DE3921029A1 - Styrolische harzzusammensetzung mit ausgezeichneten feuerhemmenden eigenschaften - Google Patents
Styrolische harzzusammensetzung mit ausgezeichneten feuerhemmenden eigenschaftenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine styrolische
Harzzusammensetzung, die im Hinblick auf den
Wärmewiderstand der während der Verarbeitung benötigten
Wärmestabilität und den feuerhemmenden Eigenschaften
verbessert ist.
In den letzten Jahren wurden Kunststoffmaterialien in
voneinander immer verschiedeneren Gebieten verwendet.
Besonders wurden thermoplastische styrolische Harze, wie
hoch-schlagzähes Polystyrol und ABS-Harze in einer
Anzahl von Gebieten als Autoteile, elektrische
Vorrichtungen, Geschäftsmaschinen und andere geformte
Waren verwendet.
Auf der anderen Seite sind mit der Ausweitung der
Anwendungsgebiete für Kunststoffmaterialien verschiedene
gesetzliche Vorschriften erlassen worden, so daß ein
hohes Maß an feuerhemmenden Eigenschaften von
Feuerschutzmaterialien gefordert wird. Weiterhin müssen
die Kunststoffmaterialien einen so großen
Wärmewiderstand besitzen, daß sie nicht verformt werden,
auch wenn sie für lange Zeitintervalle der Wärme eines
Energieteils einer Geschäftsmaschine ausgesetzt sind.
Ein relativ hohes Maß an feuerhemmenden Eigenschaften
kann dem in den oben beschriebenen Anwendungen
verwendeten Polystyrolharz durch den Einbau eines
Feuerschutzmittels, umfassend eine
Organohalogenverbindung und ein flammensicherndes
Hilfsmittel, umfassend Antimontrioxid, verliehen werden.
Weiterhin kann Feuerschutz auch durch den Einbau (1)
eines Feuerschutzmittels wie eines halogenierten
Diphenylethers einschließlich Decabromodiphenylether mit
einem hohen Schmelzpunkt oder (2) eines Polycarbonats
vom halogenierten Bisphenoltyp verliehen werden. Obwohl
die oben beschriebenen Feuerschutzmittel einen
ausgezeichneten Wärmewiderstand besitzen, hat das
Feuerschutzmittel (1) einen hohen Schmelzpunkt von etwa
307°C, und das Feuerschutzmittel (2) besitzt eine geringe
Kompatibilität mit dem Polystyrolharz. Deswegen besitzen
beide Flammenschutzmittel eine geringe Dispergierbarkeit
in dem Harz, so daß die Probleme einer Verringerung der
mechanischen Festigkeit und einer Verschlechterung der
äußeren Erscheinung des geformten Artikels auftreten.
Um diese Probleme zu lösen, wurde ein Verfahren
vorgeschlagen, worin ein Flammenschutzmittel, umfassend
ein Epoxidharz vom halogenierten Bisphenoltyp und ein
flammensicherndes Hilfsmittel, umfassend Antimontrioxid,
in bestimmten Verhältnissen in ein Polystyrolharz
eingebaut werden.
Jedoch wird in einem Polystyrolharz, das mit den
oben beschriebenen Mitteln feuerhemmend gemacht wurde,
hauptsächlich das Feuerschutzmittel selbst durch die
Wärmeentwicklung in geschmolzenem Zustand wie beim
Kneten durch einen Extruder und Formen durch eine
Spritzgußmaschine zersetzt. Dies bringt regelmäßig nicht
nur eine Verschlechterung der äußeren Erscheinung des
geformten Artikels, wie Verfärbung und das Auftreten von
verbranntem Abfall, sondern auch eine Verringerung der
mechanischen Festigkeit und des Wärmewiderstands.
Deswegen ist die Wärmebeständigkeit während der
Verarbeitung nicht zufriedenstellend.
