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Hintergrund der Erfindung
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Fachgebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Kaliumoxonat. Insbesondere betrifft sie ein Verfahren zur Herstellung
von Kaliumoxonat ohne Verwendung von Verbindungen, die nachteilige Wirkung
auf die Umwelt aufweisen.
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Stand der Technik
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Kaliumoxonat
ist eine Verbindung, die zur Milderung von Nebenwirkungen, die sich
aus der Verwendung eines Antikrebsmittels des 5-Fluoruraciltyps
ergeben, und Erkrankungen des Verdauungstrakts, wie Diarrhöe und Stomatitis,
geeignet ist und die als Formulierungsbestandteil des Antikrebsmittels
des 5-Fluoruraciltyps wirksam ist.
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Kaliumoxonat
wurde herkömmlich
auf folgende Weise hergestellt: Allantoin oder Harnsäure wird
in einer wässrigen
Kaliumhydroxidlösung
gelöst,
dann wird eine oxidative Zersetzung mit Oxidationsmitteln, wie Kaliumpermanganat,
Mangandioxid und Wasserstoffperoxid, durchgeführt, gefolgt von Entfernen
der unlöslichen
Substanz und Durchführen
einer Behandlung, wie Ausfällen
mit Säure
[JP-A-60-36463, Journal of American Chemical Society [J. Am. Chem.
Soc.] 77, 1051–1052
(1955)].
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Jedoch
kann ein solches herkömmliches
Verfahren, das Kaliumpermanganat und Mangandioxid als Oxidationsmittel
verwendet, die Umwelt nachteilig beeinflussen. Demgemäß war die
Entwicklung eines Herstellungsverfahrens für Kaliumoxonat, das diese Verbindungen
nicht verwendet, in den letzten Jahren erwünscht. Herkömmliche Verfahren, die Wasserstoffperoxid
als Oxidationsmittel verwenden, weisen ebenfalls einen Nachteil
insofern auf, als die Ausbeute des erhaltenen Kaliumoxonats extrem
niedrig ist.
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Als
Verfahren zur Herstellung von Kaliumoxonat ohne Verwendung von Manganverbindungen
wurde ein Verfahren vorgeschlagen, in dem Biuret und Kaliumethyloxalat
eine Kondensation und Cyclisierung in Gegenwart des Kaliumethoxid-Katalysators
in Ethanol eingehen [Nucleic Acid Chemistry [Nucl. Acid Chem.] 1, 93–95, (1978)].
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Jedoch
erfordert das Verfahren die Verwendung der teuren Verbindung, Biuret
und Kaliumethyloxalat, als Ausgangssubstanzen. So ist das kein bevorzugtes
Verfahren in Bezug auf die Kosteneffizienz.
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Die
vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf die Lösung der
vorstehenden Probleme erlangt.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Verfahren bereitzustellen,
das in der Lage ist, Kaliumoxonat mit hoher Kosteneffizienz im industriellen
Maßstab
ohne nachteilige Beeinflussung der Umwelt bereitzustellen.
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Demgemäß stellt
die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Kaliumoxonat
bereit, das das Oxidieren von Allantoin, das in einer wässrigen
Kaliumhydroxidlösung
oder einer wässrigen
Kaliumcarbonatlösung
gelöst
ist, mit einem Alkalimetallhypohalogenit in der Gegenwart von Kaliumiodid
umfasst.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen Gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung wird Kaliumoxonat vorzugsweise auf folgende
Weise hergestellt. Zuerst wird Allantoin in einer wässrigen
Kaliumhydroxidlösung
oder einer wässrigen
Kaliumcarbonatlösung
gelöst
und dann wird das Allantoin durch eine wässrige Lösung von Alkalimetallhypohalogenit
in der Gegenwart von Kaliumiodid oxidiert.
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Wie
vorstehend angegeben wird in der vorliegenden Erfindung zuerst Allantoin
in einer wässrigen
Kaliumhydroxidlösung
oder einer wässrigen
Kaliumcarbonatlösung
gelöst.
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Allantoin
kann zu einer wässrigen
Kaliumhydroxidlösung
oder einer wässrigen
Kaliumcarbonatlösung gegeben
werden. In einer anderen Ausführungsform
können
Allantoin und Kaliumhydroxid oder Kaliumcarbonat zugegeben und in
Wasser gleichzeitig gelöst
werden, oder Kaliumhydroxid oder Kaliumcarbonat können zu
einer wässrigen
Dispersion von Allantoin gegeben werden, um das Allantoin zu lösen, sofern
die Temperatur so gesteuert wird, dass keine Zersetzung des Allantoins
bewirkt wird.
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Im
Allgemeinen liegt die Konzentration von Kaliumhydroxid in der wässrigen
Kaliumhydroxidlösung vorzugsweise
im Bereich von etwa 1 bis 50%. Ebenfalls liegt im Allgemeinen die
Konzentration des Kaliumcarbonats in der wässrigen Kaliumcarbonatlösung vorzugsweise
im Bereich von etwa 1 bis 50%.
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Im
Allgemeinen kann Allantoin geeignet in einer Menge im Bereich von
etwa 1 bis 400 Gew.-Teilen, bezogen
auf 100 Gew.-Teile Kaliumhydroxid oder Kaliumcarbonat, verwendet
werden, obwohl das Verhältnis von
Allantoin zu Kaliumhydroxid oder Kaliumcarbonat keine besondere
Einschränkung
aufweist.
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Wenn
die Temperatur der wässrigen
Kaliumhydroxidlösung
oder der wässrigen
Kaliumcarbonatlösung,
in der Allantoin zu lösen
ist, zu gering ist, sind längere
Zeiträume
zum Lösen
des Allantoins erforderlich. Daher sollten die Temperaturen der
Lösungen
vorzugsweise etwa 0°C
oder höher
sein. Andererseits wird, wenn die Temperaturen dieser Lösungen zu
hoch sind, eine Zersetzung des in der alkalischen wässrigen
Lösung
gelösten
Allantoins beobachtet. Daher sollten die Temperaturen dieser Lösungen vorzugsweise
etwa 10°C
oder geringer sein.
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In
der vorliegenden Erfindung wird Kaliumiodid ebenfalls zur wässrigen
Kaliumhydroxidlösung
oder wässrigen
Kaliumcarbonatlösung
gegeben, in der das Allantoin gelöst wurde oder zu lösen ist.
Das Kaliumiodid kann zur Lösung
gleichzeitig mit der Zugabe des Allantoins gegeben werden. Allantoin,
Kaliumhydroxid oder Kaliumcarbonat und das Kaliumiodid können in
jeder Reihenfolge oder gleichzeitig zugegeben und in Wasser gelöst werden,
sofern die Temperatur so gesteuert wird, dass keine Zersetzung des
Allantoins bewirkt wird.
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Eine
der Haupteigenschaften der vorliegenden Erfindung liegt in der Verwendung
von Kaliumiodid. D.h. die Verwendung von Kaliumiodid ergibt eine
ausgezeichnete Wirkung einer verbesserten Reaktionsgeschwindigkeit
durch Ionenaustausch und Verstärkung
der Oxidationskraft.
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Im
Allgemeinen wird Kaliumiodid vorzugsweise in einer Menge von etwa
0,01 mol oder mehr, pro Mol Allantoin, im Hinblick auf die Erhöhung der
Reaktionsgeschwindigkeit verwendet, während es vorzugsweise in einer
Menge von etwa 0,1 mol oder weniger, pro Mol des Allantoins im Hinblick
auf die Kosteneffizienz und Steuerbarkeit der Reaktion verwendet
wird.
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Vor
Durchführen
der anschließenden
Oxidationsreaktion beträgt
die Temperatur der erhaltenen wässrigen
Lösung,
die Allantoin, Kaliumiodid und Kaliumhydroxid oder Kaliumcarbonat
enthält,
vorzugsweise etwa 0°C
oder mehr im Hinblick auf die Löslichkeit
des Allantoins und des Kaliumiodids, während sie vorzugsweise etwa
10°C oder
weniger im Hinblick auf die Stabilität des Allantoins in der alkalischen
wässrigen
Lösung
beträgt.
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Nach
Zugabe von Kaliumiodid zur Lösung
wird das Allantoin durch ein Alkalimetallhypohalogenit in der Lösung oxidiert.
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Zum
Durchführen
der Oxidation von Allantoin mit einem Alkalimetallhypohalogenid
wird zum Beispiel ein Alkalimetallhypohalogenit zur wässrigen
Lösung
gegeben, in der Allantoin, Kaliumiodid und Kaliumhydroxid oder Kaliumcarbonat
gelöst
sind (nachstehend als „Verfahren
A" bezeichnet);
oder es wird ein Halogen in die wässrige Lösung eingebracht, in der Allantoin,
Kaliumiodid und Kaliumhydroxid oder Kaliumcarbonat gelöst sind
(nachstehend als „Verfahren
B" bezeichnet).
Wenn ein Halogen in die wässrige
Lösung
eingebracht wird, wird ein Alkalimetallhypohalogenit in der Lösung erzeugt.
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Beispiele
des im Verfahren A zu verwendenden Alkalimetallhypohalogenits schließen Kaliumhypochlorit,
Natriumhypochlorit, Kaliumhypobromit, Natriumhypobromit, Kaliumhypoiodit
und Natriumhypoiodit ein. Unter diesen Verbindungen werden Kaliumhypochlorit,
Kaliumhypobromit und Natriumhypochlorit in der vorliegenden Erfindung
vorzugsweise verwendet. Das Alkalimetallhypohalogenit wird vorzugsweise
als eine wässrige
Lösung
davon zugegeben. Wenn das Alkalimetallhypohalogenit als eine wässrige Lösung davon
zugegeben wird, liegt im Allgemeinen die Konzentration des Alkalimetallhypohalogenits
in der wässrigen
Lösung vorzugsweise
im Bereich von etwa 5 bis 20 Gew.-%.
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Im
Allgemeinen ist die zu verwendende Menge an Alkalimetallhypohalogenit
vorzugsweise die stöchiometrische
Menge. d.h. 1 mol oder mehr, pro Mol Allantoin. Ebenfalls beträgt sie vorzugsweise
4 mol oder weniger im Hinblick auf die Förderung der Oxidationsreaktion
von Allantoin mit dem Alkalimetallhypohalogenit in der alkalischen
wässrigen
Lösung
und Reduktion der Menge der Abfallflüssigkeit nach Beendigung der
Reaktion.
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Wenn
die wässrige
Lösung
von Alkalimetallhypohalogenit zugegeben wird, beträgt die Temperatur
der Lösung
vorzugsweise etwa 0°C
oder mehr im Hinblick auf die Erhöhung der Reaktivität. Ebenfalls
beträgt
sie vorzugsweise etwa 10°C
oder weniger im Hinblick auf die Stabilität von Allantoin in der alkalischen
wässrigen Lösung und
die Steuerbarkeit der exothermen Wärme bei der Oxidation von Allantoin
in der Lösung.
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Beispiele
des im Verfahren B zu verwendenden Halogens schließen Chlor,
Brom und Iod ein. Unter diesen Halogenen werden in der vorliegenden
Erfindung Chlor und Brom vorzugsweise verwendet.
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Wenn
das Halogen ein Gas ist, kann das Halogen in die Lösung eingeblasen
werden. Wenn das Halogen eine Flüssigkeit
ist, kann das Halogen geeignet zur Lösung getropft werden. Wenn
das Halogen ein Feststoff ist, kann das Halogen geeignet zugegeben
und in der Lösung
gelöst
werden.
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Im
Allgemeinen ist die zu verwendende Menge des Halogens vorzugsweise
die stöchiometrische
Menge der Oxidationsreaktion, d.h. etwa 2 mol oder mehr, pro Mol
Allantoin. Ebenfalls beträgt
sie vorzugsweise etwa 8 mol oder weniger im Hinblick auf die Erleichterung
der Behandlung nach vollständiger
Umsetzung und Kosteneffizienz. Wenn das Halogen in die Lösung im
Verfahren B eingebracht wird, beträgt die Temperatur vorzugsweise
etwa 0°C
oder mehr im Hinblick auf die Erhöhung der Reaktivität und vorzugsweise
etwa 5°C
oder weniger im Hinblick auf die Erhöhung der Stabilität von Allantoin
in der alkalischen wässrigen
Lösung
und die Stabilität
des Alkalimetallhypohalogenits, das durch Einbringen des Halogens
erzeugt wird.
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Nach
der Zugabe eines Alkalimetallhypohalogenits im Verfahren A oder
dem Einbringen eines Halogens im Verfahren A beträgt die Temperatur
der erhaltenen Lösung
vorzugsweise etwa 15°C
oder mehr im Hinblick auf die Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit,
während
sie vorzugsweise etwa 30°C
oder weniger im Hinblick auf die Erleichterung der Steuerung der
Reaktion beträgt.
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Danach
wird die erhaltene Reaktionslösung
neutralisiert und gekühlt,
wobei Kaliumoxonat als kristalline Substanz erhalten wird. Beispiele
der Verbindung, die zur Neutralisation der Reaktionslösung verwendet werden
kann, schließen
organische Säuren,
wie Ameisensäure,
Essigsäure,
Propionsäure
und Oxalsäure;
und Mineralsäuren,
wie Salzsäure
und Schwefelsäure,
ein. Im Allgemeinen liegt der pH-Wert nach der Neutralisation vorzugsweise
im Bereich von etwa 5 bis 6.
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Das
erhaltene kristalline Kaliumoxonat wird vorzugsweise, falls erforderlich,
mit kaltem Wasser, kaltem Aceton oder dgl. gewaschen, gefolgt von
Trocknen.
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Wie
vorstehend beschrieben, kann gemäß dem Herstellungsverfahren
der vorliegenden Erfindung Kaliumoxonat effizient hergestellt werden,
ohne dass eine Manganverbindung erforderlich ist, die Umweltverschmutzung
mit sich bringen kann.
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Die
vorliegende Erfindung wird im Einzelnen durch die Beispiele beschrieben,
die nicht als Einschränkung
des Bereichs der vorliegenden Erfindung aufgefaßt werden sollten.
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Beispiel 1
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In
einen Kolben mit einem Volumen von 500 ml wurden 271 g 16,6%ige
wässrige
Kaliumhydroxidlösung
gegeben. Dann wurden 15,8 g Allantoin und 0,79 g Kaliumiodid zugegeben
und gelöst,
während
die Innentemperatur im Bereich von 0 bis 10°C gehalten wurde. Danach wurden
32,0 g Brom während
etwa 2,5 Stunden mit einer solchen Geschwindigkeit zugetropft, dass
die Innentemperatur auf 2 bis 5°C
gehalten wurde.
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Nach
vollständiger
Zugabe von Brom wurde die Innentemperatur auf 20°C erhöht, gefolgt von Rühren für etwa 22
Stunden. Dann wurde die Reaktionslösung mit 21,5 g Essigsäure auf
einen pH-Wert von etwa 6 neutralisiert, um Kristalle auszufällen.
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Anschließend wurde
die Reaktionslösung
auf etwa 5°C
abgekühlt,
gefolgt von 2 Stunden Rühren.
Danach wurden die Kristalle abfiltriert und die erhaltenen Kristalle
mit 66 ml kaltem Wasser und 22 ml kaltem Aceton nacheinander gewaschen.
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Dann
wurden die Kristalle getrocknet, wobei 13,7 g Kaliumoxonat erhalten
wurden. Die Ausbeute des erhaltenen Kaliumoxonats aus Allantoin
betrug 70%.
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Die
physikalischen Eigenschaften des erhaltenen Kaliumoxonats sind nachstehend
gezeigt.
IR (KBr) ν (cm
–1):
3170, 1750, 1720, 1655, 1622, 1490, 1395, 780
13C-NMR
(100 MHz, schweres Wasser) δ (ppm):
160,06, 164,35, 158,63 Elementaranalyse:
theoretische
Werte | C
24,62%, H 1,03%, N 21,53% |
beobachtete
Werte | C
24,73%, H 1,15%, N 21,83% |
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Beispiel 2
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In
einen Kolben mit einem Volumen von 500 ml wurden 15,8 g Allantoin,
118,5 ml Wasser, 13,9 g 85%iges Kaliumhydroxid und 0,79 g Kaliumiodid
gegeben, gefolgt von Mischen und Lösen unter Halten der Innentemperatur
auf 0 bis 5°C.
Dann wurden 181,1 g einer im Handel erhältlichen wässrigen Lösung von Kaliumhypochlorit
(Chlorgehalt in der Lösung:
5 bis 7%) während
etwa 2,5 Stunden zugetropft, während
die Innentemperatur auf 2 bis 5°C
gehalten wurde.
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Nach
vollständiger
Zugabe der wässrigen
Lösung
von Kaliumhypochlorit wurde die Innentemperatur auf 25°C erhöht, gefolgt
von etwa 18,5 Stunden Rühren.
Dann wurde die Reaktionslösung
mit 9,17 g Essigsäure
auf einen pH-Wert von etwa 6 neutralisiert, um Kristalle auszufällen. Anschließend wurde
die Reaktionslösung
auf etwa 5°C
abgekühlt,
gefolgt von 2 Stunden Rühren.
Danach wurden die Kristalle abfiltriert und die erhaltenen Kristalle
mit 66 ml kaltem Wasser und 22 ml kaltem Aceton nacheinander gewaschen
und getrocknet, wobei 8,6 g Kaliumoxonat erhalten wurden. Die Ausbeute
des erhaltenen Kaliumoxonats aus Allantoin betrug 44%. Ferner wurde
festgestellt, dass die IR-Daten des erhaltenen Kaliumoxonats die
gleichen wie in Beispiel 1 waren.
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Beispiel 3
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In
einen Kolben mit einem Volumen von 500 ml wurden 15,8 g Allantoin,
118,5 ml Wasser, 13,9 g 85%iges Kaliumhydroxid und 0,79 g Kaliumiodid
gegeben, gefolgt von Mischen und Lösen, während die Innentemperatur auf
0 bis 5°C
gehalten wurde. Dann wurden 132,9 g einer im Handel erhältlichen
wässrigen Lösung von
Natriumhypochlorit (Chlorgehalt in der Lösung: etwa 5%) innerhalb etwa
2,5 Stunden zugetropft, während
die Innentemperatur auf 2 bis 5°C
gehalten wurde.
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Nach
vollständiger
Zugabe der wässrigen
Lösung
von Natriumhypochlorit wurde die Innentemperatur auf 25°C erhöht, gefolgt
von etwa 23 Stunden Rühren.
Dann wurde die Reaktionslösung
mit 11,28 g Essigsäure
auf einen pH-Wert von etwa 6 neutralisiert, um Kristalle auszufällen. Anschließend wurde
die Reaktionslösung
auf etwa 5°C
abgekühlt,
gefolgt von 1 Stunde Rühren.
Danach wurden die Kristalle abfiltriert und die erhaltenen Kristalle
mit 66 ml kaltem Wasser und 22 ml kaltem Aceton nacheinander gewaschen
und getrocknet, wobei 7,8 g Kaliumoxonat erhalten wurden. Die Ausbeute
des erhaltenen Kaliumoxonats aus Allantoin betrug 40%. Es wurde
festgestellt, dass die IR-Daten des erhaltenen Kaliumoxonats die
gleichen wie in Beispiel 1 waren.
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Beispiel 4
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In
einen Kolben mit einem Volumen von 500 ml wurden 271 g 16,6%ige
wässrige
Lösung
von Kaliumhydroxid gegeben, die dann auf 0 bis 10°C abgekühlt wurde.
Dann wurden 15,8 g Allantoin und 0,79 g Kaliumiodid zugegeben, gefolgt
von Auflösen,
während
die Innentemperatur auf 0 bis 5°C
gehalten wurde. Danach wurden 14,2 g Chlorgas in die alkalische
Lösung
von Allantoin während
etwa 2,5 Stunden geblasen, während die
Innentemperatur auf 2 bis 5°C
gehalten wurde.
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Nach
vollständigem
Einblasen von Chlorgas wurde die Innentemperatur auf 20°C erhöht, gefolgt
von etwa 22 Stunden Rühren.
Dann wurde die Reaktionslösung
mit 21,5 g Essigsäure
auf einen pH-Wert von etwa 6 neutralisiert, um Kristalle auszufällen.
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Nach
Eiskühlen
wurde die Lösung
2 Stunden gerührt.
Danach wurden die Kristalle abfiltriert und die erhaltenen Kristalle
mit 66 ml kaltem Wasser und 22 ml kaltem Aceton nacheinander gewaschen
und getrocknet, wobei 13,5 g Kaliumoxonat erhalten wurden. Die Ausbeute
des erhaltenen Kaliumoxonats aus Allantoin betrug 69%. Es wurde
festgestellt, dass die IR-Daten des erhaltenen Kaliumoxonats die
gleichen wie in Beispiel 1 waren.
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Beispiel 5
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In
einen Kolben mit einem Volumen von 500 ml wurden 15,8 g Allantoin,
118,5 ml Wasser, 13,9 g 85%iges Kaliumhydroxid und 0,79 g Kaliumiodid
gegeben, gefolgt von Mischen und Auflösen, während die Innentemperatur auf
0 bis 5°C
gehalten wurde. Dann wurden 132,9 g 10%ige wässrige Lösung von Kaliumhypobromit,
die vorher durch Zutropfen von Brom zu kalter Kaliumhydroxidlösung hergestellt
worden war, während
etwa 2,5 Stunden zugetropft, während
die Innentemperatur auf 2 bis 5°C
gehalten wurde.
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Nach
vollständiger
Zugabe der wässrigen
Lösung
von Kaliumhypobromit wurde die Innentemperatur auf 25°C erhöht, gefolgt
von etwa 23 Stunden Rühren.
Dann wurde die erhaltene Reaktionslösung mit 11,28 g Essigsäure auf
einen pH-Wert von etwa 6 neutralisiert, um Kristalle auszufällen.
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Die
Lösung,
in der eine Kristallisation auftrat, wurde auf etwa 5°C abgekühlt, gefolgt
von 1 Stunde Rühren.
Danach wurden die erhaltenen Kristalle abfiltriert, mit 66 ml kaltem
Wasser und 22 ml kaltem Aceton nacheinander gewaschen und getrocknet,
wobei 12,7 g Kaliumoxonat erhalten wurden. Die Ausbeute des erhaltenen
Kaliumoxonats aus Allantoin betrug 65%. Es wurde festgestellt, dass
die IR-Daten des erhaltenen Kaliumoxonats die gleichen wie in Beispiel
1 waren.
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Vergleichsbeispiel 1
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In
einen Kolben mit einem Volumen von 500 ml wurden 15,8 g Allantoin,
118,5 ml Wasser, 13,9 g 85%iges Kaliumhydroxid, 0,79 g Kaliumiodid
und 11,9 g Kaliumbromid gegeben, gefolgt von Mischen und Auflösen, während die
Innentemperatur auf 0 bis 5°C
gehalten wurde. Dann wurden 9,7 g 35 %ige wässrige Wasserstoffperoxidlösung während etwa
2 Stunden dazu getropft, während
die Innentemperatur auf 2 bis 5°C
gehalten wurde.
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Nach
vollständiger
Zugabe der wässrigen
Wasserstoffperoxidlösung
wurde die Innentemperatur auf 25°C
erhöht.
Die erhaltene Lösung
wurde etwa 23 Stunden gerührt
und weiter etwa 2,5 Stunden bei 35°C gerührt. Dann wurden 0,83 g Eisen(II)-sulfat-Heptahydrat
bei 25°C
zugegeben, gefolgt von 3 Stunden Rühren bei der gleichen Temperatur.
Ferner wurden 9,7 g 35 %ige wässrige
Wasserstoffperoxidlösung
zur Reaktionslösung
gegeben, gefolgt von etwa 25 Stunden Rühren. Dann wurde die erhaltene
Reaktionslösung
mit 6,85 g Essigsäure
auf einen pH- Wert
von etwa 6 neutralisiert, um Kristalle auszufällen. Danach wurden die erhaltenen Kristalle
auf etwa 5°C
abgekühlt,
gefolgt von 1 Stunde Rühren.
Dann wurden die Kristalle abfiltriert und die erhaltenen Kristalle
mit 10 ml kaltem Wasser und 10 ml kaltem Aceton nacheinander gewaschen
und getrocknet, wobei 0,39 g Kaliumoxonat erhalten wurden. Die Ausbeute
des erhaltenen Kaliumoxonats aus Allantoin betrug 2%.
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Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung von Kaliumoxonat kann Kaliumoxonat im industriellen
Maßstab
mit wirtschaftlicher Effizienz ohne Verwendung von Verbindungen
hergestellt werden, die die Umwelt nachteilig beeinflussen könnten.