DE3926679A1 - Verfahren und vorrichtung zum banderolieren von waren - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum banderolieren von warenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Banderolieren von
Waren, bei dem ein Abschnitt eines Banderolierstreifens von
einer Bobine abgezogen, an seinem freien Ende festgehalten
und durch von der Bobine nachgefördertes Streifenmaterial zu
einer Schlaufe aufgeschoben wird, und bei dem dann in die
offene Schlaufe die Ware geschoben, dann die Schlaufe um die
Ware zur Banderole strammgezogen und an den Enden verbunden
und von der Bobine abgetrennt wird, und eine Vorrichtung zur
Ausübung dieses Verfahrens.
Bei einer aus der EP-02 31 623 A1 vorbekannten Banderoliervor
richtung dieser Art ist die offene Schlaufe so weit
aufgeschoben, daß die Ware bequem störungsfrei in die offene
Schlaufe eingeschoben werden kann. Dazu muß das
Streifenmaterial, das, abgesehen von seitlichen Führungen,
freitragend die Schlaufe bildet, hinreichend steif sein, da
mit die gebildete Schlaufe nicht in sich zusammenfällt. Das
erfordert bei dieser bekannten Vorrichtung den Einsatz von
Banderolierstreifenmaterial, das entsprechend stark ausge
bildet ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vor
richtung der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß
auch im Interesse der Kosteneinsparung weicheres Bandero
lierstreifenmaterial eingesetzt werden kann, ohne daß uner
wünschtes Zusammenfallen der Schlaufe befürchtet werden muß.
Diese Aufgabe wird mit Bezug auf das Verfahren dadurch
gelöst, daß der Banderolierstreifen, bevor er zur Schlaufe
aufgeschoben wird, in Längsrichtung zu mindestens einer Ver
stärkungsfalte geknickt wird, die anschließend wieder aufge
faltet wird.
Diese Aufgabe wird mit Bezug auf die Vorrichtung dadurch
gelöst, daß dem abgezogen bereitgestellten Banderolierstrei
fen ein Faltaggregat zum Einprägen mindestens einer längsge
richteten Verstärkungsfalte in den Banderolierstreifen zu
geordnet ist und daß dem Faltaggregat ein Auffaltorgan in
Vorschubrichtung des Banderolierstreifens nachgeordnet ist,
in dem die Verstärkungsfalte wieder aufgefaltet wird.
Die Erfindung prägt dem Streifen kurz vor der Schlaufenbil
dung eine zusätzliche Formstabilität durch die Verstärkungs
falte ein. Diese Formstabilität gestattet es, von Natur aus
weniger steifes Streifenmaterial einzusetzen als bei Verwen
dung von Streifenmaterial ohne eine solche eingeprägte
Formstabilität.
Es hat sich gezeigt, daß durch die eingeprägte Verstärkungs
falte eine merkliche zusätzliche Versteifung erzielbar ist,
auch dann, wenn die Verstärkungsfalte nach dem Knicken wie
der aufgefaltet wird. Durch das anschließende Wiederauffal
ten ist sichergestellt, daß der vorgeprägte Banderolier
streifen genauso einfach wie der ungeprägte Banderolier
streifen zu der gewünschten Schlaufe aufgeschoben und auch
wieder strammgezogen werden kann.
Die Erfindung ist zu verwirklichen durch Einsatz von
Banderolierstreifen, die von vornherein mit der Verstär
kungsfalte auf die Bobine aufgewickelt sind, von der sie an
schließend abgezogen werden. Das erfordert aber bei der Her
stellung der Bobine entsprechende Vorkehrungen.
Die Erfindung ist auch zu verwirklichen unter Einsatz von
Bobinen, deren Banderolierstreifen ungeprägt sind. Dann wird
die Verstärkungsfalte eingeprägt, nachdem der Banderolier
streifen von der Bobine abgezogen ist oder während er abge
zogen wird. Eine dementsprechende Weiterbildung des erfinde
rischen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß zum Vor
schieben des Banderolierstreifens in die Schlaufe dieser
zwischen zwei Förderwalzen hindurchgefördert wird und daß
unmittelbar förderaufwärtig dieser Förderwalzen der Bobinen
streifen geknickt und beim Durchlauf durch die Förderwalzen
wieder aufgefaltet wird.
Da der Banderolierstreifen um die in die Schlaufe eingescho
bene Ware strammgezogen werden muß, wird er zunächst beim
Aufschieben der Schlaufe in Vorschubrichtung vorgeschoben
und dann zum Zusammenziehen der Schlaufe in Rückzugsrichtung
zurückgezogen. Dabei kann der Bobinenstreifen erneut der
Knickung unterworfen werden. Es empfiehlt sich aber statt
dessen, die Knickung des Bobinenstreifens nur beim Vorschub
und nicht beim Zurückziehen des Bobinenstreifens
vorzunehmen. Wie dies sehr einfach vorrichtungsmäßig zu ver
wirklichen ist, wird anhand der beigefügten Zeichnung erläu
tert und ist Gegenstand einer Weiterbildung.
Zur Versteifung genügt eine einzige Verstärkungsfalte, man
kann aber auch mehrere Verstärkungsfalten nebeneinander,
vorzugsweise mit alternierender Orientierung eingeknickt und
wiederaufgefaltet vorsehen.
Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnung nä
her erläutert.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 stilisiert eine Banderoliervorrichtung mit
aufgeschobener, offener Schlaufe,
Fig. 2 die gleiche Vorrichtung, jedoch in einer
Funktionsstellung, in der die zu bandero
lierende Ware in die aufgeschobene Schlau
fe eingeschoben und diese Schlaufe um die
Ware strammgezogen ist,
Fig. 3 eine Abänderung des Ausführungsbeispiels
nach Fig. 1 und 2 in der Funktionsstel
lung entsprechend Fig. 2,
Fig. 4 perspektivisch ein Faltaggregat, wie es
in Vorrichtungen nach Fig. 1 bis 3 ein
setzbar ist,
Fig. 5 einen mit einer einfachen Verstärkungs
falte ausgestatteten Banderolierstreifen
auf die flache Seite gesehen,
Fig. 6 den Schnitt VI aus Fig. 5,
Fig. 7 einen zickzackförmig gefalteten Bandero
lierstreifen in der Schnittdarstellung
entsprechend Fig. 6,
Fig. 8 einen U-förmig gefalteten Banderolier
streifen in der Schnittdarstellung ent
sprechend Fig. 6 und
Fig. 9 ein weiteres bevorzugtes Ausführungs
beispiel eines Faltaggregates.
Gemäß Fig. 1 und 2 ist mit 1 eine drehbar gelagerte Bobine
bezeichnet, auf die ein flacher Banderolierstreifen 2 aufge
wickelt ist. Der Banderolierstreifen 2 ist abgezogen und zu
einer ausgezogen gezeichneten Schlaufe 3 aufgeschoben. Die
Schlaufe 3 erstreckt sich über eine Tischplatte 4, auf der
eine zu banderolierende Ware 5 bereitgestellt ist.
Zur Unterstützung der Schlaufe 3 sind vertikale
Gleitflächen 6 und 7 oberhalb der Tischplatte angeordnet. Unterhalb der
Tischplatte 4 ist das freie Ende des Banderolierstreifens 2
in einer Wendeklammer 8 gefaßt. Die Wendeklammer 8 ist um
eine Achse senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 1 um 180°
schwenkbar und in der Zeichenebene verschieblich, jeweils
angetrieben durch ein Antriebselement 9. Das äußerste freie
Ende des Banderolierstreifens 2 ragt in ein durch das An
triebselement 20 angetriebenes Kombinationsaggregat 10, das
mit einem im einzelnen nicht dargestellten Festhalter für
den Banderolierstreifen, einem Schneidmesser zum Abschneiden
des Banderolierstreifens und einem Schweißgerät zum Verbin
den der freien Enden des um die Ware 5 strammgezogenen Ban
derolierstreifens ausgestattet ist.
Mit 11 und 13 sind zwei lose, drehbare, stationäre Führungs
rollen in der Bahn des Banderolierstreifens 2 bezeichnet,
die um zur Zeichenebene der Fig. 1 senkrechte Achsen dreh
bar gelagert sind. Mit 12 und 14 sind zwei Antriebsrollen
bezeichnet, die in Richtung des Doppelpfeils 15 beweglich
und rotierend antreibbar sind, jeweils angesteuert von den
Antriebselementen 16 und 17.
Zum Vorschub des Banderolierbandes wird die Antriebsrolle 14
in die gezeichnete Stellung gebracht, in der sie den Bande
rolierstreifen gegen die Führungsrolle 13 preßt und in Vor
schubrichtung gemäß Pfeil 18 antreibt. Die Antriebsrolle 14
beziehungsweise das Antriebselement 17 ist mit einem Brems
aggregat ausgestattet, so daß der Banderolierstreifen auch
zwischen den beiden Rollen 13 und 14 stillstehend festgehal
ten werden kann.
