DE3917408C2 - - Google Patents
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- DE3917408C2 DE3917408C2 DE3917408A DE3917408A DE3917408C2 DE 3917408 C2 DE3917408 C2 DE 3917408C2 DE 3917408 A DE3917408 A DE 3917408A DE 3917408 A DE3917408 A DE 3917408A DE 3917408 C2 DE3917408 C2 DE 3917408C2
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16F15/00—Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
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- G12—INSTRUMENT DETAILS
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- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- H05K13/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or adjusting assemblages of electric components
- H05K13/0061—Tools for holding the circuit boards during processing; handling transport of printed circuit boards
- H05K13/0069—Holders for printed circuit boards
Description
Die Erfindung betrifft einen Dämpfungssockel für einen Gerätetisch gemäß
dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Ein derartiger Dämpfungssockel ist aus der EP 01 95 850 A2 bekannt.
Dämpfungssockel der vorliegenden Art werden verwendet bei Anlagen zur
Herstellung von Halbleitern, gedruckten Schaltungen etc., bei denen Laser
oder dergleichen zur Herstellung eingesetzt werden und eine extrem hohe
Präzision erforderlich ist. Der Dämpfungssockel nimmt Vibrationen auf, die
sich durch Erdbeben oder - in Form von Mikro-Vibrationen - durch vorbei
fahrende Fahrzeuge über den Boden einstellen, so daß verhindert werden
kann, daß der Gerätetisch, der die Herstellungsvorrichtung trägt, in
Schwingungen gerät.
Die oben genannte EP 01 95 850 A2 beschreibt einen gedämpften Gerätetisch,
bei dem eine Arbeitsplatte über Isolationselemente auf einem Rahmen ab
gestützt ist. Über Vibrations-Sensoren werden Bewegung und Geschwindig
keit der Arbeitsplatte festgestellt und entsprechende Signale an eine Steuer
einrichtung zur Steuerung von Linearmotoren weitergeleitet, die der Be
wegung entgegenwirken. Dabei werden alle Schwingungskomponenten in
horizontaler und vertikaler Richtung gemeinsam und gleichzeitig auf eine
Einrichtung aus Isolationselementen übertragen. Daher muß der Dämpfungs
faktor dieser Isolationselemente sehr groß sein, damit die gedämpfte, ver
bleibende Bewegung durch die Linearmotoren ausgeglichen werden kann.
Dies erfordert sehr leistungsstarke, aufwendig bemessene und kostspielige
Isolationselemente und/oder Linearmotoren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dämpfungssockel der
gattungsgemäßen Art zu schaffen, der Schwingungen, die auf den Geräte
tisch übertragen werden, wirksam unterdrückt, ohne daß eine Vergrößerung
der Abmessung des Gerätetisches erforderlich ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unter
ansprüchen.
Erfindungsgemäß ist zwischen einer Grundplatte und einem Gerätetisch ein
Stützdeck vorgesehen, das waagerecht verschiebbar an der Grundplatte auf
gehängt ist. Das Stützdeck trägt den Gerätetisch über Luftfedern, die in
mehreren Stufen vorgesehen sein können. Linearmotoren verbinden die
Grundplatte mit dem Gerätetisch. Sie können in dreidimensionaler Richtung,
und zwar in zwei waagerechten Richtungen sowie in senkrechter Richtung
angetrieben werden. Vibrations-Sensoren sind mit dem Gerätetisch verbunden
und ermitteln die auftretenden Schwingungen. Eine Steuereinheit leitet
Verschiebungs- und Geschwindigkeitssignale von den Meßergebnissen der
Schwingungssensoren ab und berechnet Steuersignale aus den Verschie
bungs- und Geschwindigkeitssignalen, mit denen die Linearmotoren gesteuert
werden.
Wenn die Grundplatte aufgrund eines Erdbebens oder dergleichen feinste
Mikro-Schwingungen aufnimmt, werden waagerechte Schwingungen an das
an der Grundplatte aufgehängte Stützdeck nur mit Verzögerung übertragen.
