DE2548592A1 - Verfahren zur herstellung von azodicarbonamid - Google Patents
Verfahren zur herstellung von azodicarbonamidInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung von Azodicarbonamid
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Azodicarbonamid durch Oxidation von Hydrazodicarbonamid
mit Wasserstoffperoxid.
mit Wasserstoffperoxid.
Azodicarbonamid ist ein bekanntes Schäummittel bei der Herstellung
von Formstüeken mit poröser bzw. Schwammartiger Struktur (DT-PS 871 835). Es kann sowohl durch elektrolytische
als auch durch chemische Oxidation von Hydrazodicarbonamid erhalten werden (DT-OS 2 016 764, DT-OS 2 341 928)
Nach der JA-AS 6166/67 ist die Oxidation mit Wasserstoffperoxid in Gegenwart von Bromwasserstoffsäure oder ihren
Salzen besonders vorteilhaft, da nach der Gleichung
« ι j H
OHHO
OHHO
H9N-C-N=N-C-NH9
2 ii H 2
0 +
2H2O
als Nebenprodukt nur Wasser gebildet wird und auch Menge und Säuregrad des anfallenden Abwassers geringer sein sollen
als bei den Verfahren des Standes der Technik (vergl.
DT-OS 2 341 928, Seite 3, 2. Absatz)»
DT-OS 2 341 928, Seite 3, 2. Absatz)»
Ie A 16 700
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Jedoch ist bei der Oxidation mit Wasserstoffperoxid in
Anwesenheit einer Bronrtrerbindung auch die Anwesenheit
einer Säure von mindestens gleicher Stärke wie Essigsäure notwendig (DT-OS 2 341 928, Seite 6, letzter Absatz),
die in einer Konzentration von 5 bis 45 Gew.-96, vorzugsweise
von 10 bis 40 Gew.-^ im Fall von Schwefelsäure verwendet
wird. Auch durch die Verwendung von Wasserstoffperoxid als Oxidationsmittel fällt daher eine saure Mutterlauge
an, deren Beseitigung Probleme der Abwasserbelaatung und des Umweltschutzes aufwirft, abgesehen davon, daß die
lediglich als Hilfsstoff bei der Oxidation verwendete Säure verloren geht.
Das Problem eines umweltfreundlichen Verfahrens zur Oxidation von Hydrazodicarbonamid zu Azodicarbonamid, bei dem nach
Möglichkeit keine oder nur sehr geringe Mengen Hilfsstoffe verwendet werden, ist somit auch bei Verwendung von Wasserstoffperoxid
als Oxidationsmittel bislang noch nicht gelöst.
Es wurde nun gefunden, daß man Hydrazodicarbonamid in wässriger Suspension besonders vorteilhaft mit Wasserstoffperoxid
zu Azodicarbonamid oxidieren kann, wenn man in Gegenwart von Jod bei Temperaturen zwischen 50 und 95°C im
pH-Bereich zwischen 1,0 und 5f0 arbeitet.
Hydrazodicarbonamid und seine Herstellung sind bekannt (DT-PS 945 235, DT-OS 2 057 979, DT-OS 2 210 317).
Jod wird in einer Menge von 0,01 bis 0,3 Gew.-5ε, bevorzugt
0,04 bis 0,08 Gew.-% bezogen auf eingesetztes Hydrazodicarbonamid
verwendet.
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Dabei kann die Jodmenge, die in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet wird, auch von der Menge des eingesetzten Hydrazodicarbonamide
abhängen. Wird lediglich eine geringe Menge Hydrazodicarbonamid oxidiert und ist das Reaktionsvolumen gering, so besteht
im allgemeinen eine größere Möglichkeit, daß Jod aus der Reaktionsmischung verdampft und seine Konzentration sehr schnell absinkt,
als wenn bei einer großen Menge Hydrazodicarbonamid auch die
entsprechend große Menge Jod bei gleichem Konzentrationsverhältnis eingesetzt wird. Daher ist es im allgemeinen zweckmäßig,
bei kleinen Reaktionsmengen im oberen Teil des für Jod angegebenen Konzentrationsbereiches zu bleiben, während bei
größeren Ansätzen vorteilhaft auch mit niedrigeren Jod-Konzentrationen gearbeitet werden kann.
