DE3303499A1 - Dynamische druckgaslagerung - Google Patents
Dynamische druckgaslagerungInfo
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- F16C2370/22—Polygon mirror
Description
Dynamische Gasdrucklagerung
B_e s_c_h_r e_i_b_u_n. g
Die Erfindung bezieht sich auf eine dynamische Gasdrucklagerung für die Verwendung in einer Rotationseinheit
etwa einer Büromaschine, eines Abbildungsgeräts, eines Nachrichtenüberraittlungsgeräts, eines optischen Geräts
und dergl. mehr.
Bei einer solchen Rotationseinheit handelt es sich beispielsweise um eine Polygon-Spiegeltromrael, wie sie in
gewissen Geräten der genannten Art, z.B. in einem Laserstrahldrucker
verwendet wird. In bekannten Ausführungsformen sitzt die Spiegeltrommel auf einer Spindel, welche
mit ihren Enden in Kugellagern gelagert ist. Bei einer solchen Spindellagerung mittels herkömmlicher Kugellager
ist gedoch die notwendige Genauigkeit und der notwendige Gleichlauf aufgrund der durch kleinste Bearbeitungsfehler
an den Lagerringen der Kugellager hervorgerufenen Schwingungen kaum erzielbar. Ferner sind Gleichlaufabweichungen
und/oder Unwucht aufgrund der durch den Kugelkäfig und/ /öder durch den in den Kugellagern vorhandenen Schmierstoff
hervorgerufenen Widerstände kaum vermeidbar.
Da jedoch derartige Gleichlaufabweichungen und Unwuchten der mit sehr hohen Drehzahlen arbeitenden Spiegeltrommel
zu einer Verzerrung der gedruckten Buchstaben, Zeichen usw. führen, kommt es bei der Lagerung der Spiegeltrommel
auf höchste Genauigkeit an. Das seit einiger Zeit zu beobachtende Bestreben, derartige Drucker möglichst
klein zu bauen, führte zu einer Steigerung der Drehzahl der rotierenden Spiegeltrommel von einigen tausend U/min
auf einige zehntausend U/min. Dadurch wurde es zunehmend schwieriger, einen vollkommenen Gleichlauf der Spiegeltrommel
zu erzielen. Aufgrund der erhöhten Drehzahlen verkürzt sich darüber hinaus die Standzeit herkömmlicher
Kugellager, was im Hinblick auf die Betriebssicherheit erhebliche Probleme aufwirft.
Bei der Verwendung herkömmlicher Kugellager besteht darüber hinaus die Gefahr der Verunreinigung der Spiegeltrommel
durch verspritzten oder verdampfenden Schmierstoff. Die dadurch hervorgerufene Leistungsverschlechterung
der Spiegeltrommel ist bei Verwendung von Kugellagern jedoch praktisch unvermeidlich, da diese auf
eine Schmierung angewiesen sind. Selbst bei Verwendung einer magnetischen Strömungsmitteldichtung ist ein Verspritzen
oder Verdampfen des in dem magnetischen Strömungsmittel selbst verwendeten Öls unvermeidbar, so daß
in der Verwendung einer derartigen Abdichtung keine wirksame Gegenmaßnahme zu erblicken ist. Ferner ist bei
der Verwendung von Kugellagern eine Vorab-Druckeinstellung
notvre/i&ig, so daß der Zusammenbau erhebliche Schwierigkeiten
bieten kann. Insbesondere in der Massenfertigung ist es schwierig, die Kugellager so zu montieren, daß
Lagerungsfehler vermieden werden und ein dynamischer Gleichlauf gewährleistet ist.
Ein Ziel der Erfindung ist deshalb die Schaffung einer dynamischen Gasdrucklagerung, welche bei hohen Drehzahlen
einen verbesserten Gleichlauf gewährleistet und bei hoher Betriebssicherheit eine lange Standzeit aufweist.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer dynamischen Gasdrucklagerung, bei welcher das Anlauf-
drehmoment eines drehbaren Teils möglichst klein ist und Beschädigungen der einzelnen Teile beim Auslaufen der
Rotation ausgeschlossen sind.
Noch ein Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer
dynamischen Gasdrucklagerung bei welcher Verunreinigungen der einzelnen Teile sox^ie der Umgebung ausgeschlossen
sind.
Weiterhin bezweckt die Erfindung die Schaffung einer dynamischen Gasdrucklagerung, welche insgesamt einen
äußerst einfachen Aufbau hat, so daß sie einfacher montierbar und damit für die Massenfertigung zu niedrigen
Kosten geeignet ist.
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht einer ersten Ausführungsform der Erfindung und
Fig. 2, 3 und 4 Schnittansiehten von weiteren Ausführungsformen
der Erfindung.
In der Ausführungsform nach Fig. 1 ist auf einer Gehäuse-Grundplatte
10 mittels einer Mutter 12 eine feststehende Welle 14 aufrecht befestigt. In der Umfangsfläche 16 der
feststehenden Welle 16 ist eine Anordnung von Hüten für die Erzeugung von dynamischem Druck geformt. Die
Hutenanordnung 18 umfaßt wenigstens eine Spiralnut 18a und
eine Anzahl von ein Fischgrätenmuster bildenden Hüten 18b. An der inneren Umfangsfläche eines auf der Grundplatte
befestigten ehäuses 20 ist etwa in halber Höhe ein zu einem Antriebsmotor gehöriger Ständer 22 befestigt.
Diesem steht ein nachstehend im einzelnen beschriebener
Läufer 42 gegenüber.
A f die feststehende Welle 14 ist ein aus einer Buchse
und einem in ein Ende derselben eingepreßten Bodenstück 26 gebildetes drehbares Teil 28 lose aufgesetzt. Die
innere Umfangsfläche der Buchse 24 steht der äußeren Umfangsfläche 16 der feststehenden Welle 14 unter Freilassung
eines Eingspalts 32 gegenüber. Am oberen Ende läuft die Welle 14 in einer ebenen Druckfläche 34 aus.
Das Bodenstück 26 des drehbaren Teils 28 ist mittig von einer axialen Bohrung 36 durchsetzt und hat an der Unter-
seite eine sphärisch-konvexe Drucklagerfläche 38. Zur
Verringerung des Anlaufdrehmoments und zur Vermeidung
von beschädigungen beim Auslaufen der Rotation ist wenig stens eine der Drucklagerflächen 34 oder 38 vorzugsweise
sphärisch-konvex ausgebildet, dies kann also auch in bezug auf die Endfläche 34- der Welle der Fall sein. Vorzugsweise
ist jedoch, wie in der Zeichnung dargestellt, die von der axialen Bohrung 36 durchsetzte Drucklagerfläche
38 sphärisch-konvex ausgebildet, da dann keine Gefahr besteht, daß sich eine konvexe Gegenfläche in die
Bohrung 36 hineinarbeitet. Ferner ist es auch möglich,
die eine Drucklagerfläche sphärisch-konvex und die damit zusammenwirkende Gegendrucklagerfläche sphärisch-konkav
mit etwas größerem Radius auszubilden.
Zur Verringerung der Reibung zwischen den Drucklagerflächen 34- und 38 und damit des notwendigen Drehmoments
beim Anlauf des drehbaren Teils 28 sowie zur Verschleißminderung beim Auslaufen der Rotation ist das Bodenstück
26 vorzugsweise aus einem eine hohe Gleitfähigkeit aufweisenden Kunststoff oder auf einem verschleißfesten
keramischen Werkstoff. In der dargestellten Ausführung sind die Buchse 24 und das Bodenstück 26 zwar als unabhängige
Teile ausgeführt und miteinander verbunden, sie können jedoch auch in einem einstückigen Teil zusammengefaßt
sein.
Die Buchse 24 trägt an ihrem oberen Teil eine Polygon-Spiegeltrommel
40 und an ihrem unteren Teil den dem
Ständer 22 gegenüberstehenden und mit ihm zusammenwirkenden Läufer 42. In Höhe der Spiegeltrommel 40 hat das
Gehäuse 20 ein Glasfenster 44 für den Einfall eines Laserstrahls. Eine obere Öffnung des Gehäuses 20 ist
durch einen Deckel 46 verschlossen.
Die vorstehend beschriebene Ausführungsform arbeitet folgendermaßen: Im Stillstand des drehbaren Teils 28
sowie bei niedrigen Drehzahlen desselben steht die Gegen-
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drucklagerfläche 38 des Bodenstücks 26 in Berührung mit
der Drucklagerfläche 34 der Welle 14.
Mit zunehmender Drehzahl des in einer Draufsicht von Fig. 1 im Uhrzeigersinn angetriebenen drehbaren Teils
wird das in der Umgebung vorhandene Gas durch die Wirkung der für die Erzeugung von dynamischem Gasdruck vorgesehenen
!Saitenanordnung 18 in Richtung der Pfeile A in den Spalt 32 zwischen der äußeren Umfangsfläche 16 der
feststehenden Welle 14 und der inneren Umfangsfläche der Buchse 24 gesaugt und wird dort als Radiallager wirksam.
Die durch die Rotation des drehbaren Teils 28 ange saugte Luft strömt weiter in eine zwischen der Drucklagerfläche
34 der feststehenden Welle 14 und der Gegendrucklagerfläche
38 des Bodenstücks 26 geformte kreisförmige Druckkammer 48. In dieser bildet die einströmende
Luft eine Druckgaslagerschicht, auf welcher sich die
Gegendrucklagerfläche 38 des Bodenstücks■26 abstützt.
Dadurch wird das drehbare Teil 28 um ein kleines Stück angehoben, so daß überschüssige Luft durch die Axialbohrung
36 hindurch aus der Druckkammer 48 entweichen kann.
Wie man aus vorstehender Beschreibung erkennt, stützt sich das drehbare Teil 28 bei seiner Drehung in Radialrichtung
berührungsfrei auf der zwischen der äußeren Umfangsfläche 16 der feststehenden Welle 14 und der
inneren Umfangsfläche 30 der Buchse 24 im Ringspalt gebildeten Gas(Luft)-Schicht und in Axialrichtung auf
der durch die dynamische Wirkung der Mrtenanordnung 18 ·
zwischen der Drucklagerfläche 34 und der Gegendrucklagerfläche 38 in der Druckkammer 48 gebildeten Gasbzw.
Luftschicht ab. Auf diese Weise ist das drehbare Teil mittels der genannten Druckgasschichten berührungsfrei
gelagert, so daß die bei einer mechanischen Lagerung auftretenden Gleichlaufabweichungen vermieden sind.
In Abhängigkeit von der jeweiligen Drehzahl erzeugt die
für die radiale Lagerung verwendete Anordnung der Nuten
18 einen zunehmenden radialen Druck, so daß radiale Schwingungen des drehbaren Teils selbst bei sehr hohen
Drehzahlen auf ein Mindestmaß beschränkt bleiben. Das aufgrund des dynamischen Effekts aus dem Bereich der
radialen Lagerung in den Bereich der axialen Lagerung strömende Gas entweicht nach Erreichen des für die
berührungsfreie Lagerung notwendigen Drucks durch die im wesentlichen in der Mitte der Gegendrucklagerfläche
38 ausmündende Axialbohrung 36, woraus sich ein vereinfachter
Aufbau bei verringerten Fertigungskosten ergibt.
Da eine der beiden Drucklagerflächen 34 oder 38 als
sphärisch-konvexe Fläche ausgebildet ist, verringern sich sowohl das sonst bei einer dynamischen Gasdrucklagerung
als nachteilig empfundene hohe Anlaufdrehmoment als auch der durch die Berührung zwischen den beiden
Drucklagerflächen 34- und 38 bei niedrigeren Drehzahlen
hervorgerufene Verschleiß. Selbst wenn beim Auslaufen
der Rotation ein gewisser Abrieb an den beiden Drucklagerflächen entsteht, wird dieser im weiteren Verlauf
durch die Axialbohrung 36 hindurch ausgetragen, so daß
er nicht zu einem weiteren Verschleiß der Drucklagerflächen
beitragen kann.
Da ferner der radiale Lagerbereich sowie der axiale Lagerbereich im drehbaren Teil 28 miteinander kombiniert sind
und das drehbare Teil 28 damit auf der freitragend feststehenden Welle 14 gelagert ist, ergibt sich ein äußerst
30
einfacher Aufbau, was sowohl im Hinblick auf die Genauigkeit der Montage als auch im Hinblick auf die Fertigungskosten
vorteilhaft ist. Einer übermäßigen Erwärmung des aus dem Ständer 22 und dem Läufer 4-2 gebildeten Antriebs
ot_ ist dadurch vorgebeugt, daß der durch die Wirkung der
ob
Nutenanordnung 18 erzeugte Gasstrom durch den Ringspalt 32 und die Axialbohrung 36 hindurch bei seiner RückstrÖ-mung
den Antrieb bestreicht und ihn dadurch kühlt.