Senkrechte Schwingungen werden anschließend gemildert durch die Luft
federn, die in mehreren Stufen vorgesehen sein können. Die Schwingungen
werden in langen Zyklen von den Luftfedern auf den Gerätetisch übertragen.
Diese werden von den Schwingungssensoren abgetastet, und die Linear
motoren werden zur Unterdrückung in der beschriebenen Weise gesteuert.
Der Dämpfungssockel ermöglicht somit eine Schwingungsunterdrückung, ohne
daß eine Hilfsmasse erforderlich ist. Die Größe oder das Gewicht des Geräte
tisches müssen nicht hoch sein. Die Luftfedern benötigen keine große
Festigkeit.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Draufsicht auf einen gesamten
Dämpfungssockel gemäß der Erfindung;
Fig. 2 ist eine Seitenansicht zu Fig. 1;
Fig. 3 ist ein Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 2;
Fig. 4 ist ein Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 1;
Fig. 5 ist ein Schnitt entlang der Linie V-V in Fig. 1;
Fig. 6 ist ein Schaltbild zur Erläuterung der Wirkungsweise
des Dämpfungssockels;
Fig. 7 ist eine Vorderansicht eines Linearmotors;
Fig. 8 ist eine entsprechende Seitenansicht;
Fig. 9 ist eine teilweise geschnittene Frontansicht des Linearmotors;
Fig. 10 ist eine vergrößerte Darstellung einer Plattenfeder;
Fig. 11a und 11b sind Diagramme zur Veranschaulichung des Dämpfungseffektes
eines erfindungsgemäßen Dämpfungssockels;
Fig. 12a bis 12d sind Diagramme zur Veranschaulichung der Dämpfung bei
Vergleichsbeispielen;
Fig. 13 ist eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 14 ist ein Schnitt entlang der Linie XIV-XIV in Fig. 13;
Fig. 15 ist ein Schnitt entlang der Linie XV-XV in Fig. 14;
Fig. 16 ist ein Schnitt entlang der Linie XVI-XVI in Fig. 14.
Gemäß Fig. 1 bis 4 umfaßt der Dämpfungssockel eine Grundplatte 1, die am
Boden befestigt ist, Stützen 2, die von der Grundplatte 1 ausgehen und einen ersten
Lufttank 3a, der in den Stützen 2 aufgehängt ist. Der erste Lufttank 3a,
dient als Stützdeck der ersten Stufe und ist waagerecht verschiebbar.
Wie in Fig. 5 gezeigt ist, befinden sich erste Luftfedern 4a oberhalb des ersten
Lufttanks 3a. Der erste Lufttank steht mit den ersten Luftfedern 4a über
Durchlässe 5 in Verbindung.
Ein zweiter Lufttank 3b stützt sich auf den ersten Luftfedern 3a ab und dient
als Stützdeck der zweiten Stufe. Zweite Luftfedern 4b befinden sich auf dem
zweiten Lufttank 3b. Der zweite Lufttank 3b steht mit den zweiten Luftfedern
4b über Durchlässe 5 in Verbindung. Ein Gerätetisch 6 wird durch die zweiten
Luftfedern 4b abgestützt.
Die beiden Lufttanks 3a und 3b sind in Draufsicht kreuzförmig ausgebildet.
Hilfslufttanks 7a und 7b stehen mit den Lufttanks 3a und 3b in Verbindung.
Säulen 8 erstrecken sich nach oben von der Grundplatte 1. An den Säulen 8 sind
Linearmotoren 9 zur Steuerung in senkrechter Richtung befestigt. Einige der
Säulen 8 tragen zwei Linearmotoren 10 und 11 mit senkrecht zueinander gerichteter
Antriebsrichtung zur Steuerung in waagerechter Richtung.
Der Gerätetisch 6 weist in Draufsicht einen rechteckigen Querschnitt auf. Er
ist an den vier Enden verbunden mit den Linearmotoren 9, 10 und 11 über Stahldrähte
12. Die Linearmotoren 9, 10 und 11 steuern die Schwingungen des Gerätetisches
6 in dreidimensionalen Richtungen.