Anstelle von Jod können auch Jod enthaltende" Verbindungen verwendet
werden, die unter den Reaktionsbedingungen Jod liefern,,
Insbesondere kommen Jodwasserstoffsäure und ihre wasserlöslichen Salze in Frage; zweckmäßigerweise werden leicht zugängliche Salze
gewählt, z«, B. Alkali- und Erdalkalijodide, insbesondere Lithiumiodid,
Natriumiodid, Kaliumiodidβ Werden Jod enthaltende Verbindungen
anstelle von Jod verwendet, so wird selbstverständlich diejenige Menge eingesetzt, die der zu verwendenden Jodmenge
äquivalent isto
Im allgemeinen wird das erfindungsgemäße Verfahren zweckmäßig im
Temperaturbereich zwischen 60 und 900C durchgeführte Ein Unteroder
Überschreiten der genannten Temperatur ist möglich, im allgemeinen jedoch nicht zweckmäßig, da mit sinkender Temperatur
die Reaktionsgeschwindigkeit abnimmt und bei höherer Temperatur Stoffverluste durch thermische Zersetzung einsetzen und weiterhin
der Säureverbrauch zunimmtβ
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Bevorzugt wird die Reaktion im Temperaturbereich zwischen 75 und 85 0G durchgeführt.
Im allgemeinen wird das erfindungsgemäße Verfahren bei einem pH-Wert der wässrigen Suspension zwischen 1,5 und
5,0 durchgeführt; vorzugsweise wird im pH-Bereich 2,0 bis 4,0 gearbeitet.
Es ist jedoch auch möglich, die vorgenannten pH-Werte zu unter- oder überschreiten; jedoch ist dies im allgemeinen nicht zweckmäßig,
da bei kleineren pH-Werten die Reaktionsgeschwindigkeit geringer und der Säureverbrauch, um sie aufrecht zuerhalten,
größer wird und weil bei höheren pH-Werten die termische Zersetzbarkeit
des Wasserstoffperoxids größer und die katalytische Wirkung des Jods geringer wird«,
Jedoch kann dieWahl eines weniger günstigen pH-Wertes auch durch Verlängerung der Reaktionszeit und/oder eine höhere Katalysatorkonzentration
ausgeglichen werden«,
Im allgemeinen ist es nicht von Bedeutung, welche Säure für die pH-Einstellung verwendet wird. An sich sind alle Säuren
genügender Stärke verwendbar; jedoch wird man selbstverständlich eine Säure wählen, die leicht zugänglich ist,
mit Wasserstoffperoxid nicht reagiert und deren Anion möglichst geringe Abwasserprobleme aufwirft. Insbesondere
kommen Salzsäure, Phosphorsäure und bevorzugt Schwefelsäure in Präge.
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Die Konzentration der verwendeten Säure ist nicht wesentlich; zweckmäßigerweise wird die Säure in üblicher
Konzentration verwendet. Es kann jedoch vorteilhaft sein, eine möglichst hohe Konzentration zu wählen, um das Volumen
der Reaktionslösung nicht unnötig zu vergrößern.
Die Menge der verwendeten Säure hängt von den Gregebenheiten
des Einzelfalles ab, da sie wie gesagt nur zur pH-Einstellung benötigt wird. Im allgemeinen sind bei der Verwendung von
Schwefelsäure etwa Ot7 bis 3,0 Gew.-# bezogen auf eingesetztes
Hydrazodicarbonamid notwendig.
Wasserstoffperoxid kann sowohl in reiner Form als auch als wässrige Lösung eingesetzt werden; zweckmäßigerweise
verwendet man die handelsüblichen 30 bis 70 Gew.-^-igen Konzentrate, da die Konzentration des Wasserstoffperoxids
in der Reaktionsmischung nicht von wesentlicher Bedeutung ist.
Im allgemeinen ist es zweckmäßig, H2O2 im Überschuß über
die stöchiometrisch notwendige Menge von einem Mol je Mol
Hydrazodicarbonamid zu verwenden. Vorteilhaft beträgt der Überschuß 5 bis 25 Mol-# H2O2.
Das gebildete Azodicarbonamid wird zwar von H2O2 nicht angegriffen,
jedoch können Reaktionen von Verunreinigungen des eingesetzten Hydrazodicarbonamids und Produkte der
thermischen Zersetzung geringer Mengen des gebildeten Azodicarbonamids,
sowie der Zerfall des H2O2 einen über die
stöchiometrisch notwendige Menge hinausgehenden Verbrauch an H2O2 bedingen, so daß die Verwendung eines Überschusses
H2O2 vorteilhaft ist. Dabei wird die zweckmäßig einzu-
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setzende Menge dieses Überschusses von den Gegebenheiten des Einzelfalles abhängig und sich durch wenige Versuche
leicht ermitteln lassen. Wie bereits ausgeführt, schadet ein zu hoher Oberschuß nicht, ist jedoch unnötig.
