DE2237404C2 - Schaltung zum Bewerten der Qualität von NF-Signalen - Google Patents
Schaltung zum Bewerten der Qualität von NF-SignalenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltung zum Bewerten der Qualität von NF-Signalen in einer Anordnung zum
Auswählen eines von mehreren Funkempfängern, die so angeordnet sind, daß sie ein gesendetes Funksignal
empfangen, und die mit einer gemeinsamen Auswerteeinrichtung verbunden sind, der sie die NF-Signale
zuführen.
Bei der aus der DE-OS 19 38 575 bekannten
Schaltung werden Filter zum Trennen von Nutz- und Störsignal verwendet. Das Störsignal (Rauschsignal)
wird dann verstärkt und zur Verstärkung der Empfangskanalauswahl benutzt. Eine derartige Schaltung ist
aufwendig.
Bei der aus der DE-AS 14 87 362 bekannten Schaltung wird ein Hüllkurvendetektor verwendet, dem
ein als Maximumdetektor wirkender Integrator nachgeschaltet ist. Der zu verwendende Kanal wird dann in
Abhängigkeit von demjenigen Hüllkurvensignal ausgewählt, das die größte Maximalamplitude aufweist. Das
Maximum des Hüllkurvensignals stellt jedoch kein
optimales Maß für den Störabstand (das Verhältnis von
Nutz* zu Störsignal) und damit die Qualität des Empfangssignals dar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltung der gattungsgemäßen Art anzugeben, die bei
einfacherem Aufbau die Qualität des NF-Signals genauer bewertet
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe gelöst durch einen logarithmischen Verstärker, dem empfangene
NF-Signale zugeführt werden, einen Hüllkurvendetektor, der dem logarithmischen Verstärker nachgeschaltet
ist und aus den NF-Signalen ein Hüllkurvensignal erzeugt, einen Minimumdetektor, der dem Hüllkurvendetektor nachgeschaltet ist und eine Gleichspannung
erzeugt, deren Betrag dem Minimal wert des Hüllkurvensignals proportional ist und das Maß für die Qualität
des NF-Signals bildet, und eine Ausgabeeinrichtung, die dem Minimumdetektor nachgeschaltet ist und die
Gleichspannung einer Vergleichseinrichtung zuführt
Die Verwendung eines Minimumdetektors (oder Minimalamplitudendetektors) hat zur Folge, daß die
Kanaiauswahl in Abhängigkeit von dem Hüiikurvensignal getroffen wird, das die kleinste Amplitude aufweist,
wenn das NF-Signal am größten ist Dieser Minimalwert
wird durch das Rauschen bzw. Störsignal angehoben
und auch bei zunehmender NF-Signalamplitude verringert Das Minimum des Hüllkurvensignals stellt daher
ein besseres Maß für die Qualität des NF-Signals dar, da es nicht nur das Verhältnis von Nutz- und Störsignal,
sondern auch deren Absolutwerte bewertet Eine Trennung von Nutz- und Störsignal ist nicht erforderlich, so daß sich ein geringerer Schaltungsaufwand
ergibt
zeichnet.
Nachstehend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild einer Mehrfachempfangsanlage mit einer Empfängerauswählvorrichtung,
F i g. 2 ein Blockschaltbild eines Wiahlers der Vorrichtung nach F i g. 1 mit den allen Wählern der Empfängerauswählvorrichtung gemeinsamen Bauteilen,
F i g. 3 den zeitlichen Verlauf eines Signals eines in dem Wähler vorgesehenen Hüllkurvendetektors,
F i g. 4 ein Schaltbild einer allen Empfangssignalqualitäts-Bewertungskreisen gemeinsamen Wählschaltung
und
F i g. 5a, 5b und 5c ein ausführlicheres Schaltbild eines Wählers gemäß F i g. 1.
