DE3916981A1 - Verfahren zur herstellung von russ - Google Patents
Verfahren zur herstellung von russInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Ruß. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren,
bei dem Ruß vom "low structure"-Typ, d. h. mit
wenigen Zusammenlagerungen von Einzelpartikeln, und/oder
mit einer großen Oberfläche in einem Zustand mit
geringem Aschegehalt hergestellt wird, ohne daß es zu
Beschädigungen der Ofenwand in einer Hochtemperaturatmosphäre
kommt.
Ruß wird nach verschiedenen Verfahren hergestellt, beispielsweise
einem Channelverfahren, einem Thermalverfahren,
einen Furnaceverfahren (Gas uns Öl), einem Acetylenruß-Verfahren,
einem Verfahren der teilweisen Oxidation
von Schweröl (Shell-Verfahren, Texaco-Verfahren, Fauzer-Verfahren,
usw.). Das wirtschaftlichste und am häufigsten
angewendete Verfahren ist dabei das Furnaceverfahren.
Bei dem Furnaceverfahren wird ein Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial
in einen Hochtemperatur-Verbrennungsgasstrom,
der durch Verbrennen eines Brennstoffs mit
einem sauerstoffhaltigen Gas, wie Luft, erhalten wurde,
eingespeist, wobei unter teilweiser Verbrennung und/oder
thermischer Zersetzung des Ausgangsmaterials Ruß gebildet
wird. Der in dem Hochtemperatur-Verbrennungsgas nach
Beendigung der Reaktion suspendierte Ruß wird auf herkömmliche
Weise abgekühlt, z. B. mit einem Wassersprühverfahren,
und anschließend mittels eines Zyklons oder
mit einem Sackfilter abgetrennt und gesammelt.
Der so erhalten Ruß wird vielfältig verwendet, wie als
Kautschukverstärkungsmaterial für z. B. Automobilreifen,
als Pigment für Harze, Beschichtungsmaterialien und Tinten
oder als Material, um Harzen und Kautschuken elektrische
Leitfähigkeit zu verleihen.
Das Furnaceverfahren zeichnet sich dadurch aus, daß man
die Eigenschaften des resultierenden Rußes, wie die Oberflächengröße,
die Teilchengröße und die Struktur, einstellen
kann durch Änderung der Reaktionsbedingungen für
das Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial in dem Rußerzeugungsofen.
Beispielsweise kann man die Position für die
Einführung des Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterials und
dessen Strömungsgeschwindigkeit verändern, die Art und
Weise der Einspeisung und die Strömungsrate des sauerstoffhaltigen
Gases für die Umsetzung mit dem Brennstoff
sowie die Konfiguration des Reaktors.
Die Änderung der Reaktionsbedingungen oder die Änderung
der Gestalt des Produktionsofens führt jedoch leicht
zu Nachteilen, wie einer Verringerung der Rußausbeute
oder einem engen Einstellbereich der Eigenschaften. Zur
Vermeidung derartiger Nachteile hat man vorgeschlagen,
Additive einzusetzen.
Beispielsweise wird in JA-AS 3 168/1961 zur Einstellung
der Struktur und des Elastizitätsmoduls des resultierenden
Rußes vorgeschlagen, eine Lösung eines Alkalimetalls
in die Hochtemperaturatmosphäre einzuführen, und
zwar allein oder gemeinsam mit einem Brennstoff für den
das Hochtemperatur-Verbrennungsgas erzeugenden Brenner,
einem sauerstoffhaltigen Gas oder dem Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial.
Ferner wird in den JA-AS 28 104/1964 und 3 365/1969 vorgeschlagen,
die Oberfläche und den Elastizitätsmodul des
Rußes einzustellen durch Einführung eines Erdalkalimetalls,
wie Barium, Calcium, Magnesium oder Strontium,
auf die gleiche oben beschriebene Weise.
Durch Steigerung der Menge der Additive wird die Struktur
kontrolliert (oder verkleinert) und die Oberfläche
vergrößert. Ein Teil der Additive verbleibt jedoch in
dem gebildeten Ruß, wodurch der Aschegehalt, zusammengesetzt
hauptsächlich aus einem Alkalimetall oder Erdalkalimetall,
zunimmt, was wiederum die physikalischen
Eigenschaften bei der praktischen Anwendung nachteilig
beeinflußt. Ein weiteres Problem besteht darin, daß das
Alkalimetall oder Erdalkalimetall sich in der Hochtemperaturatmosphäre
auf der Ofenwand ablagert und die feuerfesten
Steine der Ofenwand beschädigt (dieses Phänomen
wird als "Sporling" bezeichnet).