Im allgemeinen wird das erfindungsgemäße Verfahren wie
folgt durchgeführt.
folgt durchgeführt.
Hydrazodicarbonamid wird in Wasser suspendiert, Jod oder
die gewählte, unter Reaktionsbedingungen Jod liefernde Jod enthaltende Verbindung zugefügt, die Suspension auf die gewählte
Reaktionstemperatur erhitzt und nach Einstellung des
pH-Wertes Wasserstoffperoxid zugegeben, wobei der eingestellte pH-Wert durch weitere Säurezugabe gehalten wird.
Die Menge des für die Herstellung der wässrigen Suspension verwendeten Wassers ist nicht wesentlich. Selbstverständlich
verwendet man genügend Wasser, um eine rührfähige Suspension zu erhalten, so daß durch Rühren die gleichmäßige Verteilung
des zugefügten Wasserstoffperoxids in dem Reaktionsgemisch erzielt werden kann. Im allgemeinen hat siüh ein Gewichtsverhältnis
Hydrazodicarbonamid : Wasser von etwa 1 : 1 als vorteilhaft erwiesen. Jedoch kann auch eine geringere
oder größere Menge Wasser verwendet werden, wobei eine Erhöhung der Wassermenge jedoch unnötigerweise größere
Reaktionsvolumina und Wärmemengen für den gleichen Umsatz erfordert.
Jod oder die gewählte Jod enthaltende Verbindung kann vor dem Aufheizen bei Raumtemperatur oder erst bei Reaktionstemperatur
zugegeben werden.
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Der pH-Wert kann sofort nach Zugabe des Jods oder der Jod enthaltenden
Verbindung eingestellt werden; im allgemeinen wird hierfür eine geringe Menge Säure benötigt, wie vorstehend bereits
ausgeführt.
Im Pail, daß als Jod enthaltende Verbindung Jodwasserstoffsäure
oder eine andere saure Jodverbindung gewählt wurde und der pH-Wert der wässrigen Suspension unter 1,5 oder dem vorgesehenen
pH-Wert liegt, kann man entweder den gewünschten höheren pH-Wert durch Zugabe einer entsprechenden Menge Lauge,
bevorzugt Alkalilauge, insbesondere Natrium- oder Kaliumlauge, auf den gewünschten Wert einstellen oder das Ansteigen
des pH-Wertes auf den gewünschten Wert während der Oxidation abwarten und den pH-Wert anschließend durch
Säurezugabe auf dem gewünschten Wert halten. Im allgemeinen steigt nämlich der pH-Wert der Reaktionsmischung während der
Reaktion durch Bildung geringer Mengen basisch reagierender Verunreinigungen an.
Im allgemeinen ist nach dem Aufheizen auf Reaktionstemperatur weitere Wärmezufuhr nicht erforderlich, da die Reaktion exotherm
ist, und die Reaktionstemperatur kann durch entsprechende
Regelung der Wasserstoffperoxid-Zugabe eingehalten werden. Es kann jedoch auch vorteilhaft sein, die entstandene
Reaktionswärme durch Kühlung abzuführen und Wasserstoffperoxid entsprechend schneller zuzugeben.
Bei der Reaktionstemperatur kann Jod verdampfen, das man zweckmäßigerweise in einer Absorptionslösung auffängt, die
es zu Jodid reduziert. Derartige Absorptionslösungen sind bekannt; vorteilhaft verwendet man eine wässrige Lösung von
Natriumpyrosulfit (Na2S2O5).
Nach beendeter Reaktion kann Man das gebildete Azodicarbonamid in üblicher Weise, z.B. durch Filtration,
von der Mutterlauge abtrennen.
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Das In der Mutterlauge enthaltene Jod kann man gegebenenfalls nach Zugabe weiteren Wasserstoffperoxids zur Oxidation
von Jodid mit Wasserdampf oder einem Gasstrom, z.B. Luft oder Stickstoff austreiben und zurückgewinnen; man kann auch die
Mutterlauge zum Sieden erhitzen, wobei das Jod mit Wasserdampf übergeht.
