DE3402530C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16D65/02—Braking members; Mounting thereof
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Description
Die Erfindung betrifft eine Trommelbremse nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Es ist eine Trommelbremse bekannt (US 43 37 851), bei der
anstelle einer kreisscheibenförmigen Ankerplatte oder Stützplatte
ein zweiarmiges Rückenteil vorgesehen ist, das aus
einem Blechzuschnitt geprägt ist und das mit zwei aus Blech
gezogenen Abstützböcken verschraubt ist, die beide zusammen
der Abstützung der Enden der beiden Bremsbacken dienen. Das
beim Bremsvorgang auftretende Drehmoment wird über das Abstützbock-
Paar auf das zweiarmige Rückenteil übertragen, das
seinerseits mit dem Achsschenkel verschraubt ist. Nachteilig
bei dieser Bremsenausbildung ist, daß die Rückseite der Bremse
nicht vor Staub und Schmutz geschützt ist. Außerdem muß das
zweiarmige Rückenteil aus sehr dickwandigem Blech hergestellt
werden, was das Gewicht der Bremse und auch den Herstellungspreis
erhöht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Trommelbremse
zu schaffen, deren Gewicht gegenüber vergleichbaren bekannten
Ausführungsformen deutlich reduziert ist. Die Herstellkosten
sollen außerdem durch Verwendung dünnwandigen Materials
geringer sein als bei herkömmlichen Trommelbremsen
vergleichbarer Leistung. Schließlich sollen Montage und Demontage
der Trommelbremse besonders einfach und maschinell
durchführbar sein.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch ermöglicht, daß der Abstützbock
wannenförmig ausgeformt und aus
einem Blechzuschnitt tiefgezogen ist, daß das Bodenteil des
Abstützbocks zusammen mit der Anker- oder Stützplatte an
einem Arm des Achsschenkels
befestigt ist, wobei die an den freien Enden der Bremsbacken beim Bremsen
auftretenden Umfangskräfte über den Abstützbock
direkt auf den Achsschenkel übertragen werden.
Vorzugsweise weist dabei der wannenförmig ausgeformte Abstützbock
an der der Stützplatte abgekehrten, umlaufenden Kante
nach außen zu abgebogene Zungen oder Lappen auf, die die
freien Enden der Bremsbacken übergreifen, so daß sichergestellt
ist, daß die Bremsbacken sich nicht in Richtung auf den
Flanschteil der Bremstrommel zu verschieben.
Um zu verhindern, daß der Abstützbock sich gegenüber der
Stützplatte verdreht, weist das Bodenteil des wannenförmigen
Abstützbocks Warzen oder Nocken auf, die sich in Richtung auf
den Arm des Achsschenkels zu erstrecken und in Vertiefungen
oder Aussperrungen eingreifen, die in der Stützplatte vorgesehen
sind. Mit Vorteil ist die durch das Bodenteil des
Abstützbocks hindurchgeführte Schraube mit einem Bund oder
einem Hals versehen, den das Bodenteil mit Vorspannung
umschließt, so daß die Schraube mit dem Abstützbock unverlierbar
verbunden ist.
Die Erfindung läßt die verschiedensten Ausführungsformen zu.
Eine davon ist in den Zeichnungen wiedergegeben
und zwar zeigt
Fig. 1 die Draufsicht auf eine Trommelbremse und
Fig. 2 den Längsschnitt durch den Abstützbock für die
Bremsbacken der Trommelbremse gemäß Fig. 1.
Gemäß Fig. 1 enthält die Trommelbremse einen Bremsträger in
Form einer Stützplatte 1, die einen Radzylinder 2 trägt. Zwei
Bremsbacken 3 und 4 werden durch Rückzugsfedern 5 und 6 an den
Radzylinder 2 bzw. einen Abstützbock 7 angedrückt.
An der Bremsbacke 4 ist ein Park- oder Feststellbremshebel 8
mit einem Zapfen 9 nahe dem Radzylinder 2 schwenkbar angelenkt.
Während der Radzylinder 2 bei einer Druckmittelzufuhr
die beiden Bremsbacken 3 und 4 in die Bremsstellung drückt,
ist der Feststellbremshebel 8 mit einem nicht gezeigten
Betätigungshebel verbunden, um die Trommelbremse mechanisch
oder manuell zu betätigen und die beiden Bremsbacken 3, 4 in
die Bremsstellung zu bringen. Ein Zwischenstück in Form einer
Bremsstrebe 10 verläuft vom Feststellbremshebel 8 zur zweiten
Bremsbacke 3, so daß bei einem Verschwenken des Feststellbremshebels
8 im Sinne der Fig. 1 im Uhrzeigersinn um den
Zapfen 9 die beiden Bremsbacken 3, 4 um den Abstützbock 7
verschwenkt und dadurch in die Bremsbetätigungsstellung
aufgespreizt werden.
Zwischen der Bremsbacke 3 und der Strebe 10 ist ein selbsthemmend
bemessener Stellkeil 11 angeordnet, der mit seiner
linken Keilfläche an der Bremsbacke 3 bzw. an einer Abstützplatte
13 und mit seiner rechten Keilfläche am Ende der Bremsstrebe
10 anliegt. Bremsstrebe 10, Stellkeil 11 und Bremsbacke
4 sind über eine Anlagefeder 12 miteinander verspannt. Die
beiden Bremsbacken 3 und 4 werden bei nicht betätigter Bremse
von Rückzugsfedern 5 und 6 aufeinander zugezogen und an die
Enden der Strebenanordnung angelegt, wobei der Weg, den die
Bremsbacken von ihrer Anlage an der Bremstrommel bis zur
Anlage an der Bremsstrebe 10 zurücklegen, das Lüftspiel der
Trommelbremse bestimmt.
Bei hydraulischer Betätigung der Bremse bewegen sich die
Bremsbacken 3 und 4 auseinander, wobei sich die Bremsstrebe 10
wegen der über die Anlagefeder 12 bewirkten Verspannung
zwischen Bremsbacke 4, Stellkeil 11 und Bremsstrebe 10 mit der
rechten Bremsbacke 4 mitbewegt, so daß der mit der rechten
Bremsbacke 4 nach rechts wandernde Feststellbremshebel 8 vom
Ende der Bremsstrebe 10 abhebt. Infolge dieser Relativbewegung
zwischen Bremshebel 8 einerseits und Bremsstrebe 10 andererseits,
wird ein sich zwischen dem Bremshebel 8 und einem
hakenförmigen Fortsatz der Bremsstrebe 10 befindlicher Spalt,
durch den das Sollüftspiel vorgegeben ist, verringert. Sobald
sich die Bremsbacken 3 und 4 um einen Weg auseinanderbewegen,
der größer als das vorgegebene Sollüftspiel ist, kommt der
hakenförmige Fortsatz zur Anlage, wodurch die Bremsstrebe 10
gezwungen wird, sich mit dem Handbremshebel gegen die Kraft
der Anlagefeder 12 zu bewegen. Die Verspannung zwischen Bremsstrebe
10, Stellkeil 11 und Bremsbacke 3 wird dabei aufgehoben,
so daß der Stellkeil 11 unter der Wirkung der Nachstellfeder
14 tiefer in den Spalt zwischen Bremsbacke 3 und Bremsstrebe
10 hineingezogen wird und die wirksame Länge der Strebenanordnung
vergrößert und damit das Lüftspiel nachstellt.
Ein solcher Nachstellvorgang wird in der Regel durch Belagverschleiß
ausgelöst.
Die in Fig. 1 dargestellte Simplex-Bremse weist zur Abstützung
der freien Enden der beiden Bremsbacken 3, 4 einen Abstützbock
7 auf, der einstückig aus einem Blechzuschnitt gezogen ist und
der die Form einer nach vorne zu offenen Wanne hat. Das Bodenteil
15 des wannenförmigen Abstützbocks 7 ist mit Hilfe einer
Schraube 16 mit der Stützplatte 1 verschraubt. Am Abstützboden
7 sind zwei Nocken 17, 18 ausgeprägt, die in entsprechend
geformte Vertiefungen 19, 20, die in der Stützplatte 1 vorgesehen
sind, einfassen, so daß ein Verdrehen des Abstützbocks 7
um die Schraube 16 ausgeschlossen ist. Außerdem sind an den
beiden, den Enden der Bremsbacken 3, 4 zugewandten Seitenteilen
21, 22 des Abstützbocks 7 nach außen zu abgebogene
Lappen 23, 24 vorgesehen, die ein Abgleiten der Enden der
Bremsbacken 3, 4 vom Abstützbock 7 ausschließen.
In Fig. 2 ist mit strichpunktierten Linien ein Arm 25 des
Achsschenkels des Fahrzeugs dargestellt, der das beim Bremsvorgang
auftretende Drehmoment unmittelbar aufnimmt, so daß
die Stützplatte 1 von Bremskräften entlastet ist. Ein wesentlicher
Vorteil des beschriebenen, unmittelbar mit dem Arm 25
des Achsschenkels verbundenen Abstützbocks 25 besteht darin,
daß die Ankerplatte oder Stützplatte 1 aus vergleichsweise
dünnwandigem Blech hergestellt werden kann, da diese keine
nennenswerten Kräfte aufnehmen muß.
Claims (4)
1. Trommelbremse mit einer am Achsschenkel des Fahrzeugs
starr angeordneten Anker- oder Stützplatte (1), auf der
zwei Bremsbacken (3, 4), ein Radbremszylinder (2) zur
Betätigung der Bremsbacken (3, 4) und mit Hilfe eines Niets
oder einer Schraube (16) ein ortsfester, aus einem
separaten Teil bestehender Abstützbock (7) zur Abstützung
der freien Enden (3′, 4′) der Bremsbacken (3, 4) befestigt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstützbock (7) wannenförmig ausgeformt und aus einem
Blechzuschnitt tiefgezogen ist, daß das Bodenteil (15) des
Abstützbocks (7) zusammen mit der Anker- oder Stützplatte
(1) an einem Arm (25) des Achsschenkels befestigt ist,
wobei die an den freien Enden (3′, 4′) der Bremsbacken
(3, 4) beim Bremsen auftretenden Umfangskräfte über den
Abstützbock (7) direkt auf den Achsschenkel übertragen
werden.
2. Trommelbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der wannenförmig ausgeformte Abstützbock
(7) an seiner der Stützplatte (1) abgekehrten,
umlaufenden Kante (26) nach außen zu abgebogene Zungen
oder Lappen (23, 24) aufweist, die die freien Enden (3′,
4′) der Bremsbacken (3, 4) übergreifen.
3. Trommelbremse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Bodenteil (15) des
wannenförmigen Abstützbocks (7) Warzen oder Nocken (17, 18)
aufweist, die sich in Richtung auf den Arm (25) des
Achsschenkels zu erstrecken und in Vertiefungen oder
Aussperrungen eingreifen, die in der Stützplatte (1) vorgesehen
sind.
4. Trommelbremse nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die durch das Bodenteil (15) des Abstützbocks (7) hindurchgeführte
Schraube (16) einen Bund oder Hals (27) aufweist,
den das Bodenteil (15) mit Vorspannung umschließt.
Priority Applications (4)
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- 1985-01-25 FR FR8501048A patent/FR2558909B1/fr not_active Expired - Lifetime
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