DE3928603A1 - Antischaumittel fuer die gewerbliche reinigung, insbesondere fuer die flaschen- und cip-reinigung - Google Patents

Antischaumittel fuer die gewerbliche reinigung, insbesondere fuer die flaschen- und cip-reinigung

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DE3928603A1 DE19893928603 DE3928603A DE3928603A1 DE 3928603 A1 DE3928603 A1 DE 3928603A1 DE 19893928603 DE19893928603 DE 19893928603 DE 3928603 A DE3928603 A DE 3928603A DE 3928603 A1 DE3928603 A1 DE 3928603A1
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Description

Die Erfindung betrifft die Verwendung ausgewählter Gemische von einerseits Endgruppen-verschlossenen und andererseits nicht mit Endgruppen-verschlossen Polyethylenglykolethern als schaum­ drückende Zusätze in schaumarmen Reinigungsmitteln. Die erfin­ dungsgemäßen Wirkstoffgemische eignen sich insbesondere als Antischaummittel für die Flaschenreinigung und für die soge­ genannte Cleaning-in-Place(CIP)-Reinigung. Die Erfindung selbst will dabei Hilfsmittel der genannten Art zur Verfügung stellen, die hohe Wirksamkeit mit physiologischer Unbedenklichkeit und biologischer Abbaubarkeit vereinigen. Die Erfindung geht darüber hinaus von der Aufgabe aus, einerseits eine Optimierung des Leistungsprofils der eingesetzten Hilfsmittel im praktischen Einsatz zu ermöglichen, andererseits aber ausgewählte Polyethylenglykolether der ange­ sprochenen Art zur Verfügung zu stellen, die eine verbesserte Formulierbarkeit dieser Hilfsstoffe in handelsüblicher Konzen­ tratform sicherstellt.
Schaumarme Reinigungsmittel für die Verwendung in Gewerbe und Industrie, insbesondere für die Reinigung von Metall-, Glas- und Keramik-Oberflächen enthalten im allgemeinen schaumdrückende Zusätze, die in der Lage sind, einer unerwünschten Schaument­ wicklung entgegenzuwirken. Diese Mitverwendung der schaum­ drückenden Hilfsmittel ist meist dadurch bedingt, daß die von den Substraten abgelösten und in den Reinigungsbädern sich ansam­ melnden Verunreinigungen als Schaumbildner wirken. Aber auch die Reinigungsmittel selbst können Bestandteile enthalten, die unter den vorgegebenen Arbeitsbedingungen zu unerwünschter Schaumbildung Anlaß geben. Ein Beispiel hierfür sind die in weitem Umfang eingesetzten Aniontenside.
Eine Klasse hochwirksamer und gleichzeitiger biologischer abbaubarer Entschäumungshilfsmittel ist in der DE-OS 33 15 951 beschrieben. Geschildert wird dort die Verwendung von Endgruppen-verschlos­ senen Polyethylenglykolethern der Formel (I) R₁O-(CH₂CH₂O)-R₂, wobei in dieser Formel R₁ einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest oder Alkylenrest mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen, R₂ einen Alkylrest mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen und n eine Zahl von 7 bis 12 bedeuten. In der Praxis besonders bewährt hat sich ein Produkt dieser Art, in der der Rest R₁ ein Fettalkoholrest mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen und R₂ den n-Butylrest bedeuten, wobei n für die Zahl 10 steht.
Durch eine leichte Strukturvariation der genannten Fettalkohol­ polyethylenglykolether ist es möglich, ein insbesondere ver­ bessertes Arbeiten im niedrigeren Temperaturbereich, beispiels­ weise also im Bereich der Raumtemperatur oder bei nur schwach erhöhten Temperaturen zu erschließen. In der DE-OS 38 00 493 (D 8113) wird die Verwendung von Polyethylenglykolethern der zuvor angegebenen allgemeinen Formel (I) beschrieben, wobei jetzt aber in dieser Formel R₁ einen geradkettigen oder ver­ zweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 20 bis 28 C-Atomen, R₂ einen Alkylrest mit 4 bis 8 C-Atomen und n eine Zahl von 6 bis 20 bedeuten. Die entscheidende Abwandlung liegt hier in der Verwendung längerkettiger Reste R₁. Auch diese Endgruppen- verschlossenen Polyglykolether zeichnen sich durch eine hohe Alkali- und Säurestabilität aus. Ihre schaumverhindernde Wirkung in alkalischen und neutralen Reingungsflotten ist im angegebenen Sinne verstärkt, darüber hinaus erfüllen auch sie die gesetzlichen Anforderungen an die biologische Abbaubarkeit.