so Fig. 1 zeigt eine Mehrfachempfangsanlage für frequenzmodulierte Funksignale mit einer Anzahl von
N Rundfunkempfängern, unter denen einer auszuwähler ist. Die Empfänger sind in Abständen an
vorbestimmten Standorten angeordnet und so abge
stimmt, daß sie alle das von ein und demselben
Rundfunksender gesendete Funksignal empfangen, wobei dessen Standort veränderlich sein kann, z. B.
dadurch, daß er in einem Automobil angeordnet ist oder von einer Person getragen wird. Alle Empfänger sind
μ über eine eigene Übertragungsleitung, z. B. eine
Fernsprechleitung, mit einer Auswählanordnung verbunden, die in Fig. I durch das gestrichelte Rech leck
angedeutet ist. Allen Empfängern ist ein eigener Wähler zugeordnet. Alle Wähler erhalten einen konstanten
Strom aus einer Konstantstromquelle 10. Jeder Wähler ist ferner mit einer NF-Signalqualitäts-Bewertungsschaltung versehen, die ein die Qualität des von dem
zugehörigen Empfänger empfangenen Signals darstel-
lendes Signal erzeugt (nachstehend wird anstelle yon
»NF-Signal« auch »Empfangssignal« gesagt). Diese Qualitätssignale werden unter Verwendung des konstanten Stroms miteinander verglichen, und in Abhängigkeit von diesem Vergleich wird das Empfangssignal 5
mit der besten Qualität durch die Auswählanorndung zu
einer Auswerteeinrichtung duichgelassen, die hier einen
Verstärker 11 und einen Lautsprecher 12 aufweist. Das
vom Lautsprecher 12 wiedergegebene Signal ist daher das zu irgendeinem Zeitpunkt beste Empfangssignal.
Wenn sich die Übertragungsbedingungen ändern, so daß ein anderer Empfänger ein besseres Signal
empfängt, dann wird dieses Signal für die Wiedergabe ausgewählt
Ein Blockschaltbild eines der Wähler nach Fig. 1 ist
in F i g. 2 dargestellt. Die allen Wählern gemeinsamen Bauteile, nämlich der Verstärker 11, der Lautsprecher
12 und die Konstanstromquelle 10, sind ebenfalls in F i g. 2 dargestellt Das NF-Signa] des Empfängers wird
über eine nicht dargestellte Leitung einem Vorverstärker 13 zugeführt, der eine Verstärkung und eine
Impedanzanpassung bewirkt. Das NF-Signai wird einem im Eingangszweig liegenden Tor 14 iugeführt,
das das NF-Signal zu einem Ausgangstor 15 durchläßt, wenn der Empfänger keine Rauschunterdrückung
bewirkt, jedoch das NF-Signal sperrt, wenn der Empfänger eine Rauschunterdrückung bewirkt Jeder
Empfänger erzeugt ein Rauschunterdrückungssignal, das anzeigt daß er gerade eine Rauschunterdrückung
bewirkt Vorzugsweise ist dieses Rauschun:erdrükkungssignal ein Tonfrequenzsignal mit einer Frequenz
von etwa 1950 Hz, obwohl auch andere Frequenzen geeignet sind. Dieses Tonfrequenzsignal kann durch
jeden Empfänger auf verschiedene bekannte Weisen erzeugt werden. Rauschsperren zur Rauschunterdrükkung sind an sich bekannt und werden allgemein in
Empfängern verwendet Dabei wird im allgemeinen ein Rauschunterdrückungssignal bei Abwesenheit eines
gleichrichtbaren Trägersignals im Empfänger erzeugt und zur Rauschunterdrückung im Empfängerausgang
herangezogen. Dieses Rauschunterdrückungssignal kann vom Empfänger in das erwähnte Tonfrequenzsignal umgesetzt und über die Übertragungsleitung dem
Vorverstärker 13 zugeführt werden. Wenn das Rauschunterdrückungssignal verschwindet, bedeutet dies, daß
der Empfänger ein (demodulierbares) Nutzsignal empfängt Das Rauschunterdrückungssignal wird über
den Vorverstärker 13 einem Detektor 22 zugeführt, der den Rauschunterdrückungszustand des Empfängers
feststellt, d.h. ob der Empfänger mit oder ohne Rauschunterdrückung arbeitet. Wenn das Tonfrequenzsignal bzw. das Rauschunterdrückungssignal vorhanden
ist, bedeutet dies, daß der Empfänger mit Rauschunterdrückung arbeitet. In diesem Falle erzeugt der Detektor
22 ein Signal, das das Tor 14 sperrt, so daß es kein Empfangs- bzw. NF-Signal durchläßt. Wenn das
Rauschunterdrückungssignal nicht vorhanden ist, was bedeutet, daß im Empfänger keine Rauschunterdrükkung stattfindet, dann erzeugt der Detektor 22 ein
Signal, das das Tor 14 auftastet, so daß das NF-Signal eo einem Ausgangstor 15 zugeführt wird. Das Ausgangstor
15 läßt das NF-Signal jedoch erst dann zum N F-Verstärker 11 durch, wenn ein Qualitätsvergleich
aller Empfangssignale der nicht mit Rauschunterdrük· kung arbeitenden Empfänger durchgeführt worden ist.
Dann läßt nur dasjsiiige Ausgangstor 15 das NF-Signal
zum Verstärker 11 durch, das dem Empfangssignal mit der besten Qualität zugeordnet ist.
Die Bewertungsscbaftung für die Empfangs- bzw.
NF-Signalqualität ist in den Blöcken 16 bis 21 der F i g. 2
enthalten. Das Ausgangssignal des Eingangstors 14 (das nur erzeugt wird, wenn in dem entsprechenden
Empfänger keine Rauschunterdrückung stattfindet), wird einem logarithmischen Verstärker 16 zugeführt,
der es umgekehrt proportional und im logarithmischen Verhältnis zur Eingangsamplitude verstärkt Dabei
vermindert sich mit der Vergrößerung der Amplitude des zugeführten Signals der Verstärkungsgrad des
Verstärkers, so daß bei größerer Eingangssignalamplitude die relative Erhöhung des Ausgangssignals
geringer ist aJs bei kleinerer Eingangssignalamplitude. Die Ausgangssignalamplitude steht in einer logarithmischen Beziehung zur Eingangssignalamplitude. Ein
solcher logarithmischer Verstärker ist an sich bekannt und dient dazu, die eingangsseitigen Spannungsamplituden in eine lineare Funktion der Rauachunterdrückung
(gemessen in Dezibel) umzuwandeln, die von dem entsprechenden Empfänger bewirkt wird. Da das
Dezibelmaß eine logarithmische Fr.vi.tion ist ist der
iogariihmische Verstärker erforderlich. D:e verstärkten
Signale werden einem Hüllkurvendetektor 17 zugeführt der ein positives Hüllkurvensignal in Form einer
Spannung liefert, die den Verlauf der Spitzenampiitude
des NF-Signals darstellt Dieses Hüllkurvensignal wird einem Tor 18 zugeführt und von diesem durchgelassen,
wenn es vom Rauschunterdrückungssignal-Detektor 22 ein Signal erhält das anzeigt daß der entsprechende
Empfänger ohne Rauschunterdrückung arbeitet Das Tor 18 sperrt jedoch das Hüllkurvensignal, wenn der
Rauschunterdrückungssignal-Detektor 22 anzeigt daß der Empfänger mit Rauschunterdrückung arbeitet Das
durch das Tor 18 durchgelassene Hüllkurvensignal wird dann einem Minimum-Detektor 19 zugeführt, der den
kleinsten Amplitudenwert feststellt (d.h. die kleinste positive Spannung), den das Hüllkurvensignal erreicht
Der kleinste Amplitudenwert des Hüllkurvensignals ist ein Maß für das Grundrauschen im NF-Signa!. Der
Anteil des Grundrauschens ist ein Maß für die Qualität des empfangenen Signals. Der Minimum-Detektor 19
beskzt eine relativ lange Zeitkonstante (in der Größenordnung von 5 Sekunden), so daß sein
Ausgangssignal zwischen Silben empfangener Sprachsignale im wesentlichen konstant bleibt Der Verlauf des
Hüllkurvensignals des Hüllkurven-Detektors 17 und das Minimumsignal des Minimum-Detektors 19 sind in
F i g. 3 dargestellt. Eine Abnahme des Signals des Minimum-Detektors 19, das eine Gleichspannung ist,
bedeutet eine Verringerung des Grundrauschens und damit eine Zunahme der Qualität des empfangenen
NF-Signals. Das Ausgangssignal des Minimum-Detektors 19 wird einer Sperrschaltung 20 zugeführt Diese
Sperrehaltung 20 das Ausgangssignal des Minimum-Detektors 19 nur durch, wenn der Rauschunterdrükkungssignal-Detektor 22 einen Empfängerzustand ohne
Rauschunterdrückung (das Fehlen eines Rauschunterdrückungssignals) signalisiert, und nur dann, wenn ein
UND-Verknüpfungsglied 24 für Leitungsdefekt und fehlende Rauschunterdrückung das richtige Signal
abgibt. Das UND-Verknüpfungsglied 24 erhält ein Signal von einem Leitungsdefekt-Detektor 23 und vom
Detektor 22. Die Detektoren 23 und 22 müssen anzeigen, daß kein Leitungsdefekt vorliegt und der
zugeordnete Empfänger ohne Rauschunterdrückung arbeitet, bevor die Sparschaltung 20 das Ausgangssignal des Minimum-Detektors 19 durchläßt
Minimumsignal wird einer als Vergleichseiririchtung
dienenden Wählschaltung 21 zugeführt, die von der Konstantstromquelle 10 mit einem konstanten Strom
gespeist wird. Fig.4 zeigt ein ausführliches Schaltbild
von N Wählschaltungen 21, deren Anzahl gleich der Anzahl /V der Empfänger ist. Jede Wählschaltung 21
enthält einen PNP-Transistor Q 26 (der Index entspricht
der Nummer des Empfängers, dem die Wählschaltung 21 zugeordnet ist). Die Emitter dieser Transistoren sind
mit der Konstantstromquelle 10 verbunden. Diese ist eine Gleichstromquelle, die einen konstanten Gleichstrom
liefert. Vorzugsweise beträgt die Stromstärke ein Milliampere. Die Kollektoren der Transistoren sind
über einen Widerstand mit dem Bezugspotential oder Masse für die Konstantstromquelle 10 verbunden. Jede
Basis der Transistoren ist mit ihrer jeweiligen Sperrschaltung 20 verbunden. Wenn die Sperrschaltung
20 den Durchgang des Signals des Minimum-Detektors
signal zugeführt. In F i g. 4 wird den drei Basen jeweils
ein Signal von +3 Volt, +6 Volt und +10 Volt zugeführt. Bei der Beschreibung der F i g. 3 wurde
bereits erwähnt, daß das Minimumsignal abnimmt, wenn sich die Qualität des NF-Signals verbessert. In diesem
Falle wurde angenommen, daß der Empfänger 1 das beste Signal liefert, so daß sein Minimum-Detektor 19
die geringste Spannung (nämlich +3 Volt) erzeugt. Diese kleinste Spannung bewirkt, daß der Transistor
(?26i mehr Strom durchläßt als die anderen Transistoren
Q 26? und (P 26*. Daher tritt am Emitter des
Transistors (?26i eine Spannung von etwa 3,5 Volt auf,
unter Berücksichtigung des Spannungsabfalls an der Emitter-Basis-Strecke. Wenn am Emitter des Transistors
(?26| eine Spannung von etwa +3.5 Volt anliegt, werden die anderen Transistoren Q262 und 026*
gesperrt, so daß sie keinen Strom durchlassen. Daher ist das Kollektorpotential des Transistors Q 26t positiv, und
dieses positive Signal wird dem entsprechenden Ausgangstor 15 zugeführt und bewirkt, daß dieses
Ausgangstor und nur dieses aufgetastet wird und das NF-Signal von diesem Empfänger zum NF-Verstärker
11 durchläßt.
