DE3923442A1

DE3923442A1 - Foerdervorrichtung fuer rieselfaehige oder staubfoermige gueter

Info

Publication number: DE3923442A1
Application number: DE19893923442
Authority: DE
Inventors: Marjan Dr In Stankovicc-Gansen
Original assignee: WEBER HANS-JUERGEN 5802 WETTER DE; WEBER WERNER 4400 MUENSTER DE
Current assignee: WEBER HANS-JUERGEN 5802 WETTER DE; WEBER WERNER 4400 MUENSTER DE
Priority date: 1989-07-15
Filing date: 1989-07-15
Publication date: 1991-01-17
Also published as: DE3923442C2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Fördervorrich tung für rieselfähige oder staubförmige Güter gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.

Die Förderung von rieselfähigen und staubförmigen Gütern erfolgt heute überwiegend mit Förder schnecken. Derartige Förderschnecken weisen eine starre Mittelachse auf und bereiten deshalb dann Schwierigkeiten, wenn ein häufiges Umlenken des Fördergutes notwendig ist. Hier müssen in den ein zelnen Abschnitten des Förderweges einzelne, ge trennt angetriebene Förderschneckenabschnitte ein gesetzt werden und derartige Anlagen sind, wenn kein geradliniger Förderweg möglich ist, außerordentlich teuer.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine För dervorrichtung vorzuschlagen, die vorzüglich für die Förderung von rieselfähigen und staubförmigen Gütern geeignet ist und die gleichzeitig ohne große Schwie rigkeiten nicht nur in horizontaler Richtung, son dern auch in vertikaler Richtung Abwinklungen auf weisen kann, so daß sie problemlos den unterschied lichsten Geländeformationen oder örtlichen Bedingun gen angepaßt werden kann.

Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Lehre des Hauptanspruches gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteran sprüchen erläutert.

Mit anderen Worten ausgedrückt, wird vorgeschlagen, daß ein flexibler Fördergurt innerhalb eines aus Me tall bestehenden Rohres angeordnet wird und daß dieser flexible Fördergurt sich auf einer vorzugs weise aus Kunststoff bestehenden Gurtführung ab stützt. Der Antrieb des Fördergurtes erfolgt dabei über eine Antriebswalze, von denen mehrere inter mittierend über die Länge des Förderweges gesehen angeordnet werden, wobei beispielsweise solche An triebswalzen im Abstand von 20 m angeordnet sind. Die Antriebswalze weist einen Verzahnungsbereich auf, der mit einer Zahnleiste des Fördergurtes kämmt, wobei der Fördergurt mit seinem Obergurt und seinem Untergurt mit dem Verzahnungsbereich zusam menarbeitet, so daß eine gute Traktion auf den För dergurt ausgeübt wird.

Um Kurven in horizontaler und vertikaler Richtung problemlos zu überwinden, ist der aus einem flexib len Material bestehende Fördergurt mit Spitzfalten in seinem Randbereich ausgerüstet, wobei die Spitzen der Falten zur Fördergurtmitte hin gerichtet sind. Hierdurch ist ein entsprechendes Einfalten des För dergurtes möglich, wobei sich dann die Spitzfalten aufrechtstellen. Durch diese Anordnung wird nicht nur ein problemloses Umlaufen auch enger Kurven durch den flexiblen Fördergurt möglich, sondern gleichzeitig wird durch die aufrechtstehenden Fal tenhauben eine gute Mitnahme des Fördergutes be dingt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfol gend anhand der Zeichnung erläutert. Die Zeichnung zeigt dabei in

Fig. 1 einen Schnitt durch die Fördervorrich tung, in

Fig. 2 eine Draufsicht - geschnitten - auf den Fördergurt innerhalb des Rohres, in

Fig. 3 einen Schnitt durch den Fördergurt zur Verdeutlichung der Spitzfalten und in

Fig. 4 einen Schnitt durch die innerhalb des Rohres angeordnete Antriebswalze.

In der Zeichnung ist ein Mantel 1 dargestellt, der vorzugsweise aus Stahl besteht und ein geschlossenes Rohr 2 bildet. Innerhalb dieses Rohres 2 läuft ein flexibler Fördergurt 3 aus Gummi oder gummiartigem Werkstoff um. Der Fördergurt 3 stützt sich dabei auf einer vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Gurt führung 4 ab, die vier Schenkel 5, 6 bzw. 7, 8 auf weist. Die äußeren Enden der Schenkel 5 bis 8 stützen sich an der Innenseite des Mantels 1 ab und die Schenkel 5 bis 8 treffen in einem Mittelsteg 20 zusammen. Dieser Mittelsteg 20 weist Schwalben schwanzausnehmungen 11 und 12 auf, wobei diese Schwalbenschwanzausnehmungen 11 und 12 an der Ober und Unterseite des Mittelsteges 20 vorgesehen sind. In die Schwalbenschwanzausnehmungen 11 und 12 greift ein an der Unterseite des Fördergurtes 3 angeordneter schwalbenschwanzförmiger Zapfen 9 ein, und zwar mit dem Obergurt des Fördergurtes 3 in die Schwalbenschwanzausnehmung 11 und beim Rücklauf des Fördergurtes 3 in die Schwalbenschwanzausnehmung 12.

Der Fördergurt 3 weist an der Unterseite des Schwal benschwanzzapfens 9 eine Zahnleiste 21 auf.

Zum Antrieb des Fördergurtes 3 dient eine Antriebs walze 16, die einen mittleren Verzahnungsbereich 17 aufweist. Dieser Verzahnungsbereich 17 kämmt mit der Zahnleiste 21, und die Antriebswalze 16 ist inner halb des Mantels 1 - so wie in Fig. 4 beispielsweise dargestellt - angeordnet. Entsprechende Kugellager sind mit 19 und eine Staubringdichtung mit 18 be zeichnet.

Diese Antriebswalze 16 ersetzt dann zum Teil den Mittelsteg 20 der Gurtführung 4 und vorzugsweise befinden sich solche Antriebswalzen 16 in einem Ab stand von 20 m über die Länge des Fördergurtes 3 ge sehen.

Um das Umlaufen von Kurven problemlos möglich zu machen, weist der Fördergurt 3 in seinem seitlichen Randbereich Spitzfalten 14 und 15 auf, wobei die Spitzen dieser Falten zur Mitte des Fördergurtes 3 hin gerichtet sind.

Fig. 3 zeigt, daß die Spitzfalten 14 und 15 sich nach oben hin aufwölben, so daß sie gleichzeitig zu einem Mitnehmen des Fördergutes beitragen.

Während in der Darstellung der Mantel 1 ein kreis rundes Rohr 2 bildet, ist es natürlich ohne weiteres möglich, daß dieser Mantel 1 und das Rohr 2 in ihrem unteren Bereich abgeflacht sind, so daß dadurch eine gute Auflage des Mantels 1 und der Gesamtvorrichtung möglich wird.

Claims

1. Fördervorrichtung für rieselfähige oder staubförmige Güter mit einem flexiblen För dergurt (3), gekennzeichnet durch einen rohr förmigen geschlossenen Mantel (1), eine in dem gebildeten Rohr (2) angeordnete Gurtfüh rung (4) für den Ober- und Untergurt des För dergurtes (3), in der Gurtführung (4) - in deren mittleren Teil - vorgesehene Schwalben schwanzausnehmungen (11, 12), in die ein an der Unterseite des Fördergurtes (3) in dessen mittleren Bereich vorgesehener Schwalben schwanzzapfen (9) eingreift und in den bei den Längsränderbereichen des Fördergurtes (3) vorgesehene Spitzfalten (14, 15), deren Spitzen zur Fördergurtmitte hin gerichtet sind.

2. Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gurtführung (4) X-förmig ausgebildet ist, wobei die Enden der Schenkel (5, 6 bzw. 7, 8) an der Innenseite des Mantels (1) anliegen und die Schwalben schwanzausnehmungen (11, 12) in der Ober- und Unterseite eines Mittelsteges (20) vorgesehen sind.

3. Fördervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da durch gekennzeichnet, daß die Außenseite des Schwalbenschwanzzapfens (9) des Fördergurtes (3) mit einer Zahnleiste (21) ausgerüstet ist.

4. Fördervorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Antriebswalze (16) für den Förder gurt (3), die das Rohr (2) durchquert und einen mittleren Verzahnungsbereich (17) auf weist, der mit der Zahnleiste (20) des Schwalbenschwanzzapfens (9) des Fördergurtes (3) zusammenwirkt, wobei die Antriebswalze (16) im Bereich des Mittelsteges (20) ange ordnet ist.