DE3926679A1 - Verfahren und vorrichtung zum banderolieren von waren - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum banderolieren von waren

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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B13/00Bundling articles
    • B65B13/18Details of, or auxiliary devices used in, bundling machines or bundling tools

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Banderolieren von Waren, bei dem ein Abschnitt eines Banderolierstreifens von einer Bobine abgezogen, an seinem freien Ende festgehalten und durch von der Bobine nachgefördertes Streifenmaterial zu einer Schlaufe aufgeschoben wird, und bei dem dann in die offene Schlaufe die Ware geschoben, dann die Schlaufe um die Ware zur Banderole strammgezogen und an den Enden verbunden und von der Bobine abgetrennt wird, und eine Vorrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens.
Bei einer aus der EP-02 31 623 A1 vorbekannten Banderoliervor­ richtung dieser Art ist die offene Schlaufe so weit aufgeschoben, daß die Ware bequem störungsfrei in die offene Schlaufe eingeschoben werden kann. Dazu muß das Streifenmaterial, das, abgesehen von seitlichen Führungen, freitragend die Schlaufe bildet, hinreichend steif sein, da­ mit die gebildete Schlaufe nicht in sich zusammenfällt. Das erfordert bei dieser bekannten Vorrichtung den Einsatz von Banderolierstreifenmaterial, das entsprechend stark ausge­ bildet ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vor­ richtung der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß auch im Interesse der Kosteneinsparung weicheres Bandero­ lierstreifenmaterial eingesetzt werden kann, ohne daß uner­ wünschtes Zusammenfallen der Schlaufe befürchtet werden muß.
Diese Aufgabe wird mit Bezug auf das Verfahren dadurch gelöst, daß der Banderolierstreifen, bevor er zur Schlaufe aufgeschoben wird, in Längsrichtung zu mindestens einer Ver­ stärkungsfalte geknickt wird, die anschließend wieder aufge­ faltet wird.
Diese Aufgabe wird mit Bezug auf die Vorrichtung dadurch gelöst, daß dem abgezogen bereitgestellten Banderolierstrei­ fen ein Faltaggregat zum Einprägen mindestens einer längsge­ richteten Verstärkungsfalte in den Banderolierstreifen zu­ geordnet ist und daß dem Faltaggregat ein Auffaltorgan in Vorschubrichtung des Banderolierstreifens nachgeordnet ist, in dem die Verstärkungsfalte wieder aufgefaltet wird.
Die Erfindung prägt dem Streifen kurz vor der Schlaufenbil­ dung eine zusätzliche Formstabilität durch die Verstärkungs­ falte ein. Diese Formstabilität gestattet es, von Natur aus weniger steifes Streifenmaterial einzusetzen als bei Verwen­ dung von Streifenmaterial ohne eine solche eingeprägte Formstabilität.
Es hat sich gezeigt, daß durch die eingeprägte Verstärkungs­ falte eine merkliche zusätzliche Versteifung erzielbar ist, auch dann, wenn die Verstärkungsfalte nach dem Knicken wie­ der aufgefaltet wird. Durch das anschließende Wiederauffal­ ten ist sichergestellt, daß der vorgeprägte Banderolier­ streifen genauso einfach wie der ungeprägte Banderolier­ streifen zu der gewünschten Schlaufe aufgeschoben und auch wieder strammgezogen werden kann.
Die Erfindung ist zu verwirklichen durch Einsatz von Banderolierstreifen, die von vornherein mit der Verstär­ kungsfalte auf die Bobine aufgewickelt sind, von der sie an­ schließend abgezogen werden. Das erfordert aber bei der Her­ stellung der Bobine entsprechende Vorkehrungen.
Die Erfindung ist auch zu verwirklichen unter Einsatz von Bobinen, deren Banderolierstreifen ungeprägt sind. Dann wird die Verstärkungsfalte eingeprägt, nachdem der Banderolier­ streifen von der Bobine abgezogen ist oder während er abge­ zogen wird. Eine dementsprechende Weiterbildung des erfinde­ rischen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß zum Vor­ schieben des Banderolierstreifens in die Schlaufe dieser zwischen zwei Förderwalzen hindurchgefördert wird und daß unmittelbar förderaufwärtig dieser Förderwalzen der Bobinen­ streifen geknickt und beim Durchlauf durch die Förderwalzen wieder aufgefaltet wird.