Die Menge des Alkalimetalls oder Erdalkalimetalls, die
zugesetzt werden kann, ist somit beschränkt. Demgemäß
besteht auch eine Beschränkung hinsichtlich des Ausmaßes,
mit dem die Struktur, die Oberfläche usw. eingestellt
werden kann.
Ausgehend von diesem Stand der Technik, haben die Erfinder
umfangreiche Untersuchungen im Hinblick auf ein Verfahren
durchgeführt, das sich zur raschen und wirtschaftlichen
Herstellung von Ruß mit einer niedrigeren Struktur
oder einer größeren Oberfläche mit einem niedrigen
Aschegehalt eignet, ohne daß die Ofenbausteine in der
Hochtemperaturatmosphäre beschädigt werden. Als Ergebnis
dieser Untersuchungen wurde festgestellt, daß man bei
einem herkömmlich angewandten Verfahren der Rußerzeugung,
wie einem Furnaceverfahren, die Struktur des resultierenden
Rußes in bemerkenswerter Weise erniedrigen kann
und/oder die Oberfläche des resultierenden Rußes in bemerkenswerter
Weise vergrößern kann, indem man
- (A) eine Alkalimetallverbindung und/oder Erdalkalimetallverbindung aus einem Brenner, der speziell für die Zwecke der Ionisierung der Alkalimetallverbindung und/oder Erdalkalimetallverbindung eingerichtet ist, in den Reaktor gemeinsam mit einem Brennstoff oder einem sauerstoffhaltigen Gas einspeist oder
- (B) eine Alkalimetallverbindung und/oder Erdalkalimetallverbindung, welche durch einen Ionisationsofen, der speziell für die Ionisierung der Alkalimetallverbindung und/oder Erdalkalimetallverbindung eingerichtet ist und von dem Reaktor unabhängig ist, ionisiert wurde, in den Reaktor eingespeist. Es wurde festgestellt, daß man bei Anwendung dieser Maßnahme mit der gleichen Menge der Alkalimetallverbindung und/oder Erdalkalimetallverbindung oder für die gleiche Struktur oder Oberfläche des resultierenden Rußes einen Ruß mit bemerkenswert niedrigen Aschegehalt erhalten kann. Das Verfahren hat den weiteren Vorteil, daß man zur Erzielung eines Produkts mit dem Aschegehalt von herkömmlichen Produkten eine geringere Menge der Alkalimetallverbindung oder Erdalkalimetallverbindung einsetzen muß. Ferner bedeutet die Tatsache, daß man keine Ablagerung der Alkalimetallverbindung und/oder Erdalkalimetallverbindung auf der Wandoberfläche beobachtet, den Vorteil, daß die Beschädigung der feuerfesten Bausteine, z. B. der Sporling-Effekt, durch die Alkalimetallverbindung und/oder Erdalkalimetallverbindung verhindert werden kann. Die vorliegende Erfindung beruht auf diesen Untersuchungsergebnissen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist somit die Schaffung
eines Verfahrens zur Erzeugung von Ruß mit einer
niedrigen Struktur oder einer großen Oberfläche mit einem
niedrigen Aschegehalt, wobei es zu keinen Beschädigungen
der Ofenwand im Bereich einer Hochtemperaturatmosphäre
kommt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch Schaffung
eines Verfahrens zur Herstellung von Ruß durch
thermische Zersetzung eines Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterials
in einem Reaktor, wobei das Ausgangsmaterial
in eine Hochtemperatur eingeführt wird, welche durch
ein Hochtemperatur-Verbrennungsgas aufgeheizt wird, das
gebildet wurde durch das Verbrennen eines Brennstoffs
und eines sauerstoffhaltigen Gases mittels eines Hochtemperatur-Verbrennungsgas
erzeugenden Brenners, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Alkalimetallverbindung und/oder
Erdalkalimetallverbindung
- (A) aus einem Alkali-Brenner, d. h. einem Brenner, speziell eingerichtet für die Zwecke der Ionisierung der Alkalimetallverbindung und/oder Erdalkalimetallverbindung, eingesetzt wird, um ein Gemisch eines Brennstoffs und eines sauerstoffhaltigen Gases unabhängig von dem erwähnten, Hochtemperatur-Verbrennungsgas erzeugenden Brenner zu verbrennen, oder
- (B) in einem Ionisationsofen, der speziell für die Ionisierung der Alkalimetallverbindung und/oder Erdalkalimetallverbindung eingerichtet ist, ionisiert wird und anschließend in den Reaktor eingespeist wird.
Die Erfindung wird durch die Zeichnungen erläutert; es
zeigen:
Fig. 1 eine schematische, vertikale Schnittansicht
eines Ofens zur Erzeugung von Ruß nach einem
Furnaceverfahren;
Fig. 2 eine schematische Querschnittsansicht entlang
der Linie A-A′ in Fig. 1;
Fig. 3 eine Ausführungsform eines Alkali-Brenners,
wie er bei der vorliegenden Erfindung verwendet wird;
Fig. 4-1 und 4-2 Ausführungsformen, wobei der Alkalibrenner
in einem Verbrennungsraum des Ofens zur Erzeugung
von Ruß nach einem Furnaceverfahren eingebaut
ist;
Fig. 5-1 einen transversalen Querschnitt, in dem
der Zustand der Beschädigung des Ofens erläutert wird
und der Zustand der Ablagerung der Alkalimetallverbindung
in einem Fall, in dem die Alkalimetallverbindung
durch die Luft zum Verbrennen eines Brennstoffs begleitet
wurde;
Fig. 5-2 einen Querschnitt, der den Beschädigungszustand
in dem Ofen und den Zustand in der Ablagerung
der Erdalkalimetallverbindung in einem Fall zeigt, in
dem die Erdalkalimetallverbindung in den Ofen, begleitet
von dem Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial aus der Düse
zum Einführen des Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterials,
eingespeist wurde;
Fig. 6 einen Ionisationsofen vom Verbrennungstyp;
Fig. 7 einen Ionisationsofen vom elektrischen
Ofentyp; und
Fig. 8 einen Querschnitt, in dem der Beschädigungszustand
innerhalb des Ofens und der Zustand der Ablagerung
der Erdalkalimetallverbindung in einem Fall
dargestellt sind, bei dem die Erdalkalimetallverbindung
in den Ofen als Begleitung des Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterials
aus der Düse zum Einspeisen des Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterials
eingeführt wurde.
Im folgenden wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen
erläutert.
Als Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial für die Herstellung
von Ruß kann jede beliebige Ausgangsmaterial eingesetzt
werden, welches herkömmlicherweise verwendet
wird. Beispielsweise seien erwähnt: aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie Benzol, Toluol, Xylol, Naphthalin oder
Anthracen, oder zersetzte Schweröle vom Teer-Typ oder
Petroleum-Typ, wie Kreosotöl, Anthracenöl, Naphthalinöl,
Pechöl oder Ethylenrückstandsöl.
Als Brennstoff zur Erzielung der erforderlichen Hitze
für die Zersetzung des Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterials
kann man ein beliebiges Brennstoffgas einsetzen, wie
natürliches Gas (Erdgas), Propan, Buten oder Koksofengas,
oder einen beliebigen flüssigen Brennstoff, wie Kerosin,
Leichtöl oder Schweröl. Es kommt lediglich darauf an,
daß der Brennstoff leicht und vollständig verbrannt werden
kann und in der Lage ist, die zur Zersetzung des
Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterials erforderliche Hitze
zu liefern.
Als das sauerstoffhaltige Gas zum Verbrennen des Brennstoffs
wird im allgemeinen Luft eingesetzt, Sauerstoff
kann jedoch auch in einer beliebigen Proportion der Luft
zugemischt werden oder einem anderen Gas als Luft, je
nach den Erfordernissen des Falls.
Der Brennstoff wird in den Reaktor allein oder zusammen
mit einem Teil des sauerstoffhaltigen Gases mittels eines
Hochtemperatur-Verbrennungsgas erzeugenden Brenners
eingespeist und mit dem sauerstoffhaltigen Gas vermischt
und verbrannt, das auf die gleiche Weise eingeführt wurde,
wobei ein Hochtemperatur-Verbrennungsgas gebildet
wird. Das Verhältnis des Brennstoffs zu dem sauerstoffhaltigen
Gas wird derart gewählt, daß die Temperatur
des Hochtemperatur-Verbrennungsgasstroms 1400 bis
2000°C, vorzugsweise 1600 bis 1900°C, beträgt. Falls die
Temperatur niedriger ist als dieser Bereich wird die
Zersetzung des Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterials schwierig.
Falls andererseits die Temperatur höher ist als der
obige Bereich, kommt es zu einer Beschädigung der feuerfesten
Ofenbausteine durch die Hitzeeinwirkung, was unerwünscht
ist. Falls ein Alkali-Brenner eingesetzt wird,
sollte dessen Wärmekapazität in Betracht gezogen werden
bei der Bestimmung des Verhältnisses von dem Brennstoff
zu dem sauerstoffhaltigen Gas.
Das Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial wird in das Hochtemperatur-Verbrennungsgas
eingespeist und dabei teilweise
verbrannt und/oder thermisch zersetzt, wobei Ruß
gebildet wird.
Die Alkalimetallverbindung, die erfindungsgemäß eingesetzt
wird, kann ein anorganisches Salz sein, wie ein
Hydroxid, Chlorid, Sulfat oder Carbonat, oder ein Salz
einer organischen Säure einschließlich einer Fettsäure,
oder eine organische Metallverbindung, wie ein Metallalkyl
von einem Alkalimetall, wie Lithium, Natrium, Kalium,
Rubidium, Cäsium oder Francium, d. h. einem Element
der Gruppe Ia des Periodensystems. In ähnlicher
Weise kann die Erdalkalimetallverbindung ein anorganisches
Salz sein, wie ein Hydroxid, Chlorid, Sulfat oder
Carbonat, ein Salz einer organischen Säure einschließlich
einer Fettsäure oder eine organische Metallverbindung,
wie ein Metallalkyl von einem Erdalkalimetall,
wie Magnesium, Calcium, Strontium oder Barium, d. h. einem
Element der Gruppe IIa des Periodensystems. Eine derartige
Alkalimetallverbindung und/oder Erdalkalimetallverbindung
wird in einer Menge von 500 bis 50 000 TpM,
vorzugsweise von 500 bis 20 000 TpM, als das Alkalimetall
oder Erdalkalimetall, bezogen auf das Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial,
zugesetzt.
Bei der vorliegenden Erfindung ist es wichtig, daß die
Alkalimetallverbindung und/oder die Erdalkalimetallverbindung
gemäß der Ausführungsform (A) gemeinsam mit einem
Brennstoff und/oder einem sauerstoffhaltigen Gas
eingeführt wird, und zwar mittels eines Brenners, der
speziell zum Zwecke der Ionisierung der Alkalimetallverbindung
und/oder Erdalkalimetallverbindung eingerichtet
ist. Die Einführung erfolgt ohne Vermischung mit dem
Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial oder mit dem Brennstoff
oder Luft für die Bildung der Hochtemperaturatmosphäre
oder unter alleiniger Einführung in den Ofen und
Ionisation. Gemäß der Verfahrensalternative (B) wird
die Alkalimetallverbindung oder Erdalkalimetallverbindung
mittels eines Ionisierungsofens, der speziell für
die Ionisierung der Alkalimetallverbindung und/oder Erdalkalimetallverbindung
eingerichtet ist, ionisiert, und
zwar ohne Vermischung mit dem Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial
oder mit dem Brennstoff oder Luft zur Bildung
der Hochtemperaturatmosphäre oder ohne alleinige Einführung
in den Ofen, und anschließend in den Reaktor eingespeist.
Die Verbrennungszone des Alkali-Brenners wird gewöhnlich
bei einer Temperatur gehalten, welche höher ist
als die Temperatur der Hochtemperatur-Verbrennungsgas
erzeugenden Brenners. Damit wird bezweckt, eine effiziente
Ionisierung der Alkalimetallverbindung und/oder
Erdalkalimetallverbindung zu erreichen. Eine geeignete
Temperatur der Verbrennungszone des Alkali-Brenners
variiert in Abhängigkeit von der zuzusetzenden Alkalimetallverbindung
und/oder Erdalkalimetallverbindung. Im
allgemeinen beträgt die Temperatur jedoch mindestens
1500°C, vorzugsweise mindestens 1900°C. Der Alkali-Brenner
dient in erster Linie zur Ionisierung der Alkalimetallverbindung
und/oder Erdalkalimetallverbindung.
Daher ist die von ihm erzeugte Wärmekapazität im allgemeinen
klein, obwohl seine Temperatur höher ist als die
des Hochtemperatur-Verbrennungsgas erzeugenden Brenners.
Der Brennstoff und das sauerstoffhaltige Gas, die in
den Alkali-Brenner eingespeist werden, können der oben
erwähnte Brennstoff und das oben erwähnte sauerstoffhaltige
Gas sein, die für den Hochtemperatur-Verbrennungsgas
erzeugenden Brenner brauchbar sind.
Die Alkalimetallverbindung und/oder die Erdalkalimetallverbindung
kann sowohl von den sauerstoffhaltigen Gas
als auch von dem Brennstoff oder von beiden getragen
werden. Die Verbindungen können auch über eine unabhängige
Speiseleitung, die in dem Alkali-Brenner vorgesehen
ist, eingespeist werden. Falls diese Speiseleitung
als äußerste Schicht des Alkali-Brenners vorgesehen wird,
wird ein Teil der Alkalimetallverbindung und/oder Erdalkalimetallverbindung
beim Einstrahlen von der Vorderseite
des Brenners um die Peripherie herum verstreut,
was unerwünscht ist. Die Speiseleitung wird daher im
allgemeinen innerhalb der Leitung für das sauerstoffhaltige
Gas und/oder den Brennstoff vorgesehen, so daß diese
die äußerste Schicht bilden. Die Zentrumsposition ist
bevorzugt. Fig. 3 erläutert beispielsweise einen Alkali-Brenner,
bei dem die Alkalimetallverbindung und/oder Erdalkalimetallverbindung
zusammen mit einem sauerstoffhaltigen
Gas eingespeist wird.
Es bestehen keine spezielle Beschränkungen hinsichtlich
der Richtung für die Einführung des Alkali-Brenners in
einen Ofen. Genauer gesagt, wird der Alkali-Brenner in
einer transversalen Richtung oder in einer koaxialen
Richtung bezüglich der Richtung für die Einführung des
Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterials gerichtet.
Man kann einen einzigen Alkali-Brenner oder eine Vielzahl
von Alkali-Brennern einsetzen. Falls man eine Alkalimetallverbindung
und eine Erdalkalimetallverbindung in den
gleichen Reaktionsofen einspeist, ist es vorteilhaft,
sie über gesonderte Alkali-Brenner einzuspeisen. Die Position
für das Einstrahlen der Alkalimetallverbindung
und/oder Erdalkalimetallverbindung aus dem Alkali-Brenner
ist vorzugsweise bei dem gleichen Niveau wie die
Einstrahlposition des Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterials
oder an der stromaufwärts gelegenen Seite bezüglich
dieser Einstrahlposition. Falls die Einstrahlposition
der Alkalimetallverbindung und/oder Erdalkalimetallverbindung
an der stromabwärts gelegenen Seite bezüglich
des Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterials liegt,
gelangen nach Verfestigung und Carbonisierung Flüssigkeitstropfen
des Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterials in
Kontakt mit Alkalimetallionen und/oder Erdalkalimetallionen,
wodurch der Kontrolleffekt auf z. B. die Struktur
und die Oberfläche geringer wird, was unerwünscht ist.
Es ist wichtig, daß das ionisierte Alkalimetall und/oder
Erdalkalimetall mit dem Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial
in Kontakt gebracht wird, bevor es zur Verfestigung
und Carbonisierung kommt. Ferner ist die Einstrahlposition
vorzugsweise innerhalb des Hochtemperatur-Verbrennungsgasstroms,
der durch den oben erwähnten Hochtemperatur-Verbrennungsgas
erzeugenden Brenner gebildet wird.
Die optimale Temperatur für den Ionisierungsofen variiert
in Abhängigkeit von der Alkalimetallverbindung und/oder
Erdalkalimetallverbindung, welche zugesetzt werden soll.
Im allgemeinen beträgt die Temperatur jedoch mindestens
1300°C, vorzugsweise mindestens 1500°C.
Für den Ionisierungsofen kann man ein herkömmliches
Heizsystem verwenden, z. B. ein System, bei dem ein Brennstoff
und ein sauerstoffhaltiges Gas verbrannt werden,
oder ein elektrisches Ofensystem oder ein Infrarotsystem.
Die ionisierte alkalische Substanz wird in den Rußerzeugungsofen
zusammen mit dem Verbrennungsgas des Ionisierungsofens
oder zusammen mit einer Trägersubstanz, wie
Wasser, Dampf oder Luft, die zum Einsprühen der alkalischen
Substanz in den Ionisierungsofen eingesetzt wurde,
eingespeist.
Es ist hierbei wichtig, daß die ionisierte alkalische
Substanz auf hoher Temperatur gehalten wird, beispielsweise
mit einem wärmeisolierenden Material, so daß während
des Einspeisungsverfahrens keine Abkühlung eintritt.
Die Richtung der Einspeisung der ionisierten alkalischen
Substanz in den Ofen ist nicht kritisch. Die
Einspeisung kann in einer transversalen Richtung oder
in einer koaxialen Richtung, bezogen auf die Richtung
für die Einführung des Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterials,
erfolgen.
Für die Einspeisung der ionisierten alkalischen Substanz
kann ein einziger Einlaß oder eine Vielzahl von Einlässen
vorgesehen sein. Falls eine Alkalimetallverbindung
und eine Erdalkalimetallverbindung in den gleichen
Reaktionsofen eingespeist werden sollen, ist es bevorzugt,
sie über gesonderte Einlässe einzuspeisen.
Die Position für das Einstrahlen der Alkalimetallverbindung
und/oder Erdalkalimetallverbindung ist vorzugsweise
auf dem gleichen Niveau wie die Einstrahlposition des
Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterials oder an der stromaufwärts
gelegenen Seite bezüglich dieser Position.
Falls die Einstrahlposition der Alkalimetallverbindung
und/oder Erdalkalimetallverbindung auf der stromabwärts
gelegenen Seite bezüglich der Einstrahlposition der Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterials
liegt, gelangt das
Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial nach Verfestigung
und Carbonisierung mit den Alkalimetallionen und/oder
Erdalkalimetallionen in Kontakt, wodurch die Einstelleffekte
auf z. B. die Struktur und Oberfläche geringer
werden, was unerwünscht ist. Es ist wichtig, daß das
ionisierte Alkalimetal und/oder Erdalkalimetall mit
dem Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial in Kontakt gebracht
wird, bevor Verfestigung und Carbonisierung eintreten.
Es ist ferner bevorzugt, daß die Einstrahlposition
sich im Hochtemperatur-Verbrennungsgasstrom befindet,
der durch den oben erwähnten Brenner zur Erzeugung
des Hochtemperatur-Verbrennungsgases gebildet wird.
Der bei den obigen Verfahrensalternativen (A) oder (B)
gebildete Ruß wird am stromabwärts gelegenen Ende der
Reaktionszone gekühlt, z. B. mit Wasser, und anschließend
abgetrennt und gesammelt, z. B. mittels eines Zyklons
oder Sackfilters.
Das Verfahren zur Herstellung von Ruß gemäß der vorliegenden
Erfindung, bei dem eine Alkalimetallverbindung
zugesetzt wird, ist besonders effektiv für die Herstellung
von Ruß, bei dem die DBP-Absorption als Index der
Struktur höchstens 90 ccm/100 g beträgt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen
erläutert, ohne daß damit einen Beschränkung der Erfindung
beabsichtigt ist.
Die Fig. 1 bis 4 erläutern eine Ausführungsform eines
Furnace-Rußreaktors für die Durchführung der vorliegenden
Erfindung.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Querschnittsansicht des
Ofens, und Fig. 2 zeigt eine schematische Querschnittsansicht
entlang der Linie A-A′ von Fig. 1.
In diesen Figuren bezeichnet das Bezugszeichen 1 den
Ofenkörper, mit 2 ist ein Verbrennungsraum bezeichnet,
mit 3 eine Drossel, mit 4 ein Reaktionsraum, mit 5 eine
Düse zum Einspeisen des Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterials
mit einem Rohr 6 als Innenrohr und einem Kühlrohr
7 als Außenrohr. Mit 8 ist ein Einlaß zum Einspeisen
eines Verbrennungsgases bezeichnet, umfassend Luft,
eingespeist aus einem Einlaß 9 für sauerstoffhaltiges
Gas, und einen Brennstoff, eingespeist aus einem Brennstoff-Einspeisungsrohr
10. Bezugszeichen 11 und 12 bezeichnen
Rohre zum Einspeisen von Kühlwasser zur Abkühlung
des passierenden Stroms, und Bezugszeichen 13 bezeichnet
einen Kamin.
Fig. 3 erläutert eine Ausführungsform des Alkali-Brenners.
Fig. 4 erläutert den Zustand, bei dem der Alkali-Brenner
in den Verbrennungsraum eingesetzt ist.
14 bezeichnet einen Einlaß für Luft zur Verbrennung, 15
einen Einlaß für das Alkalimetallsalz, 16 einen Einlaß
für das Verbrennungsgas, 17 ein Kühlrohr für den Alkali-Brenner
und 18 bezeichnet den Zustand, bei dem der
Alkali-Brenner eingebaut ist.
In den Fig. 6 und 7 werden Ausführungsformen des Ionisierungsofens
zur Ionisierung der Alkalimetallverbindung
und/oder Erdalkalimetallverbindung erläutert.
In den Beispielen 1 und 2 werden KOH bzw. NaOH als Alkalimetallverbindung
verwendet. Eine derartige Alkalimetallverbindung
wird in den Ofen mittels eines Alkali-Brenners
eingespeist, um Ruß mit einer niedrigen DBP
(Dibutylphthalat)-Absorption zu erzeugen. Wie aus dem
Vergleich mit den weiter unten beschriebenen Vergleichsbeispielen
1 und 3 deutlich wird, kann ein Ruß mit einer
bemerkenswert niedrigen Struktur und mit einem niedrigen
Aschegehalt erhalten werden, falls man bei gleicher
Zugabemenge die Alkalimetallverbindung mittels des Alkali-Brenners
in den Ofen einspeist.
In den Beispielen 3 und 4 werden CaCl₂ bzw.
(CH₃CO₂)₂CaH₂O als Erdalkalimetallverbindung eingesetzt.
Eine derartige Erdalkalimetallverbindung wird in den
Ofen mittels eines Alkali-Brenners eingespeist, um Ruß
mit einer großen Oberfläche zu erzeugen. Unter Verwendung
des Alkali-Brenners kann mit der gleichen Menge
des Zusatzes Ruß mit einer großen Oberfläche erhalten
werden, welcher einen niedrigeren Aschegehalt aufweist.
Darüber hinaus kann, wie aus einem Vergleich mit Vergleichsbeispiel
4 hervorgeht, in Beispiel 3 das gleiche
Niveau der Oberfläche mit einer kleineren Zusatzmenge
erhalten werden, wodurch eine Beschädigung des Ofens vermieden
wird. Ein rußhaltiges Gas, das durch Umsetzung
in einem Rußerzeugungsofen der beschriebenen Struktur
unter den in Tabelle 1 angegebenen Produktionsbedingungen
erhalten wurde, wird einer bekannten Sammlungsvorrichtung,
wie einem Zyklon oder einem Sackfilter, zugeleitet,
um den Ruß zu isolieren. Die physikalischen Eigenschaften
des Rußes sind in Tabelle 1 angegeben.
In der Tabelle ist die angegebene Teilchengröße ein
Durchschnittswert, der mit einem Elektronenmikroskop
beobachtet wurde, die DBP-Absorption ist ein gemäß
JIS K6221-1982 bestimmter Wert und der Aschegehalt und
die Jodadsorption sind Werte, die gemäß JIS K6221-1982
bestimmt wurden.
In den Beispielen 5 und 6 wird die Struktur und die
Oberfläche jeweils kontrolliert unter Verwendung von
KOH als Alkalimetallverbindung und CaCl₂ als Erdalkalimetallverbindung.
Die beiden Typen der Additve werden
mittels zweier Alkali-Brenner auf die in Fig. 4-2 gezeigte
Weise eingespeist. Auf diese Weise werden die
Struktur und die Oberfläche des Rußes gesteuert, und
es wird ein niedriger Aschegehalt erzielt.
In Vergleichsbeispiel 1 wird Ruß unter den gleichen Bedingungen
wie in Beispiel 1 erzeugt, mit der Ausnahme,
daß die Alkalimetallverbindung aus den Rohr 6 für die
Einspeisung des Kohlenwaserstoffmaterials zusammen mit
dem Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial eingespeist wird.
In Vergleichsbeispiel 2 wird Ruß unter den gleichen Bedingungen
wie in Beispiel 1 erzeugt, mit der Ausnahme,
daß das Alkalimetallsalz aus dem Einlaß 9 für sauerstoffhaltiges
Gas zusammen mit der Luft für die Verbrennung
eingespeist wird.
In Vergleichsbeispiel 3 wird Ruß unter den gleichen Bedingungen
wie in Vergleichsbeispiel 1 erzeugt, mit der
Ausnahme, daß NaOH als Alkalimetallverbindung verwendet
wird und die Menge der Zugabe zu dem Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial
geändert wird.
In Vergleichsbeispiel 4 wird Ruß unter den gleichen Bedingungen
wie in Beispiel 3 erzeugt, mit der Ausnahme,
daß die Erdalkalimetallverbindung aus dem Rohr 6 zur
Einspeisung des Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterials zusammen
mit dem Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial eingespeist
wird und die Menge des Zusatzes des Erdalkalimetalle,
relativ zu den Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial,
geändert wird.
In Vergleichsbeispiel 5 wird Ruß unter den gleichen Bedingungen
wie in Beispiel 4 erzeugt, mit der Ausnahme,
daß die Alkalimetallverbindung aus dem Rohr 6 zum Einspeisen
des Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterials zusammen
mit dem Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial eingespeist
wird.
In den folgenden Tabellen 1 und 2 werden die nachstehenden
Abkürzungen verwendet:
AM - Alkalimetall
EAM - Erdalkalimetall
KWA - Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial
AB - Alkali-Brenner.
EAM - Erdalkalimetall
KWA - Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial
AB - Alkali-Brenner.
In Beispiel 7 wird KOH als Alkalimetallverbindung verwendet.
Die Alkalimetallverbindung wird in einem Ionisierungsofen
vom Verbrennungstyp, wie er in Fig. 6 gezeigt
ist, ionisiert und anschließend in den Ofen eingespeist,
um Ruß mit einer niedrigen DBP-Absorption zu
erzeugen. Aus dem Vergleich mit Vergleichsbeispiel 6
wird deutlich, daß bei dem gleichen Niveau der Menge
des Zusatzes erfindungsgemäß ein Ruß mit bemerkenswert
niedriger Struktur mit niedrigem Aschegehalt erhalten
wird.
Ferner wird weder eine Ablagerung der alkalischen Substanz
in dem Ofen noch eine Beschädigung des Ofens beobachtet.
In den Beispielen 8 und 9 wird CaCl₂ bzw. (CH₃CO₂)₂-CaH₂O
als Erdalkalimetallverbindung verwendet. Eine
derartige Erdalkalimetallverbindung wird in einem
Ionisierungsofen ionisiert und dann in den Rußerzeugungsofen
eingespeist, um Ruß mit einer großen Oberfläche
zu bilden.
Aus der nachstehenden Tabelle 2 wird deutlich, daß, verglichen
mit der herkömmlichen Technik, Ruß mit einer
großen Oberfläche und mit einem niedrigen Aschegehalt
bei dem gleichen Niveau der Menge des Zusatzes erhalten
wird. Man kann somit Ruß mit einer großen Oberfläche
bei Verwendung geringerer Mengen des Zusatzes erhalten.
Ferner beobachtet man weder eine Ablagerung in
dem Ofen noch eine Beschädigung des Ofens.
In Beispiel 10 werden die Struktur und die Oberfläche
simultan kontrolliert unter Verwendung von KOH als Alkalimetallverbindung
und CaCl₂ als Erdalkalimetallverbindung.
In Vergleichsbeispiel 6 wird Ruß unter den gleichen Bedingungen
wie in Beispiel 7 erzeugt, mit der Ausnahme,
daß die Alkalimetallverbindung aus dem Rohr 6 für die
Einspeisung des Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterials gemeinsam
mit dem Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial eingespeist
wird.
In Vergleichsbesipiel 7 wird Ruß unter den gleichen Bedingungen
wie in Beispiel 7 erzeugt, mit der Ausnahme,
daß das Alkalimetallsalz aus dem in Fig. 2 dargestellten
Einlaß 9 zum Einspeisen des sauerstoffhaltigen Gases
zusammen mit der Luft für die Verbrennung eingespeist
wird.
In Vergleichsbeispiel 8 wird Ruß unter den gleichen Bedingungen
wie in Beispiel 8 erzuegt, mit der Ausnahme,
daß die Erdalkalimetallverbindung aus dem Rohr 6, das
zum Einspeisen des Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterials
dient, zusammen mit dem Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial
eingespeist wird und die Menge des Zusatzes des
Erdalkalimetalls zu dem Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial
geändert wird.
In Vergleichsbeispiel 9 wird Ruß unter den gleichen Bedingungen
wie in Beispiel 10 erzeugt, mit der Ausnahme,
daß die Alkalimetallverbindung aus dem Rohr 6, das zum
Einspeisen des Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterials
dient, zusammen mit dem Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial
eingespeist wird.
Das Gas, in dem der Ruß suspendiert ist und das in jedem
der Beispiele 7 bis 10 und Vergleichsbeispiele 6
bis 9 erhalten wurde, wird einer bekannten Sammlungseinrichtung
zugeleitet, wie einem Zyklon oder einem
Sackfilter, um den Ruß zu isolieren. Die physikalischen
Eigenschaften des Rußes sind in Tabelle 2 angegeben.
In der Tabelle ist die Teilchengröße ein Durchsschnittswert,
wie er durch ein Elektronenmikroskop beobachtet
wird, die DBP-Absorption, der Aschegehalt und die Jodadsorption
sind Werte, die gemäß JIS K6221-1982 bestimmt
wurden.
Wie vorstehend erläutert, kann mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren die Effizienz des Zusatzes der Alkalimetallverbindung
und/oder Erdalkalimetallverbindung in bemerkenswerter
Weise verbessert werden, wodurch es gelingt,
Ruß, dessen Struktur oder Oberfläche durch die obigen
Verbindungen kontrolliert ist, mit einem bemerkenswert
niedrigen Aschegehalt zu erhalten. Dennoch ist es möglich,
die Beschädigung des Ofens zu vermeiden und zu
verhindern, daß in dem Ofen Ablagerungen gebildet werden.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Ruß durch thermische
Zersetzung eines Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterials
in einem Rußerzeugungsofen durch Einführung des
Ausgangsmaterials in eine Hochtemperaturzone, die aufgeheizt
ist durch ein Hochtemperatur-Verbrennungsgas,
gebildet durch das Verbrennen eines Brennstoffs und eines
sauerstoffhaltigen Gases mittels eines Hochtemperatur-Verbrennungsgas
erzeugenden Brenners, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Alkalimetallverbindung
und/oder Erdalkalimetallverbindung
- (A) aus einem unabhängig von dem erwähnten, Hochtemperatur-Verbrennungsgas erzeugenden Brenner vorgesehenen Alkali-Brenner, der speziell zum Zwecke der Ionisierung der Alkalimetallverbindung und/oder Erdalkalimetallverbindung eingerichtet ist, eingespeist wird oder
- (B) in einem Ionisierungsofen, der speziell zur Ionisierung der Alkalimetallverbindung und/oder Erdalkalimetallverbindung eingerichtet ist, ionisiert wird und anschließend in den Rußerzeugungsofen eingespeist wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstrahlposition des Alkali-Brenners
sich im gleichen Bereich wie die Einstrahlposition
des Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterials befindet oder
an einer stromaufwärts gelegenen Seite bezüglich dieser
Position.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstrahlposition der ionisierten Alkalimetallverbindung
und/oder Erdalkalimetallverbindung
sich im gleichen Bereich wie die Einstrahlposition
des Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterialien befindet oder
an einer stromaufwärts gelegenen Seite bezüglich dieser
Position.
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