DE3921813A1 - Trapezfoermiger luftauslass - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen trapezförmigen Luftauslaßkasten
aus einem Deckel mit einem Anschlußstutzen, einem in drei
Abschnitte unterteilten perforierten Boden mit einem den
Anschlußstutzen in einem Abstand gegenüberliegend horizontal
angeordneten Abschnitt und zwei sich daran seitlich
anschließenden, nach außen ansteigenden Abschnitten.
Eine derartige zur Erzeugung einer Verdrängungsströmung aus der
DE 36 43 175 A1 bekannte Vorrichtung besitzt als
Austrittsöffnungen über die Fläche des Luftauslaßkastenbodens
in Reihen angeordnete Düsen, deren Mittelabstand voneinander
mindestens dem drei- bis zwölffachen Austrittsdurchmesser der
Düsen entspricht. Mit dieser Vorrichtung soll erreicht werden,
daß ein wesentlich geringerer Luftvolumenstrom ausreicht, um
eine stabile Verdrängungsströmung zu erhalten.
Für Produktionsstätten mit intensiver Staubentwicklung, wie zum
Beispiel in Baumwollspinnereien, ist es vorteilhaft,
Luftauslässe einzusetzen, die eine turbulenzarme
Strahlcharakteristik aufweisen. Auf diese Weise soll die
Staubaufwirbelung im Raum reduziert werden. Wird die Zuluft
oberhalb der Maschinen turbulenzarm ausgeblasen und die Abluft
in Bodennähe abgesaugt, so verdrängen die turbulenzarmen
Luftstrahlen die Staubpartikel zum Boden und entlasten die
Raumluft vor erhöhter Staubkonzentration.
Die bisher in solchen Betrieben bevorzugten Luftauslässe sind
so ausgelegt, daß sie hochinduktive Luftstrahlen mit großer
Wurfweite erzeugen. Dadurch entstehen Raumluftwalzen, die eine
gleichmäßige Temperatur- und Feuchtigkeitsverteilung im Raum
sicherstellen. Durch die Leistungserhöhung der
Produktionsmaschinen ist vor allem in Textilbetrieben die
Staubentwicklung so groß, daß die Technik der Raumluftwalzen,
d. h. die hochinduktiven Luftstrahlen, zu unangenehmer
Staubkonzentration führen, da die Staubpartikel in der gesamten
Produktionshalle verteilt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den vorbekannten
Verdrängungsauslaß so zu verbessern, daß noch weniger
Staubpartikel mit der Raumluft vermischt und verteilt werden
und eine noch bessere Verdrängung in Richtung zum Raumboden hin
erzielt wird, so daß die Staubkonzentration im
Aufenthaltsbereich weiter abnimmt und insbesondere durch die
Luftströmung eine Auftriebsbewegung der Staubpartikel
unterdrückt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird von einem Luftauslaßkasten der
im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten gattungsgemäßen Art
ausgegangen, welcher erfindungsgemäß die im kennzeichnenden
Teil desselben angegebenen Merkmale aufweist.
Die erfindungsgemäße Kombination, die Luftaustrittsquerschnitte
durch Perforationen und Drallauslässe zu bilden, ergibt
folgenden überraschenden Vorteil:
Die Luftströmung aus einer Vielzahl im Durchmesser kleiner
Perforationen ist naturgemäß turbulenzarm, wobei die Turbulenz
mit kleinerem Durchmesser abnimmt. Es läßt sich somit über die
Perforationen eine Luftaustrittsgeschwindigkeit im Bereich von
0,2 bis 2 m/sec erzielen. Turbulenzarme Luftstrahlen sind bei
einer derartig geringen Austrittsgeschwindigkeit instabil und
neigen dazu schnell abzufallen. Um dies zu verhindern und die
Eindringtiefe der Luftstrahlen zu erhöhen, ist der
Luftauslaßkasten erfindungsgemäß durch darin eingebaute
Drallauslässe vervollständigt. Die Luftstrahlen aus den
Drallauslässen sind zwar an sich hochturbulent jedoch
induzieren sie beim erfindungsgemäßen Luftauslaßkasten die
Zuluft, welche aus den benachbarten Perforationen austritt, und
lassen die Raumluft weitgehend unbeeinflußt. Den Drallauslässen
kommt somit die Aufgabe zu, durch den größeren Strahlimpuls die
Stabilität des insgesamt austretenden Luftstrahles zu erhöhen.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
sind die drei den Boden bildenden Abschnitte und die
Längsseitenwände des Luftauslaßkastens aus Lochblechen
gebildet, deren Löcher einen Durchmesser von 2 bis 15 mm,
vorzugsweise 3 bis 8 mm, aufweisen, wobei der Lochabstand so
gewählt ist, daß der freie Durchtrittsquerschnitt 15 bis 50%,
vorzugsweise 20 bis 30%, der Lochblechfläche beträgt.
Vorzugsweise sind in gleichmäßigem Abstand über die
Längserstreckung des Kastens mehrere Drallauslässe jeweils in
Reihe angeordnet.
Schließlich sieht eine Ausgestaltung der Erfindung noch vor,
daß im Innern des Kastens vorzugsweise zwei Leitbleche
angeordnet sind, die um jeweils eine zur Längsmittelachse des
Kastens parallele Achse verschwenkbar sind.
Durch die Betätigung der sich über die gesamte Länge des
Luftauslaßkastens erstreckenden Leitbleche läßt sich der Anteil
des Luftvolumenstromes, der senkrecht nach unten geblasen wird,
verändern.
Der erfindungsgemäße Luftauslaß kann entweder direkt unter der
Decke oder aber auch in einem Abstand dazu abgehängt montiert
werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Luftauslaßkastens schematisch dargestellt. Es
zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch den Luftauslaßkasten
und
Fig. 2 einen Luftauslaßkasten gemäß Fig. 1 in
verkleinertem Maßstab mit durch Pfeile
veranschaulichter Strahlcharakteristik.
Der Luftauslaßkasten ist deckenseitig durch einen mit einem
Anschlußstutzen 1 versehenen Deckel 2 abgedeckt. Ein Boden 3
ist aus einem horizontalen Abschnitt 4 und zwei sich seitlich
daran anschließenden, nach außen ansteigenden Abschnitten 5
zusammengesetzt. Seitenwände 6 verbinden den Deckel 2 mit dem
Boden 3.
Die drei den Boden 3 bildenden Abschnitte 4 und 5 sowie die
vertikal ausgerichteten Längsseitenwände 6 sind perforiert und
aus Lochblechen gebildet. Im Abschnitt 4 des Bodens 3 sind
ebenso wie in den Längsseitenwänden 6 Drallauslässe 7
eingebaut, welche in gleichmäßigen Abständen über die
Längsachse des Luftauslaßkastens verteilt angeordnet sind.
Im Innern des Luftauslaßkastens sind zwei Leitbleche 8 um
jeweils eine zur Längsmittelachse des Luftauslaßkastens
parallele Drehachse verschwenkbar gelagert.
Claims (4)
1. Trapezförmiger Luftauslaßkasten aus einem Deckel mit einem
Anschlußstutzen, einem in drei Abschnitte unterteilten
perforierten Boden mit einem dem Anschlußstutzen in einem
Abstand gegenüberliegend horizontal angeordneten Abschnitt
und zwei sich daran seitlich anschließenden nach außen
ansteigenden Abschnitten, dadurch gekennzeichnet, daß
zusätzlich zu den drei den Boden (3) bildenden Abschnitten
(4, 5) auch zwei vertikal ausgerichtete Längsseitenwände
(6), die den Deckel (2) und den Boden (3) miteinander
verbinden, perforiert sind und daß von den drei den Boden
(3) bildenden Abschnitten (4, 5) mindestens der mittlere
horizontal angeordnete Abschnitt (4) und die beiden
Längsseitenwände (6) jeweils mindestens mit einem
Drallauslaß (7) versehen sind.
2. Luftauslaßkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die drei den Boden (3) bildenden Abschnitte (4, 5) und
die Längsseitenwände (7) aus Lochblechen gebildet sind,
deren Löcher einen Durchmesser von 2 bis 15 mm, vorzugsweise
3 bis 8 mm, aufweisen, wobei der Lochabstand so gewählt ist,
daß der freie Durchtrittsquerschnitt 15 bis 50%,
vorzugsweise 20 bis 30% der Lochblechfläche beträgt.
3. Luftauslaßkasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß in gleichmäßigem Abstand über die
Längserstreckung des Kastens mehrere Drallauslässe (7)
jeweils in Reihe angeordnet sind.
4. Luftauslaßkasten nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Kastens
vorzugsweise zwei Leitbleche (8) angeordnet sind, die um
jeweils eine zur Längsmittelachse des Kastens parallele
Drehachse verschwenkbar sind.
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Owner name: H. KRANTZ-TKT GMBH, 51465 BERGISCH GLADBACH, DE |
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