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Die Erfindung befasst sich mit einer
Fördereinrichtung
zum Fördern
eines mit Staubanteilen befrachtetem Fördergutes oder einer Fördermasse
wie Holzschnitzel, Hackschnitzel, geschreddertes Altholz, Spreißel oder
sonstigem Fördergut,
das nicht durch eine feuchte Konsistenz am Aufwirbeln von Kleinanteilen
gehindert wird.
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Aus dem Stand der Technik ist es
nicht unbekannt, grobes Fördergut,
wie Holzschnitzel, Äste oder
Altholz mit Kratzförderern
zu transportieren. Dabei werden Staubanteile aber nicht mitgefördert und bleiben
entweder am Aufgabeort liegen oder werden durch Abwerfen in dem
Förderer
aufgewirbelt und belasten die Umwelt, nachdem jeder Aufgabestelle
eines Förderers
auch eine Abwurfstelle folgt, an der erneut Staub durch Abwerfen
des Fördergutes
erzeugt und in die Umwelt abgegeben wird.
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Aufgrund des relativ groben Anteils
des Fördergutes,
der eine sperrige Konsistenz auch begründet, andererseits aber auch
kleine Elemente besitzt, die dazu neigen aufgewirbelt zu werden,
können Trogkettenförderer nicht
eingesetzt werden.
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Eine Befeuchtung scheidet zur Beruhigung der
Staubanteile aus, nachdem die Förderung
auch eine Zuförderung
zu einer Verbrennung sein kann und hier ein trockenes Fördergut
für die
Verbrennung vorteilhaft ist.
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Aus der
DE 94 08 346 U1 (Helmut
Borde) ist eine Förder-
und Transportvorrichtung dem Fachmann zugänglich, die als langgestreckte
Fördereinrichtung
mit einem oberen Abschnitt eines Förderbandes und einem unteren
Abschnitt eines Förderbandes
arbeitet. Diese Fördereinrichtung
soll dem Emissionsicharte dienen. Beschrieben wird ein Großrohr, welches
durch beabstandete Längsstreben
und Querstreben abgestützt
ist und an den Querstreben jeweils Rollen trägt, die für den oberen Förderbandabschnitt
U-förmig ausgebildet
und für
den unteren Förderbandabschnitt
geradlinig gestreckt ausgebildet sind. Andererseits ist aus
DE 25 41 112 A eine nach
außen
abschirmende Fördereinrichtung
bekannt, mit der Stoffe bevorzugt einer Mikrowelleneinheit zugeführt werden
können,
wobei die Stoffe maßgeblich
geschnittenes oder geschnitzeltes Tabak-Füllmaterial sind, aber auch
andere, beliebige teilchenförmige
Materialien sein können.
Das dortige Förderband
(vgl. dortige
1) ist
in beiden Trums geradlinig gestreckt, sowohl in Längsrichtung
als auch in Querrichtung.
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Ebenfalls geradlinig gestreckt ist
ein nicht bandförmiger
Förderer,
sondern mit Zellenwänden versehener,
so genannter Rohrkreisförderer
nach
DE 42 29 483 A .
Bei der so aufgebauten Fördereinrichtung
werden Ketten, Seile oder Gestänge
verwendet, um die einzelnen Zellenwände beabstandet aufzureihen
und in Längsrichtung
durch ein Rohr hindurch zu ziehen. In entsprechender Weise ist auch
die Fördereinrichtung
nach
DE 31 48 650 A als "lineare Taschenaustragsvorrichtung" vorgesehen.
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Aus
DE 20 41 440 A ist eine galtungsgemäße Fördereinrichtung
bekannt, bei der ebenfalls Belastungen der Umwelt durch aufgewirbelten
Stant vermieden werden.
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Die Erfindung hat sich zur Aufgabe
gemacht, das Schüttgut
von einem ersten Ort zu einem zweiten Ort zu transportieren und
dabei die Belastung mit Staubanteilen im Umfeld des Förderes so
gering wie möglich
zu halten. Mit kurzen Worten gesprochen soll das Fördergut
mit dem Staub gefördert
werden und nicht wesentliche Anteile des Staubes von dem Fördergut
durch Aufwirbeln und Verlassen der Förderbahn von dem übrigen,
groben Fördergut
getrennt werden. Die Erfindung soll es aber auch ermöglichen, solches
Fördergut
zu transportieren, das im wesentlichen aus Kleinanteilen besteht,
die selbst sehr auf wirbelfreudig sind und bei denen nur wenig Grobanteile
im Sinne von langgestreckten Formstücken zugegen sind.
