 71) mit einem Speicher einer Steuereinrichtung (42, 73) in Verbindung steht, in der die Anzahl der erzeugten Fadenmenge (16', 70) addiert wird und daß die Steu­ ereinrichtung (42, 73) mit einer Einrichtung (46, 77) zum Zuführen neuer Gebinde (112, 87) in Verbindung steht, die nach einer zuvor im Speicher der Steuereinrichtung (42, 73) festgelegten Fadenmenge zur Zufuhr dieser Gebinde (87, 112) betätigt wird.
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