DE3929408A1 - Verfahren zum wechseln von gebinden an einer spinnmaschine - Google Patents
Verfahren zum wechseln von gebinden an einer spinnmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Wechseln von Gebinden
von zu verspinnenden Fasern an einer Spinnmaschine, bei der die
verbrauchte Fasermenge ermittelt wird und bei einem vor dem
endgültigen Leerzustand des Gebindes festsetzbaren Zeitpunkt eine
automatische Anlieferung eines neuen Gebindes erfolgt.
Für den automatischen Betrieb von automatischen Spinnmaschinen
ist es wichtig, daß die Gebinde mit den zu verspinnenden Fasern
stets rechtzeitig an den Spinnstellen bereitstehen, damit nach
Ablauf der vorhergehenden Gebinde sofort ein neues Anspinnen
beginnen kann. Bei Ringspinnmaschinen und Luftspinnmaschinen
bestehen diese Gebinde aus Flyerspulen, auf die das Vorgarn
aufgewickelt ist. Bei Offen-End-Spinnmaschinen bestehen die
Gebinde aus Kannen, in denen das Faserband, die sogenannte Lunte,
abgelegt ist.
Bei der Überprüfung der verbrauchten Fasermenge der Gebinde ist
es beispielsweise bei Offen-End-Spinnmaschinen bekannt, die
Füllstandshöhe der Lunte in den Kannen festzustellen. Dieses in
der DE-OS 36 14 654 beschriebene Verfahren erfordert aber eine
spezielle Einrichtung, welche um die Maschine fahrbar angeordnet
werden muß. Außerdem ist es schwierig, die Position der Kannen
immer genau so einzuhalten, daß der Füllstandssensor die Menge
des noch vorhandenen Faserbandes messen kann.
Das genannte Verfahren erfordert einen hohen meßtechnischen
Aufwand, da zusätzlich der Standort jeder Kanne erfaßt werden
muß. Außerdem ist das Verfahren mit zeitlichen Unwägbarkeiten
behaftet. Jede einzelne Spinnstelle wird nacheinander auf das
Vorhandensein einer genügenden Menge von zu verspinnenden Fasern
abgefragt. Da eine Spinnmaschine eine Vielzahl von Spinnstellen
aufweist, kann bei solch einer Meßmethode der Fall eintreten, daß
an Spinnstellen Gebinde bereits leerlaufen, bevor diese
Spinnstellen überprüft worden sind.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein einfaches und
sicheres Verfahren vorzustellen, welches ohne hohen
meßtechnischen Aufwand ermöglicht, den Zeitpunkt eines
erforderlichen Wechsels von Gebinden von zu verspinnenden Fasern
an einer Spinnmaschine mit genügender Genauigkeit
vorherzubestimmen und einzuleiten.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird mit Hilfe der kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Aufgrund der vorgegebenen Garnparameter sowie der Faserart ist es
bekannt, wieviel Garn aus einem Gebinde mit einer bekannten Menge
zu verspinnender Fasern, also von einer Vorgarnspule oder aus
einer Kanne, gesponnen werden kann. Mit Hilfe dieser Angaben ist
es auf einfache Weise möglich, die Anzahl der Spulen zu
ermitteln, die aus einem Gebinde erzeugt werden können, oder die
spinnbare Fadenlänge. Die Anzahl der errechneten Spulen wird in
der Regel nicht ganzzahlig sein, insbesondere nicht bei großen
Kreuzspulen. Der verbleibende Spulenbruchteil erfordert zum
Spinnen eine Zeit, die, wenn sie groß genug ist, als Pufferzeit
zum Auswechseln der Gebinde genutzt werden kann. Das wird
besonders beim Spinnen aus der Kanne der Fall sein. Deshalb
sollte dort bereits eine neue Kanne angefordert werden, wenn der
ganzzahlige Anteil der Spulen erreicht wird.
Bei Spinnmaschinen mit Einzelspinnstellen, wie sie beispielsweise
bei Offen-End-Spinnmaschinen anzutreffen sind, ist die
ganzzahlige Anzahl der an einer Spinnstelle erzeugten Spulen ein
Indiz dafür, wann die Kanne an dieser Spinnstelle ausgewechselt
werden muß. Der Zeitpunkt wird dadurch bestimmbar, an dem die
Kanne mit dem Faserband leerläuft und gegen eine neue
ausgetauscht werden muß.
