DE3921003A1 - Handbandschleifmaschine - Google Patents
HandbandschleifmaschineInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B23/00—Portable grinding machines, e.g. hand-guided; Accessories therefor
- B24B23/06—Portable grinding machines, e.g. hand-guided; Accessories therefor with abrasive belts, e.g. with endless travelling belts; Accessories therefor
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- B24B21/00—Machines or devices using grinding or polishing belts; Accessories therefor
- B24B21/18—Accessories
- B24B21/20—Accessories for controlling or adjusting the tracking or the tension of the grinding belt
Description
Die Erfindung betrifft eine Handbandschleifmaschine mit den Merkma
len des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Eine gattungsgleiche Handbandschleifmaschine mit Antriebs- und Um
lenkrolle und mit einer automatischen Bandlaufzentrierung ist in der
EP-PS 7172 beschrieben. Am Gehäuse der bekannten Handbandschleifma
schine ist ein Fühler mit Hebelsystem zum Schwenken der Umlenkrolle
gelagert. Die Lagerung befindet sich nahe der Umlenkrolle.
Handbandschleifmaschinen haben die Eigenart, daß das umlaufende
Schleifband abhängig von Beanspruchungskraft und -richtung seitlich
auswandert. Die Bandlaufzentrierung ist dafür vorgesehen, die kor
rekte Übereinstimmung der Schleifbandmitte zur Mitte der Antriebs-
bzw. Umlenkrollenlauffläche zu sichern. Sobald sich das Schleifband
quer zur Umlaufrichtung bewegt, trifft es mit einer Bandkante auf
den nah beabstandeten Fühler. Der Fühler wirkt über das Hebelsystem
auf die Umlenkrolle. Diese wird derart aus ihrer zur Antriebsrolle
achsparallelen Lage bewegt, daß das Band wieder in die Mitte des
Rollenumfangs gelenkt wird.
Nachteile der bekannten Bandlaufzentrierung sind deren aufwendige,
vielgelenkige Konstruktion mit Störanfälligkeit gegen Schwingungen und
Verschmutzung sowie der hohe Verschleiß sowohl am Hebelsystem zur
Bandlaufzentrierung als auch an dem zu zentrierenden Schleifband. Ein
weiterer Hachteil ist das notwendige Justieren der bekannten Band
laufzentrierung je nach z.B. abnutzungsbedingter Längung des Schleif
bandes oder infolge von Längendifferenzen unterschiedlicher Schleif
bänder beim Wechseln.
Handbandschleifmaschinen mit den kennzeichnenden Merkmalen des An
spruchs 1 haben den Vorteil einer einfachen, robusten und funktions
sicheren Konstruktion mit vermindertem Verschleiß sowohl an der Zent
riereinrichtung als auch am Schleifband. Die Standzeit des Schleif
bandes wird erheblich verlängert. Die mit Handbandschleifmaschinen er
reichbare Arbeitsqualität wird verbessert. Arbeitsunterbrechungen in
folge Versagens der automatischen Bandlaufzentrierung sowie eine da
raufhin notwendige Justierung von Hand entfallen. Die Merkmale der dem
Anspruch 1 folgenden Ansprüche dienen der vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung. Besondere Vorteile der Erfindung ergeben sich durch die
kompakte, ebene Hebelanordnung der Bandlaufzentrierung ohne Lagerung
am Gehäuse mit nur einer einzigen Schwenkachse. Die Erfindung löst die
Aufgabe, eine ebenso feinfühlige wie robuste Bandlaufzentrierung für
eine Handbandschleifmaschine mit wenigen, einfach herstellbaren und
funktionssicheren Teilen zu schaffen, durch die sich eine Justierung
nach dem Schleifbandwechsel erübrigt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend in der Beschrei
bung mit zugehöriger Zeichnung erläutert. Es zeigen die Fig. 1 eine
Ansicht einer Handbandschleifmaschine von unten, die Fig. 2 deren
Seitenansicht und die Fig. 3 ein gesondertes Ausführungsbeispiel der
Umlenkrolle.
Fig. 1 zeigt eine Handbandschleifmaschine 1 mit nicht im einzelnen
dargestelltem Motor. Die Handbandschleifmaschine 1 hat ein Gehäuse 2,
das einerseits eine Achse 3 mit einer Antriebsrolle 4, sowie anderer
seits ein Führungsblech 5 aufnimmt. Auf diesem ist ein Steuerblech 6
mit einem gabelförmigen Ende zur Aufnahme einer Achse 7 einer Umlenk
rolle 8 gelagert. Das Steuerblech 6 ist über eine als Gelenk ausgebil
dete Schwenkachse 9 - oder wahlweise 10 - schwenkbar am Führungsblech
5 gehalten. Das Führungsblech 5 ist in Führungsnuten 11 des Gehäuses 2
quer zu den Achsen 3, 7 verschiebbar geführt.
Das Steuerblech 6 endet an seiner dem gabelförmigen Ende abgewandten
Seite in einem Hebelarm 12. Dieser trägt ein Anlaufteil 12′ in Form
einer Anlaufrolle, die unmittelbar benachbart zur vorgesehen Bewe
gungsbahn einer Außenkante 13 eines auf Antriebsrolle 4 und Umlenkrol
le 8 sowie über eine - in Fig. 2 gezeigte - Schleifplatte 19 geführ
ten Schleifbandes 14 nahe der Antriebsrolle 4 positioniert ist. Um ei
ne Klemmschraube 15 mit Exzenterbolzen 16 am Hebelarm 12 ist das An
laufteil 12′ drehbar gelagert und über den Exzenterbolzen 16 relativ
zur Außenkante 13 verstellbar. Eine Druckfeder 17 ist auf der einen
Seite im Bereich der Führungsnuten 11 am Gehäuse 2 und auf der anderen
Seite in einem stufenförmigen Bereich des Führungsblechs 5 abgestützt.
Zusätzlich zur Druckfeder 17 kann eine weitere Druckfeder 18 zwischen
dem antriebsrollenseitigen Ende des Führungsblechs 5 und dem Hebelarm
12 abgestützt sein. Die Umlenkrolle 8 trägt außermittig, auf der Seite
des Anlaufteils 12′, auf ihrem Umfang zwei O-Ringe 20.
Die in Fig. 2 gezeigte Seitenansicht der Handbandschleifmaschine 1
verdeutlicht die Position des Hebelarms 12 mit dem Anlaufteil 12′ zum
Schleifband 14 und der Schleifplatte 19. Außerdem ist die Position des
Führungsblechs 5 auf etwa halber Höhe der Antriebs- und Umlenkrollen
4, 8 und oberhalb dieser die Position des Motors gezeigt.
Das Ausführungsbeispiel in Fig. 3 zeigt eine Führungsrolle 28, die
auf ihrem Umfang, anstelle der zwei O-Ringe 20 gemäß Fig. 1, seitlich
einen Wulst 40 trägt, der in den Bollenwerkstoff eingeformt ist.
Die Bandlaufzentrierung und damit zusammenhängende Abläufe an der
Handbandschleifmaschine 1 sind nachfolgend beschrieben:
Der Motor treibt die Antriebsrolle 4 an. Diese überträgt die für das
Schleifen erforderliche, umlaufende Bewegung auf das Schleifband 14
und damit auf die Umlenkrolle 8, 28. Mit der Seite der Schleifplatte
19 wird die Handbandschleifmaschine 1 auf eine zu schleifende Fläche
gesetzt und festgehalten. Das über diese Fläche gleitende Schleifband
14 bewirkt den Oberflächenabtrag.
Bei Querbewegungen der Handbandschleifmaschine 1 beim Schleifen kann
es geschehen, daß das Schleifband 14 in Betrachtungsrichtung bei
spielsweise nach links auf den Rollen 4, 8 bzw. 28 querläuft. Dabei
trifft die linke Außenkante 13 auf das Anlaufteil 12 des Hebelarms 12
und bewegt diesen nach links. Diese Linksbewegung bewirkt eine gleich
sinnige Bewegung des Steuerblechs 6 um die Schwenkachse 9 bzw. 10. Das
gabelförmige Ende des Steuerblechs 6 schwenkt mit der Umlenkrolle 8,
28 infolge dieser Bewegung nach rechts um die Schwenkachse 9 bzw. 10.
Damit wird mit der Umlenkrolle 8 bzw. 28 das Schleifband 14 entgegen
seiner Querbewegung nach rechts geführt. Sobald das Schleifband 14
seine korrigierte Position einnimmt, ist das Anlaufteil 12 entlastet.
Infolgedessen schwenkt der Hebelarm 12 mit dem Steuerblech 6 um die
Schwenkachse 9 bzw. 10 nach rechts und damit das gabelförmige Ende des
Steuerblechs 6 um die Schwenkachse 9 bzw. 10 nach links in die Aus
gangsposition zurück.
Die Achsen 3, 7 sind so justiert, daß eine definierte, nach links ge
richtete, geringe Übersteuerungstendenz des Schleifbandes 14 besteht,
so daß dieses ständig geringfügig zum Anlaufteil 12′ hin und von die
sem weg querpendelt. Diese Übersteuerungstendenz ist durch die Dimen
sionierung der zusätzlichen Druckfeder 18 oder durch die Anordnung der
O-Ringe 20 bzw. des Wulstes 40 an der Umlenkrolle 8 bzw. 28 oder durch
die alternative, außermittige Schwenkachse 10 variierbar. Wird die
Querbewegung des Schleifbandes 14 durch äußeren Einfluß, z.B. beim
Querschleifen mit der Handbandschleifmaschine, stärker, verstärkt sich
auch die vorbeschriebene Rückstellwirkung.
Eine Querbewegung des Schleifbandes in Betrachtungsrichtung nach
rechts wird infolge der Übersteuerungstendenz nach links selbsttätig
ausgeglichen.
Die Druckfedern 17, 18 sind Mittel zum betriebsnotwendigen Spannen des
Schleifbandes 14 und bewirken eine Kraftbeaufschlagung der Umlenkrolle
8 bzw. 28 weg von der Antriebsrolle 4.
Der Exzenterbolzen 16, mit dem das Anlaufteil 12′ parallel zu den Ach
sen 3, 7 verstellbar ist, erlaubt es, das Schleifband 14 in eine geän
derte Zentrierlage, insbesondere in Betrachtungsrichtung nach rechts
zu verschieben. Dadurch ragt das Schleifband 14 mit seiner Außenkante
13 über die rechte Außenkante der Handbandschleifmaschine bzw. der
Schleifplatte 19 hinaus. Dies ermöglicht ein besonders exaktes und
feines, bündig abschließendes Schleifen stufiger Flächen bzw. Hohl
kehlen.
Einen besonders schnell ansprechenden Regelmodus bewirkt die eng be
nachbarte Position des Anlaufteils 12′ zur Antriebsrolle 4 nahe der
Schleifplatte 19, weil die Querverschiebung des Schleifbandes 14 zu
erst in diesem Bereich beginnt. Die Trägheit des Regelkreises ist da
mit deutlich verringert, weil bereits beim Entstehen der Querverschie
bung diese sich selbst zurücksteuert.
Claims (4)
1. Handbandschleifmaschine (1) mit einem einen Motor aufnehmenden Ge
häuse (2), an dem einerseits eine Antriebsrolle (4) und andererseits
mit im Abstand davon im wesentlichen parallelachsig aber aus der pa
rallelachsigen Anordnung heraus bewegbar angeordnet eine Umlenkrolle
(8, 28) drehbar gelagert sind, über die sowie über eine Schleifplatte
(19) ein endloses Schleifband (14) umlaufend geführt ist, wobei ein
Führungsblech (5) innerhalb des Gehäuses (2) ein Steuerblech (6) mit
einem gabelförmigen Ende zur Aufnahme der Umlenkrolle (8, 28) trägt
und mit dieser verschiebbar angeordnet ist sowie von mindestens einer
Feder (17) beaufschlagt ist, mit einem die Position des Schleifbandes
(14) an dessen Außenkante (13) mittels eines Anlaufteils (12′) abta
stenden und um eine senkrecht zum Führungsblech (5) verlaufende
Schwenkachse (9, 10) schwenkbar gelagerten Hebelarm (12), der auf die
Position des Schleifbandes (14) einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwenkachse (9, 10) im Führungsblech (5) sitzt, daß das Steuer
blech (6) gemeinsam mit dem gabelförmigen Ende um die Schwenkachse (9,
10) schwenkbar ist, in einer einstückigen, zur Antriebsrolle (4) wei
senden Verlängerung den Hebelarm (12) bildet und das insbesondere als
Anlaufrolle ausgestaltete Anlaufteil (12′) trägt.
2. Handbandschleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Anlaufteil (12′) an der Außenkante (13) des Schleifbandes (14)
nahe benachbart der Antriebsrolle (4) und der Schleifplatte (19) ange
ordnet ist.
3. Handbandschleifmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umlenkrolle (8, 28) auf ihrem Umfang auf der Seite des Hebel
arms (12) mindestens einen O-Ring (20) trägt.
4. Handbandschleifmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umlenkrolle (28) auf ihrem Umfang auf der Seite des Hebelarms
(12) einen umlaufenden, eingeformten Wulst (40) trägt.
Priority Applications (6)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |