DE69516294T2 - Verfahren und mühle zum zerkleinern von bauschutt - Google Patents

Verfahren und mühle zum zerkleinern von bauschutt

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C25/00Control arrangements specially adapted for crushing or disintegrating
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C13/00Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
    • B02C13/26Details
    • B02C13/286Feeding or discharge

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)
  • Disintegrating Or Milling (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

    HINTERGRUND DER ERFINDUNG 1. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Mühle zum Zerkleinern von Bauschutt entsprechend der Oberbegriffe der Ansprüche 1 bzw. 4. Für die Zwecke dieser Anmeldung und der offenbarten Erfindung wird der Begriff "Bauschutt" dazu benutzt, Gebäudeabrissmaterialien und ähnliche Materialien zu bezeichnen, während deren Zerkleinerung Staub erzeugt wird.
  • 2. Diesbezügliche Technik
  • Ein Verfahren und eine Mühle des in Betracht gezogenen Typs werden zum Beispiel in Anlagen zum Behandeln von Gebäudeabrissbauschutt zum Erhalten eines wiederverwendbaren Granulats verwendet. Eine Anlage dieses Typs ist zum Beispiel in der IT-A- 1 228 705 der Anmelderin offenbart.
  • Das Verfahren der Zerkleinerung und des Entladens der bekannten Mühlen wird unten unter Bezugnahme auf die schematische Darstellung aus Fig. 1 illustriert.
  • Die erste Stufe der Anlage des Typs, der in der IT-A-1 228 705 offenbart ist, wird gebildet durch eine Zerkleinerungs- und Entladestation, wobei die Zerkleinerungs- und Entladestation in der Fig. 1 illustriert und als ganzes durch A bezeichnet ist. Die Zerkleinerungs- und Entladestation A wird gebildet durch eine Mühle 1, im allgemeinen eine Hammermühle, die mit durch einen Motor angetriebenen Hämmern vorgesehen ist, und eine darunterliegende Entladevorrichtung oder einen darunterliegeneden Entladekasten 2 zum Entladen des zerkleinerten Materials, zum Beispiel auf ein Förderband 3. Die Entladevorrichtung 2 ist eine getrennte, d. h. gesonderte Vorrichtung, die mit der Mühle 1 unbeweglich verbunden ist.
  • Genauer gesagt, die Mühle 1 weist an der Oberseite derselben eine Beladungsöffnung 4 auf, in die der Bauschutt, der zu zerkleinern ist, mittels einer sich hin und her bewegenden Zufuhrvorrichtung 5 oder einer anderen geeigneten Zufuhrvorrichtung eingebracht wird. Innerhalb des Mühlenkörpers 7 ist ein Rotor gehalten, der mit den nicht gezeigten Zerkleinerungshämmern vorgesehen ist, wobei der Rotor durch 8 bezeichnet ist und durch einen nicht gezeigten elektrischen Motor oder Dieselmotor in der Richtung, die durch den Pfeil f angezeigt ist, angetrieben werden kann. Der untere Abschnitt des Mühlenkörpers 7 bildet einen Trichter 9, der unten durch einen Boden 10 geschlossen und an einer der seitlichen Seiten desselben, in dem gezeigten Beispiel an der Vorderseite 12, offen ist. Der Mühlentrichter 9 ist in der Entladevorrichtung oder dem Entladekasten 2 untergebracht. Die letztere wird gebildet durch einen vibrierenden Kasten, der aus zwei Seitenwänden 13 und 14 und einer Rückwand 15, die an dem Mühlenkörper 7 fixiert ist, und einem Boden 10, der mit einem nicht gezeigten Vibrationsmittel verbunden ist, das durch Federn in einer nicht gezeigten Weise auf einem Fundament gehalten ist, ausgebildet ist. Die Vorderseite 12 des Entladekastens 2 ist offen, um dem zerkleinerten Material zu ermöglichen, dass es in der Richtung des Pfeiles F entladen wird.
  • Das bekannte Zerkleinerungs- und Entladeverfahren weist die Schritte, die in dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ausgeführt sind, auf.
  • Mit dem Begriff "zerkleinertes Material" wird hier das gesamte Material, das durch die Mühle hindurch geht, bezeichnet, d. h. das wirksam zerkleinerte Material, den feinen Kies und die sandartigen Durchgangsfraktionen ebenso wie die nicht zerkleinerbaren Fraktionen wie Armierungseisenstäbe, Stücke von hölzernen und aus Aluminium gemachten Tür- und Fensterrahmen, große Papierstücke von Papierzementsäcken, Stücke von Plastikfolien und so weiter.
  • Nach dieser vorläufigen Einführung der bekannten Mühlen, wird betont, dass in allen Mühlen des Standes der Technik der gewollte Raum zwischen dem Niveau 19 des Niveaus des zerkleinerten Materials in dem Mühlentrichter 9 und der Oberseite der Entladeöffnung 11 immer vorgesehen worden ist, um den freien Durchgang der voluminösen Stücke sicherzustellen, insbesondere der großen hölzernen und metallenen Rahmenstücke ebenso wie der Eisenstäbe, wobei die letzteren tatsächlich die schwierigsten Abmessungen und verwickelten Formen präsentieren.
  • Ausbildung von Staub.
  • Bezüglich des pneumatischen Aspektes der bekannten Hammermühlen wird betont, dass im Betrieb die rotierenden Hämmer ähnlich wie Gebläseräder wirken und einen starken Unterdruck innerhalb der Mühlenzerkleinerungskammer erzeugen. Dieser Unterdruck saugt eine große Luftmenge von außerhalb durch die Beladeöffnung 4 und entlädt diese Luftmenge, strahlartig, in den Mühlentrichter, und dann wird die gebildete Luft/Staub-Mischung durch die Entladeöffnung 11 oberhalb der Materialschicht 6 ausgestoßen, wie es durch die gestrichelten Pfeile in Fig. 1 illustriert wird.
  • In der Mühlenzerkleinerungskammer finden starke Zerkleinerungsphänomene ebenso wie starke Abriebphänomene zwischen den individuellen Bauschuttteilen mit einem daraus folgenden Zerbröseln der lehmigen und zementigen Komponenten statt. Daher befördert der Luftstrahlstrom, der die Mühle verlässt, eine große Menge Staub. Des weiteren ist die Tatsache zu berücksichtigen, dass die Luftströmung beim Aufprallen auf die Schicht aus zerkleinertem Material in dem Mühlentrichter 9 und dem Entladekasten 2 in eine weitere große Staubmenge abhebt. Diese Staubbildungen müssen irgendwie aus der ausgestoßenen Luft/Staub-Mischung abgetrennt oder weggefiltert werden, um die Umweltschutzspezifikationen zu erfüllen, die, wie es bekannt ist, in Italien und im Ausland immer stärker werden.
  • Staubabtrennung.
  • Zum Ausführen der Staubabtrennung ist es bekannt, eine große Abtrennungs- und Filterkammer zu verwenden, die sich von dem unteren Teil der Mühle in Richtung des Bodens erstreckt. Entsprechend einer ersten Lösung wird die Verwendung von sogenannten Büchsenfiltern vorgeschlagen. Die Büchsenfilter sind sehr teuer sowohl im Erwerb als auch in der Wartung derselben und verbrauchen eine große Energiemenge. Eine andere Lösung liefert ein starkes Wassersprühen oberhalb des Staubbildungsbereiches und manchmal auch auf dem Bauschutt vor dem Zerkleinern desselben. Diese Lösung erfordert zuerst die Verfügbarkeit von Wasser und als zweites benötigt sie eine große Wassermenge. Des weiteren ist zu bemerken, dass das Behandlungswasser kontaminierende Perkolationen bilden kann, die eine teure Behandlung oder ein teures Deponieren derselben erfordern.
  • Eine starke Reduzierung des benötigten Wassers kann mittels einer Staubabtrennungskammer 21 (Fig. 1) erzielt werden, die durch Jutewände definiert wird, fortlaufend benässt wird und in der zuvor erwähnten IT-A-1 228 705 offenbart ist. In der Staubabtrennungskammer sind innere und äußere Wassersprühdüsen 22 vorgesehen. Jedoch erfordert auch diese Lösung eine Verfügbarkeit von Wasser und bringt, wohl in einem kleineren und leichter kontrollierbaren Maß, die Gefahr der Perkolationen mit sich.
  • Betriebsunregelmäßigkeiten.
  • Das Vorhandensein von Wasser oder Feuchtigkeit in dem Bauschutt, das zerbröselte Material der lehmigen und zementigen Komponenten, das zum Absetzen neigt, das Gewicht des zerkleinerten Materials in dem Mühlenentladetrichter ebenso wie in dem Entladekasten und die Entladevibrationen, die eine Materialkompaktierungswirkung verursachen, erzeugen ein Phänomen einer starken, fortschreitenden Agglomeration des zerkleinerten Materials in dem Entladekasten, das von den Seitenwänden und dem Boden in Richtung des Inneren des Entladekastens beginnt. Dieses Agglomerationsphänomen führt zu einer fortschreitenden Reduzierung der tatsächlichen Kapazität des Entladekastens, so dass die Menge des entladenen Materials reduziert wird und das Niveau des zerkleinerten Materials in dem Mühlentrichter ansteigt und in einer kurzen Zeit des Füllen des Mühlentrichters bis zu dem Mühleninneren verursacht. Falls der Bediener die Mühle nicht stoppt, wird dieses Füllen der Mühle Beschädigungen an den internen Komponenten der Mühle und den Antriebsteilen der Mühle verursachen und letztendlich die Mühle stoppen.
  • Die folgenden Betriebsabläufe zum Entleeren des Mühlentrichters und des darunter liegenden Entladekastens werden in unkomfortabler Weise manuell durch eine Anzahl von Bedienern, die mit Spitzhacken, Meißeln, Schaufeln und so weiter ausgerüstet sind, ausgeführt, wodurch die Entleerungsbetriebsabläufe sehr zeitverbrauchend sind und lange und daher teure Stoppzeiträume für die gesamte Anlage mit sich bringen.
  • Weiterhin wird betont, dass diese Art der Entleerungsbetriebabläufe nicht gelegentlich sondern einige Male am Tag auftritt.
  • Die GB-A-750 535 offenbart Verbesserungen beim Steuern der Zufuhr von Material zu Zerkleinerern, die das Umschalten von einem manuellen Zuführen von Rohmaterial zu einem automatischen Zuführen erlauben.
  • Fühler sind vorgesehen, die die Höhe der Entladematerialschicht, die auf einem Entladeförderer ruht, erfassen und die Zufuhr von Rohmaterial zu den Zerkleiner steuern. In diesem Patent gibt es keine Anregungen, eine Höhenvariation der Entladematerialschicht zum Variieren der Durchsatzrate des entladenen Materials selbst zu verwenden.
  • Die gezeigten Zerkleinerungsmühlen und -stationen könnten sicher zum Verkleinern von Abrissbauschutt verwendet werden aber sie stellen keinerlei Anregungen zum Vermeiden eines Staubausstoßes dar.
  • Die CH-A-437 985 offenbart ein Verfahren und ein Mühle zum Malen von Getreide mit einer gleichförmigen Körnigkeit ohne die Verwendung von Sieben.
  • Die vorgeschlagene Lösung liegt im Vorsehen eines kontinuierlichen Materialstroms von dem kontinuierlich zuführenden Trichter 3 durch die Mühlenmahlkammer zu der kontinuierlich entladenden Vorrichtung 4 und zum Erzeugen einer kontrollierbaren Stagnation des Materials in dem Entladetrichter, um die Mahlzeit in der Mahlkammer zu variieren. Dies wird erzielt durch Binden der Entladegeschwindigkeit 4 an die Mahl geschwindigkeit durch einen gewöhnlichen Regler 7. Es gibt keinerlei Vorsehen eine Erfassung der Höhe des entladenen Materials zum Steuern der Entladegeschwindigkeit.
  • Das offenbarte Verfahren kann nicht für das Zerkleinern von Abrissbauschutt verwendet werden. Ein fortlaufender Strom von Bauschutt würde klumpen und die Mühle in einer sehr kurzen Zeit stoppen.
  • Auch die in der DE-C-65 84 40 offenbarte Mühle ist zum Mahlen von Getreide ohne die Verwendung von Sieben vorgesehen. Das Material wird lateral mittels eines Schraubenförderers zugeführt und tritt direkt in die Mahlkammer auf dem Boden derselben ein und direkt gegen die Mühlenhämmer.
  • Wie die CH-A-437 985 macht auch die DE-C-65 84 40 Verwendung von einem kontinuierlichen Materialstrom, von dem Schraubenförderergehäuse 2' durch die Mahlkammer zu dem lateralen Entladetrichter 11. Innerhalb des Trichters ist ein Klappenventil 12 vorgesehen, das auf der Entladematerialschicht ruht und einfach als ein Schließteil wirkt.
  • Auch die in der DE-C-65 84 40 offenbarte Mühle kann nicht zum Zerkleinern von Bauschutt verwendet werden. Der gezeigte laterale Trichter mit seinem internen Klappenventil könnte nicht unter der Entladeöffnung der Bauschuttmühle verwendet werden, da die Bauschuttteile, die in den Trichter geschleudert werden, das Ventil zerstören würden.
  • Die DE-OS 28 19 611 offenbart eine Vorrichtung, die auf einer Mühle montiert ist, zum Trennen von Müll in einem ersten Strom von zerkleinerbaren Material (der die Mühle durch die Bodenöffnung 8 verläßt) und einen zweiten Strom von zerkleinerbaren oder nicht zerkleinerbaren Material (Ausschuß) (der die Mühle als ein Ausschussstopfen durch einen lateralen Trichter 18 verläßt). Der Trichter ist von der Zerkleinerungskammer durch ein Klappenventil 15 getrennt und kann mit einem zweiten Klappenventil nahe des Endes desselben vorgesehen sein. Der Ausschussstopfen, der in den Trichter 18 gepackt ist, muß zwei Aufgaben erfüllen:
  • - Definieren einer einstellbaren Zerkleinerungszeit in der Zerkleinerungskammer, und
  • - Verhindern eines Staubausstoßes.
  • Aufgrund der unregelmäßigen Formen der Ausschussteile ist es offensichtlich, dass der Ausschussstopfen eine Vielzahl von untereinander verbundenen Hohlräumen enthalten wird, die nicht zum Verhindern eines Staubausstoßes in der Lage sein würden. Bei jedwedem Durchsatz kann der in der Zerkleinerungskammer gebildete Staub leicht in die Umgebung durch die Mühlenbodenöffnungen 8 eindringen.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Mühle zum Zerkleinern von Bauschutt der Arten, die in dem einleitenden Teil genannt worden sind, und die zum Vermeiden der Nachteile des Standes der Technik ebenso wie zum Ermöglichen eines fortlaufenden Zerkleinerns und Entladens des zerkleinerten Materials ohne irgendeine Staubbildung in der Lage sind, anzugeben.
  • Es ist eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung zu Vermeiden, dass in der Entladevorrichtung Agglomerationen auftreten, die den ursprünglichen oder nützlichen Querschnitt und das ursprüngliche oder nützliche Volumen, die zum Entladen des zerkleinerten Materials vorgesehen sind, reduzieren.
  • Diese Aufgaben werden gelöst durch die vorliegende Erfindung durch das Verfahren, das in Anspruch 1 ausgeführt ist, bzw. die Mühle, die in Anspruch 4 ausgeführt ist.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind offensichtlich aus den abhängigen Ansprüchen, die das Zerkleinerungsverfahren und die Zerkleinerungsmühle betreffen.