Besonders vorteilhaft kann das erfindungsgemäße Verfahren
eingesetzt werden, wenn die Spinnstellen einer oder mehrerer
Offen-End-Spinnmaschinen von einer automatischen
Kannenwechselvorrichtung bedient werden. Die Anzahl der erzeugten
Spulen pro Spinnstelle wird an die Steuereinrichtung der
Kannenwechselvorrichtung gemeldet, anhand eines möglichen
Codesignals die jeweilige Spinnstelle und eventuell die
zugehörige Spinnmaschine identifiziert und das Signal
entsprechend gespeichert. Bei Erreichen einer vorgegebenen
Spulenzahl an einer Spinnstelle wird von dieser der
Kannenwechsler angefordert und die leergelaufene Kanne gegen eine
gefüllte ausgewechselt. Aus der DE-PS 25 36 435 ist eine
Transportvorrichtung für Kannen mit Faserband an einer
Spinnmaschine bekannt. Diese Transportvorrichtung pendelt mit
gefüllten Kannen vor der Spinnmaschine hin und her und hält erst
dann an einer Spinnstelle an, wenn diese ein fehlendes Faserband,
in der Regel eine leere Kanne, meldet. Durch das erfindungsgemäße
Verfahren kann der Kannenwechsel mit der bekannten Vorrichtung
weiter optimiert werden. Die Pendelfahrten können entfallen. Ein
Kannenwechsel an einer Spinnstelle erfolgt auf Anforderung
bereits dann, wenn eine bestimmte, zuvor festgelegte Anzahl von
Spulen an dieser Spinnstelle erzeugt wurde.
Eine weitere Möglichkeit der Fasermengenmessung besteht im Messen
der Länge des gesponnenen Fadens. Das Verfahren läßt sich leicht
bei Offen-End-Spinnmaschinen mit integrierter Längenmessung
einrichten, die aus dem Stand der Technik bekannt ist. Unter
Berücksichtigung der Garnparameter läßt sich aus dem Inhalt einer
Kanne nur eine bestimmte Fadenlänge spinnen. Wenn diese erreicht
ist, läuft die Kanne leer und muß durch eine volle ersetzt
werden.
Bei einer Spinnmaschine, bei der an einer Vielzahl von
Spinnstellen die Gebinde gleichzeitig ersetzt werden,
beispielsweise bei einer Ringspinnmaschine, muß die Anzahl der
pro Spinnstelle und Gebinde erzeugbaren Spulen mit der Anzahl der
Spinnstellen multipliziert werden. Wird an einer Spinnmaschine
die errechnete Spinnspulenzahl erreicht, ist der Zeitpunkt
gekommen, an dem die Vorgarnspulen leerlaufen und gegen volle
ersetzt werden müssen. Aus diesem Grund müssen bereits vor
Erreichen der errechneten Anzahl von Spinnspulen genügend neue
Vorgarnspulen für den Wechsel bereitstehen.
Der Zählvorgang der Spinnspulen kann an der Stelle erfolgen, an
der die Spinnspulen diese Maschine verlassen. Für den Zählvorgang
ist nur ein Sensor erforderlich.
Eine sehr einfache Methode, den Zeitpunkt des Wechsels der
Vorgarnspulen an Ringspinnmaschinen festzustellen, besteht darin,
die Anzahl der Doffvorgänge zu zählen. Da anhand der
Garnparameter berechenbar ist, daß jede Vorgarnspule eine
bestimmte Anzahl von Spinnspulen liefern kann, bei jeder fertigen
Spinnspule aber ein Doffvorgang erforderlich ist, kann die Anzahl
der Doffvorgänge als ein Maß für die Anzahl der erzeugten Spulen
angesehen und damit als Signal für den Wechsel der Vorgarnspulen
genutzt werden. Auch hier ist vorteilhaft nur ein Sensor
erforderlich, der die Bewegungen der Vorrichtung zum Doffen
überwacht.
Wurde bisher nur die verbrauchte Fasermenge als Kriterium für den
Wechsel der Gebinde herangezogen, wird in einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung zusätzlich die Zeit berücksichtigt,
die für den Verbrauch einer Fasermenge, zum Spinnen einer
bestimmten Menge von Faden, erforderlich ist. Theoretisch läßt
sich der Zeitpunkt eines Gebindewechsels anhand der Garnparameter
und der Maschinendaten vorausberechnen. In der Praxis können aber
durch Störungen des Spinnvorgangs Verzögerungen auftreten und
dadurch bedingt vorgeplante und aufeinander abgestimmte
Arbeitsabläufe an den Spinnmaschinen, beispielsweise
Gebindewechsel oder Partiewechsel, in Frage gestellt werden.