Die vorliegenden Erfinder haben Untersuchungen im
Hinblick auf die Bereitung einer feuerhemmenden
Harzzusammensetzung gemacht, die sowohl einen
ausgezeichneten Wärmewiderstand als auch
Wärmebeständigkeit während der Verarbeitung aufweist
unter Verwendung eines Styrolharzes, das selbst
entflammbar ist, und haben als Ergebnis
überraschenderweise gefunden, daß der Einbau eines
Epoxidharzes vom halogenierten Bisphenol-A-Typ und eines
aromatischen Polyesters in ein styrolisches Harz den
Wärmewiderstand und die Wärmebeständigkeit während der
Verarbeitung verbessert und weiterhin, daß die
Verwendung einer Kombination dieser Zusätze mit
Antimontrioxid nicht nur die unerwartet ausgezeichneten
flammenhemmenden Eigenschaften hervorbringt, sondern
auch einen ausgezeichneten Wärmewiderstand und
Wärmebeständigkeit dem Harz verleiht, was zu der
Vollendung der vorliegenden Erfindung geführt hat.
Entsprechend betrifft die vorliegende Erfindung eine
styrolische Harzzusammensetzung mit ausgezeichneten
feuerhemmenden Eigenschaften, die dadurch
charakterisiert ist, daß sie
- (A) 30-70 Gewichtsteile eines styrolischen Harzes,
- (B) 70-30 Gewichtsteile eines aromatischen Polyesters,
- (C) 1-40 Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile
der Summe der Komponenten (A) und (B), eines
Epoxidharzes vom halogenierten Bisphenol-A-Typ mit einem
Halogengehalt von 10 Gew.-% oder mehr, dargestellt durch
die folgende allgemeine Formel (I):
worin bedeuten:
X ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatom, n eine Zahl von 0 bis 10 und l und m jeweils eine ganze Zahl von 1 bis 4, - (D) 0,5 bis 15 Gewichtsteile Antimontrioxid, bezogen auf 100 Gewichtsteile der Summe der Komponenten (A) und (B), und
- (E) 0 bis 150 Gewichtsteile Glasfasern umfaßt.
Eine Styrol- oder styrolische Harzzusammensetzung,
umfassend:
- (A) 30 bis 70 Gewichtsteile eines styrolischen Harzes,
- (B) 70 bis 30 Gewichtsteile eines aromatischen Polyesters, wobei die Gesamtsumme aus (A) und (B) 100 Gewichtsteile ist,
- (C) 1 bis 40 Gewichtsteile eines halogenierten Bisphenol-A-Epoxidharzes mit einem Halogengehalt von 10 Gew.-% oder höher mit der oben dargestellten allgemeinen Formel (I), worin X Wasserstoff oder Halogen, n 0 oder eine Zahl größer als 0 bis 10 und l und m jeweils eine ganze Zahl von 1 bis 4 und
- (D) 0,5 bis 15 Gewichtsteile Anitmontrioxid bedeuten.
Das unten bezeichnete Styrol- oder styrolische Harz
schließt ein Styrolhomopolymer und weiterhin eine
Vielzahl von Styrolcopolymeren ein.
Die Zusammensetzung kann weiterhin (E) bis zu 150
Gewichtsteile an Glasfasern umfassen.
Es ist bevorzugt, daß x in der Formel (I) der Komponente
(C) Brom ist und ein Gewichtsverhältnis von (D) zu (C)
in einem Bereich von 1/6 bis 1/2 eingehalten wird.
Es ist weiterhin bevorzugt, daß die Glasfasern vorher
auf deren Oberfläche mit einem Kupplungs-Agens
behandelt wurden.
Das in der vorliegenden Erfindung verwendete styrolische
Harz wird durch Polymerisation mindestens eines Monomers,
ausgewählt aus der Gruppe styrolischer Monomere und
mindestens eines Monomers, ausgewählt aus der Gruppe
bestehend aus anderen Vinylmonomeren, die mit diesem
styrolischen Monomer copolymerisierbar sind, wahlweise
in Gegenwart eines gummiartigen Materials, hergestellt.
Das styrolische Monomer ist ein Oberbegriff für Styrol,
α-Methylstyrol und ein Styrolderivat, worin ein
Wasserstoffatom des Benzolrings mit einem Halogenatom
oder einer Alkylgruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen
substituiert ist. Typische Beispiele für styrolische
Monomere schließen Styrol, o-Chlorstyrol, p-Chlorstyrol,
p-Methylstyrol, 2,4-Dimethylstyrol und t-Butylstyrol
ein.