  • Anspruch 2 schlägt eine Verbesserung vor, die eine variable Höhe der Entladeöffnung liefert, d. h. des Entladematerialflusses oder -pfropfens.
  • Entsprechend Anspruch 3 ist es möglich, eine gleichförmige und fortschreitende Entladung des zerkleinerten Materials zu erzielen und die Armierungseisenstäbe oder andere voluminöse Stücke beeinträchtigen die Stabilität des sich fortlaufend selbst wiederherstellenden Pfropfens nicht.
  • Anspruch 5 offenbart eine Ausführungsform mit einem Klappenventil, das sich außerhalb des Entladetrichters öffnet und mit einem Detektionsmittel, das zum indirekten Detektieren des Niveaus der Schicht des zerkleinerten Materials innerhalb des Entladetrichters ebenso wie mit den Einstellmitteln, die den Durchsatz des Entladematerialflusses steuern, zusammenarbeitet.
  • Eine vorteilhafte Verbesserung der Mühle, die der Mühle ermöglicht, autonom den Schritt des Entladens des Materials auszuführen, ist in Anspruch 6 offenbart.
  • Anspruch 7 schlägt eine Mühle vor, die mit einer Entladevorrichtung vorgesehen ist, die mit dem Mühlentrichter verbunden ist, wobei die verbesserte und kombinierte Mühle eine Zerkleinerungs- und Entladestation bildet, die ohne Staubbildung arbeitet.
  • Die Ansprüche 8 und 9 offenbaren jeweils eine einfache und zuverlässige Ausführungsform einer Entladevorrichtung, die in der Mühle integriert ist oder eine Entladevorrichtung bildet, die mit der Mühle verbunden ist, ebenso wie bevorzugte Hubwerte der hin- und hergehenden Entladehubbewegungen.
  • Anspruch 10 schlägt eine alternative Lösung des Entlademittels vor, die in der verbesserten Mühle selbst oder in einer Entladevorrichtung, die mit der Mühe verbunden werden kann, verwendbar ist.
  • In Anspruch 11 wird eine Konfiguration eines Entladebandes offenbart, die in der Lage ist, zuverlässig mit dem rauhen Bauschuttzerkleinerungsbetrieb umzugehen.
  • Eine Maßnahme zum Versteifen der Mühle, die auch für funktionale Zwecke und Einstellzwecke verwendbar ist, ist in Anspruch 12 offenbart.
  • In Anspruch 13 wird eine vorteilhafte Ausführungsform des Entlademittels vorgeschlagen, die entweder in oder verbunden mit der Mühle vorgesehen werden kann und ein zwangsweise Vorschieben des zerkleinerten Materials, das zu entladen ist, ebenso wie eine gleichzeitige Selbstreinigungswirkung verursacht.
  • Anspruch 14 schlägt die Konfiguration des vorgeschlagenen Entlademittels in der Form eines Entlademittels vor, das gesondert ist und mit sowohl der verbesserten Mühle entsprechend der vorliegenden Erfindung als auch mit bereits existierenden Mühlen verbunden werden kann, um Zerkleinerungs- und Entladestationen zu verwirklichen, die entsprechend der vorliegenden Erfindung arbeiten, d. h. ohne Staubbildung.
  • Anspruch 15 ist gerichtet auf eine vorteilhafte Verwendung der verbesserten Mühle oder der Zerkleinerungsstation in Bauschuttzerkleinerungsanlagen.
  • Die vorliegende Erfindung basiert auf der Kenntnis:
  • dass durch Variieren des pneumatischen Mühlenverhaltens und durch Abschaffen des Raumes, der zwischen dem Niveau des zerkleinerten Materials innerhalb des Mühlentrichters und der Oberseite der Entladeöffnung in dem Mühlentrichter enthalten ist, - wobei, wie oben betont wurde, bisher dieser Raum als essentiell durch die Fachleute angesehen wurde - es möglich wird, jedwede Staubbildung und all die Nachteile, die mit der Staubbildung verbunden sind, vollständig zu vermeiden, und
  • - dass wie durch zahlreiche wiederholte Experimente bestätigt wurde, das gewollte, vollständige Füllen des Mühlentrichters mit dem zerkleinerten Material in der Form eines "fortlaufenden Pfropfens" die Entladung der voluminösen Stücke sowohl aus der Mühle als auch aus dem Mühlentrichter oder dem Entladekasten während des fortschreitenden Entladens des fortlaufenden Pfropfens überhaupt nicht behindert.
  • Die substantiellen Vorteile, die mit der vorliegenden Erfindung erzielt werden, bestehen in der Tatsache, dass ein Zerkleinerungsbetrieb ohne Staubbildung erhalten wird. Und dieses wird erzielt ohne zusätzliche Hilfsmittel sondern nur durch Verwenden des zerkleinerten Materials selbst als einen "fortlaufenden Pfropfen". Des weiteren machen das vorgeschlagene Verfahren und die vorgeschlagene Mühle oder Zerkleinerungsstation die bekannten Staubabtrennungsmittel überflüssig und erlauben eine Verwendung der verbesserten Zerkleinerungsmühlen und verbesserten Zerkleinerungsstation sowohl an Orten ohne Verfügbarkeit von Wasser ebenso wie in der Nachbarschaft von bebauten Gegenden.
  • Ein anderer wichtiger Vorteil ist in der Tatsache zu sehen, dass mittels extrem einfacher Mittel, die einen zuverlässigen Betrieb aufweisen und vorteilhafterweise selbstreinigend sind, eine zuverlässige Entladung des zerkleinerten Materials sichergestellt wird und die bekannten Agglomerationen und die daraus folgenden Mühlenstops insgesamt vermieden werden.
  • Ein abermals weiterer Vorteil besteht in der Möglichkeit zur leichten Umwandlung existierender Zerkleinerungsmühlen in Mühlen oder Zerkleinerungsstationen entsprechend der vorliegenden Erfindung.
  • Es wird betont, dass mit dem Verfahren und einer Zerkleinerungsmühle entsprechend der vorliegenden Erfindung das Vermeiden jedweder Verschmutzung und die wesentliche Verbesserung der Arbeitsbedingungen für den einzelnen Bediener, der nun notwendig ist, möglich ist.
  • Ein abermals weiterer Vorteil ist, dass es durch Vorsehen einer variablen Höhe der Entladeöffnung mittels eines sich selbst positionierenden Klappenventils möglich ist, das Detektionsmittel in einer ruhigen Umgebung außerhalb der Entladevorrichtungen zu plazieren, wobei in letzterer das zerkleinerte Material, das aus der Hammerkammer geschleudert wird, das Detektionsmittel, das darin plaziert ist, beschädigen könnte.
  • Die vorliegende Erfindung ist weiter gerichtet auf eine gesonderte Entladevorrichtung per se ebenso wie die Verwendung der verbesserten Mühlen und Zerkleinerungsstationen in einer Anlage zum Behandeln von Gebäudeabrissgummi und ähnlichem.