Während eine vorgegebene Fasermenge eines Gebindes verbraucht
wird, läßt sich anhand des Verbrauchs über die Zeit mit
zunehmender Zeit immer genauer voraussagen, wann der Zeitpunkt
eintritt, an dem das Gebinde leerläuft. So wird erfindungsgemäß
eine Steigerung der Genauigkeit in der Vorhersage eines fälligen
Gebindewechsels erreicht.
Anhand zweier Schaubilder soll das Verfahren näher erläutert
werden.
Fig. 1 zeigt ein Diagramm, das eine hinreichend genaue
Vorhersage des Zeitpunkts eines Gebindewechsels an einer
Offen-End-Spinnmaschine ermöglicht.
Fig. 2 zeigt ein Diagramm, das eine hinreichend genaue
Vorhersage des Zeitpunkts eines Vorgarnspulenwechsels an
einer Ringspinnmaschine ermöglicht.
In Fig. 1 ist in einem Koordinatensystem über die Zeit T die
prozentuale Abnahme der Fasermenge F eines Gebindes aufgetragen.
Es ist eine Gerade mit konstanter Steigung. Aufgrund der
bekannten Garn- und Maschinenparameter läßt sich theoretisch der
Zeitpunkt THZ bestimmen, an dem das Gebinde aufgebraucht ist. Um
unnötige Wartezeiten der Spinnmaschine zu vermeiden, soll im
vorliegenden Beispiel bereits ein neues Gebinde für den Wechsel
bereitgestellt werden, wenn die Restfasermenge RF noch 20%
beträgt. Der berechnete Zeitpunkt zur Vorbereitung eines
Gebindewechsels müßte demnach bei THV eintreten.
Aufgrund von Stillständen der Spinnstelle durch Fadenbrüche oder
andere Maschinenstörungen weicht der tatsächliche Verbrauch der
Fasermenge TAF aber vom theoretischen Verbrauch THF ab, wie aus
dem Verlauf dieser Kurve ersichtlich ist. Um die Abweichungen
feststellen zu können und danach den voraussichtlichen Zeitpunkt,
an dem ein Gebindewechsel vorbereitet werden sollte, genauer
feststellen zu können, wird in festgelegten Zeitintervallen der
tatsächliche Verbrauch der Fasermenge abgefragt. Das kann
beispielsweise zu den Zeitpunkten T1 bis T6 der Fall sein. Der
tatsächliche Verbrauch der Fasermenge TAF läßt sich
beispielsweise über die Messung der Länge des gesponnenen Fadens
errechnen.
Im vorliegenden Beispiel tritt zum Zeitpunkt T2 bereits eine
Abweichung im Fasermengenverbrauch auf. Zur Anpassung der
Voraussage muß nun die Gerade THF in den tatsächlichen Verlauf
der Kurve TAF zum Zeitpunkt T2 parallel verschoben werden. Der
Schnittpunkt dieser Geraden THFT2 mit der RF-Ordinate ergäbe den
voraussichtlichen Zeitpunkt zur Vorbereitung des Gebindewechsels
THVV2, wenn die Spinnmaschine unter Idealbedingungen
weiterarbeiten würde.
Eine Abfrage zum Zeitpunkt T4 zeigt eine noch größere Abweichung
wie zuvor. Hierdurch ergibt sich ein neuer voraussichtlicher
Zeitpunkt zur Vorbereitung des Gebindewechsels THVV4. Er liegt
bereits später als der Zeitpunkt THVV2 und wesentlich später als
der theoretische, berechnete Zeitpunkt THV.
Da die Spinnmaschine ab dem Zeitpunkt T4 fast störungsfrei
arbeitet, tritt der tatsächliche Zeitpunkt TAV, an dem die
Restfasermenge auf 20% abgesunken ist und der Gebindewechsel
vorbereitet werden soll, nur unwesentlich später ein als der
vorausbestimmte Zeitpunkt THVV4.
Die Vorausberechnung eines Gebindewechsels an einer
Ringspinnmaschine läuft prinzipiell genauso ab wie bei einer
Offen-End-Spinnmaschine. Wird die verbrauchte Fasermenge über die
Anzahl der erzeugten Spulen ermittelt, ergibt sich statt einer
Geraden THF bei einer kontinuierlichen Längenmessung des
gesponnenen Fadens, wie in Fig. 1 gezeigt, eine Treppenkurve, wie
aus Fig. 2 ersichtlich. Bei jeder gedofften Spule vermindert sich
der prozentuale Anteil der vorhandenen Fasermenge des Gebindes um
einen festen Prozentsatz, weil theoretisch auf jeder Spinnspule
eine definierte Menge versponnener Fasern aufgewickelt sein
sollte. Wird die Menge des eingezogenen Vorgarns gemessen, ergibt
sich für die Abnahme der Fasermenge theoretisch ebenfalls eine
Gerade THF.
