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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Halbleiterlaservorrichtung
bzw. -bauteil und insbesondere auf eine Halbleiterlaservorrichtung,
die zur Verwendung für
einen Laserbereichssucher geeignet ist, der Roboteraugen aufweist,
oder für
ein Laserradarsystem oder ähnliches.
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In
der Vergangenheit sind verschiedene Systeme vorgestellt worden,
bei welchen Halbleiterlaservorrichtungen als Systeme verwendet wurden,
um eine Entfernung zwischen zwei in dieselbe Richtung fahrenden
Fahrzeugen zu messen, um einen geeigneten Abstand zwischen den zwei
Fahrzeugen vorzusehen oder um einen Alarm zu erzeugen, wenn der Abstand
zu dem vorausfahrenden Fahrzeug zu gering ist. Bei diesen Systemen
muß ein
Gegenstand in einer Entfernung von 100 Meter erfaßt werden,
was eine Halbleiterlaservorrichtung mit einem optischen Ausgangssignal
von einigen 10 Watt (W) mit Pulsansteuerung erfordert. Derartige
Halbleiterlaservorrichtungen mit großem Ausgangssignal besitzen
eine Struktur, die etwa in 12 dargestellt
ist, wobei ein n-GaAs-Substrat 21 mit einer n-GaAs-Schicht 22 und einer
n-AlGaAs-Überzugsschicht 23 und
des weiteren mit einer aktiven Schicht 24, einer p-AlGaAs-Überzugsschicht 25 und
einer p-GaAs-Schicht 26 als Mesa überzogen ist. Die aktive Schicht
ist als Schicht ausgebildet, in welcher injizierte Ladungsträger eingeschlossen
werden und rekombinieren, um sich in Licht umzuwandeln. Darüber hinaus
sind eine Isolierungsschicht 27 und eine p-Typ Elektrode 28 gebildet.
Das n-GaAs-Substrat 21 ist auf der Rückseite mit einer n-Typ Elektrode 29 und
einer Au/Sn-Schicht 30 versehen.
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Im
allgemeinen werden einige 10 Watt (W) bezüglich der Halbleiterlaservorrichtung
mit großem Ausgangssignalpuls benötigt, um
wenigstens eine Streifenbreite von 100 μm oder mehr wegen des großen Ausgangssignals
entsprechend 12 zu erlangen. Demgegenüber wird
verlangt, daß Ladungsträger in einem
kleinen Bereich eingeschlossen werden und die Dicke der aktiven
Schicht 24 in einer Größe von 0,1 μm gebildet
wird, um einen Schwellenwertstrom zu minimieren. Somit besitzt die
Halbleiterlaservorrichtung mit großem Ausgangspuls im Vergleich
zu der Wellenlänge
eine größere Streifenbreite,
und darüber
hinaus besitzt die aktive Schicht eine verminderte Dicke. Daher
ergibt sich nicht eine Beugung des Lichts in der Ausdehnungsrichtung
(Horizontalrichtung) der aktiven Schicht, es ergibt sich jedoch
eine Beugung in der Richtung der Dicke der aktiven Schicht (Vertikalrichtung).
Dadurch wird ein Strahl mit einer elliptischen Form vorgesehen,
der sich in Richtung der Dicke der aktiven Schicht ausdehnt, mit
einer Elliptizität
(Verhältnis
H/W der großen
Achse H zu der kleinen Achse W eines Strahlabschnitts in 13)
einer Größe von etwa
2,5 bis 3,2.
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Es
wird eine optische Linse zum Sammeln des Laserlichtstrahls in einem
Bereich verwendet, der einen gewünschten
Ausdehnungswinkel besitzt, und die Form eines emittierten Laserstrahls
kann sich vorzugsweise so weit wie möglich einer Kreisform im Hinblick
auf ein leichteres Entwerfen der Linse und ein Miniaturisieren des
Systems annähern,
wobei eine Elliptizität
von weniger als 2,5 erfordert wird.
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Eine
gebräuchliche
Einrichtung zum Erlangen eines Laserstrahls, dessen Form an eine
Kreisform angenähert
ist, ist in der japanischen Patentveröffentlichungsschrift Sho-55-143092(1980) offenbart, wobei
eine Halbleiterlaservorrichtung mit kleinerem Ausgangssignal verwendet
wird, um ein Linsenteil mit einem hohen Brechungsindex auf dem Halbleiter zu
bilden. Jedoch wird zum Bilden des Linsenteils innerhalb des Halbleiters
ein zusätzliches
Verfahren benötigt,
was zu Schwierigkeiten führt.
Die japanische Patent veröffentlichungsschrift
Hei-4-151887 lehrt zur Überwindung
dieser Schwierigkeiten einen Laserstrahl, dessen Form einer Kreisform
angenähert
ist, ohne den Linsenteil, wobei ähnlich
wie bei der Halbleiterlaservorrichtung mit kleinem Ausgangssignal
optische Führungsschichten
(Begrenzungsschichten) mit einem niedrigen Brechungsindex gegenüber demjenigen
der aktiven Schicht oberhalb und unterhalb der aktiven Schicht gebildet
sind, wobei die Breite der aktiven Schicht gleich oder größer als
0,5 μm und
gleich oder kleiner als 1,5 μm
ist. Der Ausdruck "optische
Führungsschicht" bezeichnet eine
Schicht, die der Begrenzung des Lichts dient, das in der aktiven
Schicht erzeugt wurde, und der Führung
der Welle.
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In
einem Fall, bei welchem die in der japanischen Patentveröffentlichungsschrift Hei-4-151887(1992)
offenbarte Halbleiterlaservorrichtung (einer Streifenbreite von
einigen μm
bis zu einigen 10 μm)
für einen
kleinen Ausgangssignalpegel (einige 10 Milliwatt (mW)) verwendet
wird, wird ein Laserstrahl erzielt, dessen Strahlform einer Kreisform
angenähert
ist. In einem Fall jedoch, bei welchem die Laservorrichtung für eine Halbleiterlaservorrichtung
mit größerem Ausgangspuls
verwendet wird, wobei die Streifenbreite 100 μm oder mehr beträgt, ist
herausgefunden worden, daß ein
Laserstrahl, welcher der Kreisform angenähert ist, nicht erzielt werden
kann, wenn die Breite der aktiven Schicht begrenzt ist und eine
Struktur verwendet wird, bei welcher die aktive Schicht zwischen
den optischen Führungsschichten
angeordnet ist.
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Mit
dem oben Erwähnten
wird bestimmt, daß im
allgemeinen bei einer Halbleitervorrichtung mit kleinerem Ausgangssignal
(einer Streifenbreite von weniger als 100 μm) wegen der Schwierigkeit des Veränderns eines
Stroms zum Starten der Lichtemission (eines Schwellenwertstroms)
eine bestimmte größere Dicke
bezüglich
der optischen Führungsschicht
nicht verfügbar
ist. Man war daher der Meinung, daß eine Veränderung der Strahlenform lediglich
durch Verändern
der Streifenbreite oder durch Verändern der Breite der aktiven
Schicht oder durch Hinzufügen
einer Ladungsträgersperrschicht
auf beiden Seiten der aktiven Schicht (vergleiche die japanische
Patentveröffentlichungsschrift
Sho-61-79288 von 1986) erzielt wird. Da darüber hinaus eine Änderung
des Stroms zum Starten der Lichtemission dafür befunden wird, sogar in der
Halbleiterlaservorrichtung zu entstehen, die eine Streifenbreite
gleich oder größer als
100 μm besitzt,
kann, wie beschrieben, in der Halbleiterlaservorrichtung mit großem Ausgangssignal
lediglich eine Elliptizität
einer Größe von 2,5 bis
3,2 erzielt werden.
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Der
Aufsatz von Cockerill, T.M., u.a.: "Depressed index cladding graded barrier
separate confinement single quantum well heterostructure laser" in: Appl. Phys.
Lett., Vol. 59, No. 21, 1991, S. 2694-2696 offenbart eine Halbleiterlaservorrichtung mit
einer Streifenbreite von 150 μm
mit: einer aktiven Schicht, in welche Ladungsträger injiziert werden und welche
durch Rekombinieren der injizierten Ladungsträger Licht erzeugt; einer optischen
Führungsschicht,
die wenigstens an der unteren Seite oder der oberen Seite der aktiven
Schicht gebildet ist und aus einem Material besteht, das einen Brechungsindex besitzt,
der wesentlich kleiner als derjenige der aktiven Schicht ist, um
das in der aktiven Schicht erzeugte Licht zu beschränken; und Überzugsschichten,
die oberhalb und unterhalb der aktiven Schicht einschließlich der
optischen Führungsschicht
gebildet sind und aus einem Material bestehen, welches einen Brechungsindex
besitzt, der wesentlich kleiner als derjenige der optischen Führungsschicht
ist.
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Aus
der
US 5 276 698 ist
eine Halbleiterlaservorrichtung einer ähnlichen Struktur bekannt,
welche jedoch für
eine geringere Ausgangsleistung geeignet ist.
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Schließlich offenbart
die
US 4 328 469 eine Halbleiterlaservorrichtung
einer weiteren ähnlichen Struktur,
welche jedoch eine geringere Streifenbreite aufweist.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Halbleiterlaservorrichtung
vorzusehen, die zum Erzielen eines Laserstrahls einer an eine Kreisform angenäherte Strahlform
in einer Halbleiterlaservorrichtung mit großem Ausgangssignal mit einer
Streifenbreite gleich oder größer als
100 μm geeignet
ist.
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Die
Lösung
der Aufgabe erfolgt durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche 1 und
8.
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Es
wird ein Effekt des Begrenzens von Licht durch die Summe der Dicken
der optischen Führungsschicht
und der aktiven Schicht bestimmt.
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Entsprechend
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist eine Halbleiterlaservorrichtung mit
einer Streifenbreite gleich oder größer als 100 μm vorgesehen
mit: einer aktiven Schicht, in welche Ladungsträger injiziert werden und durch
Rekombinieren der injizierten Ladungsträger Licht erzeugt wird; einer
optischen Führungsschicht,
die wenigstens an der oberen oder unteren Seite der aktiven Schicht
angeordnet ist und aus einem Material gebildet ist, das einen Brechungsindex
besitzt, der wesentlich niedriger als derjenige der aktiven Schicht ist,
um in der aktiven Schicht erzeugtes Licht zu begrenzen; und Überzugsschichten,
die oberhalb und unterhalb der aktiven Schicht einschließlich der
optischen Führungsschicht
und aus einem Material gebildet sind, welches einen Brechungsindex
besitzt, der wesentlich kleiner ist als derjenige der optischen Führungsschicht;
wobei die Summe der Dicken der aktiven Schicht und der optischen
Führungsschicht gleich
oder größer als
1,5 μm ist.
Dabei ist der Ansteuerungsstrom größer oder gleich 2 A.
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Entsprechend
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfaßt
die Halbleiterlaservorrichtung: ein Halbleitersubstrat eines ersten
Leitfähigkeitstyps,
das auf einer unteren Oberfläche
davon mit einer unteren Oberflächenelektrode vorgesehen
ist; eine erste Überzugsschicht
des ersten Leitfähigkeitstyps,
die auf einer oberen Oberfläche,
auf einer Seite entgegengesetzt zu der unteren Oberflächenelektrode
des Halbleitersubstrats gebildet ist; eine erste optische Führungsschicht
des ersten Leitfähigkeitstyps
aus AlGaAs-Reihenmaterial, die auf der ersten Überzugsschicht gebildet ist
und einen wesentlich größeren Brechungsindex
als denjenigen der ersten Überzugsschicht
besitzt; eine aktive Schicht aus AlGaAs-Reihenmaterial, die auf
der ersten optischen Führungsschicht
gebildet ist und einen wesentlich größeren Brechungsindex als denjenigen
der ersten optischen Führungsschicht
besitzt und durch Rekombinieren von injizierten Ladungsträgern Licht
erzeugt; eine zweite optische Führungsschicht
aus AlGaAs-Reihenmaterial eines zweiten Leitfähigkeitstyps, die auf der aktiven
Schicht gebildet ist und einen wesentlich größeren Brechungsindex als denjenigen
der aktiven Schicht besitzt; eine zweite Überzugsschicht eines zweiten
Leitfähigkeitstyps,
die auf der zweiten optischen Führungsschicht gebildet
ist und einen wesentlich kleineren Brechungsindex als denjenigen
der zweiten optischen Führungsschicht
besitzt; und eine obere Oberflächenelektrode,
die auf der zweiten Überzugsschicht gebildet
ist und eine Streifenbreite gleich oder größer als 100 μm besitzt,
wobei die Summe der Dicken der ersten optischen Führungsschicht
und der aktiven Schicht und der zweiten optischen Führungsschicht gleich
oder größer als
1,5 μm und
gleich oder kleiner als 5,5 μm
ist. Dabei ist der Ansteuerungsstrom größer oder gleich 2 A.
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Durch
Experimente wurde festgestellt, daß, wenn die Dicke der optischen
Führungsschicht
graduell dicker ausgebildet wird, der Beugungseffekt des Lichts
in Richtung der Dicke (Vertikalrichtung) der optischen Führungsschicht
kleiner wird und der Strahl in Richtung der Dicke schmaler wird.
Andererseits wird der Beugungseffekt des Lichts in der Ausdehnungsrichtung
der optischen Führungsschicht
(Horizontalrichtung) nicht verändert.
Entsprechend 4 ist die Summe der Dicken der
aktiven Schicht und der optischen Führungsschicht gleich oder größer als
1,5 μm;
somit ist der Strahl einer Kreisform angenähert. Entsprechend der vorliegenden
Erfindung kann ein Laserstrahl mit großer Leistung mit einer an eine Kreisform
angenäherter
Form erzielt werden.
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Wenn
die aktive Schicht eine Dicke gleich oder größer als 0,05 μm und gleich
oder kleiner als 0,15 μm
besitzt, werden die Ladungsträger
lediglich auf einen schmalen Bereich begrenzt, wodurch verhindert
wird, daß der
Schwellenwertstrom sich erhöht und
sich das optische Ausgangssignal verschlechtert.
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Die
Zusammensetzung der aktiven Schicht und der optischen Führungsschicht
und der Übergangsschicht
aus AlGaAs-Reihenmaterial sorgt für eine Strahlelliptizität von weniger
als 2,5.
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Die
aktive Schicht und die optischen Führungsschicht und die Überzugsschicht
können
jedoch ebenso aus InGaAlP-Reihenmaterial, InGaAsP-Reihenmaterial,
InGaAsSb-Reihenmaterial oder aus AlGaInN-Reihenmaterial gebildet
werden.
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Um
eine dauerhafte Kreisform des Strahls zu erlangen, kann die Summe
der Dicken der aktiven Schicht und der optischen Führungsschicht
vorzugsweise gleich oder kleiner als 5,5 μm sein.
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Die
vorliegende Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung unter
Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert.
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1 zeigt
eine Querschnittsansicht einer Halbleiterlaservorrichtung mit großem Ausgangssignal
einer ersten Ausführungsform;
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2 zeigt
eine perspektivische Ansicht der Halbleiterlaservorrichtung mit
großem
Ausgangssignal der ersten Ausführungsform;
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3 zeigt
eine Ansicht, die ein Energieband der Halbleiterlaservorrichtung
mit großem
Ausgangssignal der ersten Ausführungsform
darstellt;
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4 zeigt
einen Graphen, der die Beziehung der Summe der Dicken einer aktiven
Schicht und einer optischen Führungsschicht
gegenüber
der Elliptizität
darstellt;
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5 zeigt
einen Graphen, der die Beziehung zwischen der Zahl von Quantenmulden
und einem Laserausgangssignal darstellt;
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6 zeigt
ein charakteristisches Diagramm, das die Charakteristik des Laserausgangs bei
einer unterschiedlichen Anzahl von Quantenmulden darstellt;
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7 zeigt
ein charakteristisches Diagramm, das die Beziehung Spannung/Strom
in umgekehrter Richtung der Halbleiterlaservorrichtung mit großem Ausgangssignal
darstellt;
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8 zeigt
eine Querschnittsansicht der Halbleiterlaservorrichtung mit großem Ausgangssignal
einer zweiten Ausführungsform;
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9 zeigt
eine Ansicht, die das Energieband der Halbleiterlaservorrichtung
mit großem
Ausgangssignal der zweiten Ausführungsform
darstellt;
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10 zeigt
eine perspektivische Ansicht der Halbleiterlaservorrichtung mit
großem
Ausgangssignal einer anderen Ausführungsform;
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11 zeigt
eine Ansicht, die das Energieband der Halbleiterlaservorrichtung
mit großem
Ausgangssignal der anderen Ausführungsform
darstellt;
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12 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer herkömmlichen Halbleiterlaservorrichtung
mit großem
Ausgangssignal;
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13 zeigt
eine Querschnittsansicht, die den Querschnitt eines Strahls darstellt.
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Im
folgenden wird eine erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung detailliert unter Bezugnahmen auf die
Figuren beschrieben.
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2 zeigt
eine perspektivische Ansicht, die eine Halbleiterlaservorrichtung
mit großem
Ausgangssignal bzw. großer
Ausgangsleistung der ersten Ausführungsform
darstellt, 1 zeigt eine Querschnittsansicht
der Halbleiterlaservorrichtung mit großem Ausgangssignal, und 3 zeigt
eine Ansicht, die das Energieband der Halbleiterlaservorrichtung
mit großem
Ausgangssignal darstellt. Die Halbleiterlaservorrichtung mit großem Ausgangssignal
ist angepasst, pulsweise angesteuert zu werden.
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Ein
n-GaAs-Substrat 1 ist als Halbleitersubstrat aufeinanderfolgend
mit einer n-GaAs-Schicht 2, einer n-Al0,4Ga0,6As-Überzugsschicht 3 als
erste Überzugsschicht,
einer optischen n-Al0,2Ga0,8As-Führungsschicht 4 als
erste optische Führungsschicht, einer
aktiven Schicht 5 einer Vielfachquantenmuldenstruktur aus
Al0,2Ga0,8As/GaAs,
einer optischen p-Al0,2Ga0,8As-Führungsschicht 6 als
zweiter optischen Führungsschicht,
einer p-Al0,4Ga0,6As-Überzugs schicht 7 als
zweiter Überzugsschicht
und einer p-GaAs-Schicht 8 überzogen.