  • Die vorliegende Erfindung ebenso wie weitere Vorteile und Merkmale derselben werden nun unten in Verbindung mit einigen bevorzugten Ausführungsformen beschrieben, die in den Zeichnungen illustriert sind.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • In den Zeichnungen ist das Folgende diagrammartig oder im Prinzip gezeigt:
  • Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer bekannten Zerkleinerungsmühle mit verbundener Entladevorrichtung für das zerkleinerte Material, teilweise im Querschnitt;
  • Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht einer verbesserten Mühle entsprechend der vorliegenden Erfindung mit einer Entladeöffnung, die durch ein guillotinenartiges Schleusentor geschlossen werden kann, in der geschlossenen Position;
  • Fig. 2A zeigt eine Ansicht, die ähnlich zu derjenigen aus Fig. 2 ist, jedoch mit dem Schleusentor in der offenen Position;
  • Fig. 3 zeigt eine Ansicht, die ähnlich zu derjenigen aus Fig. 2 ist, jedoch mit einem Entlademittel, das in der Mühle integriert ist und durch einen Trichterboden gebildet wird, der als ein vibrierender oder hin- und herbewegbarer Boden konfiguriert ist;
  • Fig. 4 zeigt eine Ansicht, die ähnlich zu derjenigen aus Fig. 2 ist, jedoch mit einer unterschiedlichen kastenartigen Entladevorrichtung, die mit einem vibrierenden oder hin- und herbewegbaren Boden vorgesehen ist;
  • Fig. 5 zeigt eine Ansicht, die ähnlich zu derjenigen aus Fig. 2 ist, jedoch mit einem Entlademittel, das in der Mühle integriert ist und durch den Trichterboden gebildet wird, der als ein Endlosband konfiguriert ist;
  • Fig. 6 zeigt eine Ansicht, die ähnlich zu derjenigen aus Fig. 2 ist, jedoch mit einer gesonderten kastenartigen Entladevorrichtung, die mit einem endlosbandartigen, bewegbaren Boden vorgesehen ist;
  • Fig. 7 zeigt einen vergrößerten Querschnitt in Längsrichtung, der entlang des Entladeteils einer Mühle entsprechend der vorliegenden Erfindung genommen ist, die weiter mit einem Zwangsvorschubmittel für das zerkleinerte Material, das zu entladen ist, vorgesehen ist, wobei das Zwangsvorschubmittel auf dem bewegbaren Boden und den Seitenwänden des Trichters oder der Entladevorrichtung, die mit der Mühle verbunden ist, vorgesehen ist; und
  • Fig. 8 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform, die mit einem Mittel vorgesehen ist, das Variationen der Höhe der Entladeöffnung während des Betriebes erlaubt.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUFÜHRUNGSFORMEN
  • Die grundlegenden Konfigurationen einer bekannten Zerkleinerungsmühle 1 und einer damit verbundenen Entladevorrichtung 2, die eine Bauschuttzerkleinerungsstation A zum Ausführen des bekannten Zerkleinerungs- und Entladeverfahrens - das mit Staubbildung arbeitet - bilden, sind in dem einleitenden Teil unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschrieben.
  • Die Nachteile und Mängel dieser bekannten Lösungen sind in ähnlicher Weise in dem einleitenden Teil ausgeführt worden.
  • Selbst falls die Mühlen oder die Zerkleinerungsstationen entsprechend der vorliegenden Erfindung von per se bekannten Einheiten starten, sind die vorgeschlagenen Verbesserungen derart, dass sie - wie nachfolgend beschrieben wird - zu einem Bauschuttzerkleinerungs- und Entladeverfahren führen, das, wie die erhaltenen Ergebnisse, vom Konzept her als Ganzes unterschiedlich ist.
  • In den Fig. 1 bis 7 sind gemeinsame gleiche oder äquivalente Teile grundsätzlich durch dieselben Bezugszeichen ebenso wie durch spezifische Bezugszeichen entsprechend der unterschiedlichen, ins Auge gefassten Ausführungsformen bezeichnet.
  • Insbesondere ist die Verwendung einer bekannten Hammermühle - aufgrund ihres guten Wirkungsgrades, ihrer Zuverlässigkeit und der Einfachheit ihrer Einstellung - als eine Zerkleinerungseinheit 1 geeignet. Jedoch hat diese Anregung keinen begrenzenden Charakter bezüglich des Typs der verwendeten Mühle. Unter den unterschiedlichen Ausführungsformen der verwendbaren Entladevorrichtung 2 ist es sicher möglich, den bekannten Vibrationsentladekasten weiter zu verwenden, da der letztere, entsprechend der vorliegenden Erfindung verwendet, durch die Nachteile der bekannten Vibrationskästen, wie sie in dem einleitenden Teil ausgeführt worden sind, praktisch nicht beeinflusst wird.
  • Entsprechend der vorliegenden Erfindung sollte die Entladevorrichtung 2, die mit der Mühle 1 verbunden ist, oder das Entlademittel, das integriert ist, d. h. in die Mühle eingebaut ist und nachfolgend illustriert wird, ein sogenanntes "abschälungsartiges" Ziehen oder Entladen des zerkleinerten Materials vor dem Boden der Schicht des zerkleinerten Materials, die nun, in dem Trichter, eine fortlaufende Säule oder einen fortlaufenden "Pfropfen" 6 bildet, erlauben. An dem Auslaß aus dem Trichter, d. h. vor der Trichterentladeöffnung 11, weist der Pfropfen 6 eine Höhe H1, Fig. 7 auf, die ein wenig höher als die Höhe H der Entladeöffnung 11 ist.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform, Fig. 2, 2A, 7, ist der Mühlenkörper 7 über der Entladevorrichtung 11 mit einem horizontalen Rahmen 24 vorgesehen, der zum Beispiel eine rechteckige Gestalt aufweist und aus Streben 25 besteht, in der gezeigten Ausführungsform aus "I" - Streben.
  • Die Mühle 1 wird gehalten durch eine bekannte und nicht illustrierte Haltestruktur.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform entsprechend der vorliegenden Erfindung ist die offene Seite oder Entladeöffnung 11 des Trichters 9 mit einem Schleusentor 27 vorgesehen, in der gezeigten Ausführungsform mit einem guillotinenartigen Schleusentor, das in Fig. 2 in seiner geschlossenen Position und in Fig. 2A in seiner ganz geöffneten Position gezeigt ist. Das Schleusentor 27 ist zum Beispiel auf Führungselementen 28 bewegbar montiert und mit einem Antriebsmittel, zum Beispiel in der Form einer nicht illustrierten Zahnstangen-und-Zahnrad-Antriebs oder einer in ähnlicher Weise nicht illustrierten Zylinder-Kolben-Einheit, verbunden. Die Fig. 2 und 2A zeigen ein Schleusentor 27, das in einer senkrechten Ebene bewegbar ist. In der Praxis ist es offensichtlich auch möglich, das Schleusentor in einer schrägen Position anzuordnen, wie es per se bereits bekannt ist, Fig. 1, oder in anderen Positionen, wie es gewünscht ist. Wichtig ist die Tatsache, dass das Schleusentor das Schließen und Öffnen der vorgesehenen Entladeöffnung 11 erlaubt. Bezüglich der Entladevorrichtungen oder Entlademittel wird betont, dass sie entsprechend der vorliegenden Erfindung entweder als getrennte Vorrichtungen oder Mittel 2, die mit der Mühle 1 verbunden werden können, zum Beispiel mit einer existierenden Mühle, Fig. 4, 6, 7, oder als Entladevorrichtungen oder Entlademittel 17, die in die Mühle integriert sind, Fig. 3, 5, 7, konfiguriert sein können. Darum bildet der Aufbau, der durch eine Mühle mit dem relativen Entlademittel, das in die Erstere integriert oder mit der Mühle verbunden ist, gebildet wird, eine verbesserte Mühle bzw. eine verbesserte Zerkleinerungs- und Entladestation A entsprechend der vorliegenden Erfindung. Das Entlade- und Selbstreinigungsmittel 29, das in Fig. 7 gezeigt ist und später beschrieben wird, kann in den verbesserten Mühlen 1 und in den Zerkleinerungs- und Entladestationen A entsprechend der vorliegenden Erfindung vorgesehen werden.
  • Es wird nun auf Fig. 3 Bezug genommen. Die gezeigte Mühle 1, die entweder eine gewöhnliche Entladeöffnung 11, d. h. eine Öffnung 11, die immer offen ist, oder eine Öffnung, die mit einem Schleusentor 27 vorgesehen ist, aufweisen kann, ist mit einem Entlademittel 17 vorgesehen, das in die Struktur des Mühlentrichters 9 integriert ist. Genauer gesagt, der Boden 10, Fig. 1, des Mühlentrichters 9 ist als bewegbarer Boden konstruiert, zum Beispiel als ein schlittenartiger Boden 30, der mit einem Antriebsmittel 31 verbunden ist. Das Antriebsmittel kann entweder als bekannte, sich hin- und herbewegende Antriebe oder vibrierende Antriebe ebenso wie durch per se bekannte Förderkästen für inkohärente Materialien gebildet werden. Vorteilhafterweise ist das Antriebsmittel als ein einstellbares Antriebsmittel konfiguriert.
  • Die mechanische Kupplung zwischen dem bewegbaren Boden 30 und dem Mühlenentladetrichter 9 kann in jedweder geeigneten Weise verwirklicht werden, zum Beispiel mittels nicht gezeigter Gleitführungen.
  • Im Fall der sich hin- und herbewegenden Antriebe sind gute Resultate erhalten worden, unter Verwendung von exzentrischen Kurbeltrieben, die mit einem Getriebemotor mit einstellbarer Geschwindigkeit verbunden sind, ebenso wie mit Antrieben, die durch hydraulische Kolben-Zylinder-Einheiten gebildet sind, wobei die Kolbenstangen an dem schlittenartigen Boden 30 fixiert sind. Bevorzugterweise sind zwischen den Trichter 9 und die fixierten Zylinder der Kolben-Zylinder-Einheiten Dämpfungsfedern gesetzt. Die bekannten Antriebe sind nicht im Detail illustriert. Sie können auch durch andere, vom Betrieb her äquivalente Antriebe ersetzt werden. Mit den gewöhnlichen Größen der bekannten Hammermühlen und Entladetrichter derselben sind gute Ergebnisse mit Hüben der Hin- und Herbewegung des bewegbaren Bodens im Bereich von 3 bis 15 cm, bevorzugterweise im Bereich von 5 bis 10 cm, und am bevorzugtesten mit Hüben, die sich auf 8 cm belaufen, erzielt worden. Natürlich sind auch Hübe verwendbar, die andere Hubwerte aufweisen, und dieses als eine Funktion des zu behandelnden Materials.
  • In dem Fall der vibrierenden Antriebe können die bevorzugten Einstellungen die Umdrehungsgeschwindigkeit des exzentrischen Kurbeltriebs und/oder das Maß des Exzentrizität betreffen.
  • Der schlittenartige Boden 30 kann horizontal sein, oder bevorzugterweise kann er nach unten und in Richtung der Entladerichtung geneigt sein, wie es in Fig. 3 gezeigt ist. Der schlittenartige Boden 30 wird vorteilhafterweise von Stützrollen 32 gestützt. Zwischen dem schlittenartigen Boden 30 und den fixierten Wänden des Mühlentrichters 9 sind vorteilhafterweise nicht gezeigte Dichtungselemente vorgesehen, zum Beispiel faltenbalgartige Dichtungen oder longitudinale Lippendichtungen, die Kammern bilden.
  • Um eine stabilere Ausbildung des fortlaufenden Pfropfens 6 zu erhalten, können die Seitenwände des Mühlentrichters in Längsrichtung außerhalb des Mühlenkörpers 7 vorstehen, wie es Fig. 3 durch gestrichelte Linien gezeigt ist.
  • Bei der Ausführungsform aus Fig. 4 ist dem Mühlentrichter 9 ein Entladekasten 2 zugeordnet, der einen bewegbaren schlittenartigen Boden 34 aufweist, der mit einem entsprechenden Antriebsmittel 31 vorgesehen ist, wie es zum Beispiel bezüglich Fig. 3 beschrieben worden ist. Wie der bekannte Vibrationskasten 2, Fig. 1, nimmt auch der schlittenartige Kasten, der in Fig. 4 gezeigt ist, den Entladetrichter 9 einer Mühle auf, wodurch eine Zerkleinerungs- und Entladestation A gebildet wird.
  • Es wird nun auf Fig. 7 Bezug genommen. Zum Erzielen eines zuverlässigen Materialvorschubs ebenso wie einer Selbstreinigungswirkung des Trichters (Fig. 3) oder des Entladekastens 2 (Fig. 4), die beide einen schlittenartigen Boden 30 oder 34 aufweisen, auf dem Boden 30 oder 34 transversal zu der Entladerichtung, Pfeil F, ist mindestens eine Schubstrebe 35, zum Beispiel durch Schweißen, befestigt. Sowohl zu Zwecken der Versteifung der Konstruktion als auch zum Erzielen eines Rückwärtshubs des bewegbaren Bodens, der jedwede Materialkompaktierungswirkung ausschließt, ist die Schubstrebe 35 mit einer rückseitigen, dachartigen Abdeckung 36 vorgesehen. Die Strebe 35 und die Abdeckung 36 definieren eine keilartige Struktur, die das Selbstreinigungsmittel 29 bildet. Stromaufwärts der Schubstrebe 35 und parallel zu der letzteren ist eine keilartige Struktur 38 vorgesehen, die, zum Beispiel durch Schweißen, an den Seitenwänden des Trichters 9 (Fig. 3) oder des Entladekastens 2, der den schlittenartigen Boden 34 aufweist (Fig. 4 und 7), befestigt ist, wodurch die geneigte oder gebogene Rückseite 39 der Keilstruktur 38 die Schubstrebe 35 anblickt. Letztendlich bezeichnet in Fig. 7 das Bezugszeichen 50 ein Beobachtungsfenster, mittels dessen es während experimenteller Betriebsabläufe möglich war, das Verhalten des Materials innerhalb des Mühlentrichters 9 oder des Entladekastens 2 zu beobachten.
  • Bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform ist erneut ein Entlademittel 17 vorgesehen, das in den Mühlentrichter 9 integriert ist und das als ein Endlosband 41, das den bewegbaren Boden 42 des Entladetrichters 9 bildet, konstruiert ist. Das Band 41 ist auf zwei Räder 43 und 44 montiert, wobei das Rad 44 ein Antriebsrad ist und mit einem Antriebsgetriebemotor 45 mit einem zugehörigen, nicht gezeigten Geschwindigkeitsvariationsmittel verbunden ist. Der obere Bandabschnitt 46 des Bandes 41 gleitet auf einer im wesentlichen fortlaufenden Stützebene oder Stützplattform 47, die zum Beispiel als eine Stützmetallplatte oder als eine Anzahl von Tafeln, die parallel zueinander in der Längsrichtung angeordnet sind, oder als transversal angeordnete, nicht gezeigte Rollen und so weiter ausgebildet ist. Der Zweck dieser Maßnahmen ist es, das Band vor Beschädigungen aufgrund des starken Aufpralls des zerkleinerten Materials ebenso wie der Armierungseisenstäbe und so weiter auf das Band während der Startphase, d. h., wenn das Band noch nicht mit dem zerkleinerten Material bedeckt ist, zu schützen. Während des normalen Betriebes ist das Band durch den Pfropfen aus zerkleinertem Material bedeckt, was die Gefahr vermeidet.
  • Wie die schlittenartigen Böden 30 und 34 ist auch die Struktur des Bodens, der als ein Endlosband 41 konfiguriert ist, auf einem nicht gezeigten Fundament gehalten, was in irgendeiner geeigneten Weise realisiert werden kann.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Entladeband 41 als ein Raupenband konfiguriert, das in Metall oder Plastik, zum Beispiel in Plastik, das einen Metallkern und/oder Verstärkungsfasern enthält, ausgebildet ist.
  • Bei der in Fig. 6 illustrierten Ausführungsform ist mit der Mühle ist eine kastenartige Entladevorrichtung 2, die einen bewegbaren Boden 42 in der Form eines Endlosbandes 41 aufweist, wie es in Fig. 5 illustriert ist, verbunden, so dass eine Zerkleinerungs- und Entladestation A entsprechend der vorliegenden Erfindung ausgebildet wird.
  • Es wird nun Bezug auf Fig. 8 genommen. Es ist zu sehen, dass der obere Teil der Entladeöffnung 11 mit einem Klappenventil 51 vorgesehen ist, dessen Achse 52 in einer staubdichten Weise an der Oberseite der Entladeöffnung 11, traversal zu der Entladerichtung F, als Drehpunkt gelagert ist.
  • Aufgrund seines eigenen Gewichtes und/oder mittels eines nicht gezeigten Feder- Vorbelastungsmittels neigt das Klappenventil dazu, eine senkrechte Position einzunehmen, die durch gestrichelte Linien gezeigt ist, so dass, wenn der Mühlentrichter 9 oder das Entlademittel 2; 17 leer sind, die Höhe der Entladeöffnung 11 gleich Hmin wird.
  • Im Gebrauch drückt der Fluss des zerkleinerten Materials, das entladen wird, das Klappenventil 51 im Sinne des Öffnens des letzteren derart, dass der tatsächliche Höhenwert Ha der Entladeöffnung 11 zunimmt, und genauer gesagt könnte er auf den maximalen Höhenwert Hmax, der mit gepunkteten Linien gezeigt ist, erhöht werden. Das Bezugszeichen 53 bezeichnet einen Arm, der an der Klappenventilachse 52 oder, was nicht gezeigt ist, an der äußeren Oberfläche des Klappenventils 51 selbst befestigt und wirksam mit einem per se bekannten elektrischen, pneumatischen, hydraulischen oder mechanischen Detektionsmittel, das allgemein durch 54 bezeichnet ist, verbunden ist.
  • Eine mechanische Kopplung könnte in einer nicht gezeigten Weise zum Beispiel mittels einer bogenartigen Zahnstange, deren Ritzel im Eingriff mit dem Detektionsmittel 54 ist, realisiert sein, dessen Ausgang mit dem Mittel 31 zum Steuern des Entladematerialflussdurchsatzes verbunden ist. Das Detektions- und Einstell/Steuer-Mittel per se ebenso wie die Verbindungsschaltungen derselben miteinander und, bevorzugterweise, mit dem übergeordneten Mühlensteuercomputer oder -prozessor sind den Fachleuten in der Steuertechnik bekannt und daher nicht gezeigt.
  • Der Betrieb der verbesserten Mühle oder Zerkleinerungs-Entladestation entsprechend der vorliegenden Erfindung ist wie folgt.
  • Es wird Bezug auf die Fig. 2 bis 7 genommen. Während der kurzen Startphase werden das zerkleinerte Material ebenso wie die Komponenten, die nicht zerkleinert werden können, aus der Mühle in den darunterliegenden Trichter geschleudert. In einer kurzen Zeit wird das Material, das von der Mühle kommt, den Mühlentrichter insgesamt füllen, und wenn das Materialniveau 19 die Höhe H überschreitet und, eine Höhe H1 erreichend, beginnt, in den Rahmen 24 einzutreten, wird in dem Trichter eine Materialsäule oder ein "Pfropfen" 6 vorhanden sein, der die Entladeöffnung 11 schließt und so ein Luft- und als Folge ein Staubausblasen oder eine Staubemission aus der Entladeöffnung 11 verhindert. Dieses Verhalten wird bei allen illustrierten Ausführungsformen der verbesserten Mühlen. Entlademittel 17, die in die Mühle 1 integriert sind, und Zerkleinerungs- und Entladestationen A erhalten.
  • Unter solchen Bedingungen wird es ausreichend sein, den Gleichgewichtszustand zwischen dem Pfropfenniveau und dem Materialflussdurchsatz, der durch den Mühlentrichter 9, der das Entlademittel 17 beinhaltet (Fig. 3, 5 und 7), durch den schlittenartigen Entladekasten 2 (Fig. 4, 7) oder durch den Entladekasten 2, der einen Endlosbandboden (Fig. 6) aufweist, einzustellen. Der Gleichgewichtszustand kann manuell gesteuert und beibehalten oder in einer automatischen Weise durch Steuern, singulär oder in Kombination, der Frequenz und der Länge der Hin- und Herhübe der schlittenartigen Böden oder der Geschwindigkeit und des Maßes der Exzentrizität der vibrierenden Böden, oder der Geschwindigkeit des bandartigen Entladebodens eingestellt werden. Bei jedwedem Durchsatz sind die notwendigen Schaltungen und die Komponenten derselben den Fachleuten der Steuerungs- und Regeltechnik wohl bekannt, so dass die Schaltungen und Komponenten nicht beschrieben und im Detail gezeigt werden.
  • Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird während des Betriebes die Ausbildung des Materialpfropfens 6 konstant aufrechterhalten, wobei die Pfropfenhöhe H1 zum Beispiel innerhalb des Bereiches der Höhe des Rahmens 24, d. h. leicht oberhalb der Entladeöffnung 11, variieren kann. Unter solchen Bedingungen wird die Entladeöffnung 11 immer in einer sogenannten "fluidischen" Weise verstopft gehalten, so dass während des Mühlenbetriebs die Ausbildung von Staub immer verhindert wird, und dieses so wohl von der Mühle und von dem Trichter 9 derselben ebenso wie von der getrennten Entladevorrichtung 2. Tatsächlich macht die Mischung, die aus zerkleinerten Teilen, die unterschiedliche Größen aufweisen, und dem feinen Kies und den sandartigen Fraktionen, die den Stopfen 6 bilden, besteht, den Pfropfen zur selben Zeit sehr verdichtet und trotzdem geschmeidig, so dass der Stopfen ein "Dichtungsverhalten" bezüglich der Entladeöffnung 11 aufweist.
  • Während des Betriebs wird der Materialstopfen fortlaufend erneut gebildet, wobei der Stopfenteil, der von dem Pfropfenboden abgeschält wird, kontinuierlich durch eine entsprechende Zufuhr zu der Oberseite des Pfropfens von der Mühlenbeladungsöffnung 4 derart ersetzt wird, dass die Höhe Hl des Stopfens 6, zum Beispiel innerhalb des Rahmens 24, fortlaufend beibehalten wird.
  • Die Schubstrebe 35 verursacht während ihrer Schubbewegung in Richtung des Keils 38 ein zwangsweises, schneepflugartiges Vorschieben des Materials innerhalb des Entladetrichters oder des Entladekastens, so dass das vorgeschobene Material auf den Keil 38 gleitet und zuverlässig entladen werden kann. Die Strebe 35 erzeugt während ihres Rückhubes zwischen sich selbst und dem Keil 38 einen Leerraum, in welchem das darüberliegende Pfropfenmaterial fällt.
  • Diese Betriebszyklen sichern sowohl das zuverlässige Entladen als auch die Übertragung des Pfropfenmaterials, zum Beispiel auf einem Förderband 3 oder ähnlichem, ebenso wie eine wirksame Selbstreinigungswirkung des Trichters 9 oder des schlittenartigen Kastens 2. Auf diese Weise ist es möglich, zuverlässig die bekannte Verstopfungagglomeration der bekannten Vibrationsentladekästen zu vermeiden.
  • In dem Fall eines bandartigen, bewegbaren Bodens 42, kann der letztere ebenso an seiner oberen Oberfläche mit nicht gezeigten, transversal angeordneten Teilungsstäben vorgesehen sein, um das abschälende Ziehen oder Entladen des Pfropfenmaterials zu erleichtern. Diese Teilungsstäbe wirken mit ihren Enden als Kratzer bezüglich der Seitenwände des Trichters oder des Entladekastens mit einem bandartigen bewegbaren Boden, so dass auch die Teilungsstabenden eine selbstreinigende oder Antiverstopfungswirkung ausüben.