Im Gegensatz zu den freigewählten Zeitpunkten der Abfrage in Fig.
1 werden hier die Zeitpunkte der Abfrage der verbrauchten
Fasermenge auf den Zeitpunkt des tatsächlichen Doffens gelegt. Da
aber auch an einer Ringspinnmaschine Störungen auftreten
können, verschieben sich die Zeitpunkte des Doffens TAD1 bis
TAD4 und TAZ gegenüber den theoretischen, berechneten Zeitpunkten
des Doffens THD1 bis THD4 und THZ. Nach jedem vollzogenen Doffen
ist deshalb der Verlauf des tatsächlichen Faserverbrauchs TAF zu
ermitteln und damit der voraussichtliche Zeitpunkt zur
Vorbereitung des Gewindewechsels THVV neu zu bestimmen.
Im vorliegenden Schaubild Fig. 2 ist das für den Zeitpunkt TAD3
durchgeführt. Wie ersichtlich, verschiebt sich der Zeitpunkt
THVV3 gegenüber dem Zeitpunkt THV. Er liegt aber nahe beim
Zeitpunkt TAV, an dem tatsächlich die festgelegte Restfadenmenge
RF erreicht wird.
Mit Hilfe des hier beschriebenen Verfahrens ist es möglich, mit
guter Genauigkeit den Zeitpunkt vorauszubestimmen, an dem an
einer Spinnmaschine ein Wechsel von Gebinden zu verspinnender
Fasern vorbereitet werden muß, bevor ein endgültiger Leerzustand
des Gebindes eintritt und dadurch ein unnötiger Stillstand der
Spinnmaschine.
Das Zählen der aus den Gebinden erzeugten Spulen kann aber auch
auf eine nachgeschaltete, weiterverarbeitende Textilmaschine
verlagert werden. Das ist beispielsweise bei einem Verbund von
Ringspinnmaschine und nachgeschalteter Spulmaschine möglich. Die
Spinnmaschine braucht nicht nachträglich mit einer
Zähleinrichtung für Spinnspulen ausgestattet zu werden, weil das
Überprüfen der Gebinde auf die nachfolgende Maschine verlagert
werden kann. Das Zählen der aus den Gebinden erzeugten Spulen
oder der Anzahl der Doffvorgänge, vergleichbar mit dem Zählen des
Einschaltens der Spulmaschine nach jedem Doffvorgang, erfolgt
durch den Rechner der Spulmaschine oder durch einen zentralen
Rechner für die Überwachung des Spulsaals.
Bei Luftspinnmaschinen ist es ebenfalls möglich, einen
automatischen Vorgarnspulenwechsel in Abhängigkeit von der Anzahl
der erzeugten Kreuzspulen pro Vorgarnspule einzuleiten. Die
Anzahl der Kreuzspulen kann an jeder Spinnstelle selbst
festgestellt werden, wobei in einem Speicher die Anzahl der pro
Spinnstelle erzeugten Kreuzspulen aufaddiert und bei Erreichen
der entsprechend vorgegebenen Anzahl von Kreuzspulen ein Wechsel
der Vorgarnspulen eingeleitet wird.
Anhand von zwei Ausführungsbeispielen soll das erfindungsgemäße
Verfahren näher erläutert werden.
Fig. 3 zeigt eine automatische Ringspinnmaschine im Verbund mit
einer automatischen Spulmaschine, bei der bei einer
bestimmten Anzahl der erzeugten Spulen ein
Vorgarnspulenwechsel eingeleitet wird.
Fig. 4 zeigt einen Kannenwechsel an einer Rotorspinnmaschine.
Fig. 3 zeigt ein Verbundsystem von Spinnmaschine und
Spulmaschine. Es sind nur die wichtigsten Merkmale der
Ringspinnmaschine und der Spulmaschine sowie die Einrichtungen,
die zum Verständnis der Erfindung wesentlich sind, dargestellt.
Von der Ringspinnmaschine 1 sind deshalb nur ein Endteil 10 sowie
eine Reihe von Spinnstellen 11 zu sehen.
An den Spinnstellen 11 läuft von den Vorgarnspulen 12 das Vorgarn
13 durch die Streckwerke 14, wo es in den für den Spinnvorgang
erforderlichen Verzug gebracht wird. Vom Streckwerk 14 läuft das
Vorgarn durch die Ringbank 15, wird dabei durch Erteilung einer
Drehung zu Garn gesponnen und läuft auf die sich drehenden
Spinnspulen 16 auf. Unterhalb der Spinnspulen 16 verläuft ein
Transportband 18, auf dessen Noppen 19 Spinnhülsen 17 stehen. Die
Spinnhülsen 17 stehen jeweils im Abstand eines Noppens 19, der
frei bleibt, auf dem Transportband. Bei einem Doff-Vorgang werden
die vollgesponnenen Spinnspulen 16 sämtlicher Spinnstellen von
einem Doffer 100 aus den Spinnstellen gehoben und auf die freien
Noppen 19 des Transportbandes 18 abgesetzt. Im Rückwärtsschritt
werden die leeren Spinnhülsen 17 von den Noppen 19 des
Transportbandes 18 abgehoben und in die Spinnstellen 11
eingesetzt.
Aufgrund des zu verarbeitenden Fasermaterials, der Größe des
Gebindes, welches jeweils an einer Spinnstelle der Spinnmaschine
verarbeitet wird sowie der Garnparameter läßt sich die Anzahl der
Spinnspulen ermitteln, die aus einem Gebinde erzeugt werden
können.
Der Doffvorgang wird von der Steuereinrichtung 44 jeweils nach
einer zuvor eingestellten Zeit oder nach einer vorgegebenen Länge
zu verspinnenden Vorgarns durchgeführt. Die Doffvorgänge können
überwacht werden, beispielsweise durch ein Zählwerk 144 am Doffer
100, das ein durchgeführtes Doffen über die Signalleitung 144′
der Steuereinrichtung 44 meldet. Jedes Doffen liefert eine
Spinnspule pro Spinnstelle. Jede Spinnspule enthält eine
definierte Fasermenge. Danach läßt sich ausrechnen, nach wieviel
Doffvorgängen die Vorgarnspulen leerlaufen. Der Steuereinrichtung
44 kann diese Zahl vor jedem Partiewechsel über die Eingabe 44′
vorgegeben werden und bei deren Erreichen wird über die
Signalleitung 45 an eine Antriebseinrichtung 46 ein Signal
gegeben, worauf von einer hier nicht näher dargestellten
Transporteinrichtung 47 neue, vollgewickelte Vorgarnspulen 112
zum Auswechseln den Spinnstellen 11 der Ringspinnmaschine 1
zugeführt werden.
Besteht ein Verbund zwischen nur einer Spinnmaschine und einer
Spulmaschine, ergibt sich eine weitere Möglichkeit, den Ablauf
der Vorgarnspulen zu überwachen. Nach jedem Doffvorgang wird die
Spulmaschine eingeschaltet, um die gedofften Spinnspulen
umzuspulen. Das Einschalten kann von der Steuereinrichtung 44
über die Signalleitung 43 erfolgen. Jedes Einschalten wird im
Speicher der Steuereinrichtung 42 als vollzogenes Doffen
registriert. Eine Vorgabe der erreichbaren Doffvorgänge erfolgt
über die Eingabe 42′. In diesem Fall veranlaßt die
Steuereinrichtung 42 der Spulmaschine 2 den Wechsel der
Vorgarnspulen.
Die gedofften Spinnspulen 16′ wandern auf dem Transportband 18 in
Pfeilrichtung zur Spulmaschine 2. Dort werden sie von einer
ebenfalls hier nicht dargestellten Einrichtung an den jeweils
Bedarf anmeldenden Spulstellen eingesetzt.
Die Spulmaschine 2 weist zwei Endgestelle 20a und 20b auf, die
durch eine Traverse 21 verbunden sind, an denen die einzelnen
Spulstellen 22 nebeneinander installiert sind. Hinter den
Spulstellen 22 verläuft das Leerhülsentransportband 23, auf dem
die leeren Spinnhülsen 17 zur Ringspinnmaschine 1
zurücktransportiert werden.
Die Spulmaschine 2 bietet eine weitere Möglichkeit der
Vorgarnspulenüberwachung. Wenn die gedofften Spinnspulen 16′ auf
dem Transportband 18 an dem Endgestell 20a der Spulmaschine 2
vorbeiwandern, werden sie dort von einem Sensor 40 erfaßt und
über die Signalleitung 41 der Steuereinrichtung 42 gemeldet. Über
eine Eingabe 42′ ist der Steuereinrichtung 42 die errechnete
Sollzahl der Spinnspulen eingegeben, die aus den an der
Spinnmaschine 1 befindlichen Vorgarnspulen 12 gesponnen werden
können. Die von dem Sensor 40 registrierten Spinnspulen werden in
einem Speicher der Steuereinrichtung aufaddiert und mit dem
Sollwert verglichen. Zuvor war bei dem Gebindewechsel der
Speicher auf Null gesetzt worden. Voraussetzung für eine korrekte
Ermittlung der Anzahl von Spinnspulen ist außerdem das Fehlen von
Spinnspulen einer vorhergehenden Partie.
