DE3924197A1 - Halbleiterlaser - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Halbleiterlaser gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 und ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Halblei
terlasers gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 11. Insbesondere be
faßt sich die Erfindung mit Halbleiterlasern, die für die Verwendung in opti
schen Speichersystemen, Nachrichtenübertragungssystemen und derglei
chen vorgesehen sind.
Zur Erläuterung des Standes der Technik soll bereits hier auf Fig. 8 bis
11 der Zeichnung bezug genommen werden.
Fig. 8 zeigt den Aufbau eines bekannten selbstausgerichteten Halbleiterla
sers mit einer eingebetteten streifenförmigen Mesastruktur. Der Halbleiterla
ser weist ein Substrat aus n-leitendem Galliumarsenid (GaAs) auf, das zu Bil
dung der Laserstruktur mit einer überlagerten Schicht aus Aluminium-Galli
umarsenid (AlGaAs) versehen ist. Eine n-leitende erste Hüllschicht 2 aus
Al0,5Ga0,5As, eine p-leitende aktive Schicht 3 aus Al0,15Ga0,85As und eine
p-leitende zweite Hüllschicht 4 aus Al0,5Ga0,5As sind der Reihe nach auf das
Substrat 1 aufgebracht. Die zweite Hüllschicht 4 weist einen streifenförmigen
Rücken oder erhabenen Bereich 4 a in Form einer sogenannten Vorwärts-Me
sastruktur auf. Die Schichten 2, 3 und 4 sind vorzugsweise in MO-CVD-Ver
fahren aufgewachsen. Auf der zweiten Hüllschicht 4 befindet sich eine n-lei
tende GaAs-Stromsperrschicht 5, die von einer Kontaktschicht 6 aus p-GaAs
überlagert ist. An dem Substrat 1 und der Kontaktschicht 6 ist je eine Elek
trode 7 bzw. 8 angebracht. Die Laserschwingung findet in einem aktiven Ge
biet 9 statt, das in Fig. 8 durch eine strichpunktierte Linie angedeutet ist.
Wenn an die Elektrode 8 eine in bezug auf die Elektrode 7 positive Spannung
angelegt wird und ein Strom durch den streifenförmigen Rücken 4 a der
zweiten Hüllschicht 4 in die aktive Schicht 3 fließt, so findet in der aktiven
Schicht 3 eine lichterzeugende Rekombination von injizierten Elektronen
und Löchern statt. Wenn die Vorspannung erhöht wird, um den Injektor
strom zu erhöhen, so nimmt die induzierte, strahlungsaussendende Kompo
nente in dem aktiven Gebiet 3 zu. Wenn er durch die induzierte, strahlungs
aussendende Komponente verursachte Lichtverstärkungsfaktor einen Schwel
lenwert überschreitet, der durch Verluste in dem Licht-Wellenleiter der La
serstruktur bestimmt ist, so wird aus dem aktiven Gebiet 9 des Lasers kohä
rentes Licht abgestrahlt.
Fig. 9(a) zeigt die Beziehung zwischen der Stärke des injizierten Stromes
und der abgestrahlten Lichtstärke bei einem Laser gemäß Fig. 8. Am Punkt A
in der Grafik gemäß Fig. 9(a) tritt eine sogenannte katastrophale optische
Zerstörung (COD) auf. An diesem Punkt wird die Stirnfläche des Lasers,
durch die Licht abgestrahlt wird, beschädigt oder sogar lokal geschmolzen.
Um die Lichtintensität, bei der COD auftritt, (die COD-Grenze) zu erhöhen,
wird üblicherweise die aktive Schicht 3 relativ dünn gemacht. Eine andere
bekannte Maßnahme zur Erhöhung der COD-Grenze besteht darin, daß die
Stirnflächen des Lasers asymmetrisch beschichtet werden. Die asymmetri
sche Beschichtung verringert das Reflexionsvermögen der Stirnfläche des La
sers, über die das Licht abgestrahlt wird und erhöht das Reflexionsvermögen
der gegenüberliegenden Stirnfläche. Die unterschiedlichen Reflexionsvermö
gen erreicht man durch Aufbringen verschiedener Hüllmaterialien auf die
entgegengesetzten Stirnflächen des Lasers.
Beide bekannten Maßnahmen zur Erhöhung der COD-Grenze haben Nachtei
le. In Fig. 10 ist die Änderung des Schwellenstromes gegen die Dicke der
aktiven Schicht des Lasers aufgetragen. Wenn die aktive Schicht verdünnt
wird, so nimmt der für die Erzeugung von Laserschwingungen erforderliche
Schwellenstrom stark zu, sobald eine bestimmte Dicke entsprechend dem
Punkt B in Fig. 10 unterschritten wird. Die Dicke, bei der der Schwellen
strom minimal ist, liegt typischerweise bei etwa 0,05 µ, kann jedoch je nach
Aufbau des Lasers etwas schwanken. Wegen dieser Abhängigkeit des Schwel
lenstromes von der Dicke der aktiven Schicht sind die Möglichkeiten zur
Verbesserung der COD-Grenze durch Verdünnung der aktiven Schicht in der
Praxis begrenzt. Wenn Beschichtungen zur Erzielung eines asymmetrischen
Reflexionsvermögens verwendet werden, so verursacht das verringerte Refle
xionsvermögen der vorderen Stirnfläche eine unerwünschte optische Rück
kopplung von externen Lichtquellen, was zu einer Erhöhung des Rauschens
führt. Infolgedessen wird die Lichtabstrahlung des Lasers übermäßig stark
durch leichte Änderungen der Stärke des Injektionsstromes beeinflußt.
Fig. 11 zeigt einen Längsschnitt durch eine andere bekannte Halbleiterla
ser-Struktur, mit der eine erhöhte COD-Grenze erreicht werden soll. Bei die
ser Struktur wird die Lichtabsorption in der Nähe der Stirnfläche verringert,
um die COD-Grenze anzuheben. Gemäß Fig. 11 sind die die Laserstruktur
bildenden Halbleiterschichten auf einem Substrat aus n⁺-GaAs angeordnet.
Eine erste Hüllschicht 22 aus n-Al0,35Ga0,65As, eine aktive Schicht 23 aus
Al0,05Ga0,95As und eine zweite Hüllschicht 24 aus p-Al0,35Ga0,65As sind
der Reihe nach auf dem Substrat 21 angebracht. Die Schichten 22, 23 und 24
sind aufeinanderfolgend durch Epitaxie aus der Flüssigphase (LPE) aufge
wachsen. Im Bereich jeder Stirnfläche des Lasers ist eine Stromsperrschicht
25 aus p-GaAs auf einem Abschnitt des n⁺-GaAS-Substrats 21 angebracht.
Eine n-leitende Stromsperrschicht 26 ist angrenzend an die Schichten
23, 24 und 25 im Bereich der Stirnflächen des Lasers auf der p-GaAs-Strom
sperrschicht 25 angeordnet. Eine durch Diffusion von Zink in das GaAs er
zeugte p-GaAs-Kontaktschicht 27 befindet sich auf der p-leitenden zweiten
Hüllschicht 24. Die Stromsperrschicht 26 an den entgegengesetzten Stirnflä
chen des Substrats 21 ist mit einem isolierenden Film 28 aus Siliziumdioxyd
(SiO2) bedeckt. Elektroden 29 und 30 sind an dem Substrat 21 bzw. auf der
Kontaktschicht 27 und dem isolierenden Film 28 angebracht.
Der Laser gemäß Fig. 11 wird in zwei getrennten LPE-Wachstumsschritten
hergestellt. Im ersten Schritt werden die erste Hüllschicht 22, die aktive
Schicht 23 und die zweite Hüllschicht 24 aufeinanderfolgend auf dem n⁺-
GaAs-Substrat 21 gebildet. Anschließend wird eine streifenförmige Photomas
ke derart auf die zweite Hüllschicht 24 aufgetragen, daß die Ränder im Be
reich der Stirnfläche freibleiben. Die freiliegenden Teile der Struktur wer
den geätzt, bis das Substrat 21 im Bereich der Stirnflächen des Lasers freige
legt ist. Im zweiten LPE-Wachstumsschritt läßt man dann die p-leitende
Stromsperrschicht 25 und die n-leitende Stromsperrschicht 26 aufwachsen.
Der isolierende Film 28 aus SiO2 wird auf der n-leitenden Stromsperrschicht
aufgebracht, und die Kontaktzone 27 wird hergestellt, indem man Zink in die
Hüllschicht 24 diffundieren läßt, wobei der isolierende Film 28 als Maske
dient. Schließlich werden die Elektroden 29 und 30 angebracht, die den in
Fig. 11 gezeigten Halbleiterlaser vervollständigen.
Bei dem Halbleiterlaser gemäß Fig. 11 haben die Stromsperrschichten 26
eine wesentliche größere Bandlücke als die aktive Schicht 23. Aus diesem
Grund wird in den Stromsperrschichten an den Stirnflächen des Halbleiter
elements nur ein geringer Teil des in der aktiven Schicht erzeugten kohären
ten Lichtes absorbiert, so daß sich bei einer gegebenen Stromstärke ein ge
ringerer Tamperaturanstieg ergibt und die Zerstörungsgrenze (COD-Grenze)
entsprechend erhöht wird. Durch diese Struktur werden annähernd vollkom
mene, d. h., nicht absorbierende Spiegel an den Stirnflächen erreicht.
Auch der Laser gemäß Fig. 11 hat jedoch eine Anzahl von Nachteilen. Die
Herstellungskosten dieses Lasers sind für eine kommerzielle Anwendung zu
hoch. Die aktive Schicht weist im Bereich der Stirnfläche eine Anwachs-
Grenzfläche auf, die bei der Unterbrechung zwischen den beiden Kristall
wachstumsschritten der Luft ausgesetzt ist. Die Berührung mit der Luft führt
zur Bildung einer Oxidschicht, die ihrerseits eine schnelle Alterung der akti
ven Schicht im Bereich der Stirnflächen und somit eine verringerte Lebens
dauer des Lasers bewirkt. Außerdem werden bei dem Herstellungsverfahren
die Oberflächen der aktiven Schicht angeätzt, so daß lichtbrechende Grenz
flächen entstehen. Hierdurch wird das Fernfeld-Muster des abgestrahlten
Lichts stark verzerrt.
In der Theorie sind andere Maßnahmen zur Anhebung der COD-Grenze be
kannt, doch konnten diese Maßnahmen noch nicht erfolgreich in die Praxis
umgesetzt werden. Beispielsweise könnte die Strominjektion und die Ober
flächenrekombination von Ladungsträgern an den stirnseitigen Oberflächen
begrenzt oder beseitigt werden. Die Strominjektion und die Oberflächenre
kombinationen sind durch Photonenemissionen begleitet, durch die die
Temperatur des Lasers in der Nähe der Stirnfläche erhöht wird. Durch Ver
meidung oder Verringerung der Strominjektion und damit der Photonen
emission könnte bei gegebener Stromstärke die Temperatur der Stirnflä
chen verringert werden, so daß sich eine wirksame Steigerung der COD-
Grenze ergibt. Ebenso wie im Fall der Fig. 11 konnten jedoch Strukturen,
die von dieser theoretischen Möglichkeit Gebrauch machen, bisher in der
Praxis nicht in wirtschaftlicher Weise realisiert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Halbleiterlaser zu schaffen,
der bei gegebener Dicke der aktiven Schicht und gegebenem Reflexionsver
mögen der Stirnflächen einen höheren COD-Grenzwert aufweist, und ein ein
faches und wirtschaftliches Verfahren zur Herstellung eines solches Halblei
terlasers anzugeben.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Patentan
sprüchen 1 und 11.
Der erfindungsgemäße Halbleiterlaser weist eine Hüllschicht mit einer strei
fenförmigen Vorwärts-Mesastruktur auf, deren Mesabereich zumindest an
einem Ende von der benachbarten Stirnfläche des Halbleiterelements ge
trennt ist. Der Mesabereich ist an den Längsseiten und an dem in Abstand zu
der Stirnfläche liegenden Ende in eine Stromsperrschicht eingebettet.
Durch die Stromsperrschicht werden im Bereich der Stirnfläche des Halblei
terelements die Strominjektion und die Oberflächenrekombinationen verrin
gert, so daß eine höhere COD-Grenze erreicht wird.
Bei dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen Herstellungsverfahren läßt man
zunächst eine erste Hüllschicht, eine aktive Schicht und eine zweite Hüll
schicht auf ein Substrat aufwachsen. Anschließend wird die zweite Hüll
schicht zur Bildung der Mesastruktur an den Längsrändern sowie zumindest
an einem stirnseitigen Ende abgeätzt. Der Ätzprozeß wird jedoch so gesteu
ert, daß die unter der Hüllschicht liegende aktive Schicht an keiner Stelle
freigelegt wird. Anschließend wird die Stromsperrschicht so aufgebracht,
daß sie den Mesabereich der Hüllschicht ringsum einschließt und lediglich
die obere Oberfläche des Mesabereichs frei läßt. Auf der freiliegenden Ober
fläche des Mesabereichs und auf der Stromsperrschicht wird dann eine Kon
taktschicht aufgebracht. Schließlich werden die Kontaktschicht und das
Substrat mit Elektroden versehen.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den abhängigen Patentansprüchen.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnungen, die auch Darstellungen zum Stand der Technik enthalten,
näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1(a) und 1(b) eine perspektivische Ansicht bzw. einen Querschnitt ei
nes Halbleiterlasers gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
Fig. 2 einen Längsschnitt entsprechend der Linie II-II in Fig.
1(a);
Fig. 3(a), 3(b) und 3(c) Diagramme zur Veranschaulichung des Verfahrens zur
Herstellung des Halbleiterlasers gemäß Fig. 1(a);
Fig. 4(a) und 4(b) eine perspektivische Ansicht bzw. einen Querschnitt ei
nes Halbleiterlasers gemäß einem Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 5(a) und 5(b) eine perspektivische Ansicht bzw. einen Querschnitt ei
nes Halbleiterlasers gemäß einem weiteren Ausführungs
beispiel der Erfindung;
Fig. 6 einen Längsschnitt entsprechend der Linie VI-VI in
Fig. 5(a);
Fig. 7(a), 7(b) und 7(c) Diagramme zur Veranschaulichung des Verfahrens zur
Herstellung des Halbleiterlasers nach Fig. 5(a);
Fig. 8 eine perspektivische Darstellung des Aufbaus eines be
kannten Halbleiterlasers;
Fig. 9(a) und 9(b) graphische Darstellungen der Beziehung zwischen Strom
und Lichtausstrahlung bei einem herkömmlichen Halb
leiterlaser und einem erfindungsgemäßen Halbleiterla
ser;
Fig. 10 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen der
Dicke der aktiven Schicht und der Schwellenstromdich
te bei bekannten Halbleiterlasern; und
Fig. 11 einen Längsschnitt durch einen bekannten Halbleiterla
ser.
Fig. 1(a) zeigt den äußeren Aufbau eines erfindungsgemäßen Halbleiterla
sers insbesondere im Bereich der das Austrittsfenster für den Laserstrahl bil
denden Stirnfläche des Halbleiterelements. In Fig. 1(b) ist das Halbleiter
element in einem Querschnitt entsprechend der strichpunktierten Linie in
Fig. 1(a) dargestellt, während Fig. 2 das Halbleiterelement im Längsschnitt
zeigt.
Bei dem in Fig. 1(a), 1(b) und 2 gezeigten Aufbau des Halbleiterelements
ist ein n-leitendes Halbleiter-Substrat 1 vorgesehen, dem aufeinanderfolgend
eine n-Al0,5Ga0,5As-Hüllschicht 2, eine p-Al0,15Ga0,85As-Schicht als aktive
Schicht 3 und eine zweite Hüllschicht 4′ aus p-Al0,5Ga0,5As überlagert
sind. Die zweite Hüllschicht 4′ ist in Bereichen außerhalb eines zentralen
Rückens mit einer Stromsperrschicht 5′ aus n-GaAs bedeckt. Anders als die
Schichten 2 und 3 ist die Hüllschicht 4′ insgesamt keine planare Schicht,
sondern eine Schicht mit einer positiven Mesastruktur oder Vorwärts-Me
sastruktur 4 b, deren Dicke sich in der Nähe der Stirnflächen 12 und 13
des Laserbausteins ändert. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist die Schicht 4′ im
Bereich der Stirnflächen verhältnismäßig dünn, während sie in ihrem Mit
telbereich eine größere Dicke, d. h., die volle Dicke der Vorwärts-Mesa
struktur aufweist. Außerhalb des Mesabereichs weist die zweite Hüllschicht
eine im wesentlichen einheitliche Dicke auf. Die Gesamtdicke der Schich
ten 4′ und 5′ ist auf der gesamten Fläche der Halbleiterstruktur im wesent
lichen einheitlich.
Auf dem Rücken der zweiten Hüllschicht 4′ und auf der Stromsperrschicht
5′ ist eine p-GaAs-Kontaktschicht 6 vorgesehen. Das Substrat 1 und die
Kontaktschicht 6 tragen jeweils eine Elektrode 7 bzw. 8.
Bei der in Fig. 1(a), 1(b) und 2 gezeigten Struktur findet die Laser-Os
zillation in einem Gebiet 9 statt, das am besten in Fig. 2 zu erkennen ist.
In den Gebieten 10 in der Nähe der Stirnflächen 12 und 13 wird dagegen
durch einen zwischen den Schichten 4′ und 5′ gebildeten p-n-Übergang die
Injektion von Ladungsträgern und das Auftreten von Oberflächenrekombina
tionen an den Stirnflächen behindert oder unterbunden, wenn der Laser
zur Erzeugung kohärenten Lichtes unter Spannung gesetzt wird.
Das Verfahren zur Herstellung des oben beschriebenen Halbleiters ist
in Fig. 3(a) bis 3(c) illustriert. Zunächst läßt man gemäß Fig. 3(a) die
erste Hüllschicht 2, die aktive Schicht 3 und die zweite Hüllschicht 4′ auf
einanderfolgend auf das Substrat 1 aufwachsen, ohne den Wachstumsprozeß
zu unterbrechen. Diese drei Schichten werden in einem chemischen
Dampfniederschlagsverfahren (CVD), beispielsweise im metallorganischen
chemischen Dampfniederschlagsverfahren (MO-CVD) hergestellt.
Gemäß Fig. 3(b) werden Teile der Schicht 4′ durch Ätzen entfernt. In üb
licher Weise wird der Mesabereich durch eine Maske bestimmt, die durch
das zum Entfernen eines Teils der zweiten Hüllschicht 4′ verwendete Ätz
mittel nicht angegriffen wird. Beispielsweise wird eine Maske aus SiO2 ver
wendet, das durch herkömmliche photolithographische Techniken in der
gewünschten Maskenkonfiguration aufgebracht wird. Im Mittelbereich der
Halbleiterstruktur bleiben Teile der Schicht 4′ stehen, die den Vorwärts-
Mesabereich 4 b bilden. Der Mesabereich 4 b weist seitliche Ränder 14 und
15 auf, die in Längsrichtung, d. h., in der Richtung zwischen den Stirnflä
chen 12 und 13 verlaufen, sowie Endflächen 16 und 17, die in Querrich
tung, also im wesentlichen parallel und in Abstand zu den Stirnflächen 12
und 13 verlaufen. Wenigstens eine der Endflächen 16 und 17 ist zu der je
weils gegenüberliegenden Stirnfläche 12 bzw. 13 beabstandet. Vorzugsweise
ist dies bei beiden Endflächen der Fall, so daß die entsprechenden Aus
trittsfenster gebildet werden. Das Ausmaß der Abätzung bei der Bildung des
Mesabereichs 4 b wird so begrenzt, daß die Schicht 4′ an keiner Stelle voll
ständig entfernt wird und daß die aktive Schicht 3 bei dem in Fig. 3(b)
gezeigten Prozeß weder dem Ätzmittel noch der Umgebung ausgesetzt
wird.
Wie aus Fig. 3(c) hervorgeht, wird die n-leitende Stromsperrschicht 5′ un
ter Aussparung der oberen Oberfläche 18 des Durchlaß-Mesabereichs 4 b auf
die zweite Hüllschicht 4′ aufgebracht, beispielsweise durch MO-CVD. Die
Stromsperrschicht 5′ bildet gemäß Fig. 3(c) das Komplement zu dem Me
sabereich und trennt die Enden des Mesabereichs von den in Abstand hier
zu angeordneten Stirnflächen des Halbleiterelements. Der Mesabereich ist
somit nicht nur in Längsrichtung, sondern auch an wenigstens einem Ende
eingebettet, wie in Fig. 2 gezeigt ist. Die Stromsperrschicht 5′ bildet mit
der Schicht 4′ einen Gleichrichter-Übergang, durch den die Strominjektion
und die Rekombination von Ladungsträgern an den Stirnflächen 12 und 13
gegenüber den übrigen Bereichen der Laserstruktur verringert wird.
