DE3101972C2 - - Google Patents
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- G02—OPTICS
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- G02B21/00—Microscopes
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschieben
einer Bühne, insbesondere für optische
Instrumente, in willkürlichen Richtungen in ein und derselben
Ebene.
In der GB-PS 12 52 667 ist eine Bühnenanordnung für optische
Instrumente beschrieben, bei der eine Bühne in zwei orthogonalen
Richtungen verschiebbar ist. Die Bühne wird über drei
starre Stäbe bzw. Stangen durch einen Rahmen getragen, wobei
die Stäbe an den Ecken eines imaginären Dreiecks und wechselseitig
parallel und orthogonal zu den beiden Bewegungsrichtungen
der Bühne angeordnet sind, wenn die Bühne sich in ihrer statischen
Position befindet. Ein Ende jeder dieser Stäbe ist gelenkig
mit der Bühne verbunden und die entgegengesetzten Enden
sind gelenkig mit dem Rahmen verbunden.
Bei der bekannten Anordnung wird die Bühne jedoch nur bei sehr kleinen Bewegungen
(kleiner als 1 mm) in horizontaler Richtung nicht auch in der vertikalen Richtung,
d. h. in der Richtung der optischen Achse verschoben. Bei größeren horizontalen Verschiebungen dagegen wird die Bühne
auch in vertikaler Richtung verschoben, und zwar so,
daß unterschiedliche Abschnitte der Bühne unterschiedlich weit in
der vertikalen Richtung verschoben werden. Bei der Anwendung dieser
Anordnung z. B. als Objekttisch für optische Instrumente entsteht
durch die ungewollte vertikale Bewegung eine Unschärfe bei der
optischen Abbildung.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Bühnenvorrichtung zu
schaffen, bei der die Bühne ihre vertikale Lage auch bei größeren horizontalen
Verschiebungen beibehält.
Diese Aufgabe wird durch eine
Vorrichtung gelöst, die durch die in dem kennzeichnenden Teil
des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gekennzeichnet ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
Im folgenden wird die Erfindung im Zusammenhang mit der Figur
näher erläutert, die eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zeigt.
Eine Bühne oder ein Tisch 2 soll einen Teil eines optischen,
in der Figur nicht dargestellten Instruments bilden, das eine optische
Achse 1 aufweist. Die Bühne 2 ist orthogonal zur optischen
Achse angeordnet und weist eine Öffnung 3 auf, in deren Mitte
ein zu untersuchendes Muster bzw. eine zu untersuchende Probe
durch einen geeigneten Probenhalter angeordnet werden kann.
Die Bühne 2 kann mit großer Genauigkeit in ein und derselben
Ebene in willkürliche Richtungen verschoben werden. Dabei steht
diese Ebene senkrecht zur Achse 1. Zu diesem Zwecke wird die
Bühne 2 durch einen Rahmen gehalten, der bei der dargestellten
Ausführungsform eine Grundplatte 5 und zwei Ständer 13 und 14
aufweist. Die Ständer erstrecken sich im wesentlichen senkrecht
zur Grundplatte 5. Jeder Ständer weist an seinem oberen
Ende einen verhältnismäßig kurzen Arm 11 bzw. 12 auf. Diese
Arme sind im wesentlichen orthogonal zu den Ständern angeordnet
und verlaufen aufeinander zu. Jeder Arm trägt einen ersten Stab 9 bzw. einen
zweiten Stab 10. An ihren entgegengesetzten Enden sind diese Stäbe mit Ecken
6a und 6c verbunden, die sich an einem quadratischen Rahmen
6 diagonal gegenüberliegen. Die Ecken der quadratischen Bühne 2
sind mit den jeweiligen Mitten jeder Seite des Rahmens 6 verbunden.
Auf diese Weise wird die Bühne im wesentlichen parallel
zur Grundplatte 5 gehalten. Die Ständer 13 und 14 sind bloß
beispielhaft dargestellt und es kann eine willkürliche Anordnung
zur Erfüllung der Funktionen der Ständer vorgesehen sein,
vorausgesetzt, daß die Stäbe 9 und 10 vertikal angeordnet sind
und daß diese Stäbe an einem Ende an den oben erwähnten Ecken
des Rahmens 6 befestigt sind, die zueinander diagonal angeordnet
sind.