Wenn der Sensor 40 die letzte Spinnspule 16′ registriert hat,
welche die Sollzahl auffüllt, wird ein Wechsel der Vorgarnspulen
eingeleitet.
Die Steuereinrichtung 42 ist mit einer Signalleitung 43 mit der
Steuereinrichtung 44 der Ringspinnmaschine 1 verbunden. Die
Steuereinrichtung 44 gibt über eine Signalleitung 45 an eine
Antriebseinrichtung 46 ein Signal, worauf von einer hier nicht
näher dargestellten Transporteinrichtung 47 neue, vollgewickelte
Vorgarnspulen 112 zum Auswechseln zu den Spinnstellen 11 der
Ringspinnmaschine 1 herangeführt werden. Nach einem aus dem Stand
der Technik bekannten Verfahren werden anschließend die
leerlaufenden Vorgarnspulen 12 gegen die neuen Vorgarnspulen 112
ausgetauscht.
Da das Abspulen der Spinnspulen wesentlich schneller verläuft als
der Spinnvorgang, ist vor dem ersten Doffvorgang nach dem
Vorgarnspulenwechsel das Transportband 18 in der Regel
leergeräumt. Der Speicher in der Steuereinrichtung 42 wird
deshalb bei Einleitung des ersten Doffvorgangs nach dem
Vorgarnspulenwechsel wieder auf Null gesetzt.
Von den in Ablaufposition befindlichen Spinnspulen 16′′ verläuft
der Faden 24 durch den Ballonbrecher 25, über einen Fadenspanner
und Fadenprüfer 28 zur Fadenführungstrommel 29. Auf der
Fadenführungstrommel 29 liegt die Auflaufspule 30, auf der der
Faden in Kreuzlagen aufgewickelt wird. Die Auflaufspule, auch
Kreuzspule genannt, wird in dem Spulenhalter 31 gehalten.
Bei einer Unterbrechung des Fadenlaufs zwischen der Ablaufspule
16′′ und der Auflaufspule 30 legt ein Fadengreifer 27 die Fäden
in die Spleißvorrichtung 26, damit der Fadenlauf
wiederhergestellt wird.
Oberhalb der Spulstellen 22 fährt auf einer Laufschiene 35 ein
Kreuzspulenwechsler 32. Er weist einen Leerhülsenspeicher 33 auf.
Mit seinem Spulenwechsler 34 werden die fertiggewickelten
Kreuzspulen 30 aus dem Spulenhalter 31 gehoben und auf ein hinter
den Spulstellen 22 verlaufendes Abtransportband 36 abgelegt. Auf
diesem Abtransportband 36 werden die fertiggewickelten
Kreuzspulen 37 an das Ende der Spulmaschine transportiert und
liegen dort in einer Abnahmeposition 38 bereit.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel, das in der Fig. 4 dargestellt
ist, bezieht sich auf die Anwendung des Verfahrens an einer
Offen-End-Spinnmaschine, im vorliegenden Beispiel eine
Rotorspinnmaschine.
Von dieser Rotorspinnmaschine 50 ist nur eine Spinnstelle 51
dargestellt. Auch hier sind nur die zur Erläuterung der Erfindung
wesentlichen Einrichtungen dargestellt.
Aus einer Kanne 52, die auf einer Palette 53 steht, wird ein
Faserband 54 abgezogen und wandert in die Spinnbox 55. Dort wird
es in bekannter Weise aufgelöst und dem Rotor 56 zugeführt. In
dem Rotor entsteht ein Faden 58, der in dem Fadenabzugsrohr 57
aus der Spinnbox 55 abgezogen wird. Der Abzug erfolgt mittels
zweier Abzugswalzen 59, die oberhalb der Spinnbox 55 angeordnet
sind. Ein Fadenwächter 60 registriert das Vorhandensein des
Fadens und setzt bei dessen Fehlen die Spinnstelle außer Betrieb.
Mittels des Fadenführers 61 wird der Faden auf die Kreuzspule 63
aufgewickelt, die auf der sie antreibenden Wickelwalze 62 liegt
und von dem Spulenhalter 64 gehalten wird.
Auf einer Traverse 65 oberhalb der Spinnstelle kann eine
Serviceeinrichtung 66 entlang der Spinnmaschine verfahren werden.
Sie ist zum Anspinnen und zum Spulenwechseln eingerichtet. Die
dafür vorgesehenen Einrichtungen sind hier nicht dargestellt.
Dargestellt ist nur der Spulenwechselarm 67, mit welchem eine
fertiggewickelte Kreuzspule 63 auf eine Ablagerutsche 68 abgelegt
werden kann. Die fertiggewickelte Kreuzspule rollt auf ein
Abtransportband 69. Dort liegen bereit fertiggewickelte Spulen
70, die an eine hier nicht dargestellte Abnahmestelle am Ende der
Maschine transportiert werden.
Der Spulenwechselarm 67 ist mit einem Sensor 71 ausgestattet, der
jeden Spulenwechsel registriert. Mittels einer Signalleitung 72
wird dieses Signal der Steuereinrichtung 73 der Maschine
zugeführt. Ein Sensor 71′, der oberhalb der Spinnstelle 51 an der
Traverse angebracht sein kann, meldet die Position der
Serviceeinrichtung 66 über die Signalleitung 72′ ebenfalls der
Steuereinrichtung 73. Der Sensor 71′ kann beispielsweise ein
Reflexionssensor oder ein Sensor sein, der auf magnetische
Impulse reagiert. Mit Hilfe der beiden Sensoren ist es möglich,
jeder Spinnstelle einen Spulenwechsel zuzuordnen. In der
Steuereinrichtung 73 werden diese Signale der beiden Sensoren
empfangen, zugeordnet und aufaddiert.
Aufgrund der Garnparameter und der Menge der im Gebinde, in der
Kanne 52, zu verspinnenden Fasermenge ist es möglich, die Anzahl
der aus dieser Menge herzustellenden Spulen zu errechnen. Dabei
wird in der Regel neben dem ganzzahligen Anteil noch ein
Bruchteil verbleiben. Diese errechnete Anzahl von Spulen wird der
Steuereinrichtung 73 über die Eingabe 73′ vorgegeben. Wird also
eine neue Kanne angesponnen, wird der Speicher der
Steuereinrichtung 73 auf Null gesetzt. Mit jeder fertigen
Kreuzspule wird ein neuer Impuls im Speicher abgespeichert. Nach
Erreichen der vorgegebenen Impulszahl, also nach Erreichen der
vorgegebenen ganzzahligen Zahl von fertiggewickelten Kreuzspulen
ist anzunehmen, daß die Kanne 52 je nach verbliebenem
Spulenbruchteil früher oder später leerläuft. Deshalb wird
bereits jetzt von der Steuereinrichtung 73 über die Signalleitung
74 an einen Sender 75 ein Signal abgegeben. Im vorliegenden Fall
soll es sich um ein Funksignal 76 handeln, das einen
Kannentransporter 77 zum Bereitstellen einer neuen Kanne
anfordert. Läuft die Kanne leer, steht bereits eine volle Kanne
bereit, so daß der Spinnprozeß keine Unterbrechung erfährt.
Der Kannentransporter 77 besitzt einen Empfänger 78, der das
Signal 76 über eine Signalleitung 79 seiner Steuereinrichtung 80
zuführt. Der Kannentransporter 77 steht bereits mit einer neuen,
gefüllten Kanne bereit. Über die Signalleitung 81 wird sein
Antrieb 82 eingeschaltet und er fährt mit der neuen Kanne 87 in
Richtung auf die durch das Signal 76 erkannte Spinnstelle. Mit
dem Signal 76 wird gleichzeitig ein Code ausgesandt, an der die
Steuereinrichtung 80 des Kannentransporters 77 die eine neue
Kanne anfordernde Spinnstelle erkennen kann. Aufgrund eines
vorgegebenen Fahrprogramms kann sich dann der Kannentransporter
77 selbsttätig in Richtung auf die anfordernde Spinnstelle in
Bewegung setzen. Denkbar ist auch die Führung über
Induktionsschleifen, die im Boden eingelassen sind oder die
Spurführung mittels Schienen.
An der Spinnstelle angekommen, wird die neue Kanne zunächst neben
der leerlaufenden Kanne 52 abgesetzt. Dazu wird von der
Steuereinrichtung 80 über die Signalleitung 83 der Antrieb 84 der
Hubeinrichtung 85 in Gang gesetzt und die Palette 86 mit der
neuen Kanne 87 abgesenkt. Der Kannentransporter 77 kann daraufhin
warten, bis daß die Kanne 52 leergelaufen ist, um sie dann gegen
die neue auszuwechseln, aufzunehmen und abzutransportieren. Er
könnte aber auch zunächst aufgrund eines Vorrangprogramms eine
andere anfordernde Spinnstelle mit einer neuen Kanne bedienen und
erst danach die leeren Kannen an eine Sammelstelle
zurücktransportieren.