Die Verwendung von Anlagerungsprodukten von Alkylenoxiden an organischen Verbindungen mit reaktiven Wasserstoffatomen im Molekül als schaumdrückende Zusätze ist an sich seit längerer Zeit bekannt. Beschrieben sind insbesondere Anlagerungsprodukte von Propylenoxid an aliphatische Polyalkohole - siehe beispielsweise DE-PS 12 80 455 und 16 21 592 - und an die aliphatische Polyamine - vergleiche hier beispielsweise DE-PS 12 89 597 und 16 21 593 - sowie Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid und Propylenoxid an aliphatische Polyamine, insbesondere Ethylendiamin - vergleiche DE-PS 19 44 569. Verbindungen dieser Art sind jedoch nicht hinreichend biologisch abbaubar, um den geltenden gesetzlichen Vorschriften zu genügen.
Die Lehre der vorliegenden Erfindung geht von der Aufgabe aus, durch eine Feinabstimmung und Optimierung in der Auswahl der eingesetzten Polyethylenglykolether-Verbindungen zu Stoff­ mischungen zu kommen, die sich durch besonders hochwertige Wirkungen bei ihrer Verwendung als Antischaummittel auszeichnen und dabei diese Wirkungsoptimierung sowohl bei vergleichsweise niederen Temperaturen - also beispielsweise im Bereich von etwa 20°C - als auch bei den in der Praxis üblicherweise angewandten erhöhten Temperaturen im Bereich von etwa 60 bis 70°C zu­ gänglich werden lassen. Die Lehre der Erfindung baut auf der Erkenntnis auf, daß der gemeinsame Einsatz zweier struktur­ ähnlicher, jedoch nicht strukturidentischer Polyethylenglykol- Verbindungen dann zu der angestrebten Optimierung führt, wenn gleichzeitig die im nachfolgenden definierten Konstitutionsmerkmale für den Aufbau des jeweiligen Typs der Polyethylenglykolether- Verbindungen eingehalten werden.
Gegenstand der Erfindung ist dementsprechend die Verwendung ausgewählter Mischungen von Polyethylenglykolether-Verbindungen als schaumdrückende Zusätze für schaumarme Reinigungsmittel, die dadurch gekennzeichnet sind, daß Wirkstoffkombinationen der nachfolgend definierten Komponenten (1), (2) und gewünschten­ falls (3) eingesetzt werden:
  • 1) 10 bis 90 Gew.-% - bezogen auf Wirkstoffkombination - Endgruppen-verschlossener Polyethylenglykolether- Verbindungen der allgemeinen Formel (I) R₁O-(CH₂CH₂O)n-R₂ (I)in der sich der Rest R₁O- von 2-verzweigten gerad­ zahligen Alkanolen mit 16 bis 20 C-Atomen ableitet, der Rest R₂ einen Alkylrest mit 4 bis 8 C-Atomen und n eine Zahl von 5 bis 9 bedeuten.
  • 2) 10 bis 90 Gew.-% - bezogen auf Wirkstoffkombination - nicht Endgruppen-verschlossener Polyethylenglykol­ ether-Verbindungen der allgemeinen Formel (II) R₅O-(CH₂CH₂)Oz-H (II)in der sich der Rest R₅O- von 2-verzweigten gerad­ zahligen Alkanolen mit 12 bis 20 C-Atomen ableitet und z eine Zahl von 2 bis 5 ist, sowie gewünschtenfalls
  • 3) bis zu 80 Gew.-% - bezogen auf Wirkstoffkombination - Endgruppen-verschlossener Polyethylenglykolether- Verbindungen der allgemeinen Formel (III) R₃O-(CH₂CH₂O)m-R₄ (III)in der R₃ einen linearen Alkylrest mit 8 bis 18 C-Atomen oder einen verzweigten Alkylrest mit 8 bis 14 C-Atomen, R₄ einen Alkylrest mit 4 bis 10 C-Atomen und m eine Zahl von 5 bis 15 bedeuten.