  • Aufgrund der Tatsache, dass die Materialzieh- oder -entladewirkung von dem Pfropfenboden in einer effizienten Weise auftritt und der fortlaufende Pfropfen 6 eine eher bröselige und "fluidische" Konsistenz aufweist, wird betont, dass in der Praxis die nicht verkleinerbaren Stücke wie Verstärkungsstäbe, Balken, Papierstücke von Zementpapiersäcken, Fenster- und Türrahmenstücke und ähnliches, entgegen aller Erwartungen, nach und nach in den fortlaufenden Pfropfen absinken, gleichförmig und ohne irgendwelche Probleme - ungeachtet der Formen oder der Verwicklungen derselben - aus der Entladeöffnung 11 entladen werden.
  • Des weiteren wird betont, dass in Mühlen, die traditionelle Entladetrichter oder -kästen aufweisen, während der ersten Startphase die Ausbildung der Schicht aus verkleinertem Material in dem leeren Trichter 9 mit dem leeren Entladekasten 2 durch, - bis zu der Vervollständigung des Materialpfropfens 6, - durch eine Staubausbildung begleitet ist. In der Praxis kann dieser Nachteil durch das vorherige Füllen - durch die gestoppte Mühle - des darunterliegenden Trichters 9 oder des darunterliegenden Entladekastens 2 mit Kies und/oder Sand, ggf. gesiebtem Sand, vermieden werden. Darüber hinaus kann dieser Mangel ebenso einfach durch Vorsehen einer Entladeöffnung 11, die mit einem Schleusentor 27 vorgesehen ist, vermieden werden. In diesem Fall wird die Entladeöffnung 11 während der Startphase bis zur Komplettierung des Materialpfropfens 6 geschlossen gehalten und dann wird die Öffnung 11 geöffnet, um den Schritt des Entladens des zerkleinerten Materials, wie oben beschrieben worden ist, zu ermöglichen.
  • Die alternativen Ausführungsformen und der Betrieb der Mühle 1 oder der Zerkleinerungsstation A, die in Fig. 8 gezeigt ist, entspricht im Prinzip denjenigen, die in Fig. 7 gezeigt und in der Beschreibung, die auf die Fig. 2 bis 7 gerichtet ist, beschrieben sind.
  • Der einzige Unterschied bezieht sich auf die Höhe H der Entladeöffnung 11, wobei in den Ausführungsformen der Fig. 2 bis 7 der tatsächliche Höhenwert H eine vorbestimmte, fixierte Höhe H ist, wohingegen bei der Ausführungsform aus Fig. 8 die Höhe der Entladeöffnung 11 eine variable Höhe ist, deren tatsächlicher Wert Ha zwischen einer minimalen Höhe Hmin und einer maximalen Höhe Hmax rangieren kann. Der Bereich kann frei gewählt werden. Beim Betrieb wird die Höhe Ha immer durch die drückende Wirkung des Pfropfenmaterials innerhalb des Trichters 9 oder der Entladevorrichtungen 2; 17 bestimmt, wobei das Pfropfenmaterial kontinuierlich in Eingriff mit dem Klappenventil 51 ist, so dass das Pfropfenniveau 19 innerhalb des Trichters immer höher als die tatsächliche Entladehöhe Ha ist. Unter solchen Umständen kann der Pfropfen 6 immer seine "verstopfende" Wirkung bezüglich der Entladeöffnung 11 entwickeln, die die Staubausbildung und den Staubauslass entsprechend der Lehre der vorliegenden Erfindung verhindert. Es wird betont, dass bei Verwenden einer Entladeöffnung, die eine variable Entladehöhe Ha aufweist, das Pfropfenniveau 19 natürlich unter den Strebenrahmen 24 fallen kann.
  • Die in Fig. 8 illustrierte Lösung erleichtert einerseits die Einstellung des Mittels 31, das den Durchsatz des Materials oder des Pfropfens, der entladen wird, reguliert, aufgrund des großen möglichen Variationsbereichs Hmin - Hmax und der entsprechend längeren Einstell- oder Steuerzeit bei dem Ablagern, und erlaubt andererseits eine Anordnung des Mittels 54, das den Pfropfenpegel 19 innerhalb der Mühle detektiert, in einer Position außerhalb der Mühle. Tatsächlich detektiert das Detektionsmittel 54 die tatsächliche Höhe Ha der Entladeöffnung 11 und in der Folge indirekt und grob, das Pfropfenniveau 19, das immer höher als die gemessene tatsächliche Höhe Ha ist.
  • Die unterschiedlichen Schritte der Zerkleinerungs- und Entladeverfahrens entsprechend der vorliegenden Erfindung sind aus der obigen strukturellen und funktionalen Beschreibung der verbesserten Mühle 1 (Fig. 2, 2A), der Mühle 1, A, in welche die eingebaute Entladevorrichtung 17 integriert ist (Fig. 3, 5, 7 und 8) ebenso wie der Zerkleinerungs- und Entladestationen A (Fig. 4 und 6) ableitbar.
  • In der Praxis können sowohl die oben beschriebene Mühle 1 als auch das getrennte Entlademittel 17 durch eine andere geeignete Vorrichtung ersetzt werden, die zum Ausführen des vorgeschlagenen Verfahrens in der Lage ist.
  • Es verbleibt ausdrücklich innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung, das gesonderte Entlademittel 2, das mit einer Mühle 1 zu verbinden ist, ebenso wie das in die Mühle 1 zu integrierende Entlademittel 17, als getrennte, d. h. per se individuell hergestellte und vermarktete Vorrichtungen, herzustellen, die dann an eine existierende Mühle zum Transformieren der letzteren in eine verbesserte Mühle oder eine Zerkleinerungsstation, die entsprechend der Lehre der vorliegenden Erfindung, d. h. ohne Staubausbildung oder Ausblasen desselben, arbeitet, montiert werden.

Claims (15)

1. Verfahren zum Zerkleinern von Bauschutt in einer Mühle oder einer Station zum Zerkleinern und Entladen von Bauschutt mit den Schritten:
a) Zuführen eines einstellbaren Durchsatzes eines Bauschuttflusses, der zu zerkleinern ist,
b) Zerkleinern des in die Mühle geladenen Bauschutts,
c) Hindurchfallen/Schleudern des Bauschutts in den darunterliegenden Entladungstrichter zur Bildung eines Materialflusses mit einer kleineren Höhe (h) als der Höhe (H) der Trichterentladungsöffnung,
d) Entladen des zerkleinerten Materials, und
e) Ermitteln der Höhe (h) des entladenen Materialflusses zu Einstellzwecken, dadurch gekennzeichnet, dass
- im Betrieb der Materialfluss im Trichter einen Materialpfropfen bildet,
- das Entladen des zerkleinerten Materials vom Fuss des Materialpfropfens her erfolgt, und
- das Einstellen des Entladungsflusses derartig ist, dass die Höhe des Materialpfropfens im Trichter zum Abdichten der Entladeöffnung zwischen einem Miniumumwert und einem Maximumwert gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, das in einer Mühle oder einer Zerkleinerungsstation, die mit einem Klappenventil vorgesehen ist, das an dem oberen Rand der Trichterentladungsöffnung angelenkt ist, auszuführen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt zur Ermittlung der Pfropfenhöhe (Pegel 19) im Entladungstrichter indirekt durch ein Ermittlungsmittel durchgeführt wird, das ausserhalb des Entladungstrichters angeordnet, mit dem Klappenventil gekoppelt und wirksam mit dem den Entladungsflussdurchsatz steuernden Antriebsmittel verbunden ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Materialentladungsschritt mit einer diskontinuierlichen oder kontinuierlichen Materialentnahme vom Fuss des kontinuierlichen Pfropfens her folgt.
4. Mühle zum Zerkleinern von Bauschutt zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 3, aufweisend:
- ein einstellbares Bauschuttzufuhrmittel (5)
- eine obere Öffnung (4) zum Laden des Bauschutts,
- ein Zerkleinerungsmittel (8) zum Zerkleinern des geladenen Bauschutts.
- einen darunterliegenden Entladungstrichter (9) zur Aufnahme des zerkleinerten Materials, wobei der Entladungstrichter einen das zerkleinerte Material empfangenden Boden (10) und eine seitliche Entladeöffnung (11) für das zerkleinerte Material aufweist, und wobei das zerkleinerte Material auf dem Trichterboden (10) einen Fluß (6) bildet, dessen Höhe (h) niedriger als die Höhe (H) der Trichterentladungsöffnung (11) ist,
- ein Entladungsmittel (2, 17), das mit einem demselben zugeordneten Antriebsmittel vorgesehen ist,
- einem Mittel, das die Höhe (h) des entladenen Materialdurchflusses ermittelt,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der obere Rand der Trichterentladungsöffnung (11) niedriger vorgesehen ist als die Mühlenentladungsöffnung,
- das Entladungsmittel (2, 17) entweder einen eingebauten Bestandteil (2) des Trichters (9) oder eine gesonderte Entladungsvorrichtung (17), die mit dem Mühlentrichter (9) verbunden werden kann, bildet,
- das Mittel, das die Höhe des Materialpfropfens ermittelt, wirksam mit dem Antriebsmittel (31, 45), das das Entladungsmittel (2, 17) steuert, derart verbunden ist;
dass im Betrieb das zerkleinerte Material in dem Entladungstrichter (9) einen Materialpfropfen (6) bildet, dessen Höhe (Pegel 19) zum Abdichten der Entladungsöffnung kontinuierlich zwischen einer Minimumhöhe und einer Maximumhöhe gehalten wird.
5. Mühle nach Anspruch 4 zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch 2 und 3, bei der die Mühle an der oberen Seite der Entladungsöffnung (11) mit einem Klappenventil (51) vorgesehen ist, dessen Achse (52) staubdicht und quer zu der Entladungsrichtung (F) des zerkleinerten Materials drehbar gelagert ist, und bei der das Klappenventil (51) infolge seines Gewichts oder eines Federvorspannungsmittels dazu neigt, eine vertikale Stellung einzunehmen, und im Betrieb das Material, das entladen wird, fortlaufend gegen das Klappenventil (51) drückt,
dadurch gekennzeichnet, dass
im Betrieb der untere Ventilrand als ein beweglicher oberer Rand der Entladungsöffnung (11) wirkt und den Istwert (Ha) der entladenen Materialschicht und indirekt die Schichthöhe (Pegel 19) im Trichter ermittelt, und
das Ermittlungsmittel zur Ermittlung der Materialpfropfenhöhe (Pegel 19) mit dem Gelenk (52) des Klappenventils (51), vorzugsweise mit einem Arm (53) desselben, der an dem Ventilgelenk (52) fixiert ist, gekoppelt und wirksam, vorzugsweise durch einen übergeordneten Computer, mit dem Antriebsmittel (31, 45), das das Entladungsmittel (2, 17) steuert (Fig. 8), verbunden ist.
6. Mühle nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Entladungsmittel (17) durch den Boden (10) des Trichters (9) selbst gebildet wird, wobei dieser Boden als ein bewegbarer Boden (30) ausgeführt ist, der mit einem ihm zugeordneten Antriebsmittel vorgesehen ist. (Fig. 3)
7. Mühle nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass
- das Entladungsmittel (2) durch den Boden (34) einer gesonderten kastenartigen Entladungsvorrichtung (2) gebildet wird,
- dass die kastenartige Entladungsvorrichtung (2) den genannten Mühlentrichter (9) enthält,
- dass die kastenartige Entladungsvorrichtung (2) vorgesehen ist mit einem bewegbaren Boden (34) mit einem zugeordneten Antriebsmittel (31) und Seitenwänden (13, 14) sowie einer Rückwand (15), die feststehend und vorzugsweise mit dem Müh lenkörper (7) verbunden sind, wobei die offene Entladungswand (12) des Entladungskastens (2) die Trichterentladungsöffnung (11) anblickt. (Fig. 4)
8. Mühle nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass
- der bewegbare Boden (30; 34) als ein sich hin- und herbewegender schlittenartiger Boden ausgeführt ist,
- dass der schlittenartige Boden (30; 34) entweder auf Tragrollen (32) oder auf gleitbaren Tragplatten gelagert ist, die geeignet sind, die Aufprallwirkung des aus der Mühle (1) geschleuderten Materials zu absorbieren,
- das der schlittenartige Boden (30; 34) sich vorzugsweise schräg in Richtung des Entladungsendes (12) erstreckt, und
- das als Antriebsmittel (31) an sich bekannte, vorzugsweise einstellbare, sich hin- und herbewegende Hubantriebe oder Vibrationsantriebe vorgesehen sind. (Fig. 3, 4)
9. Mühle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die hin- und hergehenden Hübe des schlittenartigen Bodens (30; 34) in dem Bereich von 3 bis 15 cm, vorzugsweise in dem Bereich von 5 bis 10 cm und am bevorzugtesten 8 cm betragen.
10. Mühle nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass
- der bewegbare Boden (42) als ein Endlosband (41) ausgeführt ist,
- dass der den Trichter (9) oder den Entladungskasten (2) anblickende Bandabschnitt (46) auf einer im wesentlichen kontinuierlichen Tragplattform (47) gleitet, und
- dass als Antriebsmittel ein elektrischer Getriebemotor (45) mit einstellbarer Geschwindigkeit vorgesehen ist. (Fig. 5, 6)
11. Mühe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Endlosband (41) als ein Raupenband ausgebildet ist.
12. Mühle nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass
- der Umfangsteil des Mühlenkörpers zwischen der Mühlenentladungsöffnung und dem oberen Rand des Entladungstrichters (9) durch einen Rahmen (24) gebildet wird, der aus Streben (25) besteht, und
- dass während des Mühlenbetriebs die obere Pfropfenseite innerhalb der Höhe des Strebenrahmens (24) liegt. (Fig. 2 bis 8)
13. Mühle nach Anspruch 6, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass an dem schlittenartigen Boden (30) des Trichters (9) oder an dem schlittenartigen Boden (34) des dem Trichter (9) zugeordneten Entladungskastens (2) mindestens eine Materialschubstrebe (35) befestigt ist, und an den Seitenwänden (13, 14) des Trichters (9) oder des dem Trichter (9) zugeordneten Entladungskastens (2), mit einem kleinen Abstand stromaufwärts der Schubstrebe (35) und parallel zu der letzteren, ein Keil (38) befestigt ist, über den das Material des Pfropfenfusses fliesst, das von der Schubstrebe (35) vorwärts geschoben wird, wobei die wenigstens eine Schubstrebe (35) auch ein Selbstreinigungsmittel (29) für den Trichter oder den Entladungskasten bildet.
14. Entladungsvorrichtung zum Entladen von zerkleinertem Material nach den Ansprüchen 4 bis 13 in Kombination mit einer Zerkleinerungsmühle, dadurch gekennzeichnet, dass die Entladungsvorrichtung eine gesonderte Entladungsvorrichtung (2) bildet, die einer bestehenden Zerkleinerungsmühle (1) zur Bildung einer Zerkleinerungs- und Entladungsstation (A) zur Ausführung des staubfreien Zerkleinerungs- und Entladungsverfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3 zugeordnet ist.
15. Verwendung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3 und der verbesserten Mühle (1) oder der Zerkleinerungsstation (A) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 13 in einer Anlage zur Zerkleinerung von Bauschutt und ähnlichem.
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