DE3926098C2 - Einschaltvorrichtung für elektrisch betreibbare Geräte - Google Patents
Einschaltvorrichtung für elektrisch betreibbare GeräteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einschaltvorrichtung, die
zum Einschalten und/oder Ausschalten elektrisch be
treibbarer Geräte so vorgesehen sein soll, daß bei Be
tätigung nur einer Einschalt-Handhabe und/oder beim
Freigeben mindestens einer Handhabe eine Inbetriebnahme
des Gerätes nicht bzw. eine Außerbetriebnahme des Gerä
tes selbsttätig erfolgt, so daß Verletzungen zum Bei
spiel nach Art einer Totmann-Schaltung mit zusätzlicher
Einschaltsicherung vermieden sind.
Bei bekannten Ausbildungen ist eine Einschalt-Sicherung
in genau vorgegebener Reihenfolge mit dem Totmann-Griff
zu betätigen, was nicht nur eine unnötig hohe spezifi
sche Aufmerksamkeit beim Einschaltvorgang mit sich
bringt, sondern auch durch falsche Betätigung in umge
kehrter Reihenfolge zu Beschädigungen führen kann.
Zum Beispiel ist durch das DE-GM 85 11 477 eine Ein
schaltvorrichtung bekannt geworden, bei welcher als Ein
schalt-Sicherung zunächst eine Taste gedrückt werden
muß, um einen Mitnehmer einzurücken. Wird diese Taste
erst nach der Betätigung von Totmann-Hebeln betätigt,
so können der Mitnehmer sowie an den Hebel n vorgesehene
Schaltfinger durch falschen gegenseitigen Eingriff be
schädigt werden.
Ähnlich verhält es sich beim Gegenstand des DE-GM
81 08 936, bei welchem, wenn eine für die Einschalt-
Sicherung vorgesehene Taste zuerst und damit bei dieser
Ausführungsform in der falschen Rangfolge betätigt
wird, diese Taste beim Ziehen eines Totmann-Griffbügels
von einem durch diesen betätigten Schaltarm ebenso wie
dieser selbst verbogen werden kann.
Im Falle der DE-OS 35 40 359 muß zunächst der Totmann-
Griffbügel mit einer Drucktaste parallel zu seiner
Schwenkachse verschoben und dadurch in Eingriff mit
einem Schaltglied gebracht werden. Bei umgekehrter Be
tätigung kann verhältnismäßig leicht eine Verklemmung
zwischen den Bauteilen erfolgen. In ähnlicher Weise ist
auch eine mit einer Drucktaste hervorzurufende Axialbe
wegung bei der Einschaltvorrichtung nach der DE-OS
34 17 726 erforderlich, wobei hier, wenn ein Totmann-
Hebel zuerst gezogen wird, mit der Drucktaste eine an
einem Betriebsschalter vorgesehene Schaltertaste verbo
gen bzw. beschädigt werden kann.
Bei einer weiteren Ausführungsform einer Einschaltvor
richtung nach der DE-OS 35 13 588 dient eine Drucktaste
der Einschaltsicherung dafür, einen zunächst in der
Ausschaltstellung verriegelten Totmann-Hebel zu entrie
geln und dadurch für den Einschaltvorgang freizugeben.
Wird der Hebel ohne Entriegelung kräftig genug gezogen,
so wird die Einschaltvorrichtung beschädigt.
Zur genannten Sicherung von elektrisch betreibbaren
Geräten sind auch Einschaltvorrichtungen bekannt, die
eine simultane Betätigung von zwei gesonderten Handha
ben, insbesondere Drucktasten, erfordern. Während die
zuerst genannten Einschaltvorrichtungen mit einem ein
zigen, einschaltgesicherten Totmann-Griff zum Beispiel
vor allem für solche Geräte geeignet sind, die in rela
tiv großer Entfernung vom Arbeitswerkzeug geführt wer
den, wie das bei Rasenmähern der Fall ist, sind Ein
schaltvorrichtungen mit zwei Totmann-Griffen für beide
Hände der Bedienungsperson vor allem für solche Geräte
vorgesehen, deren Arbeitswerkzeug verhältnismäßig nahe
zu mindestens einem Handgriff liegt, wie das zum Bei
spiel bei Heckenscheren, Motorkreissägen o. dgl. der
Fall ist.
