DE4234518A1 - Materialmahlvorrichtung - Google Patents
MaterialmahlvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Materialmahlvor
richtungen und insbesondere auf Vorrichtungen zum Recycling
von zusammengeballten Gebilden oder einfach von Materialien
bis zu einer vorbestimmten Größe, je nachdem, wie es durch
die Bedienungsperson der Vorrichtung gewünscht oder durch
die Verwendung, für die die zerkleinerten Materialien vor
gesehen sind, verlangt wird.
Bekannte Materialmahlvorrichtungen sind in den US 22 87 799,
29 05 456, 41 85 875, 45 97 538, 46 37 753 und 47 36 781
beschrieben. Es kann zwar in dem vorstehend angegebenen
Stand der Technik Beispiele geben, bei denen danach ge
trachtet wird, ein ähnliches Ergebnis zu erzielen, die An
melderin glaubt jedoch, daß weder eine noch irgendeine ver
nünftige Kombination der den Stand der Technik beschreiben
den Patente die neue und nichtnaheliegende Kombination von
Elementen speziell zeigt, wie sie in der Beschreibung
angegeben und in dieser Anmeldung beansprucht ist.
Die vorliegende Erfindung schafft eine verbesserte Materi
almahlvorrichtung zum Reduzieren von großen Brocken von ho
mogenen oder zusammengeballten Materialien oder Gebilden zu
im wesentlichen gleichmäßigem, zerkleinertem Teilchenmate
rial mit einer variablen, vorbestimmten Größe. Die Erfin
dung umfaßt in ihrer einfachsten Form einen Einfüllschacht
mit einem insgesamt horizontal angeordneten Boden zum Auf
nehmen von zu mahlenden Materialien, einer Austrittsöffnung
an einem Ende und einem Stempel an einem entgegengesetzten
Ende zum steuerbaren Bewegen der Materialien in Richtung zu
der Austrittsöffnung. Eine Mahltrommel, die eine Oberfläche
hat, welche für die zu mahlenden Materialien im wesentli
chen schleifend ist, ist an der Austrittsöffnung angeord
net, wobei ihre Achse im wesentlichen horizontal und paral
lel zu der Ebene der Austrittsöffnung in dem Einfüllschacht
angeordnet ist. Unterhalb von und benachbart zu der Ober
fläche der Trommel befinden sich mehrere sich quer erstrec
kende Brecher- oder Scherstäbe zum Erzeugen einer gemeinsa
men Aktion zwischen den Materialien, die in die Zwischen
räume zwischen der Umfangsoberfläche der Trommel und den
Scherstäben eingeführt werden, um zu bewirken, daß die Ma
terialien durch die Mahlwirkung der Trommel in ihrer Größe
reduziert werden. Die Scherstäbe können an einem konkaven
Teil befestigt sein, das so montiert und angeordnet ist,
daß es zu der unteren Umfangsoberfläche der Schleiftrommel
hin- und von derselben wegbewegbar ist.
In einer Ausführungsform der Erfindung ist die Mahltrommel
von einem Mantel umgeben, der Materialablenkteile aufweisen
kann, welche bewirken, daß gemahlene Partikel mit einer
übermäßigen Größe darin und um die Mahltrommel umgewälzt
werden. In noch einer weiteren Ausführungsform kann ein
Brecherstab quer zu dem Einfüllschacht oberhalb der Aus
trittsöffnung angeordnet sein, um die Materialien zu führen
und eine Abwärtskraft auf dieselben auszuüben, welche durch
die Wirkung des Stempels in Richtung zu der Aus
trittsöffnung durch den Einfüllschacht gefördert werden.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der
hintere, untere Umfang der Mahltrommel von einem statio
nären oder beweglichen Sieb umgeben, das benutzt werden
kann, um die Größe der gemahlenen Partikel, mit der diese
abgegeben werden können, zu steuern.
Weitere Ziele und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden ausführlichen Beschreibung, wenn diese in
Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen gelesen wird,
welche bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung veran
schaulichen. Es zeigt
Fig. 1 eine fragmentarische rechte Seitenansicht der
Erfindung, die zum Teil mit weggebrochenen Tei
len dargestellt ist,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Darstellung in Fig. 1,
Fig. 2A ein vereinfachtes fragmentarisches Schema, das
eine Steuerung für die Vorrichtung nach Fig. 1
veranschaulicht,
Fig. 3 eine fragmentarische rechte Seitenansicht der
Vorrichtung nach Fig. 1 zusammen mit einer ver
einfachten Steuerung derselben,
Fig. 4 eine fragmentarische rechte Seitenansicht, die
eine weitere Ausführungsform der Erfindung ver
anschaulicht,
Fig. 5 eine fragmentarische hintere Seitenansicht ei
nes Teils von Fig. 4,
Fig. 6 eine fragmentarische rechte Seitenansicht einer
weiteren Auführungsform der Erfindung,
Fig. 7 eine Teildraufsicht auf eines der Elemente der
Ausführungsform nach Fig. 6,
Fig. 8 eine fragmentarische perspektivische Ansicht
eines Schneidwerkzeuges, das bei der Erfindung
verwendbar ist,
Fig. 9 eine rechte Seitenansicht des Schneidwerkzeuges
nach Fig. 8,
Fig. 10 ein im Schnitt dargestelltes mechanisches Dia
gramm einer Schneidtrommelbaugruppe, die im
Vertikalschnitt quer zu der Drehachse gezeigt
ist und ein daran befestigtes Schneidwerkzeug
veranschaulicht,
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht einer Schneid
platte, die an dem Schneidwerkzeug lösbar ange
ordnet ist,
Fig. 12 eine fragmentarische Vorderansicht des an einer
Trommel befestigten Schneidwerkzeuges, und
Fig. 13 eine Draufsicht desselben, angeordnet auf einem
Fragment eines Werkstückes nach Fig. 10.
Gemäß den Zeichnungen, auf die nun Bezug genommen wird,
weist eine Materialmahlvorrichtung nach der Erfindung einen
Rahmen 80 auf, auf dem ein Einfüllschacht 10, eine Trommel
30 und ein Antriebsmodul 60 befestigt sind.
Die grundlegenden Elemente der Erfindung sind dargestellt
als der Einfüllschacht 10, der eine Austrittsöffnung 11
hat, die sich quer über den unteren Teil einer vorderen
Wand 12 erstreckt, welche zwischen Seitenwänden 13 und 14
angeordnet ist und sich von dem vorderen Ende des Bodens 15
aus nach oben erstreckt. Ein Kettenvorhang 16 ist an dem
oberen Ende der vorderen Wand 12 aufgehängt, und ein Bre
cherstab 17 erstreckt sich zwischen Eckversteifungen 18 an
den oberen Teilen der Seitenwände 13 und 14 quer zu, be
nachbart zu und oberhalb der Austrittsöffnung 11. Der Boden
15 ist gemäß der Darstellung auf geeigneten (nicht mit Be
zugszeichen versehenen) Querteilen des Rahmens 80 angeord
net und befestigt, so daß er starr abgestützt ist. An dem
rechten Ende des Einfüllschachts 10 ist ein Stempel 20 ge
zeigt, der eine Form hat, die im wesentlichen die eines
Querschnittes des Einfüllschachts 10 ist und einen geneig
ten oberen Teil 21 und einen insgesamt vertikal angeordne
ten unteren Teil 22 hat. Der Stempel 22 ist innerhalb des
Einfüllschachts 10 hin- und herbewegbar angeordnet und zwi
schen der in Fig. 1 der Zeichnungen gezeigten Position und
einer Position an der Austrittsöffnung 11 des Einfüll
schachts 10 betätigbar, indem ein Zylinder 23 über Hydrau
likleitungen 25 geeignet mit Druck beaufschlagt wird, um
einen Kolben 24 in Längsrichtung zu verschieben und die Ma
terialien innerhalb des Einfüllschachts 10 zu der Aus
trittsöffnung 11 hin zu fördern.
Eine zylindrische Schleiftrommel 30 ist gezeigt, deren
Drehachse quer zu der Austrittsöffnung 11 und insgesamt
parallel zu der vorderen Wand 12 und dem Boden 15 des Ein
füllschachts 10 angeordnet ist. Die Trommel 30 ist mit ei
ner Vielzahl von Schleifzähnen 31 versehen, die gemeinsam
eine Schleifoberfläche 32 erzeugen und bereitstellen.
Die Trommel 30 ist, wie dargestellt, von einem sich abwärts
öffnenden Mantel 34 umgeben, der ein offenes unteres Ende
35 hat.
Eine konkaves Teil 36, das mehrere sich quer erstreckende
Scherstäbe 37, 38 und 39 hat, ist gemäß der Darstellung an
seinem rechten Ende durch einen Drehzapfen 40 an dem Rahmen
80 schwenkbar befestigt. Gemäß der Darstellung in Fig. 3
ist ein Zylinder 45 mit einem Ende an einem Schwenkteil 47
auf der Innenseite des Mantels 34 schwenkbar befestigt, und
das andere Ende eines Kolbens 46 ist an dem Ende des konka
ven Teils 36 durch einen Stift 48 befestigt. Ein Akkumula
tor 49 ist mit einer Hydraulikleitung 50 verbunden, um eine
Abwärtsbewegung des hinteren Endes des konkaven Teils 36 zu
gestatten.
Gemäß der Darstellung in Fig. 2A hat der Antriebsmodul 60
einen Motor 70, der dazu dient, eine geeignete Hydraulik
pumpe 61 über eine geeignete Antriebseinrichtung anzutrei
ben. Die Hydraulikpumpe 61 ist, wie dargestellt, mit einem
Hydraulikventil 62 verbunden, das betätigbar ist, um eine
Geschwindigkeitssteuereinrichtung anzutreiben, die aus ei
nem Stromregelventil 63 und einem Ventil 64 besteht, um den
Betrieb des Stempels 20 von einer Steuereinheit 65 aus zu
steuern, die gemäß der Darstellung mit einem Geschwindig
keitssensor 66 verbunden ist, der einem Motorzahnrad 67 be
nachbart ist.
In der Ausführungsform nach Fig. 3 hat das konkave Teil 36,
wie dargestellt, einen geschlossenen "Boden", der aus ge
eigneten Konstruktionsteilen besteht, die sich quer zu dem
konkaven Teil 36 und zwischen den Brecherstäben 37, 38 und
39 erstrecken. Das verhindert eine frühe Abgabe des gemah
lenen Teilchenmaterials und dient zum Zurückhalten der grö
seren Partikel zum weiteren Mahlen vor der Abgabe am hinte
ren Ende des konkaven Teils 36. In Fig. 4 ist ein modifi
ziertes konkaves Teil 36A gezeigt, das insgesamt wie das
konkave Teil 36 in Fig. 3 ausgebildet ist, und ein weiteres
Partikelklassiersieb 75, das eine Vielzahl von geeignet be
messenen Perforationen hat, ist so angeordnet, daß es sich
quer zu dem Mantel 34 an der unteren hinteren Oberfläche
der Trommel 30 erstreckt, und ein weiterer Brecherstab 76
ist quer zu dem Mantel 34 in einer Position im wesentlichen
an der wirksamen Oberfläche 32 der Trommel 30 angeordnet,
so daß größere Partikel nach oben mitgenommen werden können
und zuerst auf den Brecherstab 76 treffen, um weiter abge
schliffen zu werden, und dann aufwärts und um den oberen
Teil 30 der Trommel mitgenommen werden, um wieder in den
Mahlzyklus einzutreten, der an der vorderen Oberfläche der
Trommel 30 eingeleitet wird.
Die Fig. 6 und 7 zeigen ein einstellbares konkaves Sieb 78,
das eine Vielzahl von sich quer erstreckenden Siebteilen 79
aufweist, welche geeignete Öffnungen 81 haben, so daß die
vordere untere Oberfläche des konkaven Siebes 78 ein
bogenförmiges Sieb darstellt, welches an seinem oberen Ende
in einem Brecherstab 82 endigt. Das konkave Sieb 78 kann um
einen Drehzapfen 83 an seinem oberen Ende durch die Wirkung
eines Hydraulikzylinders 84 und eines Kolbens 85 geschwenkt
werden. Wiederum können Teilchenmaterialien, die am Anfang
am Austritt des Einfüllschachts 10 gemahlen worden sind,
vollständig um die Trommel 30 mitgenommen und wieder dem
Mahlvorgang zugeführt werden, der an dem vorderen Umfang
der Trommel 30 benachbart zu der Austritssöffnung 11
stattfindet.
Gemäß der Darstellung in den Fig. 8, 9, 10, 11, 12 und 13
ist eine besondere Konfiguration eines Schneidwerkzeuges
31, wie es auf den Segmenten, aus denen die Trommel 30 be
steht, befestigt sein kann, in einem geeigneten Muster an
geordnet, um eine Abrieboberfläche 32 zu schaffen, die
durch die Drehung der Trommel 30 um ihre Achse 33 erzeugt
wird. Die Anzahl, der Abstand und die relativen Orte dieser
Schneidwerkzeuge werden von den Typen von Materialien, wel
che anzutreffen sein werden, sowie von der Drehzahl der
Trommel 30 abhänig sein. Ein Meißel 31 weist gemäß der Dar
stellung einen Befestigungssockel 52 auf, auf dem eine
Schneidplatte 53 befestigt ist, welche mehrere Schneidflan
ken 54 und eine zentral angeordnete Öffnung zum Aufnehmen
einer Schraube 56 hat, die benutzt wird, um die Schneid
platte 53 an der Vorderseite des Sockels 52 festzuspannen,
wobei eine der abgeschrägten Seitenflanken des Schneidwerk
zeuges 53 in Deckung mit dem abgeschrägten vorderen Teil 57
des Sockels 52 ist. Der Sockel 52 kann zum Schaffen einer
besonderen Winkelbeziehung zu der Oberfläche der Trommel 30
durch geeignete Maßnahmen geeignet befestigt sein, z. B.
durch Schweißen od. dgl. Die Schneidplatte 53 kann erneuert
werden, indem die Schraube 56 entfernt, die Schneidplatte
53 um 90° gedreht und die Schraube 56 wieder angebracht
wird. Fig. 13 zeigt ein Fragment eines Brecherstabes 37 in
Relation zu der Schneidplatte 53.
Einige der Darstellungen zeigen zwar eine Seite der Vor
richtung nach der Erfindung, von dem Fachmann kann jedoch
vernünftigerweise erwartet werden, daß klar ist, daß die
entgegengesetzte Seite im wesentlichen ein Spiegelbild ist
und daß z. B., wie in Fig. 2 gezeigt, die entgegengesetzten
Seiten des Mantels 34 eine gleiche Betätigungsausrüstung
enthalten und daß der Mantel 34 ebenso dimensioniert ist,
um eine innere Kammer zu schaffen, die so bemessen ist, daß
sie die umlaufende Trommel 30 umschließt und die Brecher
stab- und Konkavsiebvorrichtungen und Elemente aufnimmt, um
so einen das Material aufnehmenden und begrenzenden Weg zu
bilden, wodurch die gewünschte Zerkleinerungswirkung er
reicht wird. Weiter, die ungefähren Winkel der Elemente in
den Fig. 8-13 sind in tatsächlicher Größe gezeigt und
können innerhalb eines Bereiches liegen, der geeignet ist
für die Materialien, aus denen die Schneidwerkzeuge beste
hen, und diejenigen, die auf die gewünschte Partikelgröße
gemahlen werden sollen.
Bei dem grundlegenden Betrieb der Erfindung ist die Trommel
30 mit einer Vielzahl von Schneidzähnen 31 versehen, die in
einem geeigneten Muster angeordnet sind, welches den zu
mahlenden Materialien angepaßt ist, und wird mit einer vor
bestimmten Geschwindigkeit in Drehung versetzt, die eben
falls den Eigenschaften der zu mahlenden Materialien ange
paßt ist. Das konkave, mit den Brecherstäben versehene Teil
36 ist in der Nähe der Rotationsfläche der Spitzen der
Schneidwerkzeuge 31 auf der Trommel 30 angeordnet, so daß
es eine gemeinsame Wirkung zwischen den Brecherstäben und
den Schneidplatten 53 gibt, um die Materialien abzureiben
oder zu zerschneiden, die dazwischen eingeführt werden kön
nen. Gemäß der obigen Beschreibung ist die Trommel 30 nahe
dem Austritt 11 des Einfüllschachts 10 angeordnet. Der Ein
füllschacht 10 wird mit einer Menge zu mahlenden Materials
gefüllt, und die Kolben 24 werden veranlaßt, den Stempel 20
in Richtung zu dem Austritt 11 zu bewegen, so daß die Mate
rialien in die Austrittsöffnung 11 und in Eingriff mit dem
Rotationszylinder 32 der Schneidwerkzeugmeißel 31 bewegt
werden, die auf der Trommel 32 angeordnet sind, und die Ma
terialien werden am Anfang abgerieben oder zermahlen, wenn
sie unter der Kraft, die auf den Stempel 20 ausgeübt wird,
durch die Austrittsöffnung 11 hindurchgehen. Wenn die Mate
rialien gemahlen werden, kommen die Partikel, die groß und
klein sein könnnen und am unteren Ende der Austrittsöffnung
11 erscheinen, mit dem Schneidstab 37 in Berührung, der
dann gemeinsam mit den umlaufenden Trommelzähnen wirkt, und
können dann in einen sukzessiven Eingriff mit den Schneid
stäben 38 und 39 gelangen, um schließlich durch den Boden
der Kammer, welche durch den Mantel 34 begrenzt ist, hin
durch auf einen geeigneten Förderer (nicht dargestellt) zu
fallen.
Nach Bedarf und gemäß der Darstellung in Fig. 3 der Zeich
nungen kann ein Boden, der sich über das konkave Teil 36
und zwischen den Brecherstäben 37, 38 und 39 erstreckt, in
stalliert werden, um das Einstellen der Größe der gemah
lenen Partikeln zu unterstützen, so daß zu der Zeit, zu der
ein Partikel aus dem hinteren Ende des konkaven Teils 36
abgegeben wird, die Größe im wesentlichen gleichmäßig und
so ist, wie sie durch den Abstand zwischen den Arbeitsflä
chen oder inneren Rändern der Brecherstäbe 37, 38 und 39
und dem Rotationszylinder der Schneidzähne 31 festgelegt
wird.
Gemäß der Darstellung in Fig. 3 ist der Akkumulator 49 mit
der Hydraulikleitung 50 verbunden, die den Zylinder 45
speist, so daß das konkave Teil 36 nach unten verlagert
werden kann, falls ein besonders hartes oder anderweitig
unzerbrechliches Material vorkommt, wobei sich in diesem
Fall das konkave Teil 36 im Gegenuhrzeigersinn um den Dreh
zapfen 40 drehen wird, um so das harte Material durch
zulassen, und dann aufgrund der Kräfte, die durch den
Hydraulikakkumulator 43 geliefert werden, zurückgestellt
wird.
In Fig. 2A ist ein hydraulisches Steuersystem gezeigt zum
Betätigen des Stempels 20 durch Einleiten von unter Druck
stehendem Hydraulikfluid in den Zylinder 23, der mit dem
Stempel 20 über den Kolben 24 verbunden ist, das eine
Geschwindigkeitsbestimmungseinrichtung 67 (bestehend aus
einem Zahnrad) hat, die durch den Antriebsmotor 70 in Dre
hung versetzt wird, so daß eine Vielzahl von Impulsen durch
einen geeigneten Impulsdetektor 66 erfaßt und einer
Steuereinheit 65 zugeführt werden kann, die in der Lage
ist, ein Steuersignal für das Servoventil 62 zu erzeugen,
welches seinerseits betätigbar ist, um ein geeignetes Steu
erventil 63 zu steuern, so daß der Druck des dem Zylinder
23 aus der Pumpe 61 über das Ventil 64 zugeführten Fluids
verändert wird. Wenn die Belastung, die auf die Mahltrommel
30 ausgeübt werden kann, eine Verringerung der Geschwindig
keit des Motors 70 bewirkt, wird der Druck, der auf den
Stempel 20 ausgeübt wird, reduziert, und die Trommel wird
ihre Geschwindigkeit erhöhen, um ihre Mahlfunktion zu er
füllen.
In Fig. 4 ist ein Partikelsieb 75 hinzugefügt worden, um
Partikeln, die weniger als eine vorbestimmte Größe haben,
zu gestatten, hindurchzugehen und aus der erfindungsgemäßen
Materialmahlvorrichtung abgegeben zu werden. Alle Materia
lien, die eine größere Größe haben, werden innerhalb des
Mantels 34 umgewälzt und können durch eine oder mehrere ge
eignet positionierte Brecherstäbe, von denen einer als Bre
cherstab 76 dargestellt ist, weiter bearbeitet werden.
Gemäß der Darstellung in Fig. 6 weist die Vorrichtung ein
konkaves Sieb 78 auf, das einen hinteren Teil des Mantels
34 bildet, der unten offen ist und drehbar um einen Stift
83 befestigt ist, welcher sich von einer Seite des Mantels
34 zur anderen erstreckt, und betätigbar ist, um in eine
und aus einer Position an der unteren hinteren Seite der
Trommel 32 durch einen geeigneten Zylinder 84 bewegt zu
werden, der mit einem Kolben 85 verbunden ist. Wiederum er
streckt sich ein konkaves Teil 36A lateral unter der Trom
mel 32 und ist um den Drehzapfen 40 schwenkbar, so daß sein
hinteres Ende in bezug auf die untere Seite der Trommel 32
auf- und abbewegt werden kann. In der Ausführungsform nach
Fig. 6 kann das konkave Sieb 78 in eine inaktive Position
gedreht werden, und der Betrieb kann wie in dem Fall von
Fig. 1 weitergehen.
Gemäß der Darstellung in den Fig. 8-13 der Zeichnungen
kann die Schneidplatte 53 des Schneidwerkzeuges entfernt,
um 90° gedreht und wieder eingebaut werden, um frische,
scharfe Schneidflanken zur Verwendung beim Mahlen der Mate
rialien zu präsentieren.
Claims (11)
1. Materialmahlvorrichtung, gekennzeichnet durch
einen Einfüllschacht (10) zum Aufnehmen von zu mahlenden Materialien, mit einem offenen oberen Ende, einem horizon talen Boden (15) und einer Austrittsöffnung (11) nahe dem Boden (15);
einen Stempel (20), der auf dem Boden (15) des Einfüll schachts (10) hin- und herbewegbar angeordnet ist und dazu dient, Materialien auf dem Boden (15) des Einfüllschachts (10) zu der und durch die Austrittsöffnung (11) zu bewegen;
eine Materialmahltrommel (30), die quer drehbar an der Aus trittsöffnung (11) in dem Einfüllschacht (10) angeordnet ist, wobei die Trommel (30) eine Oberfläche hat, die eine Vielzahl von Materialschleifeinrichtungen (31) aufweist; und
mehrere sich quer ersteckende Scherstäbe (37, 38, 39), die nahe der Oberfläche der Trommel (30) angeordnet sind, wobei wenigstens einer der Scherstäbe (37, 38, 39) unter der Aus trittsöffnung (11) und der Trommel (30) angeordnet ist.
einen Einfüllschacht (10) zum Aufnehmen von zu mahlenden Materialien, mit einem offenen oberen Ende, einem horizon talen Boden (15) und einer Austrittsöffnung (11) nahe dem Boden (15);
einen Stempel (20), der auf dem Boden (15) des Einfüll schachts (10) hin- und herbewegbar angeordnet ist und dazu dient, Materialien auf dem Boden (15) des Einfüllschachts (10) zu der und durch die Austrittsöffnung (11) zu bewegen;
eine Materialmahltrommel (30), die quer drehbar an der Aus trittsöffnung (11) in dem Einfüllschacht (10) angeordnet ist, wobei die Trommel (30) eine Oberfläche hat, die eine Vielzahl von Materialschleifeinrichtungen (31) aufweist; und
mehrere sich quer ersteckende Scherstäbe (37, 38, 39), die nahe der Oberfläche der Trommel (30) angeordnet sind, wobei wenigstens einer der Scherstäbe (37, 38, 39) unter der Aus trittsöffnung (11) und der Trommel (30) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Scherstäbe (37, 38, 39) an der oberen Seite eines kon
kaven Teils (36) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das konkave Teil (36) um eine Achse drehbar ist, die zu der
Achse der Mahltrommel (30) parallel ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß eine Siebeinrichtung (78) hinter dem konkaven Teil
(36) quer angeordnet ist und sich quer zu der Mahltrommel
(30) erstreckt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Sieb (78) an einem konkaven Teil angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das konkave Teil in bezug auf die Achse der Mahltrommel
(30) drehbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mahltrommel (30) und die Scherstäbe
(37, 38, 39) in einem Mantel (34) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kraft, die auf den Stempel (20)
ausgeübt wird, umgekehrt proportional zu der Drehgeschwin
digkeit der Trommel (30) ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das konkave Teil (36) zu der Trommel
(30) hin vorgespannt ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Umfang der Trommel (30) eine
Vielzahl von Zähnen (31) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Zahn (31) mit einem erneuerbaren Schneidteil (53)
versehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US07/778,322 US5344088A (en) | 1991-10-17 | 1991-10-17 | Materials grinder |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4234518A1 true DE4234518A1 (de) | 1993-04-22 |
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