DE3928604A1 - Verwendung ausgewaehlter gemische von polyglykolethern als schaumdrueckende zusaetze in schaumarmen reinigungsmitteln - Google Patents
Verwendung ausgewaehlter gemische von polyglykolethern als schaumdrueckende zusaetze in schaumarmen reinigungsmittelnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung ausgewählter Gemische
Endgruppen-verschlossener Polyethylenglykolether als schaum
drückende Zusätze in schaumarmen Reinigungsmitteln. Die Erfin
dung will dabei Hilfsmittel der genannten Art zur Verfügung
stellen, die hohe Wirksamkeit mit physiologischer Unbedenklichkeit
und biologischer Abbaubarkeit vereinigen. Die Erfindung geht
darüber hinaus von der Aufgabe aus, einerseits eine Optimierung
des Leistungsprofils der eingesetzten Hilfsmittel im praktischen
Einsatz zu ermöglichen, andererseits aber ausgewählte Poly
ethylenglykolether der angesprochenen Art zur Verfügung zu
stellen, die eine verbesserte Formulierbarkeit dieser Hilfsstoffe in
handelsüblicher Konzentratform sicherstellt. Dieser zuletzt an
gesprochene Aspekt hat eine beträchtliche praktische Bedeutung
und wird aus dem folgenden verständlich:
Schaumarme Reinigungsmittel für die Verwendung in Gewerbe und
Industrie, insbesondere für die Reinigung von Metall-, Glas- und
Keramik-Oberflächen enthalten im allgemeinen schaumdrückende
Zusätze, die in der Lage sind, einer unerwünschten Schaument
wicklung entgegenzuwirken. Diese Mitverwendung der schaum
drückenden Hilfsmittel ist meist dadurch bedingt, daß die von den
Substraten abgelösten und in den Reinigungsbädern sich ansam
melnden Verunreinigungen als Schaumbildner wirken. Aber auch
die Reinigungsmittel selbst können Bestandteile enthalten, die
unter den vorgegebenen Arbeitsbedingungen zu unerwünschter
Schaumbildung Anlaß geben. Ein Beispiel hierfür sind die in
weitem Umfang eingesetzten Aniontenside.
Bekannt ist weiterhin, daß in der technischen Reinigung wäßrige
Säurekonzentrate und insbesondere entsprechende Konzentrate
von wäßriger Phosphorsäure als eine Mischungskomponente des
Gesamtsystems eine beträchtliche Rolle spielen. Es besteht dabei
der Wunsch, die schaumdrückenden Zusätze in Abmischung mit
diesen Konzentraten anbieten zu können. Für die zuverlässige
und gleichbleibende Dosierung ist dann allerdings Voraussetzung,
daß eine homogene Einmischbarkeit der schaumdrückenden Kompo
nenten in diese wäßrigen Säurekonzentrate innerhalb des für die
Praxis wichtigen Temperaturbereichs von beispielsweise 0 bis
50°C sichergestellt ist. Entmischungsvorgänge führen zu nicht
akzeptablen Phasentrennungen im Wirkstoffkonzentrat und machen
damit die Dosierung des Wirkstoffgemisches, insbesondere im
großtechnischen Einsatz schwierig oder gar unmöglich. Die
Erfindung geht unter anderem von der Aufgabe aus, Systeme zur
Verfügung zu stellen, die insbesondere auch bezüglich des zuletzt
erörterten Gesichtspunktes ein verbessertes technisches Handeln
möglich machen.
Eine Klasse hochwirksamer und gleichzeitig biologisch abbaubarer
Entschäumungshilfsmittel ist in der DE-OS 33 15 951 beschrieben.
Geschildert wird dort die Verwendung von Endgruppen-verschlos
senen Polyethylenglykolethern der Formel (I) R₁O-(CH₂CH₂O)-R₂,
wobei in dieser Formel R₁ einen geradkettigen oder verzweigten
Alkylrest oder Alkenylrest mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen, R₂
einen Alkylrest mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen und n eine Zahl von
7 bis 12 bedeuten. In der Praxis besonders bewährt hat sich ein
Produkt dieser Art, in der der Rest R₁ ein Fettalkoholrest mit 12
bis 18 Kohlenstoffatomen und R₂ den n-Butylrest bedeuten, wobei
n für die Zahl 10 steht.
