DE3927175A1 - Impulsbreitenmodulationsverstaerkerschaltung - Google Patents
ImpulsbreitenmodulationsverstaerkerschaltungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Impulsbreitenmodulations
verstärkerschaltung, und insbesondere eine Impulsbreiten
modulationsverstärkerschaltung mit einem verringerten Grad
an Störung auf andere Einrichtungen durch ein Hochfrequenz
trägersignal, das in ein Impulsbreitenmodulationssignal
mit einem analogen Eingangssignal moduliert werden soll.
Ein Typ eines Impulsbreitenmodulationsverstärkers (PWM-Ver
stärker) ist so ausgebildet, daß ein hochfrequentes Drei
eckwellenträgersignal mit einem analogen Signal, beispiels
weise einem Tonsignal oder dgl., moduliert wird, so daß es
in ein Impulsbreitenmodulationssignal umgesetzt wird. Das
Impulsbreitenmodulationssignal wird leistungsverstärkt und
dann durch Entfernen des Trägersignals mit einem Filter
demoduliert. Das demodulierte Signal wird dann an eine Last,
beispielsweise einen Lautsprecher oder dgl., angelegt. In
neuerer Zeit werden PWM-Verstärker dieser Art in beweglichen
akustischen Einrichtungen oder dgl. aufgrund des hervor
ragenden Wirkungsgrades der PWM-Verstärker bei der Leistungs
verstärkung angewendet.
Die Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform eines herkömmlichen
PWM (Impulsbreitenmodulation)-Verstärkers. Mit Bezugsziffer
1 ist eine Eingangsklemme für den Empfang eines Analogsignals
bezeichnet. Das Analogsignal wird einer invertierenden Ein
gangsklemme eines Vergleichers 2 zugeführt. Das hochfrequente
Ausgangssignal eines Dreieckträgerwellenoszillators 3 wird
an eine nichtinvertierende Eingangsklemme des Vergleichers
2 angelegt, so daß das Trägersignal mit dem Analogsignal
moduliert wird und in ein Impulsbreitenmodulationssignal
umgewandelt wird. Das vom Vergleicher 2 erhaltene Impuls
breitenmodulationssignal wird durch eine Treiberstufe 4
geleitet und dann von einem Impulsverstärker (Leistungs
verstärker) 5, der aus Leistungs-MOS-FETs besteht, verstärkt.
Nachdem das Trägersignal aus dem verstärkten Impulsbreiten
modulationssignal durch eine Filterschaltung, bestehend aus
einer Drosselspule 6 und einem Kondensator 7, entfernt worden
ist, wird das demodulierte Signal zum Antrieb eines Laut
sprechers 9 oder dgl., welcher mit einer Ausgangsklemme 8
verbunden ist, verwendet.
Bei der beschriebenen Ausführungsform wird ein Hochfrequenz
signal, beispielsweise mit einer Frequenz von etwa 200 kHz,
als Dreieckträgerwellensignal verwendet, das mit einem ana
logen Eingangssignal in ein Impulsbreitenmodulationssignal
moduliert werden soll. Bei dem Trägersignal besteht ein
Nachteil darin, daß es höhere harmonische Komponenten auf
weist und sowohl die harmonischen Komponenten als auch die
Grundwelle des Trägersignals abgestrahlt werden, wodurch
verschiedene Störungen an den Radioempfängern oder dgl. ver
ursacht werden können.
Um derartige Störungen zu verringern, ist vorgeschlagen wor
den, die Grundwelle von etwa 200 kHz einer Frequenzmodulation
mit einer spezifischen Frequenz von beispielsweise etwa
20 Hz zu unterziehen, um dabei die Trägerwellenenergie zu
zerstreuen und die Pegel der abgestrahlten Grundwelle und
ihrer harmonischen Komponenten auf einen bestimmten Umfang
zu verringern.
Jedoch beseitigt das Ergebnis einer derartigen Zerstreuung
der Trägersignalenergie nicht das Hochfrequenzsignal, son
dern verringert es nur, und die Störungen auf die Empfänger
treten immer noch auf, obgleich in einem verringerten Umfang
im Vergleich zu den Fällen, bei denen keinerlei Gegenmaß
nahmen unternommen werden. Eine weitere Schwierigkeit besteht
darin, daß das 20 Hz-Signal und seine harmonischen Komponen
ten demoduliert und wiedergegeben werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, zur Beseitigung der ge
nannten Schwierigkeiten eine Impulsbreitenmodulations
verstärkerschaltung zu schaffen, bei welcher die Energie
des Trägersignals zerstreut wird, woraus eine Störung auf
andere Einrichtungen in verringertem Umfang resultiert und
bei welcher die Störung aufgrund eines Modulationssignals
zur Durchführung der Energiezerstreuung problemlos ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1
angegebenen Merkmale gelöst.
Bei der Erfindung wird zur Lösung der gestellten Aufgabe
das Trägersignal einer Frequenzmodulation (FM) mit einem
zufallsveränderlichen Signal ohne jegliche Periodizität
unterworfen. Hieraus ergibt sich, daß die Energie des
Trägersignals und seiner harmonischen Komponenten zerstreut
werden und der Grad an Störung auf andere Einrichtungen
verringert werden kann. Selbst wenn das Frequenzmodulations
signal auf AM (Amplitudenmodulations)-Empfänger wirkt und
bei diesen Störungen verursacht, sind diese Störungen kaum
wahrnehmbar, da das zufallsveränderliche Signal keine Perio
dizität aufweist.
Zur Erläuterung der Erfindung dienen die beigefügten Figu
ren. Es zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung;
Fig. 2 ein charakteristisches Diagramm zur Erläute
rung des Betriebs des in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsbeispiels; und
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer herkömmlichen
PWM-Schaltung.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 wird ein Ausführungs
beispiel einer Impulsbreitenmodulationsverstärkerschaltung
nach der Erfindung erläutert. Hierin sind die Teile, welche
mit den Bezugsziffern 1, 2 und 4 bis 9 bezeichnet sind, die
gleichen Bauelemente, welche beim herkömmlichen Ausführungs
beispiel der Fig. 3 verwendet werden. Eine nähere Erläute
rung dieser Bauelemente erübrigt sich daher.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 1 unterscheidet sich
gegenüber der herkömmlichen Ausführungsform der Fig. 3
durch zusätzliche Anwendung von Bauelementen 31 bis 34.
Mit der Bezugsziffer 31 ist ein Dreieckwellensignalgenerator
bezeichnet, welcher beispielsweise einen Kondensator auf
weist, der mit einem fest eingestellten Strom von einer
geregelten Konstantstromquelle geladen wird. Ferner wird
er mit dem gleichen fest eingestellten Strom entladen, so
daß eine Dreieckwelle erzeugt wird.
Mit der Bezugsziffer 32 ist eine Steuerschaltung bezeich
net, die ein Triggersteuersignal dem Dreieckwellensignal
generator 31 zuführt, so daß der Dreieckwellensignalgenerator
31 zum Initiieren eines Lade- und Entladezyklusses veran
laßt wird. Die Steuerschaltung 32 besteht aus einer Frequenz
modulations(FM)-Schaltung, welche ein Grundfrequenzsignal
von beispielsweise etwa 200 kHz von einem Grundfrequenz
signaloszillator 33 sowie ein zufallsveränderliches Signal,
welches keine Periodizität aufweist, von einem Zufalls
signaloszillator 34 empfängt.
Die Steuerschaltung 32 frequenzmoduliert das Grundfrequenz
signal von 200 kHz, welches vom Grundfrequenzsignaloszilla
tor 33 kommt, mit dem zufallsgesteuerten Signal, welches
vom Zufallssignaloszillator 34 geliefert wird, so daß ein
Modulationsbereich von etwa ± 20 kHz erreicht wird. Hieraus
ergibt sich ein resultierendes Frequenzmodulationssignal,
von dem die Pegel der Grundwelle und ihrer harmonischen
Komponenten in der Fig. 2 dargestellt sind.
