DE1207714B

DE1207714B - Biegsames Zwischenstueck zur UEbertragung von Kraeften in angenaehert gerader Richtung

Info

Publication number: DE1207714B
Application number: DEA34790A
Authority: DE
Inventors: Shirrel Robinson Young
Original assignee: AEROSCIENCE Inc
Current assignee: AEROSCIENCE Inc
Priority date: 1959-06-01
Filing date: 1960-06-01
Publication date: 1965-12-23
Also published as: US3063670A; GB901756A

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

F 06b

Deutsche Kl.: 47a-2

Nummer: 1207 714

Aktenzeichen: A 34790 XII/47 a

Anmeldetag: 1. Juni 1960

Auslegetag: 23. Dezember 1965

Die Erfindung bezieht sich allgemein auf bewegliche Verbindungsglieder oder Halterungen und insbesondere auf ein neuartiges biegsames Zwischenstück zur Übertragung von Kräften in angenähert gerader Richtung.

In zahlreichen Fällen werden biegsame Bauteile als Verbindungsglieder, Halterungen oder Zwischenstücke benötigt. So ist es z. B. bei Untersuchungen oder Prüfungen des Schubes von Raketenantrieben üblich, die Antriebsmaschine durch biegsame Einrichtungen abzustützen und das Ausmaß ihrer Bewegung bei verschiedenen Schubbelastungen zu beobachten. Um eine Anzeige einer etwa fehlerhaften Richtung des Schubes zu schaffen, sollen derartige biegsame Abstützungen in der Lage sein, sich nach allen Richtungen hin zu bewegen. Außerdem muß die von den Abstützungen selbst aufgenommene Energie bekannt sein, um genaue Berechnungen der zur Rede stehenden Schubkräfte anstellen zu können.

Bei mechanischen Waagen und Kraftvervielfachern finden biegsame Verbindungs- oder Stützglieder gleichfalls Anwendung. Zum Beispiel kann ein biegsames Verbindungsglied als Ersatz für eine Messerschneide, beispielsweise bei einem Schneidenlager, dienen. Durch sorgfältiges Kompensieren der elastisehen Rückstellkräfte des biegsamen Hauptgliedes ergibt sich praktisch die Kraft Null der Federung. Bei Kraftvervielfacheranordnungen können biegsame Verbindungsglieder als Ersatz für Lagerungen des Hebelsystems dienen, wodurch ein Totgang, eine Leerlaufbewegung od. dgl. vermieden wird.

Bei den meisten Anwendungen biegsamer Verbindungslieder ist es wichtig, daß das biegsame Glied selbst äußerst genau, von hoher Festigkeit und dennoch genügend biegsam ist, um die gewünschte Beweglichkeit zu ermöglichen. Außerdem soll ein solches Glied relativ unempfindlich gegenüber Verdrehungs- und Scherkräften sein. Im allgemeinen sind die zur Zeit verfügbaren biegsamen Verbindungsglieder für einen ganz bestimmten Sonderzweck ausgebildet. Sie bilden daher einen nicht unbeträchtlichen Kostenfaktor bei einem Versuchsprogramm. Ferner werden häufig im Falle kleiner Richtungsabweichungen Scheiben oder sonstige Abstandstücke benötigt, um den linearen Abstand zwischen verschiedenen biegsamen Gliedern variieren zu können. Zweck der Erfindung ist es hauptsächlich, ein neuartiges biegsames Zwischenstück in Form einer biegsamen Einheit zu schaffen, die in sich vollständig aus einem Stück besteht und somit im Vergleich zu den aus mehreren aneinander befestigten Bauteilen zusammengesetzten Verbindungsgliedern üblicher Art Biegsames Zwischenstück zur Übertragung von Kräften in angenähert gerader Richtung

Anmelder:

Aeroscience, Inc., Santa Ana, Calif. (V. St. A.)

Vertreter:

Dipl.-Ing. F. Werdermann, Patentanwalt,

Hamburg 13, Innocentiastr. 30

Als Erfinder benannt:
Shirrel Robinson Young,
Pico Rivera, Calif. (V. St. A.)