Durch eine leichte Strukturvariation der genannten Fettalkohol
polyethylenglykolether ist es möglich, ein insbesondere ver
bessertes Arbeiten im niedrigeren Temperaturbereich,
beispielsweise also im Bereich der Raumtemperatur oder bei nur
schwach erhöhten Temperaturen zu erschließen. In der DE-OS
38 00 493 (D 8113) wird die Verwendung von Polyethylenglykol
ethern der zuvor angegebenen allgemeinen Formel (I) beschrie
ben, wobei jetzt aber in dieser Formel R₁ einen geradkettigen
oder verzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 20 bis 28 C-Atomen,
R₂ einen Alkylrest mit 4 bis 8 C-Atomen und n eine Zahl von 6
bis 20 bedeuten. Die entscheidende Abwandlung liegt hier in der
Verwendung längerkettiger Reste R₁. Auch diese Endgruppen-ver
schlossenen Polyglykolether zeichnen sich durch eine hohe Alkali-
und Säurestabilität aus. Ihre schaumverhindernde Wirkung in
alkalischen und neutralen Reinigungsflotten ist im angegebenen
Sinne verstärkt, darüber hinaus erfüllen auch sie die gesetzlichen
Anforderungen an die biologische Abbaubarkeit.
Die Verwendung von Anlagerungsprodukten von Alkylenoxiden an
organische Verbindungen mit reaktiven Wasserstoffatomen im
Molekül als schaumdrückende Zusätze ist an sich seit längerer Zeit
bekannt. Beschrieben sind insbesondere Anlagerungsprodukte von
Propylenoxid an aliphatische Polyalkohole - siehe beispielsweise
DE-PS 12 80 455 und 16 21 592 - und an aliphatische Polyamine -
vergleiche hier beispielsweise DE-PS 12 89 597 und 16 21 593 -
sowie Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid und Propylenoxid an
aliphatische Polyamine, insbesondere Ethylendiamin - vergleiche
DE-PS 19 44 569. Verbindungen dieser Art sind jedoch nicht
hinreichend biologisch abbaubar, um den geltenden gesetzlichen
Vorschriften zu genügen.
Die Lehre der vorliegenden Erfindung geht von der Feststellung
aus, daß die gestellte Aufgabe der Optimierung einerseits des
Leistungsprofils und andererseits der Formulierbarkeit der
eingangs genannten Polyethylenglykolether der allgemeinen Formel
(I) in handelsüblicher Konzentratform dann möglich wird, wenn
ausgewählte Gemische von Polyethylenglykolethern der allgemeinen
Formel (I) eingesetzt werden.
Gegenstand der Erfindung ist dementsprechend die Verwendung
solcher ausgewählter Polyethylenglykolethergemische, die der
allgemeinen Formel (I)
R₁O-(CH₂CH₂O)n-R₂ (I)
genügen, wobei R₁ jeweils einen langkettigen verzweigten Alkyl-
und/oder Alkenylrest, R₂ einen Alkylrest mit 4 bis 8 C-Atomen
und n eine Zahl von wenigstens 4 bedeuten als schaumdrückende
Zusätze für schaumarme Reinigungsmittel. Die erfindungsgemäße
Lehre ist dadurch gekennzeichnet, daß Gemische von solchen
Polyethylenglykolethern eingesetzt werden, in denen sich der Rest
R₁O- von den nachfolgend angegebenen Alkoholgemischen (a) oder
(b) ableitet:
- a) 10 bis 100 Mol-% eines äquimolaren Isomerengemisches
aus 2-Hexyldodecanol-1 und 2-Octyldecanol-1
0 bis 90 Mol-% 2-Hexyldecanol-1
0 bis 50 Mol-% 2-Octyldodecanol-1 bzw. - b) 40 bis 70 Mol-% 2-Hexyldecanol-1
60 bis 30 Mol-% 2-Octyldodecanol-1.
Dabei bedeutet in den erfindungsgemäß eingesetzten Stoffge
mischen der allgemeinen Formel (I) n jeweils eine Zahl von 5
bis 9.