Die Kontaktschicht 6 wird auf die Stromsperrschicht 5 aufgebracht. An
schließend werden die Stirnflächen 12 und 13 gebildet, und das Endpro
dukt wird fertiggestellt. Die Stirnflächen 12 und 13 werden vorzugsweise
durch Spaltung gebildet, können jedoch auch durch Brechen und Polieren
gebildet werden. Bei den in Fig. 3(a) bis 3(c) gezeigten Verfahrens
schritten sind somit die Stirnflächen des Laserbausteins noch nicht ausge
bildet. Der Ätzungsschritt gemäß Fig. 3(b) wird deshalb so ausgeführt, daß
wenigstens eines der Enden des Mesabereichs zu der später gebildeten
Stirnfläche beabstandet ist. In Fig. 3(a) bis 3(c) ist die Herstellung eines
einzigen Laserbausteins veranschaulicht. Wenn nach dem erfindungsgemä
ßen Verfahren mehrere Laserbausteine gleichzeitig aus einem einzigen
Halbleiter-Wafer hergestellt werden, so besteht jeder Mesabereich aus
einem isolierten Streifen des Wafers. Die isolierten Streifen sind auf dem
Wafer in einer geraden Linie angeordnet und durch Gebiete getrennt, in de
nen der Streifen, nicht jedoch die zugehörige Schicht 4′ unterbrochen ist.
Die Stirnflächen werden in diesen Unterbrechungsstellen gebildet. Bei der
Ablagerung der Stromsperrschicht 5 werden die Unterbrechungsstellen
mit den Mesabereichen eingeebnet. Nach der Herstellung der Stirnflächen
werden die Elektroden 7 und 8 an dem Substrat 1 und der Kontaktschicht
6 angebracht, so daß sich der fertige Baustein gemäß Fig. 1(a) ergibt.
Wenn ein über der Laserschwelle liegender Strom durch die Struktur ge
mäß Fig. 1(a) fließt, so werden in dem aktiven Gebiet 9 Minoritätsträger
mit einer Dichte von etwa 2 × 1018 cm-3 in die aktive Schicht 3 injiziert.
Um die Laserschwingung aufrechtzuerhalten, muß eine Besetzungsumkehr
der Ladungsträger stattfinden. Etwa 90% der injizierten Ladungsträger
werden in Photonen umgewandelt. Ladungsträger werden durch Stromin
jektion und durch optische Absorption in dem Inversionszustand und in
diesen Zustand hinein angeregt. Obgleich Minoritätsträger auch durch
Absorption von Licht des Lasers erzeugt werden, beträgt die Dichte der op
tisch angeregten Ladungsträger weniger als ein Zehntel der injizierten La
dungsträgerkonzentration, da die Menge der injizierten Minoritätsträger in
der Nähe der Stirnflächen relativ klein ist. Diese Menge wird durch die
Stromsperrschicht 5′ klein gehalten, die mit der Schicht 4′ einen die Strom
injektion an den Stirnflächen behindernden Gleichrichter-Übergang bil
det. Infolge der verringerten Strominjektionswerte wird im Vergleich zu ei
ner herkömmlichen Laserstruktur mit einem Durchlaß-Mesabereich, der an
den Enden bis zu der Stirnfläche oder den Stirnflächen durchgeht, die
Oberflächenrekombination von Elektronen-Loch-Paaren an der Stirnfläche
oder den Stirnflächen verringert, die in Abstand zum Ende des Durchlaß-
Mesabereichs liegt bzw. liegen. Darüber hinaus bewirkt die verringerte La
dungsträgerdichte an den Stirnflächen eine Verringerung der Wärmeent
wicklung durch optische Absorption und Rekombinationsprozesse, die
durch Photonenemissionen begleitet sind.
Fig. 9(a) zeigt die Strom-Licht-Kennlinie eines herkömmlichen Halbleiter
lasers ohne stromsperrende Struktur an den Stirnflächen, d. h., ohne injek
tionsfreies Gebiet. Fig. 9(b) zeigt die Strom-Licht-Kennlinie eines erfin
dungsgemäßen Halbleiterlasers, bei dem an wenigstens einer Stirnfläche
ein injektionsstromfreies Gebiet vorhanden ist. Wie aus diesen Darstellun
gen hervorgeht, ist bei erfindungsgemäßen Lasern die Zerstörungsgrenze
(COD-Grenze) gegenüber dem herkömmlichen Laser um mehr als 20% er
höht.
Bei dem oben beschriebenen Verfahren zur Herstellung des erfindungsge
mäßen Halbleiterlasers wird die aktive Schicht 3 weder angeätzt noch dem
Ätzmittel oder der Umgebung ausgesetzt. Es kommt deshalb nicht zur Bil
dung einer Grenzschicht, die eine Brechung des kohärenten Laserlichts
verursachen und das Fernfeld-Strahlungsmuster des Lasers stören könnte.
Darüber hinaus tritt an der aktiven Schicht keine Anwachs-Grenzfläche auf,
da die Schichten 2, 3 und 4′ aufeinanderfolgend in einem einzigen Wachs
tumsschritt angelagert werden. Durch das Nichtvorhandensein einer sol
chen Anwachs-Grenzfläche wird die Absorption von Laserlicht in der Halb
leiterstruktur verringert und die Lebensdauer des Laserbausteins erhöht.
Fig. 4(a) und 4(b) zeigen ein weiteres Beispiel eines erfindungsgemä
ßen Halbleiterlasers. Der Aufbau ist mit dem zuvor anhand der Fig. 1(a)
und 1(b) erläuterten Struktur identisch, mit der Ausnahme, daß zwischen
der Stromsperrschicht 5′ und der zweiten Hüllschicht 4′ eine Pufferschicht
11 aus p-GaAs vorgesehen ist. Die Pufferschicht 11 verbessert die Gleich
richtwirkung des p-n-Übergangs zwischen den Schichten 4′ und 5′, so daß
die Unterdrückung der Ladungsträgerinjektion an den Stirnflächen verbes
sert wird.
Bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen der Erfindung wird das
in dem aktiven Gebiet 9 erzeugte Licht durch die ersten und zweiten Hül
schichten 2 und 4′ nach Art eines Wellenleiters geführt. In den Hüllschich
ten tritt eine gewisse Aufweitung des Laserstrahls auf. In den Gebieten 10 in
der Nähe der Stirnflächen 12 und 13 liegt die Stromsperrschicht 5′ nahe
an der aktiven Schicht 3, so daß die aufgeweiteten Teile des Laserstrahls
durch die Stromsperrschicht 5 absorbiert werden. Diese Absorption führt
zu einer gewissen Temperaturerhöhung in der Nähe der Stirnflächen und
begrenzt die hinsichtlich der COD-Grenze erreichbare Verbesserung.
Fig. 5(a), 5(b) und 6 zeigen einen Halbleiterlaser gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem eine noch weitergehende Ver
besserung der COD-Grenze erreicht wird. Die Darstellung der Fig. 5(a),
5(b) nd 6 entsprechend jeweils jeden in Fig. 1(a), 1(b) bzw. 2.
Die Darstellungen in Fig. 7(a) bis 7(c) sind den Darstellungen in Fig.
3(a) bis 3(c) analog und illustrieren das Verfahren zur Herstellung des Halb
leiterlasers gemäß Fig. 5(a).
Nachdem der Aufbau des Halbleiterlasers gemäß Fig. 1(a) bereits beschrie
ben wurde, sollen anhand der Fig. 5, 6 und 7 lediglich die Unterschiede
gegenüber diesem Ausführungsbeispiel erläutert werden.
Der wichtigste Unterschied zwischen der Struktur gemäß Fig. 5(a) und
der gemäß Fig. 1(a) betrifft die Ausdehnung des Mesabereichs 4 b in Rich
tung auf die Stirnflächen 12 und 13. Bei der Ausführungsform nach Fig.
1(a) sind die Endflächen 16 und 17 des Mesabereichs infolge des Ätzpro
zesses im wesentlichen glatt und in Abstand zu der jeweils gegenüberlie
genden Stirnfläche 12 bzw. 13 angeordnet. Bei der Ausführungsform nach
Fig. 5(a) und 6 ist ein Abschnitt 16′ der Endfläche des Mesabereichs
koplanar zu der Stirnfläche 12. In ähnlicher Weise ist ein Abschnitt 17′ der
anderen Endfläche des Mesabereichs koplanar mit der Stirnfläche 13. An
dere Abschnitte 26 und 27 der Endflächen des Mesabereichs liegen in Ab
stand zu der jeweiligen Stirnfläche 12 bzw. 13. Diese stufenförmige Endkon
figuration ist am besten in Fig. 7(b) und 7(c) zu erkennen.
Anders als bei dem in Fig. 3(b) gezeigten Verfahrensschritt wird gemäß
Fig. 7(b) bei der Herstellung des Mesabereichs 4 b die Hüllschicht 4′ zu
nächst so angeätzt, daß sich der Mesabereich 4 b durchgehend zwischen
den Ebenen erstreckt, die später die Stirnflächen 12 und 13 bilden. An
schließend werden in einem zweiten Ätzungsprozeß nur die an die Stirnflä
chen 12 und 13 angrenzenden Teile des Mesabereichs 4 b freigelegt und ge
ätzt. Zur Beschränkung des Ätzprozesses lediglich auf diese Abschnitte des
Mesabereichs können herkömmliche photolithographische Techniken ein
gesetzt werden. Bei dem zweiten Ätzprozeß entstehen Stufen 20 und 21 in
dem Mesabereich 4 b. Bei der Bildung dieser Stufen bleiben die Abschnitte
16′ und 17′ der Endflächen des Mesabereichs in den Ebenen der Stirnflä
chen 12 und 13, während die Abschnitte 26 und 27 der Endflächen des
Mesabereichs 4 b in Abstand zu den Stirnflächen 12 und 13 gebildet wer
den. Anschließend wird gemäß Fig. 7(c) die Stromsperrschicht 5′ so auf
gebracht, daß sie den Mesabereich 4 b an den Seiten 14 und 15 einschließt.
An den Enden wird der Mesabereich nur teilweise eingeschlossen. Die Ab
schnitte 16′ und 17′ der Endflächen werden nicht durch die Stromsperr
schicht 15 bedeckt, und lediglich die Abschnitte 26 und 27 der Endflächen
des Mesabereichs werden durch die Stromsperrschicht 5′ zugedeckt.
In dem Längsschnitt gemäß Fig. 6 ist zu erkennen, daß die an die Gebiete
10 angrenzenden Abschnitte der Stromsperrschicht 5′ dünner sind als bei
der Struktur gemäß Fig. 2. Die Basis des Mesabereichs 4 a ist in Fig. 6
durch eine gestrichelte Linie 28 dargestellt. Bei der Struktur gemäß Fig. 2
erstrecken sich die Endabschnitte der Stromsperrschicht 5′ in voller Höhe
von der Kontaktschicht 6 zur Basis des Mesabereichs 4 b. Bei der Struktur
gemäß Fig. 6 nehmen die Endabschnitte der Stromsperrschicht 5′ dage
gen nur einen Teil des Bereichs zwischen der Kontaktschicht 6 und der Ba
sis 28 ein. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5(a) ist somit die
Stromsperrschicht 5′ in den Gebieten 10 weiter von der aktiven Schicht 3
entfernt als bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1(a). Aus diesem Grund
ist bei dem zuletzt beschriebenen Ausführungsbeispiel die Lichtabsorption
in der Stromsperrschicht 5′ in der Nähe der Stirnflächen geringer, so daß
sich für einen gegebenen Laserstrom ein kleinerer Temperaturanstieg an
den Stirnflächen ergibt. Auf diese Weise kann mit der Laserstruktur gemäß
Fig. 5(a) die COD-Grenze noch weiter gesteigert werden als bei der Struk
tur gemäß Fig. 1(a).
In der vorstehenden Beschreibung wurde die Erfindung anhand eines be
vorzugten Ausführungsbeispiels mit p- und n-leitenden GaAs- und AlGaAs-
Halbleitern beschrieben. Die Leitfähigkeitstypen der Schichten können je
doch umgekehrt werden. Gemäß einem wesentlichen Merkmal der Erfin
dung ist der zwischen der zweiten Hüllschicht 4′ und der Stromsperr
schicht 5′ gebildete Gleichrichter-Übergang nicht davon abhängig, welche
dieser Schichten p-leitend und welche n-leitend ist. In vielen handelsübli
chen Lasern wird als aktive Schicht eine p-dotierte Halbleiterschicht bevor
zugt. Es können als aktive Schicht jedoch auch n-dotierte oder undotierte
Schichten verwendet werden. Die erfindungsgemäße Struktur läßt sich
auch mit anderen, eine indirekte Bandlücke aufweisenden Halbleitermate
rialien als GaAs und AlGaAs verwirklichen.
Claims (21)
1. Halbleiterlaser mit:
- - einem Substrat (1) eines ersten Leitfähigkeitstyps,
- - einer auf dem Substrat angebrachten ersten Hüllschicht (2) des ersten Leit fähigkeitstyps,
- - einer die erste Hüllschicht überlagernden aktiven Schicht (3),
- - einer auf der aktiven Schicht (3) ausgebildeten zweiten Hüllschicht (4′) ei nes zweiten Leitfähigkeitstyps, die eine Vorwärts-Mesastruktur mit einem zu der dem Substrat (1) entgegengesetzten Seite vorspringenden, langgestreck ten und quer zu parallelen ersten und zweiten Stirnflächen (12, 13) des Halb leierelements verlaufenden Mesabereich (4 b) bildet,
- - einer auf der zweiten Hüllschicht angeordneten Stromsperrschicht (5′) vom ersten Leitfähigkeitstyp, die die tiefer liegenden Teile der Mesastruktur aus füllt,
- - einer auf der Stromsperrschicht (5′) und dem Mesabereich (4 b) angeordne ten Kontaktschicht (6) zur elektrischen Kontaktierung der zweiten Hüll schicht (4′) und zur Bildung eines Gleichrichter-Übergangs in Verbindung mit der Stromsperrschicht (5′), und
- - ersten und zweiten Elektroden (7, 8) an dem Substrat (1) und der Kontakt schicht (6),
dadurch gekennzeichnet, daß an wenigstens einem Ende des Mesabereichs
(4 b) wenigstens ein Teilabschnitt (16, 17; 26, 27) der Endfläche des Mesabe
reichs gegenüber der zugehörigen Stirnfläche (12, 13) des Halbleiterelements
zurückliegt und durch einen Teil der Stromsperrschicht (5′) abgedeckt ist.
2. Halbleiterlaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenig
stens eine Endfläche (16, 17) des Mesabereichs (4 b) insgesamt gegenüber
der zugehörigen Stirnfläche (12, 13) des Halbleiterelements zurückliegt.
3. Halbleiterlaser nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine
zwischen der Stromsperrschicht (5′) und der zweiten Hüllschicht (4′) einge
fügte Pufferschicht (11) vom zweiten Leitfähigkeitstyp.
4. Halbleiterlaser nach einem der vorbeschriebenen Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Substrat (1), die Stromsperrschicht (5′) und die
Kontaktschicht (6) aus GaAs gebildet sind und daß die ersten und zweiten
Hüllschichten (2, 4′), die aktive Schicht (3) sowie ggf. die Pufferschicht (11)
durch AlGaAs gebildet sind.
5. Halbleiterlaser nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß jede der Halbleiterschichten eine Bandlücke aufweist
und daß die Bandlücke der aktiven Schicht (3) kleiner als die der ersten und
zweiten Hüllschichten (2, 4′) und die Bandlücke des Substrats (1) und der
Kontaktschicht (6) kleiner als die der ersten und zweiten Hüllschichten ist.
6. Halbleiterlaser nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die ersten und zweiten Hüllschichten aus Al x Ga1 - x As sind und die aktive
Schicht (3) aus Al y Ga1 - y As ist, wobei x größer als y ist.
7. Halbleiterlaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide
Enden (16, 17) des Mesabereichs (4 b) gegenüber den jeweilgen Strirnflächen
(12, 13) des Halbleiterelements zurückliegen.
8. Halbleiterlaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Endflächen (16′, 16; 17′, 27) des Mesabereichs (4 b) jeweils mit einem Teil
abschnitt (26, 27) gegenüber der entsprechenden Stirnfläche (12, 13) des
Halbleiterelements zurückliegen.
9. Halbleiterlaser nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die aktive Schicht (3) p-leitend ist.
10. Halbleiterlaser nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die aktive Schicht (3) undotiert ist.
11. Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterlasers, bei dem man
- - auf ein Substrat (1) eines ersten Leitfähigkeitstyps aufeinanderfolgend eine erste Hüllschicht (2) des ersten Leitfähigkeitstyps, eine aktive Schicht (3) und eine zweite Hüllschicht (4′) eines zweiten Leitfähigkeitstyps aufbringt,
- - durch Entfernen eines Teils der zweiten Hüllschicht (4′) eine Vorwärts-Me sastruktur derart in der zweiten Hüllschicht ausbildet, daß ein entgegenge setzt zu dem Substrat (1) vorspringender Mesabereich (4 b) mit einer oberen Oberfläche (18), Längsseitenflächen (14, 15) und Endflächen (16; 17; 16′, 26; 17′, 27) entsteht,
- - eine Stromsperrschicht (5′) vom ersten Leitfähigkeitstyp derart auf die zweite Hüllschicht aufbringt, daß die Längsseitenflächen (14, 15) des Mesabe reichs (4 b) in die Stromsperrschicht eingebettet werden,
- - eine Kontaktschicht (6) vom zweiten Leitfähigkeitstyp auf die Stromsperr schicht (5′) und die obere Oberfläche (18) des Mesabereichs (4 b) aufbringt,
- - an dem Halbleiterlement einander gegenüberliegende erste und zweite Stirnflächen (12, 13) bildet, die quer zu den Längsseitenflächen (14, 15) des Mesabereichs verlaufen, und
- - Elektroden (7, 8) an dem Substrat (1) und der Kontaktschicht (6) anbringt,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Mesabereich (4 b) so gestaltet wird, daß zumindest ein Teilab schnitt (16; 17; 26; 27) zumindest einer seiner Endflächen (16; 17; 16′, 26; 17′, 27) gegenüber der zugehörigen Stirnfläche (12; 13) des Halbleiterele ments zurückliegt und beim Aufbringen der Stromsperrschicht (5′) in diese eingebettet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Ent
fernen von Teilen der zweiten Hüllschicht (4′) in der Weise ausgeführt wird,
daß die aktive Schicht (3) nicht freigelegt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Hüllschicht (2), die aktive Schicht (3) und die zweite Hüllschicht
(4′) im MO-CVD-Verfahren aufgebracht werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stromsperrschicht (5′) und die Kontaktschicht (6) aus
GaAs und die ersten und zweiten Hüllschichten (2, 4′) und die aktive Schicht
(3) aus AlGaAs gebildet werden.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß man zwischen der zweiten Hüllschicht (4′) und der Strom
sperrschicht (5′) eine Pufferschicht (11) vom zweiten Leitfähigkeitstyp auf
bringt.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die ersten und zweiten Stirnflächen (12, 13) des Halbleiter
elements durch Spaltung gebildet werden.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß man den Mesabereich (4 b) mit im wesentlichen glatten stirn
seitigen Endflächen (16, 17) versieht, die Stirnflächen (12, 13) des Halblei
terlements in Abstand zu den Endflächen (16, 17) des Mesabereichs ausbil
det und die Zwischenräume zwischen den Endflächen des Mesabereichs und
den Stirnflächen des Halbleiterelements bei der Aufbringung der Strom
sperrschicht (5′) mit Material der Stromsperrschicht ausfüllt.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß man den Mesabereich (4 b) zumindest an einem Ende mit ei
ner Stufe (20, 21) versieht, diese Stufe in die Stromsperrschicht (5′) einbet
tet und die entsprechende Stirnfläche (12, 13) des Halbleiterelements in Ab
stand zu der Stufe ausbildet.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Me
sabereich (4 b) an beiden Enden mit in Abstand zu den Stirnflächen (12, 13)
liegenden und in die Stromsperrschicht (5′) eingebetteten Stufen (20, 21)
versehen wird.
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