Da der Banderolierstreifen um die in die Schlaufe eingescho­ bene Ware strammgezogen werden muß, wird er zunächst beim Aufschieben der Schlaufe in Vorschubrichtung vorgeschoben und dann zum Zusammenziehen der Schlaufe in Rückzugsrichtung zurückgezogen. Dabei kann der Bobinenstreifen erneut der Knickung unterworfen werden. Es empfiehlt sich aber statt dessen, die Knickung des Bobinenstreifens nur beim Vorschub und nicht beim Zurückziehen des Bobinenstreifens vorzunehmen. Wie dies sehr einfach vorrichtungsmäßig zu ver­ wirklichen ist, wird anhand der beigefügten Zeichnung erläu­ tert und ist Gegenstand einer Weiterbildung.
Zur Versteifung genügt eine einzige Verstärkungsfalte, man kann aber auch mehrere Verstärkungsfalten nebeneinander, vorzugsweise mit alternierender Orientierung eingeknickt und wiederaufgefaltet vorsehen.
Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnung nä­ her erläutert.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 stilisiert eine Banderoliervorrichtung mit aufgeschobener, offener Schlaufe,
Fig. 2 die gleiche Vorrichtung, jedoch in einer Funktionsstellung, in der die zu bandero­ lierende Ware in die aufgeschobene Schlau­ fe eingeschoben und diese Schlaufe um die Ware strammgezogen ist,
Fig. 3 eine Abänderung des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1 und 2 in der Funktionsstel­ lung entsprechend Fig. 2,
Fig. 4 perspektivisch ein Faltaggregat, wie es in Vorrichtungen nach Fig. 1 bis 3 ein­ setzbar ist,
Fig. 5 einen mit einer einfachen Verstärkungs­ falte ausgestatteten Banderolierstreifen auf die flache Seite gesehen,
Fig. 6 den Schnitt VI aus Fig. 5,
Fig. 7 einen zickzackförmig gefalteten Bandero­ lierstreifen in der Schnittdarstellung entsprechend Fig. 6,
Fig. 8 einen U-förmig gefalteten Banderolier­ streifen in der Schnittdarstellung ent­ sprechend Fig. 6 und
Fig. 9 ein weiteres bevorzugtes Ausführungs­ beispiel eines Faltaggregates.
Gemäß Fig. 1 und 2 ist mit 1 eine drehbar gelagerte Bobine bezeichnet, auf die ein flacher Banderolierstreifen 2 aufge­ wickelt ist. Der Banderolierstreifen 2 ist abgezogen und zu einer ausgezogen gezeichneten Schlaufe 3 aufgeschoben. Die Schlaufe 3 erstreckt sich über eine Tischplatte 4, auf der eine zu banderolierende Ware 5 bereitgestellt ist.
Zur Unterstützung der Schlaufe 3 sind vertikale Gleitflächen 6 und 7 oberhalb der Tischplatte angeordnet. Unterhalb der Tischplatte 4 ist das freie Ende des Banderolierstreifens 2 in einer Wendeklammer 8 gefaßt. Die Wendeklammer 8 ist um eine Achse senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 1 um 180° schwenkbar und in der Zeichenebene verschieblich, jeweils angetrieben durch ein Antriebselement 9. Das äußerste freie Ende des Banderolierstreifens 2 ragt in ein durch das An­ triebselement 20 angetriebenes Kombinationsaggregat 10, das mit einem im einzelnen nicht dargestellten Festhalter für den Banderolierstreifen, einem Schneidmesser zum Abschneiden des Banderolierstreifens und einem Schweißgerät zum Verbin­ den der freien Enden des um die Ware 5 strammgezogenen Ban­ derolierstreifens ausgestattet ist.