Typische Beispiele für die oben beschriebenen
copolymerisierbaren anderen Vinylmonomeren schließen
Acrylnitril-Monomere wie (Meth)acrylnitril,
α-Chloracrylnitril und Vinylidencyanid,
(Meth)acrylsäure und verschiedene Ester davon, wie
(Meth)acrylsäure, Methyl(meth)acrylat,
Ethyl(meth)acrylat, Butyl(meth)acrylat,
Glycidyl(meth)acrylat, 2-Ethylhexyl(meth)acrylat und
β-Hydroxyethyl(meth)acrylat, und Vinylacetat,
Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Vinylpyrrolidon,
(Meth)acrylamid, Dimethyl(meth)acrylamid,
Maleinsäureanhydrid, Itaconsäureanhydrid und Maleinimid
und weitere Vinylketone und Vinylether ein.
Typische Beispiele für die oben beschriebenen
gummiartigen Materialien schließen Polybutadiengummi,
Styrol-Butadien-Copolymergummi, Styrol-Butadien-Styrol-
Block-Copolymergummi, Ethylen-Propylen-
Terpolymergummi, Butadien-Acrylnitril-Copolymergummi,
Butylgummi, Acrylgummi, Styrol-Isobutylen-Butadien-
Copolymergummi und Gummis einschließlich
Isopren-Acrylester-Copolymergummi, das aus einem
konjugierten 1,3-Dienmonomer, wie Isopren oder
Chloropren hergestellt ist, ein. Diese können alleine
oder in Kombination von zwei oder mehreren verwendet
werden.
Der aromatische Polyester, der in der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, ist ein Polyester mit einem
aromatischen Ring in der Ketteneinheit des Polymers und
ein Polymer oder ein Copolymer, das durch Kondensation
hergestellt ist und hauptsächlich aus einer aromatischen
Dicarbonsäure (oder seinen Ester-bildenden Derivaten)
und einem Diol (oder seinen Ester-bildenden Derivaten)
hergestellt ist. Beispiele für die aromatischen
Dicarbonsäuren schließen die Dicarbonsäuren mit einem
Benzolring, wie Terephthalsäure und Isophthalsäure,
Dicarbonsäuren mit einem Naphthalinring, wie
Naphthalin-1,5-dicarbonsäure und
Naphthalin-2,6-dicarbonsäure und die Ester-bildenden
Derivate davon ein.
Die Säurekomponente kann mit 20% oder weniger einer
Dicarbonsäure, die anders ist als die aromatischen
Dicarbonsäuren (beispielsweise Adipinsäure bzw.
Agipinsäure oder Sebacinsäure) oder einem Ester-bildenden
Derivat davon, substituiert sein.
Beispiele für die Diolkomponente schließen aliphatische
Glycole, wie Ethylenglycol, Trimethylenglycol,
1,4-Butandiol, Hexamethylenglycol, Diethylenglycol und
Cyclohexandiol, Diole mit einem aromatischen Ring, wie
1,4-Bis(2-hydroxyethoxy)benzol und Bisphenol A und die
Ester-bildenden Derivate davon ein.
Der aromatische Polyester ist bevorzugt
Polyethylenterephthalat, Polytrimethylenterephthalat oder
Polybutylenterephthalat, besonders bevorzugt
Polybutylenterephthalat.
Es ist bevorzugt, daß der aromatische Polyester eine
innere Viskosität von 0,6 bis 1,5, bestimmt bei 25°C in
einem o-Chlorphenol-Lösungsmittel, hat.
Die Mengen des styrolischen Harzes und aromatischen
Polyesters sind 30 bis 70 Gewichtsteile bzw. 70 bis 30
Gewichtsteile, und sie werden in einer Gesamtmenge von
100 Gewichtsteilen des Harzes verwendet. Wenn die Menge
an Polyesterharz weniger als 30 Gewichtsteile ist, d. h.
die Menge an styrolischem Harz überschreitet 70
Gewichtsteile, besteht die Möglichkeit, daß das
Flammenschutzmittel durch die thermische Entwicklung
während dem Schmelzkneten oder Spritzgießen der
Zusammensetzung zersetzt wird, was zu Verfärbungen,
Auftreten von verbrannten Resten oder Verschlechterung
der äußeren Erscheinung des geformten Artikels führt.
Falls auf der anderen Seite das Polyesterharz 70
Gewichtsteile überschreitet, d. h. das styrolische Harz
ist weniger als 30 Gewichtsteile, treten unvorteilhafte
Phänomene, wie Verringerung der Schlagfestigkeit der
resultierenden Zusammensetzung, Auftreten von
Verwerfungen oder Verringerung der Überzugsfähigkeit
auf.