Selbstverständlich kann man das in der Mutterlauge enthaltene Jod vollständig in die vorerwähnte Absorptionslösung überführen und die dadurch erhaltene Jodidlösung
wieder für die Oxidation der gleichen Menge Hydrazodicarbonamid einsetzen, so daß dieselbe Jodmenge theoretisch
zur Oxidation unbegrenzter Mengen Hydrazodicarbonamid verwendet werden kann.
In der Mutterlauge enthaltenes überschüssiges H2Og zersetzt
sich bereits beim Erwärmen der Mutterlauge zum Austreiben des Jods oder kann nach Neutralisation der Mutterlauge durch
Kochen zersetzt werden.
Nach Abtreiben des Jods und Zersetzen des HgO2 enthält die
Mutterlauge neben geringen Mengen organischer Verunreinigungen, die im Hydrazodicarbonamid enthalten waren oder
durch thermische Zersetzung von Azodicarbonamid gebildet wurden, nur die Anionen der zur pH-Einstellung verwendeten
Säure, vorzugsweise Sulfat, Dabei beträgt die Menge im allgemeinen etwa ein Gew.-^ bezogen auf eingesetztes
Hydrazodicarbonamid.
Besonders vorteilhaft kann man das eingesetzte Jod wie folgt zurückgewinnen, wobei gleichzeitig auch die Mutterlauge
erneut verwendet werden kann.
Man fügt die Absorptionslösung, in der das während der Reaktion verdampfende Jod aufgefangen wurde und die das zur Reduktion von Jod zu Jodid erforderliche
Man fügt die Absorptionslösung, in der das während der Reaktion verdampfende Jod aufgefangen wurde und die das zur Reduktion von Jod zu Jodid erforderliche
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Reduktionsmittel in ausreichender Menge enthält, der
Mutterlauge zu und reduziert damit sämtliches in der Mutterlauge befindliche Jod zu Jodid, destilliert gegebenenfalls
Wasser ab, bis das ursprüngliche Volumen der Mutterlauge oder das Volumen der zur Herstellung der
wässrigen Suspension von Hydrazodicarbonamid verwendeten Wassermenge erreicht ist, und verwendet diese Lösung anstelle
von Wasser zur Herstellung der wässrigen Suspension von Hydrazodicarbonamid. Auf diese Weise kann man auch
Frischwasser sparen. Zwar steigt der Salzgehalt der Mutterlauge nach jeder erneuten Verwendung; jedoch kann der
Vorteil der Einsparung von Frischwasser den Nachteil des höheren Salzgehaltes des Abwassers überwiegen.
Insbesondere kann die vorbeschr.1 ebene Rückgewinnung des eingesetzten
Jods und der Mutterlauge für eine kontinuierliche Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorteilhaft
sein. Dabei kann man, um den Salzgehalt der wässrigen Lösung nicht zu hoch ansteigen zn lassen, z.B. jeweils den über das
ursprüngliche Volumen der verwendeten Wassermenge hinausgehenden Teil des schließlich erhaltenen Gesamtvolumens von
Mutterlauge, Waschwasser und Absorptionslösung auskreisen.
Wie bereits ausgeführt, besteht der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens darin, daß als Hilfsstoffe
nur geringe Mengen einer Säure zur Einhaltung des pH-Bereiches während der Reaktion, bevorzugt Schwefelsäure
und eines Reduktionsmittels für Jod, bevorzugt Natriumpyrosulfit, verbraucht werden und in der Mutterlauge
dementsprechend nur geringe Mengen Salze, bevorzugt Sulfate, enthalten sind. Das Verfahren ist somit besonders umweltfreundlich.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens, nämlich die quantitative Rückgewinnung des Jods, ist
bereits erwähnt. Ferner ist es für die Durchführung des
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erfindungsgemäßen Verfahrens nicht notwendig, das Hydrazodicarbonamid
nach seiner Herstellung zu isolieren. Stellt man z.B. Hydrazodicarbonamid aua Harnstoff und Hydrazin oder
Hydrazinhydrat bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck
so her, daß man Harnstoff mit Hydrazin oder Hydrazinhydrat in wässrigem Medium bei 105 bis 1400C und einem Druck
von 1,2 bis 3,8 Bar umsetzt, so kann man das Reaktionsprodukt ohne Isolierung und Reinigung des erhaltenen
Hydrazodioarbonamids direkt als wässrige Suspension des Hydrazodicarbonamids nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
einsetzen. Zwar ist in diesem Falle wegen eines möglichen Gehaltes der Suspension an überschüssigem Harnstoff oder
Hydrazinhydrat, Ammoniumsalzen und anderen oxydablen Verunreinigungen ein höherer Verbrauch an HpO2 zu erwarten und
somit ein größerer Überschuß als bei dem Einsatz von Hydrazodicarbonamid in einer Frischwasser-Suspension nötig, jedoch
kann dieser Nachteil durch die entfallenden Arbeitsgänge mehr als aufgehoben werden. Im Gegensatz zu der technisch
durchgeführten Oxydation mit Ghlor ist bei der geringen Menge Jod, die verwendet wird, die Bildung explosiver
Stickstoff-Halogenverbindungen nicht zu erwarten.