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Gelöst wird diese Aufgabe mit einer
Fördereinrichtung
mit den Merkmalen des Anspruch 1. Es ist ein Steigabschnitt zwischen
zwei Abschnitte gelegt, von denen der erste der Aufgabeabschnitt
und der zweite der Abgabeabschnitt ist. Im Aufgabeabschnitt wird durch
das Aufgeben von mit Grob- oder mit Feinstaub versehenem Fördergut
dieses durch Herabfallen stark aufgewirbelt, was durch eine Beruhigungszone
im Aufgabeabschnitt aufgefangen wird. Im Schrägabschnitt, der bei lateraler
Ausrichtung des Förderers
auch im Wesentlichen horizontal verlaufen kann, sind zwei Kammern
vorgesehen, die langgestreckt verlaufen. Innerhalb der einen Kammer
bewegt sich das Förderband
mit dem zu fördernden Fördergut,
in der anderen Kammer bewegt sich das Förderband zurück, um über eine
Umlenkeinrichtung wieder der ersten Kammer zugeführt zu werden, die das Fördergut
abschirmt.
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Die Förderkammer kann sich sowohl
in den Abwurfbereich am Ende des Steigabschnitts wie auch in den
Aufgabebereich am Anfang des Steigabschnitts hinein erstrecken,
um die staubfreie Förderung
so weit wie möglich
entlang der langgestreckten Fördereinrichtung
sicherzustellen.
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Die Kammern sind staubdicht verschlossen Sie
können
Klappen und Öffnungen
zu Reinigungszwecken aufweisen.
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Die Kammern sind voneinander über eine Zwischenwand
getrennt. Auf dieser Zwischenwand wird das Förderband gleitend aufwärts bewegt
und die Zwischenwand hat zumindest im Zwischenbereich eine muldenförmige Gestalt,
um durch seitliche Stützflächen des
Förderbandes
zu veranlassen, daß das
Fördergut
zur Mitte des Förderbandes
hin gedrängt
wird.
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Bei der Förderung entstehen naturgemäß durch
die Laufbewegung des Bandes Rüttel-
und Ruckelbewegungen, die dazu führen,
daß Staub
auch während
der Förderung
und nach dem eigentlichen Aufgeben aufgewirbelt wird, was aber durch
die nach außen
im wesentlichen staubdichte langgestreckte ersten Förderkammer
nicht zu einem Abgeben der Staubanteile aus der ersten Kammer und
damit weg von dem Förderband
führt.
Durch die Gleitlagerung des Bandes auf der Zwischenwand wird jedoch
kaum eine Unruhe in das Band übertragen.
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In der zweiten langgestreckten Kammer,
die unterhalb der ersten Kammer angeordnet ist, wird kein Fördergut
transportiert. Es kann sich aber Staub dort ansammeln durch Mitnehmen
am Förderband. Es
können
hier lokal begrenzte Einrichtungen vorgesehen sein, die das Förderband
bei der Rücklaufbewegung
vom Staub befreien, abklopfen und reinigen, wobei an den jeweiligen
Befreiungs- oder Klopfzonen entsprechende (weitgehend geschlossene)
Aufnahmen vorgesehen sind zum Sammeln der Staubanteile.
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Auf der muldenförmig ausgebildeten Zwischenwand
zwischen den beiden langgestreckten Kammern liegt das aufwärts bewegte
Förderband gleitend
auf, so daß Rüttelbewegung
auf das Band, die durch Förderrollen
eingebracht werden würden, minimiert
werden. Die trogförmige
Ausgestaltung kann zum Anfangsabschnitt und zum Endabschnitt (diesseits
und jenseits des Steigbereiches) in eine ebene Gestalt auslaufen,
so daß ein
Umlenken an einer Umlenkstelle, die am oberen Ende einer Antriebsstelle
ist, für
das Förderband
möglich
ist.
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Erstreckt sich die obere Kammer auch
in den Aufgabeabschnitt, kann eine staubarme Übergabe vom Aufgabeabschnitt
in den eigentlich längeren Haupt-Förderabschnitt (Steigabschnitt)
sichergestellt werden. Es versteht sich, daß der Steigabschnitt wesentlich
länger
ist, als der Aufgabeabschnitt und der Abwurfbereich wiederum kürzer ist,
als der Aufgabeabschnitt.
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Die ruhige Förderbewegung des Förderbandes
auf der Zwischenwand ist durch die gleitende Bewegung sichergestellt.
Die Zwischenwand kann in beabstandeten Abschnitten unterbrochen
sein, an denen Lüfterrollen
vorgesehen sind. Die Unterbrechung ermöglicht den Austritt von Staubanteilen,
die sich zwischen das Förderband
und die Zwischenwand gelegt haben und dort mitgezogen werden. Dabei
hilft es, wenn die Fördermulde
das zu fördernde, mit
Staub versehene Gut seitlich nach innen drückt und auch die Randbereiche
des Förderbandes
gleitend auf der Zwischenwand, die hier aufwärts geneigt ist, aufliegene.