Das in der vorliegenden Erfindung verwendete Epoxidharz
vom halognierten Bisphenol-A-Typ (C) ist eines, das
durch die folgende allgemeine Formel (I) dargestellt ist:
In der obigen Formel ist X ein Wasserstoffatom oder ein
Halogenatom, n eine Zahl von 0 bis 10, und l und m sind
jeweils eine ganze Zahl von 1 bis 4.
Die Komponente (C) ist bevorzugt eine Verbindung, worin
das Halogenatom Brom ist und l und m jeweils 2 sind.
Genauer ist die Komponente (C) bevorzugt eine
Verbindung, die durch Reaktion eines halogenierten
Bisphenols A mit Epichlorhydrin in an sich bekannter
Weise hergestellt wird. In der allgemeinen Formel (I)
ist der Polymerisationsgrad n, 10 oder weniger. Falls n
10 überschreitet, ist die Schlagfestigkeit des Harzes
unvorteilhaft erniedrigt. Der Halogengehalt ist 10 Gew.-%
oder höher. Falls der Halogengehalt weniger als
10 Gew.-% ist, wird die feuerhemmende Wirkung
mangelhaft.
Obwohl die zugegebene Menge an Feuerschutzmittel weit
über einen Bereich von 1 bis 40 Gewichtsteilen, bezogen
auf 100 Gewichtsteile des Harzes, verändert werden kann,
sind 3 bis 30 Gewichtsteile bevorzugt. Falls die
zugegebene Menge geringer als 1 Gewichtsteil ist, kann
keine ausreichende feuerhemmende Wirkung erreicht
werden, falls sie 40 Gewichtsteile überschreitet, wird
die Schlagfestigkeit der Zusammensetzung unvorteilhaft
erniedrigt.
Antimontrioxid, das als Komponente (D) in der
vorliegenden Erfindung verwendet wird, ist ein
unentbehrlicher Bestandteil, um wirksam eine
Harzzusammensetzung mit hohen feuerhemmenden
Eigenschaften herzustellen. Antimontrioxid wird in einer
Menge von 0,5 bis 15 Gewichtsteilen, bevorzugt von 5 bis
13 Gewichtsteilen, zugegeben. Eine Kombination von
Antimontrioxid mit dem Epoxidharz vom halogenierten
Bisphenol-A-Typ weist eine synergistische Wirkung auf,
und die feuerhemmende Wirkung wird maximal, wenn die
Menge an Antimontrioxid 1/6 bis 1/2 des Epoxidharzes vom
halogenierten Bisphenol-A-Typ ist.
Als Komponente (E) in der vorliegenden Erfindung können
die im Handel üblicherweise erhältlichen, für die
Verwendung als Harzzusatz geeigneten Glasfasern
verwendet werden. Obgleich es keine besondere
Beschränkung der Glasfaserlänge und bezüglich der Anzahl
der gebündelten Fasern gibt, ist es günstig, faserige
("stranded") Glasfasern, die auf eine Länge von etwa
0,2 bis 1,2 cm geschnitten sind, für die Herstellung
der Zusammensetzung zu verwenden.
Im allgemeinen werden die besten Eigenschaften erreicht,
wenn die Menge der Glasfasern, deren Oberfläche mit
einem Titanat- oder Silan-Kupplungs-Agens etc. behandelt
ist, 150 Gewichtsteile oder weniger, bezogen auf 100
Gewichtsteile des styrolischen Harzes, beträgt.
Neben den oben beschriebenen Komponenten können, falls
notwendig, allgemein übliche Zusätze, wie
Wärmestabilisierer, Antioxidantien, Photostabilisierer,
Ultraviolettabsorbierer, Schmiermittel und Farbstoffe
eingebaut werden.