Beim Zurückziehen des Banderolierstreifens in Richtung ent
gegengesetzt dem Pfeil 18 ist die Antriebsrolle 14 nach oben
abgehoben und wirkungslos und die Antriebsrolle 12 preßt den
Banderolierstreifen zwischen der Antriebsrolle 12 und der
Führungsrolle 11 und die Antriebsrolle 12 bewegt den Bande
rolierstreifen gegen die Pfeilrichtung 18.
Die Banderoliervorrichtung arbeitet wie folgt. Zunächst wird
der Banderolierstreifen 2 an seinem freien Ende durch die
Wendeklammer 8 festgehalten und zu der ausgezogen gezeichne
ten Schlaufe 3 und dann weiter zu der strichpunktiert ge
zeichneten Schlaufe 21 aufgeschoben, so weit, daß die be
reitgelegte Ware 5 in die Schlaufe paßt und eingeschoben
werden kann. Das freie Ende des Banderolierstreifens 2 wird
in dem Kombinationsaggregat 10 festgehalten. Dann gibt die
Wendeklammer 8 den Banderolierstreifen frei und schwenkt un
ter Drehung um 180° um eine Achse senkrecht zur Zeichenebene
nach unten in die in Fig. 2 gezeigte Stellung. Dann wird
die Schlaufe durch die Antriebsrolle 12 strammgezogen und
der dabei entstehende Überhang an Banderolierstreifen wird
auf die Bobine 1 aufgewickelt, die
zu diesem Zweck an ein Antriebselement 22 gekuppelt ist.
Jetzt faßt die Wendeklammer 8 erneut den Banderolierstreifen
in der in Fig. 2 gezeigten Stellung mit Überstand am freien
Ende der neuen Banderolierung. Nun wird mittels des Kombina
tionsaggregates 10 die um die Ware 5 strammgezogene Bandero
lierung 23 verschweißt und abgeschnitten. Die Teile befinden
sich nun in der in Fig. 2 gezeichneten Funktionsstellung.
Die banderolierte Ware wird entfernt und die Wendeklammer 8
bewegt sich wieder in die in Fig. 1 gezeichnete Stellung,
wobei sie sich in Pfeilrichtung 24 um 180° dreht, so daß ei
ne kleine Schlaufe entsteht, die dann durch Vorschub der An
triebsrolle 14 zu einer neuen Schlaufe entsprechend der
Schlaufe 3 beziehungsweise 21 aufgeschoben wird.
Die bis jetzt beschriebenen Teile entsprechen im wesentli
chen dem Stand der Technik aus EP 3 21 623 A1. Das gilt auch
für die beschriebene Funktion.
Nach der Erfindung ist zusätzlich ein Faltaggregat 25
vorgesehen, das zwischen den Führungsrollen 11 und 13 an
der Bahn des Banderolierstreifens 2 angeordnet ist. Dieses
Faltaggregat, dessen Ausgestaltung anhand der Fig. 4 weiter
unten noch näher erläutert wird, prägt dem Banderolierstrei
fen beim Vorschub desselben in Pfeilrichtung 18 eine Ver
stärkungsfalte ein, die anschließend beim Durchlaufen des so
geknickten Banderolierstreifens durch das Rollenpaar 13, 14
- das dabei zusätzlich als Auffaltorgan wirkt - wieder auf
gefaltet wird. Durch die wiederaufgefaltete Verstärkungsfal
te erfährt der Banderolierstreifen zusätzliche
Formstabilität, durch die die freitragende Schlaufe 3 bezie
hungsweise 21 am Zusammenfallen gehindert wird.
Wegen der Verstärkungsfalte ist die Schlaufe jetzt nicht
mehr rund sondern ein bißchen eckig, wie das in Fig. 1 auch
angedeutet ist. Durch die wiederaufgefaltete Verstärkungs
falte wird die beschriebene Funktion zur Bildung der Schlau
fe und zum Zusammenziehen der Schlaufe nicht behindert.