Durch die DE-AS 15 07 021 ist ein vorderer Totmann-Bü
gel und eine dahinterliegende Totmann-Grifftaste be
kanntgeworden, die jeweils auf einen elektrischen
Schalter wirken, wobei die beiden elektrischen Schalter
in Reihe geschaltet sind, so daß bei Ausschalten eines
Schalters der Antriebs-Stromkreis unterbrochen ist.
Ähnlich verhält es sich auch beim Gegenstand nach der
DE-OS 35 31 059, der an einem hinteren Griff eine
erste, auf einen ersten Schalter wirkende Drucktaste
und an einem vorderen Griffbügel zur wahlweisen Betäti
gung drei Druckstasten aufweist, welche auf einen wei
teren Betriebsschalter wirken.
Auch die durch die DE-OS 30 23 033 bekanntgewordene
Einschaltsicherung arbeitet nach diesem Prinzip, wenn
auch in diesem Fall eine sich mechanisch aufsummierende
Reihenschaltung der Betätigungswege eines Totmann-Bü
gels und einer Totmann-Drucktaste vorgesehen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ein
schaltvorrichtung der genannten Art zu schaffen, bei
welcher Nachteile bekannter Lösungen vermieden sind und
die insbesondere mehr als nur eine einzige Einschalt
folge zuläßt.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind Mittel dafür vorgesehen,
daß mindestens zwei Handhaben für den Einschaltvorgang
in beliebiger Reihenfolge betätigt werden können. Da
durch kann nicht nur die von der jeweiligen Lage der
Handhaben zur Bedienungsperson günstigste Reihenfolge
der Betätigung gewählt werden, sondern die Bedienungs
person ist beim Einschalten des Gerätes auch wesentlich
freier hinsichtlich ihrer Haltung gegenüber dem Gerät,
so daß sie die auch von äußeren Gegebenheiten, wie Ge
ländeverhältnisse, bestimmte zweckmäßigste Position
gegenüber dem Gerät einnehmen kann. Ein weiterer we
sentlicher Vorteil liegt darin, daß bei der erfindungs
gemäßen Ausbildung keiner Handhabe eine Sperre für die
andere Handhabe zugeordnet sein muß, sondern beide
Handhaben unabhängig von der Lage der jeweils anderen
Handhabe frei über ihren Betätigungsweg zwischen der
Ausschaltlage und der Einschaltlage bewegt werden kann,
ohne daß Beschädigungen auftreten können.
Es ist zwar denkbar, die genannten Mittel so vorzuse
hen, daß die Reihenfolge, in welcher zwei Handhaben zur
Durchführung des Einschaltvorganges aufeinanderfolgend
zu betätigen sind, so umstellbar ist, daß nach Umstel
lung eine bestimmte Reihenfolge vorgegeben ist, jedoch
ist die Anordnung zweckmäßig so getroffen, daß die mit
den Handhaben zu betätigenden Schaltglieder derart
freilaufend einander zugeordnet bzw. miteinander ver
bunden sind, daß sie in jede Relativlage zueinander
durch manuelle Betätigung einer oder beider Handhaben
bzw. durch Freigeben mindestens einer Handhabe gegen
einander ungehindert bewegt werden können. Dadurch ist
es möglich, daß zum Beispiel jeder der beiden Handhaben
unabhängig davon, in welcher Stellung zwischen ihren
beiden Endlagen sich die andere Handhabe befindet, über
jeden beliebigen Teilweg bewegt werden kann. Für die
geforderte Sicherheit ist es nämlich nicht wesentlich,
in welcher Weise bzw. Reihenfolge die Handhaben betä
tigt werden, sondern es ist lediglich von Bedeutung,
daß im Augenblick des Einschaltens beide Hände der
Bedienungsperson durch Betätigen der Handhaben außer
halb des Gefahrenbereiches gebunden sind. Nach dem
Einschaltvorgang kann eine Handhabe freigegeben werden,
während mindestens eine weitere Handhabe zur Aufrecht
erhaltung des Einschaltzustandes betätigt bleiben muß,
wobei diese Handhabe in einem Griffbereich des Gerätes
liegt, der zur Geräteführung vorgesehen ist. Die frei
zugebende Handhabe dagegen befindet sich außerhalb die
ses Griffbereiches bzw. im Abstand davon.