Die Polyethylenglykolether-Verbindungen der Wirkstoffklasse (1) sind ausgewählte, Endgruppen-verschlossene Vertreter der hier betroffenen Stoffklasse. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung leiten sich diese Verbindungen der allgemeinen Formel (I) bezüglich ihres Restes R₁O- von wenigstens einer der nach­ folgenden Unterklassen ab:
  • (1a) 2-Hexyldecanol-1
  • (1b) 2-Octyldodecanol-1
  • (1c) Gemische von (1a) und höchstens etwa mengengleichen Anteilen der Komponenten zu (1b)
  • (1d) Gemische aus
    10 bis 100 Mol-% eines äquimolaren Isomerengemisches aus 2-Hexyldodecanol-1 und 2-Octyldecanol-1
    0 bis 90 Mol-% 2-Hexyldecanol-1
    0 bis 50 Mol-% 2-Octyldodecanol-1
Bevorzugt kann erfindungsgemäß im Rahmen dieser Endgruppen- verschlossenen Polyethylenglykolether-Gemische gemäß der De­ finition (1d) die Verwendung solcher Stoffgemische sein, in denen sich die Reste R₁O- von Alkoholgemischen der nachfolgenden Zu­ sammensetzung ableiten:
wenigstens 45 Mol-% des Isomerengemisches aus 2-Hexyldodeca­ nol-1 und 2-Octyldecanol-1,
0 bis 55 Mol-% 2-Hexyldecanol-1 und
nicht mehr als 30 Mol-% 2-Octyldodecanol-1.
Die nicht in Endgruppen-verschlossenen Polyethylenglykolether- Verbindungen der allgemeinen Formel (II), d. h. die Wirkstoff­ komponenten zu (2) lassen bezüglich der Definition ihres Restes R₅O- eine etwas breitere Fassung zu. In Betracht kommen hier als Einsatzmaterial die 2-verzweigten geradzahligen Alkanole mit 12 bis 20 C-Atomen und damit insbesondere einer oder mehrere der folgenden Verbindungen:
C12 2-Butyloctanol-1
C14 Gemisch aus 2-Butyldecanol-1 und 2-Hexyloctanol-1
C16 2-Hexyldecanol-1
C18 Gemisch aus 2-Hexyldodecanol-1 und 2-Octyldecanol-1
C20 2-Octyldodecanol-1
Verbindungen der allgemeinen Formel (II), die sich bezüglich des Fettalkohols von diesen Komponenten ableiten, können jeweils als bestimmt ausgewählte einzelne Verbindung oder auch in beliebiger Mischung miteinander eingesetzt werden.
In einer besonderen Ausführungsform kann es zweckmäßig sein, als Wirkstoffkomponente zu (2) Verbindungen der allgemeinen Formel (II) einzusetzen, in denen sich der Rest R₅O- von Al­ kanolen bzw. Alkanolgemischen ableitet, die zur Bestimmung des Restes R₁O- aus der allgemeinen Formel (I) zuvor als Unter­ klassen (1a), (1b), (1c) und/oder (1d) definiert worden sind- Zusätzlich können hier - wie angegeben - aber auch solche Ver­ bindungen der allgemeinen Formel (II) Verwendung finden, die bezüglich ihres Restes R₅O- von 2-Butyloctanol-1, 2-Butyl- decanol-1 und/oder 2-Hexyloctanol-1 abgeleitet sind.
Es kann bevorzugt sein, die Wirkstoffkomponenten zu (1) und zu (2) in Mengenverhältnissen (Gew-%) von etwa 30 : 70 bis 70 : 30 einzusetzen.
Bei der Feinabstimmung der vielgestaltigen Anforderungen der Praxis an schaumdrückende Zusätze der hier betroffenen Art hat sich gezeigt, daß Stoffgemische der erfindungsgemäß definierten Art dann besonders wertvoll sind, wenn verzweigte Alkanole von der Art der Guerbet-Alkohole hier die Grundsubstanz bilden. Alkohole dieser Art entstehen bekanntlich durch Kondensation von Fettalkoholen niedrigerer Kohlenstoffzahl in Gegenwart von Alkali, z. B. Kaliumhydroxid oder Kaliumalkoholat. Die Reaktion läuft beispielsweise bei Temperaturen von 200 bis 300°C ab und führt zu verzweigten Guerbet-Alkoholen, die die Verzweigung in 2-Stellung zur Hydroxylgruppe aufweisen. In einer besonderen Aus­ führungsform will dabei die Erfindung überwiegend oder bevor­ zugt ausschließlich geradkettige Fettalkohole zur Herstellung der 2-verzweigten Guerbet-Alkohole und letzlich dann zur Synthese der Verbindungen der allgemeinen Formel (I) einsetzen. Fett­ alkohole natürlichen Ursprungs haben bekanntlich wenigstens weitaus überwiegend geradzahlige Kettenlängen, so daß über ihre Dimerisierung der 2-verzweigte Guerbet-Alkohol mit 18 C-Atomen nicht als einheitliches Kondensationsprodukt nur eines ausge­ wählten Fettalkohols erhalten werden kann. Die hier notwendige Dimerisierung eines Gemisches der beiden Fettalkohole mit 8 und 10 C-Atomen führt zu dem Isomerengemisch des 18 C-Guerbet-Al­ kohols aus 2-Hexyldodecanol-1 und 2-Octyldecanol-1. Daneben entstehen die Kondensationsprodukte der beiden eingesetzten Alkohole mit sich selbst, d. h., das 2-Hexyldecanol-1 aus dem einge­ setzten Octanol und das 2-Octyldodecanol-1 aus dem eingesetzten Decanol. Entsprechendes gilt für den 14C-Guerbetalkohol bei seiner Herstellung aus geradzahligen Fettsäuren natürlichen Ursprungs sinngemäß.
Die Herstellung der Endgruppen-verschlossenen - aber auch der nicht mit Endgruppen-verschlossenen - Fettalkoholpolyglykolether der Formel (I) bzw. der Formel (II) erfolgt entsprechend den Angaben der DE-OS 33 15 951. So setzt man zweckmäßigerweise die vorstehend beschriebenen Fettalkohole höherer Kohlenstoffzahl mit Ethylenoxid im Molverhältnis von 1 : 5 bis 1 : 9 bzw. 1 : 2 bis 1 : 5 µm und verethert gewünschtenfalls anschließend die im erhaltenen Reaktionsprodukt vorhandenen Hydroxylgruppen. Die Umsetzung mit Ethylenoxid erfolgt dabei unter den bekannten Alkoxylierungsbedingungen, vorzugsweise in Gegenwart von ge­ eigneten alkalischen Katalysatoren. Die Veretherung der freien Hydroxylgruppen wird bevorzugt unter den bekannten Bedingun­ gen der Williamsonschen Ethersynthese mit geradkettigen oder verzweigten C₄- bis C₈-Alkylhalogeniden durchgeführt. Besondere Bedeutung kommt im Rahmen des erfindungsgemäßen Handelns dem n-Butylrest für den Rest R₂ aus der allgemeinen Formel (I) zu. Beispiele für eine solche abschließende Veretherung sind dement­ sprechend n-Butylhalogenide wie n-Butylchlorid. Die Erfindung ist allerdings hierauf nicht beschränkt. Weitere Beispiele sind Amylhalogenide, Hexylhalogenide und die höheren Alkylhalogenide des genannten Bereichs. Die Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel (III) erfolgt sinngemäß.
Dabei kann es zweckmäßig sein, Alkylhalogenid und Alkali im stöchiometrischen Überschuß, beispielsweise von 10 bis 50%, über die zu verethernden Hydroxylgruppen einzusetzen. Die Reini­ gungsmittel, in denen die anteilsweise Endgruppen-verschlossenen Polyglykolethergemische der Erfindung zur Anwendung kommen, können die in solchen Mitteln üblichen Bestandteile wie Netzmittel, Gerüstsubstanzen und Komplexbildner, Alkalien oder Säuren, Kor­ rosionsinhibitoren und gegebenenfalls auch organische Lösungs­ mittel enthalten. Als Netzmittel kommen nicht ionogene ober­ flächenaktive Verbindungen vom Typ der Polyglykolether, die durch Anlagerung von Ethylenoxid an Alkohole, insbesondere Fettalkohole, Alkylphenole, Fettamine und Carbonsäureamide er­ halten werden sowie anionaktive Netzmittel wie Alkalimetall-, Amin- und Alkylolaminsalze von Fettsäuren, Alkylschwefelsäuren, Alkylsulfonsäuren und Alkylbenzolsulfonsäuren in Betracht. An Gerüstsubstanzen und Komplexbildnern können die Reinigungs­ mittel vor allem Alkalimetallorthophosphate, -polymerphosphate, -silikate, -borate, -carbonate, -polyacrylate und -gluconate sowie Zitronensäure, Nitrilotriessigsäure, Ethylendiamintetraessigsäure, 1-Hydroxyalkan-1, 1-diphosphonsäuren und Ethylendiamintetra- (methylenphosphonsäure), Phosphonoalkanpolycarbonsäuren, z. B. Phosphonobutantricarbonsäure und Alkalimetallsalze dieser Säuren enthalten. Hochalkalische Reinigungsmittel, insbesondere solche für die Flaschenreinigung enthalten beträchtliche Mengen Ätzalkali in Form von Natrium- und/oder Kaliumhydroxid. Wenn besondere Reinigungseffekte gewünscht werden, können die Reinigungsmittel organische Lösungsmittel, beispielsweise Alkohole, Benzinfrakti­ onen und chlorierte Kohlenwasserstoffe sowie freie Alkylolamine enthalten.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Polyglykolether-Gemische geben bereits in geringen Konzentrationen wirkungsvolle Effekte. Bevorzugt werden sie den Reinigungsmitteln in solchen Mengen zugesetzt, daß ihre Konzentration in den gebrauchsfertigen Lösungen etwa im Bereich von 50 bis 500 ppm liegt.
Beispiele
In den folgenden Beispielen wird die Schaumdämpfung der erfindungsgemäß ausgewählten Zusatzstoffe - und im Vergleich dazu strukturähnlicher jedoch nicht in den Rahmen der Erfindung fallender Zusatzstoffe - nach einer Prüfmethode ermittelt, die wie folgt beschrieben wird:
Die Prüfung der Entschäumungswirkung wird unter folgenden Be­ dingungen vorgenommen: In einem doppelwandigen 2-l-Meßzylinder werden 300 ml einer 1 Gew.-%igen wäßrigen Natronlauge auf 20°C bzw. 65°C temperiert. Diese Lösung wird mit 0,1 ml des zu be­ stimmenden, entschäumend wirkenden Tensids versetzt. Mit Hilfe einer Schlauchpumpe wird die Flüssigkeit mit einer Umwälzge­ schwindigkeit von 4 l/min. umgepumpt. Dabei wird die Prüfflotte ca. 5 mm über dem Boden des Meßzylinders mittels eines 55 cm langen Glasrohres (Innendurchmesser 8,5 mm, Außendurchmesser 11 mm), das mit der Pumpe über einen 1,6 langen Silikon­ schlauch (Innendurchmesser 8 mm, Außendurchmesser 12 mm) verbunden ist, angesaugt und über ein zweites Glasrohr (Länge 20 cm), das an der 2000-ml-Marke des Meßzylinders angebracht ist, in freiem Fall zurückgeführt.
Als Testschäumer dient eine 1 Gew.-%ige wäßrige Lösung des Tri­ ethanolaminsalzes von Tetrapropylenbenzolsulfonat. Diese wird in Abständen von jeweils einer Minute in Mengen von jeweils 1 ml der in Umwälzung befindlichen Flotte zudosiert. Das entstehende Gesamtvolumen von Schaum und Flüssigkeit wird bestimmt. Die schauminhibierende Wirkung des jeweils eingesetzten, tensidischen Materials ist um so besser, je länger der Zeitraum ist, der zum Erreichen der 2000-ml-Markierung im Meßzylinder durch das Ge­ samtvolumen von Flüssig- und Schaumphase benötigt wird. In den nachfolgenden Beispielen sind die jeweiligen entsprechenden Zahlenwerte für diesen Zeitpunkt in Minuten bzw. in ml Test­ schäumer angegeben.
Produkt A (erfindungsgemäß)
50 Gew.-% R₁O-(CH₂CH₂O)₇-n-Butylether, abgeleitet von
R₁OH
28% 2-Octyldodecanol-1
25% 2-Hexyldodecanol-1
25% 2-Octyldecanol-1
22% 2-Hexyldecanol-1
50 Gew.-% 2-Hexyldecanol-1, umgesetzt mit 2 Mol Ethylenoxid
Produkt B (zum Vergleich)
100 Gew.% R₁O-(CH₂CH₂O)₇-O-n-butylether
R₁O- wie oben angegeben
Produkt C (zum Vergleich)
100 Gew.-% 2-Hexyldecanol-1, umgesetzt mit 2 Mol Ethylenoxid
Produkt B (zum Vergleich)
100 Gew.-% Kokosalkohol-10 EO-n-butylether
Produkt A hat sowohl bei 65°C als auch bei 20°C die beste Antischaumwirkung.

Claims (6)

1.Verwendung ausgewählter Mischungen von Polyethylenglykol­ ether-Verbindungen als schaumdrückende Zusätze für schaumarme Reinigungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß Wirkstoffkombinationen der nachfolgend definierten Kom­ ponenten (1), (2) und gewünschtenfalls (3) eingesetzt werden:
  • 1) 10 bis 90 Gew.-% - bezogen auf Wirkstoffkombination - Endgruppen-verschossener Polyethylenglykolether- Verbindungen der allgemeinen Formel (I) R₁O-(CH₂CH₂O)n-R₂ (I)in der sich der Rest R₁O- von 2-verzweigten gerad­ zahligen Alkanolen bis 16 bis 20 C-Atomen ableitet, der Rest R₂ einen Alkylrest mit 4 bis 8 C-Atomen und n eine Zahl von 5 bis 9 bedeuten,
  • 2) 10 bis 90 Gew.-% - bezogen auf Wirkstoffkombination - nicht Endgruppen-verschlossener Polyethylenglykol­ ether-Verbindungen der allgemeinen Formel (II) R₅O-(CH₂CH₂O)z-H (II)in der sich der Rest R₅O- von 2-verzweigten gerad­ zahligen Alkanolen mit 12 bis 20 C-Atomen ableitet und z eine Zahl von 2 bis 5 ist, sowie gewünschtenfalls
  • 3) bis zu 80 Gew-% - bezogen auf Wirkstoffkombination - Endgruppen-verschlossener Polyethylenglykolether- Verbindungen der allgemeinen Formel (III) R₃O-(CH₂CH₂O)m-R₄ (III)in der R₃ einen linearen Alkylrest mit 8 bis 18 C-Atomen oder einen verzweigten Alkylrest mit 8 bis 14 C-Atomen, R₄ einen Alkylrest mit 4 bis 10 C-Atomen und m eine Zahl von 5 bis 15 bedeuten.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Wirkstoffkomponente zu (1) Verbindungen der all­ gemeinen Formel (I) eingesetzt werden, in denen sich der Rest R₁O- von wenigstens einer der nachfolgenden Unter­ klassen ableitet:
  • (1a) 2-Hexyldecanol-1
  • (1b) 2-Octyldodecanol-1
  • (1c) Gemische von (a) und höchstens etwa mengengleichen Anteilen der Komponenten zu (1b)
  • (1d) Gemische aus
    10 bis 100 Mol-% eines äquimolaren Isomerengemisches aus 2-Hexyldodecanol-1 und 2-Octyldecanol-1
    0 bis 90 Mol-% 2-Hexyldecanol-1
    0 bis 50 Mol-% 2-Octyldodecanol-1
3. Ausführungsform nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Wirkstoffkomponenten zu (1) und zu (2) in Mengenverhältnissen (Gew.-%) von etwa 30 : 70 bis 70 : 30 eingesetzt werden.
4. Ausführungsform nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß bei der Verwendung von Wirkstoffkomponenten zu (1) in der Ausführungsform gemäß (1d) Polyethylengly­ kolether-Gemische der allgemeinen Formel (I) eingesetzt werden, deren Reste R₁O- sich von Alkoholgemischen der nachfolgenden Zusammensetzung ableiten:
wenigstens 45 Mol-% des Isomerengemisches aus 2-Hexyl­ dodecanol-1 und 2-Octyldecanol-1
0 bis 55 Mol-% 2-Hexyldecanol-1
nicht mehr als 30 Mol-% 2-Octyldodecanol-1
5. Ausführungsform nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß Polyethylenglykolether-Verbindungen der allge­ meinen Formel (II) eingesetzt werden, in denen sich der Rest R₅O- von wenigstens einem der nachfolgenden Alkanole ableitet:
2-Butyloctanol-1, 2-Butyldecanol-1, 2-Hexyloctanol-1, 2-Hexyldecanol-1, 2-Hexyldodecanol-1, 2-Octyldecanol-1 und/oder 2-Octyldodecanol-1.
6. Ausführungsform nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß als Wirkstoffkomponente zu (2) Verbindungen der allgemeinen Formel (II) eingesetzt werden, in denen sich der Rest R₅O- von Alkanolen bzw. Akanol-Gemischen ab­ leitet, die zur Bestimmung des Restes R₁O- aus der all­ gemeinen Formel (I) gemäß den Unterklassen (1a) bis (1d) definiert sind.
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