Bevorzugt kann erfindungsgemäß im Rahmen der Endgruppen-ver
schlossenen Polyethylenglykolethergemische gemäß der Definition
(a) die Verwendung solcher Stoffgemische sein, in denen sich die
Reste R₁O- von Alkoholgemischen der nachfolgenden Zusammenset
zung ableiten:
wenigstens 45 Mol-% des Isomerengemisches aus 2-Hexyldodeca nol-1 und 2-Octyldecanol-1, 0 bis 55 Mol-% 2-Hexyldecanol-1 und nicht mehr als 30 Mol-% 2-Octyldodecanol.
wenigstens 45 Mol-% des Isomerengemisches aus 2-Hexyldodeca nol-1 und 2-Octyldecanol-1, 0 bis 55 Mol-% 2-Hexyldecanol-1 und nicht mehr als 30 Mol-% 2-Octyldodecanol.
Bei der Feinabstimmung der vielgestaltigen Anforderungen der
Praxis an schaumdrückende Zusätze der hier betroffenen Art hat
sich gezeigt, daß Stoffgemische der erfindungsgemäß definierten
Art mit dem Schwergewicht der C-Zahlverteilung im Rest R₁O-
aus der allgemeinen Formel im Bereich von etwa 16 bis 18 C-
Atomen dann besonders wertvoll sind, wenn verzweigte Alkanole
von der Art der Guerbet-Alkohole hier die Grundsubstanz bilden.
Alkohole dieser Art entstehen bekanntlich durch Kondensation von
Fettalkoholen niedrigerer Kohlenstoffzahl in Gegenwart von Alkali,
z. B. Kaliumhydroxid oder Kaliumalkoholat. Die Reaktion läuft
beispielsweise bei Temperaturen von 200 bis 300°C ab und führt
zu verzweigten Guerbet-Alkoholen, die die Verzweigung in 2-
Stellung zur Hydroxylgruppe aufweisen. In einer besonderen Aus
führungsform will dabei die Erfindung überwiegend oder bevor
zugt ausschließlich geradkettige Fettalkohole zur Herstellung der
2-verzweigten Guerbet-Alkohole und letztlich dann zur Synthese
der Verbindungen der allgemeinen Formel (I) einsetzen, Fett
alkohole natürlichen Ursprungs haben bekanntlich wenigstens
weitaus überwiegend geradzahlige Kettenlängen, so daß über ihre
Dimerisierung der 2-verzweigte Guerbet-Alkohol mit 18 C-Atomen
nicht als einheitliches Kondensationsprodukt nur eines ausge
wählten Fettalkohols erhalten werden kann. Die hier notwendige
Dimerisierung eines Gemisches der beiden Fettalkohole mit 8 und
10 C-Atomen führt zu dem Isomerengemisch des 18 C-Guerbet-Al
kohols aus 2-Hexyldodecanol-1 und 2-Octyldecanol-1. Daneben
entstehen die Kondensationsprodukte der beiden eingesetzten
Alkohole mit sich selbst, d. h., das 2-Hexyldecanol-1 aus dem
eingesetzten Octanol und das 2-Octyldodecanol-1 aus dem einge
setzten Decanol.
Stoffgemische dieser und erfindungsgemäß beschriebenen Art sind
zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe geeignet. Auch die
erfindungsgemäß vorgesehene Alternative (b), die frei ist von
Guerbet-Alkoholen mit 18 C-Atomen, jedoch geeignete Mischungs
verhältnisse der Guerbet-Alkohole mit einerseits 16 und ande
rerseits 20 C-Atomen führt zum Ziel.
Die Herstellung der Endgruppen-verschlossenen Fettalkoholpoly
glykolether der Formel (I) erfolgt entsprechend den Angaben der
DE-OS 33 15 951. So setzt man zweckmäßigerweise die vorstehend
beschriebenen Fettalkohole höherer Kohlenstoffzahl mit Ethylenoxid
im Molverhältnis von 1 : 5 bis 1 : 9 um und verethert anschlie
ßend die im erhaltenen Reaktionsprodukt vorhandenen Hydroxyl
gruppen. Die Umsetzung mit Ethylenoxid erfolgt dabei unter den
bekannten Alkoxylierungsbedingungen, vorzugsweise in Gegenwart
von geeigneten alkalischen Katalysatoren. Die Veretherung der
freien Hydroxylgruppen wird bevorzugt unter den bekannten Be
dingungen der Williamsonschen Ethersynthese mit geradkettigen
oder verzweigten C₄- bis C₈-Alkylhalogeniden durchgeführt. Be
sondere Bedeutung kommt im Rahmen des erfindungsgemäßen Han
delns dem n-Butylrest für den Rest R₂ aus der allgemeinen
Formel (I) zu. Beispiele für eine solche abschließende Ver
etherung sind dementsprechend n-Butylhalogenide wie n-Butyl
chlorid. Die Erfindung ist allerdings hierauf nicht beschränkt.
Weitere Beispiele sind Amylhalogenide, Hexylhalogenide und die
höheren Alkylhalogenide des genannten Bereichs.
Dabei kann es zweckmäßig sein, Alkylhalogenid und Alkali im
stöchiometrischen Überschuß, beispielsweise von 10 bis 50%, über
die zu verethernden Hydroxylgruppen einzusetzen. Die Reini
gungsmittel, in denen die Endgruppen-verschlossenen Polyglykol
ethergemische der Erfindung zur Anwendung kommen, können die
in solchen Mitteln üblichen Bestandteile wie Netzmittel, Gerüst
substanzen und Komplexbildner, Alkalien oder Säuren,
Korrosionsinhibitoren und gegebenenfalls auch organische
Lösungsmittel enthalten. Als Netzmittel kommen nicht ionogene
oberflächenaktive Verbindungen vom Typ der Polyglykolether, die
durch Anlagerung von Ethylenoxid an Alkohole, insbesondere
Fettalkohole, Alkylphenole, Fettamine und Carbonsäureamide
erhalten werden sowie anionaktive Netzmittel wie Alkalimetall-,
Amin- und Alkylolaminsalze von Fettsäuren, Alkylschwefelsäuren,
Alkylsulfonsäuren und Alkylbenzolsulfonsäuren in Betracht. An
Gerüstsubstanzen und Komplexbildnern können die
Reinigungsmittel vor allem Alkalimetallorthophosphate,
-polymerphosphate, -silikate, -borate, -carbonate, -polyacrylate
und -gluconate sowie Zitronensäure, Nitrilotriessigsäure,
Ethylendiamintetraessigsäure,
1-Hydroxyalkan-1,1-diphosphonsäuren und Ethylendiamintetra-
(methylenphosphonsäure), Phosphonoalkanpolycarbonsäuren, z. B.
Phosphonobutantricarbonsäure und Alkalimetallsalze dieser Säuren
enthalten. Hochalkalische Reinigungsmittel, insbesondere solche
für die Flaschenreinigung enthalten beträchtliche Mengen Ätzalkali
in Form von Natrium- und/oder Kaliumhydroxid. Wenn besondere
Reinigungseffekte gewünscht werden, können die Reinigungsmittel
organische Lösungsmittel, beispielsweise Alkohole, Benzinfrakti
onen und chlorierte Kohlenwasserstoffe sowie freie Alkylolamine
enthalten.
Besonders wichtig ist der Einsatz der erfindungsgemäßen Stoff
gemische der allgemeinen Formel (I) im Zusammenhang mit der
Formulierung temperaturstabil-einphasiger wäßriger Säurekonzen
trate wie sie in der Praxis als Bestandteil von Reinigungsmit
telsystemen zum Einsatz kommen. So können wäßrige Phosphor
säurekonzentrate, die Phosphorsäure und Wasser zu etwa gleichen
Teilen enthalten mit den erfindungsgemäßen Stoffgemischen der
allgemeinen Formel (I) zu Konzentraten vermischt werden, die im
Temperaturbereich von 0 bis 50°C einphasig sind und damit für
die einfache praktische Handhabung besondere Eignung besitzen.
Die Kombination dieser Eigenschaft mit der breiten Anwendbarkeit
solcher Stoffgemische als Zusatzkomponenten mit schaumdrücken
der Wirkung sowohl bei niederen Temperaturen (20°C) als auch
bei erhöhten Temperaturen (65°C) stellt eine deutliche Be
reicherung der technischen Möglichkeiten des hier gegebenen
Sachgebietes dar.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Endgruppen-verschlossenen
Polyglykolether-Gemische geben bereits in geringen Konzentra
tionen wirkungsvolle Effekte. Bevorzugt werden sie den Reini
gungsmitteln in solchen Mengen zugesetzt, daß ihre Konzentration
in den gebrauchsfertigen Lösungen etwa im Bereich von 50 bis
500 ppm liegt.
In den nachfolgenden Beispielen wird die Schaumdämpfung der
erfindungsgemäß ausgewählten Zusatzstoffe - und im Vergleich
dazu strukturähnlicher jedoch nicht in den Rahmen der Erfindung
fallender Zusatzstoffe - nach einer Prüfmethode ermittelt, die wie
folgt beschrieben wird:
Die Prüfung der Entschäumungswirkung wird unter folgenden Be
dingungen vorgenommen: In einem doppelwandigen 2-l-Meßzylinder
werden 300 ml einer 1 Gew.-%igen wäßrigen Natronlauge auf 20°C
bzw. 65°C temperiert. Diese Lösung wird mit 0,1 ml des zu be
stimmenden, entschäumend wirkenden Tensids versetzt. Mit Hilfe
einer Schlauchpumpe wird die Flüssigkeit mit einer Umwälzge
schwindigkeit von 4 l/min. umgepumpt. Dabei wird die Prüfflotte
ca. 5 mm über dem Boden des Meßzylinders mittels eines 55 cm
langen Glasrohres (Innendurchmesser 8,5 mm, Außendurchmesser
11 mm), das mit der Pumpe über einen 1,6 m langen Silikon
schlauch (Innendurchmesser 8 mm, Außendurchmesser 12 mm)
verbunden ist, angesaugt und über ein zweites Glasrohr (Länge
20 cm), das an der 2000-ml-Marke des Meßzylinders angebracht
ist, in freiem Fall zurückgeführt.
Als Testschäumer dient eine 1 Gew.-%ige wäßrige Lösung des Tri
ethanolaminsalzes von Tetrapropylenbenzolsulfonat. Diese wird in
Abständen von jeweils einer Minute in Mengen von jeweils 1 ml
der in Umwälzung befindlichen Flotte zudosiert. Das entstehende
Gesamtvolumen von Schaum und Flüssigkeit wird bestimmt. Die
schauminhibierende Wirkung des jeweils eingesetzten tensidischen
Materials ist um so besser, je länger der Zeitraum ist, der zum
Erreichen der 2000-ml-Markierung im Meßzylinder durch das Ge
samtvolumen von Flüssig- und Schaumphase benötigt wird. In den
nachfolgenden Beispielen sind die jeweiligen entsprechenden
Zahlenwerte für diesen Zeitpunkt in Minuten bzw. in ml Test
schäumer angegeben.
R₁OH
28% 2-Octyldodecanol-1
25% 2-Hexyldodecanol-1
25% 2-Octyldecanol-1
22% 2-Hexyldecanol-1
28% 2-Octyldodecanol-1
25% 2-Hexyldodecanol-1
25% 2-Octyldecanol-1
22% 2-Hexyldecanol-1
für die Herstellung von
R₁O-(CH₂CH₂O)₇-n-Butylether
R₂OH = 2-Hexyldecanol-1
für die Herstellung von
R₂O-(CH₂CH₂O)₆-n-Butylether
Kokosalkohol-10 EO-n-butylether
40% Phophorsäure (85%ig)
20% Produkt A
1% Araphen G2D (Handelsprodukt der Anmelderin)
39% Wasser
20% Produkt A
1% Araphen G2D (Handelsprodukt der Anmelderin)
39% Wasser
Die Rezeptur ist im Temperaturbereich von 0°C bis 50°C ein
phasig und zeigt keinerlei Separation.
40% Phosphorsäure (85%ig)
20% Produkt B
1% Araphen G2D (Handelsprodukt der Anmelderin)
39% Wasser
20% Produkt B
1% Araphen G2D (Handelsprodukt der Anmelderin)
39% Wasser
Die Rezeptur separiert über 30°C in 2 Phasen und ist damit für
die Praxis nicht zu gebrauchen.
40% Phosphorsäure (85%ig)
20% Produkt C
1% Araphen G2D (Handelsprodukt der Anmelderin)
39% Wasser
20% Produkt C
1% Araphen G2D (Handelsprodukt der Anmelderin)
39% Wasser
Die Rezeptur ist im Temperaturbereich von 0°C bis 50°C ein
phasig und zeigt keinerlei Separation.
Nur Produkt A weist (im Vergleich zu Produkt C) bei 20°C und
65°C eine ausgezeichnete Antischaumwirkung auf und ist (im
Vergleich zu Produkt B) zu einer temperaturstabilen Rezeptur
(Konzentrat) formulierbar.
Claims (3)
1. Verwendung von Polyethylenglykolethern der allgemeinen
Formel (I)
R₁O-(CH₂CH₂O)n-R₂ (I)in der
R₁ einen langkettigen verzweigten Alkyl- und/oder Alke nylrest
R₂ einen Alkylrest mit 4 bis 8 C-Atomen und
n eine Zahl von wenigstens 4 bedeuten als schaumdrückende Zusätze für schaumarme Rei nigungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß zur Optimierung einerseits des Leistungsprofils und andererseits der For mulierbarkeit der Polyethylenglykolether in handelsüblicher Konzentratform Gemische von Polyethylenglykolethern der allgemeinen Formel (I) eingesetzt werden, in denen sich der Rest R₁O- von den nachfolgenden Alkoholgemischen (a) oder (b) ableitet:
R₁ einen langkettigen verzweigten Alkyl- und/oder Alke nylrest
R₂ einen Alkylrest mit 4 bis 8 C-Atomen und
n eine Zahl von wenigstens 4 bedeuten als schaumdrückende Zusätze für schaumarme Rei nigungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß zur Optimierung einerseits des Leistungsprofils und andererseits der For mulierbarkeit der Polyethylenglykolether in handelsüblicher Konzentratform Gemische von Polyethylenglykolethern der allgemeinen Formel (I) eingesetzt werden, in denen sich der Rest R₁O- von den nachfolgenden Alkoholgemischen (a) oder (b) ableitet:
- a) 10 bis 100 Mol-% eines äquimolaren Isomerengemisches
aus 2-Hexyldodecanol-1 und 2-Octyldecanol-1
0 bis 90 Mol-% 2-Hexyldecanol-1
0 bis 50 Mol-% 2-Octyldodecanol-1 bzw. - b) 40 bis 70 Mol% 2-Hexyldecanol-1
60 bis 30 Mol-% 2-Octyldodecanol-1
und n eine Zahl von 5 bis 9 bedeutet.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Polyethylenglykolether-Gemische der allgemeinen Formel
(I) eingesetzt werden, deren Reste R₁O- sich von Alkohol
gemischen der nachfolgenden Zusammensetzung ableiten:
wenigstens 45 Mol-% des Isomerengemisches aus 2-Hexyldo decanol-1 und 2-Octyldecanol-1
0 bis 55 Mol% 2-Hexyldecanol-1
nicht mehr als 30 Mol-% 2-Octyldodecanol.
wenigstens 45 Mol-% des Isomerengemisches aus 2-Hexyldo decanol-1 und 2-Octyldecanol-1
0 bis 55 Mol% 2-Hexyldecanol-1
nicht mehr als 30 Mol-% 2-Octyldodecanol.
3. Ausführungsform nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Polyethylenglykolethergemische in
temperaturstabil-einphasig formulierbaren wäßrigen Säure-
Konzentraten, insbesondere zusammen mit wäßriger Phos
phorsäure eingesetzt werden.
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DE59005647T Expired - Lifetime DE59005647D1 (de) | 1989-08-30 | 1990-08-21 | Verwendung von polyglykolethergemischen als antischaummittel. |
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JP (1) | JPH05500073A (de) |
CA (1) | CA2065349A1 (de) |
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