Es ist denkbar, die genannten Mittel elektrisch bzw.
elektronisch auszubilden, jedoch ergibt sich eine sehr
robuste und störunanfällige Anordnung, wenn die genann
te Sicherheitsbetätigung zwischen den Kontakten des
Betriebsschalters und den Handhaben rein mechanisch
erfolgt. Hierfür wird gemäß der Erfindung eine Betäti
gungsmechanik vorgeschlagen, die auch für andere Ein
schaltvorrichtungen als die oben beschriebene, in be
liebiger Reihenfolge betätigbare Einschaltvorrichtung
geeignet ist. Gemäß der Erfindung bilden ein auf die
Schalterkontakte wirkendes Schalter-Betätigungsglied
und ein diesem gegenüberliegender, mit einer der Hand
haben zu betätigender Schaltkopf eine spreizbare Zange,
in deren nicht vollständig schließbares Zangenmaul mit
der anderen Handhabe ein Schaltglied auch dann bewegt
werden kann, wenn der Schaltkopf seine Einschalt-Endla
ge einnimmt. Das Schaltglied ist dabei gegenüber dem
Schaltkopf einerseits und dem Schalter-Betätigungsglied
andererseits jeweils über eine Steuerkurve geführt,
wobei die Steuerkurven zweckmäßig im wesentlichen am
Schaltkopf und am Schalter-Betätigungsglied vorgesehen
sind, so daß das Schaltglied als einfacher Läufer aus
gebildet sein kann. In der Einschaltstellung des
Schaltkopfes und bei Ausschaltstellung des Schalter-Be
tätigungsgliedes ist das Zangenmaul zweckmäßig zu
seinem einen, offenen Ende verengt, wobei das Schalt
glied für den Einschaltvorgang in Richtung der Veren
gung bewegt wird, so daß hierbei das Schalter-Betäti
gungsglied in seine Einschaltlage überführt wird. Wird
dagegen das Schaltglied zuerst in seine Einschalt-End
lage gebracht und dann erst das Zangenmaul zu seiner
Schließstellung hin bewegt, so läuft der Schaltkopf auf
das Schaltglied auf und überführt im weiteren Verlauf
das Schalter-Betätigungsglied in seine Einschaltlage
wobei das Schaltglied als reines Druckstück wirkt.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung kann das Schalt
glied der Entsicherungs-Handhabe ohne jegliche Zwi
schenglieder unmittelbar auf das dem Betriebsschalter
zugehörige Betätigungsglied wirken, das eine mit dem
Betriebsschalter vorgefertigte, handelsübliche Bauein
heit bildet und zum Beispiel eine um eine Achse schwenkbare,
in das Schaltergehäuse eingreifende Betätigungswippe ist. Der
Schaltkopf seinerseits kann als Hebelarm lagestarr mit der
zugehörigen Handhabe verbunden sein, so daß sich eine sehr
geringe Anzahl von Bauteilen und damit eine hohe Funktionssi
cherheit ergibt. Es ist zwar denkbar, einzelne Teile der
Sicherheitsbetätigung verschiebbar vorzusehen, jedoch ergibt
sich eine noch sicherere Funktion bei einfachem Aufbau, wenn
das Schaltglied gegenüber der ihm zugehörigen Handhabe um
eine Achse schwenkbar ist, die parallel zur Schwenkachse einer
oder beider Handhaben und/oder des Schalter-Betätigungsglie
des liegt. Hinsichtlich der Ausbildung, Lage, Lagerung und
gehäuseartigen Aufnahme der Handhaben kann eine Ausbildung
nach der Patentanmeldung P 38 27 926.6 zweckmäßig sein, auf
die wegen weiterer Merkmale und Wirkungen Bezug genommen
wird.
Als Betriebsschalter ist ein Tastschalter vorgesehen, der bei
Freigabe seines Betätigungsgliedes durch eine in seinem
Schaltergehäuse liegende Rückstellfeder selbsttätig zum
Ausschaltzustand zurückstellt. Damit das Schalter-Betäti
gungsglied in seinem Einschaltzustand nicht nur durch die
Klemmkraft des Zangenmaules gehalten wird, sondern auch bei
einer geringen Öffnung des Zangenmaules noch der Einschaltzu
stand aufrechterhalten bleibt, ist eine nach Art eines
Anschlages wirkende Rast vorgesehen, welche das Schaltglied
in Einschaltstellung sichert. Diese Rast kann in Form eines
einfachen Nockens an der Lauffläche des Schaltkopfes vorge
sehen sein, wobei die Nockenhöhe bestimmt, wie weit das
Zangenmaul geöffnet werden muß, bevor das Schaltglied zu
seiner Ausschaltlage zurückkehrt und dadurch das Schalter-
Betätigungsglied freigibt.