Beanspruchte Priorität:

V. St. ν. Amerika vom 1. Juni 1959 (817 367) -

einen besonders hohen Grad an Genauigkeit zu bieten vermag. Das neue biegsame Zwischenstück soll in seinen körperlichen Abmessungen möglichst gedrängt, von hoher Festigkeit und dennoch in der Ebene, in der Biegungskräfte auftreten können, verhältnismäßig beweglich sein. Auch soll das Zwischenstück besonders unempfindlich gegen Torsions- und Scherkräfte sein.

Das neuartige biegsame Zwischenstück zur Übertragung von Kräften in angenähert gerader Richtung besteht erfindungsgemäß aus einem einteiligen Block mit Aussparungen, der zwei einander gegenüberliegende Befestigungsplatten aufweist, die durch einen zentralen, sich zwischen diesen beiden Platten erstreckenden Steg verbunden sind. Vorzugsweise besitzt ein solches Zwischenstück noch zusätzliche, innerhalb der Aussparungen zu beiden Seiten und senkrecht zur Ebene des zentralen Stegs mit Abstand von dessen Außenkante verlaufende seitliche Stege, die Teile je einer weiteren Verbindung zwischen den beiden Befestigungsplatten bilden.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform eines Zwischenstückes gemäß der Erfindung sind die beiden Befestigungsplatten mit senkrechten, an ihren Ecken angeordneten pfeilerartigen Schenkeln versehen, die sich bis zur gegenüberliegenden Befestigungsplatte erstrecken; jeweils zwei mit verschiedenen Befestigungsplatten verbundene Schenkel sind in ihrem mittleren Teil durch Seitenstege derart verbunden, daß die

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Vv'iiikeibev/egung bei einer gegenseitigen Verkantung Gemäß Fig. 1 hat die biegsame Einheit die Form

der beiden Platten durch die Spalte zwischen den eines einteiligen Würfels, der allgemein mit dem

Enden der beiden Platten durch die Spalte zwischen Bezugszeichen 10 versehen ist. Dieser Würfel enthält

den Enden der pfeilerartigen Schenkel und der ge- herausgearbeitete Aussparungen, derart, daß eine stenüberliegenden Platte begrenzt wird. 5 untere Befestigungsplatte 11 und eine obere Befesti-

Ein Zwischenstück gemäß der Erfindung kann mit gungsplatte 12 gebildet werden. Die Flächen oder

einem weiteren, gleichartigen Zwischenstück zu Platten 11 und 12 sind je mit mehreren Bohrungen 13

einem länglichen Block als ein- oder zweiteiliger und 14 zur Aufnahme von Befestigungseinrichtungen

Körper vereinigt werden, derart, daß die zentralen versehen, so daß diese beiden Flächen zwischen einer Stege beider Zwischenstücke in rechtwinklig zuein- io ortsfesten Unterlage und einer baulichen Anordnung

ander angeordneten Ebene liegen. oder einem sonstigen zu tragenden Teil angeordnet

Das Zwischenstück kann auch mit einem weiteren werden können. Jede der beiden Flächen oder Platten

gleichartigen Zwischenstück durch eine Mikrometer- enthält auch eine geometrisch zentrierte Ausnehmung,

schraubenanordnung zur Einstellung des Abstandes wie sie für die obere Plattenfläche 12 mit 15 bezeich-

zwischen den beiden Zwischenstücken verbunden 15 net ist. Diese Zentrieröffnung ermöglicht eine genaue

werden. Ausrichtung der Einheit im Falle der Verwendung

Bei einer anderen Ausführungsform des Zwischen- mehrerer, in einem bausteinartig zusammengesetzten Stückes gemäß der Erfindung sind die pfeilerartigen System oder in Verbindung mit einer Mikrometer-Schenkel paarweise an jeweils einer Seite beider Be- Schraubeneinrichtung.

festigungsplatten angeordnet, so daß beide Platten 20 Wie in F i g. 1 gezeigt, sind die inneren Bereiche

zusammen mit ihren pfeilerartigen Schenkeln, von des Blockes so ausgespart, daß ein zentraler Steg 16

der Seite gesehen, je etwa eine L-Form aufweisen. zwischen der unteren und der oberen Befestigungs-

