DE3927873A1 - Entstoerungssystem zur unterdrueckung von stoerung durch nachbarkanal fuer einen fm-empfaenger und verfahren hierfuer - Google Patents
Entstoerungssystem zur unterdrueckung von stoerung durch nachbarkanal fuer einen fm-empfaenger und verfahren hierfuerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Entstörungssystem zur Unter
drückung von Störung durch Nachbarkanal für einen
FM(Frequenzmodulation)-Empfänger.
Im allgemeinen wird zur Unterdrückung von Störung durch
Nachbarkanal bei einem FM(Frequenzmodulation)-Empfänger die
Bandpaßbreite einer Zwischenfrequenzverstärkerstufe ver
ringert. Das bedeutet, daß die Funkstörung einer Station,
die in der Nähe der Rundfunkfrequenz der angewählten (bzw.
ausgewählten) Station liegt, ausreichend beseitigt ist.
Dieses System hat jedoch den Nachteil, daß das demodulierte
Signal verzerrt ist und die Trennschärfe verringert ist.
Um die beschriebene Schwierigkeit zu überwinden, besitzt,
wie Fig. 1 zeigt, ein herkömmliches Entstörungssystem zur
Unterdrückung von Störung durch Nachbarkanal für einen
FM-Empfänger ein Breitbandfilter 3 und ein Schmalbandfilter
4. Diese Filter sind zwischen einer Eingangsstufe 1 und
einer Zwischenfrequenzverstärker- und Detektoreinheit 2 an
geordnet. In Abhängigkeit von den Bedingungen der Störung
durch Nachbarkanal wird das Breitbandfilter 3 oder das
Schmalbandfilter 4 zwischen die Eingangsstufe 1 und die
Zwischenfrequenzverstärker- und Detektoreinheit 2 geschal
tet. Dies erfolgt mit Hilfe von Gruppenschaltern 5 a und 5 b,
welche gleichzeitig betätigt werden. Wenn keine Nachbar
kanalstörung vorhanden ist, d. h. wenn die Radiowellen
bedingung gut ist, wird durch die Gruppenschalter 5 a und 5 b
das Breitbandfilter 3 ausgewählt, so daß das demodulierte
Signal nur eine geringe Verzerrung hat. Das bedeutet, daß
das wiedergegebene Tonprodukt eine hohe Qualität aufweist.
Wenn eine Nachbarkanalstörung vorhanden ist, d. h. wenn die
Radiowellenübertragungsbedingung schlecht ist, wird das
Schmalbandfilter 4 durch die Gruppenschalter 5 a und 5 b aus
gewählt, so daß die Radiostörung der Station, welche nahe
der Frequenz der angewählten (bzw. ausgewählten) Station ist,
beseitigt wird, so daß das Rundfunksignal der angewählten
bzw. ausgewählten Station eindeutig empfangen werden kann.
Bei dem beschriebenen herkömmlichen System wird entweder das
Breitbandfilter 3 oder das Schmalbandfilter 4 durch Betäti
gung der Gruppenschalter 5 a und 5 b lediglich in die Schal
tung eingesetzt. Beim herkömmlichen System kann daher die
Bandbreite nicht glatt mit den verschiedenen Bedingungen
der Nachbarstörung geändert werden und das Einschalten der
Filter kann auf die Bedienungsperson (bzw. den Hörer) den
Eindruck einer Schwankung vermitteln.
Wenn die Schaltung so ausgebildet ist, daß beim Einschalten
der beiden Filter die Zwischenfrequenzsignale der Filter
in ihrer Wellenform kontinuierlich sind, kann der Eindruck
der Schwankung bzw. Inkonsistenz verringert werden. Jedoch
hat das System dann noch den Nachteil, daß wegen der unter
schiedlichen Verzögerungszeiten der beiden Filter es schwie
rig ist, die Wellenformen kontinuierlich zu gestalten, und
daher läßt sich das Umschalten zwischen den Filtern nicht
durchführen, ohne daß der Eindruck von Inkonsistenz bzw.