In der vorliegenden Erfindung können das styrolische Harz,
der aromatische Polyester, das Epoxidharz vom
halogenierten Bisphenol-A-Typ, das Antimontrioxid und
die Glasfasern leicht unter Verwendung einer allgemein
üblichen Mischvorrichtung, wie ein Heißroller, ein
Banburymischer oder ein Extruder, ohne Verwendung von
speziellen Vorrichtungen und Verfahren miteinander
vermischt werden.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung weist der Einbau
eines Epoxidharzes vom halogenierten Bisphenol-A-Typ,
eines aromatischen Polyesters, Antimontrioxid und einer
Glasfaser in einem styrolischen Harz überraschenderweise
einen unerwartet hervorragenden Wärmewiderstand und
Wärmebeständigkeit während der Herstellung auf. Obwohl
der Grund für die oben beschriebene unerwartete Wirkung
auf die Wärmebeständigkeit während der Herstellung bis
jetzt noch nicht erklärt werden kann, nimmt man an, daß
die Reaktion des aromatischen Polyesters mit dem
Epoxidharz vom halogenierten Bisphenol-A-Typ vorausgeht
und dadurch das Aushärten des halogenierten Bisphenol-A-Typ-Harzes
selbst vermindert, wodurch die
ausgezeichnete Wärmebeständigkeit während der
Herstellung erreicht wird und eine Verschlechterung der
äußeren Erscheinung des geformten Artikels, wie
Verfärbung und Auftreten von Abbrandresten verhindert
wird.
Die Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung besitzt
einen ausgezeichneten Wärmewiderstand und
Wärmebeständigkeit während der Herstellung, wodurch die
Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung als Material
für elektrische und elektronische Anwendungen und für
Automobile besonders geeignet ist.
Die vorliegende Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf
die folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele im
Detail beschrieben, wobei die Angaben der zugegebenen
Mengen jeweils in Gewichtsteilen ausgedrückt sind.
Der Entflammbarkeitstest wurde durchgeführt unter
Verwendung von Probestücken mit einer Größe von 5 in.
Länge ×1/2 in. Weite ×1/16 in. Dicke entsprechend dem
Gegenstand Nr. 94 (UL-94) nach Underwriters Laboratories
of USA. Die Flammensicherheit wurde nach den folgenden
vier Klassen abgeschätzt: 94V-0, 94V-1, 94V-2 und BN
(brennend). Die Brennzeit ist die Gesamtbrennzeit von 5
Proben.
Die Wärmebeständigkeit wurde entsprechend dem in ASTM
D-648 (Last: 18,56 kg/cm²) beschriebenen Testverfahren
gemessen, während die Izod-Schlagfestigkeit entsprechend
dem in ASTM D-256 (1/4″-Einschnittweite, bestimmt bei
23°C) beschriebenen Testverfahren gemessen wurde.
Die Wärmebeständigkeit wurde durch Formen der
Zusammensetzung mittels einer Spritzgußmaschine nach
einer Aufenthaltszeit von 10 Minuten, 20 Minuten und 30
Minuten bei 240°C gemessen, wobei ein Wechsel in dem
Farbton durch Kolorimetrie mittels einem Kolorimeter,
hergestellt von Nippon Denshoku Co., Ltd., gemessen
wurde und die Farbdifferenz (∆E) nach dr L.a.b.-Methode
bestimmt wurde. Je größer der ∆E-Wert ist, umso
beachtlicher ist die Verfärbung.
Farbton des geformten Artikels
ausgezeichnet
○ gut
∆ ohne verbrannte Flecken (beachtliche Gelbverfärbung)
× Auftreten von verbrannten Flecken
○ gut
∆ ohne verbrannte Flecken (beachtliche Gelbverfärbung)
× Auftreten von verbrannten Flecken
100 Gewichtsteile einer Mischung von 30 bis 70 Gew.-%
eines ABS-Harzes als styrolisches Harz und
Polybutylenterephthalat (PBT) mit einer inneren
Viskosität von 0,75 als aromatischer Polyester wurden
mit einem Epoxidharz vom brominierten Bisphenol-A-Typ,
dargestellt durch die allgemeine Formel (I)
(Polymerisationsgrad n=3 oder 1,5, l, m=2, ein
Bromgehalt von 50,8% für n=3 und 51% für n=1,5),
Antimontrioxid und Glasfasern, in Verhältnissen wie in
Tabelle 1 und 2 gezeigt ist, gemischt, und die Mischung
wurde mittels einem 40-mm-Ø-Extruder bei einer
Zylindertemperatur von 240°C abgeschieden, um eine
feuerhemmende styrolische Harzzusammensetzung
herzustellen. Weiterhin wurde eine Probe mittels einer
Spritzgußmaschine bei einer Zylindertemperatur von 240°C
hergestellt. Mit einer Spritzgußmaschine wurde getrennt
bei einer Aufenthaltszeit von 10 Minuten, 20 Minuten und
30 Minuten bei 240°C die Formung durchgeführt. Die
Änderung in dem Farbton der so hergestellten Proben
wurde bestimmt.
