DE1616787B1 - Fm-richtfunksystem fuer einrichtungen der elektrischen nachrichtentechnik - Google Patents

Fm-richtfunksystem fuer einrichtungen der elektrischen nachrichtentechnik

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DE1616787B1
DE1616787B1 DE1962S0083013 DES0083013A DE1616787B1 DE 1616787 B1 DE1616787 B1 DE 1616787B1 DE 1962S0083013 DE1962S0083013 DE 1962S0083013 DE S0083013 A DES0083013 A DE S0083013A DE 1616787 B1 DE1616787 B1 DE 1616787B1
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B7/00Radio transmission systems, i.e. using radiation field
    • H04B7/14Relay systems
    • H04B7/15Active relay systems
    • H04B7/155Ground-based stations
    • H04B7/165Ground-based stations employing angle modulation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Radio Relay Systems (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein FM-Richtfunksystem für Einrichtungen der elektrischen Nachrichtentechnik mit einem das ankommende hochfrequente Signal in einer Zwischenfrequenzlage verstärkenden und anschließend über einen Begrenzer einem Demodulator zuführenden Empfänger.
  • Bei Richtfunksystemen, bei denen die elektrische Nachrichtenübertragung auf drahtlosem Wege über sogenannte Funkstrecken erfolgt, ist der Empfang des sendeseitig ausgestrahlten Signals sehr stark von atmosphärischen Einflüssen abhängig. In der Regel sind derartige Systeme deshalb so ausgelegt, daß der Empfänger mit einer ausreichend großen Verstärkungsreserve zum Ausregeln der Schwankungen der Funkfelddämpfung ausgestattet ist. Die Grenze des Empfangs ist bei mit Frequenzmodulation arbeitenden Richtfunksystemen da gegeben, wo die Signalleistung des zu empfangenden Signals den Wert der Rauschleistung, bezogen auf den Empfängereingang, unterschreitet. Diese Grenze des Empfangs ist allerdings nicht nur von der Signalleistung bestimmt, sondern auch von der bei einem solchen FM-System zur Anwendung gelangenden Nutzbandbreite. Wie beispielsweise die Literaturstelle E. G. Wo schni »Frequenzmodulation«, VEB-Verlag Technik, Berlin 1960, Seiten 50 und 51, angibt, nimmt die Rauschspannung mit der Wurzel aus der Bandbreite zu, was bedeutet, daß sich der Funkfeldabstand bei konstanter Signalleistung durch Herabsetzen der Nutzbandbreite vergrößern läßt. Die verringerte Bandbreite hat allerdings einen Anstieg der auf der Übertragungsstrecke auftretenden störenden Intermodulationsgeräusche zur Folge, so daß der durch die Bandbegrenzung erzielte bessere Signal-Rauschabstand effektiv eine Minderung der Übertragungsqualität bedingt. Zwar lassen sich auch die Intermodulationsgeräusche herabsetzen, wenn der Frequenzhub verkleinert wird. Der verkleinerte Frequenzhub bedingt jedoch eine schlechtere Störunterdrückung.
  • Die Vorteile einer Begrenzung der Übertragungsbandbreite lassen sich dann bei möglichst geringer Auswirkung der damit gleichzeitig verbundenen Nachteile dadurch zum Tragen bringen, daß, wie das die USA.-Patentschrift 2 927 997 angibt, die Bandbreite des FM-Empfängers auf einen kleineren Wert umgeschaltet wird, sobald der Pegel des empfangenen Nutzsignals unter den Rauschpegel absinkt und umgekehrt. Hierzu weist der bekannte FM-Empfänger zwei Empfangskanäle unterschiedlicher Bandbreite auf, von denen der Kanal mit der größeren Bandbreite das Signal so lange empfängt, bis der Signalpegel unter den Rauschpegel absinkt. In diesem Zeitpunkt wird nach Diversity-Manier das empfangene Signal auf den anderen Kanal mit der geringeren Bandbreite umgeschaltet. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für den Empfänger eines FM-Richtfunksystems, der in Abhängigkeit der Signal-Rauschverhältnisse das ankommende Signal mit unterschiedlicher Bandbreite empfängt, eine weitere Lösung anzugeben, die den Aufwand an selektiven Mitteln wesentlich herabsetzt.
  • Ausgehend von einem FM-Richtfunksystem für Einrichtungen der elektrischen Nachrichtentechnik mit einem das ankommende hochfrequente Signal in einer Zwischenfrequenzlage verstärkenden und anschließend über einen Begrenzer einem Demodulator zuführenden Empfänger, bei dem der Empfänger zusätzlich mit unterschiedliche Bandbreite aufweisenden selektiven Mitteln ausgestattet ist, die wechselweise in Abhängigkeit der Größe des empfangenen Signals, unter Zuhilfenahme einer Schalteinrichtung dann für das Signal mit ihrer größeren oder kleineren Bandbreite wirksam sind, je nachdem das empfangene Signal einen vorgeschriebenen Schwellwert über- oder unterschreitet, wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Selektionsmittel ein im Signalweg in der Zwischenfrequenzebene angeordnetes, in seiner Bandbreite umschaltbares Netzwerk sind, das hierbei aus einem Parallelschwingkreis und zwei unterschiedlich bemessenen Reihenschwingkreisen besteht, die in Reihe mit als Schalter dienenden Gleichrichtern mit dem Parallelschwingkreis über eine Übertragerkopplung in Verbindung stehen und daß die Gleichrichter im Steuerkreis einer Umschalteinrichtung angeordnet sind.
  • Der Erfindung liegt die wesentliche Erkenntnis zugrunde, daß die Bandbreitenumschaltung trotz der bei solchen FM-Richtfunkempfängern zur Anwendung gelangenden hohen Frequenzen auch unter Verzicht auf zwei besondere Empfangskanäle unterschiedlicher Bandbreite in außerordentlich einfacher Weise dadurch herbeigeführt werden kann, daß die Bandbreitenumschaltung im ZF-Kanal durch wechselweises Anlegen zweier unterschiedlich bemessener Reihenschwingkreise an einen Parallelresonanzkreis durchgeführt wird, und zwar mit Hilfe von Schalterdioden, die zu diesen Reihenschwingkreisen in Reihe geschaltet sind.
  • An sich ist es, wie beispielsweise die deutsche Patentschrift 1063 218 sowie die Literaturstelle »Cables et Transmission«, Oktober 1956, Seiten 268 und 269 zeigen, bereits bekannt, die Bandbreite von Bandfiltern mit zwei Parallelkreisen und einem weiteren das Koppelglied darstellenden Schwingkreis dadurch umzuschalten, daß entweder die Kopplung zwischen den beiden Parallelkreisen wahlweise über eines von zwei Koppelgliedern erfolgt, oder aber das Koppelglied über eine umschaltbare Übertragerkopplung an die beiden Parallelschwingkreise anschaltbar ist. Die Umschaltung erfordert bei diesen bekannten Bandfilterschaltungen wenigstens zwei Umschalter, die die praktische Realisierung eines solchen Filters bei hohen Frequenzen, beispielsweise im Bereich von 70 MHz, nicht unerheblich erschweren. Zwar ist es, wie beispielsweise die USA.-Patentschrift 2 933 694 und die Literaturstelle »Proceedings of the IEE«, part B, Vol. 108, 1961, Seiten 201 bis 204, zeigen, auch bereits bekannt, die Bandbreite eines Übertragungskanals mit Hilfe von Schalterdioden umzuschalten, jedoch wird bei diesen bekannten Anordnungen von den Schalterdioden in einer anderen Weise Gebrauch gemacht als beim Erfindungsgegenstand. Auch geben sie dem Fachmann keine unmittelbare Anregung, wie bei einem umschaltbaren Bandpaß für sehr kurze elektromagnetische Wellen zur Realisierung der hierfür erforderlichen Umschalter mit einer minimalen Anzahl solcher Schalterdioden ausgekommen werden kann.
  • Beim Erfindungsgegenstand ist das Problem der Umschaltung auf eine einfache Ein-Aus-Schaltung dadurch reduziert, daß der hier zur Anwendung kommende Bandpaß lediglich einen Parallelkreis aufweist, an den über eine Übertragerkopplung wahlweise einer von zwei unterschiedlich bemessenen Reihenschwingkreisen mittels einer Schalterdiode anschaltbar ist. Der Erfindungsgegenstand kommt mit anderen Worten mit nur zwei Schalterelementen aus, wodurch sich das Problem unerwünschter Kopplungen leicht beherrschen läßt. Auch vereinfacht sich hierdurch in außerordentlicher Weise die Ansteuerung der Schalterdioden, da sie ihrer gemeinsamen Funktion nach als Umschalter aufzufassen sind und durch ihre Anordnung in Reihe mit je einem Reihenschwingkreis auch keine besonderen Maßnahmen zur gegenseitigen Entkopplung der Steuerströme getroffen werden müssen.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform für eine Umschaltevorrichtung sind zwei Transistoren in Emitterschaltung mit gemeinsamem Emitterwiderstand vorgesehen, deren Kollektoren gleichstrommäßig mit je einem der Gleichrichter verbunden sind und bei der die Basis des einen Transistors auf einem vorzugsweise einstellbaren Potential liegt und die Basis des anderen Transistors den Steuereingang der Umschaltevorrichung abgibt.
  • Die Flankensteilheit des Übergangs beim Umschalten der Umschaltevorrichtung von ihrer einen Schaltstellung in die andere, ist der Größe des Emitterwiderstandes proportional. Soll der Übergang nach Art einer Sprungfunktion erfolgen, dann kann dies in einfacher Weise dadurch erreicht werden, daß die Kollektorspannung des den Steuereingang aufweisenden Transistors auf die Basis des anderen Transistors rückgekoppelt wird.
  • An Stelle einer elektronischen Umschaltevorrichtung kann mit Vorteil auch ein elektromechanischer Schalter, vorzugsweise ein Relais, vorgesehen sein.
  • Besonders zweckmäßig ist es, die Übertragerkopplung zwischen dem Parallelschwingkreis und den beiden Reihenschwingkreisen durch Anzapfungen der Induktivität des Parallelschwingkreises zu verwirklichen. Soll gleichzeitig mit der Umschaltung des Netzwerkes auch die Verstärkung umgeschaltet werden, dann kann dies dadurch vorgenommen sein, daß das Übersetzungsverhältnis der Übertragerkopplung für die beiden Reihenschwingkreise unterschiedlich gewählt ist.
  • Besonders günstige Verhältnisse ergeben sich dann, wenn das Netzwerk zwischen zwei Transistoren in Basis-Basisschaltung angeordnet ist, weil in diesem Falle mit der Wahl des Übersetzungsverhältnisses der Übertragerkopplung die Verstärkung, bezogen auf den vom Netzwerk einschließlich seines eingangsseitigen und seines ausgangsseitigen Transistors gebildeten Vierpols exakt festgelegt ist.
  • Als Schaltkriterium für die Umschaltevorrichtun kann die Größe der Rauschspannung verwendet sein. Zu diesem Zweck ist der Steuereingang der Umschaltevorrichtung mit dem Ausgang eines Niederfrequenzverstärkers verbunden, dem eingangsseitig ein Teil des ZF-Signaleingangspegels über einen Gleichrichter zugeführt ist und an dessen Ausgang die verstärkte und gleichgerichtete Rauschspannung auftritt.
  • An Hand eines Ausführungsbeispiels, das in der Zeichnung dargestellt ist, soll die Erfindung im folgenden noch näher erläutert werden.