Der Rahmen 6, der durch beide Stäbe 9 und 10 an den Ecken 6a
und 6c getragen wird, wird zusätzlich durch einen dritten Stab 7 und einen vierten Stab 8
gestützt, die einerseits an der Grundplatte 5 und andererseits
mit jeweils einer der sich diagonal gegenüberliegenden Ecken
6b und 6d des Rahmens 6 verbunden sind. Alle Stäbe 7 bis 10
weisen jeweils dieselbe Länge auf und erstrecken sich parallel
zur Senkrechten der Verschiebungsebene der Bühne, wenn die Bühne
ihre statische Position einnimmt.
Die Bühne 2 soll so verschiebbar sein, daß sie parallel in ein
und derselben Ebene (im dargestellten Beispiel in der horizontalen
Ebene) verschoben wird, ohne daß ihre Position in bezug
auf ihre Höhe in irgendeinem wesentlichen Ausmaß geändert
wird. Diese Verschiebung wird durch einen fünften Stab 20 und einen sechsten Stab 21 ausgeführt,
die in verschiedenen
Richtungen in der Verschiebungsebene der Bühne (etwa orthogonal
zueinander) angeordnet sind. Die beiden Stäbe 20 und 21
können durch Schrauben 18a und 18b, die beispielsweise durch
Schrittantriebe 19a und 19b gedreht werden, individuell verschoben
werden. Durch beispielsweise zwei angelenkte Stäbe 15,
die zueinander parallel sind und dieselbe Länge aufweisen, wird
verhindert, daß sich die Bühne um die Achse dreht, die orthogonal
zur Verschiebungsebene steht. Diese Stäbe sind einerseits
an der Bühne so befestigt, daß sie einen endlichen Abstand voneinander
aufweisen und andererseits sind diese Stäbe an einer
festen Platte 17 befestigt, deren unterer Bereich an der Grundplatte
5 durch ein Scharnier bzw. ein Gelenk 22, passenderweise
durch eine Blattfeder, befestigt ist. Es besteht die Möglichkeit,
daß einer der Stäbe 20 oder 21 (im dargestellten Beispiel
der Stab 20) dadurch eliminiert werden kann, daß der Antrieb
18a, 19a mit der Platte 17 verbunden wird. Bei dieser Art
der Verschiebung wird der Rahmen 6 als Folge der Art seiner
Befestigung derart verdreht, daß
unter dem Einfluß der Stäbe 9 und 10 und der Stäbe 8 und 7 seine
Ecken 6a und 6c jeweils angehoben werden, wohingegen seine
Ecken 6b und 6d nach unten gezogen werden. Die elastische Deformation
des Rahmens 6, die eintreten muß, wenn die Ecken 6a
und 6c gleichzeitig nach oben gehoben werden, wobei die Ecken
6b und 6d nach unten gezwungen werden, wird dadurch ermöglicht,
daß der Rahmen 6 aus Balken bzw. Trägern besteht, die in der
Nähe der Ecken 6a, 6b, 6c und 6d jeweils eine verhältnismäßig
geringe Torsionsfestigkeit aufweisen. Im Gegensatz dazu besitzen
die Balken bzw. Träger des Rahmens 6 besonders in den
mittleren Bereichen, wo die Bühne 2 an ihnen befestigt
ist, einen hohen Biegewiderstand. Diese Befestigungen weisen
hauptsächlich Drehverbindungen auf, so daß alle 4 Ecken der
Bühne 2 den Positionen der mittleren Bereiche der Balken
bzw. Träger folgen werden. Die Drehverbindungen können vorteilhafterweise
als Blattfedern ausgebildet sein von denen
eine an jeder Ecke der Bühne angeordnet ist. Da sich alle vier
Balken an ihrem einen Ende im wesentlichen gleichermaßen nach
oben bewegen, im Vergleich zu der Abwärtsbewegung an ihrem anderen
Ende, liegen ihre mittleren Bereiche, und daher auch alle
vier Ecken der Bühne 2, bei verschiedenen Positionen innerhalb
eines ziemlich großen Bereichs der horizontalen Ebene im wesentlichen
auf derselben Höhe.
Auf diese Weise wird das Zentrum der Bühne im wesentlichen
in ein und derselben Ebene verschoben, wenn die Schrauben 18a
und 18b jeweils angezogen bzw. gelockert werden. Diese Schrauben
können vorteilhafterweise durch einen Elektromotor gedreht
werden, so daß die Verschiebung der entsprechenden Stäbe
einfach durch das Drücken zweier Knöpfe ausgeführt werden kann,
um so die Bewegung des Rahmens 6 in zwei Richtungen zu steuern,
die beispielsweise zueinander orthogonal sein können. Die
Schrauben können auch durch andere Positionierungseinrichtungen,
beispielsweise durch lineare Schrittantriebe ersetzt werden.
Die Stäbe 7 bis 10 können ähnlicher Art sein und können einen verhältnismäßig
dicken Hauptbereich aufweisen, der an den Enden vermindert
ist. Auf diese Weise werden sowohl die erforderliche
Festigkeit als auch die erforderliche Flexibilität
erreicht.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Verschieben einer Bühne in zwei willkürliche Richtungen in
ein und derselben Ebene,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein im wesentlichen quadratischer Rahmen (6) vorgesehen ist, der eine
im wesentlichen quadratische Bühne (2) derart hält, daß die Ecken der Bühne
(2) durch Gelenkverbindungen mit den mittleren Bereichen der jeweiligen
Seiten des Rahmens (6) verbunden sind, daß zwei sich diagonal gegenüberliegende
Ecken (6a, 6c) des Rahmens (6) jeweils durch einen ersten starren
Stab (9) bzw. durch einen zweiten starren Stab (10) gehalten werden, daß die
beiden anderen sich diagonal gegenüberliegenden Ecken (6b, 6d) des Rahmens
(6) durch eine Grundplatte (5) jeweils durch einen dritten starren Stab (7)
bzw. einen vierten starren Stab (8) gestützt werden, die sich im Vergleich zu
dem ersten Stab (9) und dem zweiten Stab (10) an der gegenüberliegenden
Seite des Rahmens (6) und der Bühne (2) befinden, daß die Stäbe (7, 8, 9,
10) die gleiche Länge aufweisen und parallel zur Senkrechten der Verschiebungsebene
der Bühne angeordnet sind, wenn sich die Bühne in ihrer
neutralen Lage befindet, daß ein fünfter Stab (20) und ein sechster Stab (21)
in unterschiedlichen Richtungen in der Verschiebungsebene der Bühne (2)
vorgesehen sind, um die Verschiebung der Bühne zu bewirken, und daß
Einrichtungen vorgesehen sind, die verhindern, daß sich die Bühne (2) um
eine orthogonal zur Verschiebungsebene verlaufende Achse dreht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung,
die verhindert, daß sich der Rahmen (6) um eine orthogonale zur Verschiebungsebene
verlaufende Achse dreht, aus einem siebten und einem
achten Stab besteht, die zueinander parallel verlaufen und die gleiche Länge
aufweisen, daß diese Stäbe (15) jeweils mit ihrer einen Seite an der Bühne
(2) befestigt sind und einen endlichen Abstand voneinander aufweisen, und
daß diese Stäbe (15) an ihrer anderen Seite an einem starren Teil (17)
befestigt sind, das durch ein Gelenk (22) mit der Grundplatte (5) verbunden
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der fünfte Stab
(20) und der sechste Stab (21) orthogonal zueinander verlaufen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste und der zweite Stab (9, 10) jeweils von einem Ständer (13, 14)
gehalten werden und daß die Ständer (13, 14) starr an der Grundplatte (5)
befestigt sind.
Applications Claiming Priority (1)
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