HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Trommelbremse für das Abbremsen von Fahrzeugen und insbesondere auf
den Zusammenbau- oder Montagevorgang bei einer solchen
Trommelbremse.
Beschreibung des relevanten Stands der Technik
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Eine Trommelbremse der in Fig. 5 (Stand der Technik)
dargestellten Art ist für das Abbremsen von Fahrzeugen
bekannt.
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Eine solche Trommelbremse ist in der
JP-Gebrauchsmusteranmeldung 64-48442 offenbart und umfaßt: Eine sich mit dem
Rad mitdrehende (nicht dargestellte) Bremstrommel; eine an
einem Radaufhängungssystem befestigte Grundplatte 1; zwei
Bremsbacken 3a und 3b, die an der Grundplatte 1 verschiebbar
gelagert und durch Aufspreizung durch einen an der
Grundplatte 1 befestigten Rad(brems)zylinder 2 an die
Innenumfangsfläche der Breinstrommel anpreßbar sind; einen
Feststell(brems)hebel 4, dessen eines Ende (oberes Ende gemäß Fig. 5
(Stand der Technik)) durch eine Bremsbacke 3b (gemäß Fig. 5
(Stand der Technik) rechts) mittels eines Schwenkzapfens 8
schwenkbar gelagert ist und dessen anderes Ende (unteres Ende
gemäß Fig. 5 (Stand der Technik)) mit einem (nicht
dargestellten) Seilzug zum Betätigen des
Feststellbremsenmechanismus verbunden ist; sowie eine Strebe 6, deren eines Ende
(rechtes Ende gemäß Fig. 5 (Stand der Technik)) am Mittelteil
des Feststellhebels 4 anliegt und deren anderes Ende (linkes
Ende gemäß Fig. 5 (Stand der Technik)) an der anderen
Bremsbacke 3a (gemäß Fig. 5 (Stand der Technik) links) anliegt.
Die Strebe 6 weist eine eingebaute automatische
Spalteinstellvorrichtung zum Nachstellen des Spalts (Lüftspiels)
zwischen den Außenumfangsflächen der betreffenden Bremsbacken
3a und 3b und der Innenumfangsfläche der Bremstrommel bei
einem Verschleiß der Brems-Beläge 5 der Bremsbacken 3a und 3b
auf.
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Für einen Bremsvorgang mit der Trommelbremse dieser
Ausgestaltung wird der Abstand zwischen den einen Enden (oberes
Ende gemäß Fig. 5 (Stand der Technik)) der beiden Bremsbacken
3a und 3b durch den an der Grundplatte 1 angeordneten
Radzylinder 2 vergrößert. Die beiden Bremsbacken 3a und 3b
werden unter Schwenkbewegung um einen an der Grundplatte 1
befestigten Anker 7 zur Außenseite der Grundplatte 1
verschoben. Die Außenumfangsflächen der Beläge 5 der Bremsbacken 3a
und 3b werden (dabei) an die Innenumfangsfläche der
Bremstrommel angepreßt, wobei durch die Reibung zwischen diesen
Flächen eine Bremskraft erzeugt wird. Zur Aufhebung der
Bremskraft werden die Zufuhr von Hydraulik(brems)öl zum
Radzylinder 2 beendet und die Bremsbacken 3a und 3b durch
eine Rückholfeder 9 in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt,
wobei die Außenumfangsflächen der Beläge 5 von der
Innenumfangsfläche der Bremstrommel freikommen.
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Zum Betätigen der Feststellbremse wird das andere Ende
(unteres Ende gemäß Fig. 5 (Stand der Technik)) des
Feststellhebels 4 mittels des Seilzugs nach links gezogen, so daß
der Feststellhebel 4 gemäß Fig. 5 (Stand der Technik) im
Uhrzeigersinn um den Schwenkzapfen 8 verschwenkt wird.
Infolgedessen wird die Strebe 6, deren eines Ende am
Mittelteil des Feststellhebels 4 anliegt, gemäß Fig. 5 (Stand der
Technik) nach links geschoben, um damit die Bremsbacke 3a, an
welcher das andere Ende der Strebe 6 anliegt, nach außen zu
drücken und folglich die Außenumfangsfläche des Belags 5 der
Bremsbacke 3a an die Innenumfangsfläche der Bremstrommel
anzupressen.