Wie aus Tabelle 1 und 2 ersichtlich ist, zeigt die
Zusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung nur
eine geringe Änderung in dem Farbton, auch wenn sie dem
Aufenthaltstest ausgesetzt wurde, während die
Vergleichsbeispiele 1, 2 und 5 zeigen, daß große
Änderungen in dem Farbton auftreten, wenn kein
Polybutylenterephthalat der Zusammensetzung zugesetzt
wurde. Weiterhin zeigen die Vergleichsbeispiele 3 und 4,
daß die Verwendung von Decabromdiphenylether (im
folgenden abgekürzt mit "DBDPE") statt des bromierten
Bisphenol-A-Typ-Epoxidharzes unabhängig von der Zugabe
eines Polybutylenterephthalats zu einer großen Änderung
des Farbtons führt. Dies unterstreicht, daß der Einbau
einer Kombination von brominiertem Bisphenol-A-Typ-Epoxidharz
mit Polybutylenterephthalat entsprechend der
vorliegenden Erfindung sehr wirksam ist, um eine
Änderung in dem Farbton zu unterdrücken.
Proben wurden bereitet von einem styrolischen Harz,
umfassend AS (Acrylnitril-Styrol-Copolymerharz, Cevian
080, hergestellt von Daicel Chemical Industries, Ltd.,
ein Acrylnitril/Styrol-Gewichtsverhältnis von 28 : 72)
oder HIPS (schlagwiderstandsfähiges Polystyrolharz,
Esbrite 8-624, hergestellt von Sumitomo Chemical Co.,
Ltd., ein Gummigehalt von 8 Gew.-% und ein Styrolgehalt
von 82 Gew.-%), in Verhältnissen der Komponenten, wie in
Tabelle 3 gezeigt ist, und dann auf die gleiche Art
getestet, wie bei den Zusammensetzungen, die in Tabelle 1
und 2 gezeigt sind. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3
gezeigt.
Wie aus Tabelle 3 ersichtlich, zeigt die Zusammensetzung
der vorliegenden Erfindung nur eine sehr kleine
Veränderung des Farbtonbereichs, auch wenn sie dem
Widerstandstest ausgesetzt wurde, während die
Vergleichsbeispiele 6 und 5 sehr große Veränderungen im
Farbton zeigen, wenn kein PBT der Zusammensetzung
zugesetzt ist.
Claims (5)
1. Eine styrolische Harzzusammensetzung, umfassend
- (A) 30-70 Gewichtsteile eines Styrolharzes,
- (B) 70-30 Gewichtsteile eines aromatischen Polyesters, wobei die Gesamtsumme aus (A) und (B) 100 Gewichtsteile ist,
- (C) 1-40 Gewichtsteile eines halogenierten Bisphenol-A-Epoxidharzes mit einem Halogengehalt von 10 Gew.-% oder höher mit der allgemeinen Formel (I) worin X Wasserstoff oder Halogen, n 0 oder eine ganze Zahl größer als 0 bis 10 und l und m jeweils eine ganze Zahl von 1 bis 4 bedeuten und
- (D) 0,5 bis 15 Gewichtsteile Antimontrioxid.
2. Eine Zusammensetzung nach Anspruch 1,
die weiterhin (E) bis zu 150 Gewichtsteile Glasfasern
umfaßt.
3. Eine Zusammensetzung nach Anspruch 1,
worin in der allgemeinen Formel (I) der Komponenten (C)
X Brom ist.
4. Eine Zusammensetzung nach Anspruch 1,
worin das Gewichtsverhältnis von (D) zu (C) im Bereich
von 1/6 bis 1/2 liegt.
5. Eine Zusammensetzung nach Anspruch 2,
worin die Glasfasern vorher auf deren Oberfläche mit
einem Kupplungs-Agens behandelt wurden.
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Derwent 87-088829/13 * |
Derwent 87-316517/45 * |
Patent Abstract of Japan C-521 August 16, 1988, Vol.12/No.301, JP 63-72749 A * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB2220207B (en) | 1991-12-11 |
GB2220207A (en) | 1990-01-04 |
JP2675578B2 (ja) | 1997-11-12 |
GB8914649D0 (en) | 1989-08-16 |
DE3921029C2 (de) | 1998-07-02 |
JPH028234A (ja) | 1990-01-11 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |