DE3926852C2 - Staudruckfluid-Lagereinrichtung - Google Patents
Staudruckfluid-LagereinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Staudruckfluid-Lagereinrichtung
mit
- - einem Gehäuse mit einer zylindrischen Vertiefung, die eine zylindrische radiale Lagerfläche und eine Drucklagerfläche aufweist,
- - einer in der zylindrischen Vertiefung angeordneten Welle mit einer radialen Aufnahmefläche, die der radialen Lager fläche gegenüberliegt, und einer Druckaufnahmefläche, die der Drucklagerfläche gegenüberliegt,
- - einer Druckkammer zwischen einem äußeren Umfangsabschnitt der Druckaufnahmefläche und einen äußeren Umfangsabschnitt der Drucklagerfläche,
- - einer Staudruck erzeugenden Nut in der radialen Lager fläche und/oder der radialen Aufnahmefläche, wobei die Nut einen Staudruck erzeugt, der ein Gas in einem Zwischenraum zwischen der radialen Lagerfläche und der radialen Aufnahmefläche während der Drehung der Welle in die Druckkammer fließen läßt, wobei die Welle eine Bohrung entlang einer Mittelachse aufweist und wobei ferner die Druckaufnahmefläche eine ringförmige Kontaktfläche um die enge Bohrung herum aufweist, die im Ruhezustand der Welle an der Drucklagerfläche anliegt.
Eine derartige Lagereinrichtung ist aus der FR 25 04 620
bekannt. Hierbei stellt die Bohrung in der Welle eine Sack
lochbohrung mit einem kleinen Durchmesser dar. Am Ende der
Sacklochbohrung ist eine Querbohrung mit einem ebenfalls
kleinen Durchmesser angeordnet. Im Betriebszustand der
Lagereinrichtung strömt von der Druckkammer über die
Sacklochbohrung und die Querbohrung nach außen. Sieht man
von den engen Bohrungen ab, ist die Welle massiv auusgebildet
und weist mit Nachteil ein hohes Gewicht auf. Wegen des
hieraus resultierenden, hohen Trägheitsmomentes ist die An-
und Auslaufzeit des Drehbauteils lang. Durch die lange An-
und Auslaufzeit und die große Gewichtsbelastung verschleißt
das Lager schnell.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Lager
einrichtung der eingangs beschriebenen Gattung so auszu
bilden, daß das Gewicht des Drehbauteils reduziert ist und
daß damit die An- und Auslaufzeit des Drehbauteils kurz und
der Verschleiß der Lagereinrichtung gering sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Bohrung in der Welle eine Durchgangsbohrung ist, die an der
Druckaufnahmeseite eine enge Bohrung mit einem kleineren
Durchmesser als bei den übrigen Abschnitten der Durchgangs
bohrung aufweist, und daß die Durchgangsbohrung zudem eine
Öffnung an der der Druckaufnahmefläche entgegengesetzten
Endfläche der Welle hat.
Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß das Gewicht
des Drehbauteils aufgrund der besonderen Ausbildung der in
der Welle angeordneten Bohrung gering ist. Anstelle einer
Sacklochbohrung in Verbindung mit einer Querbohrung ist die
Welle mit einer Durchgangsbohrung versehen. Diese Durch
gangsbohrung weist an der Druckaufnahmeseite einen Abschnitt
mit einem kleinen Durchmesser auf, um das Gas, das im
Betrieb der Lagereinrichtung von der Druckkammer in die
Durchgangsbohrung einströmt, zu drosseln. An den übrigen
Abschnitten der Durchgangsbohrung ist der Durchmesser
vergrößert, wodurch das Gewicht des Drehbauteils verringert
ist. Mit der Reduzierung des Gewichts verringert sich auch
das Trägheitsmoment und damit die An- und Auslaufzeit des
Drehbauteils. Ebenso geht der Verschleiß der Lagerein
richtung wegen der kurzen An- und Auslaufzeiten und der
geringen Gewichtsbelastung zurück.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist
die Durchgangsbohrung mit einem Stufenabschnitt
versehen, an dem ein Klebemittel angebracht werden
kann, um eine Gewichtsunwucht des Drehbauteils in
radialer Richtung zu korrigieren.
Wenn ein polygonaler Spiegel an der Welle zu be
festigen ist, ist vorzugsweise ein Flanschabschnitt
an einem Ende der Welle, das der Druckaufnahmefläche ge
genüberliegt, so ausgebildet, daß der Polygonspiegel
zwischen dem Flansch und einem Joch angeordnet ist,
das einen Rotormagneten hält.
Das Gehäuse kann vorteilhafterweise aus einem Außen
zylinder aus einem Metall und einem Innenzylinder
aus einem Kunststoff bestehen, wobei der letztere an der
Innenfläche des Außenzylinders einstückig mit diesem
angeformt ist. Die radiale Lagerfläche und die axiale
Drucklagerfläche sind in der zylindrischen Bohrung
des inneren Zylinders ausgebildet, wobei die Stau
druck erzeugende Nut sich in der radialen Lagerfläche
befindet.
Die DE 33 03 499 A1 zeigt eine weitere Staudruckfluid-
Lagereinrichtung. Bei dieser Lagereinrichtung jedoch ist
anders als bei der Erfindung eine Achse ortsfest an einem
Gehäuse befestigt. Um diese feststehende Achse rotiert ein
hülsenförmiges Teil. Der Kopf des hülsenförmigen Teiles ist
als Axiallager ausgebildet und weist eine Drucklagerfläche
und eine Druckkammer auf. Ferner weist der Kopf des hülsen
förmigen Teiles eine enge Durchgangsbohrung auf, die eine
Verbindung von der Druckkammer nach außen darstellt.
Die CH 469 206 betrifft lediglich die Gestaltung einer
Lagerbuchse für eine Staudruckfluid-Lagereinrichtung. Diese
Lagerbuchse ist topfförmig ausgebildet und weist an ihrer
inneren Mantelfläche Staudruck erzeugende Nuten auf. Diese
Lagerbuchse dient der Aufnahme eines Achsenstummels.
Einzelheiten der Er
findung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
einiger bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine erste
Ausführungsform der Erfindung, angewendet
auf eine Abtasteinheit für einen Laser
drucker;
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch eine zweite
Ausführungsform, angewendet auf eine
Abtasteinheit für einen Laserdrucker;
Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch eine weitere
Ausführungsform, angewendet auf eine
Magnetplattenspeichereinrichtung.
Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform der Er
findung, angewandt auf eine Abtasteinheit eines
Laserdruckers, mit einem Gehäuse 10, das ein oberes
Teil 10a und ein unteres Teil 10b aufweist und einen
solchen Aufbau hat, daß ein Gas wie beispielsweise
Luft darin abgedichtet ist. Das untere Teil 10b hat
eine zylindrische Bohrung 14. Die zylindrische Bohrung
14 ist an ihrer inneren Umfangsfläche mit einer ra
dialen Lagerfläche 15 einer zylindrischen Form ver
sehen, während eine Drucklagerfläche 16 einen vor
stehenden Abschnitt 16a einer konvexen Kugelform an
einem mittigen Abschnitt einer inneren Bodenfläche
aufweist.
Eine Welle 30 ist in der zylindrischen Bohrung 14
des Gehäuses 10 angeordnet, und eine radiale Auf
nahmefläche 35, die der radialen Lagerfläche 15 gegen
überliegt, ist an einer äußeren Umfangsfläche der Welle
30 ausgebildet, während eine einen dynamischen Druck
bzw. Staudruck erzeugende Nut 35a einer Spiralform
in der radialen Aufnahmefläche 35 ausgebildet ist. Eine
Druck aufnehmende Fläche 36 einer flachen, ebenen Form,
die der Drucklagerfläche 16 gegenüberliegt, ist an
einer Endfläche der Welle 30 ausgebildet, und eine
Druckkammer 37 befindet sich in einem Zwischenraum
zwischen einem äußeren Umfangsabschnitt der Druck
aufnehmenden Fläche 36 und einem äußeren Umfangsab
schnitt der Drucklagerfläche 16.
Eine Durchgangsbohrung 40 erstreckt sich im wesent
lichen entlang der Mittelachse der Welle 30 und ent
hält eine enge Bohrung 40a, die zu einem mittigen
Abschnitt der Druck aufnehmenden Fläche 36 geöffnet
ist, eine Bohrung 40b eines kleinen Durchmessers, eine
Bohrung 40c eines mittleren Durchmessers und eine
Bohrung 40d eines großen Durchmessers, wobei die
Durchmesser der Bohrungen von der engen Bohrung 40a
in Richtung des gegenüberliegenden Endes der Druck
aufnahmefläche 36 stufenweise zunehmen. In der Durch
gangsbohrung 40 hat die enge Bohrung 40a im Vergleich
zu den anderen Bohrungen den kleinsten Durchmesser.
Die Druckaufnahmefläche 36 der Welle 30 hat eine ring
förmige Kontaktfläche 36a um die Öffnung der engen
Bohrung 40a, wobei die ringförmige Kontaktfläche 36a
in Berührung mit dem vorstehenden Abschnitt 16a der
Drucklagerfläche 16 steht, wenn sich die Welle in Ruhe
befindet.
Ein Flanschabschnitt 31 ist an einem oberen Ende der
Welle 30 vorgesehen, und ein polygonaler Spiegel 50,
der die Außenumfangsfläche der Welle 30 umgreift, ist
fest zwischen dem Flanschabschnitt 31 und einem Joch
60 angeordnet. Die Welle 30, der Flanschabschnitt 31,
der polygonale Spiegel 50 und das Joch 60 bilden ein
Drehbauteil. Eine Durchgangsbohrung ist in dem Flansch
abschnitt 31 ausgebildet, während eine weitere Durch
gangsbohrung in dem polygonalen Spiegel 50 vorge
sehen ist, und eine Schraube, die die beiden Durch
gangsbohrungen durchgreift, ist in einen Gewindeab
schnitt des Jochs 60 eingeschraubt (nicht dargestellt).
Ein ringförmiger Rotormagnet 61 ist an dem Joch 60
befestigt, und eine Statorwicklung 62, die dem Rotor
magnet in radialer Richtung gegenüberliegt, ist an
dem unteren Teil 10b des Gehäuses 10 angebracht.
Das obere Teil 10a des Gehäuses 10 weist ein Fenster
10c aus einem durchsichtigen Material an einer Stelle
auf, die dem polygonalen Spiegel 50 in horizontaler
Richtung gegenüberliegt.
Die Abtasteinheit ist wie oben beschrieben aufgebaut,
und wenn die Welle 30 rotiert, wird ein in dem Ge
häuse 10 befindliches Gas in einen radialen Zwischen
raum zwischen der radialen Lagerfläche 15 und der ra
dialen Aufnahmefläche 35 infolge einer Pumpwirkung
der einen Staudruck erzeugenden Nut 35a eingesaugt
und fließt in die Druckkammer 37. Das Gas strömt aus
der Druckkammer 37 nach oben in die Durchgangsbohrung
40 über die enge Bohrung 40a und wird über die Bohrung
40d großen Durchmessers in das Gehäuse 10 ausgeführt.
Der Gasdruck in der Druckkammer 37 wird entsprechend
des Schwimmens bzw. Schwebens der Welle 30 eingestellt,
und die Welle 30 rotiert ohne Kontakt mit der Drucklager
fläche 16, während eine konstante kleine Schwebung in
folge des Gasdrucks beibehalten wird. Da zudem ein be
stimmter Gasdruck in ähnlicher Weise in einem radialen
Zwischenraum zwischen der radialen Lagerfläche 15
und der radialen Aufnahmefläche 35 erzeugt wird, dreht sich
die Welle 30, ohne die radiale Lagerfläche 15 zu
berühren.
Die enge bzw. begrenzte Bohrung 40a, die in die Druck
aufnahmefläche 36 eingemündet, hat den kleinsten Durch
messer in der Durchgangsbohrung 40. Wenn der Durch
messer der engen Bohrung 40a vergrößert wird, ist die
Wirkung der Einschränkung des Gases verringert, wo
durch die Druckbelastungsfähigkeit herabgesetzt ist.
Außerdem ist ein Außendurchmesser der Kontaktfläche
36a der Druckaufnahmefläche 36 bezüglich der Druck
lagerfläche 16 im Ruhezustand der Welle 30 vergrößert,
wodurch das Startdrehmoment vergrößert ist. Somit ist
es nicht vorteilhaft, den Durchmesser der engen Bohrung
40a zu vergrößern. Hinsichtlich der Bohrungen 40b
kleinen Durchmessers, 40c mittleren Durchmessers und
40d großen Durchmessers ist es - anders als bei der engen
Durchgangsbohrung 40a - leicht, diese Bohrungen so zu
bearbeiten, daß ein Innendurchmesser einer gewünschten
Größe erreicht wird, und zwar durch Spritzguß, Schmieden
oder durch Einsetzen eines Schneidmaschinenwerkzeuges
von der Endfläche der Welle 30 gegenüber der Druckauf
nahmefläche 36, wobei diese inneren Umfangsflächen ver
wendet werden können, um eine Gewichtsunwucht des Dreh
bauteils einschließlich der Welle 30 in radialer Rich
tung zu korrigieren.
In dieser Ausführungsform ist ein Filter 45 an der
Bohrung 40b kleinen Durchmessers der Durchgangsbohrung
40 befestigt. Durch Befestigung dieses Filters 45 ist
es möglich zu verhindern, daß Pulver- oder Staubpartikel
in das Gehäuse 10 verstreut werden, die durch Abnutzung
beim Starten und Anhalten der Welle 30 entstehen.
In der Durchgangsbohrung 40 der Welle 30 ist ein
Stufenabschnitt 41 an einem Verbindungsabschnitt
zwischen der Bohrung 40d großen Durchmessers und
der Bohrung 40c eines Zwischendurchmessers ausge
bildet, und ein Stufenabschnitt 42 an einem Ver
bindungsabschnitt zwischen der Bohrung 40c und der
Bohrung 40b kleinen Durchmessers kann als Befestigungs
fläche für ein Klebemittel zur Korrektur einer Gewichts
unwucht des Drehbauteils einschließlich der Welle 30
in radialer Richtung verwendet werden. Außerdem kann
vermieden werden, daß das angebrachte Klebemittel in
folge der Zentrifugalkraft verstreut wird, wenn die
Welle 30 rotiert.
Da das Joch 60, das den Rotormagneten 61 trägt, als
Befestigungsbauteil des polygonalen Spiegels 50 ver
wendet wird, ist die Anzahl der Befestigungsbauteile
für den polygonalen Spiegel 50 redu
ziert.
Wenn der Rotormagnet 61 und die Statorwicklung 62,
die den Antriebsmotor bilden, peripher einander gegen
überliegen, wirkt die Anziehungskraft zwischen dem Ro
tormagneten 61 und der Statorwicklung 62 nicht als
Druckbelastung, wodurch eine Abnutzung der Drucklager
fläche 16 vermieden ist.
Die Nut 35a, die den Staudruck erzeugt und in der
radialen Aufnahmefläche 35 der Welle 30 in der obigen
Ausführungsform ausgebildet ist, kann in der radialen
Lagerfläche 15 der zylindrischen Bohrung 14 des Ge
häuses 10 ausgebildet sein. Oder die Nut 35a kann sowohl
in der radialen Aufnahmefläche 35 der Welle 30 als
auch in der radialen Lagerfläche 15 der zylindrischen
Bohrung 14 vorgesehen sein.
Der vorstehende Abschnitt 16a braucht zudem nicht an
der Druckaufnahmefläche 16 angeformt zu sein, sondern
es kann auch ein vorstehender Abschnitt an der Druck
aufnahmefläche 36 ausgebildet sein. Außerdem kann der
Filter 45 weggelassen werden, wenn damit gerechnet
werden kann, daß beim Starten und Anhalten nur eine
geringe Menge Abriebpartikel entstehen.
Eine Staudruck bzw. einen dynamischen Druck erzeugende
Nut kann wenigstens in der Drucklagerfläche 16 der zy
lindrischen Bohrung 14 des Gehäuses 10 oder der Druck
aufnahmefläche 36 der Welle 30 so ausgebildet sein,
daß ein sogenanntes Plannut-Drucklager entsteht.
Das Gehäuse 10 kann selbst als eine Einheit einer nicht
geschlossenen Art ausgebildet sein, wobei diese Einheit
in eine weitere Vorrichtung eines geschlossenen Typs
aufgenommen sein kann. Außerdem kann bei dieser Aus
führungsform der Flanschabschnitt 31 der Welle 30 inte
gral mit einem Wellenabschnitt durch Spritzguß, Schmieden
oder Schleifen hergestellt sein. Es kann auch ein ge
trennter Flanschabschnitt an der Welle durch Preßsitz
oder Schrumpfsitz befestigt sein.
Um die Deformation des polygonalen Spiegels beim Be
festigen zu verringern, kann ein plattenförmiger Sitz
aus Metall oder einem nichtmetallischen Material, wie
Kunststoff, zwischen dem polygonalen Spiegel 50, der
an der Welle 30 befestigt ist, und dem Joch 60 ange
ordnet werden.
Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfin
dung, die am besten für eine Abtasteinheit eines
Laserdruckers geeignet ist.
Ein Gehäuse 10 enthält
einen äußeren Zylinder 12 aus einem
Metall und einen inneren Zylinder 13 aus einem Kunst
stoff, der auf der Innenfläche des äußeren Zylinders
12 einstückig mit diesem ausgebildet ist. Eine radiale
Lagerfläche 15 und eine Drucklagerfläche 16 sind in
einer zylindrischen Bohrung bzw. Ausnehmung 14 des
inneren Zylinders 13 ausgebildet, und eine spiral
förmige, Staudruck erzeugende Nut 15a befindet sich
in der radialen Lagerfläche 15. Die Drucklagerfläche
16 hat einen vorstehenden Abschnitt 16a einer konvexen
Kugelform an einem zentralen Abschnitt.
Die Welle 30 enthält
eine Durchgangsbohrung 40, die zur Druck
aufnahmefläche 36 und einer Endfläche, die der Druck
aufnahmefläche 36 gegenüberliegt, geöffnet ist. Eine
enge Durchgangsbohrung 40a, die in die Druckaufnahme
fläche 36 einmündet, hat einen kleineren Durchmesser
als die übrigen Abschnitte der Durchgangsbohrung 40.
Ein Zwischenraum zwischen einem äußeren Umfangsab
schnitt der Drucklagerfläche 16 und einem äußeren Um
fangsabschnitt der Druckaufnahmefläche 36 bildet eine
Druckkammer 37. Ein Teil der Druckaufnahmefläche 36,
der die Öffnung der engen Durchgangsbohrung 40a um
gibt, ist eine Kontaktfläche 36a einer Ringform, die
in Berührung mit dem vorstehenden Abschnitt 16a der
Drucklagerfläche 16 steht, wenn sich die Welle 30 in
Ruhe befindet.
Der Aufbau der anderen Bauteile entspricht demjenigen
der ersten Ausführungsform, wobei die
selben Bezugszeichen für übereinstimmende Teile ver
wendet sind, auf deren Erläuterung verzichtet wird.
Wenn bei der Abtasteinheit mit dem vorstehend be
schriebenen Aufbau die Welle 30 rotiert, wird von der
den Staudruck erzeugenden Nut 15a in der radialen La
gerfläche 15 eine Pumpwirkung erzeugt, und ein Gas,
das von einem Zwischenraum zwischen der radialen Lager
fläche 15 und der radialen Aufnahmefläche 35 in die
Druckkammer 37 fließt, strömt weiter in der Durch
gangsbohrung 40 über die enge Bohrung 40a der Welle
30 nach oben, wo sie innerhalb des Gehäuses 10 aus
tritt.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der Er
findung, angewandt auf eine Magnetplattenspeicher
einrichtung.
Ein als stationäres Bauteil vorgesehenes Gehäuse 10
besteht aus einem äußeren Zylinder 12 aus einem Metall
und einem inneren Zylinder 13 aus einem Kunststoff,
der an einer Innenfläche des äußeren Zylinders 12
integral mit diesem angeformt ist. Eine zylindrische
Bohrung 14 in dem inneren Zylinder 13 hat eine radiale
Lagerfläche 15 an einer inneren Randfläche, während sich
eine Drucklagerfläche 15 einer ebenen Form an einer
inneren Bodenfläche befindet. Eine Staudruck erzeugende
Nut 15a einer Spiralform ist in der radialen Lager
fläche 15 ausgebildet, während ein vorstehender Ab
schnitt 16a einer konvexen Kugelform an einem mittigen
Bereich der Drucklagerfläche 16 angeformt ist. Bevor
zugt wird die Verwendung einer Aluminiumlegierung oder
einer Zinklegierung als metallisches Material für den
äußeren Zylinder 12 sowie eines Kunststoffs mit aus
gezeichneter selbstschmierender Eigenschaft als Material
für den inneren Zylinder 13.
Eine Welle 30, die ein Drehbauteil bildet, ist in die
zylindrische Bohrung 14 des inneren Zylinders 13 ein
gesetzt, und ein Nabenabschnitt 32 ist an einer
äußeren Umfangsfläche der Welle 30 integral angeformt.
Die Welle 30 hat an der äußeren Umfangsfläche eine
radiale Aufnahmefläche 35 einer Zylinderform, die
der radialen Lagerfläche 15 gegenüberliegt, und an
einer Endfläche eine Druckaufnahmefläche 36 einer
ebenen Form, die der Drucklagerfläche 16 gegenüber
liegt. Eine Kontaktfläche 36a einer Ringform befindet
sich an einem mittigen Abschnitt der Druckaufnahme
fläche 36 und steht in Berührung mit dem vorstehenden
Abschnitt 16a des Drucklagers 16, wenn sich die Welle
30 in Ruhe befindet. Eine Druckkammer 37 ist zwischen
einem äußeren Umfangsabschnitt der Druckaufnahmefläche
36 und einem äußeren Umfangsabschnitt der Drucklager
fläche 16 ausgebildet.
Die Welle 30 hat eine Durchgangsbohrung 40, die sich
im wesentlichen entlang ihrer Mittelachse erstreckt,
und eine beschränkte bzw. enge Bohrung 40a mit einem
kleinen Durchmesser, die zur Mitte der ringförmigen
Kontaktfläche 36a der Druckaufnahmefläche 36 geöffnet
ist, und Bohrungen 40b und 40c mit größerem Durchmesser
als die enge Bohrung 40a aufweist. Die Bohrungen 40b
und 40c stehen mit der engen Bohrung 40a in Verbindung,
und die Bohrung 40c hat an der Endfläche der Welle 30,
der Druckaufnahmefläche 36 gegenüberliegend, eine Aus
trittsöffnung. An einem Stufenabschnitt in der Durch
gangsbohrung 40 ist zwischen den Bohrungen 40b und
40c ein Filter 45 befestigt, um ein Zirkulieren von
Partikeln, die zum Zeitpunkt des Startens und Stoppens
durch Abrieb erzeugt werden, durch die Durchgangs
bohrung 40 zu verhindern.
Als Material für die Welle 30 und den Nabenabschnitt
32, die das Drehbauteil bilden, wird eine Aluminium
legierung oder Zinklegierung verwendet, die ein ge
ringes Gewicht hat und ausgezeichnet zu bearbeiten
ist.
An einer inneren Umfangsfläche des Nabenabschnitts 32
der Welle 30 ist ein Rotormagnet 61 befestigt, während
eine Statorwicklung 62, die dem Rotormagnet 61 radial
beabstandet gegenüberliegt, an einer äußeren Umfangs
fläche des äußeren Zylinders des Gehäuses 10 ange
bracht ist, wodurch ein Antriebsmotor einer in Um
fangsrichtung gegenüberliegenden Bauart gebildet ist.
Mehrere Magnetplatten 71 sind über ein Befestigungs
teil 70 an der äußeren Umfangsfläche des Nabenab
schnitts 32 der Welle 30 befestigt. An dem Gehäuse 10
ist ein nicht dargestelltes äußeres Gehäuse befestigt,
in dem die vorstehend beschriebene Lageranordnung und
zugehörige Bauteile eingeschlossen sind, wobei ein Gas
wie beispielsweise Luft dicht in das Innere des äußeren
Gehäuses eingeschlossen ist.
Die Betriebsweise des vorstehend beschriebenen Magnet
plattengerätes entspricht der zweiten Ausführungsform,
wenn die Welle 30 rotiert.
Da bei dieser Ausführungsform der Rotormagnet an der
inneren Umfangsfläche des Nabenabschnitts 32, der in
tegral mit dem Drehbauteil ausgebildet ist, befestigt
ist, und die Statorwicklung, die radial dem Rotor
magneten gegenüberliegt, an der äußeren Umfangs
fläche des stationären Bauteils angebracht ist, kann
die Magnetplatte oder dergleichen an der äußeren Um
fangsfläche der Nabe befestigt werden. Damit können
die Abmessungen der Lagereinrichtung in axialer Rich
tung verringert werden, wodurch diese kompakt wird.
Da das Drehbauteil und der Nabenabschnitt integral
miteinander ausgebildet sind, kann leicht eine hoch
gradige Bearbeitungsgenauigkeit eingehalten werden,
wobei die Bearbeitungskosten verringert sind. Infolge
der Verwendung einer Aluminiumlegierung oder Zink
legierung als Material ist das Gewicht reduziert,
so daß die Belastung des Drucklagers klein ist.
Auch die Abnutzung des Drucklagers ist reduziert.
Da das Drehbauteil ein geringes Trägheitsmoment hat,
wird zudem die Zeit zum Anheben der Einrichtung kurz.
Da die Staudruckfluidlagereinrichtung einen Aufbau
hat, bei dem eine rotierende Welle in einer zylindrischen
Bohrung eines stationären Gehäuses gehalten ist, besteht
nach einem ersten Aspekt der Erfindung nicht die Not
wendigkeit, daß die innere Umfangsfläche und die äußere
Umfangsfläche mit hoher Präzision koaxial verlaufen, um
eine Gewichtsunwucht in radialer Richtung zu korri
gieren, wie dies bei den herkömmlichen Staudruckfluid-
Lagereinrichtungen der Fall ist, bei denen eine Hülse
rotiert. Hierdurch können die Bearbeitungskosten er
heblich gesenkt werden.
Da ferner gemäß der Erfindung eine Durchgangsbohrung
in der Welle in axialer Richtung ausgebildet ist, die
Austrittsöffnungen an axial gegenüberliegenden Enden
hat, kann das Gewicht der Welle reduziert werden, in
dem der Durchmesser der Durchgangsbohrung mit Aus
nahme eines engen Bohrungsabschnitts der Durchgangs
bohrung vergrößert wird. Dadurch wird die Druckbe
lastung klein, und eine Abnutzung beim Starten und
Anhalten wird weitestgehend vermieden, wodurch die
Nutzungsdauer verlängert ist. Gleichzeitig wird das
Trägheitsmoment reduziert, so daß die Zeit zum An
heben der Einrichtung kurz wird.
Bei Verwendung der Innenfläche der Durchgangsbohrung
als Befestigungsfläche für ein Klebemittel zum
Korrigieren einer Gewichtsunwucht in radialer Rich
tung des Drehbauteils einschließlich der Welle ist
es möglich, ein Verstreuen des befestigten Klebe
mittels infolge der Zentrifugalkraft zu verhindern.
Wenn zudem der Polygonalspiegel fest zwischen einem
Flanschabschnitt an einem Ende der Welle und einem
Joch liegt, das einen Rotormagneten trägt, ist die
Befestigungsgenauigkeit des Polygonalspiegels bezüg
lich der Welle hoch und die Anzahl der Befestigungs
bauteile für den Polygonalspiegel ist
erheblich reduziert, wodurch auch die Gesamtzahl der
Bauteile verringert ist.
Wenn zudem eine radiale Lagerfläche und eine Druck
lagerfläche an der zylindrischen Bohrung des Gehäuses
integral aus einem Kunststoff gebildet sind, ist eine
Beschädigung beider Lagerflächen erheblich reduziert.
Außerdem entfällt Montagearbeit, die bei herkömmlichen
Einrichtungen erforderlich ist, da bei diesen die
Hülse und das Druckaufnahmeteil getrennte Bauteile
sind. Infolgedessen ist die Massenproduktivität ver
bessert und es kann leicht die erforderliche Genauig
keit hinsichtlich der senkrechten Anordnung zwischen
den Lagerflächen eingehalten werden.
Da bei dieser Ausführungsform die radiale Lager
fläche in der zylindrischen Bohrung eines inneren
Zylinders aus Kunststoff ausgebildet ist, der seiner
seits integral mit einem äußeren Zylinder aus Metall
ausgebildet ist, kann die erforderliche Präzision
der radialen Lagerfläche durch Spritzguß leicht
gewährleistet werden. Wenn zudem die Temperatur
des Lagerabschnitts während des Betriebs ansteigt,
ist eine Änderung der Größe des Innendurchmessers
vermieden, da eine Ausdehnung des Kunststoffs von
dem äußeren Zylinder, der aus Metall besteht, weitest
gehend unterbunden wird.
Ein weiterer Aspekt besteht bei der
Lagereinrichtung, bei der eine Welle drehbar über
ein Staudrucklager in einem Gehäuse gehalten ist,
darin, daß die Befestigungsgenauigkeit des Polygon
spiegels bezüglich der Welle groß und die Befestigungs
arbeit einfach ist, da der Polygonspiegel fest zwischen
einem Flanschabschnitt an einem Ende der Welle und
einem Joch liegt, an dem ein Rotormagnet befestigt
ist. Damit kann die Anzahl der Befestigungsteile
verringert werden, die ausschließlich für den Poly
gonalspiegel vorgesehen sind, wodurch die gesamte
Anzahl der Bauteile vermindert ist.
Claims (5)
1. Staudruckfluid-Lagereinrichtung mit
- - einem Gehäuse (10) mit einer zylindrischen Vertiefung (14), die eine zylindrische radiale Lagerfläche (15) und eine Drucklagerfläche (16) aufweist,
- - einer in der zylindrischen Vertiefung angeordnete Welle (30) mit einer radialen Aufnahmefläche (35), die der radialen Lagerfläche (15) gegenüberliegt, und einer Druckaufnahmefläche (36), die der Drucklagerfläche (16) gegenüberliegt,
- - einer Druckkammer (37) zwischen einem äußeren Umfangs abschnitt der Druckaufnahmefläche und einem äußeren Umfangsabschnitt der Drucklagerfläche,
- - einer Staudruck erzeugenden Nut (15a, 35a) in der radialen Lagerfläche (15) und/oder der radialen Aufnahmefläche (35), wobei die Nut einen Staudruck erzeugt, der ein Gas in einem Zwischenraum zwischen der radialen Lagerfläche und der radialen Aufnahmefläche während der Drehung der Welle in die Druckkammer fließen läßt, wobei die Welle eine Bohrung (40) entlang einer Mittelachse aufweist und wobei ferner die Druckaufnahmefläche eine ringförmige Kontaktfläche (36a) um die enge Bohrung (40a) herum aufweist, die im Ruhezustand der Welle an der Druck lagerfläche anliegt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrung (40) in der Welle eine Durchgangsbohrung
ist, die an der Druckaufnahmeseite eine enge Bohrung (40a)
mit einem kleineren Durchmesser als bei den übrigen
Abschnitten der Durchgangsbohrung aufweist, und daß die
Durchgangsbohrung zudem eine Öffnung an der der Druck
aufnahmefläche entgegengesetzten Endfläche der Welle hat.
2. Staudruckfluid-Lagereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchgangsbohrung (40) der Welle (30) einen
Stufenabschnitt (42) aufweist, an dem ein Klebemittel
zur Korrektur einer radialen Gewichtsunwucht des Dreh
bauteils einschließlich der Welle angebracht ist.
3. Staudruckfluid-Lagereinrichtung nach Anspruch
1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Polygonspiegel (50) die Welle (30) um
greift und fest zwischen einem Flanschabschnitt (31)
an einem Ende der Welle, das der Druckaufnahmefläche (36)
gegenüberliegt, und einem Joch (60) angebracht ist,
das einen Rotormagneten (61) trägt, wobei eine Stator
wicklung (62) dem Rotormagneten gegenüberliegend an
geordnet ist.
4. Staudruckfluid-Lagereinrichtung nach einem
der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (10) einen äußeren Zylinder (12)
aus Metall und einen inneren Zylinder (13) aus einem
Kunststoff aufweist, wobei der letztere integral mit
dem äußeren Zylinder an dessen Innenfläche angeformt
ist, und daß der innere Zylinder die zylindrische
Vertiefung (14) aufweist, an der die radiale Lager
fläche (15) und die Drucklagerfläche (16) ausgebildet
sind, wobei die Staudruck erzeugende Nut (15a) in
der radialen Lagerfläche ausgebildet ist.
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