DE3913037C2 - Verfahren zur Herstellung von Alkalimetallfluoralkylsulfonaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkalimetallfluoralkylsulfonaten

Info

Publication number
DE3913037C2
DE3913037C2 DE3913037A DE3913037A DE3913037C2 DE 3913037 C2 DE3913037 C2 DE 3913037C2 DE 3913037 A DE3913037 A DE 3913037A DE 3913037 A DE3913037 A DE 3913037A DE 3913037 C2 DE3913037 C2 DE 3913037C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
reaction
ppm
alkali metal
carbonate
hydroxide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE3913037A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3913037A1 (de
Inventor
Minoru Aramaki
Kimitaka Okamoto
Hiroaki Sakaguchi
Tamio Nakamura
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Central Glass Co Ltd
Original Assignee
Central Glass Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Central Glass Co Ltd filed Critical Central Glass Co Ltd
Publication of DE3913037A1 publication Critical patent/DE3913037A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3913037C2 publication Critical patent/DE3913037C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C303/00Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides
    • C07C303/02Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides of sulfonic acids or halides thereof
    • C07C303/22Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides of sulfonic acids or halides thereof from sulfonic acids, by reactions not involving the formation of sulfo or halosulfonyl groups; from sulfonic halides by reactions not involving the formation of halosulfonyl groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C303/00Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides
    • C07C303/32Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides of salts of sulfonic acids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Alkalimetallsalze von Perfluoralkylsulfonsäuren sind als Trägerelektrolyte in elektrischen Zellen oder als Katalysa­ toren für organische Synthesereaktionen und Polymerisations­ reaktionen brauchbar.
Im allgemeinen werden Alkalimetallperfluoralkylsulfonate durch eine Neutralisationsreaktion zwischen einer Perfluor­ alkylsulfonsäure und einem Alkalimetallcarbonat oder -hydro­ xid hergestellt. Zur Herstellung eines Produktes hoher Rein­ heit nach dieser Reaktion ist es wichtig, gereinigte Reak­ tionsteilnehmer zu verwenden. Wenn dies berücksichtigt wird, weist das Reaktionsprodukt mehr geringe Konzentra­ tionen an kationische Verunreinigungen wie Natrium, Cal­ cium, Silizium, Eisen oder Blei auf, selbst wenn die Neutralisationsreaktion in gewöhnlicher Weise durchgeführt wird und sich hieran nur ein einfaches Waschen und Trock­ nen des Reaktionsproduktes anschließt.
Üblicherweise enthalten jedoch industriell gereinigte Perfluoralkylsulfonsäuren und Alkalimetallverbindungen nicht vernachlässigbare Mengen an anionischen Verunreini­ gungen wie freiem Chlor und freiem Fluor, und die meisten dieser anionischen Verunreinigungen verbleiben in dem Produkt der in üblicher Weise durchgeführten Neutralisa­ tionsreaktion.
Weiterhin besitzen nach der konventionellen Methode herge­ stellte Alkalimetallperfluoralkylsulfonate ein relativ ho­ hes Absorptionsvermögen für Feuchtigkeit, d. h. sind hygroskopisch, und daher sind strenge Maßstäbe bei der Handhabung von für elektrische Zellen oder andere Zwecke eingesetzte Sulfonate, bei denen Feuchtigkeit schädlich ist, erforderlich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Bereitstellung eines Verfahrens zur einfachen und leichten Herstellung von Alkalimetallperfluoralkylsulfonaten mit geringen Konzentra­ tionen an Verunreinigungen einschließlich anionischer Verun­ reinigungen und mit geringem Absorptionsvermögen für Feuch­ tigkeit.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient das erfindungsgemäße Verfah­ ren zur Herstellung von Perfluoralkylsulfonaten der allgemei­ nen Formel
RfSO3M,
worin Rf eine Perfluoralkylgruppe mit nicht mehr als 6 Kohlenstoffatomen ist und M ein Alkalimetall bedeutet, durch Umsetzung einer durch die allgemeine Formel
