DE3031155C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Binden von beim
Gesteinsbohren erzeugten Staub durch Mischen desselben mit
einem flüssigen Bindemittel. Die Erfindung betrifft ferner
eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens.
Beim Gesteinsbohren entstehen große Mengen von schädlichem
Staub. In der derzeitigen Praxis wird der Staub in einer
das Bohrloch umgebenden Haube gesammelt, die über eine
Leitung mit einem Staubabscheider in Verbindung steht. Dieser
besteht normalerweise aus einer Kombination eines Zyklons mit
einem Filter. Der im Staubabscheider abgeschiedene Staub
wird dann in Kunststoffsäcken gesammelt. Die Verwendung
von Kunststoffsäcken hat jedoch mehrere Nachteile sowohl
im Hinblick auf die notwendige Manipulation der Säcke als
auch im Hinblick auf deren Kosten. Ferner wird beim Reißen
eines Sackes der darin enthaltene Staub aufgewirbelt, was
für die Gesundheit noch schädlicher ist.
Es ist schon vorgeschlagen worden, Staub mit Hilfe einer
Flüssigkeit zu binden, die aus Wasser und einem geeigneten
Bindemittel besteht, so daß der Staub in einer Form agglo
meriert, in der er nicht mehr gesundheitsschädlich ist.
Dabei muß der Staub sofort gebunden werden, nachdem er
beim Bohren erzeugt worden ist, weil in diesem Zeitpunkt
die frischen Schnittflächen der Staubkörper physikalisch
aktiv sind, so daß eine gute Bindewirkung erzielt wird.
Ferner soll der Staub aber gebunden werden, ohne daß das
Bohren unterbrochen zu werden braucht.
Infolgedessen hat man es bisher als ausreichend angesehen,
den durch das Bohren erzeugten Staub je nach der Menge,
in der er erzeugt wird, in Intervallen zu binden. Für
diesen Zweck sind verschiedene Vorrichtungen vorgeschlagen
worden, von denen eine in der schwedischen Patentschrift
74 04 759-8 beschrieben ist. Diese bekannte Vorrichtung
hat aber den Nachteil, daß die zugeführte Flüssigkeits
menge ständig der erzeugten Staubmenge angepaßt werden
muß, was nur mit großen Schwierigkeiten und häufig über
haupt nicht gewährleistet werden kann, weil die erzeugte
Staubmenge stark schwankt, beispielsweise in Abhängigkeit
von der Härte des Gesteins und der Abnutzung der Bohrkrone
oder des Bohrmeißels.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun in der Schaffung
eines Verfahrens und einer Vorrichtung zum einfachen Zuführen
des flüssigen Bindemittels zu dem Staub genau in gegebenen
Mengen und zum gründlichen Beimischen des flüssigen Binde
mittels zu dem Staub, ohne daß der Bohrvorgang unterbrochen
zu werden braucht, so daß die vorerwähnten Nachteile be
seitigt werden. Diese Aufgabe wird
mit den kennzeichnenden Merkmalen der Ansprüche 1
bzw. 6 gelöst.
Weiterbildungen des Verfahrens sind in den Ansprüchen
2 bis 5, Ausgestaltungen der Vorrichtung in den Ansprüchen
7 bis 9 angegeben.
In dem Verfahren gemäß der Erfindung wird der Staub
am Boden eines Staubabscheiders gesammelt und in Partien
von gegebener Menge einem Mischraum zugeführt, dem ein
flüssiges Bindemittel in einer Menge zugeführt wird, die
mit der Menge der Partie in Beziehung steht, worauf der
Staub und die Flüssigkeit unter Rühren vermischt werden und
gleichzeitig die nächste Partie Staub im Staubabscheider
gesammelt wird, und wobei das erhaltene Gemisch ausge
tragen wird, ehe die nächste Partie Staub dem Mischraum
zugeführt wird.
Vorzugsweise wird das flüssige Bindemittel dem Mischraum
zugeführt, ehe diesem eine Partie Staub zugeführt wird,
und wird die Partie Staub dem Mischraum unter Schwerkraft
wirkung durch ein Bodenventil des Staubabscheiders zuge
führt. Vorzugsweise ist das Bodenventil druckgesteuert
und wird es in Abhängigkeit von der Druckdifferenz zwischen
dem Staubabscheider und dem Mischraum betätigt.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird im Betrieb des
Staubabscheiders im Innern desselben ein Unterdruck auf
rechterhalten, der mittels einer Strahlpumpe erzeugt wird,
wobei das Ventil offen ist, wenn die Strahlpumpe z. B.
zur Verlängerung des Bohrgestänges außer Betrieb ist,
und das Ventil schließt, wenn die Strahlpumpe wieder
zu arbeiten beginnt. Auf diese Weise wird das flüssige
Bindemittel in dosierten Mengen zugeführt, die mit der
Länge des Bohrgestängeschusses und dem Durchmesser der
Bohrkrone oder des Bohrmeißels in Beziehung stehen. Vor
zugsweise wird das flüssige Bindemittel dem Mischraum
unter einem solchen Druck und derart zugeführt, daß
ein Spüleffekt erzielt wird.
Gemäß der Erfindung besitzt eine Vorrichtung zum Binden
von beim Gesteinsbohren erzeugtem Staub durch Mischen
desselben mit einer Flüssigkeit einen mit einem Staub
abscheider verbundenen Mischraum, eine Einrichtung zum
Zuführen von in dem Staubabscheider gesammeltem Staub in
Partien unter Schwerkrafteinwirkung zu dem Mischraum und
eine Einrichtung zum Zuführen eines flüssigen Bindemittels
zu dem Mischraum in einer Menge, die mit der Menge der
Partie Staub in Beziehung steht. In dem Mischraum ist
ein Rührwerk vorgesehen, das dazu dient, den Staub und
die Flüssigkeit zu vermischen, während in dem Staubabschei
der die nächste Partie Staub gesammelt wird. Das so erhal
tene Gemisch wird ausgetragen, ehe die nächste Partie
Staub dem Mischraum zugeführt wird.
Weitere kennzeichnende Merkmale der Erfindung sind in
den Patentansprüchen angegeben.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung beschrieben.
Einem Zyklon 1 wird staubbeladene Luft über eine Leitung 2
zugeführt, die von einem Bohrloch kommt. Der Zyklon 1
ist in üblicher Weise mit einem Filter 3 kombiniert. In
dem Zyklon 1 und dem Filter 3 wird ein Unterdruck
durch eine Strahlpumpe 4 erzeugt. Der Austritt der
Strahlpumpe steht mit der Umgebungsatmosphäre in Ver
bindung. Im Boden des Zyklons 1 befindet sich ein
druckgesteuertes Ventil 5, über das eine Verbindung
zwischen dem Zyklon und einem Mischraum 6 hergestellt
werden kann. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist das Ventil 5 ein sogenanntes Gummiventil, das im
einfachsten Fall aus einem leicht zusammendrückbaren
Gummischlauch besteht. Wenn infolge des Betriebes der
Strahlpumpe 4 der Druck im Innern des Zyklons 1 niedri
ger ist als der Umgebungsdruck, wird der Gummischlauch
unter der Einwirkung des Druckes im Mischraum 6 zusammen
gedrückt und dadurch das Ventil geschlossen. Wenn die
Strahlpumpe 4 nicht arbeitet, bewirkt der Druckausgleich
zwischen dem Zyklon 1 und dem Mischraum 6, daß sich der
Schlauch öffnet.
Der Mischraum 6 ist mit einem Rührwerk versehen, das ein
Rührelement 8 und eine Welle 7 zum Drehen des Rührele
ments 8 besitzt. Der Mischraum 6 ist winkelförmig, so
daß die Welle 7 über ein Zahnradgetriebe angetrieben
werden kann, das auf der Außenseite des Mischraums ange
ordnet ist, so daß keine Kegelradgetriebe oder dergleichen
erforderlich sind. Der Mischraum 6 ist an seinem unteren
Ende durch eine Bodenklappe 11 verschlossen, die von
einem doppeltwirkenden pneumatischen Zylinder 10 betätigt
wird. Mit 12 ist ein Einlaß für das flüssige Bindemittel
und mit 13 ein Rüttler bezeichnet.
Die dargestellte Vorrichtung arbeitet wie folgt: Beim
Bohren arbeitet die Strahlpumpe 4, so daß staubbeladene
Luft in den Zyklon 1 gesaugt wird. Infolge des Unterdrucks
in dem Zyklon 1 und dem Filter 3 abgeschiedener Staub
fällt auf den Boden des Zyklons und wird dort gesammelt.
Wenn nach dem Bohren einer Strecke, die beispielsweise
der Länge eines Bohrgestängeschusses entspricht, zum
Verlängern des Bohrgestänges ein neuer Bohrgestänge
schuß angesetzt werden soll, wird der Betrieb der
Strahlpumpe 4 unterbrochen. Jetzt steigt der Druck in dem
Zyklon 1 und öffnet daher das Ventil 5, so daß die in
dem Zyklon 1 gesammelte Partie Staub in den Mischraum 6
fällt. Gleichzeitig wird das Filterelement des Filters 3
zweckmäßig gerüttelt, so daß auch in dem Filter befind
licher Staub in den Mischraum 6 fällt. Vorher ist in den
Mischraum ein aus Wasser und einigen Volumprozenten
eines geeigneten organischen Bindemittels bekannter Art
bestehendes, flüssiges Bindemittel in einer Menge einge
leitet worden, die in Beziehung steht mit der Menge
der Partie Staub, die in den Mischraum eintritt. In der
beschriebenen Ausführungsform wird die Menge der zuge
führten flüssigen Bindemittel in Abhängigkeit von einem
Bohrgestängeschuß und dem Durchmesser der Bohrkrone oder
des Bohrmeißels bestimmt.
Bei geschlossener Bodenklappe 11 des Mischraums 6 wird
in diesem der Staub mit der Flüssigkeit mit Hilfe des
rotierenden Rührwerks mit dem Rührelement 8 gemischt.
Dieser Mischvorgang kann andauern, während eine Strecke
gebohrt wird, die der Länge des zuletzt angesetzten Bohr
gestängeschusses entspricht. Dabei sammelt sich frischer
Staub am Boden des Zyklons 1. Da die Strahlpumpe 4 wieder
arbeitet, ist das Bodenventil 5 des Zyklons wieder ge
schlossen. Da der Staub und das flüssige Bindemittel
während einer relativ langen Zeit vermischt werden
können, wird ein sehr homogenes Gemisch erhalten, in dem
im wesentlichen aller Staub gebunden ist. Außerdem braucht
man nur eine minimale Flüssigkeitsmenge von etwa 15 cm
pro Liter Staub. Das fertige Gemisch hat eine teigartige
Konsistenz und wird ausgetragen, nachdem mittels des pneu
matischen Zylinders 10 die Klappe 11 geöffnet worden ist.
Dies kann beim Ansetzen eines Bohrgestängeschusses und/
oder beim Rütteln des Filters unmittelbar vor dem Wieder
einschalten der Strahlpumpe 4 erfolgen. Man kann das Aus
tragen des fertigen Gemisches erleichtern, indem an die
Wand des Mischraums 6 ein Rüttler 13 angesetzt wird.
Unmittelbar nach dem Austragen des fertigen Gemisches aus
der Vorrichtung wird die Bodenklappe 11 wieder geschlossen
und über den Einlaß 12 erneut flüssiges Bindemittel zuge
führt, und zwar in einer Menge, die der am Boden des Zyklons 1
gesammelten und in den Mischraum eintretenden Staubmenge
entspricht. Das flüssige Bindemittel wird zweckmäßig unter
einem solchen Druck, beispielsweise von etwa 6 Atmosphären,
und mit einer solchen Streuung zugeführt, daß beim Ein
spritzen des flüssigen Bindemittels in den Mischraum 6
dieser gereinigt wird. Man kann die Mischanordnung bei
spielsweise mit einem Hydromotor antreiben. Wie vorstehend
erwähnt wurde, sind dazu keine Kegelradgetriebe oder der
gleichen erforderlich, weil der Mischraum 6 abgewinkelt
ist, so daß das auf der Welle 7 angeordnete Getriebe 9
von der Außenseite der Vorrichtung zugänglich ist.
Wie aus der Beschreibung hervorgeht, wird durch das
Binden des Staubes gemäß der Erfindung der Bohrvorgang
nicht beeinträchtigt, weil sowohl das Mischen einer
Partie Staub mit dem flüssigen Bindemittel als auch die
Zufuhr des flüssigen Bindemittels für die nächste Partie
während des Bohrvorganges durchgeführt werden. Der in dem
Zyklon 1 gesammelte Staub wird in den Mischraum 6 zu einem
Zeitpunkt übertragen, in dem der Bohrvorgang ohnehin unter
brochen werden muß, beispielsweise zum Ansetzen eines Bohr
gestängeschusses. Sonst braucht zum Binden von Staub gemäß
der Erfindung der Bohrvorgang nicht unterbrochen zu werden.
Wie vorstehend erwähnt wurde, kann das flüssige Bindemittel
der Vorrichtung in sehr genauer Dosierung zugeführt werden,
weil die pro Längeeinheit des Bohrgestänges erzeugte Staub
menge leicht errechnet werden kann, wenn die Länge eines
Bohrgestängeschusses und der Durchmesser des Bohrwerkzeugs
bekannt ist. Es ist daher nicht notwendig, die Menge des
der Vorrichtung zugeführten, flüssigen Bindemittels während
eines Bohrvorganges zu verändern, je nachdem, ob in festem
oder lockerem Gestein gebohrt wird und in welchem Zustand
sich das Bohrwerkzeug befindet. Wichtig ist es auch, daß
das Mischen des Staubes und des flüssigen Bindemittels
so lange andauern kann, daß ein Binden im wesentlichen
allen Staubes gewährleistet ist.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschrie
bene Ausführungsbeispiel eingeschränkt, das im Rahmen des
Erfindungsgedankens auf verschiedene Weise geändert wer
den kann. Dieser besteht darin, daß eine Partie behandelt
und gleichzeitig die nächste Partie gesammelt wird. Bei
spielsweise kann man das Gummiventil 5 durch ein anderes
Ventil ersetzen. Wenn dieses Ventil nicht druckgesteuert
ist, muß zu seiner Betätigung ein Pneumatikzylinder oder
dergleichen verwendet werden. Der Mischraum kann auf einer
Seite des Staubabscheiders angeordnet sein und mit dem
Staub mit Hilfe einer geeigneten Vorrichtung, z. B. einer
Förderschnecke, beschickt werden. Im Rahmen der Erfindung
kann man anstelle von Zyklonen und Filtern, in denen
ein Unterdruck aufrechterhalten wird, auch Zyklone und
Filter verwenden, in denen ein Überdruck aufrechterhalten
wird, weil die Strahlpumpe stromaufwärts von dem Staub
abscheider angeordnet ist. Zusätzlich zu der Strahlpumpe
kann man ein Gebläse oder dergleichen vorsehen. Der Zyklon
kann durch einen einfachen Zwischenbehälter ersetzt werden.
Man kann das Rührwerk auf jede gewünschte Weise antreiben,
beispielsweise mit Hilfe eines Hydromotors, oder es kann
mittels eines Hydrozylinders hin- und herbewegt werden.
Die verschiedenen Einrichtungen können auch derart auf
einander einwirken, daß die Anordnung im wesentlichen
automatisch arbeitet. Nach dem Öffnen der Bodenklappe 11
wird aus der Vorrichtung eine gründlich gemischte Masse
ausgetragen, die bei Berührung mit der Luft schnell
zu einem harten Kuchen erhärtet, der nicht gesundheits
schädlich ist und daher auf der Bohrstelle verbleiben
kann.
Claims (9)
1. Verfahren zum Binden von beim Gesteinsbohren erzeugtem und
in einem Staubabscheider gesammeltem Staub durch Mischen
desselben mit einer Flüssigkeit,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Staub aus dem Staubabscheider in Partien von
gegebener Menge einem mit dem Staubabscheider verbundenen
Mischraum zugeführt wird, in den ein flüssiges Bindemittel
in einer Menge zugegeben wird, die mit der Menge jeder
Partie in Beziehung besteht, worauf der Staub und die
Flüssigkeit unter Rühren vermischt werden und gleichzeitig
die nächste Partie Staub im Staubabscheider gesammelt wird,
und wobei das erhaltene Gemisch ausgetragen wird, ehe die
nächste Partie Staub dem Mischraum zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Mischraum das flüssige Bindemittel zuerst und danach die
Partie Staub mittels Schwerkraft durch ein Bodenventil des
Staubabscheiders zugeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Bodenventil druckgesteuert und in Abhängigkeit von dem Druck
unterschied zwischen dem Staubabscheider und dem Mischraum
betätigt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, unter Verwendung eines Staubab
scheiders, in dem durch eine Strahlpumpe ein Unterdruck auf
rechterhalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil
offen ist, wenn die Strahlpumpe nicht arbeitet, beispiels
weise wenn ein Bohrgestänge verlängert wird, und daß das
Ventil schließt, wenn die Strahlpumpe wieder zu arbeiten
beginnt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
flüssige Bindemittel dem Mischraum in einer Dosierung
zugeführt wird, die in Beziehung steht mit der Länge des
Bohrgestängeschusses und dem Durchmesser des Bohrwerkzeugs.
6. Vorrichtung zum Binden von beim Gesteinsbohren erzeugtem und
in einem Staubabscheider gesammeltem Staub durch Mischen
desselben mit einer Flüssigkeit, gekennzeichnet durch einen
mit dem Staubabscheider (1, 3) verbundenen Mischraum (6),
durch eine Einrichtung (5) zum Zuführen von Partien von
Staub aus dem Staubabscheider in den Mischraum (6), durch
eine Einrichtung (12) zum Zuführen eines flüssigen Binde
mittels in den Mischraum in einer Menge, die der Menge jeder
Partie Staub entspricht, durch ein in dem Mischraum (6) ange
ordnetes Rührwerk (7, 8) zum Vermischen des Staubes und des
flüssigen Bindemittels und durch eine Einrichtung (10, 11)
zum Austragen des so erhaltenen Gemisches vor dem Zuführen
der nächsten Partie Staub zu dem Mischraum.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mischraum (6) unter dem Staubabscheider (1, 3) angeordnet
und dieser mit einem Bodenventil (5) versehen ist, durch das
in dem Staubabscheider gesammelter Staub unter Schwerkraft
wirkung in den Mischraum (6) tritt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Bodenventil (5) druckgesteuert ist und durch die Druck
differenz zwischen dem Staubabscheider (1) und dem Mischraum
(6) betätigbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, mit einer Strahlpumpe, die in
dem Staubabscheider einen Unterdruck aufrechterhält, dadurch
gekennzeichnet, daß das Bodenventil (5) offen ist, wenn die
Strahlpumpe (4) nicht arbeitet, z. B. wenn das Bohrgestänge
verlängert wird, und daß das Bodenventil (5) schließt, wenn
die Strahlpumpe wieder zu arbeiten beginnt.
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