Mit 11 und 13 sind zwei lose, drehbare, stationäre Führungs­ rollen in der Bahn des Banderolierstreifens 2 bezeichnet, die um zur Zeichenebene der Fig. 1 senkrechte Achsen dreh­ bar gelagert sind. Mit 12 und 14 sind zwei Antriebsrollen bezeichnet, die in Richtung des Doppelpfeils 15 beweglich und rotierend antreibbar sind, jeweils angesteuert von den Antriebselementen 16 und 17.
Zum Vorschub des Banderolierbandes wird die Antriebsrolle 14 in die gezeichnete Stellung gebracht, in der sie den Bande­ rolierstreifen gegen die Führungsrolle 13 preßt und in Vor­ schubrichtung gemäß Pfeil 18 antreibt. Die Antriebsrolle 14 beziehungsweise das Antriebselement 17 ist mit einem Brems­ aggregat ausgestattet, so daß der Banderolierstreifen auch zwischen den beiden Rollen 13 und 14 stillstehend festgehal­ ten werden kann.
Beim Zurückziehen des Banderolierstreifens in Richtung ent­ gegengesetzt dem Pfeil 18 ist die Antriebsrolle 14 nach oben abgehoben und wirkungslos und die Antriebsrolle 12 preßt den Banderolierstreifen zwischen der Antriebsrolle 12 und der Führungsrolle 11 und die Antriebsrolle 12 bewegt den Bande­ rolierstreifen gegen die Pfeilrichtung 18.
Die Banderoliervorrichtung arbeitet wie folgt. Zunächst wird der Banderolierstreifen 2 an seinem freien Ende durch die Wendeklammer 8 festgehalten und zu der ausgezogen gezeichne­ ten Schlaufe 3 und dann weiter zu der strichpunktiert ge­ zeichneten Schlaufe 21 aufgeschoben, so weit, daß die be­ reitgelegte Ware 5 in die Schlaufe paßt und eingeschoben werden kann. Das freie Ende des Banderolierstreifens 2 wird in dem Kombinationsaggregat 10 festgehalten. Dann gibt die Wendeklammer 8 den Banderolierstreifen frei und schwenkt un­ ter Drehung um 180° um eine Achse senkrecht zur Zeichenebene nach unten in die in Fig. 2 gezeigte Stellung. Dann wird die Schlaufe durch die Antriebsrolle 12 strammgezogen und der dabei entstehende Überhang an Banderolierstreifen wird auf die Bobine 1 aufgewickelt, die zu diesem Zweck an ein Antriebselement 22 gekuppelt ist. Jetzt faßt die Wendeklammer 8 erneut den Banderolierstreifen in der in Fig. 2 gezeigten Stellung mit Überstand am freien Ende der neuen Banderolierung. Nun wird mittels des Kombina­ tionsaggregates 10 die um die Ware 5 strammgezogene Bandero­ lierung 23 verschweißt und abgeschnitten. Die Teile befinden sich nun in der in Fig. 2 gezeichneten Funktionsstellung.
Die banderolierte Ware wird entfernt und die Wendeklammer 8 bewegt sich wieder in die in Fig. 1 gezeichnete Stellung, wobei sie sich in Pfeilrichtung 24 um 180° dreht, so daß ei­ ne kleine Schlaufe entsteht, die dann durch Vorschub der An­ triebsrolle 14 zu einer neuen Schlaufe entsprechend der Schlaufe 3 beziehungsweise 21 aufgeschoben wird.
Die bis jetzt beschriebenen Teile entsprechen im wesentli­ chen dem Stand der Technik aus EP 3 21 623 A1. Das gilt auch für die beschriebene Funktion.
Nach der Erfindung ist zusätzlich ein Faltaggregat 25 vorgesehen, das zwischen den Führungsrollen 11 und 13 an der Bahn des Banderolierstreifens 2 angeordnet ist. Dieses Faltaggregat, dessen Ausgestaltung anhand der Fig. 4 weiter unten noch näher erläutert wird, prägt dem Banderolierstrei­ fen beim Vorschub desselben in Pfeilrichtung 18 eine Ver­ stärkungsfalte ein, die anschließend beim Durchlaufen des so geknickten Banderolierstreifens durch das Rollenpaar 13, 14 - das dabei zusätzlich als Auffaltorgan wirkt - wieder auf­ gefaltet wird. Durch die wiederaufgefaltete Verstärkungsfal­ te erfährt der Banderolierstreifen zusätzliche Formstabilität, durch die die freitragende Schlaufe 3 bezie­ hungsweise 21 am Zusammenfallen gehindert wird.
Wegen der Verstärkungsfalte ist die Schlaufe jetzt nicht mehr rund sondern ein bißchen eckig, wie das in Fig. 1 auch angedeutet ist. Durch die wiederaufgefaltete Verstärkungs­ falte wird die beschriebene Funktion zur Bildung der Schlau­ fe und zum Zusammenziehen der Schlaufe nicht behindert.
Beim Zusammenziehen der Schlaufe passiert der Banderolier­ streifen das Faltaggregat 25 in Richtung gegen die Pfeil­ richtung 18. Das Faltaggregat ist, wie noch näher im Text zu Fig. 4 beschrieben, so ausgestaltet, daß dabei erneut die gleiche Falte gebildet wird, die dann in dem Rollenpaar 11, 12 wieder aufgefaltet wird, so daß der so behandelte Bande­ rolierstreifen auf der Bobine wieder aufgewickelt werden kann. Beim anschließenden Vorlauf wird der Banderolierstrei­ fen erneut gefaltet.
Das Faltaggregat 25 ist stationär und unbeweglich. Man kann statt dessen ein verstellbares oder bewegliches Faltaggregat vorsehen, das aus dem Wege geräumt oder funktionslos ver­ stellt wird, wenn ein bereits gefalteter Banderolierstreifen passiert.
Fig. 3 zeigt eine Abänderung des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1 und 2, bei dem das dem Faltaggregat 25 entsprechende Faltaggregat 35 an einer Stelle angeordnet ist, an der der Banderolierstreifen nur in Vorschubrichtung gemäß Pfeil 36 passiert. Mit 37 ist eine der Führungsrolle 11 entsprechende Führungsrolle bezeichnet, eine Antriebsrolle entsprechend der Antriebsrolle 12 ist nicht vorgesehen. Mit 39 ist eine der Führungsrolle 13 entsprechende Führungsrolle und mit 41 der Antriebsrolle 14 entsprechende Antriebsrolle bezeichnet. Diese Antriebsrolle 41 ist aber im Unterschied zu der An­ triebsrolle 14 durch das Antriebsorgan 42 in beiden Richtun­ gen antreibbar und nicht abhebbar. Zusätzlich ist ein durch ein Antriebselement 40 ansteuerbares Klemmenpaar 38 vorgesehen.
Der Vorschub des Banderolierbandes erfolgt genauso wie im Text zu Fig. 1 und 2 erläutert bei geöffneter Klemme 38, und zwar unter dem Vorschubantrieb der Antriebsrolle 41. Beim Strammziehen wird im Gegensatz zu Fig. 1 und 2 der Banderolierstreifen 43 nicht wieder auf die Bobine 52 aufgewickelt, sondern in einer Vorratsschlaufe 53 gespeichert. Zu diesem Zweck ist beim Zurückziehen die Klem­ me 38 geschlossen. Die Klemme 38 öffnet sich erst wieder, wenn beim Vorschub die Schlaufe 53 aufgezogen ist. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß der Banderolierstreifen nur in Pfeilrichtung 36 durch das Faltaggregat 35 gezogen wird.
Gemäß Fig. 4 sind stationäre Gleitflächen 60, 61, 62, 63 vorgesehen, von denen die Gleitflächen 60, 61 unterhalb des Banderolierstreifens 2 und die Gleitflächen 62, 63 oberhalb des Banderolierstreifens angeordnet sind. Der Banderolier­ streifen wird zwischen den Gleitflächen hindurchgezogen. Die Gleitflächen haben die Form des zu einer einfachen Faltung geführten Banderolierstreifens 2, und zwar die Gleitflächen 60 und 62 bezogen auf die Vorschubrichtung 18 und die Gleit­ flächen 61 und 63 bezogen auf die Gegenrichtung. Der Banderolierstreifen, der in Vorschubrichtung 18 das Faltag­ gregat passiert, wird also zwischen den Gleitflächen 60 und 62 zu einer Knickfalte aufgefaltet, die sich dann zwischen den Gleitflächen 61 und 63 wieder öffnet. Die Gleitflächen sind spiegelsymmetrisch zu der Spiegelsymmetrieebene 65 ausgebildet, so daß die Faltung des Banderolierstreifens, der in Gegenrichtung zum Pfeil 18 durchläuft, entsprechend erfolgt beziehungsweise wiederholt wird.
Zwischen den Gleitflächen 60, 62 einerseits und 61, 63 ande­ rerseits ist ein Zwischenraum ausgespart, in dem zwei lose Rollen 66, 67 angeordnet sind, und zwar achsparallel um Ach­ sen parallel zur Zeichenebene der Fig. 1. Zwischen diesen Rollen läuft der gefaltete Banderolierstreifen stramm ge­ preßt hindurch, so daß dort die durch die Faltung entstehen­ de Knickkante scharf gepreßt wird. Der Banderolierstreifen 2, der bis zu der gestrichelten Linie 68 gemäß Fig. 5 das Faltaggregat 25 einmal durchlaufen hat, weist eine Verstär­ kungsfalte 69 auf, die bis zu der Linie 68 reicht.
In Abänderung des Faltaggregats nach Fig. 4 kann dieses auch so ausgebildet sein, daß es mehrere Falten einprägt, wie beispielsweise aus Fig. 7 und 8 ersichtlich.
Fig. 9 zeigt eine andere Ausgestaltung eines Faltaggre­ gates, das anstelle des Faltaggregates 25 oder 35 nach Fig. 1-3 einsetzbar ist.
Gemäß Fig. 9 ist mit 75 ein Metallbügel bezeichnet, der ei­ ne langgestreckte Öse 73 bildet. Die freien Enden des Me­ tallbügels 75 sind an einem Rundstab 77 befestigt. Der Rund­ stab 77 ist in Richtung des Doppelpfeiles 78 längsver­ schieblich in einem Halter 79 gelagert und durch eine äußere Madenschraube 80 in der eingestellten Höhenlage festlegbar. Die Länge der aus dem Halter 79 herausragenden Öse ist mit­ hin durch Verstellen des Rundstabes 77 einstellbar. Sie wird so eingestellt, daß sie mit geringer Toleranzzugabe der Breite 81 des gefalteten Banderolierstreifens 74 entspricht. Der Banderolierstreifen 74 wird "V"-förmig in die Öse 73 eingeführt und dabei gefaltet und die Faltkante wird in der Öse gepreßt. Mit 85, 86 sind zwei Rollen bezeichnet, die entsprechend wie die Rollen 66 und 67 achsparallel einander gegenüber beidseitig der Bahn des gefalteten Banderolier­ streifens angeordnet sind und auf der Faltkante 87 abrollen, wenn der Banderolierstreifen 74 bewegt wird. Dabei wird die Faltkante 87 scharf gepreßt.
Dem allgemein mit 90 bezeichneten Faltaggregat aus Fig. 9 können Gleitflächen entsprechend den Gleitflächen 60-63 aus Fig. 4 oder andere Gleitflächen mit ähnlicher Funktion vor- oder nachgeordnet sein. In diesem Falle sind allerdings die Gleitflächen gegenüber Fig. 4 mit der Unterseite zu oberst orientiert, weil nach Fig. 9 die Faltkante 87 im Ge­ gensatz zu Fig. 4 nach oben weist. Die Ausführungs­ beispiele nach Fig. 4 und Fig. 9 sind abänderbar in dem Sinne, daß man bei Fig. 4 die Gleitflächen auch umdrehen kann, so daß die Faltkante nach oben weist, und nach Fig. 9 kann man die Anordnung auch so modifizieren, daß die Falt­ kante nach unten weist. In einem solchen Fall müssen die Rollen 85, 86 gegebenenfalls versetzt werden, so daß sie wieder auf der Faltkante rollen.
Der Banderolierstreifen kann aus Kunststoff-Folie, Papier oder Metallfolie bestehen. Er kann aus schweißfähigem Mate­ rial bestehen oder mit einer schweiß- oder klebfähigen Schicht beschichtet sein. Wesentlich ist für die Erfindung, daß die für die Standfestigkeit der offenen Schlaufe erfor­ derliche Steifigkeit des Banderolierstreifens, bedingt durch die Verstärkungsfalte, mit wesentlich dünnerem Streifenmate­ rial und deshalb unter Materialeinsparung zu erzielen ist.

Claims (10)

1. Verfahren zum Banderolieren von Waren,
bei dem ein Abschnitt eines Banderolierstreifens von ei­ ner Bobine abgezogen, an seinem freien Ende festgehalten und durch von der Bobine nachgefördertes Streifenmaterial zu ei­ ner Schlaufe aufgeschoben wird, und
bei dem dann in die offene Schlaufe die Ware geschoben, dann die Schlaufe um die Ware zur Banderole strammgezogen, an den Enden verbunden und von der Bobine abgetrennt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Banderolierstreifen, bevor er zur Schlaufe aufge­ schoben wird, in Längsrichtung zu mindestens einer Verstär­ kungsfalte geknickt wird, die anschließend wieder aufgefal­ tet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Vorschieben des Banderolierstreifens in die Schlaufe dieser zwischen zwei Förderwalzen hindurchgefördert wird und
daß unmittelbar förderaufwärtig dieser Förderwalzen der Banderolierstreifen geknickt und beim Durchlauf durch die Förderwalzen wieder aufgefaltet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Knickung des Banderolierstreifens nur beim Vor­ schub und nicht beim Zurückziehen des Banderolierstreifens erfolgt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß mehrere Verstärkungsfalten nebeneinander, vorzugswei­ se mit alternierender Orientierung, eingeknickt und wieder aufgefaltet werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die aufgeschobene Schlaufe durch Gleitschienen abge­ stützt wird.
6. Vorrichtung zum Banderolieren von Waren,
bei der ein Abschnitt eines Banderolierstreifens von ei­ ner Bobine abgezogen, an seinem freien Ende festgehalten und durch von der Bobine nachgefördertes Streifenmaterial zu ei­ ner Schlaufe aufgeschoben wird, und
bei der dann in die offene Schlaufe die Ware geschoben, dann die Schlaufe um die Ware zur Banderole strammgezogen, an den Enden verbunden und von der Bobine abgetrennt wird, zur Ausübung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß dem abgezogen bereitgestellten Banderolierstreifen (2) ein Faltaggregat (25) zum Einprägen mindestens einer längsgerichteten Verstärkungsfalte (69) in den Bande­ rolierstreifen zugeordnet ist und
daß dem Faltaggregat ein Auffaltorgan (13, 14) in Vor­ schubrichtung des Bobinenstreifens nachgeordnet ist, in dem die Versteifungsfalte wieder aufgefaltet wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Faltaggregat (72) eine vorzugsweise in ihrer Länge verstellbare, langgestreckte Öse (73) aufweist, durch die der stramm gefaltete Banderolierstreifen (74) formschlüssig paßt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Faltaggregat (25) zwei Rollen (66, 67) aufweist, die beidseitig der Faltenkante (69) des gefalte­ ten Banderolierstreifens (2) achsparallel einander gegen­ über auf einem zwischen den Rollen durchlaufenden Bandero­ lierstreifen pressend abrollen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6-8, dadurch gekennzeichnet, daß das Faltaggregat (25) der Faltung entsprechende Gleitflächen (60, 62) für den Banderolierstreifen (2) auf­ weist und diesen in Vorschubrichtung des Banderolierstrei­ fens nachgeordnet ein Rollenpaar (66, 67) aufweist, zwischen dem der gefaltete Banderolierstreifen stramm passend durch­ geführt wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß dem Auffaltorgan (13, 14) der Auffaltung entsprechen­ de Gleitflächen (61, 63) vorgeordnet sind.
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