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2548532
Λ.
900 g (7,63 Mol) Hydrazodicarbonamid werden in 1000 ml
Wasser aufgeschlemmt und mit 1,25 g 57 Gew.-#-iger Jodwasser
stoff säure versetzt. Unter kräftigem Rühren wird die Suspension auf etwa 800C erwärmt und der pH-Wert durch
Zutropfen von 10 Gew.-#-iger Natronlauge auf 3,0 eingestellt.
Anschließend gibt man im Verlauf von etwa 4 Stunden 546 g 50 Gew.-#-iges Wasserstoffperoxid (7,98 Mol H2O2) zu. Die
Reaktionstemperatur wird ohne Wärmezuführung durch Regelung
der Wasserstoffperoxid-Zugabe zwischen etwa 78 und 85 C
gehalten, wobei ein überschreiten der Temperatur von 85°C, gegebenenfalls durch Außenkühlung, verhindert wird. Gleichzeitig
wird der pH-Wert der Suspension kontrolliert und durch Zugabe von 12 Gew.-jS-iger Schwefelsäure bei etwa 3,0
gehalten, wobei der Bereich von 2,5 bis 3,5 nicht überschritten werden soll.
Während der Oxidation sublimieren geringe Mengen Jod ab, die über ein auf et"/a 800C erwärmtes Rohr in ein Absorptionsgefäß geleitet werden, das eine Lösung von 0,4 g Na2S2O,- in
60 ml H2O enthält.
Nachdem das Wasserstoffperoxid vollständig zugetropft ist, rührt man etwa 2 Stunden bei Reaktionstemperatur nach,
wobei der pH-Wert wie vorstehend beschrieben, gehalten wird; insgesamt werden etwa 49 g 12 Gew.-#-ige -H2SO. verbraucht.
Anschließend wird das Reaktionsprodukt abgesaugt, mit 200 ml Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält so 875 g (98,8 #
der Theorie) Azodicarbonamid vom Schmelzpunkt 2300C
(Zersetzung).
Filtrat und Waschwasser werden mit 5 g 50 Gew. -9S-igen
Wasserstoffperoxid versetzt und zum Sieden erhitzt, wobei das Destillat in der vorerwähnten Absorptionslösung auf-
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"te
Anlage zum Schreiben an das Deutsche ^-atentaiit vom 11.5.1976
P 25 48 592.1 - Le A 16 7OC - Zg/MKi
gefangen wird. Innerhalb von etwa 15 Minuten ist das Jod aus der Mutterlauge zusammen mit etwa 60 ml Wasser quantitativ
überdestilliert und reduziert. Die Absorptionslösung kann einem neuen Ansatz anstelle von Jod zugefügt werden.
Die Mutterlauge wird anschließend bei etwa 900C neutralisiert
und etwa 45 Minuten bei dieser Temperatur gehalten, um überschüssiges H9O^ zu zerstören. Sie enthält etwa 9g
Salz entsprechend einem Gew.-$ bezogen auf das eingesetzte
Hydrazodicarbonamid.
Der Gesamtverbrauch an H2SO. beträgt etwa 6,1 g entsprechend
etwa 0,7 Gew.-% oder 0,8 Mol-jS bezogen auf eingesetztes
Hydrazodicarbonamid.
Beispiele 2-6
Die in nachstehender Tabelle I angegebene Menge Hydrazodicarbonamid
wurde im angegebenen Volumen Wasser aufgeschlämmt
und mit 1,25 g 57 Gew.-^-iger Jodwasserstoffsäure versetzt.
Unter kräftigem Rühren wird die Suspension auf etwa die in Tabelle I angegebene Temperatur erwärmt und der pH-Wert
durch Zutropfen von 10 Gew.-^-iger Natronlauge auf 3,0 eingestellt.
Anschließend gibt man im Verlauf der angegebenen Reaktionszeit 105 Mol-% der stöchiometrisch erforderlichen
Menge 50 Gew.-96-ipces Wasserstoffperoxid zu.
Die Reaktionstemperatur wird ohne Wärmezuführung durch
Regelung der Wasserstoffperoxid-Zugabe im Mittel auf etwa der angegebenen Temperatur gehalten, wobei ein überschreiten der
angegebenen Temperatur um mehr als 5 C, gegebenenfalls durch Außenkühlung, verhindert wird. Gleichzeitig wird der pH-Wert
der Suspension wie in Beispiel 1 beschrieben, kontrolliert und etwa auf 3,0 gehalten.
Anschließend wird das Reaktionsprodukt, wie in Beispiel beschrieben,
abgesaugt, gewaschen und getrocknet und sein Gehalt an Azodicarbonamid analytisch bestimmt. In der nachstehenden
Tabelle I ist die so bestimmte Ausbeute an Azodicarbonamid
in $> der Theorie angegeben.
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Beispiel Nr β |
Hydrazodi- carb onamid S |
Wasser ml |
Reaktions~ temperatur 0C |
Reaktionszeit Stunden |
MoI-Ji HJ, bezo auf Hydrazodi- carbonamid |
Ausbeute an Azodi- carbonamid % der The orie |
2* | 225 | 500 | 50 | 10 | 1,6* | 84 |
3 | 450 | 500 | 60 | 8 | 0,i6 | 93 |
4 | 450 | 500 | 70 | 8 | 0,16 | 95 χ |
5 | 900 | 1000 | 90 | 6 | 0,08 | 94 |
6 | 450 | 500 | 95 | 5 | 0,16 | 89 |
* Anmerkung:
Im Gegensatz zur vorstehenden allgemeinen Beschreibung wurden in Beispiel 2 6,25 g anstelle
von 1,25 g 57 Gewe-% -iger Jodwasserstoff säure verwendet,,
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- 13 -
Cn OO cn co
Die in der nachstehenden Tabelle II angegebene Menge Hydrazodicarbonamid
wurde in der angegebenen Menge Wasser aufgeschlämmt und mit 1,25 g 57 Gew.-?S-iger Jodwasserstoff säure
versetzt. Unter kräftigem Rühren wurde die Suspension auf etwa 80°C erwärmt und der pH-Wert durch Zutropfen 10 Gew.-?S-iger
Natronlauge auf den in der Tabelle II angegebenen Wert eingestellt. Anschließend wurden im Verlauf der angegebenen
Reaktionszeit 105 Mol-$ der stöchiometrisch erforderlichen Menge 50 Gew.-#-iges H2Op zugegeben, wobei die Reaktionstemperatur ohne Wärmezufuhr durch Regelung der Wasserstoffperoxid-Zugabe
wie in Beispiel 1 beschrieben, auf etwa 800C gehalten wurde; lediglich im Beispiel 10 wurden 120
der stöchiometrisch erforderlichen Menge HpO2 zugegeben.
Gleichzeitig wurde der pH-Wert der Suspension kontrolliert und wie in Beispiel 1 beschrieben, auf den in der Tabelle II
angegebenen Wert gehalten.
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Tabelle II
Beispiel Nr β |
Hydrazodicar- bonamid g |
Wasser ml |
Reaktionszeit Stunden |
PH | Mo±-% bezogen auf Hydrazodi- carbonamid |
Ausbeute an Azodicar- bonamid %der Theorie |
7 | 450 | 500 | 6 | 1,5 | 0,16 | 97 |
8 | 450 | 500 | 5 | 2,0 | 0,16 | 96,5 |
9 | 450 | 500 | 5 | 4,0 | 0,16 | 95,5 |
10 | 450 | 500 | 5 | 4,5 | 0,16 | • 95,5 £ |
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225 g (1,91 Mol) Hydrazodicarbonamid werden in 500 ml Wasser aufgeschlämmt und mit 1,25 g 57 Gew.-#-iger Jodwasserstoffsäure
(0,32 Mol-# HJ, bezogen auf Hydrazodicarbonamid) versetzt. Unter kräftigem Rühren wird die Suspension auf etwa 80 C erwärmt
und der pH-Wert durch Zutropfen von 10 Gew.-#-iger Natronlauge
auf 3,0 eingestellt. Anschließend gibt man im Vergleich von etwa 3 Stunden 137 g 50 Gew.-#-iges Wasserstoffperoxid zu,
wobei die Reaktionstemperatur auf etwa 800O und der pH-Weirt
bei 3,0 in gleicher Weise gehalten werden, wie dies in Beispiel 1 beschrieben ist. Anschließend wird das Reaktionsgemisch in gleicher Weise wie in Beispiel 1 beschrieben, aufgearbeitet.