Beim Zusammenziehen der Schlaufe passiert der Banderolier
streifen das Faltaggregat 25 in Richtung gegen die Pfeil
richtung 18. Das Faltaggregat ist, wie noch näher im Text zu
Fig. 4 beschrieben, so ausgestaltet, daß dabei erneut die
gleiche Falte gebildet wird, die dann in dem Rollenpaar 11,
12 wieder aufgefaltet wird, so daß der so behandelte Bande
rolierstreifen auf der Bobine wieder aufgewickelt werden
kann. Beim anschließenden Vorlauf wird der Banderolierstrei
fen erneut gefaltet.
Das Faltaggregat 25 ist stationär und unbeweglich. Man kann
statt dessen ein verstellbares oder bewegliches Faltaggregat
vorsehen, das aus dem Wege geräumt oder funktionslos ver
stellt wird, wenn ein bereits gefalteter Banderolierstreifen
passiert.
Fig. 3 zeigt eine Abänderung des Ausführungsbeispiels nach
Fig. 1 und 2, bei dem das dem Faltaggregat 25 entsprechende
Faltaggregat 35 an einer Stelle angeordnet ist, an der der
Banderolierstreifen nur in Vorschubrichtung gemäß Pfeil 36
passiert. Mit 37 ist eine der Führungsrolle 11 entsprechende
Führungsrolle bezeichnet, eine Antriebsrolle entsprechend
der Antriebsrolle 12 ist nicht vorgesehen. Mit 39 ist eine
der Führungsrolle 13 entsprechende Führungsrolle und mit 41
der Antriebsrolle 14 entsprechende Antriebsrolle bezeichnet.
Diese Antriebsrolle 41 ist aber im Unterschied zu der An
triebsrolle 14 durch das Antriebsorgan 42 in beiden Richtun
gen antreibbar und nicht abhebbar. Zusätzlich ist ein durch
ein Antriebselement 40 ansteuerbares Klemmenpaar 38
vorgesehen.
Der Vorschub des Banderolierbandes erfolgt genauso wie im
Text zu Fig. 1 und 2 erläutert bei geöffneter Klemme 38,
und zwar unter dem Vorschubantrieb der Antriebsrolle 41.
Beim Strammziehen wird im Gegensatz zu Fig. 1 und 2 der
Banderolierstreifen 43 nicht wieder auf die Bobine 52
aufgewickelt, sondern in einer Vorratsschlaufe 53
gespeichert. Zu diesem Zweck ist beim Zurückziehen die Klem
me 38 geschlossen. Die Klemme 38 öffnet sich erst wieder,
wenn beim Vorschub die Schlaufe 53 aufgezogen ist. Auf diese
Weise ist sichergestellt, daß der Banderolierstreifen nur in
Pfeilrichtung 36 durch das Faltaggregat 35 gezogen wird.
Gemäß Fig. 4 sind stationäre Gleitflächen 60, 61, 62, 63
vorgesehen, von denen die Gleitflächen 60, 61 unterhalb des
Banderolierstreifens 2 und die Gleitflächen 62, 63 oberhalb
des Banderolierstreifens angeordnet sind. Der Banderolier
streifen wird zwischen den Gleitflächen hindurchgezogen. Die
Gleitflächen haben die Form des zu einer einfachen Faltung
geführten Banderolierstreifens 2, und zwar die Gleitflächen
60 und 62 bezogen auf die Vorschubrichtung 18 und die Gleit
flächen 61 und 63 bezogen auf die Gegenrichtung. Der
Banderolierstreifen, der in Vorschubrichtung 18 das Faltag
gregat passiert, wird also zwischen den Gleitflächen 60 und
62 zu einer Knickfalte aufgefaltet, die sich dann zwischen
den Gleitflächen 61 und 63 wieder öffnet. Die Gleitflächen
sind spiegelsymmetrisch zu der Spiegelsymmetrieebene 65
ausgebildet, so daß die Faltung des Banderolierstreifens,
der in Gegenrichtung zum Pfeil 18 durchläuft, entsprechend
erfolgt beziehungsweise wiederholt wird.
Zwischen den Gleitflächen 60, 62 einerseits und 61, 63 ande
rerseits ist ein Zwischenraum ausgespart, in dem zwei lose
Rollen 66, 67 angeordnet sind, und zwar achsparallel um Ach
sen parallel zur Zeichenebene der Fig. 1. Zwischen diesen
Rollen läuft der gefaltete Banderolierstreifen stramm ge
preßt hindurch, so daß dort die durch die Faltung entstehen
de Knickkante scharf gepreßt wird. Der Banderolierstreifen
2, der bis zu der gestrichelten Linie 68 gemäß Fig. 5 das
Faltaggregat 25 einmal durchlaufen hat, weist eine Verstär
kungsfalte 69 auf, die bis zu der Linie 68 reicht.
In Abänderung des Faltaggregats nach Fig. 4 kann dieses
auch so ausgebildet sein, daß es mehrere Falten einprägt,
wie beispielsweise aus Fig. 7 und 8 ersichtlich.
Fig. 9 zeigt eine andere Ausgestaltung eines Faltaggre
gates, das anstelle des Faltaggregates 25 oder 35 nach Fig.
1-3 einsetzbar ist.
Gemäß Fig. 9 ist mit 75 ein Metallbügel bezeichnet, der ei
ne langgestreckte Öse 73 bildet. Die freien Enden des Me
tallbügels 75 sind an einem Rundstab 77 befestigt. Der Rund
stab 77 ist in Richtung des Doppelpfeiles 78 längsver
schieblich in einem Halter 79 gelagert und durch eine äußere
Madenschraube 80 in der eingestellten Höhenlage festlegbar.
Die Länge der aus dem Halter 79 herausragenden Öse ist mit
hin durch Verstellen des Rundstabes 77 einstellbar. Sie wird
so eingestellt, daß sie mit geringer Toleranzzugabe der
Breite 81 des gefalteten Banderolierstreifens 74 entspricht.
Der Banderolierstreifen 74 wird "V"-förmig in die Öse 73
eingeführt und dabei gefaltet und die Faltkante wird in der
Öse gepreßt. Mit 85, 86 sind zwei Rollen bezeichnet, die
entsprechend wie die Rollen 66 und 67 achsparallel einander
gegenüber beidseitig der Bahn des gefalteten Banderolier
streifens angeordnet sind und auf der Faltkante 87 abrollen,
wenn der Banderolierstreifen 74 bewegt wird. Dabei wird die
Faltkante 87 scharf gepreßt.
Dem allgemein mit 90 bezeichneten Faltaggregat aus Fig. 9
können Gleitflächen entsprechend den Gleitflächen 60-63
aus Fig. 4 oder andere Gleitflächen mit ähnlicher Funktion
vor- oder nachgeordnet sein. In diesem Falle sind allerdings
die Gleitflächen gegenüber Fig. 4 mit der Unterseite zu
oberst orientiert, weil nach Fig. 9 die Faltkante 87 im Ge
gensatz zu Fig. 4 nach oben weist. Die Ausführungs
beispiele nach Fig. 4 und Fig. 9 sind abänderbar in dem
Sinne, daß man bei Fig. 4 die Gleitflächen auch umdrehen
kann, so daß die Faltkante nach oben weist, und nach Fig. 9
kann man die Anordnung auch so modifizieren, daß die Falt
kante nach unten weist. In einem solchen Fall müssen die
Rollen 85, 86 gegebenenfalls versetzt werden, so daß sie
wieder auf der Faltkante rollen.
Der Banderolierstreifen kann aus Kunststoff-Folie, Papier
oder Metallfolie bestehen. Er kann aus schweißfähigem Mate
rial bestehen oder mit einer schweiß- oder klebfähigen
Schicht beschichtet sein. Wesentlich ist für die Erfindung,
daß die für die Standfestigkeit der offenen Schlaufe erfor
derliche Steifigkeit des Banderolierstreifens, bedingt durch
die Verstärkungsfalte, mit wesentlich dünnerem Streifenmate
rial und deshalb unter Materialeinsparung zu erzielen ist.
Claims (10)
1. Verfahren zum Banderolieren von Waren,
bei dem ein Abschnitt eines Banderolierstreifens von ei ner Bobine abgezogen, an seinem freien Ende festgehalten und durch von der Bobine nachgefördertes Streifenmaterial zu ei ner Schlaufe aufgeschoben wird, und
bei dem dann in die offene Schlaufe die Ware geschoben, dann die Schlaufe um die Ware zur Banderole strammgezogen, an den Enden verbunden und von der Bobine abgetrennt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Banderolierstreifen, bevor er zur Schlaufe aufge schoben wird, in Längsrichtung zu mindestens einer Verstär kungsfalte geknickt wird, die anschließend wieder aufgefal tet wird.
bei dem ein Abschnitt eines Banderolierstreifens von ei ner Bobine abgezogen, an seinem freien Ende festgehalten und durch von der Bobine nachgefördertes Streifenmaterial zu ei ner Schlaufe aufgeschoben wird, und
bei dem dann in die offene Schlaufe die Ware geschoben, dann die Schlaufe um die Ware zur Banderole strammgezogen, an den Enden verbunden und von der Bobine abgetrennt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Banderolierstreifen, bevor er zur Schlaufe aufge schoben wird, in Längsrichtung zu mindestens einer Verstär kungsfalte geknickt wird, die anschließend wieder aufgefal tet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Vorschieben des Banderolierstreifens in die Schlaufe dieser zwischen zwei Förderwalzen hindurchgefördert wird und
daß unmittelbar förderaufwärtig dieser Förderwalzen der Banderolierstreifen geknickt und beim Durchlauf durch die Förderwalzen wieder aufgefaltet wird.
daß zum Vorschieben des Banderolierstreifens in die Schlaufe dieser zwischen zwei Förderwalzen hindurchgefördert wird und
daß unmittelbar förderaufwärtig dieser Förderwalzen der Banderolierstreifen geknickt und beim Durchlauf durch die Förderwalzen wieder aufgefaltet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Knickung des Banderolierstreifens nur beim Vor
schub und nicht beim Zurückziehen des Banderolierstreifens
erfolgt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet,
daß mehrere Verstärkungsfalten nebeneinander, vorzugswei
se mit alternierender Orientierung, eingeknickt und wieder
aufgefaltet werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet,
daß die aufgeschobene Schlaufe durch Gleitschienen abge
stützt wird.
6. Vorrichtung zum Banderolieren von Waren,
bei der ein Abschnitt eines Banderolierstreifens von ei ner Bobine abgezogen, an seinem freien Ende festgehalten und durch von der Bobine nachgefördertes Streifenmaterial zu ei ner Schlaufe aufgeschoben wird, und
bei der dann in die offene Schlaufe die Ware geschoben, dann die Schlaufe um die Ware zur Banderole strammgezogen, an den Enden verbunden und von der Bobine abgetrennt wird, zur Ausübung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß dem abgezogen bereitgestellten Banderolierstreifen (2) ein Faltaggregat (25) zum Einprägen mindestens einer längsgerichteten Verstärkungsfalte (69) in den Bande rolierstreifen zugeordnet ist und
daß dem Faltaggregat ein Auffaltorgan (13, 14) in Vor schubrichtung des Bobinenstreifens nachgeordnet ist, in dem die Versteifungsfalte wieder aufgefaltet wird.
bei der ein Abschnitt eines Banderolierstreifens von ei ner Bobine abgezogen, an seinem freien Ende festgehalten und durch von der Bobine nachgefördertes Streifenmaterial zu ei ner Schlaufe aufgeschoben wird, und
bei der dann in die offene Schlaufe die Ware geschoben, dann die Schlaufe um die Ware zur Banderole strammgezogen, an den Enden verbunden und von der Bobine abgetrennt wird, zur Ausübung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß dem abgezogen bereitgestellten Banderolierstreifen (2) ein Faltaggregat (25) zum Einprägen mindestens einer längsgerichteten Verstärkungsfalte (69) in den Bande rolierstreifen zugeordnet ist und
daß dem Faltaggregat ein Auffaltorgan (13, 14) in Vor schubrichtung des Bobinenstreifens nachgeordnet ist, in dem die Versteifungsfalte wieder aufgefaltet wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Faltaggregat (72) eine vorzugsweise in ihrer
Länge verstellbare, langgestreckte Öse (73) aufweist,
durch die der stramm gefaltete Banderolierstreifen (74)
formschlüssig paßt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet,
daß das Faltaggregat (25) zwei Rollen (66, 67)
aufweist, die beidseitig der Faltenkante (69) des gefalte
ten Banderolierstreifens (2) achsparallel einander gegen
über auf einem zwischen den Rollen durchlaufenden Bandero
lierstreifen pressend abrollen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6-8, dadurch
gekennzeichnet,
daß das Faltaggregat (25) der Faltung entsprechende
Gleitflächen (60, 62) für den Banderolierstreifen (2) auf
weist und diesen in Vorschubrichtung des Banderolierstrei
fens nachgeordnet ein Rollenpaar (66, 67) aufweist, zwischen
dem der gefaltete Banderolierstreifen stramm passend durch
geführt wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Auffaltorgan (13, 14) der Auffaltung entsprechen
de Gleitflächen (61, 63) vorgeordnet sind.
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