Ist das quer zur Schwenkachse des Schalter-Betätigungsgliedes
bewegbare Schaltglied längs einer Führungsfläche des Schal
ter-Betätigungsgliedes zu seiner Ausschaltlage vorzugsweise
dadurch federbelastet, daß eine Rückstellfeder an seiner
Handhabe angreift, so kann es sehr schnell in seine Aus
schaltlage zurückspringen, wodurch ein schnelles Öffnen der
Schalterkontakte gewährleistet wird. Es ist auch denkbar, das
Schaltglied unter Vorspannung an der Führungsfläche des
Schalter-Betätigungsgliedes zu führen, so daß das Betäti
gungsglied bei Rückkehr des Schaltgliedes zur Ausschaltlage
mit einer vorbestimmten Kraft in seinen Ausschaltzustand
gezwungen wird. Der Betätigungsweg des Schaltgliedes ist
zweckmäßig so vorgesehen, daß es in jeder Stellung an der
Führungsfläche des Schalter-Betätigungsgliedes anliegt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. In den
Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 ein mit einer erfindungsgemäßen
Einschaltvorrichtung versehenes Garten-Gerät
in Form eines Rasenmähers in Seitenansicht;
Fig. 2 einen Ausschnitt der Einschaltvorrichtung im
Vertikalschnitt und in wesentlich vergrößer
ter Darstellung sowie im Einschaltzustand;
Fig. 3 die Einschaltvorrichtung in einer Darstel
lung ähnlich Fig. 2, jedoch im unbetätigten
Zustand;
Fig. 4 die Einschaltvorrichtung in einer Darstel
lung gemäß Fig. 3 bei Betätigung nur einer
Handhabe;
Fig. 5 die Einschaltvorrichtung gemäß den Fig. 2
bis 4 in teilweise geschnittener Draufsicht.
Die erfindungsgemäße Einschaltvorrichtung 1 gemäß den
Fig. 1 bis 5, die eine nicht überbrückbare, jedoch in be
liebiger Reihenfolge zu betätigende Sicherheitsbetätigung 2
aufweist, ist bevorzugt für ein als Rasenmäher ausgebilde
tes Gerät 3 bestimmt, dessen elektrischer Antrieb durch
einen mit Netzstrom zu betreibenden Rotor 4 gebildet ist
und auf seiner nach unten ragenden Motorwelle die Mähwelle
5 trägt. Der Motor 4 ist an einem Fahrgestell 6 mit Laufrä
dern 7 angeordnet.
Im hinteren Bereich ist an der Oberseite des Fahrgestelles
6 bzw. eines von diesem getragenen Mähergehäuses ein bügel
förmiger Fahrgriff 8 mit zwei seitlichen Anlenklagern 13 um
eine zu den Radachsen parallele Achse mit den Enden seiner
beiden Bügelschenkel 9 schwenkbar angelenkt. Die Bügel
schenkel 9 sind im oberen Bereich zur Bildung des U-förmi
gen, einen Quersteg 12 aufweisenden Fahrgriffes 8 nach hin
ten abgewinkelt. Die Einschaltvorrichtung 1 ist etwa bis
zur Abwinkelung reichend an den abgewinkelten Abschnitten
der Schenkel 9 mit einem gehäuseartigen Träger 25 be
festigt, der die beiden Bügelschenkel als weiterer Quersteg
starr miteinander verbindet und nach Art eines Bedienpanels
über die Oberseite des Fahrgriffes 8 versteht. Der Träger
25 kann auch einen nicht näher dargestellten Stecker zum
lösbaren Anschluß eines Netzstromkabels aufweisen.
Im Bereich einer hinteren, pultartig geneigten Wandung des
Trägers 25 sind in dessen Längsrichtung bzw. in Querrich
tung des Fahrgriffes 8 im Abstand nebeneinander zwei durch
versenkt liegende Drucktasten gebildete Handhaben 10 ober
halb der Schenkelabschnitte des Traggriffes 8 vorgesehen.