Anhand dieses Ausführungsbeispiels wird gezeigt, wie an einer
Spinnstelle einer Rotorspinnmaschine ein automatischer
Kannenwechsel in Abhängigkeit von der Anzahl der erzeugten
Kreuzspulen pro Kanne eingeleitet wird.
Das Verfahren ist ebenfalls durchführbar bei
Friktionsspinnmaschinen und Luftspinnmaschinen.
Denkbar wäre auch die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
an Zwirnmaschinen. Hier wird statt eines Gebindes von zu
verspinnenden Fasern eine bestimmte Anzahl von Spulen abgespult
und die zusammengeführten Fäden werden verzwirnt und auf eine
einzige Auflaufspule aufgewickelt. In Abwandlung eines
Vorgarnspulenwechsels an Spinnmaschinen muß daher jeweils eine
bestimmte Anzahl von Garnspulen an jeder Zwirnstelle
ausgewechselt werden.
Claims (12)
1. Verfahren zum Wechsel von Gebinden von zu verspinnenden
Fasern an einer Spinnmaschine, bei der die verbrauchte
Fasermenge ermittelt und bei einer vor dem endgültigen
Leerzustand des Gebindes festsetzbaren Zeitpunkt eine
automatische Anlieferung eines neuen Gebindes erfolgt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fasermengenmessung der versponnenen Fasern indirekt
über eine Messung der Menge des gesponnenen Fadens erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fasermengenmessung über die Messung der Länge des gesponnenen
Fadens erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
Menge die Anzahl der aus einem Gebinde erzeugten Spulen
herangezogen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anzahl der erzeugten Spulen durch die Anzahl der
Spulenwechsel ermittelt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Menge des gesponnenen Fadens in
festgelegten Zeiteinheiten gemessen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit
Hilfe der pro Zeiteinheit ermittelten Menge des gesponnenen
Fadens und aus der bekannten Menge des vorgelegten Gebindes
die Geschwindigkeit des Verbrauchs der Fasermenge und daraus
die Ablaufzeit des Gebindes errechnet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Restfasermenge vor Ablauf des Gebindes festgelegt wird, bei
dessen Erreichen ein Wechsel des Gebindes vorbereitet werden
soll und daß aufgrund der ermittelten Geschwindigkeit des
Verbrauchs der Fasermenge der Zeitpunkt errechnet wird, an
dem die Restfasermenge erreicht wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anzahl der erzeugten Spulen aus einer
Zählung in einer die Spulen weiterverarbeitenden
Textilmaschine ermittelt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einer Ringspinnmaschine ein
Vorgarnspulenwechsel in Abhängigkeit von der Anzahl der
erzeugten Spinnspulen pro Vorgarnspule eingeleitet wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einer Offen-End-Spinnmaschine ein
automatischer Kannenwechsel in Abhängigkeit von der Anzahl
der erzeugten Kreuzspulen pro Kanne eingeleitet wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einer Luftspinnmaschine ein
automatischer Vorgarnspulenwechsel in Abhängigkeit von der
Anzahl der erzeugten Kreuzspulen pro Vorgarnspule eingeleitet
wird.
12. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 11, an einer automatischen Spinnmaschine, an
der an jeder Spinnstelle ein Gebinde von zu verspinnenden
Fasern vorhanden ist, mit einer Einrichtung zum Zuführen der
Gebinde und einer Einrichtung zum Wechseln der aus den
Gebinden erzeugten Spulen, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein Sensor (40, 71) vorhanden ist, der die aus den
jeweils an den Spinnstellen (11, 51) vorhandenen Gebinden
(12, 52) erzeugte Menge des gesponnenen Fadens (16′, 70)
registriert, daß dieser Sensor (40, 71) mit einem Speicher
einer Steuereinrichtung (42, 73) in Verbindung steht, in der
die Anzahl der erzeugten Fadenmenge (16′, 70) addiert wird
und daß die Steuereinrichtung (42, 73) mit einer Einrichtung
(46, 77) zum Zuführen neuer Gebinde (112, 87) in Verbindung
steht, die nach einer zuvor im Speicher der Steuereinrichtung
(42, 73) festgelegten Fadenmenge zur Zufuhr dieser Gebinde
(87, 112) betätigt wird.
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DE19893929408 DE3929408C2 (de) | 1989-09-05 | 1989-09-05 | Verfahren zum Wechseln von Gebinden an einer Spinnmaschine |
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ID=6388640
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