Die im Bereich der radialen Lagerung vorhandene Anordnung der Nuten für die Erzeugung des dynamischen Drucks
kann Qe nach den zu erwartenden Betriebsbedingungen ausgeführt
sein, braucht also nicht das in der dargestellten Ausführungsform gezeigte Muster aufzuweisen.
Bei den in Fig. 2 bis 4 dargestellten Ausführungsformen
sind den vorstehend Beschriebenen entsprechende Teile mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet und brauchen
nicht erneut beschrieben zu werden. Die folgende Beschreibung beschränkt sich deshalb im wesentlichen auf Abweichungen
von der vorstehend beschriebenen Ausführungsform.
In der Ausführungsform nach Pig. 2 ist die feststehende Welle 14 Überkopf hängend an der Grundplatte 10 befestigt.
Das die feststehende Welle 14 umgebende drehbare Teil ist wiederum aus einer Buchse 24 und einem in das untere
Ende derselben eingepreßten Bodenstück 26 zusammengesetzt. Die untere Endfläche der Welle 14 ist zu einer
*® ebenen Drucklagerfläche 34 geformt, und die Oberseite
des Bodenstücks 26 ist als sphärisch-konvexe Gegendrucklagerfläche 38 ausgebildet. Einander gegenüber an der
Grundplatte 10 und an der Buchse 24 angeordnete Magnetkörper 50 bzw. 52 bilden zusammen eine Hilfs-Drucklagerung
54.
Im Stillstand des drehbaren Teils 28 ziehen sich die Magnetkörper 50 und 52 gegenseitig an, so daß das drehbare
Teil 28 nicht auf dem Deckel 46 aufsitzt. Statt-30
dessen sind die Drucklagerflächen 34 und 38 in gebenseitiger
Berührung gehalten. Wird das drehbare Teil durch den Antrieb in Drehung versetzt, so strömt das aus
der Umgebung angesaugte Gas in Richtung der Pfeile A
abwärts durch den Ringspalt 32 zwischen der äußeren Um-35
fangsflache 16 der Welle 14 und der inneren Umfangsflache
30 der Buchse 24 hindurch in die Druckkammer 48, um das drehbare Teil 28 durch seinen Druck um ein kleines
Stück abwärts zu bewegen. Dabei bildet das Gas in der
Druckkammer 48 eine Lagerschicht, auf v/elcher sich die
Gegendrucklagerfläche 38 abstützt. In der beschriebenen Ausführungsform ist die das drehbare Teil 28 aufwärts
belastende Kraft der Hilfs-Drucklagerung 54 größer als
sein Gewicht, wobei die Differenz wiederum kleiner ist als das Gewicht des drehbaren Teils 28. Dadurch läßt
sich der Verschleiß zwischen den Drucklagerflächen 34
und 38 gegenüber der Ausführungsform nach Fig. 1 noch
weiter verringern.
Die die Hilfs-Drucklagerung 54 darstellenden Magnetkörper
50 und 52 können Elektromagnete oder Dauermagnete sein, wobei der Gesamtaufbau im letzteren Falle
besonders vereinfacht wird. Gegebenenfalls kann jedoch auch eine Kombination von Dauermagneten und Elektromagneten
verwendet werden.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 unterscheidet sich von der in Fig. 1 Dargestellten im wesentlichen nur durch die
Ausgestaltung des Bereichs der axialen Lagerung des drehbaren Teils 28. In der Mitte eines relativ dicken Dekkels
46 ist hier eine Aussparung 60 geformt. Ein die Aussparung 60 überdeckendes elastisches Teil, z.B. eine
Blattfeder 62, trägt in mittiger Anordnung eine Gegendruck-Lagerplatte
66, deren Unterseite zu einer ebenen Gegendrucklagerfläche 64 geformt ist. Die obere Hälfte
der das Bodenstück 26 durchsetzenden Axialbohrung 36 ist
erweitert, und die Oberseite des Bodenstücks 26 ist zu einer sphärisch-konvexen Lagerfläche geformt. Die Gegendruck-Lagerplatte
66 kann sich an einer in den Deckel eingeschraubten Schraube abstützen, so daß sie senkrecht
verstellbar ist.
Im Stillstand und bei niedrigen Drehzahlen des drehbaren
Teils 28 wird die Gegendrucklagerplatte 66 durch das elastische Teil 62 in Anlage am Bodenstück 26 des drehbaren
Teils 28 gehalten, so daß das drehbare Teil gegen axiale Bewegungen und gegebenenfalls dadurch hervorge-
rufene Beschädigungen gesichert ist. Ferner ist bei nied
rigeren Drehzahlen ein Druckverlust durch die Bohrung hindurch vermieden.
Bei höheren Drehzahlen des drehbaren Teils 28 wird dieses durch den in der Kammer 48 erzeugten Druck um ein
kleines Stück angehoben, so daß sich die Gegendrucklagerfläche 38 auf einer Druckgas-Lagerschicht abstützt.
Gleichzeitig wird die Gegendrucklagerplatte 66 durch den sie über die Axialbohrung 36 beaufschlagenden Druck entgegen
der vom elastischen !Teil 62 ausgeübten Belastung um ein Stück angehoben, so daß sich die Gegendruck-Lagerfläche
64 dann ebenfalls auf einer dünnen Druckgaslagerschicht
abstützt. Auf diese Weise wird das Bodenstück 26 und. damit das drehbare Teil 28 an der Oberseite
und der Unterseite jeweils von einer Druckgasschicht
abgestützt, so daß sich selbst unter Einwirkung äußerer Kräfte an dem die Spiegeltrommel 40 tragenden drehbaren
Teil 28 auftretende Schwingungen auf ein Mindestmaß beschränken lassen.
In der Gegendrucklagerfläche 64 und/oder in der dieser gegenüberliegenden Oberseite 68 des Bodenstücks 26 kann
eine den Austritt des dynamischen Strömungsmittels verzögernde Nut? od. dergl. geformt sein.
Die Ausführungsform nach Fig. 4 unterscheidet sich von der in Fig. 2 dargestellten im wesentlichen nur durch
die Ausgestaltung des Bereichs der axialen Lagerung des drehbaren Teils 28.
Eine gegenüber dem Bodenstück 26 des drehbaren Teils 28 in die Grundplatte 10 eingesetzte zylindrische Buchse
enthält eine durch eine Feder 74 aufwärts belastete Stahlkugel 76. Diese Anordnung erfüllt im wesentlichen
die. gleiche Funktion wie das elastische Teil 62 und die Gegendrucklagerplatte 66 in der Ausführung nach Fig. 3.
Im Stillstand und bei niedrigen Drehzahlen des drehbaren Teils 28 wird dieses von der Schraubenfeder 74 über die
Stahlkugel 76 aufwärts belastet, so daß die beiden Drucklagerflächen 34 und 38 in gegenseitiger Anlage gehalten
sind· Bei hohen Drehzahlen des drehbaren Teils 28 wird dieses durch den in der Kammer 48 entstehenden Druck um
ein Stück abwärts bewegt, so daß sich die Gegendrucklagerfläche 38 auf einer Druckgas-Lagerschicht abstützt.
Gleichzeitig wird die Kugel 76 durch den sie über die
Axialbohrung 36 beaufschlagenden Druck entgegen der von
der Feder 74 ausgeübten Belastung abwärts bewegt, so daß
sich die an der Unterseite des Bodenstücks 26 geformte Drucklagerfläche 78 ebenfalls auf einer Druckgas-Lagerschicht
abstützt.
Leerseite
Claims (16)
- P_a_t_e_n_t_a_n_s_£_r_ü_c_h_eDynamische Druckgaslagerung, gekennzeichnet durch eine ein freies Ende (34) aufweisende, feststehende Welle (14), durch ein drehbares Teil (28) mit einer die feststehende Welle mit radialem Spiel umgebenden Buchse (24) und einem Bodenstück (26), welches eine einer Endfläche des freien Endes der feststehenden Welle gegenüberliegende Innenfläche (38) hat, wobei das drehbare Teil unter Bildung eines kreisförmigen Hohlraums (48) zwischen der Innenfläche des Bodenstücks und der Endfläche des freien Endes der Welle relativ zu dieser verschieblich ist, durch zwischen der Welle und der Buchse des drehbaren Teils geformte Einrichtungen (18, 32) zum Erzeugen eines dynamischen Drucks und Zufuhr desselben zu dem kreisförmigen Hohlraum, und durchrelativ zu dem kreisförmigen Hohlraum mittig angeordnete Regeleinrichtungen (36) zum Regeln des dynamischen Drucks in dem kreisförmigen Hohlraum.