Von diesen Handhaben 10 muß mindestens eine für den Ein
schaltvorgang betätigt werden. Außerdem muß eine bügelför
mige, an der Unterseite des nach hinten abgewinkelten Tei
les des Fahrgriffes 8 liegende Handhabe 11 durch Anheben
ebenfalls betätigt werden, um einen im Träger 25 liegenden
Betriebsschalter 15 für den Motor 4 in den Einschaltzustand
zu überführen. Die beiden Handhaben 10, 11 können in belie
biger Reihenfolge in beliebigen Teilwegen betätigt werden
und müssen zur Erzielung des Einschaltzustandes lediglich
gleichzeitig in ihren Einschaltlagen gemäß Fig. 2 stehen,
wonach ohne Aufhebung des Einschaltzustandes die Handhabe
10 freigegeben werden kann, während bei Freigabe der Hand
habe 11 der Betriebsschalter 15 sofort in die Ausschalt
stellung überführt und dadurch der Motor 4 abgeschaltet
wird.
Die durch ein Kunststoff-Spritzteil gebildete Handhabe 11
weist zweckmäßig etwa gleiche Grundform wie der Fahrgriff 8
auf, so daß sie an jeder beliebigen Stelle des Traggriffes 8
gemeinsam mit diesem von einer Hand umgriffen und dadurch
in ihrer nach oben gezogenen, unmittelbar an der Unterseite
des Fahrgriffes 8 liegenden Einschaltlage gehalten werden
kann. Gibt die Hand den Fahrgriff und damit die Handhabe 11
frei, so kehrt letztere sofort durch Gewichts- und/oder
Federkraft in ihre Ausschaltlage zurück. Die Einschaltvor
richtung 1 ist an einem Teil des Fahrgriffes 8 angeordnet,
der von in Verlängerung seiner Schenkelabschnitte liegen
den, in den Anlenklagern 13 gelagerten Schenkelstummeln
leicht lösbar ist, so daß auch eine nachträgliche Umrüstung
auf die erfindungsgemäße Einschaltvorrichtung 1 ineinfa
cher Weise möglich ist.
Der als einfacher Wippschalter ausgebildete, innerhalb des
Trägers 25 im wesentlichen freistehend angeordnete Be
triebsschalter 15 weist ein an der Oberseite seines Schal
tergehäuses 17 um den notwendigen Schaltweg vorstehendes
Schalter-Betätigungsglied 16 in Form einer Wippe auf, die
um eine etwa in der Mitte ihrer Breite liegende Kippachse
18 zwischen dem Einschaltzustand gemäß Fig. 2 und dem Aus
schaltzustand gemäß den Fig. 3 und 4 um einen Bogenwin
kel von weniger als 45° schwenkbar ist. Diesem, verhältnis
mäßig glattflächig aus Kunststoff bestehenden Betätigungs
glied 16 liegt ein durch das Ende eines frei ausragenden
Hebelarmes gebildeter Schaltkopf 19 gegenüber, der an der
Innenseite eines der Bügelschenkel 14 der Handhabe 11 liegt
und mit diesem einen zweiarmigen Hebel bildet, wobei seine
Armlänge wesentlich kleiner als die des Bügelschenkels 14
bzw. der Handhabe 11 ist. Zwischen dem mit der Handhabe 11
zu betätigenden Schaltkopf 19 und dem Betätigungsglied 16
liegt nach Art einer Keilbeilage ein Schaltglied 20, das in
Fig. 2 der besseren Übersichtlichkeit halber wesentlich
vereinfacht dargestellt ist. Der Schaltkopf 19 ist um eine
zur Längsrichtung des Fahrgriffes 8 etwa rechtwinklige bzw.
zum Quersteg 12 etwa parallele Achse in einem Gelenk 21
schwenkbar an dem Träger 25 gelagert, wobei beide Bügel
schenkel 14 zweckmäßig nach oben abgewinkelte Schenkel auf
weisen, die oberhalb der Bügelschenkel 14 bzw. oberhalb des
Betätigungsgliedes 16 und hinter diesem in Seitenwandungen
des Trägers 25 gelagert sind. Die Gelenke 21 können dabei
in Gehäusetaschen liegen, die die Vertiefungen zur versenk
ten Aufnahme der Handhaben 10 seitlich begrenzen.
Die jeweilige Handhabe 10 ist um eine rum Gelenk 21 paral
lele Achse mit Gelenken 22 ebenfalls an dem Träger 25 gela
gert, wobei diese Gelenkachse zweckmäßig tiefer als die des
Gelenkes 21 und geringfügig vor diesem liegt. Das Schalt
glied 20 ist am Ende eines etwa in gleicher Richtung wie
der Schaltkopf 19 frei ausragenden Schlepparmes 23 lagefest
angeordnet, der mit seinem anderen, hinteren Ende über ein
Gelenk 24 um eine zu den Gelenken 21, 22 parallele Gelenk
achse schwenkbar an der Handhabe 10 angelenkt ist. Die
Handhabe 10 ist für den Eingriff des Schlepparmes 23 kap
penförmig hohl, wobei der Schlepparm 23 durch Einspringen
in eine Lageröffnung an der Innenseite einer Endwand der
Handhabe 10 gelagert sein kann. Durch die beschriebene Aus
bildung liegt das Schaltglied 20 in jeder Lage der Handhabe
10 zumindest unter Gewichtskraft an einer konkaven Füh
rungsfläche 26 des Betätigungsgliedes 16 an, die etwa sym
metrisch zu einer durch die Kippachse 18 gehenden Mittel
ebene ausgebildet ist und üblicherweise bei solchen Schal
tern eine Fingerkuhle zur bequemen Betätigung bildet. Der
davon abgekehrten, ebenfalls weichgerundeten Seite des
Schaltgliedes 20 ist eine nach Art einer Steuerkurve ausge
bildete, jedoch im wesentlichen geradlinige Führungsfläche
27 des Schaltkopfes 19 zugeordnet. Bei Einschaltlage des
Schaltkopfes 19 und Ausschaltlage des Betätigungsgliedes 16
gemäß Fig. 4 begrenzen die Führungsflächen 26, 27 einen zum
freien Ende des Schaltkopfes 19 bzw. in Druck-Betätigungs
richtung des Schaltgliedes 20 progressiv verengten Steuer
schlitz, in dessen weiteren Ende das in Ausschaltlage ste
hende Schaltglied 20 liegt. Wird daher in diesem Fall das
Schaltglied 20 durch Betätigen der Handhabe 10 in die Ver
engung des Steuerschlitzes hineingedrückt, so wird das Be
tätigungsglied 16 in seine Einschaltlage gemäß Fig. 2 ge
kippt, wobei dann der Steuerschlitz 28 zwischen den Füh
rungsflächen 26, 27 annähernd konstante Breite hat.
Damit die Handhabe 10 nach Erreichen dieses Einschaltzu
standes freigegeben werden kann, ohne daß das Schaltglied
20 in Ausschaltlage zurückkehrt, ist eine unmittelbar zwi
schen dem Schaltkopf 19 und dem mit dem Schaltglied 20 ge
genüber der Handhabe 10 bewegbaren Bauteil wirksame Rast
sperre 30 vorgesehen, die in einfacher Weise durch einen am
zugehörigen Ende der Führungsfläche 27 liegenden Rastnocken
29 bzw. eine an dieses Ende anschließende Rastvertiefung
für die Aufnahme eines abgerundeten Abschnittes des Schalt
gliedes 20 gebildet sein kann. An der dadurch gebildeten,
am Ende der Führungsfläche 27 liegenden Rastschulter liegt
das Schaltglied 20 unter einer Vorspannkraft an. Sobald
durch Abheben des Schaltkopfes 19 der Rastnocken 29 sich
von der Führungsfläche 26 entfernt, kommt das Schaltglied
20 von der Rastschulter frei, so daß es entlang den Füh
rungsflächen 27, 26 zurückkehren kann und das zugehörige
Ende des Betätigungsgliedes 16 freigibt, das dann unter der
auf es wirkenden Federkraft schlagartig in seine Ausschalt
lage zurückspringt.
Das Schaltglied 20 kann zwar durch eine geeignete Feder
gegenüber der Handhabe 10 so belastet sein, daß es federnd
gegen die Führungsfläche 26 des Betätigungsgliedes 16 ge
drückt wird und dadurch in jeder Lage an dieser Führungs
fläche 26 anliegt. Für die Rückstellung der Handhabe 10 zur
Ausschaltlage ist eine gesonderte, am Träger 25 abgestützte
Feder 31 vorgesehen, durch welche das Schaltglied 20 ent
lang der Führungsfläche 26 zu seiner Ausschaltlage zurück
bewegt wird, sobald es durch die Rastsperre 30 freigegeben
ist. Die Handhabe 10 bleibt im Einschaltzustand des Be
triebsschalters 15 in ihrer Einschaltlage, weil sie über
das Schaltglied 20 ebenfalls durch die Rastsperre 30 ge
sperrt ist.
Wird gemäß Fig. 3 zuerst die Handhabe 10 betätigt, so glei
tet das Schaltglied 20 entlang der Führungsfläche 26 an
dasjenige Ende dieser Führungsfläche 26, das zum Einschal
ten des Betriebsschalters 15 gedrückt werden muß. Die Anla
gekraft ist jedoch wesentlich geringer als die entsprechen
de Betätigungskraft des Betriebsschalters 15, so daß noch
keine Einschaltung erfolgt. Wird nun die Handhabe 11 betä
tigt und dadurch der Schaltkopf 19 gegen das Schaltglied 20
bewegt, so läuft er mit seiner Rastvertiefung auf das
Schaltglied 20 auf und nimmt dieses mit, so daß das Betäti
gungsglied 16 in seine Einschaltstellung überführt wird.
Diese ist dann wieder durch die Rastsperre 30 gesichert, so
daß die Handhabe 10 nunmehr freigegeben werden kann. Das
Schaltglied 20 ist im Querschnitt zweckmäßig annähernd oval
zu seinem vorderen, abgerundeten Ende verjüngt, so daß in
Einschaltlage sein vorderes gekrümmtes Ende annähernd li
nienförmig am Betätigungsglied 16 und sein hinteres, weni
ger stark gekrümmtes Ende am Schaltkopf 19 anliegt.
Der Träger 25 weist eine obere, am Fahrgriff 8 befestigte
und die Lagerungen für die Handhaben 10, 11 aufweisende,
nach unten offene Gehäuseschale 32 und eine an deren Unter
seite leicht lösbar angeordnete Gehäuseschale 16 auf, die
sich nur über einen Teil der Länge der Gehäuseschale 32
erstreckt und den Betriebsschalter 15 sowie ggf. einen An
schluß-Stecker trägt, so daß die stromführenden Teile nach
Abnehmen der Gehäuseschale 33 ebenso leicht zugänglich sind
wie die Mechanik der Sicherheitsbetätigung 2.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung bedarf es für die Si
cherheitsbetätigung 2 außer den Handhaben 10, 11 und des
Betriebsschalters 15 mit Betätigungsglied 16 nur eines ein
zigen weiteren, gesonderten Bauteiles, welches das Schalt
glied 20, den Schlepparm 23 und einen Gelenkzapfen für das
Gelenk 24 bildet. Dadurch ergibt sich ein sehr einfacher
und funktionssicherer Aufbau.
Claims (18)
1. Einschaltvorrichtung (1) für elektrisch betreibbare Ge
räte (3), wie Pflanzen-Schneidgeräte, mit einem durch
gesondertes, ergänzendes Betätigen mindestens zweier
Handhaben (10, 11) aus einem Ausschaltzustand in einen
Einschaltzustand zu überführenden Schalter-Betätigungs
glied (16) für einen Betriebsschalter (15), wobei den
selbstrückstellenden Handhaben (10, 11) jeweils eine dem
Einschaltvorgang für das Schalter-Betätigungsglied
zugehörige Einschaltlage und eine Ausschaltlage zugeord
net sowie der Einschaltzustand nach Freigabe einer
Handhabe (10) aufrechterhalten ist, dadurch gekennzeich
net, daß mindestens zwei Handhaben (10, 11) für den
Einschaltvorgang in beliebiger Reihenfolge betätigbar
sind, und daß mit einer zweiten Handhabe (10) ein
Schaltglied (20) in einem Steuerschlitz (28) bewegbar
ist, der in der Einschaltlage einer ersten Handhabe (11)
in der Einschalt-Bewegungsrichtung des Schaltgliedes
(20) verengt, an einer Seite von dem Schalter-Betäti
gungsglied (16) begrenzt sowie in seiner Weite veränder
bar ist, wobei der Steuerschlitz (28) eine das Schalt
glied (20) bei betätigter erster Handhabe (10) in
Einschaltstellung haltende Rastsperre (30) aufweist und
das Schalter-Betätigungsglied (16) als zur Ausschalt
stellung federbelastete rastfreie Schalttaste ausgebil
det ist.
2. Einschaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß mit der ersten Handhabe (11) ein Schalt
kopf (19) gegen das Schalter-Betätigungsglied (16)
bewegbar ist und wenigstens in Einschaltlage eine
Führung (27) für ein mit der zweiten Handhabe (10)
zustellbares Schaltglied (20) bildet und daß der Schalt
kopf (19) und das Schaltglied (20) sich in ihren unab
hängig voneinander einstellbaren Einschaltlagen zu einem
Schaltvorgang für die Schalterbetätigung ergänzen.
3. Einschaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß beide Schlitzbegrenzungen des Steuer
schlitzes (28) durch steuerkurvenartige Lauf- bzw.
Gleitflächen für das in Einschaltlage der ersten Hand
habe (11) aus seiner Ausschaltlage (Fig. 4) in eine
Einschaltlage (Fig. 2) überführbare Schaltglied (20)
gebildet sind.
4. Einschaltvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schalter-
Betätigungsglied (16) als Bestandteil des Betriebsschal
ters (15) an einem Schaltergehäuse (17) gelagert ist.
5. Einschaltvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das mit einer
zweiten Handhabe (10) zu betätigende Schaltglied (20)
gegen das Schalter-Betätigungsglied (16) belastet ist.
6. Einschaltvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Schaltglied (20) durch Gewichtskraft
belastet ist.
7. Einschaltvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schaltkopf (19) gegenüber dem Schalter-Betätigungsglied
(16) nach Art einer Zangenbacke schwenkbar gelagert ist.
8. Einschaltvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein der ersten Handhabe (11) zugehöriger
Schaltkopf (19) mit der ersten, bei einem Gerätegriff
(10) einen zugehörigen Greifteil bildenden Handhabe (11)
einen zweiarmigen Hebel bildet.
9. Einschaltvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schaltkopf (19) einteilig mit der
ersten Handhabe (11) ausgebildet ist.
10. Einschaltvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied
(20) am Ende eines Schlepparmes (23) angeordnet ist.
11. Einschaltvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schlepparm (23) unmittelbar an der
zweiten Handhabe (10) frei gelenkig gelagert ist.
12. Einschaltvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied
(20) über die als Drucktaste ausgebildete zweite Hand
habe (10) zur Ausschaltlage federbelastet ist.
13. Einschaltvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schalter-
Betätigungsglied (16) schwenkbar gelagert ist.
14. Einschaltvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Schalter-Betätigungsglied (16) eine
wenigstens teilweise konkave Führungsfläche (26) auf
weist.
15. Einschaltvorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schalter-Betätigungsglied (16)
um eine zu der Führungsfläche (26) für das Schaltglied
(20) etwa mittig liegende Kippachse (18) schwenkbar ist.
16. Einschaltvorrichtung nach Anspruch 2 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rastsperre (30) im wesentlichen
durch einen Rastnocken (29) an einer schrägen Lauffläche
des Schaltkopfes (19) und eine diesem gegenüberliegende
Gegenfläche für das Schaltglied (20) gebildet ist, das
einen Umfangsabschnitt zur Anlage an der Lauffläche und
dem Rastnocken (29) und einen Umfangsabschnitt zur
Anlage an der Gegenfläche aufweist.
17. Einschaltvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Lagerungen der
ersten und der zweiten Handhabe (11, 10) sowie des
Schaltgliedes (20) und ggf. eines Schaltkopfes (19) mit
im wesentlichen parallelen Lagerachsen benachbart
zueinander vorgesehen sind.
18. Einschaltvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lagerungen des Schaltgliedes (20) in
der zweiten Handhabe (10), die der zweiten Handhabe (10)
in der ersten Handhabe (11) und die der ersten Handhabe
(11) in einem gehäuseförmigen Vorrichtungsträger (25)
vorgesehen sind.
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