DE3925587A1 - Federnde fuehrung fuer einen bremssattel sowie feder hierzu - Google Patents
Federnde fuehrung fuer einen bremssattel sowie feder hierzuInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine federnde Führung
für einen Bremssattel entsprechend der sich aus dem Oberbe
griff des Hauptanspruchs ergebenden Gattung. Eine derartige
Führung ist aus der DE-PS 28 40 374 bekannt.
Bei einer derartigen Führung kann es unter Umständen vor
kommen, daß bei einer Demontage des Rades der Sattel derart
gegenüber dem Träger verschoben wird, daß bei einer gleich
zeitigen axialen Bewegung des Sattels die zur Führung des
Sattels dienende Feder herausspringt. Diese Gefahr kann
sich insbesondere dann verstärken, wenn die Räder, wie in
neuerer Zeit erwünscht, sehr breite Reifen und damit eine
verhältnismäßig tiefe Radschüssel haben, die über die Brem
se gehoben werden muß, insbesondere bei kurzen Scheiben
töpfen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine besonders zuverlässige
Sicherung vorzusehen, die ein Verlieren der Feder in der
gattungsgemäßen Führung verhindert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in dem Haupt
anspruch im kennzeichnenden Teil genannten Merkmale gelöst.
Die Erfindung besteht im Prinzip also darin, zwei gegenläu
fige Ansätze an dem Haken der zur Führung gehörenden Feder
vorzusehen, der eine radiale Bewegung des Hakens gegenüber
dem Sattel behindert, so daß auch bei einer heftigen Re
lativbewegung des Sattels dieser Haken nicht aus der Öff
nung in axialer Richtung rutschen kann.
Durch die Anwendung der sich aus Anspruch 2 ergebende Merk
malskombination wird die Wirkung der Erfindung noch ver
stärkt, so daß eine axiale Bewegung des Hakens gegenüber
dem Sattel ausgeschlossen ist.
Zur leichteren Lösbarkeit der Feder ohne die Sicherungswir
kung einzuschränken, empfiehlt sich in weiterer Ausbildung
der Erfindung die Verwendung der sich aus Anspruch 3 erge
benden Merkmale. Da der erste Ansatz in eine hinter der
Bohrung liegende Nut greift und damit die Bohrung hinter
greift, liegt der zweite in axialer Richtung vor dem ersten
Ansatz angeordnete zweite Ansatz in Höhe der Bohrung und
stützt sich in radialer Richtung an ihrer inneren Mantel
fläche ab. Es ist somit in dieser Lage ein Anheben des Ha
kens in radialer Richtung unmöglich, so daß auf diese Weise
auch bei heftigen Sattelbewegungen der erste Ansatz in sei
ner verhakten Stellung verbleibt. Dies gilt auch für spe
ziell auf die Feder gerichtete Krafteinwirkungen, etwa beim
Ausbau des Rades.
Soweit man wie auch in der bekannten DE-PS 28 40 374 be
schrieben, zur Befestigung der Feder zwei Haken mit ent
sprechenden Bohrungen im Außenschenkel des Sattels verwen
det, empfiehlt sich in Weiterbildung der Erfindung die An
wendung der in Anspruch 4 geschilderten Merkmale. Beim Aus
bau der Feder etwa zum Auswechseln der Beläge wird zuerst
der keinen zweiten Ansatz aufweisende Haken aus der Bohrung
gehoben und danach durch Schwenken der Feder und gleichzei
tige axiale Bewegung der zweite Haken aus der ihm zugeord
neten Bohrung herausbewegt. Selbst wenn also der erste Ha
ken sich aufgrund entsprechender mechanischer Einwirkungen
aus seiner Bohrung löst, so bleibt doch die Feder unver
lierbar über den zweiten Haken an Sattel eingehängt, falls
sie nicht durch eine komplizierte Bewegung herausbewegt
wird. Es können aber auch zwei Ansätze verwendet werden,
die an den beiden Haken sitzen.
Um den Ausbau bei bleibender Sicherungswirkung noch weiter
zu erleichtern, empfiehlt sich die Verwendung der in An
spruch 5 genannten Merkmale, die sicherstellen, daß der
zweite Ansatz am Eingang der Bohrung liegt, wodurch nur
eine begrenzte Schwenkbewegung zum Lösen der Feder vom Sat
tel benötigt wird.
Die zu der erfindungsgemäßen Führung gehörende Feder wird
man zur Einsparung von Kosten zweckmäßigerweise als ein
stückige Blattfeder ausführen.
Ein Ausführungsbeipiel der Erfindung wird nachfolgend an
hand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform
einer für die Führung geeigneten Feder,
Fig. 2 in Seitenansicht die Feder nach Fig. 1,
Fig. 3 in geringfügig modifizierter Form die Wirkung der
Feder in einer federnden Führung für einen
Schwimmsattel.
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Feder entspricht weit
gehend der in den Fig. 1 bis 4 in der DE-OS 28 40 374
beschriebenen Feder. Die in den Figuren dargestellte Feder
wird vorzugsweise aus Federstahl ausgestanzt und besitzt im
Prinzip die drei Schenkel 1, 2 und 3, wobei die Schenkel 2
und 3 miteinander fluchten, während der Schenkel 1 gegen
über dem zweiten und dritten Schenkel 2,3 senkrecht abgebo
gen ist. Die Stoßstelle der drei Schenkel ist mit einer ab
geknickten, im wesentlichen viereckigen Ausnehmung 5 ver
sehen.
Der dritte Schenkel 1, der sich im eingebauten Zustand in
einer etwa zur Bremsscheibe parallelen Ebene erstreckt,
weist zwei in der gleichen Ebene befindliche, in
tangentialer Richtung weisende Arme 6 und 7 auf, an deren
Enden sich in axialer Richtung erstreckende Haken 8 und 9
angeformt sind. Die beiden Haken besitzen jeweils einen
ersten Ansatz 10 und 11, der das in radialer Richtung und
für den Betrachter von Fig. 1 nach unten weisende Ende der
Haken 8 und 9 bildet. Mit diesen Hakenende (z.B. Hakenende
10 in Fig. 3) hintergreift der erste Schenkel 1 den Rand
einer Öffnung im Außenschenkel 15 des Sattels 14. Insofern
unterscheidet sich die Wirkungsweise der vorliegenden Feder
nicht von der in der DE-OS 28 40 374 beschriebenen Feder.
Entsprechendes gilt auch für die Ausgestaltung der Enden
des zweiten und dritten Schenkels 2 und 3 sowie deren sich
abstützende Wirkung an den Armen (siehe 16 in Fig. 3) der
Schwimmsattelbremse.
Für die Erfindung wesentlich ist aber nun ein zumindest an
einem der Haken 8 oder 9 angebrachter zweiter Ansatz 12,
der sich gegenüber dem ersten Ansatz 11 bzw. 10 in entge
gengesetzter Richtung erstreckt. Dieser zweite Ansatz 12
dient als Verliersicherung für heftige Krafteinwirkungen
auf den Sattel, wie dies beispielsweise beim Radwechsel ge
schehen kann, so daß die Feder unverlierbar selbst dann am
Sattel befestigt bleibt, wenn die Enden der Schenkel 2 und
3 von den Tragarmen 16 (siehe Fig. 3) des Trägers herun
tergeschoben werden.
Der zweite Ansatz 12 kann sich dabei ebenso wie der erste
Ansatz 11 hinter den Rand der Öffnung 20 verhaken. Vorteil
haft ist es aber, den zweiten Ansatz 12 gegenüber dem
ersten Ansatz 11 in axialer Richtung nach außen zu ver
schieben, so daß er nicht hinter den Rand der Öffnung 20
greift, sondern sich wie in Fig. 3 ersichtlich, an der In
nenkante der Öffnung 20 abstützt. Hierdurch wird die
Montage und Demontage der Feder erleichtert, ohne daß die
Sicherungswirkung beeinträchtigt wird.
Fig. 3 zeigt das Prinzip der federnden Führung, in dem ein
Sattel 14 mit seinem Außenschenkel 15 gegenüber einem Trag
arm 16 eines Trägers 17 federnd geführt wird. Dabei stützt
sich, wie schon in der DE-OS 28 40 374 beschrieben, der
Sattel 14 über den Bremsklotz 18 an seinem äußeren Ende an
dem Tragarm 16 ab. Im Unterschied zu Fig. 2 ist der zweite
Ansatz 12 in Fig. 3 an dem Arm 6 anstatt an dem Arm 7, wie
in Fig. 2, angeordnet.
Claims (6)
1. Federnde Führung für den Bremssattel einer Schwimmsattel
teilbelagscheibenbremse, insbesondere Faustsattelbremse,
für Kraftfahrzeuge, bei der an dem am Bremsweg axial ver
schiebbar geführten, zwischen Armen des Bremsträgers an
geordneten Bremssattel an der der Betätigungsvorrichtung
abgekehrten Seite eine Feder mit einem Mittelabschnitt
befestigt ist, die zwei im wesentlichen parallel zur
Bremsscheibe verlaufende Federarme aufweist, die an den
Armen des Bremsträgers verschiebbar anliegen, wobei die
Feder an der Stirnseite des Bremssattels lösbar eingehakt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken
(8, 9) zusätzlich zu einem das Hakenende bildenden ersten
Ansatz (10, 11) einen diesem gegenüberliegenden und in
entgegengesetzter Richtung weisenden zweiten Ansatz (12)
aufweist.
2. Führung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Abstand der beiden äußeren Enden der An
sätze (11, 12) größer ist als der Durchmesser einer Öff
nung, den zumindest eine der Ansätze (11) hintergreift.
3. Führung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der zweite Ansatz (12) in axialer
Richtung gegenüber dem ersten Ansatz (11) zur Außenfläche
des äußeren Sattelschenkels (15) hin versetzt ist, so daß
im Einbauzustand der Feder der zweite Ansatz (12) zur In
nenkante der vorzugsweise kreisförmigen Öffnung (20) hin
weist.
4. Führung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Mittelabschnitt einen zu
den Federarmen (2, 3) senkrecht abgebogenen Schenkel (1)
aufweist, der zwei sich parallel zu den Federarmen (2, 3)
erstreckende seitliche Arme (6, 7) besitzt, daß an den En
den der seitlichen Armen zueinander symmetrisch angeord
nete Haken vorgesehen sind, die in zwei entsprechende,
hinterschnittene Bohrungen (20) des Sattelschenkels (15)
eingreifen, wobei nur einer der beiden Haken (9 bzw. 8)
einen zweiten Ansatz (12) aufweist.
5. Führung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schenkel (3) zur axialen
Abstützung am Sattelschenkel (15) parallel zu diesem
liegt und die beiden Haken (8, 9) senkrecht zu dem Schen
kel (1) in axialer Richtung abgekrümmt sind, so daß der
zweite Ansatz (12) über der Krümmungsstelle zwischen Ha
ken (8, 9) und Schenkel (1) liegt.
6. Feder für eine federnde Führung insbesondere nach einem
der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß sie eine einstückig ausgeführte Blattfeder ist.
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Publications (2)
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