Ein Zwischenstück gemäß der Erfindung kann be- platte 11 bzw. 12 übrigbleibt. Dieser Steg bildet sosonders vorteilhaft auch mit einem oder mehreren mit eine einstückige Fortsetzung des Materials der gleichartigen Zwischenstücken derart nebeneinander 25 oberen und der unteren Platte. Weiterhin ist der angeordnet verwendet werden, daß die neutralen Würfel 10 so ausgespart, daß die untere Befestigungs-Stege der Zwischenstücke in einer Ebene liegen. platte 11, wie in F i g. 1 rechts dargestellt, eine voll-

Bei einer bevorzugten Ausführungsform gemäß der ständige freie Kante aufweist, während sich an der Erfindung hat der einteilige Block die Form eines gegenüberliegenden Kante Schenkel 17 und 18 an den Würfels, und die ausgesparten Bereiche begrenzen 30 Ecken nach oben erstrecken und, wie in F i g. 1 geseitliche Stege, die sich senkrecht zur Ebene des zen- zeigt, die Form eines aufrechtstehenden L aufweisen, tralen Steges neben einander gegenüberliegenden Die obere Befestigungsplatte ist praktisch parallel Kanten des zentralen Steges und als Verbindungen zur unteren und weist oberhalb der nach oben ragenzwischen der oberen und der unteren Fläche er- den Schenkel 17 und 18 eine freie Kante auf, zwischen strecken. Die Seitenstege nehmen alle Torsions- oder 35 denen Spalte gebildet werden. Die gegenüberliegende Scherkräfte auf und verhindern somit eine schädliche Kante der oberen Befestigungsplatte weist nach unten Beeinflussung des zentralen Steges durch Torsions- ragende Schenkel 19 und 20 an ihren Ecken auf, die und Scherkräfte. kurz vor dem freien Ende der unteren Befestigungs-

Die untere und die obere Fläche der biegsamen platte 11 endigen, um dort ebenfalls Spalte zu beEinheit sind mit Öffnungen zur Aufnahme geeigneter 40 grenzen. Der Trennabstand oder die Spaltabmessung Befestigungseinrichtungen versehen, so daß eine An- ist in Fig. 1 mit »d« bezeichnet. Die obere Befestizahl solcher Einheiten aneinander befestigt werden gungsplatte 12 und die nach unten ragenden Schenkel kann, um die Möglichkeit zu schaffen, größere Be- 19 und 20 bilden die Form eines auf dem Kopf lastungen zu bewältigen oder eine universelle Bieg- stehenden L, wie aus F i g. 1 zu ersehen ist, symmesamkeit zuzulassen. Jede der Einheiten ist auch so 45 trisch zu der unteren Befestigungsplatte und den von ausgebildet, daß sie in Verbindung mit einer Mikro- ihr aus nach oben ragenden Schenkeln 17 und 18.
meteranordnung verwendbar ist, um den linearen Schließlich ist die Aussparung des biegsamen Abstand zwischen zwei oder mehreren biegsamen Blockes 10 eine solche, daß zwei Seitenstege 21,22 Einheiten verändern zu können. zwischen den nach oben und nach unten ragenden

Im folgenden ist die Erfindung an Hand der Zeich- 50 Schenkeln etwa auf halber Höhe stehenbleiben. Diese

nung beispielsweise näher erläutert. Seitenstege verlaufen in der Nachbarschaft des zen-

F i g. 1 ist eine perspektivische Gesamtansicht einer tralen flachen Steges 16, stehen aber nicht in Begrundsätzlichen Ausführungsform einer biegsamen rührung mit diesem. Die Stege 21 und 22 verbinden Einheit gemäß der Erfindung; die untere Befestigungsplatte 11 mit der oberen

F i g. 2 ist eine Querschnittsansicht in Richtung der 55 Befestigungsplatte 12, indem sie mit beiden aus einem

Pfeile 2-2 von F i g. 1; Stück bestehen, um Torsions- und Scherkräfte, die

Fig. 3 ist eine andere Querschnittsansicht, und zwischen diesen beiden Platten angreifen, zu ab-

zwar in Richtung der Pfeile 3-3 von Fig. 1; sorbieren bzw. aufzunehmen. Da die Seitenstege 21

F i g. 4 ist eine teilweise auseinandergezogene und 22 im wesentlichen senkrecht zur Ebene des

perspektivische Darstellung einer zusammengesetzten 60 zentral Steges 16 verlaufen, werden sie nicht sehr

Anordnung gemäß der Erfindung; durch Biegebewegungen beeinflußt, da solche Kräfte

Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht einer praktisch bereits vollständig von dem zentralen Steg

weiteren zusammengesetzten Anordnung, die eine aufgenommen werden.