In der Figur sind mit C 1, C 2 und C 3 die Spektren der Grund
welle und ihrer harmonischen Komponenten vor der Modulation
bezeichnet und mit D 1, D 2 und D 3 sind die Grundwelle und
ihre harmonischen Komponenten nach der Spektraldispersion
durch Frequenzmodulation dargestellt.
Wie aus der Fig. 2 zu ersehen ist, sind die Spitzen der
Grundwelle und ihrer harmonischen Komponenten durch die
Spektraldispersion von etwa ± 20 kHz im Vergleich zu den
ursprünglichen Signalpegeln verringert, wobei die Verringe
rung G etwa 10 dB beträgt.
Hieraus resultiert, daß unerwünschte Störungseinflüsse auf
Radioempfänger und dgl. verringert werden können. Selbst wenn
das zufallsveränderliche Signal oder seine harmonischen
Komponenten im Tonfrequenzausgang eines Radioempfängers oder
dgl. aus verschiedenen Gründen wiedergegeben werden, sind
unerwünschte Störungseinflüsse kaum bemerkbar, da das
zufallsveränderliche Signal keine Periodizität aufweist.
Aus obiger Erläuterung ergibt sich, daß in einer Impuls
breitenmodulationsverstärkerschaltung nach der Erfindung
ein Trägersignal, welches mit einem analogen Eingangssignal
in ein Impulsbreitenmodulationssignal moduliert werden soll,
mit einem zufallsveränderlichen Signal, das keine Periodi
zität aufweist, frequenzmoduliert wird. Hierbei wird eine
Energiedispersion bzw. Energiezerstreuung am Trägersignal
und seinen harmonischen Komponenten durchgeführt, so daß
ihre Spitzenpegel verringert werden. Auf diese Weise können
unerwünschte Störungseinflüsse auf Radioempfänger oder dgl.
verringert werden.
Da ferner ein zufallsveränderliches Signal, welches keine
Periodizität aufweist, als Signal zur Durchführung der
Frequenzmodulation verwendet wird, sind selbst dann, wenn
das Frequenzmodulations(FM)-Signal auf die Radioempfänger
oder dgl. einwirkt, die Störungseinflüsse kaum wahrnehmbar.
Obgleich ein zufallsveränderliches Signal als Signal zur
Frequenzmodulation eines Trägersignals beim obigen Ausfüh
rungsbeispiel verwendet wird, lassen sich die gleichen er
läuterten Wirkungen erzielen, wenn anstelle des zufalls
veränderlichen Signals sogenanntes weißes oder rosa Rauschen
verwendet wird.
Claims (3)
1. Impulsbreitenmodulationsverstärkerschaltung mit einem
Trägerfrequenzgenerator, der eine Trägerwelle erzeugt, die
in einem Impulsbreitenmodulator durch ein Eingangssignal
impulsbreitenmoduliert wird, und in welchem die impuls
breitenmodulierte Trägerwelle anschließend verstärkt und
demoduliert wird, gekennzeichnet durch eine Einrichtung
(32, 33, 34) zur Frequenzmodulation der Trägerwelle, mit
einem zufallsveränderlichen Signal, bevor die Trägerwelle
dem Impulsbreitenmodulator (2) zugeführt ist.
2. Impulsbreitenmodulationsverstärkerschaltung nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
(32, 33, 34) für die Frequenzmodulation der Trägerwelle
- - einen Dreieckwellengenerator (31) zur Erzeugung eines Dreieckwellenausgangssignals mit einer Frequenz, die von einer Frequenz eines Eingangstriggersignals abhängt,
- - einen Oszillator (33) zur Erzeugung eines Oszillator frequenzausgangssignals,
- - eine Zufallssignalquelle zur Erzeugung eines Zufalls frequenzsignals, und
- - einen Frequenzmodulator (32) zur Frequenzmodulation des Oszillatorfrequenzausgangssignals mit dem Zufallsfrequenz signal aufweist, wobei
- - das Ausgangssignal des Frequenzmodulators (32) dem Drei eckwellengenerator (31) als Triggersignal zugeführt ist.
3. Impulsbreitenmodulationsverstärkerschaltung nach
Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zufalls
veränderliche Signal ein Störsignal ist.
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