Ein Vertikalsensor 13 befindet sich im Verbindungsbereich zwischen den
senkrecht wirkenden Linearmotoren 9 und dem Gerätetisch 6 und mißt Vertikalschwingungen
des Gerätetisches 6. Horizontalsensoren 14 und 15 befinden
sich im Bereich der Verbindung zwischen den waagerecht wirkenden Linearmotoren
10 und 11 und dem Gerätetisch und messen waagerechte Schwingungen
(in X- und Y-Richtung) des Gerätetisches 6.
Wie in Fig. 6 gezeigt ist, werden die Meßergebnisse des Vertikalsensors 13
und der Horizontalsensoren 14 und 15 übertragen an einen Rechner 16, der als
Steuereinheit dient. Die Übertragung erfolgt über einen Verstärker 17 und einen
Analog-Digital-Konverter 18. Die Steuereinheit 16 wandelt diese Meßergebnisse
um in Beziehungswerte und bildet zeitgenaue Steuersignale zur Bestimmung
des notwendigen Maßes der Bewegung der Linearmotoren 9, 10 und
11. Diese Steuersignale gelangen an die Motoren über einen Digital-Analog-Konverter
19 und den Verstärker 17. Die Linearmotoren 9, 10 und 11 werden dadurch
angetrieben und reduzieren die gemessenen Werte auf Null und unterdrücken
die Schwingungen des Gerätetisches 6.
Bei Aufnahme der Signale von den Sensoren 13, 14 und 15 führt die Steuereinheit
16 eine Echtzeitmessung der Verschiebewege (X₁, X₂, . . . X₈) von acht Linearmotoren
9, 10 und 11 vom absoluten Ruhepunkt der Verbindungen zum Gerätetisch
6 durch. Zur selben Zeit mißt die Steuereinheit 16 Geschwindigkeitssignale
(X₁′, X₂′, . . . X₈′), substituiert Konstanten (a₁₁, a₁₂, . . . . a₇₈, a₈₈, b₁₁,
b₁₂, . . . b₇₈, b₈₈), die als Gewinn entsprechend der Schwingungsverteilung an
den jeweiligen Verbindungspunkten bestimmt werden, und berechnet Stromstärken
(F₁, F₂, . . . F₈), wie unten erläutert werden soll, als Ausgangssignal zu
den Linearmotoren 9, 10 und 11. Die Linearmotoren 9, 10 und 11 werden so angetrieben,
daß sie die Schwingungen unterdrücken, indem die absolute Verschiebung
und die absolute Geschwindigkeit zurückgekoppelt wird.
F₁ = a₁₁X₁ + a₁₂X₂ + a₁₃X₃ + a₁₄X₄ + a₁₅X₅ + a₁₆X₆ + a₁₇X₇ + a₁₈X₈ +
b₁₁X₁′ + b₁₂X₂′ + b₁₃X₃′ + b₁₄X₄′ + b₁₅X₅′ + b₁₆X₆′ + b₁₇X₇′ +
b₁₈X₈′
F₂ = a₂₁X₁ + a₂₂X₂ + . . . + a₂₈X₈ + b₂₁X₁′ + . . . + b₂₈X₈′
F₃ = a₃₁X₁ + a₃₂X₂ + . . . + a₃₈X₈ + b₃₁X₁′ + . . . + b₃₈X₈′
F₄ = a₄₁X₁ + a₄₂X₂ + . . . + a₄₈X₈ + b₄₁X₁′ + . . . + b₄₈X₈′
F₅ = a₅₁X₁ + a₅₂X₂ + . . . + a₅₈X₈ + b₅₁X₁′ + . . . + b₅₈X₈′
F₆ = a₆₁X₁ + a₆₂X₂ + . . . + a₆₈X₈ + b₆₁X₁′ + . . . + b₆₈X₈′
F₇ = a₇₁X₁ + a₇₂X₂ + . . . + a₇₈X₈ + b₇₁X₁′ + . . . + b₇₈X₈′
F₈ = a₈₁X₁ + a₈₂X₂ + . . . + a₈₈X₈ + b₈₁X₁′ + . . . + b₈₈X₈′
F₂ = a₂₁X₁ + a₂₂X₂ + . . . + a₂₈X₈ + b₂₁X₁′ + . . . + b₂₈X₈′
F₃ = a₃₁X₁ + a₃₂X₂ + . . . + a₃₈X₈ + b₃₁X₁′ + . . . + b₃₈X₈′
F₄ = a₄₁X₁ + a₄₂X₂ + . . . + a₄₈X₈ + b₄₁X₁′ + . . . + b₄₈X₈′
F₅ = a₅₁X₁ + a₅₂X₂ + . . . + a₅₈X₈ + b₅₁X₁′ + . . . + b₅₈X₈′
F₆ = a₆₁X₁ + a₆₂X₂ + . . . + a₆₈X₈ + b₆₁X₁′ + . . . + b₆₈X₈′
F₇ = a₇₁X₁ + a₇₂X₂ + . . . + a₇₈X₈ + b₇₁X₁′ + . . . + b₇₈X₈′
F₈ = a₈₁X₁ + a₈₂X₂ + . . . + a₈₈X₈ + b₈₁X₁′ + . . . + b₈₈X₈′
Wie in Fig. 7 bis 9 gezeigt ist, umfaßt jeder Linearmotor 9, 10 oder 11 ein
abgedichtetes Gehäuse 20, einen Dauermagneten 21 innerhalb des Gehäuses und
ein bewegliches Teil 23, das eine Schwingspule 22 trägt, die in den Dauermagneten
21 eintritt und in diesem beweglich ist. Der Stahldraht 12 ist verbunden
mit einer Stange 24, die von dem beweglichen Teil 23 ausgeht. Die Steuerung
wird ausgeführt in vorgegebener Richtung und in vorgegebenem Ausmaß in bezug
auf den Gerätetisch 6, so daß dessen Schwingungen gesteuert werden können
durch Einstellen der Stärke und der Richtung des in der Schwingspule fließenden
Stromes.
Auf diese Weise ist der Gerätetisch 6 mit Hilfe der Stahldrähte 12 in gewünschter
Weise dreidimensional in bezug auf die Grundplatte 1 beweglich.
Vergleicht man dies beispielsweise mit einer Kombination von Verschiebemöglichkeiten
durch eine X- und eine Y-Stufe, so ergibt sich der Vorteil, daß
plötzliche Bewegungen wirksam aufgenommen werden können, wenn etwa ein
Gerät auf den Gerätetisch 6 aufgesetzt wird. Im Vergleich zur Verwendung von
Stangenverbindungen erfordert der erfindungsgemäße Dämpfungssockel, bei
dem zur Aufhängung Luftfedern 4a und 4b vorgesehen sind, keine übermäßig
großen Federn, die die Dämpfungswirkung beeinträchtigen, und die Größe und
das Gewicht des Gerätetisches 6 wird nicht erhöht. Die Luftfedern 4a und 4b
müssen keine große Kraft aufnehmen. Der erfindungsgemäße Dämpfungssockel
kann daher klein und kostengünstig herstellbar sein, obgleich er Vibrationen
wirksam dämpfen kann.
Das abgedichtete Gehäuse 20 weist einen Lagerrahmen 25 auf, der mit dem Gehäuse
verbunden ist. Wie Fig. 10 zeigt, trägt der Lagerrahmen 25 eine Plattenfeder
27, die Ausschnitte 26 besitzt, die eine elastische Verformung in Bewegungsrichtung
der Stange 24 gestatten. Die Plattenfeder 27 und die Stange 24
sind fest miteinander verbunden, so daß die Stange 24 leicht und ohne Reibungswiderstand
verschiebbar ist.
Wenn beispielsweise Kugellager zwischen der Stange 24 und dem Gehäuse 20
verwendet werden, ist eine Kraft im Anfangsstadium der Stangenverschiebung
erforderlich, die klein sein mag, jedoch die statische Reibung überwinden muß.
Wenn die Stange die statische Reibung überwunden hat und beginnt, sich zu bewegen,
tritt die Gleitreibung ein, die eine rasche Verschiebung verursacht.
