DE3928601A1 - Verwendung ausgewaehlter mischungen von polyalkylendiolethern als schaumdrueckende zusaetze fuer schaumarme reinigungsmittel - Google Patents
Verwendung ausgewaehlter mischungen von polyalkylendiolethern als schaumdrueckende zusaetze fuer schaumarme reinigungsmittelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung ausgewählter Verbindungen
und insbesondere ausgewählter Gemische von nicht mit Endgrup
pen-verschlossenen Polyalkylenglykolethern als schaumdrückende
Zusätze in schaumarmen Reinigungsmitteln. Die erfindungsgemäßen
Wirkstoffe bzw. Wirkstoffgemische eignen sich insbesondere als
Antischaummittel für die Flaschenreinigung und für die soge
nannte Cleaning-in-Pleace(CIP)-Reinigung. Die Erfindung will dabei
Hilfsmittel der sogenannten Art zur Verfügung stellen, die hohe
Wirksamkeit mit physiologischer Unbedenklichkeit und biologischer
Abbaubarkeit vereinigen. Die Erfindung geht darüber hinaus von
der Aufgabe aus, einerseits eine Optimierung des Leistungsprofils
der eingesetzten Hilfsmittel im praktischen Einsatz zu ermöglichen,
andererseits aber ausgewählte Polyethylenglykolether der ange
sprochenen Art zur Verfügung zu stellen, die eine verbesserte
Formulierbarkeit dieser Hilfsstoffe in handelsüblicher Konzen
tratform sicherstellt.
Schaumarme Reinigungsmittel für die Verwendung in Gewerbe und
Industrie, insbesondere für die Reinigung von Metall-, Glas- und
Keramik-Oberflächen enthalten im allgemeinen schaumdrückende
Zusätze, die in der Lage sind, einer unerwünschten Schaument
wicklung entgegenzuwirken. Diese Mitverwendung der schaum
drückenden Hilfsmittel ist meist dadurch bedingt, daß die von den
Substraten abgelösten und in den Reinigungsbädern sich ansam
melnden Verunreinigungen als Schaumbildner wirken. Aber auch
die Reinigungsmittel selbst können Bestandteile enthalten, die
unter den vorgegebenen Arbeitsbedingungen zu unerwünschter
Schaumbildung Anlaß geben. Ein Beispiel hierfür sind die in
weitem Umfang eingesetzten Aniontenside.
Eine Klassse hochwirksamer und gleichzeitig biologisch abbaubarer
Entschäumungshilfsmittel ist in der DE-OS 33 15 951 beschrieben.
Geschildert wird dort die Verwendung von Endgruppen-verschlos
senen Polyethylenglykolethern der Formel (I) R₁O-(CH₂CH₂O)-R₂,
wobei in dieser Formel R₁ einen geradkettigen oder verzweigten
Alkylrest oder Alkenylrest mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen, R₂
einen Alkylrest mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen und n eine Zahl von
7 bis 12 bedeuten. In der Praxis besonders bewährt hat sich ein
Produkt dieser Art, in der der Rest R₁ ein Fettalkoholrest mit 12
bis 18 Kohlenstoffatomen und R₂ den n-Butylrest bedeuten, wobei
n für die Zahl 10 steht.
Durch eine leichte Strukturvariation der genannten Fettalkohol
polyethylenglykolether ist es möglich, ein insbesondere ver
bessertes Arbeiten im niedrigeren Temperaturbereich, beispiels
weise also im Bereich der Raumtemperatur oder bei nur schwach
erhöhten Temperaturen zu erschließen. In der DE-OS 38 00 493
(D 8113) wird die Verwendung von Polyethylenglykolethern der
zuvor angegebenen allgemeinen Formel (I) beschrieben, wobei
jetzt aber in dieser Formel R₁ einen geradkettigen oder ver
zweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 20 bis 28 C-Atomen, R₂
einen Alkylrest mit 4 bis 8 C-Atomen und n eine Zahl von 6 bis
20 bedeuten. Die entscheidende Abwandlung liegt hier in der
Verwendung längerkettiger Reste R₁. Auch diese Endgruppen-
verschlossenen Polyglykolether zeichnen sich durch eine hohe
Alkali- und Säurestabilität aus. Ihre schaumverhindernde Wirkung
in alkalischen und neutralen Reinigungsflotten ist im angegebenen
Sinne verstärkt, darüber hinaus erfüllen auch sie die gesetzlichen
Anforderungen an die biologische Abbaubarkeit.
Die Verwendung von Anlagerungsprodukten von Alkylenoxiden an
organischen Verbindungen mit reaktiven Wasserstoffatomen im
Molekül als schaumdrückende Zusätze ist an sich seit längerer Zeit
bekannt. Beschrieben sind insbesondere Anlagerungsprodukte von
Propylenoxid an aliphatische Polyalkohole - siehe beispielsweise
DE-PS 12 80 455 und 16 21 592 - und an aliphatische Polyamine -
vergleiche hier beispielsweise DE-PS 12 89 597 und 16 21 593 -
sowie Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid und Propylenoxid an
aliphatische Polyamine, insbesondere Ethylendiamin - vergleiche
DE-PS 19 44 569. Verbindungen dieser Art sind jedoch nicht
hinreichend biologisch abbaubar, um den geltenden gesetzlichen
Vorschriften zu genügen.
Die Lehre der vorliegenden Erfindung geht insbesondere von der
Aufgabe aus, durch eine Feinabstimmung und Optimierung in der
Auswahl der eingesetzten Polyalkylenglykolether-Verbindungen zu
Stoffmischungen zu kommen, die sich durch besonders hochwer
tige Wirkungen bei ihrer Verwendung als Antischaummittel aus
zeichnen und dabei diese Wirkungsoptimierung sowohl bei ver
gleichsweise niederen Temperaturen - also beispielsweise im
Bereich von etwa 20°C - als auch bei den in der Praxis üb
licherweise angewandten erhöhten Temperaturen im Bereich von
etwa 60 bis 70°C zugänglich werden lassen. Die Lehre der Er
findung baut in dieser bevorzugten Ausführungsform auf der
Erkenntnis auf, daß der gemeinsame Einsatz zweier struktur
ähnlicher, jedoch nicht strukturidentischer Polyalkylenglykol-
Verbindungen dann zu der angestrebten Optimierung führt, wenn
gleichzeitig die im nachfolgenden definierten Konstitutionsmerkmale
für den Aufbau des jeweiligen Typs der Polyalkylenglykolether-
Verbindungen eingehalten werden.
Gegenstand der Erfindung ist dementsprechend die Verwendung
ausgewählter Polyalkylenglykolether-Verbindungen als schaum
drückende Zusätze für schaumarme Reinigungsmittel, die dadurch
gekennzeichnet sind, daß Wirkstoffe oder Wirkstoffkombinationen
der nachfolgend definierten Komponenten (1) und gewünschten
falls (2) eingesetzt werden:
- 1) 10 bis 100 Gew.-% - bezogen auf Wirkstoffgemisch aus (1) + (2) - an Polyalkylenglykolether-Verbindungen der allgemeinen Formel (I) R₁O-(CH₂CH₂O)z-Hin der sich der Rest R₁O- von 2-verzweigten geradzah ligen Alkanolen mit 12 bis 20 C-Atomen ableitet und z eine Zahl von 2 bis 5 ist und
- 2) 0 bis 90 Gew.-% - bezogen auf Wirkstoffgemisch aus (1) + (2) - an Mischethern der allgemeinen Formel (II) R₂O-(EO)u-(PO)v-Hin der R₂O- den Rest eines linearen oder verzweigten Alkanols mit 8 bis 18 C-Atomen, EO den Rest des Ethy lenglykols, PO den Rest des Propylenglykols, u eine Zahl von 2 bis 6 und v eine Zahl 3 bis 7 bedeuten.
Die nicht Endgruppen-verschlossenen Polyalkylenglykolether-
Verbindungen der allgemeinen Formel (I), d. h. die Wirkstoff
komponenten zu (1) lassen bezüglich der Definition ihres Restes
R₁O- eine vergleichsweise breite Fassung zu. In Betracht kommen
hier als Einsatzmaterial die 2-verzweigten geradzahligen Alkanole
mit 12 bis 20 C-Atomen und damit insbesondere einer oder mehre
re der folgenden Verbindungen:
C12 2-Butyloctanol-1
C14 Gemisch aus 2-Butyldecanol-1 und 2-Hexyloctanol-1
C16 2-Hexyldecanol-1
C18 Gemisch aus 2-Hexyldodecanol-1 und 2-Octyldecanol-1
C20 2-Octyldodecanol-1
C14 Gemisch aus 2-Butyldecanol-1 und 2-Hexyloctanol-1
C16 2-Hexyldecanol-1
C18 Gemisch aus 2-Hexyldodecanol-1 und 2-Octyldecanol-1
C20 2-Octyldodecanol-1
Verbindungen der allgemeinen Formel (I), die sich bezüglich des
Fettalkoholes von diesen Komponenten ableiten, können jeweils als
bestimmt ausgewählte einzelne Verbindung oder auch in beliebiger
Mischung miteinander eingesetzt werden.
Die Polyalkylenglykolether-Verbindungen der Wirkstoffklasse (1)
sind ausgewählte, nicht Endgruppen-verschlossene Vertreter der
hier betroffenen Stoffklasse. In einer bevorzugten Ausgestaltung
der Erfindung leiten sich diese Verbindungen der allgemeinen
Formel (I) bezüglich ihres Restes R₁O- von wenigstens einer der
nachfolgenden Unterklassen ab:
- (1a) 2-Hexyldecanol-1
- (1b) 2-Octyldodecanol-1
- (1c) Gemische von (1a) und höchstens etwa mengengleichen Anteilen der Komponenten zu (1b)
- (1d) Gemische aus
10 bis 100 Mol-% eines äquimolaren Isomerengemisches aus 2-Hexyldodecanol-1 und 2-Octyldecanol-1
0 bis 90 Mol-% 2-Hexyldecanol-1
0 bis 50 Mol-% 2-Octyldodecanol-1
Bevorzugt kann erfindungsgemäß im Rahmen dieser Endgruppen-
verschlossenen Polyalkylenglykolether-Gemische gemäß der De
finition (1d) die Verwendung solcher Stoffgemische sein, in denen
sich die Reste R₁O- von Alkoholengemischen der nachfolgenden Zu
sammensetzung ableiten:
wenigstens 45 Mol-% des Isomerengemisches aus 2-Hexyldodeca
nol-1 und 2-Octyldecanol-1,
0 bis 55 Mol-% 2-Hexyldecanol-1 und
nicht mehr als 30 Mol-% 2-Octyldodecanol-1.
0 bis 55 Mol-% 2-Hexyldecanol-1 und
nicht mehr als 30 Mol-% 2-Octyldodecanol-1.
Zusätzlich können hier - wie angegeben - aber auch solche Ver
bindungen der allgemeinen Formel (I) Verwendung finden, die
bezüglich ihres Restes R₁O- von 2-Butyloctanol-1, 2-Butyl
decanol-1 und/oder 2-Hexyloctanol abgeleitet sind.
Es kann bevorzugt sein, die Wirkstoffkomponenten zu (1) und zu
(2) in Mengenverhältnissen (Gew.-%) von etwa 20 bis 90 (1) auf
10 bis 80 (2) einzusetzen.
Bei der Feinabstimmung der vielgestaltigen Anforderungen der
Praxis an schaumdrückende Zusätze der hier betroffenen Art hat
sich gezeigt, daß Stoffgemische der erfindungsgemäß definierten
Art dann besonders wertvoll sind, wenn bei den Verbindungen
zur Wirkstoffklasse (1) verzweigte Alkanole von der Art der
Guerbet-Alkohole hier die Grundsubstanz bilden.
Alkohole dieser Art entstehen bekanntlich durch Kondensation von
Fettalkoholen niedrigerer Kohlenstoffzahl in Gegenwart von Alkali,
z. B. Kaliumhydroxid oder Kaliumalkoholat. Die Reaktion läuft
beispielsweise bei Temperaturen von 200 bis 300°C ab und führt
zu verzweigten Guerbet-Alkoholen, die die Verzweigung in 2-
Stellung zur Hydroxylgruppe aufweisen. In einer besonderen Aus
führungsform will dabei die Erfindung überwiegend oder bevor
zugt ausschließlich geradkettige Fettalkohole zur Herstellung der
2-verzweigten Guerbet-Alkohole und letztlich dann zur Synthese
der Verbindungen der allgemeinen Formel (I) einsetzen. Fett
alkohole natürlichen Ursprungs haben bekanntlich wenigstens
weitaus überwiegend geradzahlige Kettenlängen, so daß über ihre
Dimerisierung der 2-verzweigte Guerbet-Alkohol mit 18 C-Atomen
nicht als einheitliches Kondensationsprodukt nur eines ausge
wählten Fettalkohols erhalten werden kann. Die hier notwendige
Dimerisierung eines Gemisches der beiden Fettalkohole mit 8 und
10 C-Atomen führt zu dem Isomerengemisch des 18 C-Guerbet-Al
kohols aus 2-Hexyldodecanol-1 und 2-Octyldecanol-1. Daneben
entstehen die Kondensationsprodukte der beiden eingesetzten
Alkohole mit sich selbst, d. h., das 2-Hexyldecanol-1 aus dem
eingesetzten Octanol und das 2-Octyldodecanol-1 aus dem einge
setzten Decanol. Entsprechend gilt für den 14 C-Guerbetalkohol
bei seiner Herstellung aus geradzahligen Fettsäuren natürlichen
Ursprungs sinngemäß. Die Umsetzung mit Ethylenoxid erfolgt
dabei unter den bekannten Alkoxylierungsbedingungen, vorzugs
weise in Gegenwart von geeigneten alkalischen Katalysatoren. Die
Herstellung der erfindungsgemäß bevorzugt mitverwendeten Wirk
stoffe der allgemeinen Formel (II) - Wirkstoffkomponente zu (2) -
erfolgt sinngemäß in ebenfalls an sich bekannter Weise durch
Alkoxylierung der ausgewählten linearen oder verzweigten Al
kanole mit 8 bis 18 C-Atomen unter Einsatz von Ethylenoxid und
Propylenoxid, insbesondere 1,2-Propylenoxid.
Die Reinigungsmittel, in denen die Polyglykolethergemische der
Erfindung zur Anwendung kommen, können die in solchen Mitteln
üblichen Bestandteile wie Netzmittel, Gerüstsubstanzen und
Komplexbildner, Alkalien oder Säuren, Korrosionsinhibitoren und
gegebenenfalls auch organische Lösungsmittel enthalten. Als
Netzmittel kommen nicht ionogene oberflächenaktive Verbindungen
vom Typ der Polyglykolether, die durch Anlagerung von Ethylen
oxid an Alkohole, insbesondere Fettalkohole, Alkylphenole,
Fettamine und Carbonsäureamide erhalten werden sowie anion
aktive Netzmittel wie Alkalimetall-, Amin- und Alkylolaminsalze von
Fettsäuren, Alkylschwefelsäuren, Alkylsulfonsäuren und Alkyl
benzolsulfonsäuren in Betracht. An Gerüstsubstanzen und Kom
plexbildnern können die Reinigungsmittel vor allem Alkali
metallorthophosphate, -polymerphosphate, -silikate, -borate,
-carbonate, -polyacrylate und -gluconate sowie Zitronensäure,
Nitrilotriessigsäure, Ethylendiamintetraessigsäure, 1-Hydroxy
alkan-1,1-diphosphonsäuren und Ethylendiamintetra-(methylen
phosphonsäure), Phosphonoalkanpolycarbonsäuren, z. B. Phos
phonobutantricarbonsäure und Alkalimetallsalze dieser Säuren
enthalten. Hochalkalische Reinigungsmittel, insbesondere solche
für die Flaschenreinigung enthalten beträchtliche Mengen Ätzalkali
in Form von Natrium- und/oder Kaliumhydroxid. Wenn besondere
Reinigungseffekte gewünscht werden, können die Reinigungsmittel
organische Lösungsmittel, beispielsweise Alkohole, Benzinfrakti
onen und chlorierte Kohlenwasserstoffe sowie freie Alkylolamine
enthalten.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Polyglykolether-Gemische
geben bereits in geringen Konzentrationen wirkungsvolle Effekte.
Bevorzugt werden sie den Reinigungsmitteln in solchen Mengen
zugesetzt, daß ihre Konzentration in den gebrauchsfertigen
Lösungen etwa im Bereich von 50 bis 500 ppm liegt.
In den nachfolgenden Beispielen wird die Schaumdämpfung der
erfindungsgemäß ausgewählten Zusatzstoffe - und im Vergleich
dazu strukturähnlicher jedoch nicht in den Rahmen der Erfindung
fallender Zusatzstoffe - nach einer Prüfmethode ermittelt, die wie
folgt beschrieben wird:
Die Prüfung der Entschäumungswirkung wird unter folgenden Be
dingungen vorgenommen: In einem doppelwandigen 2-l-Meßzylinder
werden 300 ml einer 1gew.-%igen wäßrigen Natronlauge auf 20°C
bzw. 65°C temperiert. Diese Lösung wird mit 0,1 ml des zu be
stimmenden, entschäumend wirkenden Tensids versetzt. Mit Hilfe
einer Schlauchpumpe wird die Flüssigkeit mit einer Umwälzge
schwindigkeit von 4 l/min. umgepumpt. Dabei wird die Prüfflotte
ca. 5 mm über dem Boden des Meßzylinders mittels eines 55 cm
langen Glasrohres (Innendurchmesser 8,5 mm, Außendurchmesser
11 mm), das mit der Pumpe über einen 1,6 m langen Silikon
schlauch (Innendurchmesser 8 mm, Außendurchmesser 12 mm)
verbunden ist, angesaugt und über ein zweites Glasrohr (Länge
20 cm), das an der 2000-ml-Marke des Meßzylinders angebracht
ist, in freiem Fall zurückgeführt.
Als Testschäumer dient eine 1 Gew.-%ige wäßrige Lösung des Tri
ethanolaminsalzes von Tetrapropylenbenzolsulfonat. Diese wird in
Abständen von jeweils einer Minute in Mengen von jeweils 1 ml
der in Umwälzung befindlichen Flotte zudosiert. Das entstehende
Gesamtvolumen von Schaum und Flüssigkeit wird bestimmt. Die
schauminhibierende Wirkung des jeweils eingesetzten tensidischen
Materials ist um so besser, je länger der Zeitraum ist, der zum
Erreichen der 2000-ml-Markierung im Meßzylinder durch das Ge
samtvolumen von Flüssig- und Schaumphase benötigt wird. In den
nachfolgenden Beispielen sind die jeweiligen entsprechenden
Zahlenwerte für diesen Zeitpunkt in Minuten bzw. in ml Test
schäumer angegeben.
100% 2-Hexyldecanol-1, umgesetzt mit 2 Mol Ethylenoxid
70% 2-Hexyldecanol-1, umgesetzt mit 2 Mol Ethylenoxid
30% Kokosalkohol-EO₂-PO₄
30% Kokosalkohol-EO₂-PO₄
100% Kokosalkohol-EO₂-PO₄
Produkt A und B haben eine bessere entschäumende Wirkung als
Produkt C. Dabei findet durch die Kombination der Wirkstoffe zu
(1) und (2) - Produkt B - eine deutliche Wirkungssteigerung
statt.
Claims (4)
1. Verwendung ausgewählter Polyalkylendiolether als schaum
drückende Zusätze für schaumarme Reinigungsmittel, dadurch
gekennzeichnet, daß Wirkstoffe bzw. Wirkstoffgemische der
nachfolgenden Komponenten (1) und gewünschtenfalls (2)
eingesetzt werden:
- 1) 10 bis 100 Gew.-% - bezogen auf Wirkstoffgemisch aus (1) + (2) - an Polyalkylenglykolether-Verbindungen der allgemeinen Formel (I) R₁O-(CH₂CH₂O)z-H (I)in der sich der Rest R₁O- von 2-verzweigten geradzah ligen Alkanolen mit 12 bis 20 C-Atomen ableitet und z eine Zahl von 2 bis 5 ist und
- 2) 0 bis 90 Gew.-% - bezogen auf Wirkstoffgemisch aus (1) + (2) - an Mischethern der allgemeinen Formel (II) R₂O-(EO)u-(PO)v-H (II)in der R₂O- den Rest eines linearen oder verzweigten Alkanols mit 8 bis 18 C-Atomen, EO den Rest des Ethy lenglykols, PO den Rest des Propylenglykols, u eine Zahl von 2 bis 6 und v eine Zahl 3 bis 7 bedeuten.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Polyethylenglykolether-Verbindungen der allgemeinen
Formel (I) eingesetzt werden, in denen sich der Rest R₁O-
von wenigstens einem der nachfolgenden Alkanole ableitet:
2-Butyloctanol-1, 2-Butyldecanol-1, 2-Hexyloctanol-1, 2-Hexyldecanol-1, 2-Hexyldodecanol-1, 2-Octyldecanol-1 und/oder 2-Octyldodecanol-1.
2-Butyloctanol-1, 2-Butyldecanol-1, 2-Hexyloctanol-1, 2-Hexyldecanol-1, 2-Hexyldodecanol-1, 2-Octyldecanol-1 und/oder 2-Octyldodecanol-1.
3. Ausführungsform nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß als Wirkstoffkomponente zu (1) Ver
bindungen der allgemeinen Formel (I) eingesetzt werden, in
denen sich der Rest R₁O- von wenigstens einer der nach
folgenden Unterklassen ableitet:
- (1a) 2-Hexyldecanol-1
- (1b) 2-Octyldodecanol-1
- (1c) Gemische von (1a) und höchstens etwa mengengleichen Anteilen der Komponenten zu (1b)
- (1d) Gemische aus
10 bis 100 Mol-% eines äquimolaren Isomerengemisches aus 2-Hexyldodecanol-1 und 2-Octyldecanol-1
0 bis 90 Mol-% 2-Hexyldecanol-1
0 bis 50 Mol-% 2-Octyldodecanol-1 - (1e) Mischungen aus wenigstens einer der Unterklassen zu (1a) bis (1d) und 2-Butyloctanol-1, 2-Butyldecanol-1 und/oder 2-Hexyloctanol-1, wobei diese zuletzt ge nannten Alkanole bevorzugt in höchstens etwa mengen gleichen Anteilen mit den Komponenten zu (1a) bis (1d) vorliegen.
4. Ausführungsform nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wirkstoffkomponenten zu (1) und zu (2) in
Mischungsverhältnissen - Gew.-% bezogen auf Wirkstoffge
misch - von 20 bis 90% von (1) auf 10 bis 80% (2) vor
liegen.
Priority Applications (2)
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PCT/EP1990/001381 WO1991003536A1 (de) | 1989-08-30 | 1990-08-21 | Verwendung von polyalkylendiolethergemischen als antischaummittel |
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DE19893928601 DE3928601A1 (de) | 1989-08-30 | 1989-08-30 | Verwendung ausgewaehlter mischungen von polyalkylendiolethern als schaumdrueckende zusaetze fuer schaumarme reinigungsmittel |
Publications (1)
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DE3928601A1 true DE3928601A1 (de) | 1991-03-07 |
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DE19893928601 Withdrawn DE3928601A1 (de) | 1989-08-30 | 1989-08-30 | Verwendung ausgewaehlter mischungen von polyalkylendiolethern als schaumdrueckende zusaetze fuer schaumarme reinigungsmittel |
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1990
- 1990-08-21 WO PCT/EP1990/001381 patent/WO1991003536A1/de unknown
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