Biegsamkeit nach mehreren Richtungen ermöglicht, Die gegenseitige Beziehung des zentralen Steges

und 65 und der Seitenstege läßt sich noch besser an Hand der

F i g. 6 zeigt die Kombination zweier biegsamer Querschnittsansichten von F i g. 2 und 3 erkennen.

Einheiten und einer Mikrometeranordnung gemäß Aus diesen Darstellungen ist zu ersehen, daß die

einem Vorschlag der Erfindung. Längskanten des zentralen Steges 16 innen einen

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Abstand haben, um jede körperliche Berührung mit in der Lage ist, ganz besonders schwere Belastungen

den Innenkanten der Stege 21 und 22 zu vermeiden. aufzunehmen. Der hauptsächliche Vorteil einer sol-

Die beiden Spalte zwischen den Enden der sich chen zusammengesetzten Ausführung besteht darin,

nach oben bzw. nach unten erstreckenden Schenkeln daß jedes beliebige biegsame Verbindungsglied von

und den Befestigungsplatten dienen dem zweifachen 5 irgendeiner gewünschten Festigkeit hergestellt werden

Zweck, einmal eine Biegebewegung zwischen den an kann, ohne daß für den jeweiligen Zweck ein be-

den beiden Befestigungsplatten 11, 12 befestigten sonderes biegsames Verbindungsglied erst angefertigt

Körpern zu ermöglichen, dann aber auch diese Biege- zu werden braucht.

bewegung auf einen Betrag im Bereich der Elasti- F i g. 5 veranschaulicht eine andere Art, in welcher

zitätsgrenzen des zentralen Steges 16 zu begrenzen. io die Einheiten zusammengesetzt werden können, um

Somit legen sich die Enden der Schenkel gegebenen- eine universelle Biegebewegung zu ermöglichen. In

falls an die benachbarte Befestigungsplatte an, ehe F i g. 5 sind zwei Einheiten 28 und 29 gezeigt, wobei

die Biegekräfte die Elastizitätsgrenze des zentralen die untere Befestigungsplatte des Teiles 28 mit der

Steges etwa überschreiten. oberen Befestigungsplatte des Teiles 29 Flächen-

Mit Hilfe des in den F i g. 1 bis 3 dargestellten ein- 15 berührung aufweist und beide Platten mit Bolzen 30, heitlichen Grundkörpers läßt sich also erreichen, daß die durch ihre Bohrungen hindurchgehen, verbunden mit einem verhältnismäßig gedrängten Bauteil ein sind. Durch Drehen des einen der beiden Glieder, relativ hohes Maß an Biegsamkeit erhalten und doch beispielsweise des unteren um 90° gegenüber dem eine beträchtliche Festigkeit vorhanden bleibt. Zum oberen Glied vor der Befestigung aneinander, können Beispiel hat der zentrale Steg 16 eine hinreichende 20 die Ebenen der zentralen Stege rechtwinklig zueinan-Breite, um sowohl Druck- als auch Zugkräfte, die der gestellt werden. Die mit den so zusammengesetzten senkrecht zu den Befestigungsplatten ausgeübt wer- Bauteilen fest verbundenen Bauglieder können sich den, leicht durch den Steg aufgenommen werden kön- dann, wie durch die beiden Pfeile neben der Längsnen. Die Seitenstege wiederum widerstehen, wie be- achse B angedeutet, nach allen Richtungen hin bereits erwähnt, relativ hohen Scher- und Torsions- 25 wegen.

kräften, die auf die einander gegenüber angeordneten Eine allseitige Beweglichkeit dieser Art ist beispiels-Befestigungsplatten ausgeübt werden können. Diese weise erwünscht für die Abstützung des Nasenteiles Seitenstege ergeben auch im Hinblick auf ihre symme- eines Raketenantriebes, bei welchem Schubrichtungstrische Anordnung zu beiden Seiten des zentralen fehler gemessen werden sollen. Durch Verwendung Steges und senkrecht zu diesem eine Verbiegung des 30 zusammensetzbarer Einheiten gemäß der Erfindung zentralen Steges längs seiner Mittellinie, d. h. um die können beträchtliche Zug- und Druckkräfte aufAchse A-A, wie in Fig. 1 gezeigt und durch Kreis- genommen werden, und der Gesamtaufbau kann pfeile veranschaulicht. Als Folge hiervon werden die relativ biegsam sein und allseitige Bewegungen in der in dem zentralen Steg auftretenden Biegungs- zur Vertikalachse B senkrechten Ebene ausführen,
beanspruchungen gleichmäßig auf die beiden Enden 35 F i g. 6 erläutert biegsame Einheiten in Verbindung des Steges, wo dieser mit der oberen bzw. mit der mit einer Mikrometerschraubenanordnung. Ein unteren Befestigungsplatte zusammenhängt, verteilt, oberer und ein unterer biegsamer Block 31 bzw. 32, und seine tatsächliche Verbiegung erfolgt im Bereich ähnlich dem Block 10 von Fig. 1, sind hier einerseits seines mittleren Teiles. an einer ortsfesten Unterlage 33 und andererseits an

Schließlich wird als Folge der völlig einteiligen 40 einem getragenen Teil 34 befestigt. An die. einander Struktur des Blockes, der aus einem einheitlichen gegenüberliegenden Befestigungsplatten der Blöcke 31 Körper mit Aussparungen besteht, eine sehr hohe und 32 sind Flanschteile 35 bzw. 36 angesetzt und Genauigkeit seiner Arbeitsweise gewährleistet. Die bilden Fußstücke für Mikrometerschraubenglieder 37 beiden Befestigungsplatten werden immer in ihre bzw. 38. Diese werden von einem Mutterstück 39 parallelen Ausgangsstellungen zurückgestellt, sobald 45 aufgenommen, das, axial ausgerichtet, die beiden die Biegekräfte aufhören. Außerdem besteht eine Schrauben 37 und 38 aufnimmt. Beide Schrauben und äußerst genaue lineare Proportionalität des Biegungs- die zugehörigen Innengewinde des Mutterstückes winkeis zwischen den Ebenen der beiden Befesti- haben verschiedene Ganghöhe, derart, daß eine Dregungsplatten und den von dem zentralen Steg her- hung des Mikrometerkörpers 39 eine Änderung des rührenden Rückstellkräften. Eine weitere wesentliche 50 geradlinigen Abstandes zwischen den Blöcken 31 und Besonderheit des einteiligen Aufbaues ist die voll- 32 ergibt. Der Körper 39 kann mit einander gegenständige Vermeidung jeglichen Totganges bei Anwen- überliegenden Flachseiten 40 versehen sein, um das düngen, bei denen die biegsame Einheit als Zapfen- Drehen zu erleichtern,
oder Scharnierkupplung benutzt wird. Beim Prüfen eines Raketenantriebes beispielsweise

F i g. 4 veranschaulicht, wie verschiedene, identisch 55 ist es wichtig, daß die Achse der Antriebsmaschine gleiche Einheiten, wie die von Fig. 1, nebeneinander genau ausgerichtet ist. Wenn die Antriebsmaschine angeordnet werden können, so daß ihre zentralen durch die biegsamen Einheiten gemäß der Erfindung Stege alle in einer Ebene liegen. Bei einer solchen abgestützt sein soll, kann eine etwaige fehlerhafte Anordnung können die drei Einheiten 23, 24 und 25 Ausrichtung eines Teiles des Flugkörpers zu der gedurch oben und unten angebrachte Verbindungs- 60 wünschten Schubrichtung durch Variieren des Abplatten 26 und 27, die in Ausrichtung mit den Boh- Standes zwischen der festen Stütze 33 und dem Teil rangen in den Befestigungsplatten der einzelnen Ein- 34, das beispielsweise einen Befestigungsflansch am heiten liegen, starr miteinander verbunden werden. Antriebsmaschinenkörper darstellen kann, aus-Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß mit den Platten geglichen werden. Durch Verwendung einer ähnlichen 26 und 27 verbundene Bauglieder, die Biegungs- 65 Kombination eines oder mehrerer biegsamer Blöcke kräften ausgesetzt werden, alle Einheiten gleichzeitig und Mikrometeranordnungen an anderen tragenden bewegen und daß dadurch eine allgemein verwend- Stellen der Antriebsmaschine kann man leicht eine bare Anordnung zusammengebaut werden kann, die vollkommene axiale Ausrichtung erhalten, ohne

Zwischenscheiben und Abstandstücke verwenden zu müssen.

Wie aus dem Vorstehenden ohne weiteres ersichtlich ist, wird durch die Erfindung ein bedeutend verbessertes, neuartiges, biegsames Verbindungsglied geschaffen, das einen weiten Anwendungsbereich besitzt. Es sind zwar nur gewisse Anwendungen und Möglichkeiten des Zusammenbaues der Grundeinheit als Ausführungsbeispiele beschrieben und dargestellt, doch ist es leicht verständlich, daß die Erfindung zahlreiche Abwandlungen sowie andere Anwendungen zuläßt, ohne daß dadurch vom Wesen der Erfindung abgewichen wird.

Claims

Patentansprüche:

1. Biegsames Zwischenstück zur Übertragung von Kräften in angenähert gerader Richtung, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem einteiligen Block mit Aussparungen besteht, der zwei einander gegenüberliegende Befestigungsplatten (11, 12) aufweist, die durch einen zentralen, sich zwischen diesen beiden Platten erstreckenden Steg (16) verbunden sind.

2. Biegsames Zwischenstück nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zusätzliche, innerhalb der as Aussparungen zu beiden Seiten und senkrecht zur Ebene des zentralen Steges (10) mit Abstand von dessen Außenkanten verlaufende seitliche Stege (21, 22), die Teile je einer weiteren Verbindung zwischen den beiden Befestigungsplatten (11,12) bilden.

3. Biegsames Zwischenstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Befestigungsplatten (11,12) mit senkrechten, an ihren Ecken angeordneten pfeilerartigen Sehenkein (17,18,19,20) versehen sind, die sich nahezu bis zur gegenüberliegenden Befestigungsplatte erstrecken, und daß jeweils zwei mit verschiedenen Befestigungsplatten verbundene Schenkel in ihrem mittleren Teil durch Seitenstege (21, 22) derart verbunden sind, daß die Winkelbewegung bei einer gegenseitigen Verkantung der beiden Platten (11,12) durch die Spalte zwischen den Enden der pfeilerartigen Schenkel (17 bis 20) und der gegenüberliegenden Platte (11 bzw. 12) begrenzt ist.

4. Biegsames Zwischenstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einem weiteren gleichartigen Zwischenstück zu einem länglichen Block als ein- oder zweiteiliger Körper vereinigt ist, derart, daß die zentralen Stege beider Zwischenstücke in rechtwinklig zueinander angeordneten Ebenen liegen (Fig. 5).

5. Biegsames Zwischenstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einem weiteren gleichartigen Zwischenstück durch eine Mikrometerschraubenanordnung (37 bis 40) zur Einstellung des Abstandes zwischen den beiden Zwischenstücken verbunden ist (Fig. 6).

6. Biegsames Zwischenstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die pfeilerartigen Schenkel paarweise an jeweils einer Seite beider Befestigungsplatten angeordnet sind, so daß beide Platten (11 bzw. 12) zusammen mit ihren pfeilerartigen Schenkeln (17,18 bzw. 19, 20), von der Seite gesehen, je etwa eine L-Form aufweisen.

7. Biegsames Zwischenstück nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einem oder mehreren gleichartigen Zwischenstücken (23 bis 25) derart nebeneinander angeordnet ist, daß die zentralen Stege (16) der Zwischenstücke in einer Ebene liegen (F i g. 4).

8. Biegsames Zwischenstück nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsplatten (11,12) des als Quader und vorzugsweise als Würfel gestalteten Blockes (10) Bohrungen (14) zur Aufnahme von Befestigungsmitteln aufweisen.

9. Biegsames Zwischenstück nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsplatten (11,12) mit je einer in der geometrischen Mitte ihrer Außenflächen liegenden Zentrieröffnung (15) versehen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen