CH437985A - Verfahren und Vorrichtung zum Regeln des Mahlvorganges in Mühlen mit schnellumlaufenden Rotoren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Regeln des Mahlvorganges in Mühlen mit schnellumlaufenden Rotoren

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CH437985A
CH437985A CH1202766A CH1202766A CH437985A CH 437985 A CH437985 A CH 437985A CH 1202766 A CH1202766 A CH 1202766A CH 1202766 A CH1202766 A CH 1202766A CH 437985 A CH437985 A CH 437985A
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Maier Johannes
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C25/00Control arrangements specially adapted for crushing or disintegrating

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Pulverization Processes (AREA)

Description


      Verfahren    und Vorrichtung     zum        Regeln    des Mahlvorganges     in    Mühlen       mit        schnellumlaufenden    Rotoren    Die     vorliegende        Erfindung        betrifft    ein Verfahren  und eine     Vorrichtung    zum     Regeln    des Mahlvorganges  in Mühlen mit     schnellumlaufenden        Rotoren,    wie Ham  mer- oder     Schneidmühlen,    bei denen das Mahlgut kon  tinuierlich zu- und abgeführt wird.

   Bei den bisher be  kannten Mühlen dieser Art wird das gemahlene     Material     entweder durch Siebeinsätze mit     bestimmter    Lochweite  oder     pneumatisch        ausgetragen.        Im        ersten        Falle    passiert  das Mahlgut nach Erreichen einer     gewünschten        Korn-          grösse    das Sieb, im zweiten Falle wird das Mahlgut,       wenn    es ein bestimmtes Verhältnis der Oberfläche zur  Masse des     einzelnen    Kornes erreicht hat, vom Luftstrom  ausgetragen.

   Es ist ferner     bekannt,    die Zufuhr des zu       mahlenden        Gutes        in        Abhängigkeit    von der Stromauf  nahme des     Mühlenantriebsmotors    oder der Menge des  ausgetragenen     Mahlgutes    zu     steuern.    Bei allen Mühlen  der genannten Art kommt es     häufig    vor, .dass     grössere          urzerkleinerte    Teile im     Mühlengehäuse    zurückbleiben,  die nicht durch die Löcher der Siebe gehen beziehungs  weise vom Luftstrom nicht ausgetragen werden.

   Bei  vielen     Materialien    entstehen auch leicht Zusammen  ballungen, die rasch an     Grösse    zunehmen.     Dies    führt  zu     unliebsamen    Betriebsunterbrechungen     und    unter  Umständen sogar zu     Beschädigungen    des     Mahlwerkes.     



  Das     erfindungsgemässe    Verfahren ist dadurch ge  kennzeichnet, dass     am    .sieblosen Ausgangsschacht des       Mühlengehäuses    ein Rückstau des     abfliessenden    Mahl  gutes     derart        bewirkt        wird,    dass     die        Korngrösse        allein     durch die     Verweilzeit    des Mahlgutes in der Mühle be  stimmt ist.  



  Das Verfahren nach der Erfindung beruht auf der  Erkenntnis, dass man trotz     kontinuierlicher    Zu- und  Abfuhr des Mahlgutes auf jede     Siebung    - mechanisch  oder     pneumatisch    - am Ausgang der     Mühle    verzichten       kann,        wenn    man     dafür    sorgt, dass eine     lediglich    vom Ma  terial und der gewünschten     Korngrösse    anhängige     Ver-          weilzeit    in der Mühle eingehalten     wird.     



  Die     Verweilzeit    des Mahlgutes in der Mühle     kann     sowohl durch     Geschwindigkeitssteuerung    der Abzugs  vorrichtung wie auch der Zuführungseinrichtung be-         stimmt    werden. Das     wesentliche    Merkmal ist -der Rück  stau im Ausgang der Mühle, der das zugeführte Material       dazu    zwingt, eine     bestimmte    Zeit unter dem     Einfluss     der rotierenden     Mahlkörper    zu bleiben.

   Die Steuerung       der        Zu-und        Abfuhr    erfolgt     zweckmässig    in Abhängigkeit  von der     Stromaufnahme    des     Mühlenmotors,    wobei eine       die        Korngrösse        bestimmende        Grundverweilzelt        abhängig     vom zu     vermahlenden    Material durch einen     besonderen,     vorzugsweise von Hand einstellbaren Regler festgelegt  wird.

   Die     Verweilzeit    des Mahlgutes wird dabei von der       zum        Mahlen        aufgewandten        Energie        derart        abhängig    ge  macht, dass die     Geschwindigkeit    der     Austragvorrich-          tung    in     Abhängigkeit    von der     Stromaufnahme    des Müh  lenmotors so gesteuert wird,

   dass     mit        zunehmender    Be  lastung die     Fördergeschwindigkeit    steigt und     mit    ab  nehmender Belastung sinkt.  



  Falls     die        Verweilzeit    durch die Geschwindigkeit der  Zuführungsvorrichtung bestimmt werden soll, muss  diese     Abhängigkeit    natürlich entsprechend im umge  kehrten Sinne vorhanden     sein.    Die Grundgeschwindig  keit der     Austragvorrichtung    wird durch einen zusätz  lichen, zweckmässig von Hand     einstellbaren    Regler be  stimmt.  



  Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist dadurch ge  kennzeichnet, dass am Austrag der Mühle eine     Förder-          vorrichtung        angeordnet    ist,     deren    Antriebsmotor über  einen in Reihe     mit    dem     Antriebsmotor    der Mühle liegen  den     übertrager    gespeist wird und in     seinem    Stromkreis  ein von Hand einstellbarer Regler     angeordnet    ist.  



  Die     Förderrichtung    der     Fördervorrichtung    kann  quer zur     Austragrichtung    .des Mahlgutes verlaufen und  derart in bezug auf     .die    Mündung des     Austragsstutzens     angeordnet sein, dass in diesem ein Rückstau des Mahl  gutes bewirkt     wird.    Als Fördereinrichtung benutzt man       zweckmässig        eine    elektromagnetische     Vibrationsrinne,          ,

  deren        Förderleistung        in        Abhängigkeit    von der     Leistung     des     Mühlenmotors        gesteuemt        wird.     



  Nachfolgend wird     anhand    der     Zeichnung    das     er-          findungsgemässe    Verfahren     und    ein Ausführungsbei  spiel der     erfindungsgemässen    Vorrichtung beschrieben.      Die     Zeichnung    zeigt die Vorrichtung     schematisch     im Längs- und Querschnitt.  



  Der Hammermühle 1 wird das zu mahlende Material       mittels    einer     Magnetrinne    2 aus dem Bunker 3 zuge  führt. Die Fördermenge dieser     Rinne    lässt sich in       üblicher    Weise durch den Regler 8 einstellen. Der Aus  trag des Materials erfolgt durch die     Magnetrinne    4,  deren     Betriebsspannung    dem Übertrager 6 über den  Regler 7 entnommen     wird.    Die Primärwicklung- des  Übertragers 6 ist mit dem Antriebsmotor 5 der Mühle in  Serie geschaltet.

   Steigt nun der     Kraftbedarf    der     Mühle     1, so erhöht sich die     Betriebsspannung    der Magnetrinne  4 und damit ihre     Förderleistung,    wodurch der     Kraft-          bedarf        wieder        absinkt    und so fort.

   Es stellt sich also  automatisch ein     gewisser    Kraftbedarf ein, welcher am  Regler 7     unabhängig    von der     Beaufschlagungsmenge     vorgewählt werden     kann.    Dies bedeutet, dass auf eine       geringe        Beaufschlagungsmenge    eine     annähernd    gleiche       Zerkleinerungsenergie    wie auf eine grosse     Beaufschla-          gungsmenge    entfällt.

   Demzufolge wird der Zerkleine  rungsgrad, .da er bei sonst gegebenen     Verhältnissen    ur  sächlich von der     Zerkleinerungsenergie    abhängt,     durch          ,die        Beaufschlagungsmenge    bestimmt.     Selbstverständlich          kann    die Kopplung :der Förderleistung der     Magnetrinne     oder etwa einer Förderschnecke mit dem Kraftbedarf  der Mühle auch auf mechanischem Wege, etwa über  einen     Drehmomentwandler    geschehen.  



  Bei dem Arbeiten nach dem Verfahren .gemäss der  Erfindung ist es immer wieder überraschend, mit welch       ausserordentlich    gleichmässiger Körnung das gemahlene  Material aus der Mühle     herauskommt,    obwohl am Aus  gang keinerlei     Siebung    oder pneumatische     Sotierung    er  folgt. Ebenso verblüffend     ist    selbst für Fachleute der       Mühlentechmk    :die einfache     Änderung    der     Korngrösse     allein durch Verändern der     Verweilzeit.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zum Regeln des Mahlvorganges in Mühlen mit schnellumlaufenden Rotoren, wie Hammer- oder Schneidmühlen, bei denen das Mahlgut kontinuier- lich zu- und abgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass am sieblosen Ausgangsschacht des Mühlenge häuses ein Rückstau des abfliessenden Mahlgutes derart bewirkt wird,
    dass die Korngrösse allein durch die Ver- weilzeit des Mahlgutes in der Mühle bestimmt ist. II. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass ,am Austrag der Mühle (1) eine Fördervorrichtung (4) .angeordnet isst, deren Antrieb:smotor über einen in Reihe mit :
    dem Antriebsmotor (5) der Mühle (1) liegenden Übertrager (6) gespeist wird und in seinem Stromkreis ein von Hand einstellbarer Regler (7) angeordnet ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Verweilzeit des Mahlgutes im Mühlengehäuse von der zum Mahlen aufgewandten Energie abhängig gemacht wird. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Geschwin- ,digkelt oder Austragvorrichtung in Abhängigkeit von der Stromaufnahme des Mühlenantriebsmotors derart ge steuert wird, dass mit zunehmender Belastung die För- dergeschwindigkeit steigt und mit abnehmender Be lastung sinkt. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ge- -schwindigkeit der Zuführungsvorrichtung in Abhängig keit vom der Stromaufnahme des Mühlenantriebsmotors derart gesteuert wird, dass mit zunehmender Belastung die Fördergeschwindigkeit sinkt und mit abnehmender Belastung steigt. 4. Verfahren nach Patentanspruch I und den Unter ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundgeschwindigkeit der Austragvorrichtung durch .einen zusätzlichen, von Hand einstellbaren Regler be stimmt wird. 5.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch ge kennzeichnet, dass die Fördemrichdung der Fördervor- richtung (4) quer zur Austragrichtung des Mahlgutes verläuft und die derart in bezug auf die Mündung des Austragstutzens angeordnet isst, dass in diesem ein Rück stau des Mahlgutes bewirkt wird. 6.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unter anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Förder- vorrichtung (4) .eine elektromagnetische Vibrationsrinne ist, deren Förderleistung in Abhängigkeit von der Lei stung des Mühlenmotors (5) gesteuert wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO1996007481A1 (en) * 1994-09-06 1996-03-14 Iperfin S.P.A. Method and mill for crushing rubble

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1996007481A1 (en) * 1994-09-06 1996-03-14 Iperfin S.P.A. Method and mill for crushing rubble
US5772130A (en) * 1994-09-06 1998-06-30 Iperfin S.P.A. Method and mill for crushing rubble

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