Folglich führt die Stange 24 unruhige Bewegungen aus, so daß es schwierig ist,
Mikrovibrationen zu absorbieren. Bei der erfindungsgemäßen Lösung, bei der
die Stangen 24 der Linearmotoren 9, 10 und 11 durch Plattenfedern 27 abgestützt
und geführt sind, können sich die Stangen 24 leicht und ohne Reibwiderstand
verschieben. Der Gerätetisch 6 kann daher ebenfalls leicht verschoben
werden und Mikrovibrationen zuverlässiger absorbieren.
Die ersten und zweiten Lufttanks 3a und 3b weisen Ansätze 28 auf, die in entgegengesetzte
Richtungen von den Tanks ausgehen. Bolzen 29 können zum Verbinden
der Ansätze 28 vorgesehen sein. Wenn auf diese Weise die Lufttanks 3a
und 3b starr mit Hilfe der Bolzen 29 verbunden sind, werden die ersten Luftfedern
4a in bezug auf die elastische Abstützung überbrückt, und nur die zweiten
Luftfedern 3b dienen zur elastischen Abstützung des Gewichts des Gerätetisches
6 und verschiedener Geräte, die auf diesem stehen können. Auf diese Weise
wird ein Blockierungsmechanismus gebildet.
Erfindungsgemäß können die Signale (X₁′′, X₂′′, . . . X₈′′) der Beschleunigung der
acht
Linearmotoren 9, 10 und 11 gegenüber den absoluten Ruhepunkten der Verbindungen
zum Gerätetisch 6 gemessen werden. In diesem Falle werden Konstante
(c₁₁, c₁₂, . . . c₇₈, c₈₈) bestimmt als Gewinn entsprechend der Schwingungsverteilung
an den jeweiligen Verbindungspunkten und substituiert als
Beschleunigungssignale (X₁′′, X₂′′, . . . X₈′′), und Stromstärken (F₁, F₂, . . . F₈) werden
berechnet, wie es unten angegeben ist, und als Ausgangssignale an die Linearmotoren
9, 10 und 11 gegeben.
F₁ = a₁₁X₁ + a₁₂X₂ + a₁₃X₃ + a₁₄X₄ + a₁₅X₅ + a₁₆X₆ + a₁₇X₇ + a₁₈X₈ +
b₁₁X₁′ + b₁₂X₂′ + b₁₃X₃′ + b₁₄X₄′ + b₁₅X₅′ + b₁₆X₆′ + b₁₇X₇′ + b₁₈X₈′ +
c₁₁X₁′′ + c₁₂X₂′′ + c₁₃X₃′′ + c₁₄X₄′′ + c₁₅X₅′′ + c₁₆X₆′′ + c₁₇X₇′′ +
c₁₈X₈′′
Die Stromstärken F₂ bis F₈ werden in ähnlicher Weise berechnet und zur Steuerung
der Linearmotoren 9, 10 und 11 verwendet. Auf diese Weise können Hochfrequenz-Komponenten
der Schwingungen wirksam unterdrückt werden durch
Rückkopplung der absoluten Beschleunigung neben der absoluten Verschiebung
und der absoluten Geschwindigkeit.
Im folgenden sollen die Ergebnisse von Vergleichsuntersuchungen beschrieben
werden.
Fig. 11a ist ein Diagramm zur Veranschaulichung des Dämpfungseffekts, der
erzielt wird durch eine Steuerung, die auf der Rückkopplung der absoluten Verschiebung
und der absoluten Geschwindigkeit basiert, wie es bei der obigen
Ausführungsform beschrieben ist. Die waagerechte Achse gibt die Frequenz
und die senkrechte Amplitude das Verhältnis der Schwingungen des Gerätetisches
6 in bezug auf die Schwingungen der Grundplatte 1 wieder. Die Ergebnisse
sind in einer dünnen, durchgezogenen Linie A 1 eingezeichnet. Das Diagramm
zeigt ebenfalls die Ergebnisse, die ohne Steuerung erzielt werden (dicke
durchgezogene Linien B 1) und die sich allein aus der Rückkopplung der absoluten
Geschwindigkeit ermitteln lassen (gestrichelte Linie B 2), so daß ein Vergleich
möglich ist.
Fig. 11b zeigt in einem Diagramm den Dämpfungseffekt, der sich durch Änderung
des Rückkopplungsgewinns der absoluten Verschiebung ergibt, wenn der
Rückkopplungsgewinn der absoluten Geschwindigkeit konstant gehalten wird.
In diesem Diagramm zeigt die gestrichelte Linie A 2 den Fall, in dem die Gewinne
verdoppelt sind, und die dicke durchgezogene Linie A 3 den Fall einer weiteren
Verdoppelung der Gewinne, also eine Vervierfachung.
Fig. 12a ist ein Diagramm, das die Ergebnisse zeigt, die sich bei einem Vergleich
einstellen, bei dem lediglich die Verschiebung zwischen dem Gerätetisch
6 und der Grundplatte 1 zurückgekoppelt wird, so daß ein Federeffekt
entsteht. Die Ergebnisse sind durch die gestrichelte Linie B 3 wiedergegeben.
Die dicke durchgezogene Linie B 1 zeigt einen Sockel ohne Steuerung, und die
dünne durchgezogene Linie B 4 bezieht sich auf den Fall, daß der Gewinn bzw. die
Entdämpfung der relativen Verschiebung vierfach zurückgekoppelt wird.
Fig. 12b betrifft den Fall, das lediglich die relative Geschwindigkeit zwischen
dem Gerätetisch 6 und der Grundplatte 1 zurückgekoppelt wird, so daß
ein Dämpfungseffekt entsteht. Die Ergebnisse sind in gestrichelten Linien B 5
wiedergegeben. Die dicke durchgezogene Linie B 1 bezieht sich auf einen Fall
ohne Steuerung, und die dünne durchgezogene Linie B 6 zeigt den Fall einer Erhöhung
des Gewinns bzw. der Entdämpfung der relativen Geschwindigkeit mit
vierfachem Wert.
Fig. 12c und 12d sind Diagramme, die sich auf den Fall beziehen, daß lediglich
die absolute Verschiebung, die absolute Beschleunigung oder die absolute
Geschwindigkeit zwischen dem Tisch 6 und der Grundplatte 1 zurückgekoppelt
werden. Die gestrichelte Linie B 7 betrifft eine Rückkopplung nur der absoluten
Verschiebung, die dünne durchgezogene Linie B 8 zeigt den Fall der Rückkopplung
nur der absoluten Beschleunigung, die gestrichelte Linie B 9 zeigt den Fall
der Rückkopplung nur der absoluten Geschwindigkeit, und die dicke durchgezogene
Linie B 1 zeigt den Fall ohne Steuerung.
Die zuvor erläuterten Meßergebnisse beweisen folgende Tatsachen:
Wenn der Gerätetisch 6 nur mit einem Federeffekt elastisch aufgehängt wird,
wird die Resonanzfrequenz erhöht, jedoch kann die Amplitude nicht herabgesetzt
werden (Fig. 12a).
Selbst wenn die Resonanz durch mechanische Dämpfung unterdrückt wird, können
Schwingungen nicht zufriedenstellend gedämpft werden, selbst wenn die
Amplitude verringert wird. Wenn der Dämpfungseffekt erhöht wird, wird die
Amplitude der Resonanz verringert, bleibt jedoch fest, so daß der Gerätetisch
6 mit der Grundplatte 1 vibriert (Fig. 12b).
Die Vibrationen können nicht mit nennenswerter Wirkung gedämpft werden,
wenn die Steuerung lediglich durch Rückkopplung der absoluten Verschiebung
oder der absoluten Beschleunigung erfolgt (Fig. 12c). Wenn die Vibrationssteuerung
durch Rückkopplung nur der absoluten Geschwindigkeit erfolgt, reduziert
der entstehende Dämpfungseffekt die Frequenz und die Amplitude, jedoch
ist er nicht ausreichend zur Dämpfung der Vibrationen (Fig. 12d).
Wenn dagegen die Steuerung mit Rückkopplung der absoluten Verschiebung und
der absoluten Geschwindigkeit auf der Grundlage von Steuersignalen erfolgt,
die gebildet werden aus Verschiebungs- und Geschwindigkeitssignalen, werden
die von dem Gerätetisch 6 übertragenen Schwingungen von Beginn an ge
dämpft, und sehr feine Vibrationen können in optimaler Weise kontrolliert
werden (Fig. 11a).
Wenn der Rückkopplungsgewinn der absoluten Verschiebung erhöht wird, kann
der Dämpfungseffekt in bezug auf Niederfrequenzkomponenten verbessert
werden (Fig. 11b).
Anschließend soll eine weitere Ausführungsform beschrieben werden.
Fig. 13 bis 15 zeigen einen Dämpfungssockel mit einer Grundplatte 1, die am
Boden befestigt ist, Stützen 2, die von der Grundplatte 1 ausgehen, und einen
ersten Lufttank 3a, der durch die Stützen 2 aufgehängt ist. Der erste Lufttank
3a dient als Stützdeck der ersten Stufe und ist waagerecht verschiebbar. Wie in
Fig. 16 gezeigt ist, befinden sich erste Luftfedern 4a an der Oberseite des ersten
Lufttanks 3a, und ein zweiter Lufttank 3b oberhalb der ersten Luftfedern.
Auf dem zweiten Lufttank sind zweite Luftfedern 4b angeordnet, und es folgt
nach oben ein dritterLufttank 3c, auf dem dritte Luftfedern 4c angeordnet
sind, die den Gerätetisch 6 tragen.
Der erste Lufttank 3a steht mit den ersten Luftfedern 4a in Verbindung. Der
zweite Lufttank 3b ist mit den zweiten Luftfedern 4b und der dritte Lufttank 3c
mit den dritten Luftfedern 4c verbunden, und zwar jeweils durch Durchlässe 5.
Die ersten, zweiten und dritten Lufttanks 3a, 3b und 3c sind in Draufsicht
kreuzförmig ausgebildet. Hilfstanks 7a, 7b und 7c stehen mit den drei Luft
tanks 3a, 3b und 3c in Verbindung.
Der erste Lufttank 3a weist einen Ansatz 28 zur Verriegelung auf, der von einem
oberen Bereich ausgeht, während der zweite Lufttank 3b einen Ansatz 28
besitzt, der sich nach unten zu dem Ansatz 28 des ersten Lufttanks 3a er
streckt. Bolzen 29 können zum Verbinden der Ansätze 28 vorgesehen sein. Wenn
der erste und zweite Lufttank 3a und 3b mit Hilfe der Bolzen 29 fest verbunden
sind, werden die ersten Luftfedern 4a überbrückt und damit wirkungslos. Diese
Konstruktion wirkt als erster Blockierungsmechanismus 30a.
Die Ansätze 28 des zweiten Lufttanks 3b, die sich an dessen Oberseite befinden
und nach oben erstrecken, liegen Ansätze 28 gegenüber, die von der Unterseite
des dritten Lufttanks 3c nach unten gerichtet sind. Diese gegenüberliegenden
Ansätze 28 können mit Hilfe von Bolzen 29 fest verbunden werden, so daß die
zweiten Luftfedern 4b überbrückt werden. Durch diese Konstruktion wird ein
zweiter Blockierungsmechanismus 30b gebildet.
Wenn einer oder beide Blockierungsmechanismen 30a und 30b verwendet werden,
werden die ersten oder zweiten Luftfedern 4a, 4b oder beide ausgeschaltet.
Dadurch erfolgt eine Umstellung von dem Zustand, in dem die ersten, zweiten
und dritten Luftfedern 4a, 4b und 4c die elastische Abstützung bewirken, zu
einem Zustand, in dem die zweiten und dritten Luftfedern 4b und 4c, die ersten
und dritten Luftfedern 4a und 4c oder lediglich die dritten Luftfedern 4c zur
elastischen Abstützung des Gewichts des Gerätetisches 6 mit den auf diesem
stehenden Geräten verwendet werden.
Der erste Lufttank 3a weist weiterhin Ansätze 31 auf, die sich nach unten er
strecken. Andererseits sind Ansätze 32 auf der Oberseite der Grundplatte 1 gegen
über den Ansätzen 31 vorgesehen. Diese Ansätze 31 und 32 können zusam
mengeschraubt werden und damit den ersten Lufttank 3a in bezug auf die
Grundplatte 1 verriegeln. In diesem Falle werden waagerechte Schwingungen
lediglich durch die ersten, zweiten und dritten Luftfedern 4a, 4b und 4c gedämpft.
Als Alternative zu den Blockierungsmechanismen 30a und 30b oder zu einem
dieser Mechanismen können der Gerätetisch 6 und der dritte Lufttank 3c Ver
riegelungs-Ansätze 28 an gegenüberliegenden Stellen aufweisen, die mitein
ander verschraubt werden können.
Bei dieser Ausführungsform ist die Anzahl der im Einsatz befindlichen Federn
durch Betätigung der Blockierungsmechanismen 30a und 30b veränderlich, so
daß bestimmte Federn 4a, 4b und 4c in Betrieb oder außer Betrieb genommen
werden können. Dadurch läßt sich die Steifigkeit und die Schwingungs
frequenzcharakteristik in waagerechter und senkrechter Richtung verändern.
Dieser Stützsockel ermöglicht es, Schwingungen mit größerer Zuverlässigkeit
durch Verwendung geeigneter Steifigkeit und Frequenzcharakteristik ent
sprechend dem Gewicht des auf dem Gerätetisch 6 stehenden Gerätes und Ge
wichtsänderungen, die sich bei der Montage ergeben, mit erhöhter Zuverlässigkeit
zu dämpfen.
Der erfindungsgemäße Dämpfungssockel kann Luftfedern in vier oder mehr
Stufen aufweisen.
Claims (6)
1. Dämpfungssockel mit einer feststehenden Grundplatte (1), einem Ge
rätetisch (6) und Luftfedern (4a, 4b, 4c) zwischen der feststehenden Grund
platte und dem Gerätetisch zur elastischen Abstützung des Gerätetisches,
Linearmotoren (9, 10, 11), die die feststehende Grundplatte und den Geräte
tisch verbinden und mindestens paarweie in drei senkrecht zueinander
stehenden Wirkrichtungen angeordnet sind, Vibrations-Sensoren (13, 14, 15)
in Verbindung mit dem Gerätetisch, und Steuereinrichtungen (16, 17, 18, 19)
zur Steuerung der Linearmotoren entsprechend den Meßergebnissen der
Vibrations-Sensoren, dadurch gekennzeichnet,
- - daß zumindest ein Stützdeck (3a, 3b, 3c) zwischen der feststehenden Grundplatte (1) und dem Gerätetisch (6) angeordnet ist,
- - daß zwischen dem Stützdeck (3a, 3b, 3c) und dem Gerätetisch (6) Luft federn (4a, 4b, 4c) vorgesehen sind, die den Gerätetisch (6) am Stützdeck (3a, 3b, 3c) abstützen, und
- - daß das Stützdeck (3a, 3b, 3c) und mit diesem der Gerätetisch (6) an der feststehenden Grundplatte (1) derart aufgehängt sind, daß die Grundplatte (1) relativ zum Stützdeck (3a, 3b, 3c) und zum Gerätetisch (6) horizontal verschiebbar ist.
2. Dämpfungssockel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Stützdecks (3a, 3b, 3c) übereinander angeordnet sind und jeweils durch
Luftfedern (4a, 4b, 4c) miteinander verbunden sind.
3. Dämpfungssockel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundplatte (1) und der Gerätetisch (6) über die Linearmotoren
(9, 10, 11) sowie von diesen ausgehende Stangen (24) und anschließenden
Stahldrähten (12) verbunden sind.
4. Dämpfungssockel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stangen (24) der Linearmotoren (9, 10, 11) durch Plattenfedern (27) ver
schiebbar abgestützt sind.
5. Dämpfungssockel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß wenigstens ein Blockierungsmechanismus
(28, 30, 31, 32) vorgesehen ist, mit dem zumindest eine Luftfeder (4a, 4b, 4c)
überbrückbar und stillzulegen ist.
6. Dämpfungssockel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stützdecks als Lufttanks (3a, 3b, 3c) ausgebildet sind, die mit den Luft
federn (4a, 4b, 4c) über Durchlässe (5) verbunden sind.
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