  • Es zeigt F i g. 1 ein vergleichendes Diagramm, F i g. 2 ein weiteres vergleichendes Diagramm, F i g. 3 ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung, Fig. 4 ein die Umschaltung der Bandbreite erläuterndes Frequenzdiagramm nach der Erfindung.
  • Im Diagramm der F i g. 1 ist in Abhängigkeit der Signaleingangsleistung vom Geräuschabstand im Meßkanal eines FM-Richtfunksystems aufgetragen. Die Kurve a spiegelt die Verhältnisse bei einem Empfänger ohne die erfindungsgemäße Bandbreitenregelung wider. Im Bereich kleiner Funkfelddämpfungen (größere Signaleingangsleistungen) ist der Geräuschabstand der Funkfelddämpfung proportional. Bei einer eingangsseitigen Signalleistung von etwa - 84 dBm und einem Geräuschabstand im Meßkanal von etwa 60 dB, ist die Eingangssignalleistung in etwa auf den Wert der Rauschleistung am Empfängereingang abgesunken. Unterschreitet die- Signaleingangsleistung diesen Wert, dann wird das Signal auf Kosten des Rauschens unterdrückt, und der Geräuschabstand im Meßkanal sinkt sehr rasch ab. Aus diesem Grunde ist ein ausreichender Empfang unterhalb dieses Schwellwerts nicht mehr möglich. Durch die erfindungsgemäße Bandbreitenregelung kann dieser Schwellwert um praktisch 5 dBm der Signaleingangsleistung (Kurve b) verbessert werden. Um diesen Betrag kann also die sendeseitig aufzubringende Leistung, im Vergleich zu einem System ohne die erfindungsgemäße Bandbreitenregelung, auf der Empfangsseite kleiner bemessen sein.
  • Die entsprechenden Verhältnisse am Ausgang des Demodulators sind im Diagramm der F i g. 2 dargestellt. Auf der Ordinate ist nunmehr der Signalpegel bezogen auf den relativen Pegel Null aufgetragen. Die Kurve ä gibt den Verlauf der Signalspannung bei einem System ohne Bandbreitenregelung und die Kurve b' den Spannungsverlauf beim gleichen System, jedoch mit der Regelung nach der Erfindung, an.
  • Die Verbesserung des Schwellwertes nach dem Diagramm der F i g. 1 und 2 wurden bei dem den Messungen zugrundeliegenden System mit einem Bandbreitenverhältnis von 3,5 zu 1 erzielt.
  • In der Fi g. 3 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel für ein hinsichtlich seiner Bandbreite umschaltbares Netzwerk einschließlich der zugehörigen Schalteinrichtung dargestellt. Das Netzwerk selbst besteht aus einem Parallelschwingkreis 1 und zwei Reihenschwingkreisen 2, 2', die über die Anzapfungen 3 und 3' der Induktivität des Parallelschwingkreises an den Parallelschwingkreis 1 angeschlossen sind. Dem Netzwerk wird eingangsseitig das empfangene Signal S in der Zwischenfrequenzlage über einen Transistor Tr l in Basis-Basisschaltung zugeführt In gleicher Weise bildet ein weiterer Transistor Tr 2 in Basis-Basisschaltung, an dessen Kollektor das Signal S' zur weiteren Verarbeitung zur Verfügung steht, den Ausgang des Netzwerkes.
  • In den Verbindungsweg der Reihenschwingkreise 2 und 2' zum Parallelschwingkeis 1 sind zwei Gleichrichter 4 und 4' eingefügt, die von der im folgenden nunmehr zu beschreibenden Umschaltevorrichtung wechselseitig in Sperr-. oder Durchlaßrichtung vorspannbar sind. Die Umschaltevorrichtung weist zwei, Transistoren Tr 3 und Tr 4 in Emitterschaltung mit gemeinsamem Emitterwiderstand 5 auf. Die Basis des Transistors Tr 3 stellt den eigentlichen Steuereingang dar und ist mit dem Ausgang eines Niederfrequenzverstärkers 6 verbunden, dem eingangsseitig ein Teil des am Eingang des Transistors Tr 1 anliegenden Signals S über einen Gleichrichter 7 zugeführt ist. Die Kollektoren der Transistoren Tr 3 und Tr 4 sind über Hochfrequenzdrosseln 8 und 9 an die Verbindungspunkte der Gleichrichter 4 und 4' mit den ReihenschwingkreisenZund 2' angeschlossen. Ferner weist der Transistor Tr 3 in seiner Kollektorzuleitung einen regelbaren Widerstand 10 auf, dessen Regleranschluß über einen weiteren Widerstand 11 mit der Basis des Transistors Tr 4 in leitender Verbindung steht. Ein weiterer, die Basis des Transistors Tr 4 mit Bezugspotential verbindender Widerstand 12 bildet zusammen mit dem Widerstand 10 und dem Widerstand 11 einen das Potential der Basis des Transistors Tr 4 festlegenden Spannungsteiler.
  • Bei der Schaltung nach der F i g. 3 liegen die Gleichrichter 4 und 4' über die Induktivität des Parallelschwingkreises 1, die Hochfrequenzdrosseln 8 und 9, die Transistoren Tr 3 und Tr 4 und den Emitterwiderstand 5 an der Betriebsgleichspannung. Je nachdem, welcher der beiden Transistoren Tr 3 und Tr 4 leitend ist, ist der Gleichrichter 4 und 4' leitend und der entsprechende Reihenschwingkreis 2 oder 2' des Netzwerkes wirksam. Die Reihenschwingkreise 2 und 2' sind in der Weise unterschiedlich bemessen, daß im Falle der Wirksamkeit des Reihenschwingkreises 2' die Bandbreite des Netzwerkes erheblich größer und im Falle der Wirksamkeit des Reihenschwingkreises 2 erheblich kleiner ist als die Bandbreite des Zwischenfrequenzverstärkers. Zur besseren Veranschaulichung dieses Sachverhaltes sind in der F i g. 4 in einem Frequenzdiagramm der Kurvenverlauf des Netzwerkes in seiner Stellung »breit« (d') und in seiner Stellung »schmal« (b") angeführt. Außerdem ist im Diagramm der F i g. 4 der Frequenzverlauf des Zwischenfrequenzverstärkers (z) mit der Mittenfrequenz fo eingetragen. Die Überhöhung der Kurve b" kommt dadurch zustande, daß das Übersetzungsverhältnis hinsichtlich des Reihenschwinb kreises 2 (Anzapfung 3) kleiner gewählt ist als das des Reihenschwingkreises 2' (Anzapfung 3'). Mit der höheren Verstärkung in Stellung »schmal« des Netzwerkes kann in vorteilhafter Weise ein vorzeitiger Verstärkungsabfall im Bereich des Schwellwertes entsprechend der F i g. 2 verhindert werden.
  • Die Umschaltevorrichtung wird von der am Ausgang des Niederfrequenzverstärkers 6 stehenden gleichgerichteten Rauschspannung betätigt. Bei kleineren Rauschspannungen ist der Transistor Tr 4 leitend und der Reihenschwingkreis 2' über den Gleichrichter 4' mit dem Parallelschwingkreis 1 verbunden. Sobald die gleichgerichtete Rauschspannung an der Basis des Transistors Tr 3 die durch den Regelwiderstand 13 eingestellte Schwelle überschreitet, übernimmt der Transistor Tr 3 den bisher durch den Transistor Tr 4 fließenden Emitterstrom. Damit wird der Transistor Tr 4 stromlos und der Gleichrichter 4' in Sperrichtung vorgespannt, während der nunmehr Strom liefernde Transistor Tr3 den Gleichrichter 4 entsperrt und damit das Netzwerk auf seine Stellung »schmal<, umschaltet. Der Umschaltevor(Yanz verläuft um so steiler, je größer einerseits der Emitterwiderstand 5 und andererseits die Rückkopplun, über den Widerstand 17. gewählt sind. Für einen einwandfreien Betrieb der erfindungsgemäßen BandbreitenumschaltunQ ist die sprunghafte Umschaltung keineswegs Voraussetzung. Da der Parallelschwingkreis 1 und die Reihenschwingkreise 2 und 2' einander elektrisch äquivalent sind, können auch bei einer allmählichen Umschaltung keine Störungen auftreten. Die Durchlaßkurven der beiden Reihenschwingkreise sind auch im Übergangsgebiet infolge der gleichen Phasenbedincrunaen@für die Frequenzen nahe der Mittenfrequenz symmetrisch.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. FM-Richtfunksystem für Einrichtungen der elektrischen Nachrichtentechnik mit einem das ankommende hochfrequente Signal in einer Zwischenfrequenzlageverstärkenden und anschließend über einen Begrenzer einem Demodulator zuführenden Empfänger, bei dem der Empfänger zusätzlich mit unterschiedliche Bandbreite aufweisenden selektiven Mitteln ausgestattet ist, die wechselweise in Abhängigkeit der Größe des empfangenen Signals, unter Zuhilfenahme einer Schalteinrichtung, dann für das Signal mit ihrer größeren oder kleineren Bandbreite wirksam sind, je nachdem das empfangene Signal einen vorgeschriebenen Schwellwert über- oder unterschreitet, d a -durch gekennzeichnet, daß dieSelektionsmittel ein im Signalweg in der Zwischenfrequenzebene angeordnetes, in seiner Bandbreite umschaltbares Netzwerk sind, das hierbei aus einem ParaIlelschwingkreis (1) und zwei unterschiedlich bemessenenReihenschwingkreisen (2,2') besteht, die in Reihe mit als Schalter dienenden Gleichrichtern (4,4) mit dem Parallelschwingkreis (1) über eine übertragerkopplung in Verbindung stehen und daß die Gleichrichter (4,4) im Steuerkreis einer Umschalteinrichtung angeordnet sind.
  2. 2. FM-Richtfunksystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltevorrichtung zwei Transistoren in Emitterschaltung mit gemeinsamem Emitterwiderstand aufweist, deren Kollektoren gleichstrommäßig mit je einem der GIeichrichter verbunden sind, und bei der die Basis des einen Transistors auf einem vorzugsweise einstellbaren Potential liegt und die Basis des anderen Transistors den Steuereingang der Umschaltevorrichtung abgibt.
  3. 3. FM Richtfunksystem- nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kollektorspannung des den Steuereingang aufweisenden Transistors auf die Basis des anderen Transistors rückgekoppelt ist.
  4. 4. FM-Richtfunksystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltevorrichtung ein Relais ist.
  5. 5. FM-Richtfunksystem nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die übertragerkopplung zwischen dem Parallelschwingkreis und den beiden Reihenschwingkreisen durch Anzapfungen der Induktivität des. Parallelschwingkreises verwirklicht ist.
  6. 6. FM-Richtfunksystem nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Übersetzungsverhältnis - der übertragerkopplung für die beiden Reihenschwingkreise unterschiedlich gewählt ist.
  7. 7. FM-Richtfunksystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Netzwerk zwischen zwei Transistoren in Basis-Basisschaltung angeordnet ist. B.
  8. FM-Richtfunksystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuereingang der Umschaltevorrichtung mit dem Ausgang eines Niederfrequenzverstärkers. verbunden ist, dem eingangsseitig der Signaleingangspegel über einen Gleichrichter zugeführt ist und an dessen Ausgang die verstärkte und gleichgerichtete Rauschspannung auftritt.
  9. 9. FM-Richtfunksystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine derartige Bemessung der Schalteinrichtung, daß das Netzwerk von seiner Stellung »breit« in seine Stellung »schmal« umgeschaltet wird, sobald die Signaleingangsleistung auf den Wert der Rauschleistung am Empfängereingang absinkt.
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