RfSO3H
wiedergegebenen Fluoralkylsulfonsäure, worin Rf die zuvor angegebene Bedeutung besitzt, mit einem Carbonat oder Hydroxid des Alkalimetalls M, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß bei der Durchführung der Reaktion
  • a) in der Reaktionsflüssigkeit am Ende der Umsetzung ein pH-Wert von nicht höher als 3 eingehalten wird und
  • b) das erhaltene Reaktionsprodukt bei erhöhter Temperatur getrocknet wird.
Bei der Reaktion zwischen einer Perfluoralkylsulfonsäure RfSO3H und einer Alkalimetallverbindung M2CO3 oder MOH wurde nun überraschenderweise festgestellt, daß die Konzentra­ tionen von anionischen Verunreinigungen wie freiem Chlor, freiem Fluor und Carbonatresten in dem gewünschten Reak­ tionsprodukt RfSO3M merklich abnehmen, wenn der pH-Wert der Reaktionsflüssigkeit am Ende der Reaktion vom neutra­ len Wert zu der sauren Seite verschoben ist.
Gemäß der Erfindung können daher sehr geringe Konzentra­ tionen an anionischen Verunreinigungen in einfacher Weise dadurch erreicht werden, daß der pH-Zustand der Reaktions­ flüssigkeit geregelt wird, ohne daß auf irgendeine andere spezielle Behandlung des Reaktionsproduktes als das übliche Trocknen durch Erhitzen zurückgegriffen werden muß. Selbst­ verständlich besitzen die nach dem erfindungsgemäßen Ver­ fahren erhaltenen Perfluoralkylsulfonate geringe Konzentra­ tionen von kationischen Verunreinigungen, sofern die Aus­ gangsmaterialien in üblicher Weise gereinigt wurden wie bei der konventionellen Methode unter Verwendung derselben Neu­ tralisationsreaktion.
Die Gründe für die Herabsetzung der Konzentrationen an an­ ionischen Verunreinigungen in dem erfindungsgemäß hergestell­ ten Reaktionsprodukt liegen wahrscheinlich darin, daß durch die Durchführung der Reaktion unter sauren Bedingungen eine Bläschenbildung von Kohlendioxidgas in der Reaktionsflüssig­ keit auftritt und daher Fluor und Chlor, welche, wahrschein­ lich in Form von HF und HCl existieren, aus der Reaktions­ flüssigkeit durch das Kohlendioxidgas herausgetragen wer­ den. Während der Reaktion unter sauren Bedingungen zersetzt sich der Carbonatrest zu Kohlendioxidgas und das Gas ver­ läßt leicht die Reaktionsflüssigkeit. Da das Reaktionspro­ dukt in einem sauren Zustand vorliegt, bewirkt ein Erhitzen des Produktes zum Trocknen weiterhin die Verdrängung anioni­ scher Verunreinigungen wie HF oder HCl.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die hergestellten Perfluoralkylsulfonate sehr geringes Absorptionsvermögen für Feuchtigkeit, d. h. hygro­ skopische Eigenschaften, aufweisen. Wenn dieselben Sulfonate unter Durchführung der Neutralisationsreaktion unter neutra­ len oder nahezu neutralen Bedingungen, so daß der pH-Wert der Reaktionsflüssigkeit 7 bis 6 am Ende der Reaktion be­ trägt, hergestellt werden, absorbieren die getrockneten Sulfonate rasch beträchtliche Feuchtigkeitsmengen, selbst in einer Atmosphäre mit sehr geringem Feuchtigkeitsgehalt wie einer Atmosphäre in einer ein starkes Trocknungsmittel enthaltenden Trockenbox.
Der Grund für die Herabsetzung des Absorptionsvermögens für Feuchtigkeit wurde bis jetzt noch nicht gefunden. Wahrscheinlich bewirkt ein Erhitzen des Reaktionsproduktes zum Trocknen in einem sauren Zustand eine Verbesserung der chemischen Stabilität des Produktes nach irgendeinem Mecha­ nismus.
Die Erfindung wird im folgenden anhand bevorzugter Ausfüh­ rungsformen näher erläutert.
Typische Beispiele von Perfluoralkylsulfonsäuren, wie sie erfindungsgemäß eingesetzt werden, sind Trifluormethylsulfon­ säure und Pentafluorethylsulfonsäure.
Bei der Durchführung der Erfindung ist es erforderlich, eine Alkalimetallverbindung wie Lithiumcarbonat, Natrium­ carbonat, Kaliumcarbonat, Lithiumhydroxid, Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid einzusetzen.