Die aktive Schicht 5 ist abwechselnd mit einer Al0,2Ga0,8As-Schicht
und einer GaAs-Schicht überzogen,
wobei fünf
Schichten aus Al0,2Ga0,8As
und sechs Schichten aus GaAs gebildet sind. Durch die Überzugsschicht 3,
die optische Führungsschicht 4,
die aktive Schicht 5, die optische Führungsschicht 6, die Überzugsschicht 7 und
die GaAs-Schicht 8 ist eine Mesa gebildet. Die aktive Schicht 5 ist
an ihrem vorderen Oberflächenende (Querschnittsoberfläche in 2)
mit einer Schicht schwacher Reflexion und an ihrem rückseitigen Oberflächenende
mit einer Schicht starker Reflexion umhüllt.
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Die
Dicke der n-GaAs-Schicht 2 beträgt 500 nm (0,5 μm), die der
n-Al0,4Ga0,6As-Überzugsschicht 3 beträgt 1 μm und die
der optischen n-Al0,2Ga0,8As-Führungsschicht 4 liegt
im Bereich von 0 bis 2,25 μm
und beträgt
beispielsweise 1 μm.
Bezüglich
der aktiven Schicht 5 beträgt die Dicke einer Schicht
aus Al0,2Ga0,8As
7,5 nm (0,0075 μm),
und die Summe der Dicken der gesamten fünf Schichten aus Al0,2Ga0,8As beträgt 37,5
nm (= 7,5 nm × 5
Schichten). Die Dicke einer Schicht aus GaAs der aktiven Schicht 5 beträgt 15 nm
(0,015 μm),
und die Summe der Dicken der gesamten sechs Schichten aus GaAs beträgt 90 nm
(= 15 nm × 6
Schichten). Folglich beträgt die
Dicke der aktiven Schicht 5 127,5 nm beziehungsweise 0,1275 μm.
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Des
weiteren liegt die Dicke der optischen p-Al0,2Ga0,8As-Führungsschicht 6 im
Bereich von 0 bis 2,25 μm
und beträgt
beispielsweise 1 μm,
die Dicke der p-Al0,4Ga0,6As-Überzugsschicht 7 beträgt 1 μm, und die
der p-GaAs-Schicht 8 beträgt 0,8 μm.
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Bei
dieser Ausführungsform
beträgt
die Dicke der aktiven Schicht 5 127,5 nm, wobei die Gesamtdicke
der aktiven Schicht 5 und der optischen Führungsschichten 4 und 6 gleich
oder größer als
1,5 μm ist.
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Der
Brechungsindex der aktiven Schicht 5 (der mittlere Brechungsindex)
beträgt
3,6, derjenige der optischen n-Al0,2Ga0,8As-Führungsschicht 4 beziehungsweise
der optischen p-Al0,2Ga0,8As-Führungsschicht 6 beträgt 3,5,
und der der n-Al0,4Ga0,6As-Überzugsschicht 3 beziehungsweise der
p-Al0,4Ga0,6As-Überzugsschicht 7 beträgt 3,3.
Wie in 3 dargestellt, sind die optischen Führungsschichten 4 und 6 derart
bestimmt, daß sie
einen größeren Bandabstand
als die aktive Schicht 5 besitzen.
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Eine
Isolierungsschicht 9 aus SiO2 ist
auf der n-GaAs-Schicht 2 und
dem Mesateil gebildet, und ein Fenster 13 ohne die Isolierungsschicht 9 ist
auf der oberen Oberfläche
des Mesateils gebildet. Des weiteren ist eine p-Typ Elektrode 10 als
obere Elektrode aus Cr/Au gebildet, die sich mit der p-GaAs-Schicht 8 in
einem ohmschen Kontakt befindet. Die Breite des Fensters 13,
das heißt
die Streifenbreite ist gleich 400 μm.
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Das
n-GaAs-Substrat 1 ist auf seiner rückseitigen Oberfläche mit
der n-Typ Elektrode 11 als untere Oberflächenelektrode
aus AuGe/Ni/Au versehen, die sich mit dem n-GaAs-Substrat 1 in einem ohmschen
Kontakt befindet. Die n-Typ Elektrode 11 ist auf ihrer
Oberfläche
mit einer Au/Sn-Schicht 12 versehen,
die ein Haftmittel zum Anhaften des Halbleiterlaserelements an einer
Cu-Hitzesenke darstellt und einen Sockel bildet.
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Wie
in 2 dargestellt besitzt die Halbleiterlaservorrichtung
mit großem
Ausgangssignal Ausmaße
mit einer Länge
von 500 μm
und einer Breite von 600 μm.
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Als
nächstes
wird ein Verfahren zum Herstellen der Halbleiterlaservorrichtung
mit großem
Ausgangssignal beschrieben.
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Als
erstes wird das n-GaAs-Substrat 1 aufeinanderfolgend durch
ein MOCVD-Verfahren (metal organic chemical vapor deposition, metallorganische chemische
Aufdampfbeschichtung) mit der n-GaAs-Schicht 2, der n-Al0,4Ga0,6As-Überzugsschicht 3,
der optischen n-Al0,2Ga0,8As-Führungsschicht 4,
der aktiven Schicht 5, die als Al0,2Ga0,8As/GaAs-Vielfachquantenmuldenstruktur gebildet
ist, der optischen p-Al0,2Ga0,8As-Führungsschicht 6,
der p-Al0,4Ga0,6As-Überzugsschicht 7 und der
p-GaAs-Schicht 8 überzogen.
Danach wird durch Ätzen
das Mesateil gebildet.
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Darauffolgend
werden auf der oberen Oberfläche
der n-GaAs-Schicht 2 und
dem Mesateil die Isolierungsschicht 9 aus SiO2 durch
ein Plasma-CVD-Verfahren gebildet, und es wird durch Ätzen ein
Fenster 13 gebildet. Die p-Typ Elektrode 10 aus Cr/Au
wird durch ein Elektronenstrahlaufdampfungsverfahren auf der Isolierungsschicht 9 gebildet
und bei 360°C
thermisch behandelt, um damit einen ohmschen Kontakt vorzusehen.
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Darauffolgend
wird eine n-Typ Elektrode 11 aus AuGe/Ni/Au auf der rückseitigen
Oberfläche
des n-GaAs-Substrats 1 durch ein Elektronenstrahlaufdampfungsverfahren
gebildet und thermisch behandelt, um damit einen ohmschen Kontakt
vorzusehen. Danach wird die Au/Sn-Schicht 12 durch ein
Elektronenstrahlaufdampfungsverfahren gebildet. Schließlich wird
ein Seitenoberflächenende
davon gespalten, und der Halbleiterlaserchip ist fertiggestellt.
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Einem
Pulsstrom wird ermöglicht,
zwischen der p-Typ Elektrode 10 und der n-Typ Elektrode 11 jeder
Laservorrichtung zu fließen,
wobei ein positives Loch in die aktive Schicht 5 von der
Seite der p-Al0,4Ga0,6As-Überzugsschicht 7 injiziert
wird, und ein Elektron wird in die aktive Schicht 5 von
der Seite der n-Al0,4Ga0,6As-Überzugsschicht 3 injiziert,
und durch die resultierende Rekombination wird eine Lichtemission
erzeugt. Das auf diese Weise emittierte Licht wird wiederholt von
sowohl den Front- als auch Rückseiten
der gespaltenen Seitenoberflächenenden
reflektiert, um verstärkt
zu werden und eine Laseroszillation vorzusehen; ein Laserstrahl
wird darauf von dem obereren Oberflächenende emittiert, auf welchem
die Umhüllungsschicht
niedriger Reflexion gebildet ist.
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4 zeigt
das Ergebnis der Messung der Elliptizität des Strahls (H/W von 13),
wenn die Summe der Dicken der aktiven Schicht 5 und der
optischen Führungsschichten 4 und 6 derart
verändert werden,
daß die
Dicke der aktiven Schicht 5 127,5 nm beträgt und die
Dicken der optischen n-Al0,2Ga0,8As-Führungsschicht 4 und
der optischen p-Al0,2Ga0,8As-Führungsschicht 6 verändert werden. In
diesem Fall sind die Schichtdicke der optischen Führungsschicht 4 und
die Dicke der optischen Führungsschicht 6 zueinander
gleich.
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Das
Folgende ist aus 4 ersichtlich. Die Summe der
Dicken der aktiven Schicht 5 und der optischen Führungsschichten 4 und 6 ist
gleich oder größer als
1,5 μm,
worauf eine Strahlelliptizität
von weniger als 2,5 erzielt wird. Wenn die Summe der Dicken der
aktiven Schicht 5 und der optischen Führungsschichten 4 und 6 von
4,5 μm gewählt wird, kann
eine Elliptizität
von 1 erzielt werden, d.h. der Strahl hat sich einer vollständigen Kreisform
angenähert.
Dies liegt daran, daß ein
Beugungseffekt in Richtung der Ausdehnung (Horizontalrichtung) der optischen
Führungsschicht
im Vergleich dazu nicht verändert
wird, da die Schichtdicke der optischen Führungsschicht graduell ansteigt,
worauf der Strahl schmaler wird mit einem verminderten Beugungseffekt
des Lichts in Richtung der Dicke (Vertikalrichtung) der optischen
Führungsschicht.
Als Folge kann die Elliptizität
des Strahls in einem Bereich der Größe von 1 bis 3 (vergleiche 4)
gesteuert werden. Bei der Verwendung der Dicke von 5,5 μm oder darunter bezüglich der
Summe der Dicken der aktiven Schicht 5 und der opti schen
Führungsschichten 4 und 6 kann die
Strahlelliptizität
größer als
0,4 (1/2,5) gemacht werden. Dies stellt lediglich ein Austauschen
einer größeren mit
einer kleineren Achse einer Elliptizität von 2,5 dar.
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Entsprechend 4 bezeichnet
ein durch Schraffieren dargestelltes Gebiet eine Elliptizität, die von
der Halbleiterlaservorrichtung mit großem Ausgangssignal von 12 (einer
Halbleiterlaservorrichtung ohne optische Führungsschicht) erzielt wird, eine
derartige Elliptizität
liegt im Bereich von etwa 2,5 bis 3,2.
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Wenn
eine Dicke der aktiven Schicht 5 von etwa 0,1 μm (0,1 ± 0,05 μm) gewählt wird,
werden Ladungsträger
auf einen engen Teil beschränkt,
wobei eine wirksame Rekombination auftritt und ein Schwellenwertstrom
verringert wird und verhindert wird, daß das optische Ausgangssignal
verringert wird.
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Um
in Bezug auf das Vorstehende eine Summe der Dicken der aktiven Schicht 5 und
der optischen Führungsschichten 4 und 6 von
1,5 μm oder darüber zu erlangen
und eine Dicke der aktiven Schicht 5 von etwa 0,1 μm zu erlangen,
wird bei der vorliegenden Ausführungsform
die Summe der Dicken der optischen Führungsschichten 4 und 6 auf
einen Wert von 1,5 μm
oder darüber
festgelegt.
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Die
Schichtdicken der optischen n-Al0,2Ga0,8Rs-Führungsschicht 4 und
der optischen p-Al0,2Ga0,8As-Führungsschicht 6 können vorzugsweise
entweder gleich sein oder sich voneinander unterscheiden.
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Bei
der Halbleiterlaservorrichtung dieser Ausführungsform wird, wie oben beschrieben,
bezüglich
eines großen
Ausgangssignals eine Streifenbreite von 400 μm bestimmt, es werden die optischen Führungsschichten 4 und 6,
die einen Brechungsindex besitzen, der kleiner als derjenige der
ak tiven Schicht 5 ist, auf dem oberen und unteren Ende
der aktiven Schicht 5 vorgesehen, die Überzugsschichten 3 und 7,
welche jeweils einen kleineren Brechungsindex als diejenigen der
optischen Führungsschichten 4 und 6 besitzen,
werden auf dem oberen und unteren Ende der aktiven Schicht 5 einschließlich der
optischen Führungsschichten 4 und 6 angeordnet,
und die Summe der Dicken der aktiven Schicht 5 und der
optischen Führungsschichten 4 und 6 beträgt 1,5 μm oder mehr.
Da die Dicken der optischen Führungsschichten 4 und 6 graduell
ansteigen, wird der Strahl schmaler mit einem verringerten Beugungseffekt
des Lichts in Richtung der Dicke (Vertikalrichtung) der optischen
Führungsschicht 4 und 6.
Demgegenüber
wird der Beugungseffekt in Ausdehnungsrichtung (Horizontalrichtung)
der optischen Führungsschicht 4 und 6 nicht
verändert.