wenn wanrend des tmptangs das Nh-Signal eines
anderen Empfängers besser wird als das gerade als bestes NF-Signal ausgewählte Signal des Empfängers 1.
dann bewirkt die NF-Signalqualitätsbewertungsschaltung, daß das NF-Signal dieses Empfängers dem
NF-Verstärker 11 zugeführt wird. Hierfür ist eine Verriegelungsschaltung 25 vorgesehen, die bewirkt, daß,
nachdem eine Wahl getroffen wurde, diese erst geändert wird, wenn ein anderes NF-Signal um
beispielsweise etwa 10% besser ist als das vorher ausgewählte NF-Signal. Die Verriegelungsschaltung 25
verriegelt ihre Wählschaltung 2t erst dann, wenn der
zugeordnete Rauschunterdrückungssignal-Detektor 22 ein Signal erzeugt das das NichtVorhandensein einer
Rauschunterdrückung bedeutet, und daß das zugeordnete UND-Verknüpfungsglied 24 für Leitungsdefekt
und Nichtvorhandensein einer Rauschunterdrückung ein Signal erzeugt und weiterhin die zugeordnete
Wählschaltung 21 anzeigt, daß eine Auswahl getroffen worden ist.
Wie bereits erwähnt ist es möglich, daß eine Übertragungsleitung zwischen einem Empfänger und
der Auswählanordnung unterbrochen oder kurzgeschlossen ist. Dabei wird auch kein Rauschunterdrükkungssignal
übertragen. Dies würde jedoch bedeuten, daß ein NF-Signal empfangen wird und daß seine
Qualität sehr gut ist, obwohl in Wirklichkeit überhaupt kein Signal übertragen wird. Der Leitungsdefekt-Detektor
23 erhält normalerweise das positive Hüllkurvensignal vom Hüllkurvendetektor 17, und wenn Spannungsspitzen
und -täler (Maxima und Minima), die ein NF-Signal anzeigen, vorhanden sind und etwa eine
Differenz von 3 db zwischen diesen Spitzen und Tälern vorliegt, dann wird ein Signal, das die Anwesenheit eines
NF-Signals darstellt, an das UND-Verknüpfungsglied 24
ίο abgegeben. Das UND-Verknüpfungsglied 24 wird auch
mit einem Signal des Rauschunterdrückungssignal-Detektors 22 beaufschlagt. Dabei muß es ein Signal, das
bedeutet, daß der Empfänger ohne Rauschunterdrükkung arbeitet (d. h. kein Rauschunterdrückungssignal
vorhanden ist) und ein Signal, das die Anwesenheil eines NF-Signals bedeutet, erhalten, damit das UND-Verknüpfungsglied
24 ein Signal abgibt, das der Sperrschaltung 20 gestattet, das Ausgangssignal des Minimum-Deipktnrs 19 Hnrrhmilawen.
Wenn die Eingangssignale des UNDVerknüpfungsgliedes 24 bedeuten, daß ein Rauschunterdrückungssignal
übertragen wird oder daß kein NF-Signal vorhanden ist,dann sperrt das UND-Verknüpfungsglied
24 die Sperrschaltung 20. Wenn jedoch die Leitung unterbrochen oder kurzgeschlossen ist und daher kein
Rauschunterdrückungssignal übertragen werden kann (dies zeigt fälschlicherweise einen Zustand ohne
Rauschunterdrückung an), dann bewirkt die Abwesenheit
von NF-Signalen, daß der Leitungsdefekt-Detektor 23 einen Leitungsdefekt anzeigt. Das Ausgangssignal
des UND-Verknüpfungsgliedes 24 wird auch der Verriegelungsschaltung 25 zugeführt und ist erforderlich
zur Verriegelung der Wählschaltung 21 durch die Verriegelungsschaltung 25.
