DE392306C

DE392306C - Schneidmaschine fuer Brot, Kaese und aehnliche Nahrungsmittel, bei welcher durch die Messerbewegung mittels eines Schaltwerkes der Vorschub des Schneidgutes bewirkt wird

Info

Publication number: DE392306C
Application number: DEK79148D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-09-17
Filing date: 1921-09-17
Publication date: 1924-03-18

Description

Schneidmaschine für Brot, Käse und ähnliche Nahrungsmittel, .bei welcher durch die Messerbewegung mittels eines Schaltwerkes der Vorschub des Schneldgutes bewirkt wird. Gegenstand der Erfindung ist eine Schneideinaschine für Brot, Käse u.,dgl., bei welcher durch die ' Messerbewegung mittels eines Schaltwerkes der Vorschub des Schneidgutes bewirkt wird. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daB das Vorschubglied mittels einer Laufmutter mit einer Leitspindel verbunden ist, die durch ein Schaltgesperre absatzweise gedreht wird. Die Laufmütter besteht aus um Zapfen drehbar gelagerten Hälfteil, die durch eine Feder zusammengezogen werden und durch eine Welle auseinanderzuspreizen sind.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
- Abb. r zeigt die Vorderansicht, Abb. 2 den Grundriß, und Abb. 3 und q. zeigen Einzelheiten.
Auf der Oberseite des Tisches i ist ein Bock 2 befestigt, in dem das Messer 3 um einen Bolzen q. drehbar gelagert ist. Das '.Messer hat über seinen Drehpunkt hinaus einen Arm 5, in dem ein Schlitz 6 angebracht ist, in welchem ein Gelenkbolzen 7 mittels einer Klemmutter 8 in verschiedener Entfernung vom Drehpunkt des Messers festgestellt werden kann. Auf der schmalen Oberseite des Fortsatzes 5 befindet sich eine Skala, welche die der betreffenden Gelenkbolzeneinstellung entsprechende Schnittstärke angibt.
Auf dem Gelenkbolzen 7 sitzt lose. durch eine Mutter 9 gehalten, eine Stange io, welche am anderen Ende mit einem Arm i i gelenkig verbunden ist. Der Arm i i sitzt mit dem anderen Ende lose auf dem Zapfen einer Leitspindel 12, welche in auf der Unterseite des Tisches befestigten Lagern 13, 14 gelagert ist. An dem Arm i i sitzt eine Schaltklinke 15, welche unter dem Druck einer Feder 16 in die Zahnung eines auf der Leitspindel 12 festsitzenden Sperrades 17 eingreift.
Auf der Leitspindel 12 sitzt eine aus zwei Klemmbacken 18, i9 (Abb.3) bestehende Mutter, deren Hälften durch eine Feder 2o zusammengezogen werden und um Bolzen 21, welche in Winkelstücken 22 befestigt sind, drehbar sind. In diesen Winkelstücken ist ferner eine mit einem Hebelarm 23 versehene kurze Welle 2d. gelagert, welche zwischen den Mutterhälften 18, i9 als Spreizkörper ausgebildet ist und bei einer Drehung um 9o° die Hälften der Mutter so weit auseinanderspreizt, daß das Schrauben- und Muttergewinde nicht ineinandergreift. Die durch Aussparungen an der Fugenseite der Mutterhälften hindurchgeführte Hebelwelle 24 ist zur Hervorbringung der Spreizwirkung mit zwei gegenüberstehenden Hubnocken versehen, welche bei geschlossener Mutter in der Richtung der Füge liegen, bei Drehung der Welle 24 um 9o° aber quergestellt werden und dadurch die Mutterhälften auseinanderspreizen.
Die Winkelstücke 22 sitzen an einer Platte 25, «-elche - durch eine Schlitzführung 26 des Schneidtisches hindurch mit einer auf der O1 erseite des Tisches geführten Vorschubleiste 27 verbunden ist.
Je nach der Entfernung des Gelenkbolzens 7 von dem Drehpunkt des Messers wird die Leitspindel 12 bei jedem Anheben des Messers um ein größeres oder kleineres Maß gedreht und das Schneidgut entsprechend vorgeschoben. Die Größe des Vorschubs kann durch die Steigung des Leitspindelgewindes oder durch die Anordnung einer Übersetzung zwischen dein Sperrad 17 und der Leitspindel 12 geregelt werden. Bei größeren Abmessungen können zwei Leitspindeln angeordnet und mittels desselben Schaltgetriebes gedreht werden.
Beim Anheben des Messers 3 wird mittels seines Fortsatzes 5, der Stange io, des Hebelarmes ii, der Schaltklinke 15 und des Schaltrades 17 die Leitspindel 12 gedreht und hierdurch die mit der Vorschubleiste 27 fest verbundene Leitspindehnutter 18, i9 vorwärts bewegt. Ist das Brot o. dgl. aufgeschnitten, so wird die Leitspindelmutter 18, i9 durch Drehen der Spreizwelle 24 mittels des Griffhebels 23 auseinandergespreizt, so daß sie das Leitspindelgewinde nicht mehr umfaßt, und die Vorschubleiste 27 kann alsdann frei zurückgeführt werden. Zur Änderung der Schnittstärke wird der Gelenkbolzen 7 in dem Schlitzloch 6 des Messerfortsatzes 5 verstellt, so daß er mehr oder weniger weit von dem Drehpunkt des Messerhebels entfernt ist und der Schaltklinkenhub und die Winkeldrehung der Leitspindel größer oder kleiner ausfällt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schneidmaschine für Brot, Käse und ähnliche Nahrungsmittel, bei welcher durch die Messeri:ewegung mittels eines Schaltwerkes der Vorschub des Schneidgutes bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorschubglied (27) mittels einer Laufmutter (18, i9) mit einer Leitspindel (12) verbunden ist, die durch ein Schaltgesperre absatzweise gedreht wird.
2. Schneidmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufmutter aus um Zapfen (21) drehbar gelagerten Hälften (18, i9) besteht, welche durch eine Feder (2o) zusammengezogen werden und durch eine Welle (2q.) auseinanderzuspreizen sind.
3. Schneidmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkbolzen (7), welcher die Schubstange (io) des Schaltgesperres mit dem Messerarm (5) verbindet, an letzterem in verschiedenen Entfernungen vom Messerdrehpunkt (q.) feststellbar ist. :I. Schneidmaschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Messerarm eine Skala angebracht ist für die Einstellung des Gelenkbolzens (7).