- 2. Dynamische Gasdrucklagerung nach .Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (24) und das Bodenstück (26) des drehbaren Teils (28) als unabhängige Teile ausgeführt und aneinander befestigt sind.
10 - 3. Dynamische Gasdrucklagerung nach Anspruch 1 oder 2, . dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Erzeugen von dynamischem Druck und Zufuhr desselben zu dem kreisförmigen Hohlraum (48) am freien Ende der feststehenden Welle (14) geformte ITuten (18) aufweist.
- 4. Dynamische Gasdrucklagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckregeleinrichtungen eine das mittlere Teil des Bodenstücks (26) durchsetzende Bohrung (36) aufweisen.
- 5. Dynamische Gasdrucklagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daßdie Innenfläche (30) der Buchse (24) glatt ist. 25
- 6. Dynamische Gasdrucklagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die der Endfläche (34) des freien Endes der Welle (14) zugewandte Innenfläche (38) des Bodenstücks (26) konvex ist.
- 7. Dynamische Gasdrucklagerung, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (10), durch eine im Gehäuse befestigte und ein freies Ende aufweisende, feststehende Welle (14), durch ein drehbares Teil (28) mit einer die feststehende Welle mit radialem Spiel umgebendem Buchse (24) und einem Bodenstück (26), welches eine einer Endfläche (34) des freien Endes der feststehendenWelle gegenüberliegende Innenfläche (38) hat, wobei das drehbare Teil unter Bildung eines kreisförmigen Hohlraums (48) zwischen der Innenfläche des Bodenstücks und der Endfläche des freien Endes der Welle relativ zu dieser verschieblich ist, durch einen Drehantrieb (22, 42) für das drehbare Teil, durch eine zwischen der Welle und der Buchse des drehbaren Teils geformte Einrichtung (18) zum Erzeugen von dynamischen Druck und Zufuhr desselben zu dem kreisförmigen Hohlraum, und durch relativ zu dem kreisförmigen Hohlraum mittig angeordnete Druckregeleinrichtungen (36) zum Regeln des dynamischen Drucks in dem kreisförmigen Hohlraum.
- 8. Dynamische Gasdrucklagerung nach Anspruch 7» da— durch gekennzeichnet, daß die Buchse (24-) und das Bodenstück (26) des drehbaren Teils (28) als unabhängige Teile ausgeführt und aneinander befestigt sind.
- 9· Dynamische Gasdrucklagerung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Erzeugen von dynamischem Druck und Zufuhr desselben zu dem kreisförmigen Hohlraum (4-8) am freien Ende derfeststehenden Welle (14) geformte Buten (18) aufweist. 25
- 10. Dynamische Gasdrucklagerung nach einem der Ansprüche 7 bis 9j dadurch gekennzeichnet, daß die Druckregeleinrichtung eine das mittlere Teil des Bodenstücks (26) durchsetzende Bohrung (36) aufweist.
- 11. Dynamische Gasdrucklagerung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche der Welle (14) eben ist.
- 12. Dynamische Gasdrucklagerung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die der Endfläche (34) des freien Endes der Welle zugewandte Innenfläche (38) des Bodenstücks (26) konvex ist.
- 13· Dynamische Gasdrucklagerung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehantrieb einen am drehbaren Teil (28) befestigten Läufer (4-2) und einen am Gehäuse (10) befestigten Ständer (22) aufweist.
- Dynamische Gasdrucklagerung nach einem der Ansprüche 7 bis 13, ferner gekennzeichnet durch • eine Halteeinrichtung zum Festhalten des drehbaren Teils (28) relativ zum Gehäuse (10) in Abwesenheit von dynamischem Druck.
- 15· Dynamische Gasdrucklagerung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung ein Paar magnetischer Körper (50, 52) aufweist, welche an einem Teil des Gehäuses (10) und an einem diesem gegenüberliegenden Teil des drehbaren Teils (28) angeordnet sind.
- 16. Dynamische Gasdrucklagerung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung ein am Gehäuse (10) befestigtes, vorformbares Membranteil (62, 66) aufweist, an welchem das drehbare Teil (28) in Anlage bringbar ist.17· Dynamische Gasdrucklagerung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung eine Kugel (78) aufweist, welche durch eine leder (74) in Druckanlage am drehbaren Teil (28) belastet ist.
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