Auf diese Weise wird durch einen Wert von 1,5 μm oder darüber für die Summe der Dicken der
aktiven Schicht 5 und der optischen Führungsschicht 4 und 6 eine
Strahlform vorgesehen, die einer vollständigen Kreisform angenähert ist.
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Die
Dicke der aktiven Schicht 5 wird innerhalb eines Bereiches
von 0,05 bis 0,15 μm
auf 0,1275 μm
bestimmt, worauf die Ladungsträger
auf ein schmales Gebiet der aktiven Schicht 5 beschränkt werden
wodurch ebenso ein Erhöhen
des Schwellenwertstroms sowie ein Verringern des optischen Ausgangssignals
verhindert wird.
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Zusätzlich zu
dem oben Offenbarten sind die aktive Schicht und die optische Führungsschicht 4, 6 und
die Überzugsschicht 3, 7 aus
AlGaAs-Reihenmaterial zusammengesetzt. Somit beträgt die Summe
der Dicken der aktiven Schicht 5 und der optischen Führungsschicht 4, 6 1,5 μm oder mehr,
worauf die Strahlelliptizität
kleiner als 2,5 sein kann. Auf diese Weise wird eine Strahlform
erlangt, die einer kleineren Kreisform angenähert ist und eine Elliptizität von weniger
als 2,5 besitzt, wobei ein großes
Ausgangssignal beibehalten wird, es wird der Entwurf und die Herstellung
der Linse bezüglich
Konvergenz erleichtert, und es wird das Herstellen einer Laservorrichtung
ermöglicht,
welche an die Erfordernisse des Systems angepasst ist.
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Des
weiteren wird AlGaAs-Reihenmaterial verwendet, um einen Laser einer
Oszillierungswellenlänge
eines Bands von 0,8 μm
zu erzielen.
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Wie
beschrieben, ist bei einer herkömmlichen
Halbleiterlaservorrichtung eines kleineren Ausgangssignals (bei
einer Streifenbreite von weniger als 100 μm) eine hinreichend große Dicke
bezüglich der
optischen Führungsschicht
wegen des Auftretens einer Veränderung
des Emission startenden Stroms (Schwellenwertstrom) nicht verfügbar, es
wird daher lediglich der Weg des Veränderns der Strahlenform betrachtet,
um die Streifenbreite zu verändern,
um die Breite der aktiven Schicht zu verändern, oder eine Ladungsträgersperrschicht
auf beiden Seiten der aktiven Schicht hinzuzufügen (vergleiche die japanische
Patentveröffentlichungsschrift
Sho-61-79288 von 1986). Es wird davon ausgegangen, daß die Emissionsstartstromänderung
sogar von der Halbleiterlaservorrichtung erzeugt wird, deren Breite
gleich oder größer als
100 μm ist,
und es wird somit bei der oben beschriebenen Halbleiterlaservorrichtung
mit großem
Ausgangssignal eine Elliptizität
einer Größe von lediglich
2,5 bis 3,2 erzielt. Es wurde herausgefunden, daß bei einer Halbleiterlaservorrichtung
mit einer Streifenbreite gleich oder von mehr als 100 μm der Schwellenwertstrom
(Emissions-startstrom) sogar dann nahezu nicht verändert wird,
wenn die Dicke der optischen Führungsschicht
verändert
wird, und darüber
hinaus kann die Strahlform durch positives Verändern der Dicke der optischen
Führungsschicht
und der Dicke der aktiven Schicht gesteuert werden. Es wurde ebenso
herausgefunden, daß die Strahlform
auf einen Wert kleiner als 2,5 bestimmt werden kann, wenn die Summe
der Dicken der optischen Führungsschicht
und der aktiven Schicht 1,5 μm
oder mehr beträgt.
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Darüber hinaus
wurde herausgefunden, daß bei
einem beabsichtigten Vorsehen eines großen Ausgangssignals durch Pulsansteuerung
eines Stroms von mehreren 10 Ampere in der Halbleiterlaservorrichtung
mit großem
Ausgangssignal somit die Beziehung zwischen der Anzahl von Muldenschichten
und dem optischen Ausgangssignal sich von der kontinuierlich angesteuerten
Halbleiterlaservorrichtung mit kleinem Ausgangssignal unterscheidet.
Bei der kontinuierlich angesteuerten Halbleiterlaservorrichtung
mit kleinem Ausgangssignal ist die Ausbildung von drei Schichten
der Quantenmuldenschicht für
die aktive Schicht geeignet, was beispielhaft in der japanischen
Patentveröffentlichungsschrift Hei-4-14887 von 1992 gelehrt
wird. Dies liegt daran, daß bei
der erhöhten
Muldenschicht infolge des Bandfülleffekts
die Steuerung der Laseroszillationswellenlänge schwierig wird. Darüber hinaus
wurde beobachtet und herausgefunden, daß bei der Halbleiterlaservorrichtung
mit großem
Ausgangssignal im Vergleich zu der Halbleiterlaservorrichtung mit
kleinem Ausgangssignal ein weit größerer Betrag von injizierten
Ladungsträgern
(Elektronen und Löcher)
bei einem Faktor von etwa 1000 existiert, daher werden bei einer
reduzierten Anzahl von Muldenschichten die Ladungsträger nicht
auf die Muldenschichten beschränkt,
und es resultiert ein Überlauf,
wodurch ein Unvermögen
auftritt, das optische Ausgangssignal zu verbessern.
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Da
insbesondere die Anzahl von Muldenschichten der Vielfachquantenmulde
der aktiven Schicht in der Halbleiterlaservorrichtung mit großem Ausgangssignal
graduell erhöht
ist, ist darauf die Anzahl der auf die aktive Schicht beschränkten Ladungsträger erhöht, und
es wird stärker
das optische Ausgangssignal erzeugt.
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5 stellt
die Anzahl von GaAs-Schichten in der Vielfachquantenmulde der aktiven
Schicht 5 dar, nämlich
die Anzahl der Muldenschichten, ebenso wie einen relativen Wert (ein
optisches Ausgangssignal auf einen konstanten Strom) des optischen Ausgangssignals
bei einem Emittieren in einer Pulsbreite von 50 ns mit einem Ansteuerungsstrom
von 20 A. Aus 5 ist ersichtlich, daß das optische
Ausgangssignal ansteigt, wenn die Anzahl von Muldenschichten graduell
auf 2, 4, 6, 10 erhöht
wird. Es wurde herausgefunden, daß bei der Anzahl von Muldenschichten
von mehr als 6 bezüglich
der Ladungsträger
kein Überlauf
auftritt, die effektiv zu der Emission beitragen zusammen mit 100
% des verwendeten relativen Ausgangs. Es werden Daten bezüglich des Stroms
von 20 Ampere dargestellt, jedoch muß die Anzahl von Muldenschichten
stärker
erhöht
werden, um den Ansteuerungsstrom zu erhöhen und ein größeres optisches
Ausgangssignal zu erzielen. Wenn die Anzahl von Muldenschichten
gleich oder größer als
4 ist, sind die Ladungsträger
auf die Muldenschichten beschränkt,
und das optische Ausgangssignal ist verbessert, wodurch ein gewünschtes
optisches Ausgangssignal erzielt werden kann.
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6 stellt
die Beziehung zwischen dem Ansteuerungsstrom und dem relativen optischen
Ausgangssignal bei einer unterschiedlichen Muldenschichtanzahl dar.
Wenn der Ansteuerungsstrom verändert
wird, erhöht
sich das optische Ausgangssignal mit dem Ansteigen der Muldenschichtanzahl.
Bei einer Muldenschichtanzahl von 6 und 10 verändern sich beide wegen der
Sättigungsbedingung
auf dieselbe Weise. Somit wird bei einer Anzahl von Muldenschichten
gleich oder größer als
4 oder gleich oder größer als
6 in dieser Ausführungsform
ein relativer optischer Ausgang verbessert.
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Ebenso
wurde herausgefunden, daß die
Verunreinigungskonzentration einer sich mit der aktiven Schicht
in Kontakt befindenden Schicht weniger als 5 × 1017cm–3 betragen
kann, wodurch sich eine Verbesserung des Umkehrspannungswiderstandswerts
wegen des Eliminierens der Schwierigkeit des Aufheizens bei der
Halbleiterlaservorrichtung des Pulsan steuerungstyps im Unterschied
zu der Halbleiterlaservorrichtung des kontinuierlichen Ansteuerungstyps
ergibt.
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Entsprechend 1 beträgt die Verunreinigungskonzentration
der sich in Kontakt mit der Unterseite der aktiven Schicht befindlichen
optischen n-Al0,2Ga0,8gAs-Führungsschicht 4 2 × 1016cm–3, und die Verunreinigungskonzentration
der sich mit der Oberseite der aktiven Schicht 5 in Kontakt
befindlichen optischen p-Al0,2Ga0,8Rs-Führungsschicht 6 beträgt 1 × 1018cm–3. Die Konzentration
der Schicht mit geringerer Verunreinigungskonzentration bezüglich der
sich mit der aktiven Schicht in Kontakt befindlichen oberen und
unteren Schichten beträgt
1 × 1017cm–3 oder weniger, wodurch
der Umkehrspitzenspannungswiderstandswert stark gehoben werden kann.
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Detailliert
dargestellt wird der Umkehrspitzenspannungswiderstandswert des p-n-Übergangs in
Abhängigkeit
der Konzentration der Schicht bestimmt, welche die geringere Verunreinigungskonzentration
besitzt, worauf bei einer Konzentration der Schicht mit der geringeren
Verunreinigungskonzentration bezüglich
der sich in Kontakt mit der aktiven Schicht befindlichen oberen
und unteren Schichten von 1 × 1017cm–3 oder darunter, wodurch
der Umkehrspitzenspannungswiderstandswert der Halbleiterlaservorrichtung,
wie in 7 dargestellt, weniger als 16 V beträgt, dann
ein Umkehrspannungswiderstandswert erzielt werden kann, der gleich
oder mehr als zweimal so groß ist
wie derjenige der Halbleiterlaservorrichtung des kontinuierlichen
Ansteuerungstyps mit einer Schicht von 5 × 1017cm–3.
Die Verunreinigungskonzentration wird weiter verringert und auf
2 × 1016cm–3 bestimmt, wobei der
Umkehrspitzenspannungswiderstandswert weiter auf eine Größe von 42
V verbessert wird.
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Auf
diese Weise wird der Umkehrspitzenspannungswiderstandswert durch
Verringern der Verunreinigungskonzentration entweder der oberen oder
unteren Schicht, die sich in Kontakt mit der aktiven Schicht befinden,
größer. Da
in diesem Fall die Halbleiterlaservorrichtung pulsangesteuert wird,
stellt ein Aufheizen der Elemente durch Ansteigen der Zahl von Reihenwiderstandswerte
keine Schwierigkeit dar, anders als in dem Fall der kontinuierlich
angesteuerten Halbleiterlaservorrichtung.
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Entsprechend
der obigen Ausführungsform kann
der Umkehrspitzenspannungswiderstandswert sogar dann erhöht werden,
wenn durch Rauschen oder ähnliches
von einer Ansteuerungsvorrichtung der Halbleiterlaservorrichtung
die Umkehrspannung angelegt wird oder von außen, und es wird ein dielektrischer
Zusammenbruch der Halbleiterlaservorrichtung verhindert, was zu
einer Verbesserung der Zuverlässigkeit
führt.
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Bei
Verwendung eines n-Typs bezüglich
des elektrischen Leitfähigkeitstyps
einer Schicht mit niedriger Verunreinigunskonzentration sind die
Ladungsträger
Elektronen, wodurch die effektive Masse bei einer großen Beweglichkeit
kleiner ist im Vergleich zu dem Fall eines p-Typs bezüglich des
Leitfähigkeitstyps,
und es kann ein Ansteigen des Widerstandswerts infolge von Reihenwiderstandswerten
unterdrückt
werden.
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Im
folgenden wird die zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben, wobei im wesentlichen auf
die Unterschiede zu der ersten Ausführungsform hingewiesen wird.