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Der Aufgabeabschnitt, in dem das
mit Staub versehen Fördergut
dazu neigt, die meisten Staubanteile in die Umgebungsluft freizusetzen,
aufgrund des Einwerfens über
einen Einfülltrichter,
ist so gestaltet, daß der
Staub nach dem Aufgeben beruhigt wird und dabei wieder in das Fördergut
eingegliedert wird.
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Die Aufgabekammer ist mit elastischen
versehen, die hinsichtlich der Beruhigung des Staubes nach dem Aufgeben
auf das Förderband
optimiert werden können.
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Staubsperren können auch lateral vorgesehen
sein.
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Sie erstrecken sich dabei über die
Länge der Aufgabekammer,
um seitlich austretenden Staub soweit wie möglich aufzufangen und auf dem
Förderband
zu belassen.
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Die Staubsperren unterhalb und oberhalb (am
vorderen und hinteren Endabschnitt) der Aufgabekammer können lappen-,
schürzen-
oder leistenförmige
Elemente sein, die nachgiebig gestaltet sind. Mit der Elastizität können sich
diese Staubsperren an die Form des aufgeschütteten Fördergutes anpassen, wobei die
Staubsperren unterhalb (am unteren Ende der Aufgabekammer) verhindern,
daß Staub nach
unten austritt. Die Staubsperren liegen eng am Förderband an mit einer elastischen
Vorspannung. Die Staubsperren am vorderen Ende der Aufgabekammer
bewegen sich mit der Schütthöhe des Schüttgutes
auf dem Förderband
mit und gliedern den aufgewirbelten Staub wieder in das Fördergut ein.
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Bevorzugt sind die Staubsperren an
die Form des aufwärts
bewegten Bandes angepaßt,
insbesondere am dessen Muldenform.
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Bevorzugt sind auch die elastisch
nachgiebigen Staubsperren zumindest am vorderen Endabschnitt des
Aufgabebereiches in einer Gruppe hintereinader angeordnet zu zumindest
zwei Einzelsperren, die voneinander beabstandet zum Förderband
hin ausgerichtet sind. Die Beabstandung der Einzelsperren in Förderrichtung
kann dafür
Sorge tragen, daß bei
Vorsehen von Stollen immer nur eine von benachbarten Sperren durch
die Stollen hochgedrückt
wird, während
die andere Sperre durch Berührung
mit dem Band wirksam ist. Der Abstand von mehreren benachbarten
Sperren sollte deshalb auf die Längserstreckung
von evtl. vorgesehenen Stollen ausgerichtet sein, also zumindest
diese Längserstreckung
besitzen, bevorzugt etwas weiter beabstandet sein, als ein jeweiliger
Stollen sich auf dem Band in Längsrichtung
erstreckt.
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Evtl. noch weiterhin durch die Sperren
hindurchtretende, in Richtung zum Umlenkrad gerichtete Staubanteile
oder ggf. auch gröbere
Anteile des Fördergutes,
werden durch eine weitere Bürstenleiste
gesperrt, die in der Nähe
der elastisch nachgiebigen Staubsperren angeordnet ist und ebenfalls
in Richtung auf das Förderband
ausgerichtet ist, die es elastisch nachgiebig mit seinen Borsten
berührt.
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Von der Funktion her kann die Bürste Staub sperren
und wird durch vorbeilaufende Stollen des Bandes sogar gereinigt,
so daß eine
Selbstreinigung des Staubsperr-Systems am unteren Ende des Einwurfschachtes
entsteht.
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Bevorzugt sind die Dichtsperren mit
einer im wesentlichen geraden unteren Endlinie versehen, haben also
keine Ausschnitte oder Konturen, die auf die Form von evtl. auf
dem Band vorgesehenen Stollen hin zugeschnitten sind. Eine Dichtleiste
wird von einer Stolle im Wesentlichen durchgängig angehoben, soweit es sich
um eine flächige
Dichtleiste handelt. Eine jeweilige Bürstenanordnung wird ohnehin nur
in demjenigen Querbereich nachgiebig ausgelenkt, in dem Stollen
durch die Bürstenleiste
hindurchtreten.
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Es empfiehlt sich auch die Anordnung
von lateralen Doppelsperren in Längsrichtung,
wobei eine Kombination aus einer elastisch nachgiebigen Dichtschürze, insbesondere
aus gummiähnlichem
Werkstoff, und einer Bürstenleiste
eine sichere Sperrung des seitlichen Staubaustritts ermöglichen.
Beide dieser benachbarten seitlichen Staubsperren zeigen auf den
insbesondere aufwärts
geneigten Randabschnitt des Förderbandes
wobei die nicht aus Borsten bestehende flächige Dichtleiste weiter innen
liegt, als die Borstenleiste.
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Mit der Erfindung wird es möglich, durch
seitliche Sperreinrichtungen ein seitliches Austreten von aufgewirbelten
Teilchen wirksam zu unterbinden, wobei die lateralen Endbereiche
der einen und anderen Seite des Förderbandes von diesen Staubsperren mit
elastischer Vorspannung berührt
werden, während
sich das Förderband
in Längsrichtung
bewegt.
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Mit der beschriebenen Einrichtung
zum Fördern
von mit Staub befrachtetem Gut kann in großem Umfang sichergestellt werden,
daß der
geförderte Staub
nicht funktionsbehindernd wirkt, also z. B. solche Teile wartungsanfällig macht,
die geschmiert werden müssen.
Staub wird beim Fördern
nicht aufgewirbelt und die Wartung kann erleichtert werden. Auch
auftretender Wind, also Umwelteinflüsse, können im Griff gehalten werden,
nachdem Staub nicht austreten kann, kann Wind den in dieser geschützten langgestreckten
Förderkammer
geförderten
Staub auch nicht aufwirbeln.
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Wartungsintervalle, die bei staubintensiven Förderungen
derzeit nur zwei Tage betragen, können unter Anwendung der vorgeschlagenen
Lösung
auf über
4 Tage erhöht
werden. Auch die Lebensdauer des Förderbandes kann erhöht werden,
weil Objekte nicht mehr unter das Band zwischen Band und Gleittisch
geraten, wo sie kratzend und schabend die Konsistenz des Bandes
und seiner Oberfläche
zum Gleittisch zerstören.
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Ausführungsbeispiele erläutern und
ergänzen
die Erfindung anhand von mehreren Zeichnungen.
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1 ist
eine Seitenansicht eines aufwärts fördernden
Förderbandes
als langgestreckte Fördereinrichtung,
aus der drei später
zu erläuternde
Abschnitte hervorgehen, ein Steigbereich B, ein dagegen kürzerer Aufgabeabschnitt
A und ein dagegen wiederum kürzerer
Auswurfbereich C am vorderen Ende des Steigabschnitts B.
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2 ist
eine Schnittansicht senkrecht zur Darstellung von 1, wobei ein Abschnitt im Steigbereich
B gezeigt und mit näheren
Details erläutert ist.
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3 ist
eine Schnittansicht im Aufgabebereich A, mit einer Aufgabekammer 1a,
in die das Fördergut über einen
Trichter 52 von oben auf ein Förderband 20 geworfen
wird bzw. fällt.
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3a ist
eine Vergrößerung des
Randes des Förderbandes.
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4 ist
eine Seitenansicht mit näheren
Details, bezogen auf den Aufgabebereich A von 1 und 3.
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1 veranschaulicht
ein Förderband
mit einem geradlinigen ersten Abschnitt A, B bestehend aus einem
Steigabschnitt B, der einen Winkel von etwas 45° gegenüber einer Horizontalen aufweist
und einen Aufgabeabschnitt A, der mit Fördergut beschickt wird. In
einem Endbereich C wird das aufgegebene Fördergut abgeworfen. Gezeigt
ist, daß der Steigabschnitt
B zwei verschiedene Steigungen aufweist, und eine Knickstelle zwischen
diesen Steigungen, in der das Fördergut über das
Förderband
in seiner Steigungsrichtung umgelenkt wird.
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Eine Aufgabeeinrichtung besteht aus
einem Schubboden 50 und einer Schnecke 51, die
mit Staub befrachtetes Fördergut,
wie es eingangs beschrieben wurde, einem Trichter 52 zuführt, der
es in einen Aufgabeabschnitt des Förderbandes leitet. Der Trichter 52 und
der zugehörige
Aufgabebereich 1a ist in 4 näher veranschaulicht.
Der Steigbereich B ist im Querschnitt in 2 verdeutlicht. Eine andere Darstellung
des Aufgabeabschnitts A ist in einem Querschnitt in der 3 gezeigt.
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2 veranschaulicht
eine erste langgestreckte Kammer 1 oberhalb einer Zwischenwand 10, die
in drei Abschnitte eingeteilt ist. Zwei laterale Außenabschnitte
10c und 10b sind aufwärts
geneigt in einem Winkel von zwischen 30° und 60°, hier bevorzugt etwa 40°. Die oberen
Endabschnitte der Neigungsteile sind an einer Seitenwand jeweils
befestigt, die linksseitig 12 und rechtsseitig 11 benannt ist. Ein
Deckel 13 ist mit einem Scharnier 13a an den oberen
Enden der Wand abdichtend aufgesetzt und kann aufgeklappt werden,
um Wartungsarbeiten durchzuführen.
Der Deckel schließt
staubdicht an den jeweiligen Stirnkanten der Seitenwände 11, 12 ab,
z.B. über
Dichtwülste.
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Das Förderband 20 ist mit
seinem Obertrum gezeigt und mit seinem Untertrum als 20* bezeichnet. Das
Obertrum läuft
in der oberen Kammer 1 und liegt auf der Zwischenwand 10 auf,
die über
entsprechend der Form der Zwischenwand ausgebildete Stützbleche
in Abschnitten gestützt
ist. Das Förderband
hat gezeigte Stollen 21a, 21b, die für das Fördern von Kleingut
nicht zwingend vorgesehen sein müssen, sondern
für grobes
Gut bei großer
Steigung gedacht sind.
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Es ist auf dem Förderband 20 aufliegend eine
Fördermenge
S gezeigt, die staubförmige
Partikel enthält.
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Unterhalb des Förderbandes und der Zwischenwand 10 ist
eine weitere Kammer gezeigt, die aus mehreren Teilabschnitten besteht,
aber eine untere Wand 14 aufweist, die an den Seitenwänden 11, 12 im
wesentlichen staubdicht angeordnet ist. Oberhalb der unteren Wand 14 ist
eine Walzenanordnung 30 gezeigt, die aus einzelnen Walzen
zusammengesetzt ist, die beabstandet das rücklaufende Band 20* so stützen, daß die Stollen
in Zwischenräumen
zwischen beabstandeten Walzengruppen laufen. Eine weitere Zwischenwand 9 ist
oberhalb des unteren Bandabschnitts 20* vorgesehen und gestützt von diesem
Abschnitt 19 ist eine Tragkonstruktion für die Zwischenwand 10.
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Unterhalb der Zwischenwand 10 mit
ihren drei Abschnitten 10a, 10b und 10c ist die zweite
langgestreckte Kammer 2 gebildet, die sich zwischen der Zwischenwand
und der unteren Wand 14 erstreckt. Eventuelle weitere Unterteilungen
sind möglich,
so durch die besagte weitere Wand 9, die im wesentlichen
parallel zur unteren Wand 14 verläuft und auch nur in den Abschnitten
als Bodenwand einer gesonderten Aufnahmekammer vorgesehen sein kann,
wo die Zwischenwand unterbrochen ist.
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Durch die Abtrennung der ersten Förderkammer 1 mit
dem Fördergut
und der zweiten Rücklaufkammer 2 für die Rückführung des
Förderbandes kann
vermieden werden, daß staubbefrachtetes
Gut die Umwelt beeinträchtigt.
In der ersten Förderkammer
wird das staubbefrachtete Gut zumindest vorwärts, bevorzugt auch aufwärts gefördert. Nach
einer Abwurfstelle C gemäß 1 kann das Förderband im
Rücklauf
als 20* gleichwohl noch Staubanteile besitzen, die durch die Rücklaufbewegung
und durch Rütteleinflüsse durch
Stützrollen 30 zu
einem Freigeben von weiteren Staubanteilen führen können, die aber nicht in die
Umwelt freigesetzt werden, sondern in der zweiten Kammer 2 aufgenommen
verbleiben.
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Im Zuge der zweiten Kammer 2 sind
an geeigneten Stellen Revisionsklappen, Öffnungen und Reinigungsschächte vorgesehen,
um mit Schiebern lateral die Staubanteile, die sich insbesondere
im Bereich der Stützwalzen 30 für das Untertrum
ansammeln, reinigen zu können.
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Auch in Abschnitten, in denen die
Zwischenwand lateral in einem Streifenbereich durchbrochen ist,
in welchen Spalt Lüfterrollen
eingreifen, können vermehrt
Staubanteile in die untere Kammer 2 gelangen, wo sie auf
dem Zwischenblech 9 (als Boden einer gesonderten Auffangkammer)
abgelagert werden und über
Reinigungsklappen 60, die in Abständen längs der Förderstrecke B angeordnet sind,
entnommen werden zu können.
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Gleiches gilt für Reinigungsklappen 61,
die seitlich einen Zugriff im Bereich der Stützwalzen 30 erlauben,
um abgelagerte Grob- und Feinstaubanteile auf dem Boden 14 seitlich
ausrakeln zu können. Die
zuvor beschriebenen Lüfterrollen
sind auch ohne ihre Darstellung funktionell zu erläutern, sie
haben Eingriff in einen Bereich, in dem das Zwischenboden 10 unterbrochen
ist. Hier kann Staub, der zwischen Förderband 20 und Zwischenboden 10 mitgefördert wird,
von der ersten Kammer 1 in die zweite Kammer 2 herausfallen,
gleichzeitig stützt
die Lüfterrolle
das Band so, daß es
auf der höherliegenden
freien Kante des durchbrochenen Abschnitts des Zwischenblechs 10 nicht
auflaufen und damit beschädigt
werden kann. Die Lüfterrolle
greift deshalb mit ihrem Rad- oder Walzendurchmesser etwas über die
nach oben weisende Oberfläche
der Zwischenwand 10.
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Auch in den beschriebenen Bereichen,
in denen Staubanteile aus der ersten langgestreckten Kammer 1,
die sich entlang des ganzen Abschnittes B erstreckt, in die zweite
Kammer 2 fällt,
können
seitliche Öffnungsklappen,
wie diejenigen 60 der 2, vorgesehen
sein, um ein Ausrakeln des herabfallenden Staubes von der Seite
zu erlauben.
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Vorteilhaft fällt der Staub dabei nicht auf
das Untertrum 20, sondern auf die weitere Zwischenwand 9 (einer
Aufnahmekammer). Damit kann erreicht werden, daß ein im wesentlichen staubfreies oder
zumindest staubarmes Förderband
mit seinem unteren Abschnitt 20* in den Aufgabeabschnitt A nach
einer entsprechenden Umlenkung über
die Umlenkrolle 31 wieder einläuft.
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3 und 4 sollen zusammen beschrieben
werden. 4 zeigt einen
Längsschnitt
der Aufgabekammer 1a und Figur 3 zeigt einen Querschnitt, der
in der rechten Hälfte
den Bereich der Trichtermündung 52,
in der linken Hälfte
den Bereich der Umlenkung 31 von 4 zeigt.
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Zunächst soll zu den Größenangaben
eine Abschätzung
gegeben werden, die aufzeigt, welche Problematik bei der Förderung
von mit Staub befrachtetem Fördergut
besteht. Über
eine sehr lange Strecke, bis über
50 Meter erstreckt sich das gesamte Förderband von 1, dessen wesentlicher Abschnitt der
Steigabschnitt B ist. Der Aufgabeabschnitt ist bis zu 10 Meter lang,
wobei dazu auch der Umlenkabschnitt des Förderbandes zu zählen ist,
der etwa 1 Meter rechnet. Die Länge
des Trichters 52 zur Aufgabe von Schüttgut ist demgegenüber nur
kurz, es schließt
sich aber an die Aufgabestelle eine längere Beruhigungszone 1b an,
in der aufgewirbelter Staub beruhigt wird und sich setzen kann,
bevor er in den Förderabschnitt
B mit der oberen langgestreckten Kammer 1 übernommen
wird.
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Zwischen beiden Abschnitten sind
elastisch nachgiebig gestaltete Sperren, die den Staub weiter davon
abhalten, daß er
aus dem Aufgabebereich A in den Steigbereich B als Schwebeteilchen übernommen
wird. Die Schürzen
sind elastisch und in Förderrichtung
gekrümmt
auf das Förderband 20 ausgerichtet.
Sie sind aus einem gummiähnlichen
Werkstoff und elastisch nachgiebig, so daß sie einer verändernden
Förderhöhe des Schüttgutes
S nachfolgen können
und gleichzeitig Schwebeteilchen T, die sich bis hier noch oberhalb
des Schüttgutes
befinden, in den Förderstrom
eingegliedert oder eingedrückt
werden. Eine mehrfache Leiste kann nacheinander gestaffelt angeordnet
sein, so die einzelnen Dichtlippen, Leisten oder Schürzen 41a, 41b.
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Entsprechende Schürzen finden sich in 4 auch vor dem Einwurftrichter 52.
Sie sind hier als Doppelleiste 40 mit einer vorderen Leiste 4Oa und
einer rückseitigen
Leiste ausgebildet. Auch diese sind gewölbt in Bandrichtung v1. Sie
berühren
das Band und dichten den rückwärtigen Abschnitt
für rückwärts fallendes
Schüttgut
S ab.
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Dieses Schüttgut wird durch die Schubbodeneinrichtung
und die Schnecke 51 zugefördert, wie zuvor erläutert.
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Das Band 20 bewegt sich mit v1 in
der ersten langgestreckten Kammer aufwärts. Es bewegt sich in der
zweiten langgestreckten Kammer 2 mit der betragsmäßig gleichen
Geschwindigkeit v2 zurück,
nur in umgekehrter Richtung. Dieser untere Bandabschnitt ist 20*.
Unterhalb des unteren Abschnitts ist die Bodenwand 14 zu
sehen, die zuvor beschrieben wurde.
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Oberhalb des oberen Bandes 20 ist
im Steigabschnitt die obere Wand zu sehen, die aus einer Klappe 13a besteht,
die geöffnet
werden kann. Außerhalb
des Klappenbereichs sind weitere Deckwände vorgesehen, die nicht überall zu
sehen sind, aber eine im wesentlichen staubdichte Abdeckung des oberen
langgestreckten Abschnittes 1 als Förderkammer ermöglichen.
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Nicht unmittelbar sichtbar, aber
direkt unterhalb des Bandes ist die Zwischenwand 10, die
an 2 erläutert wurde.
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Der Aufgabeabschnitt 1a streckt
sich vom Aufgabebereich des Trichters 52 bis zur Beruhigungszone 1b nahe
den Staubsperren 41 und diese Zone leitet über in die
langgestreckte erste Kammer 1, die zuvor beschrieben wurde.
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Die Umlenkeinrichtung 31 unterhalb
der Aufgabestelle 1a ist mit einer Spanneinrichtung 32 versehen,
zur Spannung des Förderbandes 20,
das auch als Förderträger bezeichnet
wird.
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Die Staubsperren 40 und 41 sind
quer verlaufende Sperren, die zum Band ausgerichtet sind und sich
elastisch nachgiebig auf ihm abstützen. Die untere Staubsperre
ist dem Einwurftrichter 52 näher, als die obere Staubsperre.
Die obere Staubsperre leitet über
zur langgestreckten Förderkammer 1.
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Zwischen Sperre 40 und Umlenkung
ist eine weitere Borstenzeile 44 angeordnet, die auf das Band
20 ausgerichtet ist, und quer verläuft. Die Borstenzeile ist durchgängig mit
einer im wesentlichen gleichen Länge
von Borsten versehen, die auf das Band mit einer Druckkraft aufgreift
und evtl. vorgesehene Stollen unter Auslenkung der Borsten hindurchläßt. Diese
Borstenleiste sperrt Staub, der durch die Sperrschürzen 40 evtl.
noch hindurchfällt.
Sie kann sich selbst reinigend ausgestaltet werden, wenn Stollen
durch sie hindurchtreten und einen Reinigungseffekt auf sie ausüben. Aber
auch bei stollenlosen Bändern
kann die Borstenzeile Staub zuverlässig von einem Eintritt in
den Umlenkbereich, der über
ein Gelenk klappbar mit dem übrigen
Förderband
verbunden sein kann, abhalten.
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Borstenzeile, wie auch Dichtschürzen 40, 41 haben
bevorzugt im unteren Endabschnitt eine geradlinige Gestalt, sind
also nicht an evtl. vorhandene Konturen, wie Stollen, des Förderbandes
angepaßt.
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Von der Funktion her werden die Dichtschürzen 40, 41 in
einem solchen Abstand vorgesehen, daß bei Verwendung eines mit
Stollen 21a, 21b versehenen Förderbandes 20 immer
nur eine dieser Dichtschürzen
bei Vorsehen einer Gruppe von Dichtschürzen, angehoben ist, während die
mindestens eine weitere Schürze
nicht durch den Stollen angehoben ist. Dadurch kann ein wechselweises
Abdichten erreicht werden. Der Abstand ist bevorzugt größer, als
die Länge
der Stollen in Förderrichtung,
so daß diese
Funktion erreicht werden kann.
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Die längs verlaufenden Staubsperren
werden an 3 anschaulich
erläutert.
Hier ist das Förderband 20 u-förmig gewölbt von
der Zwischenwand 10 getragen, auf der es gleitet. In den
aufwärts
geneigte Abschnitten des Bandes sind seitliche Staubsperren angeordnet,
die hier aus einer elastischen Dichtleiste 42a und einer
ihr benachbarten Bürstenleiste 43a bestehen.
Gleiche Anordnungen 42b, 43b sind auf der anderen Seite
des Bandes in dem anderen geneigten Abschnitt, der in 2 hinsichtlich der Zwischenwand 10 mit
10c bezeichnet ist. Eine Stützwand 11a,
die von der Seitenwand 11 ausgeht, hält beide Staubsperren 42a, 43a,
so daß ein
leichtes Auswechseln möglich
ist, für
den Fall der Abnutzung. Die Aufgabekammer 1a ist an 4 bereits erläutert worden
und wird seitlich begrenzt von der beschriebenen Haltewand 11a und
den beiden eng benachbarten Staubsperren 43, 42 (jeweils
a und b). Auch die als Schürze
mit gummiartigem Material zu gestaltende innere Staubsperre 42a ist
gegen das Band 20 geneigt, und mit einer geringen Vorspannung versehen,
so daß eine
Wölbung
auftritt, wie gezeigt. Die davon leicht beabstandete, aber immer
noch benachbarte Bürstenleiste 43 hat
eine ähnliche
Ausrichtung.
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Sie ist geneigt und zum aufwärts ansteigenden
Bandabschnitt hin ausgerichtet. Sie verläuft im wesentlichen parallel
zur Ausrichtung der gummiartigen Dichtleiste 42a.
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Beide sind vom reinen Bandende (der
vertikalen Bandkante) noch beabstandet und liegen näher an der
Knickstelle des Bandes, aber nicht im ebenen Abschnitt der Stützwand 10a,
sondern schon im geneigten Abschnitt 10b der Stützwand 10.
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3a veranschaulicht
die elastischen Kräfte
f42 und f43, mit
denen die Sperren auf das Band drücken, das im Ausschnitt dargestellt
ist.
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Die Umlenkeinrichtung 31,
die aus 1 ersichtlich
ist, ist in der linken Hälfte
der 3 zu ersehen. Sie
lenkt das Band 20 um, so daß der
untere Abschnitt 20* zum oberen Abschnitt 20 in der Aufgabezone 1a wird,
in welcher das Schüttgut
S über
den Trichter 52 auf das Förderband abgeworfen, aufgeworfen
oder eingeworfen im Sinne von "aufgegeben" wird.
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Die Klappenanordnungen zur Seite
im Bereich der drehenden Stützanordnung 30 sind
mit 60, 61 in 4 zu ersehen.
Sie sind im Einzugsbereich eines Aufnahmetrichters 53 angeordnet,
der durch Rütteln
abgeklopfte Staubanteile T* von dem unteren Förderband 20* aufnimmt. Sie
werden durch die Rolle 30 von dem Band gelöst, fallen
durch eine Bodenwandöffnung
und werden von einem Sack 55 unterhalb der Trichtermündung 53 aufgenommen.
Eine weitere Reinigungsklappe 54 kann in der Trichtermündung 53 vorgesehen
sein.
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Außerhalb des Einzugsbereichs
des Trichters 53 kann eine weitere Stützwalze 34 vorgesehen sein,
die auch über
eine seitliche Klappe 63 zugänglich ist.
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Die seitlichen flächigen Staubsperren können aufgrund
der Dichtleiste 42a auch grobes Gut lateral zurückhalten,
feinere Staubkörner,
die diese Dichtleiste unterwandern, werden von der Bürstenleiste 43a erfaßt und von
einem Weitergehen in eine Nebenkammer 3, die zwischen der
Zwischenwand 11a und der Seitenwand 11 gebildet
ist, kann in wesentlichem Umfang vermieden werden. Ein Eindringen
von Staub an und über
die freie Kante des Förderbandes 20 ist
damit praktisch blockiert.
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Die Dichtleisten können lateral
auch in mehreren Gruppen angeordnet sein, wobei sie gestaffelt nacheinander
auf den schrägen
Randabschnitt des Bandes ausgerichtet sind. Ihre Längserstreckung
ist der gesamte Aufgabebereich 1a bis hin zur sich quer erstreckenden
Staubsperre 41 und beginnend an der Anfangssperre 40.
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So ausgerichtet, kann kein Staub
von innen nach außen
treten, es kann aber auch kein Wasser von außen in das Fördergut
eindringen, falls es regnen sollte. Deshalb ist die gesamte Förderstrecke des
Steigabschnittes B in Abständen
von mehreren Metern mit Deckeln versehen, die staubdicht verschlossen
sind, aber geöffnet
werden können.
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Die Beruhigungszone 1b ist
wesentlich länger
als der reine Aufgabeabschnitt im Trichterbereich 53, um
eine wesentliche Ablagerung des aufgewirbelten Staubes schon dann
zu erreichen, bevor der eigentliche Steigabschnitt B beginnt. Eventuell
noch verbleibende Schwebstoffe T werden von den Leisten 41 in
die Fördermenge
eingegliedert. Der Durchtritt von schwebenden Staubteilen wird blockiert.
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Zwischen einzelnen Deckelabschnitten
der Abdeckung 13, 13a können U-Profile gelegt sein,
die über
Abkantungen der begrenzten Deckelabschnitte so plaziert sind, daß eine staubdichte
Verbindung der oberen Wand 13, 13a erreicht wird.
Mit Gummidichtungen kann diese staubdichte Abdeckung verbessert
werden. Seitliche Klappen, insbesondere solche im Umlenkbereich,
der wartungsanfällig
ist, können das
Reinigen von dort gegebenenfalls noch hinverlagertem Staub verbessern.
Die vorherigen Abklopfeinrichtungen nahe des unteren Auffangtrichters 53 sorgen
aber im wesentlichen schon dafür,
daß lösender Staub
T* vor dem Eindringen in den Umlenkbereich abgetragen wird.