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Gleichzeitig wird als Reaktion oder Gegenwirkung der das
eine Ende des Feststellhebels 4 lagernde Schwenkzapfen 8 zur
Außenseite hin verschoben, so daß die Bremsbacke 3b, an
welcher der Schwenkzapfen 8 angeordnet ist, nach außen
gedrückt und damit die Außenumfangsfläche des Belags 5 der
Bremsbacke 3b an die Innenumfangsfläche der Bremstrommel
angepreßt wird. Als Ergebnis werden die Außenumfangsflächen
der Beläge 5 der beiden Bremsbacken 3a und 3b gegen die
Innenumfangsfläche der Bremstrommel gepreßt, wobei durch die
Reibung zwischen den Flächen eine Bremskraft erzeugt wird.
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Wenn die Beläge 5 als Folge wiederholter Bremsvorgänge
verschleißen und sich der Spalt zwischen den
Außenumfangsflächen der Beläge 5 und der Innenumfangsfläche der
Bremstrommel vergrößert, läßt die in die Strebe 6 eingebaute
automatische Spalteinstellvorrichtung die Strebe 6 sich
ausdehnen, wodurch der Spalt innerhalb eines vorgeschriebenen
Bereichs gehalten wird.
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Bei einer auf beschriebene Weise ausgestalteten und
betätigten Trommelbremse verschleißen als Folge der
wiederholten Bremsvorgänge sowohl die Beläge 5 als auch die
Innenumfangsfläche der Bremstrommel (in einem wesentlich
geringeren Maße als die Beläge) . Der Verschleiß ist lediglich auf
die Stelle, an welcher die Beläge 5 sich an die Trommel
anlegen, lokalisiert und nimmt die Form eines sog.
"Stufenverschleißes" an, bei dem eine abgestufte oder stufenförmige
Rille gegenüber den anderen Abschnitten der
Innenumfangsfläche der Bremstrommel zu beobachten ist. Wenn ein solcher
"Stufenverschleiß" vorliegt und größer wird als ein
zweckmäßiger Spalt zwischen den Außenumfangsflächen der Beläge 5
und der Innenumfangsfläche der Bremstrommel, verhindert die
Anlage des Seitenendes jedes Belags 5 an der Stufe den Ausbau
der Bremstrommel, wodurch auch das Auswechseln der
Bremsbacken 3a und 3b verhindert wird.
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Aus diesem Grund ist die herkömmliche Bremstrommel so
ausgestaltet, daß sie auch bei vorhandenem "Stufenverschleiß"
ausgebaut werden kann, indem der Feststellhebel 4 mittels
einer von der Außenseite der Grundplatte 1 her vorgenommenen
Operation in einer Richtung entgegengesetzt zu der im
Bremsvorgang (gemäß Fig. 5 (Stand der Technik) entgegen dem
Uhrzeigersinn) gedreht wird. Gemäß Fig. 6 (Stand der Technik)
ist ein Stopperstreifen 10 an einer Stelle befestigt, die
Teil der Grundplatte 1 ist und an der das andere Ende (untere
Ende gemäß Fig. 5 (Stand der Technik)) des Feststellhebels 4
vorbeiläuft. Normalerweise wird die Größe der Drehung des
Feststellhebels 4 in der Richtung der Aufhebung der
Bremskraft durch diesen Stopperstreifen 10 begrenzt. Beim Ausbauen
der Bremstrommel wird dieser Stopperstreifen 10 entfernt und
damit der Spalt zwischen der Innenumfangsfläche der
Bremstrommel und den Außenumfangsflächen der Beläge 5 vergrößert.
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Zum Ausbauen oder Abnehmen der Bremstrommel für das
Auswechseln der Bremsbacken 3a und 3b wird ein den
Stopperstreifen 10 stützender oder halternder Stift 11 von der
Außenseite der Grundplatte 1 her entfernt. Sodann wird der
Stopperstreifen 10 von der Grundplatte 1 entfernt.
Infolgedessen dreht sich der Feststellhebel 4 gemäß Fig. 5 (Stand
der Technik) entgegen dem Uhrzeigersinn um den Schwenkzapfen
8. Die die beiden Bremsbacken 3a und 3b aufspreizende Kraft
wird über die Strebe 6 aufgehoben. Der Spalt zwischen den
Außenumfangsflächen der Beläge 5 und der Innenumfangsfläche
der Bremstrommel vergrößert sich über den richtigen Bereich
hinaus, so daß die Bremstrommel abgenommenm werden kann, auch
wenn an der Innenumfangsfläche der Bremstrommel
"Stufenverschleiß" vorliegt.
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Die herkömmliche Trommelbremse mit Aufbau und
Arbeitsweise, wie bechrieben, ist jedoch mit verschiedenen Mängeln
behaftet. Da der Stopperstreifen 10 und die Grundplatte 1 als
getrennte Teile geformt sind, besteht die Gefahr, daß der
Einbau des Stopperstreifens 10 vergessen wird. Wenn sich die
Strebe 6 ohne Vorhandensein des Stopperstreifens 10
verlängert hat (d.h. wenn das Spiel zwischen den Belägen 5 und der
Bremstrammel nachgestellt worden ist), kann die Bremstrommel
nicht mehr abgenommen werden.
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Für den Zusammenbau der Trommelbremse wird andererseits
das andere Ende (gemäß Fig. 5 (Stand der Technik) untere
Ende) des Feststellhebels 4 gemäß Fig. 6 (Stand der Technik)
weiter links als der Stopperstreifen 10 angeordnet, wobei es
nötig ist, am anderen Ende des Feststellhebels 4 mittels
eines Seilzugs zu ziehen. Wenn die Trommelbremse
zusammengesetzt worden ist, während sich das andere Ende
versehentlich an der gegenüberliegenden Seite des Stopperstreifens 10
(rechte Seite gemäß Fig. 6 (Stand der Technik)) befindet,
kann der Feststellhebel 4 nicht mehr mittels des Seilzugs
gedreht werden, so daß die Feststellbremse unwirksam ist.
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Für den Einbau der Bremstrommel werden weiterhin der
Spalt zwischen der Innenumfangsfläche der Bremstrommel und
den Außenumfangsflächen der Beläge 5 vergrößert und die
Strebe 6 verkürzt (zusammengedrückt), so daß die Bremstrommel
einfach eingebaut werden kann. Die in die Strebe 6 eingebaute
automatische Spalteinstellvorrichtung bewirkt jedoch bei
einem Bremsvorgang nur eine sehr kleine derartige
Spaltnachstellung (die Größe der Expansion der Strebe 6 bei jedem
Bremsvorgang ist sehr klein) . Nach dem Einbau der
Bremstrommel, während der Spalt zwischen der Innenumfangsfläche der
Bremstrommel und den Außenumfangsflächen der Beläge 5
ausreichend groß ist, muß daher der Bremsvorgang bzw. die
Bremsenbetätigung (der Vorgang des Ziehens am Seilzug und
Drehens des Feststellhebels 4) mehrmals wiederholt werden, um
den Spalt zwischen den Belägen 5 und der Bremstrommel richtig
einzustellen; dies bedingt ein umständliches bzw. mühsames
Vorgehen.
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Obgleich die ungeprüfte JP-Gebrauchsmusteranmeldung
(OPI) 96825/1982 (der Ausdruck OPI bedeutet dabei "ungeprüfte
veröffentliche Anmeldung") eine Vorrichtung offenbart, mit
welcher der Spalt nach Einbau der Bremstrommel mit nur einer
Bremsenbetätigung richtig einstellbar ist, ist deren Aufbau
vergleichsweise kompliziert, so daß sie sich nicht ohne
weiteres als praktisch erweist.
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Mit der Trommelbremse gemäß der vorliegenden Erfindung
werden die oben geschilderten Mängel ausgeräumt.
ABRISS DER ERFINDUNG
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Eine Trommelbremse gemäß dieser Erfindung umfaßt,
ähnlich wie die herkömmliche Trommelbremse: eine sich mit dem
Rad mitdrehende Bremstrommel; eine an einem
Radaufhängungssystem befestigte Grundplatte; zwei Bremsbacken, die durch
einen an der Grundplatte befestigten Rad(brems)zylinder an
die Innenumfangsfläche der Bremstrommel anpreßbar sind; einen
Feststellhebel, dessen eines Ende durch eine der beiden
Bremsbacken schwenkbar gelagert ist und dessen anderes Ende
mit einem Seilzug zur Betätigung eines
Feststellbremsenmechanismus verbunden ist; und eine Strebe mit einer
eingebauten automatischen Spalteinstellvorrichtung zum Ein- bzw.