Man erhält 215 g (96,5 $> der Theorie) Azodicarbonamid.
900 g Hydrazodicarbonamid werden in 1000 ml Wasser aufgeschlämmt
und mit 0,45 g Natriumiodid (0,04 Mol-#, bezogen auf Hydrazodicarbonamid) versetzt. Unter kräftigem Rühren
wird die Suspension auf etwa 900C erwärmt und der pH-Wert
durch Zutropfen von 10 Gew.-#-iger Natronlauge auf 3,0 eingestellt.
In gleicher Weise wie in Beispiel 1 beschrieben, werden im Verlauf von 6 Stunden 575 g 50 Gew.-#-iges Wasserstoffperoxid
(8,35 Mol H2O2) zu. In gleicher Weise wie in
Beispiel 1 beschrieben, wird die Reaktionstemperatur bei 900C und der pH-Wert bei 3,0 gehalten. Anschließend rührt
man 1 Stunde nach, kühlt die Reaktionsmischung auf etwa 800C
ab und fügt 5 g 50 Gew.-%-iges H2O2 zu. Anschließend bläst
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Anlage zum Schreiben an das Deutsche Patentamt vom 11.5.1976
man durch die 80 C warme Suspension aus einer Tauchfritte in
einer Stunde 100 1 Luft. Der Jodhaltige luftstrom wird durch ^ ein mit einer Lösung von 0,4 g Natriumpyrrosulfit in 60 ml <$*■
Wasser gefüllte eisgekühlte Waschflasche geleitet, in der ^n
d?s Jod absorbiert und zu Natriumiodid reduziert wird. £°
ο ^3
Dann wird die Reaktionsmischung auf etwa 50 C abgekühlt und
das Reaktionsprodukt abgesaugt. Man erhält 841 g ( 95 $>
der Theorie) Azodicarbonamid. .
Die Mutterlauge enthält weder Jod noch Jodidionen, das eingesetzte
Jod wurde quantitativ aus der Mutterlauge entfernt.
450 g (3,81 Mol) Hydrazodicarbonamid werden in 500 ral Wasser
aufgeschlämmt und mit 1,25 g 57 Gew. -#-iger Jodwasserstoff säure
(0,16 Mol-% HJ, bezogen auf Hydrazodicarbonamid) versetzt.
Unter kräftigem Rühren wird die Suspension auf etwa 80 C erwärmt und der pH-Wert durch Zutropfen von 10 Gew.-5»-iger
Natronlauge auf 3,0 eingestellt. Anschließend gibt man im Verlauf von etwa 4 Stunden 280 g 50 Gew.-#-iges Wasserstoffperoxid
(4,11 Mol HpOp) zu. Wie in Beispiel 1 beschrieben, wird
die Reaktionstemperatur bei etwa 800C und;.der pH-Wert bei etwa
3,0 gehalten.
Nachdem das Wasserstoffperoxid vollständig vollständig zugetropft ist, rührt man 1 Stunde bei Reaktionstemperatür nach,
dann wird der pH-Wert mit 10 Gew.-^-iger Natronlauge auf 4,0
eingestellt und ohne weitere pH-Kontrolle bei etwa 800C eine
weitere Stunde nachgerührt. Anschließend wird das Reaktionsprodukt abgesaugt, gewaschen, mit 100 ml Wasser nachgewaschen
und getrocknet. Man erhält 432 g (97 ^ der Theorie) Azodicarbonamid
.
Die vom Reaktionsprodukt abfiltrierte Mutterlauge, das Waschwasser
und die Na2SpO1--Lösung, in der das absublimierende Jod
wie in Beispiel 1 beschrieben, aufgefangen wurde, werden ver-
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einigt und auf das ursprüngliche Volumen von 500 ml durch
Destillation eingeengt. Das erhaltene Destillat ist äalz- und
jodfrei.
45Og Hydrazodicarbonamid werden in der nach Beispiel 13 erhaltenen
eingeengten Mutterlauge aufgeschlämmt und unter kräftigem
Rühren bei 80°C und einem pH-Wert von 3,0 im Verlauf von Stunden wie in Beispiel 13 beschrieben, mit 280 g 50 Gew.-#-
igem Wasserstoffperoxid oxidiert.
Man erhält 437 g (98,5 % der Theorie) Azodicarbonamid.
Man erhält 437 g (98,5 % der Theorie) Azodicarbonamid.
a) In einem 10 1-Stahlautoklaven werden 1634 g (27,5 Mol)
Harnstoff, 649 g 100 #-iges Hydrazinhydrat (13 Mol) und 980 ml Wasser unter gutem Rühren auf etwa 1200C erhitzt.
Man läßt den Druck bis auf 2,0 Bar ansteigen und reguliert ihn dann über ein Reduzierventil auf 1,2 Bar ein. Das abdeetillierende
Ammoniakwasser wird in einem Stahlkühler kondensiert und in einem Meßgefäß aufgefangen. Die Wassermenge
im Autoklaven wird durch Zupumpen von Frischwasser etwa konstant gehalten. Nach 7 Stunden ist die Reaktion
beendet. Insgesamt werden etwa 4,5 1 Wasser abdestilliert. Das ausgefallene Hydrazodicarbonamid wird abfiltriert und
getrocknet; man erhält 1475g Hydrazodicarbonamid (96,5 %
der Theorie, bezogen auf eingesetztes Hydrazinhydrat). Die Mutterlauge hat ein Volumen von 1,4 1 und wird auf
1,6 1 verdünnt.
b) 900 g des nach a) erhaltenen Hydrazodicarbonamids und
1000 ml der Mutterlauge aus a) werden }f25 g 57 Gew.-#-iger
Jodwasserstoffsäure versetzt und unter kräftigem Rühren
auf etwa 800G erwärmt. Wie in Beispiel 1 beschrieben,
wird der pH-Wert auf 3,0 eingestellt und wie in Beispiel 1 beschrieben, während der Reaktion auf diesem Wert gehalten.
Unter Einhaltung der Reaktionstemperatur von etwa 800O,
Le A 16 700
- 18 -
η η Q η ι 8 /
wie in Beispiel 1 beschrieben, werden im Verlauf von etwa
4 Stunden 600 g 50 Gew.-#-iges Wasserstoffperoxid (8,77 Mol H2O
zugegeben. Dabei erfolgt zu Beginn eine stürmische Stickstoff- und Kohlendioxid-Entwicklung, die durch intensives Rühren und
entsprechende Regelung der ILjOp-Zugabe kontrolliert werden muß,
um ein Überschäumen der Suspension zu vermeiden.
Anschließend wird 2 Stunden bei etwa 80 C und unter Einhaltung
eines pH-Wertes von 3,0 nachgerührt und dann das Reaktionsprodukt abgesaugt, mit 200 ml Wasser gewaschen und getrocknet.
Man erhält so 873 g (98,5 # der Theorie) Azodicarbonamid.
Wie die Stickstoff- und Kohlendioxid-Entwicklung zu Beginn
der H202-0xidation zeigt, sind in der Mutterlauge der Hydrazodicarbonamid-Herstellung
Verunreinigungen enthalten, die leichter oxidierbar sind als Hydrazodicarbonamid. Daher ist
auch ein größerer Überschuß H2O2 als in Beispiel 1 verwendet
worden. Ebenso wird zur Einhaltung des pH-Wertes von 3,0 eine größere Menge H2SO. benötigt; es wurden 26 g konzentrierte
Schwefelsäure verbraucht, entsprechend etwa 3 Gew.-$ HpSO-bezogen
auf die eingesetzte Menge Hydrazodicarbonamid.
Le A 16 700 - 19 -
709818/1041
Claims (1)
- Patentansprüche;Verfahren zur Herstellung von Azodicarbonaraid durch Oxidation von Hydrazodicarbonamid in wässriger Suspension mit Wasserstoffperoxid, dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart von Jod bei Temperaturen zwischen 50 und 95°C im pH-Bereich von 1,0 bis 5,0 arbeitet.Z. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man anstelle von Jod Jod enthaltende Verbindungen verwendet, die unter Reaktionsbedingungen Jod liefern.3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Jodwasserstoffsäure oder ihre wasserlöslichen Salze verwendet.4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man 0,01 bis 0,3 Gew,-^ Jod bezogen auf Hydrazodicarbonamid einsetzt.Le A 16 700- 20 -709818/1041
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