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Entsprechend 8 und 9 ist
bei einer Halbleiterlaservorrichtung mit großem Ausgangssignal der vorliegenden
Erfindung lediglich unter der aktiven Schicht 5 die optische
n-Al0,2Ga0,8As-Führungsschicht 4 vorgesehen,
und oberhalb der aktiven Schicht 5 ist eine optische Führungsschicht
nicht vorgesehen. Als Ergebnis werden Elektronen als Ladungsträger in die
aktive Schicht 5 über
die optische n- Al0,2Ga0,8As-Führungsschicht 4 von
der n-Al0,4Ga0,6As-Überzugsschicht 3 injiziert,
und Löcher,
welche die anderen Ladungsträger
darstellen, werden direkt in die aktive Schicht 5 von der p-Al0,4Ga0,6As-Überzugsschicht 7 injiziert.
Somit ist bezüglich
eines Abstands, bei welchem die Ladungsträger darstellenden Elektronen
und Löcher
die aktive Schicht 5 erreichen, der Abstand für Löcher kürzer als
derjenige für
die Elektronen. Dementsprechend wird bei einem vollständigen Reduzieren
des Widerstandwertes ein Aufheizen der Elemente unterdrückt, was
zu einer Verbesserung der Zuverlässigkeit
führt. Ebenso
kann in diesem Fall ähnlich
wie bei der ersten Ausführungsform
eine Strahlform mit einer Elliptizität, die kleiner als 2,5 ist,
durch Bestimmen der Gesamtschichtdicke gleich oder größer als
1,5 μm bezüglich der
aktiven Schicht 5 und der optischen n-Al0,2Ga0,8As-Führungsschicht 4 erzielt
werden.
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Die
Erfindung ist nicht auf die jeweiligen, oben beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt.
Beispielsweise beträgt
bei den Ausführungsformen
die Streifenbreite 400 μm.
Es können
jedoch auch in Übereinstimmung
mit der Erfindung irgendwelche Halbleiterlaservorrichtungen mit
einer Streifenbreite von 100 μm
oder mehr vorzugsweise verwendet werden. Darüber hinaus kann die Erfindung
vorzugsweise auf irgendwelche Halbleiterlaservorrichtungen mit direkter
Stromansteuerung (CW, Continuous Wave) gegenüber den Halbleiterlaservorrichtungen
mit Pulsansteuerung verwendet werden. Bei den Ausführungsformen
sind die aktive Schicht und die optische Führungsschicht und die Überzugsschicht
aus einem AlGaAs-Reihenmaterial gebildet. Jedoch können in Übereinstimmung
mit der Erfindung die Schichten vorzugsweise aus irgendeinem anderen
Material wie InGaAlP-, InGaAsP-, InGaAsSb- und AlGaInN-Reihen oder ähnlichem
gebildet werden. In diesem Fall kann die Strahlelliptizität durch
Bestimmen der Gesamtdicke auf einen Wert gleich oder größer als
2,5 μm und
gleich oder kleiner als 5,5 μm
bezüglich
der aktiven Schicht 5 und den optischen Führungsschichten
im wesentlichen gleich oder geringer als 2 sein. Somit kann ein
Laser mit einer Oszillationswellenlänge in Abhängigkeit von Materialien erzielt
werden.
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In
der Ausführungsform
wurde zur Erläuterung
eine Halbleiterlaservorrichtung eines Mesatyps verwendet. Es können jedoch
auch in Übereinstimmung
mit der Erfindung Halbleiterlaservorrichtungen vorzugsweise verwendet
werden, die nicht vom Mesatyp sind (vergleiche 10).
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Darüber hinaus
kann die vorliegende Erfindung auf eine Halbleiterlaservorrichtung
mit einer GRIN-SCH-Struktur (graded-index separate confinement heterostructure)
verwendet werden. Insbesondere wird die Struktur durch kontinuierliches
Verändern
einer Alx-Zusammensetzung in einem Bereich von
x = 0,2 bis x = 0,4 bezüglich
der optischen n-AlxGa1-xAs-Führungsschicht 4 und
der optischen p-AlxGa1-xAs-Führungsschicht 6 wie
in 11 dargestellt gebildet werden.
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Bei
den Ausführungsformen
ist die Al-Zusammensetzung der optischen n-AlxGa1-xAs-Führungsschicht 4 und
der optischen p-AlxGa1-xAs-Führungsschicht 6 kontinuierlich
verändert,
um ebenso kontinuierlich das Energieband zu verändern. Daher kehren die von
der Muldenschicht ausgestoßenen Ladungsträger zu dem
kontinuierlichen Änderungsteil
zurück,
es wird eine Beschränkung
für die
Ladungsträger
wirksam errichtet, und es tritt durch Erhöhen der Zahl von Quantenmuldenschichten
der Effekt des Erhöhens
des Laserausgangssignals bemerkbar auf.
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Bei
der Ausführungsform
beträgt
die Dicke einer Schicht aus GaAs in der aktiven Schicht 5 15 nm.
In Übereinstimmung
mit der Erfindung ist jedoch die Dicke nicht auf diejenige der Ausführungsformen beschränkt, bei
welchen normalerweise ein Wert gleich oder geringer als 30 nm verwendet
werden, wobei ein Quanteneffekt auftritt, und ein Wert von 2,5 nm
bis 20 nm ist im Hinblick auf die Charakteristik und die Gleichförmigkeit
der Schichtbildung geeignet.
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Vorstehend
wurde eine Halbleiterlaservorrichtung offenbart. Die Halbleiterlaservorrichtung
erzeugt einen Laserstrahl einer großen Ausgangsleistung, dessen
Form einer Kreisform angenähert
ist. Auf einem n-GaAs-Substrat ist eine n-GaAs-Schicht gebildet, und des weiteren sind
darauf in einer Mesa eine Al0,4Ga0,6As-Überzugsschicht,
eine optische n-Al0,2Ga0,8As-Führungsschicht,
eine aus einer Al0,2Ga0,8As/GaAs-Vielfachquantenmuldenstruktur gebildete
aktive Schicht, eine optische p-Al0,2Ga0,8As-Führungsschicht,
eine p-Al0,4Ga0,6As-Überzugsschicht
und eine p-GaAs-Schicht
gebildet. Die Dicke der aktiven Schicht beträgt 127,5 μm, und die Summe der Dicken der
aktiven Schicht und der optischen Führungsschichten beträgt 1,5 μm oder mehr.
Auf der n-GaAs-Schicht und der oberen Oberfläche des mesaförmigen Teils
sind eine Isolierungsschicht und eine p-Typ Elektrode gebildet,
deren Streifenbreite 400 μm
beträgt.