Nachstellen des Spalts (Lüftspiels) zwischen den
Außenumfangsflächen der Bremsbacken und der Innenumfangsfläche der
Bremstrommel bei einem Verschleiß der Beläge der Bremsbacken
durch Verlängern oder Expandieren der Strebe, um das eine
Ende der Strebe sich an den Mittelteil des Feststellhebels
und ihr anderes Ende sich an die andere Bremsbacke anlegen zu
lassen. Zudem ist eine ausbaubare Stoppeinrichtung zum
Begrenzen der Größe der Drehung des Feststellhebels in der
Richtung eines Bremsenlösens vorgesehen.
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Weiterhin ist eine erfindungsgemäße Trommelbremse nicht
nur mit einer Plattenfeder, die an einem Abschnitt an einem
Teil der Grundplatte, an dem das andere Ende des
Feststellhebels vorbeiläuft, befestigt ist, sondern auch mit einem
abgebogenen Stopperabschnitt an der Spitze dieser
Plattenfeder versehen, um ein Passieren bzw. Vorbeilaufen des
anderen Endes des Feststellhebels nur in der Richtung des
Seilzug-Zugs zuzulassen, sofern nicht der abgebogene
Stopperabschnitt von Hand ausgelenkt wird. Der abgebogene
Stopperabschnitt ist von der Außenseite der Grundplatte her
auslenkbar.
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Eine erfindungsgemäße Trommelbremse dient zum Bremsen
von Fahrzeugen. Ihre Feststellbremsenbetätigung ist die
gleiche wie bei der oben beschriebenen herkömmlichen
Trommelbremse. Diese Trommelbremse ermöglicht jedoch die
einwandfreie Nach- oder Einstellung des Spalts zwischen der
Innenumfangsfläche der Bremstrommel und den Außenumfangsflächen
der Beläge der Bremsbacken mit nur einer einzigen
Bremsenbetätigung nach Einbau der Bremstrommel, auch wenn der Spalt
groß ist.
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Der an der Spitze oder am Vorderende der Plattenfeder
angeordnete abgebogene Abschnitt besitzt eine solche Form,
daß er das andere Ende des Feststellhebels nur bei einem Zug
auf den Seilzug passieren bzw. vorbeilaufen läßt. Wenn somit
beim Einbau der Bremstrommel der Feststellhebel so gedreht
ist, daß ein ausreichend großer Spalt vorhanden sein kann,
und das andere Ende des Feststellhebels mit dem Seilzug
(an) gezogen wird, passiert das andere Ende unter elastischer
Verformung der Plattenfeder den abgebogenen Stopperabschnitt.
Nach dem Vorbeilauf kommt das andere Ende des Feststellhebels
in Eingriff mit dem (in Anlage gegen den) abgebogenen
Stopperabschnitt der Plattenfeder, und die Größe der Drehung des
Feststellhebels wird (hierbei) begrenzt; dadurch wird der
Spalt zwischen der Innenumfangsfläche der Bremstrommel und
den Außenumfangsflächen der Beläge der beiden Bremsbacken
zweckmäßig verkleinert.
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Zum Abnehmen der Bremstrommel wird der abgebogene
Stopperabschnitt unter Ausrückung oder Trennung desselben vom
anderen Ende des Feststellhebels von der Außenseite der
Grundplatte her ausgelenkt. Der Feststellhebel kann dann
ausreichend weit in der Richtung einer Aufhebung der
Bremskraft gedreht werden, wobei der Spalt zwischen den
Außenumfangsflächen der Bremsbacken und der Innenumfangsfläche der
Bremstrommel vergrößert wird. Die Bremstrommel läßt sich dann
einfach entfernen.
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Im Hinblick auf obige Ausführungen ergeben sich andere
Aufgaben, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung aus der
folgenden Beschreibung und den anhängenden Ansprüchen anhand der
beigefügten Zeichnungen, die sämtlich Teil dieser
Beschreibung bilden und in deren Figuren einander entsprechende Teile
mit jeweils gleichen Bezugsziffern bezeichnet sind.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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In den Zeichnungen zeigen:
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Fig. 1 eine Schnittansicht des Hauptteils der
Trommelbremse gemäß dieser Erfindung,
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Fig. 2 eine Schnittansicht zur Darstellung des Vorgangs
der richtigen Einstellung des Spalts (Lüftspiels)
zwischen der Innenumfangsfläche einer Bremstrommel
und den Außenumfangsflächen eines Brems-Belags nach
dem Einbau der Bremstrommel,
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Fig. 3 eine Schnittansicht zur Darstellung des Vorgangs
der richtigen Einstellung des Spalts (Lüftspiels)
zwischen der Innenumfangsfläche einer Bremstrommel
und den Außenumfangsflächen eines Brems-Belags nach
dem Einbau der Bremstrommel,
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Fig. 4 eine Schnittansicht zur Darstellung des Trennens
des abgebogenen Stoppers einer Plattenfeder vom
Endabschnitt eines Feststellhebels beim Abbauen
oder Abnehmen der Bremstrommel,
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Fig. 5 (Stand der Technik) eine Vorderansicht eines
Beispiels einer Trommelbremse, auf welche diese
Vorrichtung anwendbar ist, und
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Fig. 6 (Stand der Technik) einen Schnitt längs der Linie
A-A in Fig. 5 (Stand der Technik).
GENAUE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Eine Trommelbremse gemäß der vorliegenden Erfindung
umfaßt, ähnlich wie die herkömmliche Trommelbremse gemäß Fig.
5 (Stand der Technik), eine sich mit dem Rad mitdrehende
Bremstrommel, eine an einem Radaufhängungssystem befestigte
Grundplatte 1, zwei Bremsbacken 3a und 3b, die durch einen
Rad(brems)zylinder 2, der an der Grundplatte 1 verschiebbar
gehaltert ist, an die Innenumfangsfläche der Bremstrommel
anpreßbar sind, einen Feststell(brems)hebel 4, dessen eines
Ende über einen Schwenkzapfen 8 durch die eine Bremsbacke 3b
schwenkbar gelagert ist, während sein anderes Ende mit einem
Seilzug zur Betätigung eines Feststellbremsmechanismus
verbunden ist, und eine Strebe 6 mit einer eingebauten
automatischen Spalteinstellvorrichtung zum Einstellen des Spalts
zwischen den Außenumfangsflächen der Bremsbacken und der
Innenumfangsfläche der Bremstrommel bei einem Verschleiß von
Belägen 5 der Bremsbacken 3a und 3b, indem das eine Ende der
Strebe veranlaßt wird, sich an den Mittelteil des
Feststellhebels 4 anzulegen, und sich das andere Ende der
Strebe an die andere Bremsbacke 3a anlegt.
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Bei einer Trommelbremse gemäß dieser Erfindung ist das
Basisende (das linke Ende gemäß den Fig. 1 bis 4) einer
Plattenfeder 12 mittels eines Niets 13 an der Grundplatte 1
(unterer Mittelbereich gemäß Fig. 5 (Stand der Technik))
befestigt, wobei bei einem Zug auf den Seilzug das andere
Ende des Feststellhebels 4 (unteres Ende gemäß Fig. 5 (Stand
der Technik)) durch diesen Bereich hindurchläuft. Die Spitze
bzw. das Vorderende dieser Plattenfeder 12 (rechtes Ende
gemäß den Fig. 1 bis 4) ist durch Abbiegen unter einem
spitzen Winkel in der Richtung entgegengesetzt zur
Grundplatte 1 zu einem abgebogenen Stopperabschnitt 14 geformt.
Der abgebogene Stopperabschnitt 14 läßt dabei eine abgebogene
Kante 16 nur dann vorbeilaufen, wenn der Feststellhebel 4
entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt oder verdreht wird. In
der Grundplatte 1 ist im Bereich des abgebogenen
Stopperabschnitts 14 eine Bohrung vorgesehen, so daß ein durch diese
Bohrung 15 hindurch zur Innenseite der Grundplatte 1
eingeführtes Werkzeug 17 (Fig. 4) zum Auslenken des abgebogenen
Stopperabschnitts 14 benutzt werden kann.
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Da bei einer Trommelbremse gemäß dieser Erfindung die
Betätigung der Bremse und der Feststellbremse auf die gleiche
Weise wie bei der herkömmlichen Trommelbremse erfolgt, kann
zur Vermeidung von Wiederholung auf die Beschreibung dieser
Vorgänge verzichtet werden.
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Eine Trommelbremse gemäß dieser Erfindung ermöglicht die
Einstellung des Spalts zwischen der Innenumfangsfläche der
Bremstrommel und den Außenumfangsflächen der Beläge 5 auf
zweckmäßige Größe mit nur einer einzigen Bremsenbetätigung
nach dem Einbau der Bremstrommel auch dann, wenn der Spalt
groß ist.
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Für den Einbau der Bremstrommel wird der Feststellhebel
4 auf die Nichtbremsseite (gemäß Fig. 5 (Stand der Technik)
entgegen dem Uhrzeigersinn) gestellt, so daß er in
ausreichendem Maße gedreht werden kann, um die gebogene Kante 16
von der Spitze der Plattenfeder 12 abheben zu lassen oder zu
trennen. Unter diesen Bedingungen ist der Spalt zwischen den
Außenumfangsflächen der Beläge 5 und der Innenumfangsfläche
der Bremstrommel ausreichend groß, um die Bremstrommel-
Einbauarbeit zu erleichtern bzw. zu ermöglichen. Nach dem
Einbau der Bremstrommel wird das andere Ende des
Feststellhebels 4 mittels des Seilzugs angezogen, wobei der
Feststellhebel 4 um den Schwenkzapfen 8 herum im Uhrzeigersinn
verschwenkt wird. Als Ergebnis passiert die am anderen Ende des
Feststellhebels 4 vorgesehene gebogene Kante 16 den
abgebogenen Stopperabschnitt 14 an der Spitze der Plattenfeder 12
(vgl. Fig. 3), wobei die Plattenfeder 12 elastisch verformt
wird.
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Nachdem die gebogene Kante 16 den abgebogenen
Stopperabschnitt 14 passiert hat, gelangt die gebogene Kante 16 in
Eingriff oder Anlage mit dem abgebogenen Stopperabschnitt 14,
wodurch die Größe der Drehung des Feststellhebels 4 in der
Richtung einer Aufhebung der Bremskraft begrenzt wird.
Hierdurch wird der Spalt zwischen der Innenumfangsfläche der
Bremstrommel und den Außenumfangsflächen der Beläge 5
verkleinert. Demzufolge ist der Spalt auch nach dem Einbau der
Bremstrommel, der durch das Vorsehen eines großen Spalts
erleichtert wird, mit nur einer einzigen Bremsenbetätigung
zweckmäßig einstellbar.
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Zum Abnehmen der Bremstrommel für ein Auswechseln der
Bremsbacken 3a und 3b wird der abgebogene Stopperabschnitt 14
mit Hilfe des Werkzeugs 17, das gemäß Fig. 4 durch die
Bohrung 15 eingeführt wird, von der Außenseite der Grundplatte 1
her (abwärts) gezogen. Dadurch wird der abgebogene
Stopperabschnitt 14 von der gebogenen Kante 16 getrennt. Als Ergebnis
kann der Feststellhebel 4 in der Richtung einer Aufhebung der
Bremskraft gedreht werden, und die Bremsbacken 3a und 3b
können durch die Rückholfeder 9 zum Mittelbereich der
Grundplatte 1 zurückgeführt werden, wodurch zur Erleichterung oder
Ermöglichung der Abnahme der Bremstrommel der Spalt zwischen
den Außenumfangsflächen der Beläge 5 und der
Innenumfangsfläche der Bremstrommel vergrößert wird.
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Bei der erfindungsgemäßen Trommelbremse kann die
Bremstrommel durch Vergrößerung des Spalts zwischen der
Innenumfangsfläche der Bremstrommel und den Außenumfangsflächen der
Beläge der Bremsbacken einfach eingebaut und abgebaut werden,
wobei die zusätzlichen Vorteile einer einfachen Konstruktion
und niedriger Kosten gewährleistet sind. Außerdem kann dabei
nach Einbau der Bremstrommel der Spalt (das Lüftspiel) mit
nur einer einzigen Bremsenbetätigung zweckmäßig bzw.
einwandfrei eingestellt werden. Da weiterhin die Plattenfeder an der
Grundplatte befestigt bleiben kann, ist keine Überprüfung
nötig, daß die Plattenfeder vor Benutzung oder Betrieb
eingebaut ist, und die Möglichkeit dafür, daß die
Feststellbremse aufgrund einer fehlerhaften Ausrichtung des
Feststellhebels nicht arbeitet, ist ausgeschlossen.
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Obgleich die Erfindung in Verbindung mit der derzeit als
am praktischsten und bevorzugt angesehenen Ausführungsform
beschrieben worden ist, ist die Erfindung selbstverständlich
nicht auf die offenbarte Ausführungsform beschränkt, vielmehr
soll sie auch verschiedene, innerhalb des Rahmens und Umfangs
der anhängenden Ansprüche liegende Abwandlungen und
äquivalente Anordnungen mit einschließen, wobei dieser Umfang (der
Ansprüche) im weitesten Sinne interpretiert werden und alle
äquivalenten Strukturen dieser Art mit umfassen soll.