DE3927166A1 - Trommelwaschmaschine - Google Patents
TrommelwaschmaschineInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Trommelwaschmaschine mit einer in einem stern
förmigen Traggestell um eine horizontale Achse drehbar gelagerten Wäschetrommel,
die über ein Getriebe von einem an einem Arm des Traggestells befestigten Motor
antreibbar ist, der über einen mit dem antriebsseitigen Motor-Lagerschild verbunde
nen Schwingarm an einem Schwinglagerauge des Traggestell-Arms in Grenzen
schwingbeweglich gelagert und über eine Schraubbefestigung am antriebsseitigen Mo
tor-Lagerschild in einem bogenförmigen Langloch am Traggestell-Arm befestigt ist.
Eine solche Trommelwaschmaschine ist aus der DE-OS 31 32 211 bekannt. Gegen
über einer Befestigung des Antriebsmotors über am Laugenbehälter einer Waschma
schine angeschweißte Winkelbleche hat diese Lösung Vorteile im Hinblick auf die
Übertragung und Ausbreitung von Geräuschen, die der Antriebsmotor notwendigerwei
se verursacht. Außerdem ist diese Lösung gegenüber anderen Befestigungsarten mit
mehreren Hilfsbauteilen rationeller. Diese Befestigungslösung stellt jedoch hohe An
forderungen an die für die Befestigung des Antriebsmotors zu verwendenden Schrau
ben. Da der Motor zum schwingenden Aggregat einer Trommelwaschmaschine gehört
und eine verhältmäßig hohe Masse hat, belasten die Beschleunigungs-Wechselkräfte
die Schraubenköpfe in erheblichem Maße. Gleichartig hohe Belastungen treten auch
bei Transport-Stößen auf, die in Richtung der Trommelachse der Waschmaschine
wirken. Quer zur Trommelachse wirkende Stöße belasten die Schrauben durch Scher
kräfte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Befestigungsbereich bei der bekann
ten Trommelwaschmaschine so zu gestalten, daß die vorgenannten Belastungen nicht
die Schraubenköpfe, sondern die Gußteile (Traggestell-Arm und Motor-Lagerschild)
betreffen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Motor-Lagerschild mit
seiner Schraubbefestigung von der einen Seite des Traggestell-Arms her und der
Schwingarm von der anderen Seite her angreift. Hierdurch werden die Belastungs
kräfte beim Schleudern und beim Transport wenigstens zum Teil von den genannten
Gußteilen auf gefangen und entlasten die Schraubenköpfe in erheblichem Maße.
Hierzu ist es von besonderem Vorteil, daß entweder der Befestigungsbereich des
Traggestell-Arms zwischen dem Schwinglagerauge und dem Langloch gekröpft ist
oder daß der Schwingarm zwischen der Schraubbefestigung und dem Schwinglager
gekröpft ist. Beide Merkmale können auch kombiniert angewendet werden; in jedem
Fall ergibt sich hierdurch die gewünschte Abstützung der Trag-Elemente (Arm des
Traggestells, Motor-Lagerschild, Schwingarm) unmittelbar und ohne Beanspruchung
der Befestigungsschrauben.
Wenn gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausbildungsform das Schwinglager aus
einer in das Lagerauge eingesetzten Buchse und einem am Schwing
arm angebrachten Zapfen besteht, ergibt sich eine besondere Montagevereinfachung
dadurch, daß der Motor mit seinem Schwingarm-Zapfen in das Schwinglager einge
hängt werden kann und bei der weiteren Montage nicht mehr fest gehalten werden
muß.
Eine besonders rationelle Darstellung dieser Lösung ergibt sich für einen Zapfen, der
integraler Bestandteil des Schwingarmes ist.
In einer anderen vorteilhaften Weiterbildung besteht der Lagerzapfen aus einer
Schraube, die den Schwingarm und den Traggestell-Arm durchdringt. Sie kann mit
einer auf den durchgesteckten Gewindezapfen auf geschraubten Mutter zusammen die
sichere Montagebefestigung des Motors gewährleisten. Dies ist insbesondere dann von
Bedeutung, wenn aus irgendwelchen Gründen der Befestigungs-Sicherheit des An
triebsmotors durch eine einzige Schraube allein - nämlich der Schraubbefestigung am
Motor-Lagerschild - nicht getraut werden kann.
Im Falle der Befestigung des Antriebsmotors mittels zweier Schrauben, wie vorste
hend beschrieben, ist eine Weiterbildung der Erfindung besonders vorteilhaft, bei der
der Traggestell-Arm unterhalb seines Langlochs einen Führungsfinger aufweist, der
in Montagelage des Motors das antriebsseitige Motor-Lagerschild fern von der
Schraubbefestigung abstützt. Dadurch ergibt sich bei der Montage des an den Trag
gestell-Arm angesetzten Antriebsmotor dessen automatische Abstützung auf ei
nem stabilen Kräfte-Dreieck gebildet, durch die Auflagefläche im Bereich des Lang
lochs und die Auflagefläche zwischen dem Führungsfinger und der die Antriebswelle
des Motors umfassenden Stirnfläche des Motor-Lagerschilds.
Anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen ist die Erfindung
nachstehend erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Ansicht von hinten auf den Laugenbehälter einer Trommelwasch
maschine mit Traggestell und Antriebsmotor,
Fig. 2 einen ungefähr waagerechten Schnitt durch das Motor-Lagerschild und
entlang der Mittellinie seines Schwingarms sowie durch die fußartige
Verlängerung des Traggestell-Arms,
Fig. 3 eine ausschnittsweise Darstellung einer anderen Ausführungsform für
die Befestigung des Antriebsmotors am Traggestell-Arm mit Führungs
finger und
Fig. 4 einen Schnitt entlang der bogenförmigen Schnittlinie IV-IV in Fig. 3.
Der Laugenbehälter 1 einer Waschmaschine ist gewöhnlicherweise in einem stern
förmigen Traggestell 2 befestigt, in dessen Nabe 3 in hier nicht näher dargestellter
Weise der Lagerzapfen einer Wäschetrommel drehbar gelagert ist. Gemäß dem ein
leitend beschriebenen Stand der Technik ist an einem der abwärts gerichteten Arme
des Traggestells 2, nämlich am Arm 4, eine fußartige Verlängerung 5 angebracht,
welche die äußere Kontur des Laugenbehälters 1 überragt. Die fußartige Verlänge
rung 5 weist zwei Befestigungspunkte auf, ein Schwinglagerauge 6 und ein bogen
förmiges Langloch 7. In das Schwinglagerauge 6 ist der Zapfen eines Schwingarmes
8 eingehängt, der fester Bestandteil des antriebsseitigen Lagerschilds 9 des An
triebsmotors 10 ist. Im Lagerschild 9 befindet sich eine Befestigungsbohrung 11 mit
Gewinde, in die eine das Langloch 7 durchdringende Schraube (nicht dargestellt)
eindrehbar ist. Mittels des Langlochs 7 läßt sich der Motor 10 um das Schwinglage
rauge 6 schwenken, so daß ein Riemen (nicht dargestellt), der das Antriebsritzel 12
des Motors 10 umschlingt, gespannt werden kann.
Entsprechend der Erfindung liegt der Motor-Lagerschild 9 im Bereich des das Lan
gloch 7 tragenden Endes der fußartigen Verlängerung 5 von hinten her am Tragge
stell-Arm 4 an, während der Schwingarm 8 des Lagerschilds 9 um die fußartige
Verlängerung 5 herum greift und von der vorderen Seite des Traggestell-Arms 4 her
angreift. Dadurch bildet der Motor-Lagerschild 9 mit seinem Schwingarm 8 gewis
sermaßen eine die fußartige Verlängerung 5 umgreifende Spange.
Diese räumlichen Verhältnisse sind durch den in Fig. 2 dargestellten Schnitt besser
verdeutlicht. Darin ist der Schwingarm 8 einstückig mit einem Lagerzapfen 13 ver
bunden, der von der Rückseite des Laugenbehälters her nach vorn gerichtet ist und
in das Lagerauge 6 eingreift. Zur besseren Dämpfung von Geräuschübertragungen ist
das Lagerauge 6 außerdem mit einer Gummi-Metall-Buchse 14 bewehrt, deren innen
liegende Metallbuchse mit dem Zapfen 13 eine Gleitpassung hat. Anstelle des fest
angegossenen Zapfens 13 kann der Schwingarm 8 an dieser Stelle eine eingesetzte
Schraube mit einem gewindelosen Gleitschaft haben, die von der vorderen Seite des
Traggestell-Arms 4 her mit einer Mutter gesichert werden kann. Entsprechend ist
zur Befestigung des das Langloch 7 tragenden Endes der fußartigen Verlängerung 5
im Schraubgewinde 11 des Motor-Lagerschilds 9 ebenfalls eine Schraube vorgesehen.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel trägt das das Langloch 7 ent
haltende Ende der fußartigen Verlängerung 5 noch einen Führungsfinger 15. Dieser
Führungsfinger 15 reicht bis vor den ringförmigen Bereich des Lagerschilds, durch
den die Motorwelle 16 mit ihrem vorn angebrachten Ritzel 12 nach außen ragt.
Der in Fig. 4 dargestellte Schnitt entlang der Schwing-Bogenlinie IV-IV ist um 90°
gegenüber Fig. 3 gedreht, so daß der obere Teil aus Fig. 3 in Fig. 4 rechts liegt.
Zur besseren Verdeutlichung der räumlichen Verhältnisse des Führungsfingers 15 und
der Motorwelle 16 ist die vor der Schnittlinie liegende Motorwelle 16 mit Ritzel 12
in Fig. 4 ebenfalls eingezeichnet. Hieraus ist erkennbar, daß der in der gezeichneten
Lage von vorn auf die fußartige Verlängerung 5 aufgestellte Motor mit seinem Mo
tor-Lagerschild 9 auf den vorderen Flächen 17 im Bereich des Langloches 7 und 18
im Bereich des Führungsfingers 15 aufliegt und damit eine stabile Lage einneh
men kann, ohne weiter gehalten zu werden, bis die nicht dargestellte Schraube
durch das Langloch 7 hindurch in das Gewinde 11 eingedreht ist. Der Abstand der
die Motorwelle 16 umschlingenden Ringfläche des Lagerschilds 9 zur vorderen Fläche
18 des Führungsfingers 15 soll verdeutlichen, daß diese Ringfläche zwar möglichst
eng an der vorderen Fläche 18 des Führungsfingers 15 anliegen soll, jedoch auf kei
nen Fall einen größeren Abstand zu der vorderen Auflagefläche des Stutzens für das
Gewinde 11 haben darf, als der Abstand zwischen den Flächen 17 und 18 an der
fußförmigen Verlängerung 5 beträgt.
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen sind sowohl die fußartige Verlängerung 5
wie auch der Schwingarm 8 so gekröpft, daß die Anlageflächen am Schwinglagerauge
und an der Schraubbefestigung jeweils gewechselt sind. Diese räumliche Anordnung
ist jedoch auch dadurch zu erzielen, daß entweder nur die fußartige Verlängerung 5
oder nur der Schwingarm 8 entsprechend gekröpft ist. Der Führungsfinger 15 kann
ferner eine andere Form aufweisen und/oder an einer anderen Stelle des Motor-La
gerschilds 9 angreifen.
Die erfindungsgemäße Ausformung der Motorbefestigung verhindert übermäßige Bela
stungen der Schraubenköpfe bei Stößen auf das schwingende Aggregat. Stöße von
vorn werden teilweise von der Zapfenbefestigung des Schwingarms 8 aufgefangen,
während Stöße von hinten auf das schwingende Aggregat durch die Anlageflächen
zwischen dem Motor-Lagerschild 9 und der fußartigen Verlängerung 5 aufgefangen
werden. Die in Fig. 2 dargestellte Gummi-Metall-Buchse dämpft Übertragungen von
vom Antriebsmotor 10 erzeugten Schwingungen auf das Aggregat. Durch den gemäß
Fig. 2 ausgebildeten Schwingarmzapfen ist noch eine zusätzliche Montagevereinfa
chung gegeben, weil lediglich eine Schraube zum Befestigen des Motors angezogen
werden muß.
Claims (7)
1. Trommelwaschmaschine mit einer in einem sternförmigen Traggestell um eine
horizontale Achse drehbar gelagerten Wäschetrommel, die über ein Getriebe
von einem an einem Arm des Traggestells befestigten Motor antreibbar ist,
der über einen mit dem antriebsseitigen Motor-Lagerschild verbundenen
Schwingarm an einem Schwinglagerauge des Traggestell-Arms in Grenzen
schwingbeweglich gelagert und über eine Schraubbefestigung am antriebsseiti
gen Motor-Lagerschild in einem bogenförmigen Langloch am Traggestell-Arm
befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Motor-Lager
schild (9) mit seiner Schraubbefestigung (7, 11) von der einen Seite (17) des
Traggestell-Arms (4, 5) her und der Schwingarm (8) von der anderen Seite
her angreift.
2. Trommelwaschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Befestigungsbereich (5) des Traggestell-Arms (4, 5) zwischen dem Schwingla
gerauge (6) und dem Langloch (7) gekröpft ist.
3. Trommelwaschmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwingarm (8) zwischen der Schraubbefestigung (7, 11) und dem Schwin
glager (6, 13) gekröpft ist.
4. Trommelwaschmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Schwinglager (6, 13) aus einer in das Lagerauge (6) einge
setzten Buchse (14) und einem am Schwingarm (8) angebrachten Zapfen (13)
besteht.
5. Trommelwaschmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zapfen (13) integraler Bestandteil des Schwingarms (8) ist.
6. Trommelwaschmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Lagerzapfen (13) aus einer Schraube besteht, die den
Schwingarm (8) und den Traggestell-Arm (4, 5) durchdringt.
7. Trommelwaschmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Traggestell-Arm (4, 5) unterhalb seines Langlochs (7)
einen Führungsfinger (15) aufweist, der in Montagelage des Motors (10) das
antriebsseitige Motor-Lagerschild (9) fern von der Schraubbefestigung (7, 11)
abstützt.
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