Bei der Reaktion einer ausgewählten Perfluoralkylsulfon­ säure, welche bei Normaltemperatur flüssig ist, mit einem ausgewählten Alkalimetallcarbonat oder -hydroxid ist es möglich, die Alkalimetallverbindung in festem Zustand direkt in die Sulfonsäure einzugeben. Jedoch wird es be­ vorzugt, eine wäßrige Lösung der Alkalimetallverbindung zu einer wäßrigen Lösung der Sulfonsäure zuzusetzen, da bei einem direkten Eintrag der Alkalimetallverbindung in festem Zustand in die Sulfonsäure oftmals eine zu starke oder sogar zu heftige Reaktion der Säure mit dem Carbonat oder Hydroxid mit nicht vorteilhaften Begleiter­ scheinungen einschließlich einen beträchtlichen Temperatur­ anstiegs des Reaktionssystems auftritt.
Bei der Durchführung der Reaktion zwischen der Sulfonsäure und dem Alkalimetallcarbonat oder -hydroxid wird die Reak­ tionsflüssigkeit sauer gehalten, und es ist wesentlich, daß der pH-Wert der Reaktionsflüssigkeit am Ende der Reaktion nicht hoher als 3 ist. Bei der Durchführung der Reaktion in dieser Weise können die Konzentrationen von anionischen Verunreinigungen wie freiem Fluor, freiem Chlor und Carbonatresten in dem erhaltenen Sulfonat in starkem Maße herabgesetzt werden, verglichen mit dem Fall der Durchführung derselben Reaktion in einem neutralen pH-Bereich von 7 bis 6.
In einigen Fällen kann das durch die Reaktion gebildete Sulfonat in Form eines Niederschlages vorliegen. In diesem Fall wird der Niederschlag von der Mutterflüssigkeit durch Filtration abgetrennt und dann bei einer angemessen erhöh­ ten Temperatur getrocknet. In anderen Fällen ist das Sulfo­ nat teilweise oder vollständig in der Reaktionsflüssigkeit aufgelöst. In solchen Fällen wird das Sulfonat durch Er­ hitzen der Reaktionsflüssigkeit zur Verdampfung von Was­ ser ausgefällt.
Die Erfindung wird anhand der Beispiele näher erläutert. Mit Carbonatresten werden die vorhandenen Carbonationen bezeichnet.
Beispiel 1
Ein Polytetrafluorethylenbehälter wurde mit einer wäßrigen 75%igen Lösung von CF3SO3H (freies Fluor = 10 ppm, freies Chlor = 7 ppm, Carbonatreste weniger als 40 ppm) gefüllt, und es wurde gereinigtes Li2CO3 (freies Fluor = 10 ppm, freies Chlor = 7 ppm) in die Lösung derart eingegeben, daß die Reaktion zwischen der Säure und dem Carbonat unter sauren Bedingungen ablief und zum Abschluß kam, während der pH-Wert der Reaktionsflüssigkeit 2 betrug.
Danach wurde die Reaktionsflüssigkeit in einen anderen Polytetrafluorethylenbehälter überführt und hierin bei 200°C getrocknet, um ein weißes Pulver von CF3SO3Li zu erhalten. Die Analyse zeigte, daß in dem erhaltenen Sulfo­ natpulver die Konzentration von Verunreinigungen bemerkens­ wert niedriger lag als in den Ausgangsmaterialien. In dem Sulfonatpulver betrug der Gehalt an freiem Fluor weni­ ger als 1 ppm, der von freiem Chlor weniger als 1 ppm und der von Carbonatresten weniger als 40 ppm.
Das erhaltene Sulfonatpulver wurde getrocknet und in einer P2O5 enthaltenden Trockenbox (Exsiccator) stehengelassen. Der Feuchtigkeitsgehalt in dem getrockneten Sulfonatpulver betrug anfänglich 160 ppm und nach 1 h verblieb er immer noch bei 160 ppm. Nach 25 h war der Feuchtigkeitsgehalt leicht auf 210 ppm angestiegen.
Vergleichsversuch A
Die Reaktion von Beispiel 1 wurde unter Benutzung desselben Reaktionsbehälters und derselben Ausgangsmaterialien, jedoch mit der Ausnahme wiederholt, daß die Reaktion abge­ schlossen wurde, sobald der pH-Wert der Reaktionsflüssig­ keit 6 betrug. Dann wurde die Reaktionsflüssigkeit in derselben Weise wie in Beispiel 1 getrocknet.
In dem erhaltenen Pulver von CF3SO3Li betrugen die Gehalte von freiem Fluor 10 ppm, freiem Chlor 7 ppm und Carbonat­ resten 1800 ppm. Dies bedeutet, daß freies Fluor und freies Chlor in den Ausgangsmaterialien fast vollständig in dem Reaktionsprodukt zurückblieb, und daß das Produkt eine beträchtliche Menge an Carbonatresten, die wahrscheinlich von nicht umgesetztem Li2CO3 herrührten, einschloß.
Das erhaltene Sulfonatpulver wurde getrocknet und in der Trockenbox in derselben Weise wie in Beispiel 1 stehenge­ lassen. Der Feuchtigkeitsgehalt betrug anfänglich 160 ppm und stieg in 1 h auf 210 ppm an.
Beispiel 2
Ein Teflonbehälter wurde mit wäßriger 75%iger Lösung von CF3SO3H, wie sie in Beispiel 1 verwendet wurde, ge­ füllt, und es wurde K2CO3 (freies Fluor = 31 ppm, freies Chlor = 18 ppm) in die Lösung derart eingegeben, daß die Reaktion zwischen der Säure und dem Carbonat unter sau­ ren Bedingungen voranschritt und abgeschlossen war, wäh­ rend der pH-Wert der Reaktionsflüssigkeit 2 betrug. Dann wurde die Reaktionsflüssigkeit in derselben Weise wie in Beispiel 1 getrocknet, wobei ein weiteres Pulver von CF3SO3K erhalten wurde.
In dem erhaltenen Sulfonatpulver betrugen die Gehalte von freiem Fluor weniger als 1 ppm, freiem Chlor weniger als 1 ppm und Carbonatresten weniger als 40 ppm.
Vergleichsversuch B
Die Reaktion von Beispiel 2 wurde mit der Ausnahme wieder­ holt, daß die Reaktion beendet wurde, wenn der pH-Wert der Reaktionsflüssigkeit 6 betrug. Die Reaktionsflüssigkeit wurde in derselben Weise wie in den Beispielen 1 und 2 getrocknet.
In dem in diesem Fall erhaltenen Pulver von CF3SO3K betru­ gen die Gehalte an freiem Fluor 30 ppm, freiem Chlor 15 ppm und Carbonatresten 1200 ppm.
Beispiel 3
Ein Teflonbehälter wurde mit der in Beispiel 1 verwende­ ten wäßrigen 75%igen Lösung von CF3SO3H gefüllt, und es wurde eine wäßrige 50%ige Lösung von NaOH (freies Fluor = 33 ppm, freies Chlor = 15 ppm, Carbonatreste 11000 ppm = 1,1%) in die Lösung derart eingegossen, daß die Reaktion zwischen der Säure und der Alkaliverbindung unter sauren Bedingungen voranschritt und beendet wurde, während der pH-Wert der Reaktionsflüssigkeit 2 betrug. Dann wurde die Reaktionsflüssigkeit in derselben Weise wie in Bei­ spiel 1 getrocknet, um ein Pulver von CF3SO3Na zu erhal­ ten.
In dem erhaltenen Sulfonatpulver betrugen die Gehalte an freiem Fluor weniger als 1 ppm, freiem Chlor weniger als 1 ppm und Carbonatresten weniger als 40 ppm.
Vergleichsversuch C
Die Reaktion von Beispiel 3 wurde mit der Ausnahme wieder­ holt, daß die Reaktion abgeschlossen wurde, nachdem der pH-Wert der Reaktionsflüssigkeit 6 betrug. Dann wurde die Reaktionsflüssigkeit in derselben Weise wie in den vorangegangenen Beispielen getrocknet.
In dem in diesem Fall erhaltenen Pulver von CF3SO3Na be­ trugen die Gehalte an freiem Fluor 30 ppm, freiem Chlor 15 ppm und Carbonatresten 800 ppm.
Beispiel 4
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde dadurch abgeändert, daß eine wäßrige 10%ige Lösung von LiOH (freies Fluor = 14 ppm, freies Chlor = 55 ppm, Carbonatreste = 15000 ppm (1,5%)) in die Sulfonsäurelösung derart eingegeben wurde, daß der pH-Wert der Reaktionsflüssigkeit am Ende der Reak­ tion 3 betrug. In dem erhaltenen Pulver von CF3SO3Li lagen die Gehalte von freiem Fluor bei weniger als 1 ppm, an freiem Chlor bei weniger als 1 ppm und an Carbonatresten bei weniger als 40 ppm.
Beispiel 5
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde dadurch abgeändert, daß eine wäßrige 30%ige Lösung von KOH (freies Fluor = 10 ppm, freies Chlor = 35 ppm, Carbonatreste 21000 ppm (2,1%)) in die Sulfonsäurelösung derart eingegeben wurde, daß der pH-Wert der Reaktionsflüssigkeit am Ende der Reak­ tion 3 betrug. In dem erhaltenen Pulver von CF3SO3K lagen die Gehalte von freiem Fluor bei weniger als 1 ppm, von freiem Chlor bei weniger als 1 ppm und an Carbonatresten bei weniger als 40 ppm.
Beispiel 6
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde dadurch abgeändert, daß eine wäßrige 70%ige Lösung von C2F5SO3H (freies Fluor = 23 ppm, freies Chlor = 10 ppm) anstelle der Lösung von CF3SO3H verwendet wurde, und daß eine wäßrige 30%ige Lö­ sung von KOH, welche der in Beispiel 5 eingesetzten Lö­ sung entsprach, in die Sulfonsäurelösung derart eingegeben wurde, daß der pH-Wert der Reaktionsflüssigkeit am Ende der Reaktion 3 betrug. In dem erhaltenen Pulver von C2F5SO3K waren die Gehalte von freiem Fluor weniger als 1 ppm, von freiem Chlor weniger als 1 ppm und von Carbonatresten weni­ ger als 40 ppm.
Vergleichsversuch D
Die Arbeitsweise von Beispiel 6 wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß der pH-Wert der Reaktionsflüssigkeit am Ende der Reaktion auf 6 eingestellt war. In dem erhaltenen Pulver von C2F5SO3K waren die Gehalte von freiem Fluor = 30 ppm, von freiem Chlor = 9 ppm und von Carbonatresten = 1580 ppm (0,158%).