Die soweit beschriebene Auswählanordnung kann daher nacheinander Auswählvorgänge durchführen, ist
relativ schnell und für Fernsprechleitungen geeignet, die keinen Gleichstrom führen. Sie trifft keine falsche
Auswahl bei Unterbrechung oder Kurzschluß einer Leitung. Weiterhin kann sie für eine nahezu unbeschränkte
Anzahl von Empfängern verwendet werden. Die in Fig. 2 in Form eines Blockschaltbildes
dargestellte Schaltung wurde mit einer Vieizahi von üblichen Frequenzmodulationsempfängern betrieben,
von denen jeder einen Oszillator besaß, der ein Tonfrequenzsignal von 1950Hz bei Empfängerbetrieb
mit Rauschunterdrückung erzeugte. Wenn der Empfänger keine Rauschunterdrückung bewirkte, wurde das
Tonfrequenzsignal weggenommen und dadurch der Empfang eines gesendeten Signals angezeigt. Jeder
Wähler war mit der erwähnten NF-Signalqu-'itätsbewertungsschaltung
ausgestattet Ein ausführliches Schaltbild des Blockschaltbildes der Fig.2 ist in den
F i g. 5a, 5b und 5c dargestellt wobei der Bewertungskreis für die Empfangs- bzw. NF-Signalqualität in den
F i g. 5a und 5c dargestellt ist Bei der Betrachtung dieser Figuren sollte die Fig.5a unmittelbar oberhalb der
F i g. 5b und die F i g. 5c etwa in der Mitte rechts neben den Fig.5a und 5b angeordnet werden, wobei die
einzelnen Schaltungsteile der Figuren wie angedeutet zu verbinden sind. Wenn die Figuren in dieser Weise
angeordnet werden, liegen die verschiedenen Teile des Schaltbildes etwa an der gleichen Stelle, wie die
entsprechenden Blöcke der Fig.2. Die einzelnen Schaltungsblöcke der F i g. 2 sind in den F i g. 5a, 5b und
5c durch entsprechend gestrichelt umrandete Rechtecke
angedeutet die mit der gleichen Bezeichnung und den gleichen Bezugszifiem versehen sind. Die Schaltungen
nach den Fig.5a, Sb und 5c werden durch eine
Gleichstromquelle gespeist, die zwischen dem Anschluß B+ und Masse liegt.
Die Bewertungsschaltung für die NF- bzw. Empfangssignalqualität ist unten in Fig.5a und oben in Fig.5c $
dargestellt. Sie enthält den logarithmischen Verstärker 16, den Hüllkurvendetektor 17, das Tor 18, den
Minimum-Detektor 19, die Sperrschaltung 20 und die Wählscr.oltung 21. Die Bewertungsschaltung mißt die
Qualität der NF-Signale und vergleicht die NF-Signale aller Empfänger. Das durch die Schaltung ermittelte
Signal mit der besten Qualität wird ausgewählt und dem
NF-Verstärker ti oder einer anderen Auswerteeinrichtung zugeführt.
Der logarithmische Verstärker 16 hut drei Transisto- ; -,
ren <?10, QU und Q12, die als Operationsverstärker
mit einem nichtlinearen Gegenkopplungsnetzwerk geschaltet sind, das Dioden CR 7 bis CR 20 und
Widerstände R2\ bis Λ28 aufweist. Das Gegenkopplungsnetzwerk ist nicht linear, so daü Signale mit >n
niedriger Amplitude stärker verstärkt werden als Signale mit hoher Amplitude. Wenn ein Empfänger
ohne Rauschunterdrückung arbeitet und das entsprechende Rauschunterdrückungssignal nicht vorhanden
ist, wird das NF-Signal über den Transistor ζ)2 im Tor 2%
oder Verknüpfungsglied 14 sowie einen Kopplungskondensator Cl und einen Eingangswiderstand R 29 dem
logarithmischen Verstärker 16 zugeführt. Ein NF-Signal am Kollektor des Transistors 12 wird dem Gegenkopplungsnetzwerk zugeführt. Das Netzwerk ist so aufge- jn
baut, daß jede Stufe von 0,6 Volt des NF-Signals bewirkt, daß ein Diodenpaar, beginnend mit den Dioden
CR 13 und CR 20, eingeschaltet wird. Hierdurch wird ein Widerstand kurzgeschlossen, beginnend mit dem
Widerstand Λ 28, und ein kleiner Zuwachs der Gegenkopplung bewirkt. Gleichzeitig mit der Erhöhung
der Amplitude der Spannung am Transistor Q12 werden weitere Dioden leitend, um weitere Widerstände kurzzuschließen, so daß eine größere Gegenkopplung bewirkt wird. Der Wert jedes Widerstandes
beträgt die Hälfte des Wertes des vorhergehenden Widerstands, so daß die Gegenkopplungsstufen nicht
Abwesenheit eines Rauschunterdrückungssignals zum Minimum-Detektor 19. Eine positive Spannung zeigt an,
daß kein Rauschunterdrückungssignal vorhanden ist, und macht den Transistor Q 39 durchlässig, so daB der
Transistor Q\% das Signal des Hüllkurvendetektors 17 durchlassen kann. Der Minimum-Detektor 19 ist ein
umgekehrter Spitzenspannungsdetektor mit einer relativ großen Zeitkonstante (in der Größenordnung von 5
Sekunden). Die Hauptelemente des Minimum-Detektors 19 sind eine Gleichrichterdiode CR 22 und ein
Glättungsglied mit einem Kondensator ClO und einem Widerstand /?46. Die Minima des Ausgangssignals des
Hüllkurvendetektors bewirken, daß der Transistor Q16
im Tor 18 leitend wird. Wenn der Transistor Q16
leitend ist, wird die Diode CR 22 leitend und bewirkt eine Entladung des Kondensators CIO auf die
niedrigste Spannung des Alisgangssignals des Hüllkurvendetektors 17. Diese Spannung wird zwischen den
einzelnen Silben oder Tönen durch den relativ großen Wert des Widerstands /?46 aufrechterhalten, so daß
sich der Kondensator ClO während dieses Intervalls nicht merklich entlädt. Daher ist das Ausgangssignal des
Minimum-Detektors 19 eine dem Rauschpegel zwischen den Silben proportionale Gleichspannung, und dieses
Ausgangssignal ist in F i g. 3 durch die gestrichelte Linie dargestellt.
Diese Gleichspannung wird der Sperrschaltung 20 zugeführt. Die Sperrschaltung 20 läßt Signale durch,
wenn der Transistor ζ) 17 gesperrt ist. Der Transistor
Q17 kann die NF-Signalqualitäts-Bewertungsschaltung
dadurch außer Betrieb setzen, daß er die Wählschaltung 21 sperrt. Wenn der Transistor QM Strom führt,
nämlich bei Rauschunterdrückung oder Leitungsdefekt, wird von seinem Emitter eine relativ hohe positive
Spannung der Basis des Transistors Q18 zugeführt. Dies
bedeutet, daß eine relativ hohe Ausgangsspannung des Minimum-Detektors 19 vorhanden ist. Daher wird der
Empfänger nicht gewählt, und die Auswahl wird unter den anderen Empfängern getroffen, deren Minimum-Detektor eine niedrigere Ausgangsspannung hat. Die
Transistoren ζ) 18. ζ) 19 liefern das Minimumsignal an
die Wählschaltung 21. Die Transistoren QM, Q\9
zueinander stehen. Daher vermindert sich der Verstärkungsgrad logarithmisch mit der Erhöhung des Signal-
pegels, und der Dezibelwert der zugeführten Spannung
wird in eine entsprechende lineare Spannung umgesetzt. Das Ausgangssignal des logarithmischen Verstärkers
16 wird dem Hüllkurvendetektor 17 zugeführt. Dieser Detektor 17 hat zwei Verstärkungstransistoren Q13
und <?14, einen Demodulationstransistor Q15, eine
Diode CR 21, einen Kondensator C9 und einen Widerstand i?42, der im Tor 18 dargestellt ist Der
Detektor 17 erzeugt eine positive Spannung, die sich gemäß der Einhüllenden des zugeführten NF-Signals
nach F i g. 3 ändert Wegen des Grundrauschens geht das Hüllkurven-Ausgangssignal nur bis zum Rauschgrenzwert herunter, der zwischen einzelnen Silben oder
Tönen im NF-Signal vorhanden ist Wenn das Tor 18 aufgetastet ist, gestattet es den Durchgang des vom
Hflllkurvendetektor 17 erzeugten Hüllkurvensignals bei
so daß nur ein sehr kleiner Teil der Signalgleichspannung vom Minimum-Detektor 19 über die Widerstände
R 47 und R 48 verlorengeht
Die erfindungsgemäße Bewertungsschaltung für die NF-Signalqualität ergibt eine bedeutend verbesserte
Arbeitsweise einer Empfängerauswählanordnung. Im Zusammenhang mit der Bewertungsschaltung wurde
zwar eine bestimmte Wählanordnung beschrieben, die Bewertungsschaltung ist jedoch auch für die verschiedensten anderen Arten von Empfängerauswählanordnungen geeignet
Solche anderen Wählanordnungen können Spannungen entgegengesetzter Polarität erforderlich machen,
die durch eine geeignete Modifikation der Schaltung erhalten werden können, oder sie können kein Tor 18
benötigen. Dieses kann dann weggelassen werden, bei unmittelbarer Verbindung des Hüllkurvendetektors 17
mit dem Minimum-Detektor 19.
Claims (4)
- Patentansprüche:U Schaltung zum Bewerten der Qualität von NF-Signalen in einer Anordnung zum Auswählen eines von mehreren Funkempfängern, die so angeordnet sind, daß sie ein gesendetes Funksignal empfangen, und die mit einer gemeinsamen Auswerteeinrichtung verbunden sind, der sie die NF-Signale zuführen, gekennzeichnetdurcha) einen logarithmischen Verstärker (16), dem empfangene NF-Signale zugeführt werden,b) einen Hüllkurvendetektor (17), der dem logarithmischen Verstärker (16) nachgeschaltet ist und aus den NF-Signalen ein Hüllkurvensignal erzeugt,c) einen Minimumdetektor (19), der dem Hüllkurvendetektor (17) nachgeschaltet ist und eine Gleichspannung erzeugt, deren Betrag dem Minimalwert des Hüllkurvensignals proportional ist und das Maß für die Qualität des NF-Signals bildet undd) eine Ausgabeeinrichtung, die dem Minimumdetektor (19) nachgeschaltet ist und die Gleichspannung einer Vergleichseinrichtung zuführt
- 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Minimumdetektor eine so hohe Zeitkonstante aufweist, daß er die Gleichspannung während der normalen Pausen zwischen Sprach-NF-Signalen aufrechterhält
- 3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für das Ausgangssignal jedes Funkempfängers ein Verstärker, ein Hüllkurvendetektor und ein Minimumdetektor vorgesehen sind und daß eine jedem Minimumdetektor nachgeschaltete Vergleichseinrichtung die Enrpfängerauswahl in Abhängigkeit von dem Minimumdetektorsignal trifft, das den Empfangskanal mit dem größten Störabstand anzeigt
- 4. Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an die Vergleichseinrichtung eine Konstantstromquelle zum Vergleichen des Minimumdetektorausgangssignals mit anderen Minimumdetektorausgangssignalen angeschlossen ist.
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