Schwankung auf die Bedienungsperson bzw. den Hörer gegeben
ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher ein Entstörungssystem
zur Unterdrückung von Störung durch Nachbarkanal für einen
FM(Frequenzmodulation)-Empfänger zu schaffen, bei welchem
in Abhängigkeit von den Beschaffenheiten der Nachbarkanal
störung das Umschalten vom Breitbandfilter auf das Schmal
bandfilter und umgekehrt ohne den Eindruck von Inkonsistenz
auf die Bedienungsperson bzw. den Hörer durchgeführt werden
kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1
angegebenen Merkmale gelöst.
Durch die Erfindung wird ein Entstörungssystem zur Unter
drückung von Nachbarkanalstörung für einen FM-Empfänger ge
schaffen mit einer ersten Detektoreinrichtung zur Verstär
kung und Demodulation eines Zwischenfrequenzsignals, welches
durch das Breitbandfilter gelangt ist, einer zweiten Detek
toreinrichtung zur Verstärkung und Demodulation eines Zwi
schenfrequenzsignals, welches durch ein Schmalbandfilter
gelangt ist, eine Pegeleinstelleinrichtung zum Empfangen der
FM-Detektorsignale von der ersten und zweiten Detektorein
richtung und zur komplementären und fortlaufenden Einstel
lung der Pegel der FM-Detektorsignale, und mit einer Steuer
signalgeneratoreinrichtung zur Erzeugung eines Steuersignals
zur Steuerung der Pegeleinstelleinrichtung in Abhängigkeit
vom Vorhandensein oder Nichtvorhandensein einer Nachbar
kanalstörung. Die Pegeleinstelleinrichtung liefert als Aus
gangssignal das FM-Detektorsignal, welches von der zweiten
Detektoreinrichtung vorgesehen wird, wenn keine Nachbar
kanalstörung vorhanden ist, und liefert als Ausgangssignal
das FM-Detektorsignal, welches von der ersten Detektorein
richtung vorgesehen wird, wenn eine Nachbarkanalstörung
vorhanden ist.
In dem Entstörungssystem zur Unterdrückung von Nachbarkanal
störung nach der Erfindung verstärkt und demoduliert die
erste Detektoreinrichtung das Zwischenfrequenzsignal, wel
ches durch das Breitbandfilter hindurchgelangt ist, und
ferner verstärkt und demoduliert die zweite Detektoreinrich
tung das Zwischenfrequenzsignal, welches durch das Schmal
bandfilter hindurchgelangt ist. Die von der ersten und zwei
ten Detektoreinrichtung als Ausgangssignale gelieferten
FM-Detektorsignale werden der Pegeleinstelleinrichtung zu
geführt, in welcher ihr Pegel komplementär und kontinuierlich
eingestellt wird. Die Pegeleinstelleinrichtung wird durch
das Steuersignal gesteuert. Das Steuersignal wird von der
Steuersignalgeneratoreinrichtung in Abhängigkeit vom Vor
handensein oder Nichtvorhandensein einer Nachbarkanalstörung
erzeugt, so daß das von der zweiten Detektoreinrichtung als
Ausgangssignal gelieferte FM-Detektorsignal vorgesehen wird,
wenn eine Nachbarkanalstörung vorhanden ist, und das von der
ersten Detektoreinrichtung gelieferte FM-Detektorsignal vor
gesehen wird, wenn keine Nachbarkanalstörung vorhanden ist.
Das Signal, welches durch die komplementäre und kontinuier
liche Einstellung des Breitbandsignals und des Schmalband
signals erhalten wird, wird an einer Ausgangsklemme der
Pegeleinstelleinrichtung vorgesehen. Demgemäß wird die Aus
gangsbandbreite gesteuert in Abhängigkeit von den Beschaf
fenheiten der Nachbarkanalstörung, und die Umschaltung vom
Breibandfilter auf das Schmalbandfilter oder umgekehrt läßt
sich durchführen, ohne daß der Eindruck einer Inkonsistenz
oder Schwankung für die Bedienungsperson bzw. den Hörer
vorhanden ist.
Anhand der Figuren wird die Erfindung noch näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines herkömmlichen
Entstörungssystems zur Unterdrückung von
Störung durch Nachbarkanal für einen FM-Empfän
ger;
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
eines Entstörungssystems zur Unterdrückung
von Nachbarkanalstörung für einen FM-Empfänger
nach der Erfindung; und
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform
einer Lautstärkereglereinheit für ein in der
Fig. 2 dargestelltes System.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren erläutert.
Die Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiels eines Entstörungssystems zur Unter
drückung von Nachbarkanalstörung für einen FM-Empfänger. In
der Fig. 2 sind die Schaltungselemente, welche funktionell
denen der in der Fig. 1 dargestellten Schaltung entsprechen,
mit den gleichen Bezugsziffern versehen.
Wie die Fig. 2 zeigt, ist eine Ausgangsklemme einer Eingangs
stufe 1 mit Eingangsklemmen eines Breitbandfilters und eines
Schmalbandfilters 4 verbunden. Die Ausgangsklemmen der Filter
sind mit Eingangsklemmen erster und zweiter Zwischenfrequenz
verstärker- und Detektoreinheiten 2 a und 2 b jeweils verbun
den. Die erste und die zweite Zwischenfrequenzverstärker
und Detektoreinheiten 2 a und 2 b sind in ihren Eigenschaften
gleich zueinander. Die Einheiten 2 a und 2 b verstärken Zwi
schenfrequenzsignale, welche vom Breitbandfilter 3 und vom
Schmalbandfilter 4 geliefert werden. Ferner demodulieren sie
die Zwischenfrequenzsignale, welche auf diese Weise ver
stärkt wurden. Hierdurch werden zusammengesetzte Signale
geschaffen. Die Ausgangssignale der Zwischenfrequenzverstär
ker- und Detektoreinheiten 2 a und 2 b werden einer elektroni
schen Lautstärkereglereinheit 10 zugeleitet. Die Einheit 10
kann die Pegel der zusammengesetzten Ausgangssignale der
Zwischenfrequenzverstärker- und Detektoreinheiten 2 a und 2 b
(im folgenden mit "IF-Verstärker und Detektoreinheiten 2 a
und 2b" gegebenenfalls bezeichnet) einstellen und überträgt
diese Signale an eine Stereodemodulationsschaltung (MPX).
In den ersten und zweiten IF-Verstärker- und Detektorein
heiten 2 a und 2 b werden die Zwischenfrequenzsignale hinsicht
lich ihrer Pegel erfaßt, und es werden Pegeldetektorausgangs
signale abgegeben. Die Pegeldetektorausgangssignale der
Einheiten 2 a und 2 b werden der positiven Eingangsklemme und
der negativen Eingangsklemme einer Differentialverstärker
schaltung 11 zugeführt. Die Differentialverstärkerschaltung
11 liefert als Ausgangssignal die Differenz zwischen den
Pegeldetektorausgangssignalen, die an ihre Eingangsklemmen
angelegt sind. Das Ausgangssignal der Differentialverstär
kerschaltung 11 wird als Steuersignal der elektronischen
Lautstärkereglereinheit 10 zugeleitet.
Für den Fall, daß keine Nachbarkanalstörung vorhanden ist,
d. h. für den Fall, daß die Radiowellenempfangsbedingung
gut ist, haben die Pegeldetektorausgangssignale der ersten
und zweiten IF-Verstärker- und Detektoreinheiten 2 a und 2 b
gleiche Pegel. Das Ausgangssignal der Differentialverstär
kerschaltung 11 ist daher ein Niedrig("L")-Pegelsignal. Das
"L"-Pegelsignal wird als Steuersignal der elektronischen
Lautstärkereglereinheit 10 zugeleitet. In diesem Fall ist
die Dämpfung bzw. Schwächung des Demodulationssignals mini
miert, wenn dieses Demodulationssignal dadurch erhalten
wird, daß das durch das Breitbandfilter 3 hindurchgeführte
Signal zur Zwischenfrequenzverstärkung und Demodulation in
der ersten IF-Verstärker- und Detektoreinheit 2 a bearbeitet
wird. Die Dämpfung des Demodulationssignals ist hingegen
auf ein Maximum eingestellt, wenn dieses Demodulationssignal
dadurch erhalten wird, daß das durch das Schmalbandfilter 4
gelangte Signal zur Zwischenfrequenzverstärkung und anschlie
ßenden Demodulation in der zweiten IF-Verstärker- und Detek
toreinheit bearbeitet worden ist. Es wird daher nur das
Signal, welches durch das Breitbandfilter 3 hindurchgelangt
ist, an der Ausgangsklemme der elektronischen Lautstärke
reglereinheit 10 vorgesehen. Dies ist äquivalent zu dem
Fall, daß die Bandbreite der Zwischenfrequenzverstärkerstufe
vergrößert ist und daher der Grad an Verzerrung im demodu
lierten Signal verringert ist.
Wenn andererseits eine Nachbarkanalstörung vorhanden ist,
d. h. wenn die Radiowellenempfangsbedingung schlecht ist,
wird die Nachbarkanalstörung durch das Schmalbandfilter 4
beseitigt. Das Pegeldetektorausgangssignal der zweiten
IF-Verstärker- und Detektoreinheit 2 b ist daher in seinem
Pegel gleich zu dem Signal, welches für den Fall vorgesehen
wird, bei welchem keine Nachbarkanalstörung vorhanden ist.
Der Ausgangspegel der ersten IF-Verstärker- und Detektor
einheit 2 b wird in eine Richtung verschoben, und zwar in
eine positive oder negative Richtung in Abhängigkeit von der
Position der störenden Radiostation, da das Breitbandfilter
3 sowohl das Signal der gewählten (bzw. gewünschten) Radio
station als auch das Signal der störenden Radiostation
überträgt. Die Differentialverstärkerschaltung 11 liefert
daher ein Ausgangssignal mit einem bestimmten Pegel. Das
Ausgangssignal der Differentialverstärkerschaltung 11 wird
als Steuersignal der elektronischen Lautstärkereglereinheit
10 zugeleitet.
In diesem Fall wird die Abschwächung des Demodulationssignals
minimiert für den Fall, daß das Demodulationssignal erhalten
wird durch Zwischenfrequenzverstärkung und Demodulation des
durch das Schmalbandfilter 4 hindurchgeleiteten Signals in
der zweiten IF-Verstärker- und Detektoreinheit 2 b. Ferner
wird die Dämpfung des Demodulationssignals auf ein Maximum
eingestellt, wenn dieses Demodulationssignal erhalten wird
durch Zwischenfrequenzverstärkung und anschließender Demodu
lation des durch das Breitbandfilter 3 hindurchgeleiteten
Signals in der ersten IF-Verstärker- und Detektoreinheit 2 a.
Es wird daher nur das Signal an die Eingangsklemme der elek
tronischen Lautstärkereglereinheit 10 geliefert, welches
durch das Schmalbandfilter 4 gelangt ist. Dies ist äquivalent
zu dem Fall, bei welchem die Bandbreite der Zwischenfrequenz
verstärkerstufe verringert wird und mithin das Signal der
ausgewählten Radiostation bei eliminierter Nachbarkanal
störung empfangen werden kann.
Wenn das an der Ausgangsklemme der Differentialverstärker
schaltung 11 gelieferte Steuersignal einen Zwischenwert
hat, arbeitet die elektronische Lautstärkereglereinheit 10
in der Weise, daß die zusammengesetzten Signale der ersten
und zweiten IF-Verstärker- und Detektoreinheiten 2 a und 2 b
zur Bildung des Ausgangssignals gemischt werden.
Die Fig. 3 zeigt ein Schaltbild für eine Ausführungsform
einer elektronischen Lautstärkereglereinheit 10, die im
Ausführungsbeispiel der Fig. 2 zur Anwendung kommen kann.
Das zusammengesetzte Signal, welches durch das Schmalband
filter 4 und die zweite IF-Verstärker- und Detektoreinheit
2 b hindurchgelangt ist, wird einer ersten Eingangsklemme
(N) der elektronischen Lautstärkereglereinheit 10 zugeleitet.
Das zusammengesetzte Signal, welches durch das Breitband
filter 3 und die erste IF-Verstärker- und Detektoreinheit
2 a hindurchgelangt ist, wird einer zweiten Eingangsklemme
(W) der elektronischen Lautstärkereglereinheit 10 zugelei
tet. Das Ausgangssteuersignal der Differentialverstärker
schaltung 11 wird einer dritten Eingangsklemme 12 der elek
tronischen Lautstärkereglereinheit 10 zugeleitet. Das
Signal, welches durch Einstellung der Pegel der zusammen
gesetzten Signale, die an die ersten und zweiten Eingangs
klemme angelegt sind, erhalten wird, wird an der Ausgangs
klemme 14 der Einheit 10 geliefert.
Die ersten und zweiten Eingangsklemmen N und W sind über
Kondensatoren C 1 und C 2 an Basen von Transistoren Q 1 und Q 2
angeschlossen. Die Basen dieser Transistoren Q 1 und Q 2 sind
über Widerstände R 1 und R 2 an eine Vorspannungsquelle V 1 an
geschlossen, so daß sie auf das gleiche Potential vorge
spannt sind. Der Emitter des Transistors Q 1 ist über einen
Widerstand R 3 geerdet. Der Kollektor dieses Transistors ist
mit einem Emitterverbindungspunkt von Transistoren Q 3 und Q 4
verbunden. In der gleichen Weise ist der Emitter des Tran
sistors Q 2 über einen Widerstand R 4 geerdet, und der Kollek
tor dieses Widerstands ist mit dem Emitterverbindungspunkt
von Transistoren Q 5 und Q 6 verbunden. Die Kollektoren der
Transistoren Q 4 und Q 6 sind miteinander verbunden und sind
dann über einen Widerstand R 5 an eine Spannungsquelle Vcc
angeschlossen. Der Verbindungspunkt des Widerstandes R 5 und
der Kollektoren der Transistoren Q 4 und Q 6 ist an die Aus
gangsklemme der elektronischen Lautstärkereglereinheit 10
angeschlossen.
Die Basen der Transistoren Q 3 und Q 6 sind miteinander ver
bunden und sind ferner mit dem Emitter eines Transistors Q 7
verbunden. In der gleichen Weise sind die Basen der Tran
sistoren Q 4 und Q 5 miteinander verbunden und ferner mit dem
Emitter eines Transistors Q 8 verbunden. Die Emitter der
Transistoren Q 7 und Q 8 sind mit den Kollektoren von Transi
storen Q 9 und Q 10 verbunden. Die Kollektoren der Transistoren
Q 7 und Q 8 sind mit der Spannungsquelle Vcc verbunden. Die
Basen der Transistoren Q 7 und Q 8 sind miteinander verbunden
und ferner mit einer Vorspannungsquelle V 2 verbunden. Die
Emitter der Transistoren Q 9 und Q 10 sind über Widerstände
R 7 und R 8 mit einer Konstantstromquelle I verbunden. Die
Basis des Transistors Q 9 ist über einen Widerstand R 6 an die
dritte Eingangsklemme 12 angeschlossen und ist ferner über
einen Kondensator C 3 geerdet. Die Basis des Transistors Q 10
ist mit einer Vorspannungsquelle V 3 verbunden.
Es sei beispielsweise angenommen, daß keine Nachbarkanal
störung vorhanden ist und daß das Steuersignal, welches an
die dritte Eingangsklemme 12 angelegt ist, einen "L"-Pegel
hat. In diesem Fall sind die Transistoren Q 3 und Q 6 in den
leitfähigen Zustand (EIN) gesteuert, während die Transisto
ren Q 4 und Q 5 in den nichtleitenden Zustand (AUS) gesteuert
sind, so daß nur das Signal, welches an die zweite Eingangs
klemme W angelegt ist, am Widerstand R 5, d. h. an der Aus
gangsklemme, vorgesehen ist. Wenn andererseits eine Nach
barkanalstörung vorhanden ist und das Steuersignal einen
"H"-Pegel hat, sind die Transistoren Q 3 und Q 6 nichtleitend
(AUS), während die Transistoren Q 4 und Q 5 leitend (EIN)
sind, so daß nur das der ersten Eingangsklemme (N) zugeführte
Signal an der Ausgangsklemme vorgesehen ist. Wenn der Pegel
des Steuersignals sich zwischen den "H"- und "L"-Pegeln be
findet, werden in Abhängigkeit vom Pegel die Transistoren
Q 3 bis Q 6 leitend, so daß die an der ersten und zweiten Ein
gangsklemme (N und W) vorhandenen Signale gemischt und aus
gegeben werden.
Wenn der Pegel des Steuersignals sich vom "L"-Pegel zum
"H"-Pegel ändert, erhöht sich das Basispotential des Transi
stsors Q 9 allmählich in Abhängigkeit von der Zeitkonstanten,
die durch den Widerstand R 6 und den Kondensator C 3 bestimmt
ist. Hieraus ergibt sich, daß die Transistoren Q 4 und Q 5
allmählich nichtleitend (AUS) werden, während die Transisto
ren Q 3 und Q 6 allmählich leitend (EIN) werden. Wenn der Pegel
des Steuersignals vom "H"-Pegel zum "L"-Pegel sich ändert,
wird der Betrieb in der gleichen Weise entsprechend durchge
führt. Auf diese Weise wird das Ausgangssignal der elektro
nischen Lautstärkereglereinheit 10 komplementär und fort
laufend zwischen Breitband und Schmalband geschaltet. Dabei
wird erreicht, daß das Schalten zwischen dem Breitband und
dem Schmalband ohne den Eindruck von Inkompatibilität für
die Bedienungsperson durchgeführt wird.
Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel wird das
Steuersignal aus der Differenz zwischen den Pegeldetektor
ausgangssignalen (bzw. den Signalstärkemeßspannungen) des
Breitbandes und des Schmalbandes gebildet. Es kann jedoch
auch unter Verwendung von Störkomponenten, Absolutwerten der
Signalstärkemeßspannung oder AGC(automatische Verstärkungs
regelung)-Komponenten in Signalstärkemeßspannungen gebildet
werden.
Wie im einzelnen erläutert wurde, werden bei dem im Störungs
system zur Unterdrückung von Nachbarkanalstörung nach der
Erfindung das Breitbandsignal und das Schmalbandsignal
komplementär und kontinuierlich über eine Pegeleinstellung
in Abhängigkeit von den Eigenschaften der Nachbarkanalstörung
ausgegeben. Das heißt, die Signalbandbreite wird automatisch
in Abhängigkeit von den Eigenschaften der Nachbarkanalstörung
gesteuert. Das Schalten zwischen den Breit- und Schmalbändern
läßt sich daher glatt und ohne den Eindruck von Inkonsistenz
oder Schwankung für den Hörer durchführen.
Claims (11)
1. Entstörungssystem zur Unterdrückung von Störung durch
Nachbarkanal für einen FM-Empfänger mit
- - einem Breitbandfilter für den Empfang eines Zwischen frequenzsignals und
- - einem Schmalbandfilter für den Empfang des Zwischen frequenzsignals, gekennzeichnet durch
- - eine erste Detektoreinrichtung (2 a) für die Verstärkung und Demodulation des Zwischenfrequenzsignals, welches durch das Breitbandfilter (3) gelangt ist;
- - eine zweite Detektoreinrichtung (2 b) für die Verstärkung und Demodulation des Zwischenfrequenzsignals, welches durch das Schmalbandfilter (4) gelangt ist;
- - eine Steuersignalgeneratoreinrichtung (11), die entspre chend ersten Ausgangssignalen der ersten und zweiten Detektoreinrichtungen (2 a und 2 b) ein Steuersignal er zeugt, das abhängt von der Differenz der Pegel der Signale, welche durch das Breitbandfilter (3) und das Schmalband filter (4) gelangt sind; und
- - eine Pegeleinstelleinrichtung (11), welche für den Empfang zweiter Ausgangssignale an die erste und zweite Detektor einrichtung (2 a und 2 b) angeschlossen ist, und in Abhängig keit von dem von der Steuersignalgeneratoreinrichtung (11) empfangenen Steuersignal die von der ersten und zweiten Detektoreinrichtung (2 a und 2 b) empfangenen zweiten Signale in einem vom Steuersignal abhängigen Verhältnis kombiniert.
2. Entstörungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die ersten Ausgangssignale der ersten und zweiten
Detektoreinrichtungen (2 a und 2 b) Pegel der jeweiligen
Zwischenfrequenzsignale angeben, die durch das Breitband
filter (3) und das Schmalbandfilter (4) gelangt sind.
3. Entstörungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Pegeleinstelleinrichtung (10) eine
Eingangsklemme (12) für den Empfang des Steuersignals, eine
erste Schaltungseinrichtung (N, W, C 1, C 2; R 1- R 4;
Q 1- Q 9) für den Empfang der zweiten Ausgangssignale und
für die Kombination der zweiten Ausgangssignale in einem
vom Steuersignal abhängigen Verhältnis und eine zweite
Schaltungseinrichtung (C 3; R 6), welche mit der Eingangsklemme
(12) zum Empfang des Steuersignals und der ersten Schaltungs
einrichtung verbunden ist, aufweist, wobei die zweite
Schaltungseinrichtung (C 3; R 6) eine bestimmte Zeitkonstante
aufweist und das an der Eingangsklemme (12) empfangene
Steuersignal der ersten Schaltungseinrichtung in Abhängigkeit
von der bestimmten Zeitkonstante zuführt.
4. Entstörungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die zweite Schaltungseinrichtung (C 3; R 6) eine
RC-Schaltung ist, die einen Widerstand (R 6) und einen Kon
densator (C 3) aufweist, wobei der Widerstand (R 6) mit der
Eingangsklemme (12) und dem Kondensator (C 3) verbunden ist.
5. Entstörungssystem zur Unterdrückung von Nachbarkanal
störung mit
- - einem Breitbandfilter für den Empfang eines Zwischen frequenzsignals und
- - einem Schmalbandfilter für den Empfang des Zwischen frequenzsignals, gekennzeichnet durch
- - erste an das Breitbandfilter (3) angeschlossene Mittel (2 a) zur Verstärkung und Demodulation des vom Breitband filter (3) empfangenen Ausgangssignals und zur Erzeugung eines ersten Detektorsignals in Abhängigkeit eines Pegels des vom Breitbandfilter (3) empfangenen Ausgangssignals;
- - zweite an das Schmalbandfilter (4) angeschlossene Mittel (2 b) zur Verstärkung und Demodulation des vom Schmalband filter (4) empfangenen Ausgangssignals und zur Erzeugung eines zweiten Detektorsignals in Abhängigkeit eines Pegels des vom Schmalbandfilter (4) empfangenen Ausgangs signals;
- - einem Differentialverstärker (11) für den Empfang der ersten und zweiten Detektorsignale und zur Erzeugung eines Steuersignals in Abhängigkeit einer Differenz zwischen den ersten und zweiten Detektorsignalen; und
- - eine Pegeleinstelleinrichtung (10) für den Empfang der Ausgangssignale der ersten und zweiten Mittel (2 a und 2 b) und zur dem Steuersignal entsprechenden Kombination der von den ersten und zweiten Detektormitteln (2 a und 2 b) empfangenen Ausgangssignale in einem vom Steuersignal ab hängigen Verhältnis.
6. Entstörungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Pegeleinstelleinrichtung (10) eine Eingangs
klemme (10) für den Empfang des Steuersignals, erste Schal
tungsmittel (M, W; C 1, C 2; R 1- R 4; Q 1- Q 9) zum Empfang
der Ausgangssignale von den ersten und zweiten Detektor
mitteln (2 a, 2 b) und zur Kombination dieser von den ersten
und zweiten Detektormitteln (2 a und 2 b) empfangenen Ausgangs
signale in einem vom Steuersignal abhängigen Verhältnis,
und zweite an die Eingangsklemme (12) und die ersten Schal
tungsmittel angeschlossene Schaltungsmittel (C 3; R 6) auf
weist, wobei die zweiten Schaltungsmittel (C 3; R 6) eine be
stimmte Zeitkonstante haben und das an der Eingangsklemme
empfangene Steuersignal den ersten Schaltungsmitteln in Ab
hängigkeit von der bestimmten Zeitkonstante zuleiten.
7. Entstörungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die zweiten Schaltungsmittel (C 3; R 6) eine RC-Schal
tung sind mit einem Widerstand (R 6) und einem Kondensator
(C 3), wobei der Widerstand (R 6) an die Eingangsklemme (12)
und den Kondensator (C 3) angeschlossen ist.
8. Verfahren zur Unterdrückung von Nachbarkanalstörung, ge
kennzeichnet durch die Schritte:
- - Aufteilen eines Zwischenfrequenzsignals in ein erstes und ein zweites Zwischenfrequenzsignal;
- - Filtern des ersten Zwischenfrequenzsignals mit einem Breitband und des zweiten Zwischenfrequenzsignals mit einem Schmalband;
- - Verstärken und Demodulieren jedes der gefilterten ersten und zweiten Zwischenfrequenzsignale;
- - Erfassen und Vergleichen der Pegel der verstärkten und demodulierten ersten und zweiten Zwischenfrequenzsignale zur Erzeugung eines Steuersignals in Abhängigkeit von der Pegeldifferenz; und
- - Mischen der verstärkten und demodulierten ersten und zweiten Zwischenfrequenzsignale in Abhängigkeit vom Steuersignal zur Erzeugung eines zusammengesetzten Signals, das ein vom Steuersignal abhängiges Mischungsverhältnis aufweist.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das zusammengesetzte Signal das verstärkte und demodulierte
erste Zwischenfrequenzsignal ist, wenn die Pegel der ver
stärkten und demodulierten ersten und zweiten Zwischen
frequenzsignale im wesentlichen gleich zueinander sind und
das zusammengesetzte Signal das verstärkte und demodulierte
zweite Zwischenfrequenzsignal ist, wenn die Pegel unter
schiedlich zueinander sind.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
beim Kombinieren der Signale die Dämpfung des verstärkten
und demodulierten ersten Zwischenfrequenzsignals minimiert
wird und die Dämpfung des verstärkten und demodulierten
zweiten Zwischenfrequenzsignals auf einen Maximalwert einge
stellt wird, wenn die Pegeldifferenz zwischen dem verstärk
ten und demodulierten ersten und zweiten Zwischenfrequenz
signal unterhalb eines ersten vorbestimmten Pegels liegt,
und die Dämpfung des verstärkten und demodulierten zweiten
Zwischenfrequenzsignals minimiert und die Dämpfung des ver
stärkten und demodulierten Zwischenfrequenzsignals auf einen
Maximalwert eingestellt wird, wenn die Pegeldifferenz
oberhalb eines zweiten vorbestimmten Pegels liegt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt zur Kombination der beiden Signale ferner das
Mischen der verstärkten und demodulierten ersten und zweiten
Zwischenfrequenzsignale in einem vom Pegel des Steuersignals
abhängigen Mischungsverhältnis aufweist, wenn die Pegel
differenz zwischen den verstärkten und demodulierten ersten
und zweiten Zwischenfrequenzsignalen zwischen dem ersten und
zweiten vorbestimmten Pegel liegt.
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