Claims (4)

1. Verfahren zur Herstellung von Alkalimetallfluoralkylsulfonaten der allgemeinen Formel: RfSO3M,worin Rf eine Perfluoralkylgruppe mit nicht mehr als 6 Kohlenstoffatomen ist und M ein Alkalimetall bedeu­ tet, durch Umsetzung einer durch die allgemeine For­ melRfSO3Hwiedergegebenen Fluoralkylsulfonsäure, worin Rf die zuvor angegebene Bedeutung besitzt, mit einem Carbonat oder Hydroxid des Alkalimetalls M, dadurch gekennzeichnet, daß man
  • a) in der Reaktionsflüssigkeit am Ende der Umsetzung einen pH-Wert von nicht höher als 3 einhält und
  • b) das erhaltene Reaktionsprodukt bei erhöhter Tempera­ tur trocknet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Fluoralkylsulfonsäure und das Alkalimetallcarbo­ nat oder -hydroxid jeweils in Form einer wäßrigen Lösung einsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Fluoralkylsulfonsäure Trifluormethylsulfonsäure oder Pentafluorethylsulfonsäure einsetzt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Alkalimetallcarbonat Lithium-, Natrium- oder Kaliumcarbonat und als Alkalihydroxid Lithium-, Natrium- oder Kaliumhydroxid einsetzt.
DE3913037A 1988-04-21 1989-04-20 Verfahren zur Herstellung von Alkalimetallfluoralkylsulfonaten Expired - Fee Related DE3913037C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP63096820A JPH01268671A (ja) 1988-04-21 1988-04-21 高純度フルオルアルキルスルホン酸塩の製造方法

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3913037A1 DE3913037A1 (de) 1989-11-02
DE3913037C2 true DE3913037C2 (de) 1994-07-21

Family

ID=14175213

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3913037A Expired - Fee Related DE3913037C2 (de) 1988-04-21 1989-04-20 Verfahren zur Herstellung von Alkalimetallfluoralkylsulfonaten

Country Status (3)

Country Link
US (1) US4925975A (de)
JP (1) JPH01268671A (de)
DE (1) DE3913037C2 (de)

Families Citing this family (17)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH02268148A (ja) * 1989-04-10 1990-11-01 Central Glass Co Ltd 無水トリフルオロメタンスルホン酸の製造方法
FR2743072B1 (fr) * 1995-12-27 1998-02-27 Electricite De France Procede de preparation d'acides perfluoroalcanecarboxyliques et perfluoroalcanesulfoniques
DE10143172A1 (de) * 2001-09-04 2003-03-20 Solvay Fluor & Derivate Sulfonylsalze in der Elektrotechnik
US6699648B2 (en) * 2002-03-27 2004-03-02 Eastman Kodak Company Modified antistatic compositions and thermally developable materials containing same
JP5144872B2 (ja) * 2003-10-07 2013-02-13 帝人化成株式会社 芳香族ポリカーボネート樹脂組成物
JP4810065B2 (ja) * 2004-02-18 2011-11-09 三菱マテリアル株式会社 リチウムトリフルオロメタンスルホネートの製造方法
JP4820072B2 (ja) * 2004-09-09 2011-11-24 帝人化成株式会社 光高反射性ポリカーボネート樹脂組成物
JP2006045282A (ja) * 2004-08-02 2006-02-16 Teijin Chem Ltd 芳香族ポリカーボネート樹脂組成物
EP1770126B1 (de) * 2004-07-20 2018-01-10 Teijin Chemicals, Ltd. Aromatisches polycarbonat enthaltende harzzusammensetzung und herstellungsverfahren dafür
JP2006028390A (ja) * 2004-07-20 2006-02-02 Teijin Chem Ltd 芳香族ポリカーボネート樹脂組成物
JP2006028389A (ja) * 2004-07-20 2006-02-02 Teijin Chem Ltd 芳香族ポリカーボネート樹脂組成物
US8026391B2 (en) 2005-09-30 2011-09-27 Mitsubishi Materials Corporation Potassium perfluoroalkanesulfonate and method for producing the same
JP5051568B2 (ja) * 2005-09-30 2012-10-17 三菱マテリアル株式会社 ペルフルオロアルカンスルホン酸カリウムの製造方法
KR101457729B1 (ko) 2007-05-24 2014-11-03 테이진 카세이 가부시키가이샤 슬라이딩성 수지 조성물 및 그 성형품
JP5405129B2 (ja) 2009-01-05 2014-02-05 三菱マテリアル株式会社 ペルフルオロアルキルスルホン酸塩の製造方法
RU2503659C1 (ru) * 2012-12-20 2014-01-10 Закрытое акционерное общество научно-производственное Объединение "ПиМ-Инвест" (ЗАО НПО "Пим-Инвест") Способ получения оксаперфторалкансульфокислот и их солей
CN112778170B (zh) * 2020-12-30 2022-12-27 中船(邯郸)派瑞特种气体股份有限公司 一种制备三氟甲磺酸锂的方法及装置

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3919295A (en) * 1973-04-16 1975-11-11 Bayer Ag Preparation of inorganic fluoride-free perfluoroalkane sulphonates
US4927962A (en) * 1987-08-31 1990-05-22 Central Glass Company, Limited Process of preparing fluorocarbon carboxylic or sulfonic acid from its fluoride

Also Published As

Publication number Publication date
DE3913037A1 (de) 1989-11-02
JPH01268671A (ja) 1989-10-26
JPH0565502B2 (de) 1993-09-17
US4925975A (en) 1990-05-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3913037C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Alkalimetallfluoralkylsulfonaten
EP0091650A2 (de) Verfahren zur Absorption von Schwefeldioxid
DE2327658B2 (de) Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Calciumhypochlorit
DE3231084C2 (de)
DE19608000A1 (de) Verfahren zur Herstellung von körnigem Natriumpercarbonat
EP0599136B1 (de) Verfahren zur Herstellung von reinem Nickelhydroxid sowie dessen Verwendung
DE69918605T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Kaliumoxonat
DE1767006B2 (de) Kristallines Zinkborat mit geringem Hydratwassergehalt, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung
EP0004080B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Distickstoffmonoxid
DE2800760C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Natriumpercarbonat aus einer Sodalösung bzw. -suspension
DE60108556T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Diacylperoxyden in aprotischen Lösungsmitteln
DE2644147C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines kompakten, grobkörnigen Natriumpercarbonats
DE2625631C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Alkaligoldsulfit
DE2133466A1 (de) Verfahren zur Herstellung von kristallinem Zinkborat mit geringem Hydratwassergehalt
DE3620158A1 (de) Verfahren zur herstellung von festen alkalimetallsalzen von (alpha)-sulfofettsaeurealkylestern
DE2438659C2 (de) Verfahren zur Herstellung von hochreinem Lithiumhexafluoroarsenat
DE3427119A1 (de) Verfahren zur herstellung von kaliumpermonosulfat-tripelsalz
DE3822798A1 (de) Verfahren zur herstellung von phlegmatisierten aliphatischen diperoxidicarbonsaeuren
DE1542642A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Calciumperoxyd
DE2713345C2 (de) Verfahren zur Herstellung von reinem Brom
AT209864B (de) Verfahren zur Herstellung von Kaliummonopersulfat (KHSO5)
DE2633423C3 (de) Verfahren zum Entfernen von Schwefeldioxid aus einem Gasgemisch
DE2125875A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfonsäuren sowie Vorrichtung zur Durchführung desselben
DE1695483C3 (de) Verfahren zur Herstellung von kristallinen, kaliumhaltigen Chlorisocyanurat-Komplexverbindungen
DE1419348C (de) Kristalline, wasserfreie, Kalium enthaltende Chlorisocyanurat-Komplexverbindungen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee