DE1291183B - Verfahren und Vorrichtung zum Steuern und Regeln des Mahlvorgangs in Muehlen mit schnellumlaufenden Rotoren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Steuern und Regeln des Mahlvorgangs in Muehlen mit schnellumlaufenden Rotoren

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DE1291183B
DE1291183B DEM52724A DEM0052724A DE1291183B DE 1291183 B DE1291183 B DE 1291183B DE M52724 A DEM52724 A DE M52724A DE M0052724 A DEM0052724 A DE M0052724A DE 1291183 B DE1291183 B DE 1291183B
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C25/00Control arrangements specially adapted for crushing or disintegrating

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Steuern und Regeln des Mahlvorgangs in Mühlen mit schnellumlaufenden Rotoren, wie Hammer- oder Schneidmühlen, bei - denen das Mahlgut kontinuierlich zu- und abgeführt wird.
  • Bei den bekannten Mühlen dieser Gattung wird das gemahlene Material entweder durch Siebeinsätze mit bestimmter Lochweite oder pneumatisch ausgetragen. Im ersten Fäll passiert das Mahlgut nach Erreichen einer gewünschten Korngröße das Sieb, im zweiten Fall wird das Mahlgut, wenn es ein bestimmtes Vorhältnis der Oberfläche zur Masse des - einzelnen Kornes erreicht hat, vom Luftstrom ausgeträgeri. ' Es ist ferner bekannt; die Zufuhr des-zu mahlenden Gutes in Abhängigkeit von .der Stromaufnahme des Mühlenantriebsmotors oder der Menge des ausgetragenen Mahlgutes zu steuern. -Bei - allen Mühlen der -"genannten Art kommt -'es häufig vor, daß größere unzerkleinerte Teile im Mühlengehäuse zurückbleiben, die nicht durch die Löcher der Siebe gehen bzw. vom Luftstrom nicht ausgetragen werden. Bei vielen Materialien entstehen auch leicht Zusammenballungen, 'die rasch an Größe zunehmen. Dies führt zu unliebsamen Betriebsunterbrechungen und unter Umständen sogar zu Beschädigungen des Mahlwerkes.
  • Das Verfahren nach der Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß man trotz kontinuierlicher Zu- und Abfuhr des Mahlgutes auf jede mechanische oder pneumatische Massierung am Ausgang der Mühle, verzichten kann, wenn man dafür sorgt, daß eine lediglich vom Material und: der gewünschten Korngröße bestimmte Verweilzeit in der Mühle eingehalten :-wird.- .@ ..
  • Bei dem Verfahren nach ..der,-Erfindung- wird nun diese Verweilzeit wie bisher durch die erreichte Korngröße bestimmt, bei der das gemahlene Material durch Siebe oder pneumatische Fördermittel ausgetragen wird, sondern durch einen von der Korngröße völlig unabhängigen Rückstau des Materials am Ausgang der Mühle, es ist also am Mühlenausgang keinerlei Klassierung vorgesehen. Entgegen der bisherigen Technik ist der Ausgang der Mühle »offen«, d. h., das gemahlene Material wird, so wie es aus dem Mahlraum kommt; ohne Rücksicht auf die Körnung ausgetragen.
  • Da die Korngröße in bekannter Weise von der Verweilzeit des Materials im Mahlwerk abhängt, ist es lediglich erforderlich; den Rückstau des gemahlenen Materials am Ausgang der Mühle so zu bemessen, daß für das gegebene Material die zum Hervorbringen einer gewünschten Korngröße notwendige Verweilzeit erreicht wird.
  • Die Einstellung des Rückstaus am Ausgang der Mühle kann durch Einstellen'derFördergeschwmdig= keit der Zufuhr- und/oder Abführvorrichtung der Mühle geschehen, ebenso ist es denkbar, analog zur Änderung der Lochweite der Siebe liei den bisherigen Mühlen die Größe der Ausgangsöffnung einzustellen. Es wird aber nochmals ausdrücklich darauf hingewiesen, daß bei dem neuen Verfahren die Ausgangsöffnung in keiner Weise als »Sieb« dient, sondern die Austragung völlig korngrößenünabhängig erfolgt, wie oben bereits erläutert wurde.
  • Das Verfahren zum Steuern des Mahlvorganges in Mühlen mit schnellumlaufenden Rotoren, wie Hammer- oder Schneidmühlen, bei denen das Mahlgut kontinuierlich zu- und abgeführt wird, besteht erfindungsgemäß also darin, daß im Mahlgutaustrag ein- komgrößeriunabliängger- Rückstau -des- abfließenden Mahlgutes bewirkt wird.
  • Bei diesem Verfahren kann beispielsweise >entweder der zeitliche Massestrom des ausgetragenen Mahlgutes in Abhängigkeit von der Stromaufnahme des Mühlenantriebsmotors derart gesteuert werden, daß er bei steigender Belastung zunimmt und mit abnehmender Belastung kleiner wird, oder der zeitliche Massestrom des zugeführten Mahlgutes kann im entgegengesetzten Sinn gesteuert werden, nämlich daß er mit zunehmender Belastung sinkt und mit abnehmender Belastung steigt. Selbstverständlich können diese beiden Arten der Steuerung auch kombiniert werden.
  • Die Steuerung der Zu- und/oder Abfuhr des Materials erfolgt zweckmäßig in Abhängigkeit von der Stromaufnahme des Mühlenantriebsmotors derart, daß die durch den entstehenden korngrößenunabhängigen Rückstau bestimmte- Grundverweilzeit je nach der Art des zu vermahlenden Materials und der gewünschten Endkomgröße durch einen vorzugsweise von Hand verstellbaren Regler festgesetzt und während des kontinuierlichen Betriebes der Mühle durch selbsttätige Steuerung der Zu- und/oder Abfuhr aufrechterhalten wird.
  • Eine Vorrichtung- zur Ausübung des Verfahrens wird zweckmäßig so ausgebildet, daß der Antriebsmotor der Austragvorrichtung, über einen in Reihe mit dem Antriebsmotor der, -Mühle liegenden übertrager-gespeist wird und in- seinem Stromkreis ein von Hand einstellbarer Regler angeordnet ist.. Dabei ist am Ausgang der Mühle eine Fördereinrichtung angeordnet, deren Förderrichtung quer zur Austragrichtung des Mahlgutes verläuft und die derart in bezug auf die Mündung des Austragstutzens angeordnet ist, daß in diesem ein Rückstau des Mahlgutes bewirkt wird. Als Fördereinrichtung benutzt man zweckmäßig eine elektromagnetische Vibrationsrinne; deren.- Förderleistung in--- Abhängigkeit von der Leistung des Mühle rimotors gesteuert wird.
  • .- Eine nach dem Verfahren- nach der Erfindung arbeitende Mühle ist im folgenden an Hand der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Die Zeichnung zeigt schematisch eine Mühle im Längs- und Querschnitt: " Einer Hammermühle 1 wird das zu mahlende Material mittels einer Magnetrinne 2 aus einem Bunker 3 zugeführt. Die Fördermenge dieser Rinne läßt sich in üblicher Weise-durch-einen veränderbaren Vorwiderstand 8 einstellen. Der Austrag des Materials erfolgt durch eine Magnetrinne 4, deren Betriebsspannung einem Stromwandler 6 über einen- Regler 7 entnommen wird. Die Primärwicklung des Stromwandlers_f ist .mit =dexn-Antriebsmotor 5 der Mühle in Serie geschaltet. Steigt nun der Kraftbedarf der Mühle 1, so erhöht .sich die Betriebsspannung der Magnetrinne 4 und damit die-- Förderleistung, wodurch der Kraftbedarf wieder absinkt usf. Es stellt sich also automatisch ein gewisser Kraftbedarf ein, welcher am Regler 7 unabhängig von der Beaufschlagungsmenge vorgewählt werden kann. Dies bedeutet, daß auf eine geringe Mahlgutmenge eine annähernd gleiche Zerkleinerungsenergie wie auf eine große Mahlgutmenge entfällt. Demzufolge wird der Zerkleinerungsgrad, da er bei sonst gegebenen Verhältnissen ursächlich von der Zerkleinerungsenergie abhängt, von der durchgesetzten Mahlgutmenge bestimmt. Selbstverständlich kann die Kopplung der Förderleistung der Magnetrinne oder etwa eine Förderschnecke mit dem Kraftbedarf der Mühle auch auf mechanischem Wege, etwa über einen Drehmomentenwandler, geschehen.
  • Beim Arbeiten nach dem Verfahren nach der Erfindung ist es immer wieder überraschend, mit welch außerordentlich gleichmäßiger Körnung das. gemahlene Material aus der Mühle herauskommt, obwohl am Ausgang keinerlei Siebung oder pneumatische Klassierung erfolgt. Ebenso verblüffend ist selbst für Fachleute der Mühlentechnik die einfache Änderung der Korngröße allein durch Veränderung der Verweilzeit.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Steuern des Mahlvorganges in Mühlen mit schnellumlaufenden Rotoren, wie Hammer- oder Schneidmühlen, bei denen das Mahlgut kontinuierlich zu- und abgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß im Mahlgutaustrag ein korngrößenunabhängiger Rückstau des abfließenden Mahlgutes bewirkt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des Rückstaus des Mahlgutes im Mühlengehäuse in Abhängigkeit von der zum Mahlen aufgewandten Energie erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zeitliche Massestrom des ausgetragenen Mahlgutes in Abhängigkeit von der Stromaufnahme des Mühlenantriebsmotors derart gesteuert wird, daß er mit steigender Belastung zunimmt und mit abnehmender Belastung kleiner wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zeitliche Massestrom des zugeführten Mahlgutes in Abhängigkeit von der Stromaufnahme des Mühlenantriebsmotors derart gesteuert wird, daß er mit zunehmender Belastung' sinkt und mit abnehmender Belastung steigt.
  5. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor der Austragvorrichtung (4) über einen in Reihe mit dem Antriebsmotor (5) der Mühle (1) liegenden Stromwandler (6) gespeist wird und in seinem Stromkreis ein von Hand einstellbarer Regler (7) angeordnet ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011014219A1 (de) * 2011-03-17 2012-09-20 Huning Maschinenbau Gmbh Vorrichtung zur Aufbereitung und Förderung von Biomassematerialien

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DE586297C (de) * 1933-10-19 Erie City Iron Works Mit auf einer Scheibe sitzenden Schlaegern ausgeruestete Schlaegermuehle
DE714553C (de) * 1937-01-27 1942-11-05 Christoph & Unmack Ag Aus Sperrholz-Vollwandstegen und Kantholz-Gurtungen zusammengeleimter Rahmenbinder
DE750535C (de) * 1938-12-30 1945-01-17 Very Boettger Fa UEberwendlichnaehmaschine mit Vorschubkesseln
US2732138A (en) * 1956-01-24 forth
DE1746304U (de) * 1955-10-20 1957-06-06 Siemens Ag Einrichtung zur konstanthaltung des durchsatzes von zerkleinerungsmaschinen mit schneidwerkzeugen.

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